Wissensmanagement & Innovationsmanagement

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1 Wissensmanagement & Innovationsmanagement Universität Erlangen-Nürnberg, Technische Fakultät Dr.-Ing. Dipl.-Inf. (Univ.) Michael Müller Dipl.-Bw. (FH) Christian Graubner Die Termine Einführung WM & IM Innovationsstrategie Wissensidentifikation Innovationsprozess I Wissenserwerb Innovationsprozess II Wissensverteilung Wissensbewahrung Wissensentwicklung Innovationssystem Integration von WM&IM I Integration von WM&IM II Praktische Übung I Praktische Übung II Dr. Michael Müller, 1

2 Dr. Michael Müller, Dr. Michael Müller, 2

3 Herausforderungen Entscheidender Kernprozess not-invented-here -Syndrom, Angst vor dem Neuen Fehlende Single Source (z.b. mehrere Intranets) Keine Arbeitsintegration Fehlende Bedienkompetenz und Schulungen Nutzerfreundliche Aufbereitung Mobile Räumlich (z.b. Globalisierung, Telearbeit) Zeitlich (z.b. flexiblere Arbeitsmodelle) Multimodale Gezielte Strategien der Dr. Michael Müller, Wissens- Ziele Wissensbewertung Wissensidentifikation Mensch Wissensbewahrung Wissenserwerb Organisation Technik Wissensentwicklung Wissensverteilung Dr. Michael Müller, 3

4 Was ist? Synonyme: Wissensanwendung Enger Bezug zu allen Kernprozessen Produktiver Einsatz von organisationalem Wissen Auf individueller oder kollektiver Ebene Dr. Michael Müller, Die Spirale der abnehmenden Dr. Michael Müller, 4

5 Nutzen der Nutzen des Wissensmanagements Alle Bausteine dienen der Nutzung Einbindung in die Arbeitsprozesse Anwendung bei konkreten Aufgaben Dr. Michael Müller, Methoden des Wissensmanagements Akquisition von externem Wissen Anreizsysteme Balanced Scorecard Benchmarking Coaching In-/externe Weiterbildung Intellectual Capital messen Internet/Intranet Job Rotation Kompetenzmessung Kreativitätstechniken Open Space Workshop Patenkonzept Projektdatenbank Prozessmanagement Qualitätszirkel Reifegrad Wissensmanagement Communities Laufwerke strukturieren Diskussionsforen bestimmen Story Telling Learning Sabbaticals Groupware Wert von erfasstem und Lessons Learned nach Projekten Gruppen-, Projektarbeit gespeichertem Wissen messen Litfasssäulenübung Wissensbroker Ideenmanagement Mikroartikel Wissensdatenbanken Inforäume, Kaffeeecken Netzwerke Wissensmarktplatz Initiative gegen das notinvented-here -Syndrom Newsletter Yellow Pages Dr. Michael Müller, 5

6 Tools des Wissensmanagements Information Computer-based Information Computer-based Retrieval and Training Retrieval and FilteringDecision Support Filtering Knowledge OLAP Text Mining Acquisition Data Mining Yellow Pages Document Management Data Warehousing Dr. Michael Müller, Dr. Michael Müller, 6

7 Kulturelle Barrieren Organisatorische Barrieren Technische Barrieren Dr. Michael Müller, Kulturelle Barrieren Werden Fehler offen kommuniziert und diskutiert? Wie offen und bereitwillig werden neue Ansätze und Konzepte aufgenommen bzw. ausprobiert? Welche geheimen Spielregeln existieren? Behindern diese die Nutzung fremden Wissens? Gilt Fragen stellen als Zeichen mangelnder Kompetenz? Wie groß ist die potenzielle und tatsächliche Nachfrage nach Wissen anderer Abteilungen? Wo liegen welche Nutzungsbarrieren? Wie wird damit umgegangen? Dr. Michael Müller, 7

8 Organisatorische Barrieren Gibt es einen Bereich, wo aktuell relevante Themen dokumentiert werden, wo sich Informationen kristallisieren und gemeinsam Wissen erarbeitet werden kann? Existieren Konzepte wie Coaching, Patenkonzept oder Ähnliches? Ist bekannt, welches Wissen nicht aufgrund einer reinen Dokumentation angewandt werden kann? Dr. Michael Müller, Technische Barrieren Sind die Dokumente, welche Sie täglich erhalten, nutzerfreundlich aufgebaut? Wenn nicht, wie geben Sie den Wissens-/Informationsproduzenten Feedback? Sind die bevorzugten technischen Informationsquellen (Datenbanken, Management-Informationssysteme, Intranet usw.) benutzerfreundlich gestaltet? Können Sie bei einer Recherche verschiedene Ebenen von Wissensquellen (interne und externe Dokumente, Projektmitarbeiter, Experten etc.) kombinieren oder werden dieses Informationen separat gehalten? Dr. Michael Müller, 8

9 Methoden zur Nutzung von Wissen Dr. Michael Müller, Methoden zur Nutzung von Wissen Methoden der Mensch Organisation Technik Coaching Initiativen gegen das not- invented-here - Syndrom Gruppen- und Projektarbeit Laufwerke strukturieren Internet/Intranet Dr. Michael Müller, 9

10 Methoden zur Nutzung von Wissen Initiativen gegen das not-invented-here -Syndrom Einstellung der Mitarbeiter gegen neues Wissen Das haben wir noch nie so gemacht. Das hat vor uns noch niemand getan. Was aus dem Bereich x kommt, funktioniert nie. Verwendung der Ideen von Kollegen Aufgabe eigener veralteter Gewohnheiten Konzepte der Organisationsentwicklung Konzepte des Organisationalen Lernens Dr. Michael Müller, Methoden zur Nutzung von Wissen 5 Disziplinen nach Senge (1990) Systems Thinking hilft, Muster und Abhängigkeiten in komplexen Systemen zu verstehen. Personal Mastery stellt die individuelle Kompetenz eines Mitarbeiters in den Vordergrund. Mental Models machen Denkstrukturen sichtbar. Building Shared Visions Ziele, Werte und eine gemeinsame Mission als Grundlage des Lernen-Wollens. Team Learning Durch Lernen in Teams die Ergebnisse der einzelnen Mitarbeiter verbessern. Dr. Michael Müller, 10

11 Methoden zur Nutzung von Wissen Wichtige Hinweise Wichtige Funktion der Führungskräfte Ansprechen von Lernbarrieren Förderung des Anwendung von neuem Wissen Motivation der Mitarbeiter, Bestehendes in Frage zu stellen Prämierung des besten Ideen-Diebstahls Wiederverwendung von nicht geschütztem internen oder externen Wissen Belohnung der Anwendung von fremdem Wissen Wird langfristig als normal empfunden Dr. Michael Müller, Dr. Michael Müller, 11

12 Ausbaustufen der Hypertext Navigierender Zugriff auf die Inhalte Suchmaschine Deskriptiver Zugriff auf die Inhalte E-Learning und Tutorsystem Didaktische Aufbereitung der Inhalte Dr. Michael Müller, Ausbaustufen der Intelligente Checkliste Vergleich des Vorgehens eines Mitarbeiters mit einem Soll-Vorgehen Kritiksystem Automatischer Hinweis auf Fehler im Vorgehen eines Mitarbeiters Vorschlagssystem Automatisches Empfehlen von Handlungsalternativen Entscheidungssystem Automatisches Treffen bestimmter Entscheidungen Dr. Michael Müller, 12

13 Formen des E-Learning Computer Based Training (CBT) Web Based Training (WBT) Virtual Reality Business TV Virtual Campus (e-research) Corporate Universities Blended Learning Dr. Michael Müller, Diskussion des E-Learning Einsparung der Kosten für Präsenzseminare Reine Vermittlung von Fachkompetenzen Vernachlässigung der sozialen Komponente Motivation der Teilnehmer Aufbau von Netzwerken Integration der verschiedenen Formen der Weiterbildung (Blended Learning) Dr. Michael Müller, 13

14 Beispiel: Multimediale Aufbereitung von Vorlesungen Demo Dr. Michael Müller, Generierung von Schnittstellen Druckversionen, zu Suchmaschinen Hypertexte auf CD-ROM und im Intranet Benutzerangepasste Tutorsysteme Tool zur integrierten Wissensarbeit Dr. Michael Müller, 14

15 Dr. Michael Müller, Beispiel 1: AgITuS Abgasanlagen- Informations- und Tutor-System Standardnavigation mit Zurück, Vorwärts etc. Vielfältiger Zugriff auf Informationen über Bauteile, Modelle, Motoren Zugriff auf Verzeichnisse wie Glossar, Abkürzungen, Personen, Dokumente Suche nach Informationen zu bestimmten Themen wie bei Suchmaschinen Navigierender Zugriff über Assoziationen zwischen Themen Feedback-Mechanismen und moderierte Diskussionsforen Multimedialer Zugriff auf Informationen über Texte und Bilder Dr. Michael Müller, 15

16 Beispiel 2: Usability-Studie Bestehendes Intranet als Ausgangspunkt Befüllung mit VAs, DAs und Bekanntmachungen Noch keine breite und intensive Nutzung Analyse des bestehenden Intranets Enge Kooperation mit dem Intranet-Team Erarbeitung von Empfehlungen Gezielte Weiterentwicklung des Intranets Verbesserung der Akzeptanz und Nutzung Dr. Michael Müller, Beispiel 2: Zielsetzungen Erhöhung der Usability bezüglich objektiver Kriterien Maßnahmen zur Personalisierung der Informationen Sicherung der Aktualität und Konsistenz der Inhalte Übergang von der unkontrollierten zur systematischen Nutzung Positive Rahmenbedingungen zur nachhaltigen Nutzung Dr. Michael Müller, 16

17 Beispiel 2: Kriterienkataloge Usability-Studie Nachhaltige Nutzung Generelle Kriterien Ergonomie Struktur Inhalte Layout Benutzeroberfläche Funktionen Verfügbarkeit Kritische Kriterien Personalisierung Pflege Feedback Qualitätssicherung Archivierung Monitoring Internes Marketing Prozesse und Rollen Dr. Michael Müller, Beispiel 2: Usability-Ergebnisse 1 Generelle Kriterien Ergonomie Struktur Ziele dokumentieren und kommunizieren. Zielgruppen differenziert unterstützen. Ziele des Intranets kommunizieren. Erwartungskonformität optimieren. Fehlerrobustheit optimieren. Individualisierbarkeit optimieren. Navigationsstruktur optimieren und ergänzen. Querverlinkung optimieren. Fehlerhafte Hyperlinks bereinigen. Dr. Michael Müller, 17

18 Beispiel 2: Usability-Ergebnisse 2 Inhalte Layout Benutzeroberfläche Titel und Zusammenfassungen einführen. Metainformationen und HTML optimieren. Redaktionshandbuch einführen. Layout vereinheitlichen. Standardisiertes Layout einführen. Style Guides einführen. Erwartungskonformität optimieren. Intranet ohne Frames einführen. Footer einführen. Dr. Michael Müller, Beispiel 2: Usability-Ergebnisse 3 Funktionen Verfügbarkeit, Performanz und Browser Kritische Kriterien Sitemap verfügbar machen. Suchmaschine optimieren. Feedback fördern. Antwortzeiten optimieren. Antwortzeiten transparent machen. Plug-ins für Browser optimieren (PDF). Effizienz optimieren. Wiedererkennbarkeit erhöhen. Fehler minimieren. Dr. Michael Müller, 18

19 Beispiel 2: Nachhaltigkeit 1 Personalisierung und Pushing Kontinuierliche und effiziente Pflege Kontinuierliches Feedback Kontinuierliche Qualitätssicherung KEIN myintranet ermöglichen. Aktive News einführen. Invertierte Pyramide statt Selektion. Zeitnähere Aktualisierungen. Vorlagenseiten einführen. Besseren HTML-Editor nutzen. Öffentliche To-Do-Liste einführen. Info-Veranstaltungen intensivieren. Technische Fragen in FAQs bündeln. Vollständigkeit sicherstellen. Konsistenz sicherstellen. Aktualität sicherstellen. Dr. Michael Müller, Beispiel 2: Nachhaltigkeit 2 Archivierung und Versionierung Kontinuierliches Monitoring Internes Marketing Prozesse, Rollen und Zuständigkeiten Versionen suchbar machen. Ältere Versionen zugreifbar machen. Aktiven Aktualitäts-Check einführen. Betriebsrat einbeziehen. Logfiles aufzeichnen. Logfiles analysieren. Veranstaltungen intensivieren. Marketingmedien intensivieren. Success Stories und Newsletter. In Arbeitsprozesse integrieren. Aufgaben Lieferanten/Nutzer klären. Aufgaben der Administratoren klären. Dr. Michael Müller, 19

20 Dr. Michael Müller, Zusammenfassung ROI erst durch Anreizsysteme wie bei Wissenspreisgabe Enge Integration Organisationsstruktur Arbeitsprozesse IT-Infrastruktur Analyse der Lesekultur notwendig Dr. Michael Müller, 20

21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt Dr.-Ing. Michael Müller Dipl.-BW (FH) Christian Graubner scinovis Gerhart-Hauptmann-Str Fürth Telefon: Telefax: Mobil: Internet: Dr. Michael Müller, 21