Entwicklung der Tierzucht

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1 Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Entwicklung der Tierzucht in Thüringen Berichtsjahr 2006 Schriftenreihe Heft 3 / 2007 Schriftenreihe Landwirtschaft und Landschaftspflege in Thüringen

2 Besuchen Sie uns auch im Internet: Erschienen als Heft 3/2007 der Schriftenreihe Landwirtschaft und Landschaftspflege in Thüringen. Impressum 1. Auflage 2007 Herausgeber: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Str. 98, Jena Tel.: (03641) 683-0, Fax: (03641) Redaktionelle Gesamtbearbeitung: OLR Jens Hubrich Unter Mitwirkung von: Landesverband Thüringer Rinderzüchter Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen Mitteldeutscher Schweinezuchtverband Landesverband Thüringer Schafzüchter Landesverband Thüringer Ziegenzüchter Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht Landesverband Landwirtschaftlicher Wildhalter Thüringen Landesverband Thüringer Imker Landesverband Thüringer Kaninchenzüchter Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter Eigenverlag, Mai 2007 ISSN Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit Quellenangabe gestattet. -

3 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis... 4 Vorwort Rinderzucht Pferdezucht Schweinezucht Schafzucht Ziegenzucht Landwirtschaftliche Wildhaltung Bienenhaltung Kaninchenzucht Rassegeflügelzucht Staatsehrenpreise des Freistaates Thüringen Einrichtungen der Tierzuchtverwaltung und -organisation Tierzuchtbericht /2007

4 Abkürzungsverzeichnis AL APE AS BB BDE Bem BI BL BV CF CHA DE DL DS Du EB EKA ELP (F+E)-kg FBZ FFV FL FLFK FUA FVW GB GK HB IL IMF JER JR JS kmd ksd Lc LEI LGF LLWTh LPA LTR LTZ MastL MD Ansatzleistung bis zum 105. Lebenstag Alter bei Prüfende Altsauen Bunte Bentheimer Bunte Deutsche Edelziege Bemuskelung Besamungsindex Bundesländer Braunvieh Coburger Fuchsschaf Charollais (Schaf) Deutsches Edelschwein Deutsche Landrasse Deutsches Sattelschwein Duroc Erstbesamung/Erstbelegung Erstkalbealter Eigenleistungsprüfung Fett- und Eiweiß-kg Fleischbeschaffenheitszahl (ermittelt über ph-werte) Fleisch-Fett-Verhältnis Fleckvieh Fleischfläche am Kotelettanschnitt, korrigiert Futteraufwand in Trockenfutter je kg Zuwachs im Prüfabschnitt Futterverwertung Gesamtbelegung genetische Konstruktion Herdbuch innere Schlachtlänge Anteil intramuskuläres Fett im Kotelett Jersey Jungrinder Jungsauen korrigierte Muskeldicke auf 100 kg korrigierte Speckdicke auf 100 kg Leicoma Leineschaf lebend geborene Ferkel Landesverband Landwirtschaftlicher Wildhalter Thüringen e. V. Stationsprüfung als Geschwister/Nachkommenprüfung Landesverband Thüringer Rinderzüchter e. G. Zucht- und Absatzgenossenschaft Lebenstagszunahme Mastleistung Muskeldicke MFA Muskelfleischanteil MFAs Muskelfleischanteil, geschätzt nach spezieller Regressionsgleichung bei 100 kg Lebendgewicht MFB Muskelfleischanteil, geschätzt nach Bonner Formel MJME Mega-Joule umsetzbare Energie ML Merinolandschaf MLP Milchleistungsprüfung MLW Merinolangwollschaf MR Milchrind MSV Muskel-Speck-Verhältnis MSZV Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e. V. NK Nachkommen NKP Nachkommenprüfung NR Non Return NZ Nukleuszucht OFM Ostfriesisches Milchschaf OHG Osnabrücker Herdbuchgesellschaft ox Arabisches Vollblut PED Produktionseinheit Damwild Pi Pietrain PT Prüftage PTZ Prüftagszunahme PZVST Pferdezuchtverband Sachsen- Thüringen RBT Rotbunte RH Rhönschaf RK Rotationskreuzung (3 Rassen) RVA Rotvieh, Angler RZF Relativzuchtwert-Fleisch RZM Relativzuchtwert-Milch SBT Schwarzbunte Scr. Scrapie-Resistenz SG Schlachtgewicht SI Sicherheit SKBR Schweinekontroll- und Beratungsring SKF Schwarzköpfiges Fleischschaf SL Schlachtleistung SSD Seitenspeckdicke SU Suffolk TWZ Thüringer Wald Ziege VTP/ZGTH Verband Thüringer Pferdezüchter/ Zuchtgebiet Thüringen W/B/E Noten - Wollqualität/Bemuskelung/ Erscheinungsbild WDE Weiße Deutsche Edelziege WK Wechselkreuzung xx Englisches Vollblut ZKZ Zwischenkalbezeit ZW Zuchtwert Schriftenreihe der TLL 4 3/2007

5 Vorwort Im Berichtszeitraum 2006 wurde eine positive Gesamtentwicklung der Tierproduktion unter Fortsetzung des Strukturwandels sichtbar. Die Milchleistung je Kuh und Jahr stieg erneut an, wobei die Erzeugung von Milch, ebenso wie von Eiern und Geflügelfleisch zurückging. Bei der Produktion von Rind- und Kalbfleisch und von Schweinefleisch konnten die Unternehmen gute Zuwächse erreichen. Positiv zur Ertragslage trugen vor allem gestiegene Erlöse bei Schweinen und Rindern sowie gesunkene Aufwendungen für Futtermittel bei. Im laufenden Wirtschaftsjahr zeichnen sich weitere Leistungszuwächse ab. Allerdings muss wieder mit Kostensteigerungen durch erhöhte Preise bei Futtermitteln und Energie gerechnet werden. Das naturale wie das finanzielle Leistungsniveau weisen auch in Thüringen enorme einzelbetriebliche Differenzen auf, die keinesfalls allein auf objektiv unterschiedliche Produktionsvoraussetzungen zurückzuführen sind. Nachweisbar gibt es nennenswerte Forschritte in der praktischen Tierzucht Thüringens. Der genetische Fortschritt ist bei allen Tierarten und Populationen maßgeblich an der Leistungssteigerung beteiligt. Die Nutztierhaltung befindet sich generell im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Erfordernissen, agrarpolitischen Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Ansprüchen und Wünschen. Die hohen Anforderungen in den Bereichen Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz finden Berücksichtigung in den Zuchtprogrammen und genießen Priorität in der Arbeit der Landwirte vor Ort. Längst orientieren sich Zuchtziele und -strategien neben Milchleistung, täglichen Zunahmen und Produktqualität ebenso auf die Merkmale der Vitalität, Gesundheit und Langlebigkeit der Tierbestände. Dabei leisten die Zuchtprogramme einen erheblichen Beitrag für die Verbesserung der Leistungsfähigkeit unserer Tiere bei gleichzeitiger Verbesserung der Tiergesundheit sowie für den Erhalt der genetischen Vielfalt der Nutztiere. Diese Prämissen stehen auch im Mittelpunkt des seit Dezember 2006 gültigen neuen Tierzuchtgesetzes. Trotz der Übergangsfristen, die Anpassungsreaktionen ermöglichen, ergeben sich mit der weiteren Liberalisierung der Tierzuchtgesetzgebung einschneidende Veränderungen sowohl für die Landwirte als auch für die Tierzuchtverbände. So erhöht die Öffnung des deutschen Marktes für überregionale und internationale Besamungsorganisationen die Konkurrenz. Andererseits bietet und erfordert diese Entwicklung weitere Chancen zur Schaffung neuer wettbewerbsfähiger Zuchtorganisationen einschließlich deren länderübergreifenden Kooperation. Mit der angestrebten Privatisierung von Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung ist zu beachten, dass Informationsverluste für die Zuchtprogramme und die praktische Landwirtschaft vermieden sowie die Objektivität und Vergleichbarkeit von Leistungsund Zuchtwertparametern erhalten bleiben. Tierzuchtbericht /2007

6 Im Handeln der zuständigen Behörden wird sich ein Wandel des bisher praktizierten, aktiven Mitgestaltens im Zuchtgeschehen hin zum Kontrollieren und Überwachen desselben erforderlich machen. Bei allen Veränderungen in der Tierzuchtgesetzgebung dürfen gewachsene Strukturen und Züchternähe nicht verloren gehen und Mehrbelastungen für unsere Landwirte weitestgehend ausgeschlossen werden. Einen Höhepunkt des insgesamt erfolgreichen Zuchtjahres 2006 und eine objektive Standortbestimmung erfuhr die Thüringer Tierzucht mit der überzeugenden Präsentation aller Nutztierarten im Rahmen der Grünen Tage im September auf der Messe in Erfurt. Dieses Thüringer Schaufenster der heimischen Tierzucht demonstriert den Zuchtfortschritt im Freistaat und wirbt für die hiesige Landwirtschaft. Die Grünen Tage sind Magnet für das Fachpublikum, für Schüler und Auszubildende. Sie bieten darüber hinaus die einmalige Chance, die Verbraucher fachlich zu informieren, mit ihnen zu kommunizieren und Vertrauen zu schaffen. Den Veranstaltern ist es gelungen, die überzeugende Linie der Erzeugung hochwertiger tierischer Produkte auf der Grundlage gesunder umsorgter Tierbestände als die Basis hochqualitativer Veredlungs- und Nahrungsprodukte transparent zu machen. Ich möchte mich bei allen engagierten Kollegen in der Landwirtschaft, den Verbänden und in der TLL für die in diesem Bericht dokumentierten Leistungen bedanken. Ich wünsche uns auch zukünftig viel Erfolg bei unserer gemeinsamen Arbeit. Prof. Dr. habil. Gerhard Breitschuh Präsident der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Schriftenreihe der TLL 6 3/2007

7 1 Rinderzucht LA Knut Riehmer und LAR Ronald Bialek (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Im vergangenen Jahr musste ein Rückgang der Herdbuch-Kuhbestände um weitere 3,2 % hingenommen werden, wobei sich die Anzahl der Zuchtbetriebe nur unwesentlich veränderte (-2), auch der Herdbuch-Färsenbestand blieb nahezu konstant. Das Jahr 2006 kann rückblickend als ein sehr erfolgreiches für die Thüringer Milchrinderzucht angesehen werden. So gelang es, mit leistungsstarken Vererbern starke Akzente zu setzen. Nicht weniger als sechs Bullen aus dem Thüringer Zuchtprogramm wurden im vergangenen Jahr national und international als Bullenväter eingesetzt, gemessen am Umfang des Programms eine vergleichsweise hohe Zahl. Das Testprogramm konnte kontinuierlich ausgebaut, und das hohe Niveau der Nachzuchtbewertung gehalten werden. Hervorzuheben ist ferner die gute Wiederholbarkeit der Zuchtwerte aus dem Wiedereinsatz. Die Zahl der Fleischrindzuchtbetriebe erhöhte sich um sechs auf 208. Gleichlaufend stieg der Herdbuchbestand geringfügig auf Tiere (+15) an. Bei den registrierten Bullen (307) betrug der Zuwachs zehn, bei den Kühen (5.469) fünf. Angus (+46), Limousin (+34), Charolais (+31), Fleckvieh-Fleisch (+29) und Blonde d Aquitaine (+19) konnten nennenswerte Zugänge verzeichnen. Den größten Rückgang gab es bei Hereford (-97) und Salers (-74). Fleckvieh-Fleisch dominierte weiterhin unangefochten mit Tieren vor Charolais (520) und Angus (517). Nach dem Hinzukommen der Piemonteser wurden 18 Rassen betreut. Im Prüfjahr 2006 ermittelte der Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e. V. eine Jahresleistung von Milch- und 634 Fett- und Eiweiß-kg je (A+B)-Kuh, dass einem Plus von 180 Milch- und 11 (F+E)-kg zum Vorjahr entspricht. Die Herdbuch-Kühe, mit einem Anteil von 86 % am Gesamtbestand, erreichten ein durchschnittliches Prüfergebnis von Milch- und 641 (F+E)-kg. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht rücken die Nutzungsdauer und Lebensleistung der Milchkühe immer weiter in den Mittelpunkt. Eine durchschnittliche Nutzungsdauer der gemerzten Kühe von 31,6 Monaten bzw. 2,4 Laktationen kann bei den gegenwärtigen Aufzuchtkosten keineswegs zufrieden stellen. Ebenso unbefriedigend erweist sich die Gesamtleistung von Milch- und (F+E)-kg je abgegangener Kuh. Als Zielgröße müssen mindestens kg Milch erreicht werden, die liegen jedoch in ferner Zukunft. Die Verbesserung der Nutzungsdauer erfordert eine optimale Gestaltung der Haltungsumwelt auf Betriebsebene. Das Erstkalbealter verbesserte sich um 0,3 auf 26,9 Monate, wobei zwischen den Betrieben eine Spanne von 22,0 bis 46,5 Monaten liegt. Im Gegensatz zum EKA zeigt die Zwischenkalbezeit eine weiter steigende Tendenz. Um zwei Tage ist die ZKZ auf nunmehr 418 Tage angestiegen, einen Wert über den man nachdenken sollte. Durch den zu frühen Abgang unserer Milchkühe wird das vorhandene genetische Leistungspotenzial nur ungenügend genutzt und somit die Wirtschaftlichkeit der Milch- Tierzuchtbericht /2007

8 produktion negativ beeinflusst. Beim Betrachten der Abgangsursachen stellt man fest, dass die Hauptursachen aller Abgänge krankheitsbedingt waren. An erster Stelle rangieren mit 16,6 % die Eutererkrankungen, es folgen mit 16,4 % die Klauen- und Gliedmaßenerkrankungen und mit 13,4 % die Fruchtbarkeitsstörungen. Resultierend aus den Abgängen mit einem Abgangsgrund (ohne Verkauf zur Zucht) ergibt sich eine Merzungsrate von 39,5 %. In Thüringen ist eine minimale Verschlechterung des Milchzellgehaltes aus den Einzelproben der Milchleistungsprüfung zu konstatieren. Auf 79,5 % sank der Probenanteile mit einem Zellgehalt von weniger als Zellen je ml Milch, dass sind minus 0,3 % zum Vorjahr. Eine konsequente Mastitisvorbeugung ist in jedem Fall sicherzustellen. Im gesamten Betriebsmanagement muss der tierindividuellen Betreuung künftig wieder eine gebührende Aufmerksamkeit eingeräumt werden. Tabelle 1/01: Rinderbestände des Landes Thüringen - insgesamt von 2004 bis 2006 (03.11.) Kälber unter 6 Monaten oder unter 220 kg Lebendgewicht Jungrinder - männlich weiblich Rinder - männlich weiblich zum Schlachten weiblich als Zucht- und Nutzrinder Rinder - Bullen und Ochsen Schlachtfärsen Nutz- und Zuchtfärsen Milchkühe Ammen- und Mutterkühe Schlacht- und Mastkühe Rinder gesamt Tabelle 1/02: Entwicklung der Herdbuchbestände - Milchrinder Zeitraum Hauptabteilung Abteilung HB-Kühe HB-Färsen Kühe je Betrieb Zuchtbetr. Vertr.- kühe A B C D HB-K. HB-K. HB-K. HB-K. Sep Sep Sep Schriftenreihe der TLL 8 3/2007

9 Tabelle 1/03: Herdbuchbestände - Milchrinder nach Rassen (Stand ) Rasse Herdbuchbestand Anzahl ø Kuhbest. Kühe in Herdbuchklassen Kühe Färsen JR Zuchtbetriebe je Zuchtbetrieb A B C D 1 Holstein-SBT Holstein-RBT Fleckvieh Jersey Braunvieh Rotvieh, Angler LTR LTR Vorjahr * * Betriebe mit mehreren Rassen sind nur einmal gezählt. Tabelle 1/04: Herdbuchbestände - Milchrinder nach Kreisen (Stand ) Kreis Herdbuchbestand Anzahl ø Kuhbest. Kühe in Herdbuchklassen (Rassen SBT, RBT, FL, Kühe Färsen Jungrindebetriebbetrieb Zucht- je Zucht- A B C D JER, RVA, BV) 51 Kreisfr. Stadt Erfurt Kreisfr. Stadt Gera Kreisfr. Stadt Weimar Kreisfr. Stadt Eisenach Eichsfeld Nordhausen Wartburgkreis Unstrut-Hainich-Kreis Kyffhäuserkreis Schmalk.-Meiningen Gotha Sömmerda Hildburghausen Ilmkreis Weimarer Land Sonneberg Saalfeld Holzlandkreis Saale-Orla-Kreis Greiz Altenburg Vogtlandkreis Burgenlandkreis LTR LTR Vorjahr Tierzuchtbericht /2007

10 Tabelle 1/05: Anpaarungsverträge abgeschlossene Leistung Einstufung Pkt. Milch kg Fett % TopQ-Jungrinderverträge - mittlere Leistung und Einstufung Eiweiß % Fett kg Eiweiß kg Mutterleistung 1. Lakt ,14 3, Mutterleistung 2. Lakt ,22 3, Mutterleistung 3. Lakt ,06 3, Mutterleistung 4. Lakt ,39 3, Gesamtbewertung 87 TopQ-Jungkuhverträge - mittlere Leistung und Einstufung Eigenleistung 1. Lakt ,11 3, Mutterleistung 1. Lakt ,28 3, Mutterleistung 2. Lakt ,01 3, Mutterleistung 3. Lakt ,73 3, Gesamtbewertung 87 TopQ-Kuhverträge - mittlere Leistung und Einstufung Eigenleistung 1. Lakt ,06 3, Eigenleistung 2. Lakt ,09 3, Eigenleistung 3. Lakt ,13 3, Gesamtbewertung 87 Tabelle 1/06: Durchschnittliche Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der Bullen auf Station in der Milchrinderzucht 46 gekörte Thüringer HF-Bullen 2006 durchschnittliches Alter bei Körung 380Tage Merkmal Lebendgewicht am 365. Tag kg Prüftagszunahme g Widerristhöhe cm Kreuzbeinhöhe cm Rumpflänge cm Brusttiefe cm Brustumfang cm Hüftbreite cm Beckenbodenbreite cm Typ Pkt Körper Pkt Fundament Pkt Tabelle 1/07: Verwendung der Milchrind-Bullenkälber des LTR in der ELP-Station Nordhausen Wirtschaftsjahr Zugang Künstliche Natürlicher Selektions-Abgänge Besamung Deckakt Schlachtung Verendung Sonstige 2003/ / / Schriftenreihe der TLL 10 3/2007

11 Entwicklung der Nachzuchtbewertung in Thüringen Anzahl Töchter Jahr Abbildung 1/01 Tabelle 1/08: Gehaltene Kühe der Milchleistungsprüfung (MLP-Kühe) in Bestandsgrößengruppen Bestandsgröße M L P - K ü h e absolut % absolut % absolut % , , , , , , , , , , , ,5 über , , ,5 Kühe gesamt Tabelle 1/09: Jahresleistung 2006 der A-Kühe Gesamtbestand davon HB-Kühe Nicht-HB-Kühe Anzahl Milch-kg Fett-% 4,06 4,07 4,07 Fett-kg Eiweiß-% 3,39 3,39 3,39 Eiweiß-kg Tierzuchtbericht /2007

12 Tabelle 1/10: Jahresleistung 2006 der A+B-Kühe Gesamtbestand davon HB-Kühe Nicht-HB-Kühe Anzahl Milch-kg Fett-% 4,06 4,07 4,08 Fett-kg Eiweiß-% 3,38 3,38 3,37 Eiweiß-kg Tabelle 1/11: Durchschnittliche Laktationsleistungen Laktation Alle Laktationen Gesamtbestand davon Gesamtbestand davon HB-Kühe Nicht-HB-Kühe HB-Kühe Nicht-HB-Kühe Anzahl Anzahl Milch-kg Milch-kg Fett-% 3,95 3,96 3,93 Fett-% 3,99 4,00 3,99 Fett-kg Fett-kg Eiweiß-% 3,37 3,38 3,37 Eiweiß-% 3,35 3,36 3,35 Eiweiß-kg Eiweiß-kg Tabelle 1/12: Durchschnittliche Laktationsleistungen Herdbuch-Kühe - nach Rassen Rasse Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß kg % kg % kg kg 1. Laktation 01 Holstein-SBT , , Holstein-RBT , , Jersey , , Rotvieh, Angler , , Fleckvieh , , Alle Laktationen 01 Holstein-SBT , , Holstein-RBT , , Jersey , , Braunvieh , , Rotvieh, Angler , , Fleckvieh , , Schriftenreihe der TLL 12 3/2007

13 Tabelle 1/13: Durchschnittliche Laktationsleistungen Herdbuch-Kühe - nach Kreisen (1. Laktation) Kreis Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß kg % kg % kg kg Kreisfreie Stadt Erfurt , , Kreisfreie Stadt Gera , , Kreisfreie Stadt Weimar , , Kreisfreie Stadt Eisenach , , Eichsfeld , , Nordhausen , , Wartburgkreis , , Unstrut-Hainich-Kreis , , Kyffhäuserkreis , , Schmalkalden-Meiningen , , Gotha , , Sömmerda , , Hildburghausen , , Ilmkreis , , Weimarer Land , , Sonneberg , , Saalfeld-Rudolstadt , , Saale-Holzland-Kreis , , Saale-Orla-Kreis , , Greiz , , Altenburg , , Tabelle 1/14: Durchschnittliche Laktationsleistungen Herdbuch-Kühe - nach Kreisen (alle Laktationen) Kreis Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß kg % kg % kg kg Kreisfreie Stadt Erfurt , , Kreisfreie Stadt Gera , , Kreisfreie Stadt Weimar , , Kreisfreie Stadt Eisenach , , Eichsfeld , , Nordhausen , , Wartburgkreis , , Unstrut-Hainich-Kreis , , Kyffhäuserkreis , , Schmalkalden-Meiningen , , Gotha , , Sömmerda , , Hildburghausen , , Ilmkreis , , Weimarer Land , , Sonneberg , , Saalfeld-Rudolstadt , , Saale-Holzland-Kreis , , Saale-Orla-Kreis , , Greiz , , Altenburg , , Tierzuchtbericht /2007

14 Tabelle 1/15: 5 beste Herdendurchschnittsleistungen in den Bestandsgrößenklassen nach Fett- und Eiweiß-kg (F+E-kg) Größenklasse/ Kreis A+B-Kühe Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß F + E Betrieb, Ort Anzahl kg % kg % kg kg 1-9,9 Kühe Großmann, M.; Ettischleben Ilmkreis 3, , , Leineweber, M.; Reinholterode Eichsfeld 8, , , Lenz, D.; Ratscher Hildburghausen 7, , , Kranz, U.; Empfertshausen Wartburgkreis 4, , , Müller, H.; Ollendorf Sömmerda 3, , , ,9 Kühe Frühauf, K.-H.; Ehrenberg Hildburghausen 10, , , Peißker, S.; Linda Saale-Orla-Kreis 17, , , Credo, J.; Wipperdorf Nordhausen 12, , , Weber, M.; Hörselberg Wartburgkreis 26, , , Funk, G.; Zeulenroda Greiz 28, , , ,9 Kühe Horn, Th.; Trebnitz Gera 45, , , Weber, Chr.; Reinhards Wartburgkreis 52, , , Flach, H.; Vogtl. Oberland Greiz 42, , , Kümpel, G.; Haselbach Schm.-Meiningen 48, , , Kirchner, A.; Friedelshausen Schm.-Meiningen 40, , , ,9 Kühe Böttcher; Langenwetzendorf Greiz 84, , , GbR Wolschendorf u. Geilert, Greiz 68, , , Zickra Schleif GbR, Wiebelsdorf Greiz 66, , , Huber GbR, Göschitz Saale-Orla-Kreis 71, , , Meixner, Klöppel, Schernberg Kyffhäuser 95, , , ,9 Kühe AGROMA Kalteneber Eichsfeld 196, , , GbR Weber, Steinbach Eichsfeld 126, , , GbR Schneider, Apolda Weimarer Land 198, , , Gut Wipperdorf Nordhausen 193, , , Agrargen. Diedorf Unstrut-Hainich 183, , , ,9 Kühe Agrargen. Köckritz Greiz 367, , , Agrarprodukte Görsbach Nordhausen 307, , , Agrargen. Kauern Greiz 375, , , GmbH Wolkramshausen Nordhausen 349, , , LWG Förtha Wartburgkreis 376, , , ,9 Kühe AGRAR Münchenbernsdorf Greiz 721, , , Agrargen. Westerengel Kyffhäuser 695, , , Zuchtzentrum Gleichamberg Hildburghausen 512, , , Agrargesell. Griesheim Ilmkreis 719, , , LAPROMA Schloßvippach Sömmerda 817, , , und mehr Kühe Agrargen. Niederpöllnitz Greiz 1.038, , , Landw. AG Oettersdorf Saale-Orla-Kreis 1.061, , , GbR Schwabhausen Gotha 1.171, , , GmbH Mönchenholzhausen Weimarer Land 1.014, , , Agra-Milch Frohndorf Sömmerda 1.208, , , Schriftenreihe der TLL 14 3/2007

15 Tierzuchtbericht /2007 Tabelle 1/16: Beste Laktationsleistungen nach Fett- und Eiweiß-kg (F+E-kg) Ohr-Nr. Rasse Lakt. Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß F + E Besitzer Kreis kg % kg % kg kg SBT , , Agrargen. Berndten Kyffhäuserkreis SBT , , Güterv. Rothenacker/Tanna Saale-Orla-Kreis SBT , , Zuchtzentrum Gleichamberg Hildburghausen SBT , , Agrargen. Kirchheilingen Unstrut-Hainich-Kreis SBT , , AGRAR Münchenbernsdorf Greiz SBT , , GbR Weber, Steinbach Eichsfeld SBT , , LAPROMA Schloßvippach Sömmerda SBT , , Agrargen. Niederpöllnitz Greiz SBT , , LAPROMA Schloßvippach Sömmerda SBT , , Agrarprod. Görsbach Nordhausen SBT , , LPV Erkmannsdorf Saale-Orla-Kreis SBT , , LWG Förtha/Marksuhl Wartburgkreis SBT , , Agrargen. Kirchheilingen Unstrut-Hainich-Kreis SBT , , LWG Förtha/Marksuhl Wartburgkreis SBT , , Agrargesellschaft Wipperdorf Nordhausen SBT , , Agrargen. Kirchheilingen Unstrut-Hainich-Kreis SBT , , Agrargen. Niederpöllnitz Greiz SBT , , AGRAR Münchenbernsdorf Greiz SBT , , AGRAR Münchenbernsdorf Greiz SBT , , Güterv. Rothenacker/Tanna Saale-Orla-Kreis SBT , , Agrargesellschaft Griesheim Ilmkreis SBT , , Agrargen. Niederpöllnitz Greiz SBT , , AGRAR Münchenbernsdorf Greiz SBT , , Agrargen. Niederpöllnitz Greiz SBT , , LAPROMA Schloßvippach Sömmerda SBT , , Agrarprodukte Görsbach Nordhausen SBT , , Agrargen. Niederpöllnitz Greiz SBT , , Landw. AG Oettersdorf Saale-Orla-Kreis

16 Schriftenreihe der TLL 16 3/2007 Fortsetzung Tabelle 1/16 Ohr-Nr. Rasse Lakt. Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß F + E Besitzer Kreis kg % kg % kg kg SBT , , Agrargen. Niederpöllnitz Greiz SBT , , Güterv. Rothenacker/Tanna Saale-Orla-Kreis SBT , , Agrargen. Köckritz Greiz SBT , , Agrargen. Köckritz Greiz SBT , , Agrargen. Kirchheilingen Unstrut-Hainich-Kreis SBT , , Agrarbetrieb Schönbrunn Saale-Orla-Kreis SBT , , Agrargen. Kauern Greiz SBT , , Agrargen. Niederpöllnitz Greiz SBT , , Agrargen. Niederpöllnitz Greiz SBT , , GbR Weber, Steinbach Eichsfeld SBT , , Agrargen. Köckritz Greiz SBT , , Agra-Milch Frohndorf Sömmerda SBT , , Güterv. Rothenacker/Tanna Saale-Orla-Kreis SBT , , Zuchtzentrum Gleichamberg Hildburghausen SBT , , Agrarprodukte Ludwigshof Saale-Orla-Kreis SBT , , GbR Schneider, Apolda Weimarer Land SBT , , AGRAR Münchenbernsdorf Greiz SBT , , Agrargen. Kirchheilingen Unstrut-Hainich-Kreis SBT , , Güterv. Rothenacker/Tanna Saale-Orla-Kreis SBT , , AGRAR Münchenbernsdorf Greiz SBT , , Agrofarm Knau Saale-Orla-Kreis SBT , , Lever AG Heiligenstadt Eichsfeld

17 Tabelle 1/17: Entwicklung der Laktationsleistung der Herdbuch-Kühe 2004 bis 2006 Jahr Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß F + E kg % kg % kg Kg 1. Laktation , , , , , , Alle Laktationen , , , , , , Prozentuale Verteilung der auswertbaren Einzelproben nach Zellgehalt ,3% 6,5% 8,8% 4,7% 3,0% 50,3% < 100 T. Zellen T. Zellen T. Zellen T. Zellen T. Zellen T. Zellen > T. Zellen 20,4% Abbildung 1/02 Tabelle 1/18: Ausgewählte Erhebungen des Rindermastkontroll- und Beratungsringes Minimum Maximum Mittel 05 Mittel 04 Mittel 03 Gehaltene Mastrinder/Betrieb Stück Mastrinderverluste % 1,2 9,9 3,9 3,7 4,2 Tägliche Zunahmen g Erlös/kg SKM EUR 2,83 2,74 2,38 Deckungsbeitrag/500 kg Zuwachs EUR 83* 67* -70 Tierzuchtbericht /2007

18 Tabelle 1/19: Anzahl der Betriebe und Tiere nach Rassen in der Fleischrinderzucht ( ) Rasse Rasseschlüssel Anzahl HB-Betriebe eingetr. Bullen eingetr. Kühe HB-Tiere gesamt Angus Aubrac Blonde d Aquitaine Charolais Fleckvieh-Fleisch Galloway 47, Gelbvieh Hereford Highland Hinterwälder Limousin Luing Piemonteser Pinzgauer Rotes Höhenvieh Salers Welsh Black Zwergzebu Gesamt 208* Vergleich zum Vorjahr 6* * Betriebe mit mehreren Rassen sind nur einmal gezählt. Tabelle 1/20: Eigenleistungsprüfung Fleischrind in der LPA Dornburg, Prüfsaison 2005/2006 Rasse Anzahl Prüfergebnis Verwendung Zucht Selektion LTZ (g) PTZ (g) Anzahl % Anzahl % Angus Charolais Fleckvieh-Fleisch Gelbvieh-Fleisch Limousin Hereford Pinzgauer Gesamt Schriftenreihe der TLL 18 3/2007

19 Tabelle 1/21: Zuwachsleistungen gekörter Jungbullen nach der Eigenleistungsprüfung in der LPA Dornburg Rasse Anzahl Diff. zum ø-ltz * Diff. zum ø-ptz Diff. zum Vorjahr g/d Vorjahr g Vorjahr Angus 6 +/ Charolais Fleckvieh-Fleisch Gelbvieh Hereford Limousin Pinzgauer Gesamt Tabelle 1/22: Zuwachsleistung gekörter Jungbullen nach der Eigenleistungsprüfung im Feld Rasse Anzahl Entw. zum Vorjahr ø-ltz g Entw. zum Vorjahr Überlegenheit Station * g Angus Blonde d' Aquitaine Charolais Fleckvieh-Fleisch Galloway Gelbvieh Hereford Highland Limousin Luing Welsh Black Gesamt * vergleiche Tab. 1/21 Tabelle 1/23: Fleischleistungsprüfung Fleischrindbullen - Feld - nach Rassen (Absetzerwägung) Rasse Anzahl Welsh Black 5 Salers 31 Rotes Höhenvieh 14 Pinzgauer 23 Limousin 343 Kreuzungen 79 Hereford 58 Gelbvieh 12 Galloway 3 Fleckvieh-Fleisch Charolais 334 Blonde d`aquitaine 16 Angus 281 Gesamt Entwicklung zum Vorjahr +114 Tierzuchtbericht /2007

20 Tabelle 1/24: Ausgewählte Fleischrindbullen in der Nachkommenschaftsprüfung mit Relativzuchtwert-Fleisch > 105, mindestens 40 % Sicherheit Rasse Rang RZF SI (%) Name Ohr-Nr. Fleckvieh-Fleisch Padua P DE Fleckvieh-Fleisch Baso PP DE Fleckvieh-Fleisch Lorenz PP DE Fleckvieh Fleisch DE PS Fleckvieh-Fleisch Prinz P DE Fleckvieh-Fleisch Leon PP DE Fleckvieh-Fleisch Lukas P DE Fleckvieh-Fleisch DE PS Fleckvieh-Fleisch Landfr.1 PS DE Fleckvieh-Fleisch Heppi P DE Charolais Tartarin FR Charolais Kolt P DE Charolais Enrico DE Limousin Galon Pp DE Limousin Tarvis FR Limousin Clemens DE Angus Balonik DE Angus Baloo DE Angus Ron DE Blonde d' Aquit Gorgone FR Blonde d' Aquit Mercur DE Vater Prinz P Balco PS Lanzelot P Henrik P Heiner Pp Besitzer Scheuermann & Schleich GbR, Homberg Hartmut Pieter, Molbitz MZN-GmbH Qualitätsring, Ottendorf Fleischrind GmbH Oberweißbach Hartmut Pieter, Molbitz Leo Pp GbR Schulz, Fröbel, Dänzer; Liebenstein Lanzelot P Landschaftspflege u. Naturfleisch GmbH Vachdorf Fleischrind GmbH Oberweißbach PS Landfr. Pp Pahren Agrar Verwaltungsund Vermarktungs GmbH & Co. Produktion KG Fleischrind GmbH Oberweißbach Jupiter MKH Agrar GmbH Teichröda Hot King PP Wolfgang Pötzsch, Bischofwerda Eros MKH Agrar GmbH Teichröda Governor PP Michael Wähler, Frankenau Index Fleischrind GmbH Oberweißbach Zizero Tierzucht Martinroda, Vacha Baloo Landesverband Thüringer Rinderzüchter Baloo GbR Schulz, Fröbel, Dänzer; Liebenstein Rainhard GbR Schulz, Fröbel, Dänzer; Liebenstein Gambetta Landesverband Thüringer Rinderzüchter Marquis Michael Bendix, Küllstedt Schriftenreihe der TLL 20 3/2007

21 Tabelle 1/25: Verteilung der Geburtsmeldungen 2006 im Rahmen der Feldprüfung Geburtsverhalten Anzahl relativer Anteil (%) Normalgeburt 72 93,5 Schwergeburt (falsche Lage) 0 0,0 Schwergeburt (zu großes Kalb) 4 5,2 Schwergeburt (spez. Tierarzthilfe) 0 0,0 Totgeburt durch Schwergeburt 0 0,0 Totgeburt (sonstige Ursachen) 1 1,3 Tabelle 1/26: Bullen mit neuem Zuchtwert (ZW) Geburtsverhalten (Zuchtwertschätzung: TLL, August 2006) Name Normalgeb. Mittl. Geburtsmasse (kg) Schwergeburtenrate (%) Relativ- Nummer Schwergeb. ZW-Geburtsmasse (kg) ZW-Schwergeburtenrate (%) zuchtwert Rasse Totgeburt/sonstige Lauro 30 38,67 5, ,11 1,60 Fleckvieh 0/0 Tabelle 1/27: Umfang des Verfahrens Embryotransfer von 2004 bis 2006 Merkmal Anzahl Spendertiere Anzahl Spülungen gewonnene Embryonen transfertaugl. Embryonen/Spülung 5,8 8,5 5,6 transfertaugl. Embryonen darunter frisch übertragen darunter tiefgefroren Tabelle 1/28: Entwicklung des Besamungsbullenbestandes des LTR Rasse Holstein-SBT Charolais Limousin Blonde d Aquitaine Fleckvieh-Fleisch Gesamt Tabelle 1/29: Entwicklung der Spermaproduktion und -verwendung Jahr Produktion Verkauf Anzahl Portionen Thüringen andere BL und Export Tierzuchtbericht /2007

22 Tabelle 1/30: Meisteingesetzte Bullen des Jahres 2005/2006 Name HB-Nr. Anzahl Erstbesamungen Mascol Amador Amerang Joker Jobs Aurelian Amedo Dementi Jorrik Manager Jacinto Lukard Ramos Tiamo Laurel Novar Minister Desmunt Jorit Aliza Tabelle 1/31: Anzahl Erstbesamungen in Thüringen % Vorjahr EB insges.: ,8 dar. Kühe ,8 Färsen ,4 EB Milchrind ,8 EB Fleischrind ,1 Anteil Milchrind 65,8 98,1 98,3 98,2 Fleischrind 34,2 0,9 1,7 1,8 Schriftenreihe der TLL 22 3/2007

23 Tabelle 1/32: Übersicht der Erstbesamungen nach Rassen Rasse Anzahl EB Milch- und Zweinutzungsrinder Holstein-SBT Holstein-RBT Fleckvieh Jersey Braunvieh Gelbvieh Sonstige Gesamt Fleischrinder Fleckvieh-Fleisch Charolais Limousin Blonde d Aquitaine Angus Weißblaue Belgier Sonstige Gesamt EB insgesamt Tabelle 1/33: Durchführung der Insemination nach Gruppen Insemination Anteil in % Diff. zu LTR Verbandstechniker 59,3 60,6 1,3 Besamungstechniker der Landwirtschaftsbetriebe 28,1 26,4-1,7 Freiberufliche Besamungstechniker 6,6 6,4-0,2 Freiberufliche Tierärzte 5,7 5,2-0,5 Angestellte von Tierärzten 0,3 1,4 1,2 Tabelle 1/34: Testbulleneinsatz in Thüringen Jahr Milchrind Fleischrind Gesamt Häufigste MR-Bullenväter Titanic (10) Freelanze (4) Lancelot (7) Riverland (4) Best (5) Eaton (3) Lucente (5) Champion (2) Tierzuchtbericht /2007

24 Tabelle 1/35: Gegenüberstellung wichtiger Fruchtbarkeitsparameter der Jahre 2004 bis 2006 Merkmale NR 90 insgesamt NR 90 Kühe NR 90 Färsen Besamungsindex insgesamt 2,2 2,2 2,3 BI Kühe 2,4 2,4 2,5 BI Färsen 1,6 1,7 1,7 Rastzeit Tage 83 8,3 84 Zwischentragezeit Tage Zwischenbesamungszeit Tage Erstbesamungsalter Tage Färsenkonzeptionsalter Tage Tabelle 1/36: Entwicklung der Fruchtbarkeitsergebnisse 1995 bis 2006 Jahr Rastzeit Tage Zwischentragezeit Tage Erstbesamungsalter Tage Tabelle 1/37: Mittlere Leistung der Testbullenmütter Laktations-Nr. Milch-kg Fett-% Fett-kg Eiweiß-% Eiweiß-kg Höchstleistung , , Höchstleistung , , Höchstleistung , , Schriftenreihe der TLL 24 3/2007

25 2 Pferdezucht LR Uwe Mieck (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Eine Wertung der Pferdezucht in Thüringen kann aufgrund ihrer starken Abhängigkeit von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nur vor dem Hintergrund der Situation der Pferdezucht in Deutschland erfolgen. Der seit Jahren bundesweit anhaltende Abbau des Zuchtbestandes setzte sich abgeschwächt auch in 2006 fort. In Thüringen war eine minimal negative Bestandsentwicklung bei weiterer Qualitätsverbesserung zu konstatieren. In dem durch Verschmelzung im April 2005 neu entstandenen Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.v. sind im Thüringer Zuchtbezirk Mitglieder registriert, die in zehn regionalen Zuchtvereinen ihre Zuchtarbeit organisieren. Durch die veränderten Erfassungskriterien sind die Ergebnisse der Viehzählung nicht repräsentativ für die Entwicklung des Gesamtpferdebestandes. Unter Berücksichtigung vorgegebener Umrechnungsfaktoren kann von einer weiteren Bestandserweiterung ausgegangen werden. Die seit Juli 2000 gesetzlich vorgeschriebene Meldepflicht gemäß Viehverkehrsverordnung ermöglicht die Erfassung aller Equiden. Im Jahr 2006 wurden in Thüringen Pferde registriert. Der Hengstbestand ist gegenüber 2005 zahlenmäßig nahezu konstant geblieben, insgesamt ist ein geringer Rückgang von 3 % zu verzeichnen. Der Bestand an Schweren Warmbluthengsten ist um 10 % und der an Reitponyhengsten ist um 14 % rückläufig. Mit 1:11 bewegt sich das Hengst-Stuten-Verhältnis auf Vorjahresniveau. Die Entwicklung des Zuchtstutenbestandes ist gegenüber 2005 leicht rückläufig, liegt aber noch deutlich über dem Niveau von Wie auch schon im Vorjahr hielt die Negativentwicklung bei den eingetragenen Haflingerstuten mit einem Minus von 6 % an. Der Bestand an Reitponystuten ging um 5 % zurück. Bei der Anzahl Stuten der Rasse Welsh konnte ein Zuwachs von 9 % festgestellt werden. Auch die Anzahl der eingetragenen Shetlandponystuten, bei denen im Vorjahr ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen war, hat sich um 4 % erhöht. In der Hauptabteilung des Zuchtbuches sind 96,9 % der Stuten eingetragen, das sind 0,3 % mehr als Nach einem Zuwachs der Bedeckungen um 3,3 % im Jahr 2005, konnten 2006 nur 97,2 % des Vorjahresniveaus erreicht werden. Bei den Schweren Warmblütern und den Reitponys sank die Zahl der Bedeckungen auf 26 % unter Vorjahresniveau. Die Reitpferde konnten einen Zuwachs von 17 % verzeichnen und erreichten mit 80,8 % die höchsten Bedeckungszahlen im Verhältnis zum Stutenbestand. Die geringste Bedeckungsrate realisierten mit 48,6 % die Reitponys. Nachdem in den letzten Jahren eine kontinuierliche Steigerung der Bedeckungen festgestellt werden konnte, zuletzt 67,8 % in 2005, sanken diese im Berichtszeitraum geringfügig auf 66,2 %. Die Zahl vorgestellter Fohlen ist 2006 wieder um 6 % gestiegen. Aus dem Verhältnis der vorgestellten Fohlen zu den Bedeckungen lässt sich eine durchschnittliche Fruchtbarkeit von 63,2 % ableiten, die sich damit leicht über Vorjahresniveau bewegt und in Zuchten ohne Gestütsbetriebe die Normalität darstellt. Auf 69 Hengstnachzuchtveranstaltungen konnte an 374 von vorgestellten Fohlen eine Championatsprämie ver- Tierzuchtbericht /2007

26 geben werden und sie erhielten damit die Zulassung zum Thüringer Fohlenchampionat, der bedeutendsten Nachzuchtveranstaltung in Thüringen. Der mit 36 % relativ hohe Anteil von Championatsfohlen unterstreicht die Qualität des Jahrganges. Im Rahmen der Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Pferdezuchtverbände fanden vom 19. bis 21. Januar 2006 die dritte Auflage der Süddeutschen Hengsttage sowie am 5. und 6. Oktober 2006 die Körung für Haflinger in München- Riem statt. Im hessischen Alsfeld trafen sich am 21. Oktober 2006 die Süddeutschen zur achten gemeinsamen Ponyhengstkörung. Die Haflinger- und Ponyhengstkörung fand aufgrund des Ausbruchs der Infektiösen Anämie in diesem Jahr ohne Thüringer Beteiligung statt. Die Hauptkörung der Rasse Schweres Warmblut sowie die Frühjahrskörung aller Rassen wurde am 28. und 29. Januar 2006 in Gera durchgeführt. Austragungsort für die 2. Mitteldeutsche Kaltblutkörung war am 11. November 2006 Moritzburg. Auch zum zweiten Mal fand in Prussendorf am 5. April 2006 die Mitteldeutsche Sattelkörung statt. Eine positive Tendenz lässt die Anzahl der Stutbuchaufnahmen erkennen. Hier konnte eine deutliche Steigerung um 6 % gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Die damit verbundene Remontierung erhöhte sich von 17,3 % im Jahr 2005 auf 18,3 %. Den deutlichsten Zuwachs in diesem Jahr erzielten mit über 100 % die Rheinisch-Deutschen Kaltblüter, auch die Schweren Warmblüter realisierten einen Zuwachs von 28 %. Nachdem im Jahr 2005 die Zahl der eingetragenen Shetlandponystuten um 25 % rückläufig war, konnten 2006 wieder 52 % mehr Stuten als im Vorjahr eingetragen werden. Exterieurbeurteilung und Leistungsprüfung bilden die Grundlage der modernen Pferdezucht. Die Exterieurbewertung in der Pferdezucht gilt dabei nicht als Selbstzweck, sondern wird seit jeher als Möglichkeit angesehen, von der Anatomie Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit in der jeweiligen Nutzungsrichtung zu ziehen. Je mehr im Verlauf der Zuchtarbeit die Varianz der Ausprägung des Exterieurs durch Selektion eingeengt wurde, umso deutlicher hängt der weitere züchterische Fortschritt von der zusätzlichen Berücksichtigung der Ergebnisse von Leistungsprüfungen als messbare Größe ab. Ausgehend von der zielgerichteten Leistungsprüfung der Reitpferdehengste wurde dies im Laufe der sich verändernden Nutzung auch auf die Vatertiere anderer Pferderassen übertragen. Tierzuchtrechtlich geregelt, gehören die Hengstleistungsprüfungen zu den bedeutendsten Leistungsprüfungen in Deutschland, konzeptionell inzwischen sowohl in Europa als auch in Amerika zählen sie zum Standard der Pferdezucht. Grundsätzlich ist eine Ergebnisdiskussion der Hengstleistungsprüfungen immer vor dem Hintergrund der Anzahl der Prüfstationen, der Prüfgruppengröße und nicht zuletzt der Bewertungskommission zu führen. In Oberpörlitz fand mit einem doch recht ansprechenden Lot von 11 Prüflingen zum dritten Mal eine Stationsprüfung für Shetlandpony- und Welshhengste statt. Hengste aller anderen Rassen absolvierten, wie auch in der Vergangenheit, ihre Leistungsprüfungen an auswärtigen Stationen. Die Zuchtstutenprüfung als eine Leistungsüberprüfung junger Stuten, die dem rassespezifischen Zuchtziel gemäß leistungsveranlagte Nachkommen erzeugen sollen, bietet eine Fülle von Informationen, die für Züchter und Zuchtverband eine unverzichtbare Selektionsgrundlage darstellen. Dabei darf der Wert der Zuchtstutenprüfung nicht Schriftenreihe der TLL 26 3/2007

27 nur in der Überprüfung der Eigenleistung gesehen werden, sondern er gewinnt auch als Halbgeschwister- und Nachkommenprüfung immer mehr an Bedeutung. In Thüringen finden größtenteils stationäre Zuchtstutenprüfungen statt, die zwar aufwändiger als Feldprüfungen sind, aber den Vorteil haben, eine standardisierte Prüfumwelt bieten zu können, in der die Stuten über einen längeren Zeitraum wiederholt beurteilt und auch in ihren Interieurmerkmalen geprüft werden können. Einer Zuchtstutenprüfung unterzogen sich 2006 in Thüringen insgesamt 130 Stuten und Wallache, 75 % davon absolvierten einen Stationstest und 25 % einen Feldtest. Insgesamt wurden 12 % weniger Pferde als im Vorjahr geprüft, da aus seuchenhygienischen Gründen zwei Prüfungen nicht stattfinden konnten. Durch öffentliche Mittel gefördert hielt trotz schwieriger allgemeinwirtschaftlicher Lage auch 2006 der Trend weiter an, die Leistungsveranlagung der Stuten unter dem Aspekt des Absatzes verstärkt bei der Zuchtwahl zu berücksichtigen. Tabelle 2/01: Entwicklung des Mitgliederbestandes des Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e. V. (bis Verband Thüringer Pferdezüchter e. V.) Jahr Großpferdezüchter Kleinpferdezüchter Mitglieder gesamt VTP/ZG TH PZVST VTP/ZG TH PZVST VTP/ZG TH PZVST Tierzuchtbericht /2007

28 Tabelle 2/02: Hengstbestand 2006 Rasse 2005 Hengste Landgestüt Hengste im Privatbesitz Hengstbuchbestand Thüringen Hengst/Stutenverhältnis Hengstbuchbestand Sachsen und Thüringen Englisches Vollblut, ox Trakehner Abstammung : Deutsches Sportpferd Schweres Warmblut :22 48 Rhein.-Deutsch. Kaltblut :11 Süddeutsches Kaltblut Schwarzwälder Kaltblut :13 Noriker :04 Knabstrupper :07 Tinker :06 Pinto Typ Großpferd :03 7 Paint u. Appaloosa Andalusier Haflinger :16 38 Deutsches Reitpony, ox Kl. Deutsches Reitpferd :08 Welsh Island :10 54 Fjord :05 New Forest :04 Lewitzer :03 Shetlandpony (orginal) :04 Dt. Partbred-Shetlandpony : Dt. Classic Pony :02 Falabella :03 sonst. Rassen 4 Gesamt : Tabelle 2/03: Herkunft der Reitpferdehengste Thüringens Herkunft Landbeschäler Privatbeschäler Gesamt v. H. Holstein ,0 Hannover ,0 Oldenburg ,0 Westfalen ,5 Baden-Württemberg ,5 Bayern ,5 Zweibrücker ,5 Englisches Vollblut ,0 Trakehner ,0 Thüringen ,5 Deutsches Sportpferd ,5 Gesamt ,0 Schriftenreihe der TLL 28 3/2007

29 Tabelle 2/04: Entwicklung des Stutbuchbestandes nach Rassen und Jahren Rasse * Englisches Vollblut Deutsches Sportpferd Schweres Warmblut Rheinisch-Deutsches Kaltblut Schwarzwälder Fuchs Noriker Haflinger Deutsches Reitpony Welsh Islandpferd Fjord New Forest Shetlandpony Dt. Partbred Shetlandpony Lewitzer Tinker Paint/Quarter Horse Appaloosa Falabella Huzule Dt. Classic Pony Pinto Knabstrupper Friesen Mangalarga Machador Paso Peruano Traber sonst. Kaltblut sonst. Kleinpferde Gesamt * Gesamtstutenbestand Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen Tierzuchtbericht /2007

30 Tabelle 2/05: Zuchtbuchbestand nach Rassen und Zuchtbuchabteilungen Rasse Gesamtzucht- Hauptabteilung bes. Abteilung buchbestand Hauptstutbuch Stutbuch v. H Vorbuch Englisches Vollblut ,0 - Deutsches Sportpferd ,0 30 Schweres Warmblut ,3 3 Rhein.-Deutsches Kaltblut ,8 2 Schwarzwälder Füchse ,0 - Noriker ,0 - Haflinger ,0 - Deutsches Reitpony ,1 25 Welsh ,0 - Islandpferde ,0 - Fjord ,7 1 New Forest ,0 - Shetlandpony ,0 - Dt. Partbred Shetlandpony ,1 1 Falabella ,0 - Lewitzer ,0 - Tinker ,2 9 Huzule ,0 - Knabstrupper ,4 2 sonst. Rassen ,0 1 sonst. Kaltblut ,0 - Gesamt ,9 74 Schriftenreihe der TLL 30 3/2007

31 Tabelle 2/06: Bedeckungen 2004 bis 2006 Rasse Anzahl Bedeckungen Bedeckungen davon davon v. H. zum 2006* Hengste Hengste Stutenbestand Landgestüt Privatbesitz 2006 Deutsches Sportpferd , Schweres Warmblut ,0 742 Kaltblut Schwarzwälder Fuchs ,3 18 Noriker Haflinger ,0 431 Deutsches Reitpony ,6 224 Welsh ,7 92 Island Appaloosa Paint/Quarter Horse Lewitzer/Pinto Andalusier Tinker Shetlandpony ,6 315 New Forest Fjord Falabella Knabstrupper sonst. Ponys sonst. Rassen Gesamt , * Gesamtbedeckungen Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen Tierzuchtbericht /2007

32 Tabelle 2/07: Vorgestellte Fohlen zu Hengstnachzuchtbewertungen Rasse v. H. zum v. H. zu den 2006* Stutenbestand Bedeckungen Deutsches Sportpferd ,8 58,5 796 Schweres Warmblut ,3 55,3 483 Rheinisch-Deutsches Kaltblut ,3 92,7 153 Schwarzwälder Fuchs ,7 71,4 12 Noriker ,0 80,0 4 Haflinger ,5 70,0 290 Deutsches Reitpony ,5 63,2 201 Welsh ,0 71,7 65 Island New Forest ,0 4 Paint/Quarter Horse Falabella ,0 2 Lewitzer ,0 41,7 12 Pinto Typ Großpferd ,0 2 Tinker ,0 4 Knabstrupper ,0 3 Fjord ,2 13 Shetlandpony ,5 48,5 173 Dt. Partbred Shetlandpony ,9 18 Dt. Classic Pony sonst. Ponys sonst. Rassen Gesamt ,9 63, * Vorgestellte Fohlen Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen Tabelle 2/08: Ergebnisse des XV. Thüringer Fohlenchampionates 2006 Rasse vorgestellte Fohlen Rasse vorgestellte Fohlen männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt Deutsches Sportpferd Minishetlandpony Schweres Warmblut Shetlandpony Kaltblut Falabella Haflinger Falabella-Partbred Deut. Reitpony Deut. Classic Pony Welsh New Forest Pony Fjord 1-1 Tinker Pinto/Deut. Reitpferd 1-1 Lewitzer Summe männlich: 84 weiblich: 93 Gesamt: 177 Schriftenreihe der TLL 32 3/2007

33 Tabelle 2/09: Sieger und Reservesieger des XV. Thüringer Fohlenchampionates 2006 Rasse/ Name Vater Muttervater Züchter Geschlecht Deutsches Sportpferd männlich Idaho Ituango xx Rubinstein I Zucht- u. Ausbildungsstall Strümpfel, Bucha männlich Lucca Liberty Son Paquirri Daniela Rost, Bad Sulza männlich Sir von BA- Stedinger Lancier Wolfgang Riedel, Großheringen SU männlich Desperados Falkenhof's Dijon Richelshagen Martin Heyder, Stedten/Ilm weiblich Mette van Samba Hit Van Deyk Helmut Ruhe, Mittelhausen Deyk weiblich Tiara Grafenstolz Silentio Gerd Becher, Steinbach weiblich Malou Pharis Pius Gestüt Käfernburg, Arnstadt weiblich Piola Lord Georg Paradiesvogel Anja Werrmann,Altenburg weiblich Picobella GE Balou du Rouet Lucarlo Gestüt Elstertal, Wolfersdorf weiblich Dorina Liberty Son Galveston Manfred Beer, Wernsdorf weiblich Moulin Rouge Renier Lucarlo Zucht-u. Ausbildungsstall Strümpfel, Bucha weiblich Allegra Londonderry Festival Westfalia Rainer Rudolph, Herges- Hallenberg Schweres Warmblut männlich Estragon Eposant Canton Carla-Louise Walter, Wüstenrot- Finsterrot männlich Valerio Valerius Elton G. u. M. Kaspari, Freienhagen männlich Esran Estan Valerius Klaus Arnold, Pohlitz männlich Capo Carlos Elbling Karsten Schnelle, Mockern männlich Vito Valerius Elmiro Eugen Degenhardt, Wendehausen männlich Lukas Lord Brown Miller Heidrun Jahr, Harth-Pöllnitz weiblich Eika Esprit Eugen Achim Zipfel, Kleintettau weiblich Lea Estan Epos Frank Porzig, Schmölln weiblich Gracia Estan Gerit Roger Ulrich, Gera-Langenberg Rheinisch-Deutsches Kaltblut männlich Ustan Udo Fänger Pferdehof Gernandt, Hörselberg Noriker männlich Husar-Nero Harlekin-Nero Moritz Vulkan Dorothee Melchert, Weimar Haflinger männlich Silent Steve Albertus Haflingergestüt Meura männlich Nice Dear Naiv Albertus Haflingergestüt Meura männlich Shy Boy Steve Novales Haflingergestüt Meura weiblich Hallali Steve Sandor Rene Lindig, Bodelwitz weiblich Bonita Steve Novum Haflingergestüt Meura weiblich Borussia Malton Nautilus Haflingergestüt Meura weiblich Eurasia Silar Starost Steffi Tischendorf, Gera weiblich Leoni II Steve Modell Haflingergestüt Meura weiblich Bora-Basra II Albertus Modell TLPV-Gut Haflingergestüt Dornburg Deutsches Reitpony männlich Dachs D'Acord Max Gerhard Schultz, Weischütz männlich Golden FS Golden Don Pepone A.T. ZG Werner, Kranichborn Avalon Highlight männlich Nevio Nitendo Merlan Frank Weise, Utenbach Tierzuchtbericht /2007

34 Rasse/ Name Vater Muttervater Züchter Geschlecht Fortsetzung Deutsches Reitpony männlich Don Carlo Da Capo Tetw. Crimson Lake WB Eileen Scharf, Pausa männlich Dean FS Don't Worry Coelenhage's Let's Be Heiko Puppe, Camburg The Best weiblich Zöthen's Wengelo's Nelson Coelenhage's Let's Be Frank Licht, Camburg Dana The Best weiblich Noble Da Capo Top Nonstop Steffen Horn, Gera Queen weiblich Estelle Nitendo Da Capo Madeline Walther, Buttstädt weiblich Penny FS Champion Da Capo Rene Spieler, Oettern de Luxe weiblich Gwen Nitendo Boss Frieder Wagner, Zeulenroda Welsh Cob (Sek.D) weiblich Ruby Tuesday Triumph Limes Double Shamrock Ilona Fritsche, Niederwillingen Welsh (Sek.B) männlich Schäferho's Rio Noko Firwood's Lord Riordon Pendock Plato Carmen Wolf, Geilsdorf Welsh (Sek.A) männlich Jumpings Powerboy Vikarien's Jelsin Cuppers Rockefeller Steffen Winter, Großrudestedt männlich Noble Star Riedeland's Nevado Leybuchts Gigan Julia Stiem, Ingersleben Shetlandpony männlich Tulian Tuskar of Quendale Earnbrig Reynard E. u. M. Pfeifer, Elleben männlich Master Waulkmill Macrory Clashanddorran Bandit Arno Löser, Feldengel männlich Timon Tuskar of Quendale Schnelten's Nobel E. u. M. Pfeifer, Elleben weiblich Nancy Mr. Roger v. Uilenbroek Barto v.d. Mulder Günter Langbein, Urbich weiblich Jenny Galant Heraut v.d. Dingehoeve ZG Reißenweber/Teßmer, Neuhaus-Schierschnitz weiblich Tinett Jack of Shetland Gianni Eberhard Weinschenk, Obernissa Shetlandpony (Minityp - unter 87 cm) weiblich Mathilda My Boy v/d Tanneck's TH Andreas Eichler, Gera Tienmaatsweg Scottish Reel weiblich Emily Tanneck's TH Mordskerl Andreas Eichler, Gera Scottish Reel Falabella weiblich Chantal Day & Night Rialto of Kilverstone Ponygestüt "Tanneck", Eisenberg männlich Rainbow Rialto of Kilverstone Tanneck's TH Scottish Reel Ponygestüt "Tanneck", Eisenberg Deutsches Classic Pony weiblich Janka Jossy Juwel Volkmar Götze, Schkölen New Forest Pony weiblich Laola wave Nordstern's Samber Daimler ZG Becker, Großenehrich Tinker weiblich Saphir Tintino Blue Pongo of Source Valley Gabriele Scheske, Burgwenden Lewitzer männlich Nemo Nerath II Golosny Forst Farm, Nordhausen Pinto/Deutsches Reitpferd männlich Sisko Sampolo Randazzo II Gestüt Käfernburg, Arnstadt Fjord männlich Skwanto Skjöld Orlandos Fam. Beermann, Köckritz Schriftenreihe der TLL 34 3/2007

35 Tabelle 2/10: Hengstkörung und -anerkennung Rasse Körung Anerkennung vorgestellt gekört v. H. vorgestellt anerkannt v. H. Deutsches Sportpferd, xx , Schweres Warmblut , Rhein.-Deutsch. Kaltblut , Schwarzwälder Fuchs , Noriker , Knabstrupper Haflinger , ,0 Deutsches Reitpony , Tinker ,0 Fjord , Welsh , ,0 Tinker-Pony , Pinto/Lewitzer Islandpferd , Paso Peruano ,0 Falabella Shetlandpony , ,0 Dt. Partbred Shetlandpony Gesamt , ,0 Tierzuchtbericht /2007

36 Tabelle 2/11: Stutbuchaufnahmen 2004 bis 2006 Rasse v. H. zum 2006* Stutenbestand Englisches Vollblut ,8 Deutsches Sportpferd Schweres Warmblut ,4 187 Rhein.-Deutsch. Kaltblut ,3 56 Schwarzwälder Fuchs ,7 2 Noriker Haflinger ,8 105 Deutsches Reitpony ,9 83 Welsh ,3 19 Island ,0 6 Fjord ,0 4 Friesen Mangalarga Machador New Forest Shetlandpony (orginal) ,5 66 Dt. Partbred-Shetlandpony ,6 7 Dt. Classic Pony Falabella Lewitzer ,3 6 Paint ,0 1 Pinto Typ Großpferd ,3 3 Tinker ,3 3 Knabstrupper sonst. Kleinpferde ,9 6 Gesamt ,3 926 * Gesamtstutbuchaufnahmen Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen Schriftenreihe der TLL 36 3/2007

37 Tabelle 2/12: Stutbuchaufnahmen nach Stutbuchabteilungen 2006 Rasse Gesamt Hauptabteilung bes. Abt. Anzahl Stuten Hauptstutbuch Stutbuch v. H. Vorbuch Englisches Vollblut ,0 - Deutsches Sportpferd ,2 7 Schweres Warmblut ,0 - Rhein.-Deutsch. Kaltblut ,0 - Süddeutsches Kaltblut ,0 - Schwarzwälder Fuchs ,0 - Tinker ,0 3 Haflinger ,0 - Deutsches Reitpony ,9 4 Welsh ,0 - Fjord ,0 1 Islandpferd ,0 - Pinto ,0 - Paint ,0 - Lewitzer ,0 - Shetlandpony ,0 - Dt. Partbred Shetlandpony ,7 1 Gesamt ,3 16 Tabelle 2/13: Vorgestellte Stuten zu den Elitestutenschauen Rasse (Anzahl) Staatsprämien 2006 Deutsches Sportpferd Schweres Warmblut Kaltblut Haflinger Dt. Reitpony/Welsh Shetlandpony Gesamt Tierzuchtbericht /2007

38 Tabelle 2/14: Platzierte Thüringer Stuten bei den 1. Sächsisch-Thüringischen Stutenchampionaten Rasse Name Vater Muttervater Besitzer Shetlandpony Sieger Halla Narwin v/h Veen Reservesieger Prinzessin Narwin v/h Veen Shetlandpony (unter 87 cm) Reservesieger Enjoy v. Tanneck Falabella Partbred Rassesieger Eve v. Tanneck Deutsches Reitpony Reservesieger Bodethal's Ramira Tanneck's TH Scottish Reel T. Rialto of Kilverstone Pericles of Netherlay Gianni Figaro v. Immenhof Mordskerl Hartmut Bugdahn, Sonneberg- Neufang ZG M. u. K. Brehm, Sonneberg Ponygestüt Tanneck, Eisenberg Ponygestüt Tanneck, Eisenberg Brillant's Boy Tetworth Crimson Lake 5. Platz Miami Arts Arason Da Capo Zucht-u. Ausbildungsstall Strümpfel, Bucha Welsh Sieger Challenge Posy Vechtzicht's Hywel Little Express Hengststation Bodethal, Wallrode A. u. M. Hoffmann, Bachstedt 3. Platz Ponita Mulligen's Gilbert A. u. M. Hoffmann, Bachstedt Derrick Lewitzer Sieger Sulaika Nerath II Golosny Forst Farm, Nordhausen- Krimderode Haflinger Sieger Sahelie Novum Sterzinger Haflingergestüt Meura Reservesieger Biene Novum Mosch Haflingergestüt Meura Rheinisch-Deutsches Kaltblut Sieger Tara Uwe Elias Volker Hesse, Altenburg 3. Platz Tamera Orloff Smart II Pferdehof Gernandt, Hörselberg Schweres Warmblut 2. Reservesieger Rhena Ladyfalk Vagand Gestüt Käfernburg, Arnstadt 5. Platz Annabella Gero Erbe Herbert Hörmann, Unterrohn Deutsches Sportpferd 2. Reservesieger Bernice Don Cardinale Placido Gestüt Käfernburg, Arnstadt 4. Platz Zeuxis Calido I Zeus Matthias Tanz, Cursdorf Schriftenreihe der TLL 38 3/2007

39 Tabelle 2/15: Ergebnisse der Hengstleistungsprüfung 2006 Rasse Hengst Shetlandpony Züchter/ Besitzer Prüfstation Gesamtindex bzw. Endnote Kings Golden Boy Christine Geißenhöner, Gera Oberpörlitz 8,31 Tarzan von Obernissa Eberhard Weinschenk, Obernissa Oberpörlitz 8,16 Silke-m v.d. Wechterholt Günter Langbein, Urbich Oberpörlitz 7,96 Gerry Gustav Koslowski, Eisenach Oberpörlitz 7,91 Welsh Criccieth Evan Familie Hoffmann, Bachstedt Prussendorf 7,70 Kaltblut Achat Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 8,19 Obelisk Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,64 Homer-Nero Dorothee Melchert, Weimar Moritzburg 7,63 Nato H. Lampe u. M. Bleich, Lindewerra Moritzburg 7,44 Varus Helmut Zellmann, Stregda Moritzburg 6,97 Deutsches Sportpferd (30-Tage-Test) Teilindices Dressur Springen Corregio Ralf Pagel, Sorge-Settendorf Neustadt/D. 8,41 7,99 8,61 Contract Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 8,39 8,41 8,28 Lancelot Quainton Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 8,27 8,01 8,18 Semino Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,94 7,91 7,91 Summer Hit Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,93 7,66 8,05 Alemany Gestüt Käfernburg, Arnstadt Adelheidsdorf 7,85 7,43 7,93 Hidalgo Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,23 7,34 6,79 Tipsy's Pet xx Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,03 6,96 6,75 Shareef Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 6,71 6,47 6,84 Deutsches Sportpferd (70-Tage-Test) Dressur Springen Dream Rubin Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 123,47 134,61 98,00 Ciacomini Volkmar Schulz, Pöllwitz Neustadt/D. 109,36 107,69 108,41 Lord Georg Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 102,43 110,53 94,02 Cassineto Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 96,11 67,37 128,69 Daventry Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 89,00 103,70 76,29 Stanislaus Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 71,86 69,46 91,06 Constanzo Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 67,31 71,77 86,34 Tabelle 2/16: Stutenleistungsprüfungen 2006 auf Station Rasse Prüfstation Anzahl Anzahl Stuten Durchgänge Gesamt dar. Thüringen Deutsches Sportpferd Bretmühle auswärtige Prüfungen 3 3 Schweres Warmblut Arnstadt Haflinger Meura Gesamt Tierzuchtbericht /2007

40 Tabelle 2/17: Stutenleistungsprüfungen 2006 im Feld Rasse Prüfstation Anzahl Anzahl Stuten Durchgänge Gesamt dar. Thüringen Deutsches Sportpferd Gera / Oberpörlitz Deutsches Reitpony Gera / Oberpörlitz Schwarzwälder Fuchs Meura Gesamt Tabelle 2/18: Erstplatzierte Stuten der Leistungsprüfungen 2006 Platzierung Stute Besitzer Gesamtindex bzw. Endnote Deutsches Sportpferd 1. Mystery's Lady v. Lewinski Ulrich Fiege, Lengenfeld/Stein 8,10 2. BASU's Merlind v. Depardieu Wolfgang Riedel, Großheringen 7,98 3. Bernice v. Don Cardinale Gestüt Käfernburg, Arnstadt 7,94 Schweres Warmblut 1. Grace v. Lordano Walter Brandt, Dornburg 8,33 2. Elkana v. Valerius Werner Rabe, Deuna 7,70 3. Waldzauber v. Glücksburg Helmut Thaller, Neumarkt St. Veit 7,69 Haflinger 1. Mirabell v. Novum Haflingergestüt Meura 7,84 2. Scarlett v. Nautikus Haflingergestüt Meura 7,59 3. Nanni v. Alhi Vital Haflingergestüt Meura 7,51 Deutsches Reitpony 1. Rolett v. Marcello Jens Kotlinsky, Zeulenroda 7,60 2. Nightlady v. Bon Jovi Günter Hanowski, Dixförda 7,40 3. Miami v. Arts Arason Zucht- u. Ausbildungsstall Strümpfel, Bucha 7,06 Schriftenreihe der TLL 40 3/2007

41 3 Schweinezucht LAF Ursula Gottschall und LR Dr. Simone Müller (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Im November 2006 wurden in Thüringen Schweine gezählt, das sind 2,7 % mehr als im Vorjahr. Im Jahresverlauf kam es in den einzelnen Haltungsstufen zu einer differenzierten Entwicklung. Die Ferkel- und Zuchtsauenbestände nahmen kontinuierlich zu, während bei den Mastschweinen im Mai ein Rückgang zu verzeichnen war. Bis zum Jahresende wurde der Bestand im Vergleich zum Vorjahr wieder um 1,4 % aufgestockt. Während die Zahl der trächtigen Sauen anstieg, nahm der Bestand an nicht trächtigen Sauen ab. Im Läuferbereich (Schweine unter 50 kg) wurde nach einem Bestandsabbau etwa das Vorjahresniveau erreicht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht lag bei 93 kg, der Muskelfleischanteil betrug 56 %. Die Qualitätsentwicklung zeigt mit 63,6 % einen weiteren Zuwachs des Anteils der Klasse E. Im Jahresdurchschnitt konnten für Schweine der Handelsklassen E bis M2 1,47 EUR/kg Schlachtgewicht erzielt werden, 0,08 EUR mehr als im Vorjahr. Der durchschnittliche Erlös je eingestuftes Schlachtschwein (Klasse E bis P) lag bei 137 EUR und somit um 6 EUR über dem Vorjahrespreis. Am 23. Juni 2006 beschlossen die Mitgliederversammlungen des Thüringer Schweinezucht- und Produktionsverbandes und des Mitteldeutschen Schweinezuchtverbandes ihre Fusion ab 1. Juli Am waren im Herdbuch des Mitteldeutschen Schweinezuchtverbandes Sauen aus dem Thüringer Zuchtgebiet eingetragen. Das entspricht dem Vorjahresniveau. Traditionell begründet ist die Landrasse nach wie vor mit 45 % der eingetragenen Sauen die stärkste Zuchtpopulation. Der Edelschweinbestand blieb konstant. Die gezählten 270 Leicoma-HB-Sauen spiegeln das Ergebnis der weiter konsequent fortgesetzten Leistungsselektion wider. Die Reproduktion der Besamungseber aller Mutterrassen erfolgte ausschließlich aus den Zuchtbetrieben des Verbandes. Der Bedarf an Endstufenebern für die Besamung wurde weiterhin aus anderen Zuchtgebieten gedeckt. Durch eine Betriebsaufgabe verringerte sich die kleine Pietrain- Zuchtpopulation weiter. Die Ergebnisse der Zuchtleistungsprüfung entwickelten sich bei allen Mutterrassen weiter positiv. Die seit 2003 praktizierte kompromisslose Leistungsselektion in der Nucleusstufe und der gezielte Einsatz der nachweislich leistungsstärksten Eber hat den Leistungsstand in der gesamten Population weiter angehoben. Die Nucleusherde der Landrasse erreichte erstmals über 12 lebend geborene Ferkel. Der positive Trend in der Leistung der Hybridsauen setzt sich weiter fort. Der Umfang der Eigenleistungsprüfung von Ebern im Feld ist konstant. Die vorgestellten Eber der Mutterrassen bewiesen mit einer weiteren Leistungssteigerung ihre Veranlagung für ein hohes Wachstumspotenzial. Das einheitliche Niveau des Magerfleischanteils stabilisierte sich auf höherem Level. Bei der Rasse Deutsches Sattelschwein kommt es vorrangig auf den Erhalt der vorhandenen Genealogien an. Tierzuchtbericht /2007

42 Die Leistungsentwicklung der Pietrain-Jungeber bestätigt den positiven Trend. Die Verringerung der korrigierten Seitenspeckdicke um 0,8 mm und der Anstieg des Magerfleischanteils um 0,5 % belegen die Wirksamkeit der strengen Prämissen beim Ebereinkauf und die bessere Transparenz der Leistungsprüfergebnisse in den Zukaufszuchtgebieten. Im Jahr 2006 absolvierten 259 Eberläufer die Eigenleistungsprüfung auf Station erfolgreich. Aus der Analyse der Mast- und Schlachtleistung ergab sich bei den Mutterrassen eine Stabilisierung der Mastleistungsergebnisse auf hohem Niveau. Nach Eigenleistungsprüfung und Exterieurbeurteilung eigneten sich 38 Jungeber für die weitere Zuchtbenutzung. Im vergangenen Jahr absolvierten Tiere eine Prüfung auf Mastund Schlachtleistung und erreichten die sehr guten Ergebnisse des Vorjahres. Die im Berichtszeitraum in der Verpaarung mit Hybridsauen (F1) geprüften Endstufeneber der Rassen Pietrain und Duroc erreichten die erwarteten hohen Ergebnisse. Auch 2006 wurden alle verbandseigenen Besamungseber der Mutterrassen einer Nachkommenschaftsprüfung unterzogen. Der Feldtest von Endstufenebern erfolgt in Thüringen vorzugsweise als Stichprobentest in drei Prüfketten. In 2006 wurden 52 Pietraineber nach Vorliegen der Besamungstauglichkeit angepaart. Die Mast der vollständigen Nachkommengruppen mit Einzeltieridentifikation findet unter Produktionsbedingungen in drei Mastbetrieben statt. Aufgrund einer begründeten Anpaarungspause werden die Anpaarungen erst in 2007 prüfwirksam. Von den 15 lebenden Ebern der drei Mutterrassen Deutsche Landrasse, Deutsches Edelschwein und Leicoma waren am Jahresende 14 Eber in die Kategorie TOP- Genetic eingestuft und innerhalb dieser Kategorie tragen vier Eber mit deutlicher Überlegenheit in der Fruchtbarkeit das Prädikat Super- Top. Diese vier Eber sind dem Populationsdurchschnitt um 1,5 LGF/Wurf überlegen. Die derzeitig 18 lebenden TOP-Genetic Eber der Rasse Pietrain mit einem Abschluss in der Leistungsprüfstation oder im Feld haben eine Leistungsüberlegenheit von 10 g Prüftagszunahme, beziehungsweise 7 g Nettozunahme und 1,2 % Magerfleischanteil. Nach wie vor wird der Tiergesundheit größte Aufmerksamkeit gewidmet. Für alle Betriebe ist es obligat, am Programm des TGD in der Tierseuchenkasse zur Bekämpfung der Schnüffelkrankheit in den Schweinezuchtbeständen Thüringens teilzunehmen. Die Mutterrassenzuchtbetriebe des MSZV in Thüringen, die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft und die Thüringer Tierseuchenkasse initiierten ein PRRS-Sanierungsprogramm. Züchterische Höhepunkte Mutterrasseneberschauen am in Stotternheim und Roschütz. Landwirtschaftsausstellung Grüne Tage Thüringen vom 15. bis auf dem Erfurter Messegelände. Schriftenreihe der TLL 42 3/2007

43 Tabelle 3/01: Entwicklung des Schweinebestandes in Thüringen von 2004 bis 2006 (November) Jahr TSt. TSt. TSt. Schweinebestand gesamt 754,1 758,3 779,0 dar. Sauen 89,7 89,5 91,3 - Jungsauen (noch nicht tragend) 15,8 15,2 15,0 - Jungsauen (tragend) 12,9 13,5 13,5 - andere tragende Sauen 46,7 47,1 50,3 - andere nicht tragende Sauen 14,2 13,7 12,5 - Sauen ab 1. Belegung 73,8 74,3 76,3 - Sauen ab 1. Wurf 60,9 60,8 62,8 dar. Mastschweine 235,7 244,4 247,8 Tabelle 3/02: Entwicklung des Thüringer Zuchtgebietes im MSZV Stichtag Anzahl Anzahl ordentliche Mitglieder außerordentliche Mitglieder Zuchten/ eingetrag. Anzahl Anzahl Sauen Anzahl Anzahl Anzahl Sauen Anzahl Betriebe Zuchtsauen ab 1. Belegung / ab 1. Belegung Mitglieder Mastschweine Mitglieder Mastschweine / / / / Tabelle 3/03: Mitgliederstand des Thüringer Zuchtgebietes im MSZV per Mitgliedschaft Anzahl Anzahl Sauen Anzahl Mitglieder ab 1. Belegung Mastschweine Herdbuchzuchtbetriebe Ferkelerzeuger Mastbetriebe Sonstige Betriebe Ordentliche Mitglieder insgesamt Außerordentliche Mitglieder Ehrenmitglieder Tierzuchtbericht /2007

44 Tabelle 3/04: Zuordnung der sauenhaltenden Mitgliedsbetriebe im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV nach Sauen ab 1. Belegung ( ) Anzahl Mitglieder ø-bestandsgröße Anteil an Sauen (%) nach Bestandsgröße bis ,3 51 bis ,2 101 bis ,0 501 bis , bis ,0 > ,0 nach Rechtsform Einzelunternehmen ,6 G b R ,5 Agrargenossenschaften ,4 Gesellschaften ,5 Gesamt Tabelle 3/05: Bestand an eingetragenen Sauen in Herdbuchbetrieben nach Rassen ( ) Rasse Anzahl Anzahl eingetragene Sauen Züchter Basiszucht Vermehrungszucht Insgesamt Relativ % Deutsche Landrasse ,7 Deutsches Edelschwein ,5 Leicoma ,6 Duroc ,6 Deutsches Sattelschwein ,4 Pietrain ,5 Zuchtbuch ,3 Zuchtregister ,7 Gesamt ,0 Tabelle 3/06: Entwicklung der Herdbuchbestände bei Sauen im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV nach Rassen 2004 bis 2006 ( ) Rasse Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein Leicoma Deutsches Sattelschwein Duroc Pietrain Bunte Bentheimer Zuchtbuch gesamt Zuchtregister eingetragene Zuchtsauen insgesamt Anzahl HB-Betriebe Schriftenreihe der TLL 44 3/2007

45 Tabelle 3/07: Ergebnisse der Zuchtleistungsprüfung 2006 in den Thüringer Herdbuchzuchtbetrieben des MSZV (Sauen ab 1. Wurf) nach Rassen in Stück Rasse Anzahl geprüfte geprüfte Wurffolge je Wurf je Sau u. Jahr je Wurf je Sau u. Anz. leb. geb. Ferkel Anz. aufgez. Ferkel Herden Sauen Würfe Jahr DL , ,29 11,4 26,1 10,3 23,7 DE 5 407, ,26 11,4 25,7 10,5 23,8 Lc 2 253, ,23 10,9 24,4 10,2 22,8 DS 15 35,5 65 1,83 10,7 19,6 9,9 18,2 Du 3 17,5 37 2,11 11,2 23,6 9,2 19,3 Pi 5 23,5 53 2,26 10,9 24,5 9,8 22,0 Kreuzungs-Sauen , ,28 12,2 27,7 10,4 23,7 DL Zuchtbuch A 7 913, ,29 12,0 27,5 10,5 24,0 Tabelle 3/08: Ergebnisse der Zuchtleistungsprüfung der Deutschen Landrasse 2004 bis 2006 in den Thüringer Herdbuchzuchtbetrieben des MSZV - in Stück (Sauen ab 1. Wurf) Rasse Kategorie geprüfte Anz. leb. geb. Ferkel Anz. aufgez. Ferkel Sauen je Wurf je Sau u. Jahr je Wurf je Sau u. Jahr HB A + B ,0 26,8 10,1 24,5 HB - A ,4 27,5 10,1 24,2 HB A + B ,3 26,0 10,2 23,6 HB A ,8 27,1 10,3 23,7 HB + BA ,4 26,1 10,3 23,7 HB - A ,0 27,5 10,5 24,0 Tabelle 3/09: In die Zucht eingestellte Eber 2004 bis 2006 aus Verbandsbetrieben nach Rassen Rasse (1. Halbj.) Anzahl ø-preis EUR Anzahl ø-preis EUR Anzahl ø-preis EUR Verkauf Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein Leicoma Deutsches Sattelschwein Duroc Pietrain Kreuzungseber verkaufte Eber Gesamt in die Zucht eingestellte Eber Tierzuchtbericht /2007

46 Tabelle 3/10: Umgestellte weibliche Zuchtschweine der Jahre 2004 bis 2006 aus Verbandsbetrieben nach Zuchtstufen und Gattungen Zuchtstufe Gattung Anzahl ø-preis Anzahl ø-preis Anzahl ø-preis EUR EUR EUR Reinzucht tragende Jungsauen ungedeckte Jungsauen Zuchtläufer Kreuzung tragende Jungsauen ungedeckte Jungsauen Zuchtläufer Gesamt tragende Jungsauen ungedeckte Jungsauen Zuchtläufer Insgesamt Tabelle 3/11: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung auf Fleischleistung 2006 bei Jungsauen im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV (Feldprüfung) Rasse/genetische Gruppe Leb.- tage Speck-/ Muskeldickenmessungen Gewicht LTZ SSD MD MSV MFA (100 kg) Rohindex d kg g/d mm mm 1 : % Pkt. DL 3.434/ ,7 53,8 0,20 58,3 897 dar. NZ 785/ ,7 54,0 0,20 58,4 890 DE NZ 578/ ,1 53,6 0,19 58,7 908 Lc NZ 363/ ,1 54,0 0,21 58,1 904 DU NZ 35/ ,3 59,5 0,16 60, Pi NZ 73/ ,0 66,4 0,12 62, DE x DL 5.335/ ,9 54,0 0,20 58,3 898 WK 3.086/ ,9 53,3 0,22 57,5 853 RK 917/ ,9 53,5 0,20 58,2 924 Gesamt / Schriftenreihe der TLL 46 3/2007

47 Tabelle 3/12: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung auf Fleischleistung 2006 bei Jungebern in Thüringen (Feldprüfung) Rasse/gen. Konstruktion Anz. Leb.- tage Gewicht LTZ ksd (100 kg) kmd (100 kg) MSV MFAs (100 kg) Rohindex d kg g/d mm mm 1 : % Pkt. DL ,1 54,9 0,20 58,3 971 DE ,4 54,5 0,19 58,7 994 Lc ,1 54,3 0,20 58,2 976 DS ,8 50,9 0,27 55,8 828 Du ,1 60,4 0,15 60, Pi ,7 66,5 0,12 62, Gesamt 194 Tabelle 3/13: Ergebnisse der Stationsprüfung auf Fleischleistung 2006 in der LPA Dornburg (geschlechtsneutrale Darstellung) Rasse/GK geprüfte Tiere APE PTZ FUA IL FLFK FFV MFB MFA IMF FBZ MastL SL d g/d kg cm cm 2 1 : % % % Pkt. DL , ,3 0,43 54,5 54,5 1,29 80 DE , ,5 0,43 54,1 54,2 1,55 80 Lc , ,9 0,51 51,8 52,6 1,78 80 Du , ,8 0,35 61,8 55,3 2,08 85 Pi x F , ,3 0,35 56,9 55,7 1,20 72 Du x F , ,0 0,40 55,2 54,4 1,63 80 Gesamt Tabelle 3/14: Ergebnisse der stationären Eigenleistungsprüfung von Jungebern in der LPA Dornburg 2006 Rasse gepr. Tiere PT LTZ PTZ FUA ksd kmd MFAs d g/d g/d kg mm mm % DL ,31 12,4 52,6 57,2 DE ,25 11,8 51,2 57,3 Lc ,35 12,4 52,1 57,1 Du ,13 10,7 55,1 58,7 Tierzuchtbericht /2007

48 Tabelle 3/15: Entwicklung der Anzahl Abschlüsse von Ebern in Thüringen 2004 bis 2006 Jahr LPA Feldtest aus NKP Feldtest aus ELP der NK Gesamt Tabelle 3/16: Leistungsstand der geprüften lebenden Besamungseber auf Thüringer Besamungsstationen per Mutterrassen DL, DE, Lc - Angabe der mittleren Naturalen Zuchtwerte für die Einzelmerkmale sowie Gesamtzuchtwert Merkmal ME Prädikat Gesamt NK Super-TOP TOP Eber Anzahl Prüftagszunahme g/d Lebenstagszunahme g/d Futteraufwand Kg/kg Zunahme -0,06 0,02 0,07 0,05 Muskelfleischanteil % -0,8 1,1 0,8 0,8 Seitenspeckdicke mm -0,6 0,9 0,8 0,7 Muskeldicke mm -1,3 0,1 0,4 0,2 Fleischbeschaffenheitszahl Punkte -1,2-2,8-0,9-1,3 lebendgeborene Ferkel je Wurf Anzahl 1,2 1,5 0,4 0,7 Gesamtzuchtwert (Fleisch) Punkte Tabelle 3/17: Leistungsstand der geprüften lebenden Besamungseber auf Thüringer Besamungsstationen per Rasse Pietrain; Prüfumwelt Leistungsprüfungsanstalt - Angabe der mittleren Naturalen Zuchtwerte für die Einzelmerkmale sowie Gesamtzuchtwert Merkmal ME Prädikat Gesamt NK TOP Eber Anzahl Prüftagszunahme g/d Futteraufwand kg/kg Zuwachs 0,08 0,10 0,10 Muskelfleischanteil % -0,2 1,2 0,9 Gesamtzuchtwert (Fleisch) Punkte Tabelle 3/18: Leistungsstand der geprüften lebenden Besamungseber auf Thüringer Besamungsstationen per Prüfumwelt Feld (Stichprobentest) - Angabe der mittleren Naturalen Zuchtwerte für die Einzelmerkmale sowie Gesamtzuchtwert Merkmal ME Prädikat Gesamt NK TOP Eber Anzahl Nettozunahme g/d Muskelfleischanteil % -0,3 0,9 1,5 Gesamtzuchtwert (Fleisch) Punkte Schriftenreihe der TLL 48 3/2007

49 Tabelle 3/19: Zusammensetzung des KB-Eberbestandes in Thüringer Besamungsstationen nach Rassen 2004 bis 2006 (jeweils per ) Rasse Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein/Large Withe Leicoma Duroc Deutsches Sattelschwein Pietrain Kreuzungseber Verbandseber übrige Vertragseber Eber gesamt Tierzuchtbericht /2007

50 Produktionsdaten über den Schweinekontroll- und Beratungsring LAR Dr. Arnd Heinze (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) In der Abteilung Schweinekontroll- und Beratungsring des Thüringer Verbandes für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e. V. sind mit Stand vom 31. Dezember 2006 insgesamt 122 Mitglieder als Ferkelerzeuger- oder Schweinemastbetriebe integriert. Aus der Erfassung der Leistungsdaten des Jahres 2006 ergibt sich folgender Überblick. Tabelle 3/20: Fruchtbarkeitsleistungen 2006 der Mitgliedsbetriebe nach Bestandsgrößen Kennzahl ME Betriebe nach Bestandsgrößen Anz. Sauen ab 1. Beleg.: <= >= 801 Gesamt Anzahl Betriebe St Sauen ab 1. Belegung St ø Sauen ab 1. Belegung St ø Sauen ab 1. Wurf St Gesamtbelegungen St Würfe St ø Würfe/Sau und Jahr St. 2,28 2,33 2,35 2,34 Zwischenwurfzeit Tage 159,9 156,7 155,1 155,7 ges. geb. Ferkel/Wurf St. 12,10 12,43 12,32 12,32 leb. geb. Ferkel/Wurf St. 10,87 11,31 11,22 11,21 abges. Ferkel/abges. Wurf St. 9,46 10,18 9,75 9,83 Abferkelrate* % 79,77 80,25 80,17 80,09 Ferkelindex St ges. geb. Ferkel/Sau u. Jahr St. 27,64 28,69 29,00 28,89 leb. geb. Ferkel/Sau u. Jahr St. 24,82 26,33 26,41 26,28 abges. Ferkel/Sau u. Jahr** St. 21,76 23,41 22,33 22,61 Alter Erstbelegung Tage Säugezeit Tage 27,37 24,16 24,33 24,41 Saugferkelverluste % 13,99 11,39 14,51 13,66 * berechnet nach biologischer Zuordnung (Deckdatum) ** Basis abgesetzter Wurf Schriftenreihe der TLL 50 3/2007

51 Tabelle 3/21: SKBR-Ringauswertung von Ferkelerzeugern (PC-geführte Betriebe - Auszug) Auswertungszeitraum: bis nach Abferkeldatum Sortierkriterium: abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr ausgewertete Belegungen: ME Untere 20 % Mittlere Obere 20 % Gesamt Vergleich zu 2005 ausgewertete Betriebe Anz Durchschnittsbestand Sauen Anz Belegungen je Sau u. Jahr Anz. 2,92 3,04 2,99 3,01 2,98 Belegungen Jungsauen % 27,64 23,63 24,17 24,38 25,32 Remontierung % 68,85 61,27 64,60 63,23 63,44 Abferkelrate GB % 78,26 75,74 80,95 77,28 77,01 Abferkelrate EB % 80,31 78,23 82,59 79,56 79,10 Abferkelrate EB JS % 72,07 77,75 83,01 78,19 76,41 Abferkelrate EB AS % 82,17 78,60 82,48 80,08 79,96 Ferkelindex GB St Ferkelindex EB St Ferkelindex EB JS St Ferkelindex EB AS St ges. geb. Ferkel/Wurf St. 11,47 12,07 13,24 12,25 12,06 leb. geb. Ferkel/Wurf St. 10,74 10,99 11,92 11,17 11,03 leb. geb. Ferkel/Wurf JS St. 10,23 10,66 10,83 10,63 10,58 leb. geb. Ferkel/Wurf AS St. 10,92 11,10 12,28 11,34 11,18 Verluste % 15,13 12,48 11,77 12,71 12,38 abges. Ferkel/geb. Wurf St. 9,05 9,63 10,50 9,74 9,64 abges. Ferkel/abges. Wurf St. 9,43 9,85 10,58 9,95 9,85 geb. Würfe/Sau/Jahr St. 2,29 2,31 2,42 2,33 2,30 Säugezeit Tage 25,07 23,53 21,98 23,42 24,26 Alter bei 1. Belegung Tage abges. Ferkel/Sau/Jahr St. 20,70 22,27 25,47 22,72 22,19 Tierzuchtbericht /2007

52 Tabelle 3/22: Ergebnisse zur Mastleistung des Jahres 2006 nach Betriebsgrößen Merkmal ME <= >= Gesamt Vergleich zu 2005 Bestände Anz Geschlachtete Mastschweine St Mastdauer Tage Einstallgewicht kg 28,68 31,02 27,93 29,38 29,25 Schlachtgewicht kg 94,71 92,98 90,90 92,20 93,10 Lebendgewicht zur Schlachtung* kg 120,28 118,09 115,44 117,09 118,24 Masttagszunahme g Mastverluste % 5,87 3,58 5,03 4,48 4,51 dar. Transportverluste zur Schlachtstätte % 0,09 0,11 0,18 0,14 0,13 Muskelfleischanteil % 56,10 56,46 56,26 56,33 56,24 auswertbarer Anteil klassif. Schweine % 76,89 91,93 95,90 92,22 91,47 an gesamt geschlachteten Schweinen Handelsklasse E % 65,24 68,98 70,08 69,19 67,40 Handelsklasse U % 27,17 25,61 25,75 25,81 27,28 Handelsklasse R % 6,25 4,60 3,30 4,12 4,78 Handelsklasse O % 1,04 0,65 0,62 0,67 0,42 Handelsklasse P % 0,30 0,16 0,25 0,21 0,12 Anteil Eigenvermarktung % 32,28 14,36 0,44 9,84 10,71 Erlös je kg Schlachtgewicht** EUR 1,44 1,43 1,45 1,44 1,38 * mit Faktor 1,27 vom Schlachtgewicht hochgerechnet ** Angaben von 80 % der Bestände Tabelle 3/23: Zusammenhang zwischen Masttagszunahmen und anderen Merkmalen der Mastleistung Auswertungszeitraum: Sortierkriterium: Masttagszunahmen kontrollierte Mastschweine: ME Untere 20 % Mittlere Obere 20 % Gesamt ausgewertete Betriebe Anz Masttagszunahmen g ø Bestand St geschlachtete Mastschweine St Einstallgewicht kg 28,89 28,47 32,54 29,39 Schlachtgewicht kg 90,62 92,42 92,62 92,20 Muskelfleischanteil % 57,20 56,22 56,06 56,33 Verluste gesamt % 5,62 4,67 2,99 4,48 dar. Transportverluste % 0,15 0,11 0,22 0,14 Eigenvermarktung % 13,80 5,55 20,08 9,84 Erlös je kg Schlachtgewicht* EUR 1,46 1,44 1,42 1,44 * auswertbar für 80 % der Betriebe Schriftenreihe der TLL 52 3/2007

53 4 Schafzucht LAR Arno Rudolph (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) In Thüringen wurden im Berichtszeitraum Mutterschafe in 19 Rassen im Herdbuch geführt. Damit bearbeitet Thüringen den zweitgrößten Herdbuchschafbestand innerhalb Deutschlands Mit 27 Schafen je 100 ha landwirtschaftlich genutzter Flächen gehört Thüringen nach wie vor zu den Regionen mit dem höchsten Schafbesatz. Im Bundesdurchschnitt werden 15 Tiere je 100 ha landwirtschaftlich genutzter Flächen gehalten. Der Bestandsabbau der Thüringer Schafbestände hat sich jedoch auch im Berichtszeitraum fortgesetzt. Als ernstes Signal ist der Bestandsrückgang in den letzten beiden Jahren von 7,4 % ( St) der weiblichen Schafe zur Zucht zu sehen. Dieser Rückgang hat sich vorwiegend in den Haupterwerbsbetrieben vollzogen. Einerseits gaben Betriebe die Schafhaltung ganz auf, zum anderen passten sie ihre Bestände der Stallplatzkapazität und dem Arbeitskräftepotenzial an. Damit reagierten diese auf die veränderten Bedingungen der EU Agrarreform. Die Herdbuchzüchter lieferten Prüflämmer in die Leistungsprüfanstalt für Schafe in Weimar-Schöndorf. Unter vergleichbaren Leistungsprüfanstalten ergibt diese Prüfteilnahme bundesweit die höchste Auslastung. Weiterhin durchlaufen jährlich 400 Jungböcke die Eigenleistungsprüfung bis zur Körung in der Station. Neben den Ergebnissen aus der Prüfstation gehen die Zunahmeleistungen der Halbgeschwister aus der Feldprüfung in die BLUP-Zuchtwertschätzung ein. Diese werden vom Kontrollringinspektor für Mastlämmer ermittelt. Insgesamt führte er in 133 Betrieben Leistungs- und Qualitätskontrollen an Lämmern durch. Der 15. Thüringer Schäfertag und die Landestierschau anlässlich der Grünen Tage Thüringen stellten die Veranstaltungshöhepunkte des Landesverbandes Thüringer Schafzüchter dar. Der Landesverband veranstaltete 2006 zwei Prämierungs- und Absatzveranstaltungen mit bundesweiter Beteiligung. Dies waren am 15. und 16. März in Jena-Laasdorf die Eliteveranstaltung der Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf und Suffolk und am 22. April für die Rassen Rhönschaf und Coburger Fuchsschaf in Dermbach. Tabelle 4/01: Schafbestand in Thüringen (Angaben in Stück) im Mai des jeweiligen Jahres Schafe gesamt dav. weibliche zur Zucht Zuchtböcke Hammel und sonstige Schafe < 1 Jahr Tierzuchtbericht /2007

54 Tabelle 4/02: Herdbuchmutterschafbestand (Dezember 2006) Rasse Anzahl Züchter Anzahl Herdbuchmutterschafe Merinolandschaf Merinolangwollschaf Schwarzköpfiges Fleischschaf Suffolk Shropshire 2 21 Charollais Texel 2 30 Dorper 3 24 Ostfriesisches Milchschaf 1 16 Lacaune-Milchschaf 1 92 Rhönschaf Coburger Fuchsschaf Leineschaf Kamerunschaf 2 11 Weißes Bergschaf 1 23 Rauhw. Pommersches Landschaf 1 8 Ouessant 3 25 Romanow 1 14 Scottish Blackface 1 7 Gesamt Tabelle 4/03: Herdbuchaufnahmen 2006 Rasse Anzahl Ergebnisse der Leistungsprüfung im Alter von ca. 12 Monaten dar. Klasse I Wollqualität Bemuskelung Äußere Erscheinung Lebendgewicht/ Alter Pkt. Pkt. Pkt. g/d / d Merinolangwollschaf ,42 7,53 7,30 173/379 Merinolandschaf ,33 7,64 7,36 174/392 Schwarzköpfiges Fleischschaf ,21 7,60 7,37 187/393 Suffolk ,47 7,86 7,74 228/421 Shropshire 9 5 6,78 6,89 7,00 127/429 Charollais ,48 8,07 7,54 168/425 Dorper 6 6-7,42 7,00 130/550 Texel 9 3 6,44 7,44 7,44 179/349 Ostfriesisches Milchschaf 3 2 7,67 7,00 7,33 - Lacaune Milchschaf ,11 7,16 149/362 Rhönschaf ,38 7,25 7,07 116/463 Coburger Fuchsschaf ,50 7,21 7,04 135/413 Kamerunschaf 3 3-8,67 7,67 106/349 Leineschaf ,04 7,36 6,87 138/439 Ouessantschaf 7 7 7,29-7,71 - Weißes Bergschaf 4 4 7,00 7,50 7,25 150/387 Scottish Blackface 2 2 7,00 7,00 7,00 - Romanow 5 4 7,40 7,20 7,20 - Gesamt Schriftenreihe der TLL 54 3/2007

55 Tabelle 4/04: Ergebnisse der Körung der Zuchtböcke 2006 Rasse gekört Ergebnisse der Leistungsprüfung im Alter von ca. 12 Monaten gesamt dar. Klasse I Wollqualität Bemuskelung Äußere Erscheinung Lebendgewicht Pkt. Pkt. Pkt. kg Merinolandschaf ,32 7,46 7, Merinolangwollschaf ,37 7,33 7, Schwarzköpfiges Fleischschaf ,46 7,75 7, Suffolk ,07 7,58 7, Charollais ,54 6,77 97 Texel 1-6,00 6,00 7,00 54 Shropshire 2 1 6,50 7,50 7,00 66 Rhönschaf ,42 7,57 7,05 75 Leineschaf ,10 7,50 6,70 78 Coburger Fuchsschaf 3 1 7,67 7,67 6,67 83 Gesamt Tabelle 4/05: Mastleistung und Schlachtkörperqualität - Stationsprüfung Rasse MLW ML SKF SU CHA LEI* CF* RH* Gesamt Mastleistung* Prüftiere Anzahl Zunahme Aufzucht g/d Liefergewicht kg 21,7 22,7 23,1 22,0 19,8 22,6 21,0 21,2 22,0 Zunahme Station g/d Futterverwertung MJ ME/kg Zun. 31,7 32,2 31,1 31,4 33,1 40,1 30,9 40,3 32,6 Schlachtleistung Prüftiere Anzahl Schlachtkörpermasse kg 20,7 21,3 21,7 21,5 22,8 20,2-18,8 21 Bemuskelung** Pkt. 6,6 6,4 6,6 7,3 7,8 6,9-6,3 6,7 Oberflächenfett** Pkt. 6,4 6,9 7 6,4 7,5 6-6,1 6,5 Nierenfett** kg Rückenlänge** cm Keulenumfang** cm Ultraschall Prüftiere Anzahl Ultraschall Kotelett*** cm 27,8 27,3 28,4 29,6 27,2 27,2 25,8 26,2 27,8 Ultraschall Fett*** cm 2 1,8 1,1 0,7 1,5 2,5 2,1 2,3 1,8 * - Prüfung mit 35 kg Lebendmasse beendet ** - korrigiert auf ein Schlachtgewicht von 20 kg *** - korrigiert auf eine Lebendmasse von 40 kg Tierzuchtbericht /2007

56 Tabelle 4/06: Eigen- und Nachkommenschaftsleistung ausgewählter Zuchtböcke 2006 Herdbuch-Nr. Züchter Besitzer Vater Eigenleistung 12 Monate Nachkommen-/Halbgeschwisterleistung kg AL W/B/E NK 1) PTZ 2) FVW Bem Fett 3) Index 4) Scr. g/d Punkte ZW ZW ZW ZW Klasse Merinolangwollschaf TR Trenkel TLPVG TR /8/ G1 EI Kieser Kieser WA * 9/8/ G1 TR Trenkel Wilzcak TR /8/ G2 BI Bibra Wilzcak WA /9/ G1 EI Kieser Schwabhsn.EI /8/ G1 TR Trenkel Schwabhsn.TR /8/ G1 EI Kieser Kieser EI /6/ G1 EI Kieser Kieser SD /8/ G1 EI Kieser Kieser EI /7/ G1 EI Kieser Schwabhsn.EI /8/ G1 BI Bibra Wilzcak TR /8/ G1 EI Kieser Kieser SD /6/ G1 SD LPVG Wilzcak EI /7/ G2 EI Kieser Kieser WE * 7/8/ G1 EI Kieser TLPVG TR * 9/7/ G1 WE Wechmar Wilzcak E /8/ G2 SD LPVG Queienfeld EI /8/ G1 EI Kieser Kieser TR * 9/8/ G1 SD LPVG Kieser EI /8/ G1 SD LPVG Wilzcak EI /6/ G1 EI Kieser Kieser EI * 8/7/ G1 WE Wechmar Queienfeld WE /8/ G1 EI Kieser TLPVG WA /6/ G1 Merinolandschaf UT275 Übel Umbreit T /7/ G3 E Büchner Büchner HS * 8/8/ G1 S3290 Schmutz Geßner /7/ G1 E Büchner Büchner HS /8/ G1 E Büchner Büchner S /7/ G1 GD1202 Distler Otto GD800-7/7/ G2 S4631 Schleich Bogk SH /7/ G1 E Büchner Büchner HS /8/ G1 E Büchner Büchner HS /7/ G1 HS1823 Hertler Wilzcak SR 350-8/8/ G1 P1722 Feil Büchner P514-6/7/ G1 M Mücke Büchner M /8/ G1 SH1338 Sehner Kieser LW /7/ G1 E Büchner Büchner S /8/ G1 E Büchner Büchner E /8/ G1 Fleischschafe SKF LV3149 Ruhlsdorf Matzat H /9/ G1 AZ608 Bous LS-Sünna AZ 536-7/9/ G1 ST716 Strassl Knoll HM /8/ G2 KN Knoll Scheringer B /8/ G1 Schriftenreihe der TLL 56 3/2007

57 Herdbuch-Nr. Züchter Besitzer Vater Eigenleistung 12 Monate Nachkommen-/Halbgeschwisterleistung kg AL W/B/E NK 1) PTZ 2) FVW Bem Fett 3) Index 4) Scr. g/d Punkte ZW ZW ZW ZW Klasse Fortsetzung Fleischschafe SU BB Breyhahn Zeymer HM 231 B - 8/8/ G1 MN Michelsen Gerth BB3574-8/8/ G1 GE Gerth Gerth HM /8/ G1 BB Breyhahn Stein /7/ G1 GE Gerth Mäder HM /8/ G1 PY Pirdzuhn Lorenz FK /8/ G1 RH6375 Welter Jung /8/ G1 GE Gerth Wetzel GE /9/ G1 CHA GB Tait Raupach 1E /8/ G1 GB Tait Raupach DW /8/ G1 Landschafe RH AR Pößel Pößel AR /7/ G1 SI Siebert Siebert SI /8/ G1 LEI SI Siebert Siebert C * 9/9/ G2 SI Siebert Siebert SI /8/ G2 SI Siebert Siebert AUT * 8/7/ G1 MX Meux Meux C /7/ G1 1) Anzahl Nachkommen in der Mastleistungsprüfung (Station und Feld) 2) Prüftagszunahme auf Station 3) Verfettung des Schlachtkörpers 4) Teilindex Mast- und Schlachtleistung Station * unter AL Prüftagszunahme Station Tierzuchtbericht /2007

58 Tabelle 4/07: Mastleistung im Feld Kontrollring für Mastlämmer in Thüringen REGELKONTROLLEN Prüftiere Gruppen Lebendgewicht Zunahme Prüfende kg g/d Prüfergebnis gesamt ,2 364 dar. nach Rassen MLW ,2 376 SKF ,5 549 SKF x MLW/ML ,1 338 SU x MLW/ML ,2 431 CHA x MLW/ML ,5 361 TE ,1 292 OFM ,1 259 dav. nach Haltungsformen Stallhaltung ,2 364 Hütehaltung Koppelhaltung Weide mit Zufutter dav. nach Mastendgewicht bis 30 kg ,3 343 bis 35 kg ,2 322 > 45 kg ,5 524 EINFACHKONTROLLEN Prüfergebnis gesamt dar. nach Rassen MLW ,9 335 ML ,3 327 SKF ,2 349 SU ,0 349 CHA ,3 277 SKF x MLW/ML ,6 304 CHA x MLW/ML ,5 356 RH ,5 236 LEI ,5 256 dar. nach Haltungsformen Stallhaltung ,3 335 Hütehaltung ,6 240 Koppelhaltung ,0 313 Weide mit Zufutter ,0 313 Schriftenreihe der TLL 58 3/2007

59 5 Ziegenzucht LAF Petra Müller (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Die Ziegenbestände sind weiter gestiegen und der deutschlandweite Trend bestätigte sich auch in Thüringen. Der Bestand erhöhte sich auf Ziegen und Halter. Das entspricht einem Zuwachs von 27 % im Vergleich zum Vorjahr. Deutlich erkennbar ist die Tendenz zur Haltung größerer Bestände mit wirtschaftlichen Interessen. Die Herdbuchbestände und die Anzahl der im Herdbuch geführten Rassen sind nahezu konstant geblieben. Leicht rückläufig ist die Anzahl der Herdbuchziegen der Rasse Thüringer Wald Ziege. Ein Grund für diesen Verlauf ist die Aufgabe von Herdbuchzuchten durch ältere erfahrene Züchter mit leistungsfähigen Beständen. Das Interesse an der Zucht der Thüringer Wald Ziege, auch bei jungen Ziegenhaltern, ist groß. Dennoch wird es eine Zeit dauern, bis Betriebe aufgebaut sind, die an die Leistungsfähigkeit der aufgegebenen Zuchten heranreichen. Die Thüringer Wald Ziege ist die einzige eigenständig in Deutschland gezüchtete Ziegenrasse und gehört mit rund 800 Zuchttieren (BRD) zu den gefährdeten Nutztierrassen. Der Landesverband Thüringer Ziegenzüchter führt in Kooperation mit verschiedenen Partnern seit September 2006 für drei Jahre ein Modellprojekt zur Erhaltung und Nutzung der Thüringer Wald Ziege durch. Geplant ist unter anderem eine länderübergreifende Koordinierung der Zuchtarbeit durch Vernetzung der Herdbuchdaten. Im Zuchtjahr wurde die IV. Zentrale Prämierungs- und Absatzveranstaltung im Ziegenhof Peter in Greußen durchgeführt. Hinsichtlich Zuchttierqualität, Gesundheits-, Pflege- und Entwicklungszustand haben sich die aufgetriebenen Tiere optimal dargestellt. Die in das Thüringer Zuchtbuch aufgenommenen weiblichen Ziegen repräsentieren nicht die gesamte Anzahl der produzierten Zuchttiere, sondern die zur eigenen Reproduktion eingesetzten Jungziegen, da in der Hauptsache Fremdbestände durch Zuchtlämmer reproduziert werden. Eine Beteiligung an der bundesweiten Absatzveranstaltung für Ziegen in Butzbach/Hessen wurde wieder zum Erfolg für die Thüringer Züchter der Weißen Deutschen Edelziege und der Burenziege. 30 Betriebe führten die Milchleistungsprüfung durch. Insgesamt konnten für 485 geprüfte Ziegen 408 Laktationsabschlüsse als Grundlage für Herdbuchaufnahmen und Körungen errechnet werden. Ein Leistungsschub fehlte auch in diesem Jahr, welches sich auf den Aufbau von neuen Zuchten und einer deutlich erweiterten Reproduktion in bestehenden Betrieben durch den Zugang von Jungziegen zurückführen lässt. Die Zuchtleistungsprüfung bestätigt wieder ein über Jahre stabiles Fruchtbarkeitsgeschehen als Ausdruck guter Pflege- und Fütterungsbedingungen in den Herdbuchzuchtbetrieben. Tierzuchtbericht /2007

60 Der Landesverband Thüringer Ziegenzüchter ist mit 199 Mitgliedern Interessenvertreter der Ziegenhalter Thüringens und Organisator zahlreicher Veranstaltungen mit dem Ziel der Verbesserung der Akzeptanz der Ziegenzucht und -haltung in der Gesellschaft. Tabelle 5/01: Staffelung der Ziegenbestände 2006 Bestandsgröße Tierhalter Ziegen Anzahl Anzahl über Gesamt Tabelle 5/02: Bestand an Herdbuchziegen Rasse Züchter Ziegen Anzahl Anzahl Weiße Deutsche Edelziege Bunte Deutsche Edelziege Bunte Deutsche Edelziege (Farbrichtung Harzziege) 3 91 Thüringer Wald Ziege Burenziege 7 55 Walliser Schwarzhalsziege 2 18 Angoraziege 1 25 Anglo Nubier Ziege 1 3 Tauernschecke 1 14 Gesamt Tabelle 5/03: Herdbuchaufnahmen und Körungen 2006 Rasse Herdbuch-Aufnahme Körung Weiße Deutsche Edelziege 17 7 Bunte Deutsche Edelziege (Farbrichtung Harzziege) 29 1 Thüringer Wald Ziege Burenziege 16 3 Angoraziege 7 1 Walliser Schwarzhalsziege - 1 Anglo Nubier Ziege 2 - Tauernschecke 3 1 Gesamt Schriftenreihe der TLL 60 3/2007

61 Tabelle 5/04: Zuchtleistungsprüfung - Fruchtbarkeitsleistungen der Ziegenrassen 2006 Rasse Ablammungen Lämmer Ablammergebnis* leb. geborene Lämmer Anzahl geboren % je Ablammung Weiße Deutsche Edelziege ,69 Bunte Deutsche Edelziege ,94 (Farbrichtung Harzziege) Thüringer Wald Ziege ,02 Burenziege ,75 Angoraziege ,71 Walliser Schwarzhalsziege ,31 Anglo Nubier Ziege ,75 Tauernschecke ,81 Gesamt ,87 * Ablammergebnis = geborene Lämmer : Anzahl lammender weiblicher Tiere x 100 Tabelle 5/05: Milchleistungsprüfung Tage-Referenzlaktationsleistung Jahr Abschlüsse Durchschnittliche Leistung Anzahl Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg Fett+Eiweiß kg ,55 28,7 3,11 25,1 53, ,47 24,9 3,09 22,2 47, ,49 24,6 3,07 21,6 46,2 Tabelle 5/06: Milchleistung der Ziegenrassen 2006 Rasse Abschlüsse Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett+Eiweiß Anzahl kg % kg % kg kg Weiße Deutsche Edelziege ,47 28,0 3,09 24,9 52,9 Bunte Deutsche Edelziege ,80 28,0 3,25 24,0 52,0 Bunte Deutsche Edelziege ,00 14,5 2,77 13,4 27,9 (Farbrichtung Harzziege) Thüringer Wald Ziege ,49 24,2 3,01 20,8 45,0 Sonstige Rassen ,59 13,0 2,66 13,4 26,4 Spitzenleistungen der einzelnen Rassen - nach Fett und Eiweiß WDE Lima, TH ; ,89 53,9 3,01 41,7 95,6 D. Schneider, Ottstedt a. B. WDE Operette, TH ; ,07 53,0 3,09 40,3 93,3 H. Möller, Ottstedt a. B. TWZ Sarina, TH ; ,04 57,2 3,42 38,8 96,0 M. Kämmerer, Seena TWZ Sarotti, TH ; ,97 52,9 3,31 35,3 88,2 M. Kämmerer, Seena BDE TH ; ,41 37,0 3,32 36,0 73,0 AG Altenburger Land, Dobitschen BDE Stella, TH ; (Farbrichtg. Harzziege) G. Leitzke, Niedersachswerfen 854 4,28 36,5 3,24 27,6 64,1 Tierzuchtbericht /2007

62 6 Landwirtschaftliche Wildhaltung OLR Bernd Kästner (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Die Wildhaltung ist ein extensiver landwirtschaftlicher Produktionszweig, der vorrangig der Fleischerzeugung und der Landschaftspflege dient. Die Leitlinie zur effizienten und umweltverträglichen Landwirtschaftlichen Wildwiederkäuerhaltung ist die Grundlage für die Errichtung, Erweiterung und das Betreiben einer Gehegewildhaltung. Sie beschreibt die einzuhaltenden Anforderungen des Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutzes sowie der Landwirtschaft. Einige Gesetzesänderungen erforderten 2006 die Überarbeitung der Leitlinie. Eine wesentliche Änderung betrifft den 11 Tierschutzgesetz. Aus dem Genehmigungsverfahren zur landwirtschaftlichen Wildhaltung wurde ein Anzeigeverfahren. In diesem Verfahren sind vor Beginn des Gehegebaus im Regelfall landwirtschaftliche, bau-, umwelt- und waffenrechtliche Belange durch die zuständigen Behörden zu prüfen. Vier Wochen vor dem Einsetzen der Tiere ist die geplante Gehegewildhaltung beim zuständigen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt schriftlich anzuzeigen. Alle Wildhalter müssen die geforderte Sachkunde im Rahmen des Grundlehrgangs Wildhaltung nachweisen. Diese unter der Federführung der TLL gemeinsam mit mehreren Behörden erstellte Leitlinie bildet die Basis für ein einheitliches Verwaltungshandeln und die Umsetzung einer tier- und umweltgerechten Wildwiederkäuerhaltung in Thüringen. Gegenwärtig produzieren 244 Thüringer Wildbetriebe aller Rechtsformen auf ha Gehegefläche und ca. 700 ha Konservatfutterfläche mit über adulten weiblichen Zuchttieren Wildfleisch. Damit leisten sie einen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft und in der ländlichen Region die Erwirtschaftung zusätzlichen landwirtschaftlichen Einkommens. Bei einem Jahresdurchschnittsbestand von über Stück Wild dominiert bei einem Anteil von 86,2 % das Damwild gefolgt vom Rotwild (8,6 %), dem Muffelwild (3,2 %) und dem Sikawild (1,7 %). Der Großteil der Gehege und der Gehegefläche von über 41 % liegt im Osten Thüringens. Zu den Schwerpunktkreisen zählen Greiz, Saale-Orla-Kreis und Saalfeld-Rudolstadt. Im Nord/Westen Thüringens ragt der Unstrut-Hainich-Kreis, im Süden Schmalkalden-Meiningen und in der Mitte der Landkreis Sömmerda heraus. Die 244 Gehege im Freistaat lassen sich in 7 % Kleinstgehege (0,1 bis 0,9 ha), 44 % Kleingehege (1,0 bis 2,9 ha), 42 % mittlere Gehege (3,0 bis 9,9 ha) und 7 % Großgehege (10,0 bis 55,0 ha) einstufen. In den letzten zehn Jahren gab es einen durchschnittlichen kontinuierlichen jährlichen Zuwachs von 14 Gehegen, 62 ha Gehegefläche und von 314 weiblichen adulten Zuchttieren zu verzeichnen. Der Anteil für die Gehegewildhaltung beträgt gegenwärtig ca. ein Prozent der gesamten Grünlandfläche des Freistaates. Die Gehegewildfleischproduktion stieg im vergangenen Jahr weiter auf ca. 100 t (Jagdgewicht). In den letzten fünf Jahren waren durchschnittliche jährliche Steigerungsraten von 9 t zu verzeichnen. Das Wildfleisch aus dem Gehege nimmt am Thüringer Gesamtaufkommen Wildwiederkäuer einen Anteil von 13,9 % ein. Bei den einzelnen Wildarten dominiert das Gehegedamwild mit 78,3 % gegenüber dem Jagddamwild. Das Rot- und Muffelwild aus dem Gehege spielt im Verhältnis zu den auf freier Wildbahn Schriftenreihe der TLL 62 3/2007

63 geschossenen Stücken mit 4 bis 12 % nur eine geringe Rolle. Vom Sikawild werden gegenwärtig nur wenige Tiere als Fleisch vermarktet. In der Wildbahn ist diese Wildart im Freistaat nicht vorhanden. Keine Bedeutung hat die Schwarzwildfleischproduktion im Gehege. Diese positive Entwicklung, bei allen noch vorhandenen Reserven, basiert auf einem starken Landesverband Landwirtschaftlicher Wildhalter e.v. Thüringen. Mit 176 Mitgliedern, bei einem Organisationsgrad von über 86 % der gesamten Thüringer Gehegefläche und 67 % der Wildbetriebe, hat sich der LLWTh zu einem anerkannten Dienstleister für die Thüringer Wildbetriebe entwickelt und gehört zu den drei mitgliederstärksten Landesverbänden in Deutschland. Gemeinsam durch LLWTh und TLL wurden 2006 ein Waffensachkunde- und ein Grundlehrgang sowie eine Fachtagung durchgeführt. Am Thüringer Waffensachkundelehrgang nehmen Wildhalter und Rinderhalter sowohl aus Thüringen als auch der angrenzenden Bundesländer teil. Auf den Grünen Tagen in Erfurt konnte vielen Messebesuchern die landwirtschaftliche Wildhaltung präsentiert werden. Veränderte Rahmenbedingungen in der Förderphase von 2007 bis 2013 können die positive Entwicklung der Wildhaltung der letzten Jahre bremsen. Im Entwurf des KU- LAP 2007 sind zukünftig die Flächen, die mit Wildwiederkäuern bewirtschaftet werden, von der Förderung ausgeschlossen. Bei der Ausgleichszulage (BENA) fallen die Fördermittel aus dem Landesprogramm weg und die Förderschwelle wird auf 500 EUR bzw. 10 Hektar angehoben. Das bedeutet, dass neben dem Wegfall des KULAP zusätzlich kleine und mittlere Wildbetriebe im benachteiligten Gebiet (Mehrzahl der Wildbetriebe) auf die Ausgleichzulage verzichten müssen. Inwieweit die Wildhaltung zum Erreichen der Rentabilität von Fördermitteln abhängt, zeigt eine Vollkostenkalkulation auf der Grundlage von Leistungsdaten der 12 Referenzbetriebe. Referenzbetriebe Durchschnitt obere Hälfte Besatzstärke je ha Äsungsfläche (GV/ha): 1,0 1,4 Fortpflanzungs- und Aufzuchtleistung (%): 81,6 92,4 Schlachtkörpergewicht Damwildspießer (kg): 25,6 28,6 Erlös je kg Schlachtkörpergewicht (EUR/kg): 9,24 9,67 Erlös je Schlachtkörper Damwildspießer (EUR/SP): 237,80 271,00 Erlös je ha Gehege- und Außenfläche (EUR/ha): 791, ,00 Kalkul. Kosten je ha Gehege- u. Außenfl. (EUR/ha): 1.338, ,00 Kalkul. Ergebnis je ha Gehege- u. Außenfläche (EUR/ha): -547,00-253,00 Im Durchschnitt der Betriebe liegen die Verluste bei 547 EUR/ha. Selbst unter optimierten Produktionsbedingungen in einzelnen Betrieben wird je ha Gehege- und Außenfläche ein negatives Ergebnis von -253 EUR/ha erzielt. Staatliche Zuwendungen und Beihilfen sind auch nach 2007 für die Wildhaltung von existentieller Bedeutung. Die Effizienz des Verfahrens ist Voraussetzung dafür, dass weitere Gehege entstehen und bestehende Betriebe zukünftig weiterhin vorhandenes Grünland nutzen sowie Wildfleisch produzieren können. Tierzuchtbericht /2007

64 Tabelle 6/01: Bewirtschaftete Gehege in Thüringen (per ) Thüringen Gesamt Mitglieder des LLWTh Nichtmitglieder Gehege Gehegefläche weibliche adulte Zuchttiere Gehege Gehegefläche weibliche adulte Zuchttiere Gehege Gehegefläche weibliche adulte Zuchttiere Anzahl ha Anzahl Anzahl ha Anzahl Anzahl ha Anzahl Nord/West Mitte Ost Süd Gesamt % 66,8 86,4 86,3 33,2 13,6 13,7 Tabelle 6/02: Mitglieder, Gehegefläche, Tierbestand (per ) Jahr Mitglieder Gatterfläche Anz. ha Anzahl weibliche adulte Zuchttiere Diff. Zum Vorjahr Stck. Gesamt tierbestand Besatzstärke PED/ha , , ,1 Tabelle 6/03: Mitgliedsbetriebe des LLWTh (per ) Jahr Agrarunternehmen, Personengesellschaften Familienbetriebe mit Gehege Damwild Rotwild Sikawild Muffelwild Gesamt Haupterwerb Nebenerwerb sonstige Gesamt Mitgliederbewegung Zugänge Abgänge Tabelle 6/04: Wildfleischaufkommen Jagd und Gehege in Thüringen 2006 Wildart Wildfleischaufkommen 05/06 in dt Jagdgewicht (mit Kopf u. Läufen) Jagd Gehege Gesamt Anteil Wildaufkommen Wildgehege % Rotwild 2.507,77 130, ,25 4,9 Damwild 235,13 828, ,10 77,9 Muffelwild 144,78 19,58 164,36 11,9 Sikawild - 15,24 15,24 100,0 Rehwild 3.247, ,06 - Wildwiederkäuer gesamt 6.134,74 994, ,02 13,9 Schwarzwild 6.737, ,69 - Schalenwild gesamt ,42 994, ,70 7,2 Schriftenreihe der TLL 64 3/2007

65 7 Bienenhaltung Frank Reichardt (Vorsitzender des Landesverbandes Thüringer Imker e. V.) Der rückläufige Trend der Anzahl Mitglieder im Landesverband Thüringer Imker e. V. sowie der gehaltenen Bienenvölker seit 2004 setzte sich im Jahr 2006 weiter fort. Grund für diese Entwicklung ist nach wie vor die erhöhte finanzielle Belastung für die Imker durch die Berufsgenossenschaft seit Herbst Weiterhin ist der Anteil an jungen Menschen unter 25 Jahren, die mit der Imkerei beginnen, sehr gering und liegt bei ca. 1,8 %. Erfreulich ist jedoch der jährlich steigende Anteil an Frauen unter den Imkern, der im Jahr 2006 ca. 6 % betrug. Derzeit sind in Thüringen drei Besamungsstellen tätig, die im Jahr erfolgreiche instrumentelle Besamungen (17 Carnica, 23 Buckfast) durchführten. 128 Züchter lieferten Weiseln auf die neun aktiven Belegstellen. Es erfolgte eine Aufstellung von 88 Drohnenvölkern. Im Jahr 2006 konnten 48 Völker gekört werden, davon: 3 x P (Erstkörung aus nicht gekörtem Material) 6 x A (Muttervolk - dient zur Aufzucht von Weiseln) 1 x B (Muttervolk - dient zur Aufzucht von Weilseln und Drohnenvölkern) 38 x 1b (Drohnenvolk - dient als Drohnenspender für Künstliche Besamung) Tabelle 7/01: Entwicklung der Bienenhaltung im Landesverband Jahr Zahl der Imker Zahl der Bienenvölker Imker Bienenvölker je km 2 Gesamt je Imker je km 2 (Gesamtfl km 2 ) ,8 0,11 1, ,2 0,11 0, ,3 0,11 0,9 Tabelle 7/02: Beschickung der Belegstellen (Angaben in St.) Belegstellen Weiseln (Königinnen) Weiseln je Belegstelle Tabelle 7/03: Ergebnisse der Leistungsprüfung 2006 nach Zuchtgruppen Herkunft Volkseigenschaften Honig (kg) Honig (%) Ausfall Weiseln B. Anger 3,3 68, K.-H. Bauersachs 3,5 61, G. Hentschel 3,3 71, U. Lindemann 3,3 79, ZG Stoß 3,5 65, Honig (kg) - absolute Zahl des Ertrages der geprüften Weiseln im Durchschnitt der Prüfstände Honig (%) - Ausdruck des relativen Ertrages im Durchschnitt der geprüften Weiseln aller Prüfstände Tierzuchtbericht /2007

66 8 Kaninchenzucht Reiner Becker (Vorsitzender des Landesverbandes Thüringer Kaninchenzüchter e. V.) In der Organisation der Rassekaninchenzucht gab es im Berichtsjahr Veränderungen. Durch Neuwahlen im Frühjahr 2006 bestätigten die Züchter einen neuen Vorstand, der sich als relativ junge Gemeinschaft den Anforderungen stellte. Mit steigender Ausstellungsfreudigkeit unterstützten die Züchter ihren neuen Vorstand und bewiesen durch uneingeschränktes Engagement ihr Interesse an der Verbandsarbeit. Für sie galt es, große Ausstellungen wie die Europaschau in Leipzig, die Landesverbandsschau und die Bundesrammlerschau zu beschicken. Die sehr gute züchterische Betätigung in der Rassekaninchenzucht in Thüringen setzte sich im Jahr 2006 weiter fort. Rund viertausend aktive Züchter zogen Tiere auf. Die Neueintragungen in den Vereinsbüchern weisen für folgende Rassen die meisten Tierzahlen auf: Blaue Wiener Tiere Thüringer Tiere Alaska Tiere Helle Großsilber Tiere Rote Neuseeländer Tiere Kleinsilber gelb Tiere Nach wie vor besteht ein reger Zuwachs bei den Farbenzwergen. Die Rexkaninchen verzeichnen ebenfalls einen Anstieg. Stabilität zeigen die Silberrassen. Sie stellen weiterhin eine große Anzahl im Landesverband. Der Höhepunkt im Zuchtjahr 2006 war die Europaschau in Leipzig. Die Thüringer Züchter stellten dort Tiere aus. 200 davon kamen aus der Jungendabteilung. An die Thüringer Rassekaninchenzüchter konnten insgesamt acht Europameistertitel verliehen werden. Darunter reihten sich auch drei Jungzüchter. Zur Landesverbandsschau in Sömmerda stellten sich die Züchter mit Kaninchen dem Wettbewerb. Dabei errangen sie 87 Landesmeistertitel, neun Landesmeister gingen an die Jugendlichen und zwei an die ausgestellten Erzeugnisse. Als Novum wurde für zwei Rassen, Kleinsilber blau und Holländer schwarz-weiß, der Landesmeister doppelt vergeben. Außerdem rangierten die Richter 37 Siegertiere und bewerteten insgesamt 59 Kaninchen mit dem Prädikat vorzüglich. Die Bundesrammlerschau beschickten die Thüringer Züchter mit 121 Tieren und konnten im Ergebnis drei Bundessieger stellen. Tabelle 8/01: Mitgliederentwicklung im Landesverband Thüringer Kaninchenzüchter e. V. Jahr Mitglieder dar. Jugendliche Schriftenreihe der TLL 66 3/2007

67 9 Rassegeflügelzucht Wolfgang Hatzel (Zuchtwart im Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter e. V.) Der Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter besteht aus 28 Kreisverbänden, in denen 496 Ortsvereine und Mitglieder organisiert sind. Das Zuchtbuch Thüringen betreut zurzeit 81 Zuchten mit Auswertung von Leistungsdaten. Im Einzelnen: 3 Gänsezuchten 8 Entenzuchten 10 Hühnerzuchten 16 Zwerghühnerzuchten 44 Taubenzuchten. Hierzu registrieren 67 Züchtern die Leistungen: Legeleistung, Befruchtungs-, Schlupfund Ausstellungsleistung ihrer Tiere und stellen die Daten zur Auswertung bereit. Zu 197 durch den Landesverband organisierten Ausstellungen wurden insgesamt Tiere zur Schau gestellt. Darunter stammten Tiere von jugendlichen Züchtern. Die kontinuierliche Jugendarbeit im Landesverband bestätigte sich mit sehr guten Ergebnissen. So konnten die Jugendlichen im Jahr 2006 zehn Titel Deutscher Jugendmeister und 15 Titel Thüringer Landesmeister erringen. Die größten Ausstellungen im Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter 2006 Landesverbandsschau Thüringen in Erfurt Kreisverbandsschau Eisenach Kreisverbandsschau Werratal Kreisverbandsschau Gotha in Ohrdruf Rassetaubenschau in Wildetaube Kreisverbandsschau Hildburghausen in Schleusingen Kreisverbandsschau Schmalkalden Kreisverbandsschau Meiningen Landesverbandsschau Groß- und Wassergeflügel in Meiningen Kreisverbandsschau Bad-Salzungen in Dermbach Tiere Tiere Tiere Tiere Tiere Tiere Tiere Tiere Tiere Tiere Tierzuchtbericht /2007

68 Deutsche Jugendmeister 2006 Jenifer Arnold Carolin Christner Doreen Daigorat Isabell Döhrer Lena u. Constanze Gunkel Franz Ludwig Laura Nehrke Marie-Luise Schmidt Marcus Starke Steve Staufenbiel - auf Bantam (weiß) - auf Hochbrutflugenten (blau-gelb) - auf Perlhühner (blau mit Perlung) - auf Zwerg-Dresdener (weiß) - auf Warzenenten (weiß) - auf Thüringer Flügeltauben (blau mit Binden) - auf Antwerpener Bartzwerge (gelb-schwarzcolumbia) - auf Zwerg-Wyandotten (schwarz) - auf Zwerg-Rhodeländer (rot) - auf Bantam (goldhalsig) Thüringer Landesmeister Jugend 2006 Martin Weißenborn Miriam Bartsch Fabian Bauermeister Lisa Gleichmar Lucas Kaiser Marvin Kaltwasser Karina Lutterberg Florian Meier M.-Luise Schmidt Marco Schnorrer Toni Stötzer Mario Walther Annabel Frenzel Lukas Graupner Franz Ludwig - auf Höckergänse (goldbraun) - auf Zwerg-Wyandotten (gelb-blaucolumbia) - auf Federfüßige Zwerghühner (silberhalsig) - auf Zwerg-Welsumer (rostrebhunfarbig) - auf Federfüßige Zwerghühner (gold-porzellanfarbig) - auf Zwerg-Kastilianer (schwarz) - auf Zwerg-Wyandotten (schwarz) - auf Watermalsche Bartzwerge (wachtelfarbig) - auf Zwerg-Wyandotten (schwarz) - auf Zwerg-Autralorps (schwarz) - auf Bantam (schwarz) - auf Zwerg-Wyandotten (weiß) - auf Thüringer Kröpfer (weiß) - auf Spaniertaube (weiß) - auf Thüringer Flügeltauben (blau mit schwarzen Binden) Schriftenreihe der TLL 68 3/2007

69 Staatsehrenpreise des Freistaates Thüringen Milchrindzucht Landwirtschaftsgenossenschaft Förtha e. G. Kreis: Wartburgkreis Fleischrindzucht Claudia und Hartmut Pieter, Neustadt/Orla Kreis: Saale-Orla-Kreis Pferdezucht Zucht- und Pensionsstall Strümpfel, Bucha Kreis: Saalfeld-Rudolstadt Schweinezucht Thüringer Qualitätsfleisch GmbH, Bösleben-Wüllersleben Kreis: Ilmkreis Schafzucht Agrarprodukte Schwabhausen e. G. Kreis: Gotha Tierzuchtbericht /2007

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