Lernstandskontrollfragen:

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1 Fachbereich Bauingenieurwesen Modul Brandschutz, Wintersemester 08/09 (Lehrauftrag: Dipl.-Ing. Chlond, Prof. Dr. Knublauch) Lernstandskontrollfragen: Hinweis: Die Fragen gehen teilweise über den vorgetragenen Stoff hinaus und können daher nur im Zuge einer eigenen Nacharbeit unter Hinzunahme insbesondere von frei verfügbaren Bauvorschriften gelöst werden. Diese Vertiefung ist beabsichtigt. Solche Fragen sind daher nicht vollständig prüfungsrelevant. Es wird empfohlen, die Fragen in kleinen Gruppen durchzusehen und zu besprechen. Notfalls an die Lehrbeauftragten (z.b. Grundlagen des vorbeugenden Brandschutzes: Nennen Sie Beispiele für Maßnahmen des baulichen Brandschutzes innerhalb des vorbeugenden Brandschutzes. Welche vorbeugenden Maßnahmen gehören in den Bereich des anlagentechnischen Brandschutzes, was in den betrieblichen/organisatorischen Brandschutz? Brandentstehung und Ausbreitung Warum gibt es keinen ungiftigen Brandrauch? Unter welchen Gesichtspunkten (für wen oder was) ist Rauch beim Verbrennen von PVC-Kabeln schädlicher als beim Verbrennen von Holz oder Benzin? Warum verhält sich ein Baustoff in der Zündphase / dem Entstehungsbrand je nach Einbaulage (Wandbekleidung, Fußbodenbelag, Deckenbekleidung) ggf. völlig unterschiedlich? Warum dürften die Unterschiede nach dem flash over eher kleiner werden, so dass Baustoffe unabhängig von der Einbaulage ihren Beitrag zum Brand leisten? Dass nichtbrennbare Baustoffe (Klasse A DIN ) keinen nennenswerten Brandbeitrag zu leisten vermögen sagt der Name. Dürfen sie aber "qualmen" oder Rauch entwickeln? Wenn Sie dies nicht auswendig wissen: Wo (technische Regel) und mit welchen Mitteln/Festlegungen wird dies im Prinzip geregelt? Wird die Qualmentwicklung oder die Toxizität der Rauchgase "normalentflammbarer Baustoffe" irgendwo begrenzt? Dürfen "schwerentflammbare Baustoffe" brennend abtropfen? Sind sie selbstverlöschend? Was wissen Sie über die Baustoffklasse DIN 4102-B3- leichtentflammbar? Was ist die bauaufsichtliche Benennung für einen Baustoff der Klasse B 1? Kennen Sie die übrigen bauaufsichtlichen Benennungen der Baustoffklassen nach DIN ? In deutschen Regeln sind die oben skizzierten Nebenerscheinungen zum Vorgang des Brennens innerhalb der Klassifizierung abschließend geregelt. In den Normen der Reihe DIN EN (ISO) werden Nebenerscheinungen separat beurteilt. Was sagt Ihnen z.b. die Bezeichnung C-s3,d0 nach DIN EN zur Einordnung in die deutschen Begriffe nichtbrennbar, schwerentflammbar, normalentflammbar? Wofür stehen die Buchstaben s und d? Die Regelanforderung für die Verwendung von Baustoffen heißt Klasse B 2, normalentflammbar. Es gibt bestimmte Sonderregelungen, bei denen zwingend bei Bauteilen nichtbrennbare Baustoffe (Klasse A) oder schwerentflammbare Bekleidungen und Verkleidungen gefordert werden. Nennen Sie Beispiele für solche Sonderregelungen.

2 Feuerwiderstand von Bauteilen Was sind Gründe dafür, dass der Eintritt eines "flash over" tatsächliche sicherheitstechnisch zwei unterschiedliche Brandphasen mit sehr unterschiedlichen Schutzstrategien trennt? Warum helfen jenseits des flash over im Kern nur noch vorbeugende bauliche Maßnahmen, jedoch kaum noch anlagentechnische oder organisatorische? Der zentrale genormte Begriff für das Bauteilverhalten im Vollbrand heißt bekanntlich Feuerwiderstandsklasse. Bestimmte Feuerwiderstandsklassen werden in bauaufsichtlichen Vorschriften (überwiegend in anderen Bundesländern) mit Worten übersetzt, die feuerhemmend, hochfeuerhemmend und feuerbeständig heißen. Listen Sie den Zusammenhang zwischen diesen Worten und den Feuerwiderstandsklassen auf. Die Wirkung von Feuer auf Bauteile (Erwärmung, Verformung, Abbrand, Verlust von Festigkeit, statisches Versagen, Bildung von Öffnungen und Rissen) ist in ihrem zeitlichen Verlauf konkret nur für den Brandfall Einheitstemperaturkurve ETK/ISO-Normbrandkurve (DIN ) bekannt. Wann und ob ein bestimmtes, aus dem Normbrand bekanntes Ereignis auch "in Wirklichkeit" bei einem Schadensfeuer eintritt ist dagegen kaum bekannt. Welche Größe (Namen/Kurzzeichen) kann bei der Einschätzung helfen, ob ein Bauteil tatsächlich in einem Schadensfeuer versagt oder überleben wird? (Hinweis: Siehe DIN ). Welche Erwartung hat man hinsichtlich dieser Größe, wenn die Erfahrung lehrt, dass üblicherweise F 90-Bauteile "feuerbeständig" im Sinne des Wortes sind. Warum könnten ggf. in einer Produktionshalle auch F 30-oder F 0-Bauteile einen Brand "überleben" und damit im Wortsinn "feuerbeständig" sein? DIN stellt ein Berechnungsverfahren aus Daten des Gebäudes und der Nutzung für die in der Vorfrage gesuchte Größe zur Verfügung. Suchen Sie in der Norm nach der Grundformel! Der Feuerwiderstand von Bauteilen wird durch eine Zeitdauer in Minuten (z.b.: "30") beschrieben. Warum kann ich mir nicht sicher sein, dass diese Zeitangabe (z.b. 30 Minuten) in einem wirklichen Schadensfall auch tatsächlich für Rettung und Löscharbeiten zur Verfügung steht? Die Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 enthalten in der Bezeichnung auch einen Buchstaben (F, T, L, K, R, W usw.) Nennen Sie beispielhaft technische Besonderheiten von unterschiedlichen Bauteilarten, warum die Prüfergebnisse nach DIN 4102 an einem (z.b. F 90-)Bauteil (z.b. einer Wand) nicht übertragen werden können auf das Verhalten eines Tür (z.b. T 90) oder einer Lüftungsleitung (z.b. L 90). Warum müssen also alle Bauteilarten nach jeweils getrennten Normen geprüft und klassifiziert werden? Das Bauteil Unterdecke unter einer Rohdecke (also als Abschluss eines Deckenhohlraumes gegen Raum oder Flur) kann für ganz unterschiedliche Beanspruchung und Schutzziele eingesetzt werden. Drei wurden in der Vorlesung genannt. Welche? Naturgemäß gehört dann zu jeder Beanspruchungsart/jedem Schutzziel eine eigene Unterdeckenbauart von ggf. unterschiedlichen Herstellern!? Welches Risiko wird durch den Einbau eines Kabelschotts der Klasse S abgesichert? (In welche Bauteile werden Kabelschotts eingebaut?) Was ist der Unterschied zum Begriff des Funktionserhaltes von elektrischen Leitungen der Klasse E? Welches Risiko wird durch den Einbau einer Brandschutzklappe der Klasse K abgesichert? (In welche Bauteile werden Klappen eingebaut?) Folgerichtig werden Brandschutzklappen durch die Brandkenngröße Temperatur vor Ort ausgelöst. Wie kann dann der Verschleppung von (kaltem) Rauch über Lüftungsleitungen vorgebeugt werden? Feuerschutzabschlüsse müssen in Deutschland neben dem Feuerwiderstand eine weitere unverzichtbare Eigenschaft haben. Welche? Was ist der mechanische(!) Kernbestandteil des Teiles oder Beschlages, der diese unverzichtbare Eigenschaft tatsächlich zu realisieren hilft? Die gleiche Eigenschaft haben auch Rauchschutztüren, nicht jedoch dichtschließende Türen zu erfüllen.

3 Was sagt Ihnen das (europäische) Kurzzeichen R E I M 90? Bei den Verglasungen kennen wir die für Wärmestrahlung durchlässigen G-Verglasungen nach nationaler DIN-Norm. Welcher der zuvor genannten vier europäischen Buchstaben R, E, I oder M würde die Besonderheit einer solchen Verglasung klassifizieren helfen? Das Sicherheitssystem der Landesbauordnungen Was sagt Ihnen im Zusammenhang mit Bauordnungen der Begriff Musterbauordnung (MBO)? Viele Anforderungen werden nur mit der Formulierung: Die allgemein anerkannten Regeln der Technik sind zu beachten umschrieben, von denen auch abgewichen werden kann, wenn eine andere Lösung in gleicher Weise die Schutzziele erfüllt. Sind DIN-Normen in diesem Zusammenhang immer bauaufsichtlich verbindlich? Regeln des DIN oder anderer Verfasser können vom zuständigen Bundesland zur Technischen Baubestimmung erklärt werden. Was ändert sich dann für die Verbindlichkeit dieser Regel? In welchen Listen würden Sie nachschauen, ob und in welchem Umfang eine Regel für verbindlich erklärt wurde. Hinweis: Im privaten Recht gelten ggf. andere Regeln für die Anwendung von Normen? Die Bauordnung unterscheidet hinsichtlich der Brandschutzanforderungen Gebäudeklassen/Gebäude unterschiedlicher Höhe. Was sind Gebäude geringer Höhe, was sind Hochhäuser, was sind Sonderbauten? Welche Überlegungen zur Sicherheit legen eine solche Aufteilung nahe? Warum müssen Gebäude mittlerer Höhe an befahrbaren Straßen liegen und sind an reinen Wohnwegen unzulässig (schauen Sie in 4 (1) BauO NRW!)? Die Bauordnungen verfolgen konkrete Schutzziele, die zunächst mit Hilfe von Anforderungen an Bauteile umgesetzt werden. Schauen Sie in 29 BauO NRW und nennen Sie Beispiele, für welche Wände keine Anforderungen gestellt werden. Bauteile erleiden im Brand konkrete Zerstörungen, die die Weiterverwendung des Bauteils nach dem Brand in Frage stellen (wirtschaftlicher Totalschaden). Welche Bedeutung hat diese Situation für den gesetzlich vorgeschriebenen vorbeugenden Brandschutz? Brandwände sind zunächst Wände, geprüft im Labor nach DIN Danach sind sie F 90-A mit zusätzlicher Stoßfestigkeit. Im Gebäude müssen sie jedoch weitere Anforderungen erfüllen, um das Schutzziel Bildung von Brandabschnitten zu erreichen. Nennen Sie Beispiele für die Gründung, die Abmessungen und die Ausbildung an den Rändern oder bei Gebäuden über Eck. (Hinweis: Solche Vorschriften an Rändern können auch bei Treppenräumen greifen, deren Wände von der Bauart einer Brandwand sein müssen.) Warum wird die Größe zulässiger Brandabschnitte, z.b. auf 40 m * 40 m = m², beschränkt? Warum erscheint es plausibel, nach Einbau einer Sprinkleranlage die zulässige Größe zu verdoppeln? Im Normalfall braucht ein "zweiter Rettungsweg" nur mit den Hilfsmitteln der Feuerwehr zu funktionieren. Welche Einrichtungen auf dem Grundstück helfen sicherzustellen, dass die Hilfsmittel

4 bei Gebäuden eingesetzt werden können, bei denen der zweite Rettungsweg innerhalb des Gebäudes in mehr als 8 m Höhe an einer Fenster-Öffnung endet. Fehlen solche Einrichtungen dürfen solche Gebäude nicht errichtet werden. Es sind nur Gebäude geringer Höhe zulässig. Auch solche Gebäude müssen einen Zugang für die Feuerwehr haben. Wie lang darf dieser nichtbefahrbare Weg maximal sein? Wo beginnt dieser Weg, der am Haus endet? Sowohl in dem Begriff notwendige Treppe als auch im Begriff notwendiger Treppenraum sind nach der BauO NRW eine Reihe von konkreten technischen Anforderungen versteckt. Die Begriffe sind also nicht unbestimmte Rechtsbegriffe sondern, vergleichbar dem Begriff feuerbeständig, technisch konkret. Suchen Sie in 37 BauO NRW beispielhaft nach den erforderlichen Eigenschaften von notwendigen Treppenräumen. Rettungswege bestehen aus Abschnitten, die von Fliehenden fallweise zu durchlaufen sind: Gänge im Raum, Flure, notwendige Flure, Treppenräume, Wege durch ein Foyer, Ausgang ins Freie, das Freie. Die Abschnitte werden durch Türen unterteilt. Türen, an denen man vorbei gehen muss, begleiten aber auch Rettungswege seitlich. Ordnen Sie die Begriffe dichtschließende Tür, rauchdichte und selbstschließende Tür, Feuerschutzabschluss T 30 bzw. T 90, ggf. den Sonderfall T 30-RS, in das Rettungswegskonzept sinnvoll ein. (Beispiel für den Einbauort einer Rauchschutztür RS, einer T30- RS, einer T 30, einer T 90) Gehört die Schleuse mit F 90-Wänden und Decke und 2 mal T 30 als Verbindung zwischen einer Tiefgarage und dem Keller eines Wohnhauses in dieses Rettungswegskonzept oder hat diese Lösung einen anderen Zweck? Die Landesbauordnung hat mit den konkreten Regelvorschriften ein mittleres Brandpotential zum Hintergrund, bei dem normale Verhältnisse bei Feuerwehr, Löschwasserversorgung, Brandlasten und Brandabschnittsgrößen vorausgesetzt werden. Auf welchen Weg erfolgt rechtsformal die "Öffnung" zu den Gebäuden besonderer Art oder Nutzung (Sonderbauten), um dort besondere Anforderungen durchzusetzen aber auch Erleichterungen zu gestatten? (Suchen Sie den Öffnungsparagrafen in der BauO NRW!) Welche Gebäude benötigen Feuerwehrzufahrten/ -umfahrten und Aufstellorte für bestimmte Fahrzeuge? Warum? Nennen Sie Sonderbauten bei denen "zweite Rettungswege" immer baulich, also in Form von Treppen in Treppenräumen, vorhanden sein müssen. Das Hochschulgebäude hat in den Treppenräumen oder in deren Vorräumen trockene Steigleitungen. Für wen? Warum? Woher kommt das Wasser in diese Leitungen? Für einige Typen von Sonderbauen gibt es eigene Bauvorschriften. Nennen Sie einige für NRW. Wo schauen Sie nach, ob eine konkrete Vorschrift für Ihre Baumaßnahme, (z.b. dem Hotel oder der Verkaufsstätte) gültig ist? Gilt die IndBauR auch für eine gewerbliche Autowerkstatt? Ist der ALDI-Laden mit rund 700 m² Verkaufsfläche nach der Verkaufsstättenverordnung VkVO zu beurteilen? Die IndBauR unterscheidet (bei kleineren Hallen) zwischen Öffnungen, die eine Rauchableitung ins Freie ermöglichen und (bei großen Hallen) (natürliche oder motorische) Rauchabzugsanlagen. Was sind die Schutzziele? Wie werden die Lösungen für den Brandfall in Betrieb genommen? Die zulässigen Flächen von Brandabschnitten nach IndBauR, dort Tabellen 1 oder 9, steigen zwischen K 1 und K 2 erheblich aber zwischen K 3.4 und K 4 sprunghaft an. Ist dies plausibel?

5 Rauch- und Wärmeabzug Nennen Sie Ziele für den Rauchabzug. Zu welchem Zeitpunkt und durch wen oder was sollten Rauchabzugsgeräte/-einrichtungen ausgelöst werden? Gibt es Unterschiede für die Begriffe Öffnungen, die eine Rauchableitung ins Freie ermöglichen und (bei großen Hallen) (natürliche oder motorische) Rauchabzugsanlagen? Nennen Sie Ziele für den Wärmeabzug. Zu welchem Zeitpunkt und durch wen oder was sollten Flächen für Wärmeabzüge ausgelöst werden? Was sind Flächen für den Wärmeabzug? Hinweis: Schauen Sie in DIN Abschnitt 8.2 nach. Auf welche Weise lässt sich eine raucharme Schicht erreichen? Nennen Sie die wichtigsten Komponenten der Planung. Rauchabzugsanlagen bestehen aus Rauchabzugsgeräten und welchen weiteren Bestandteilen/Komponenten? Viele solcher Komponenten/Geräte sind zugleich Bauprodukte. Wie wird deren Eignung/Brauchbarkeit/Verwendbarkeit festgestellt? Es gibt Fälle, bei denen es ausreicht, Rauch gegen Ende des Brandes durch eine Rauchabzugsöffnung oder NRA herauszulüften (Kaltentrauchung). Bitte Beispiele aus baurechtlichen Vorschriften. (Die Größe solcher Rauchabzüge wird fallweise nach ihrer geometrischen oder aerodynamischen Öffnungsfläche festgelegt. Warum derart unterschiedliche Begriffe?) In anderen Fällen darf Rauch von Anfang an Räume nicht vollständig verqualmen. Hier kann sogar die Lüftungsanlage (als MRA) wertvolle Dienste Leisten. Bitte Beispiele aus baurechtlichen Vorschriften. In welcher Reihenfolge sollen gleichzeitig vorhandene Sprinkler- und RWA-Anlagen auslösen? Brandmeldeanlagen Welche Brandkenngrößen eignen sich zur automatischen Erkennung eines Brandes? Nennen Sie (wenigstens) ein wichtiges Branderkennungsprinzip eines Rauchmelders. Durch welche Einflüsse können bei Rauchmeldern Falschalarme ausgelöst werden? Für die Vermeidung von Falschalarmen benennt DIN drei Betriebsarten. Was steckt dahinter? Welche Maßnahmen sollten durch eine Brandmeldeanlage im Falle ihrer Auslösung eingeleitet oder veranlasst werden (möglichst viele Beispiele)? Brandschutz und Baugenehmigungsverfahren Wer sind die an Bau Beteiligten? Gehören Bauaufsichtsbehörden und Sachverständige dazu? Bestimmte Wohngebäude, kleine Sonderbauten und große Sonderbauten (siehe 68 BauO NRW) werden hinsichtlich des Brandschutzes ganz unterschiedlich geprüft. In welchen Fällen reicht die Erklärung des Entwurfsverfasser (Architekten) dass alles in Ordnung ist, in welchen muss ein staatlich anerkannter Sachverständiger eine Erklärung abgeben und in welchen bedarf es einer eigenen Bauvorlage durch einen Fachplaner (Brandschutzkonzept) als Voraussetzung der behördlichen Prüfung?

6 Bauvorlagen dürfen nur von bauvorlageberechtigten Personen erstellt werden. Wer ist für Brandschutzkonzepte im Regelfall bauvorlageberechtigt? Brandschutzkonzepte folgen regelmäßig einem formalen Gliederungsschema. Wo wird dies geregelt? Manchmal muss von Vorschriften im konkreten Einzelfall abgewichen werden. Dabei unterscheidet man zwischen Abweichungen von den materiellen (gesetzlichen) Vorschriften der Bauordnung (oder deren Folge-Verordnungen), wie z.b. die Anforderung F 90-AB, und Abweichungen von den anerkannten Regeln der Technik/Technischen Baubestimmungen, insbesondere Eigenschaften konkreter Bauprodukte (z.b. Abweichung von den Maßangaben zugelassener Feuerschutzabschlüsse oder Abweichungen von Normvorschriften). Unter welchen Voraussetzungen darf man bei der Bauausführung abweichen? Zur Bauüberwachung durch die Bauaufsichtsbehörde sind unterschiedliche Schriftstücke zu erstellen oder bereit zu halten. Nennen Sie Beispiele. Bei bestehenden Gebäuden wird zwischen wiederkehrenden Prüfungen durch die Bauaufsichtsbehörden (betroffen sind z.b. Schulen) und der Brandschau durch die Feuerwehr unterschieden. Kennen Sie den Unterschied hinsichtlich der Ziele? (in 5 FSHG nachsehen; was sind in diesem Zusammenhang Bauzustandsbesichtigungen nach 82 BauO NRW?) Nicht nur Gebäude werden wiederkehrend geprüft, sondern auch ganz bestimmte Anlagen auf ihre technische Funktionsfähigkeit. Machen Sie sich die Unterschiede klar (TPrüfVO). Fachbauleiter Brandschutz In welchen Beziehungen steht der Fachbauleiter zum Bauherrn, zum Entwurfsverfasser, dem Fachplaner (Brandschutzkonzept), dem Ausführungsplaner, dem Unternehmer und der Bauaufsichtsbehörde? Wer bezahlt den Fachbauleiter? Ein Teil der Aufgaben des Fachbauleiters besteht darin dafür zu sorgen, dass Bauprodukte richtig verwendet/eingebaut werden, die Verwendbarkeitsnachweise vorliegen und beachtet werden. Daher die nachfolgenden Fragen über das Inverkehrbringen von Bauprodukten: Was sind die Hauptmerkmale geregelter Bauprodukte, nicht geregelter Bauprodukte und sonstiger Bauprodukte im Sinne von 20 (1) BauO NRW? Im Brandschutz ist eine bestimmte Technische Baubestimmung (Norm DIN ) voll von sonstigen Bauprodukten. Müssen solche Produkte gekennzeichnet (z.b. mit Ü ) werden? Das Brandverhalten von Baustoffen oder anderen Bauprodukten ist fallweise durch die "allgemein bauaufsichtliche Zulassung" beurkundet. Nehmen Sie eine beliebige Zulassung zur Hand und beantworten die folgenden Fragen: a) Wie kann vom Bauherrn als Antragsteller einer Genehmigung die Bauaufsichtsbehörde überzeugt werden, dass das Produkt gebrauchstauglich ist? (Hinweis: Abschnitt "allgemeine Bestimmungen" lesen!) b) Wie kann der Hersteller eines Bauproduktes Kunden und Behörden davon überzeugen, dass das konkrete Produkt mit dem früher geprüften Prototypen übereinstimmt? c) Wie kann der Hersteller oder der Errichter den Bauleiter, die Behördenvertreter bei Bauzustandsbesichtigungen oder die Sachkundigen bei wiederkehrenden Prüfungen im fertigen Gebäude davon überzeugen, dass tatsächlich ein brauchbares Produkt/Bauart eingebaut wurde? Was ist die Bauregelliste? Wer gibt sie heraus? Wer ist der wichtigste Adressat (Hersteller, Verarbeiter, Behörden, Bauherren, Heimwerker)?

7 Kennen Sie noch die Übereinstimmungsnachweise ÜH, ÜHP und ÜZ. Suchen Sie nach den Ausstellern und den Voraussetzungen dafür, dass die Nachweise ausgestellt werden können! Wer stellt die Übereinstimmungsbestätigung aus? (Schauen Sie auf das letzte Blatt einer beliebigen Zulassung!) Bauprodukte mit Ü-Zeichen dürfen verwendet werden. Im CE-Zeichen werden zusätzlich Klassenbezeichnungen oder andere Leistungsstufen des Produktes angegeben. Hieraus kann folgen, dass ein Bauprodukt mit CE-Zeichen tatsächlich nicht verwendet werden darf, wenn die Klasse oder eine Leistungsstufe nicht erfüllt wird. Warum ist dies so? Der Ingenieur in bestehenden Gebäuden Nennen Sie Beispiele für Anlagen, die einer wiederkehrenden Prüfung nach TPrüfVO unterliegen. Wer bezahlt solche Prüfungen? Es werden Sachverständige oder Sachkundige unterschieden. Was ist die Voraussetzung, dass Personen solche Tätigkeiten übernehmen dürfen. Wer ist über festgestellte Mängel zu informieren? Wann wird die Bauaufsichtsbehörde eingeschaltet? Nennen Sie die Inhalte und Zielgruppen der unterschiedlichen Brandschutzordnungen. Wer ist regelmäßig der Verfasser? Brandschutzordnungen bedürfen auch der regelmäßigen Information der oder der Einübung mit den Zielgruppen. Wie könnte ein solches Einüben vor sich gehen? Wann/in welchen Zeitabständen sollte dies geschehen. Durch wen? Wer haftet generell für die Einhaltung der Brandschutzauflagen? Dieser kann sich einer Fachkraft (Brandschutzbeauftragter) bedienen. Suchen Sie (z.b. in der Industriebaurichtlinie oder der Beherbergungsstättenverordnung) nach einer Grenze, oberhalb der regelmäßig ein Brandschutzbeauftragter bestellt werden muss. Suchen Sie analog nach den Grenzen für Brandschutzordnungen oder Feuerwehrplänen. Was sind wichtige Inhalte von ausgehängten Rettungswegplänen. An welchen Stellen/in welchen Räumen sind sie anzubringen (Beispiele). Macht es Sinn, den immer gleichen Plan in Kopien 20 Mal an unterschiedlichen Stellen anzubringen oder werden ortsbezogen passende Varianten benötigt? Was heißt passend? Was sind wichtige Inhalte von Feuerwehrplänen? Wo werden solche Pläne aufbewahrt? Für welche baulichen Anlagen werden Feuerwehrpläne regelmäßig erstellt (Beispiele)?

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