Statistik der Erwerbslosenberatungsstellen für das Jahr 2016
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- Gerhard Kraus
- vor 6 Jahren
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1 Statistik der Erwerbslosenberatungsstellen für das Jahr Überblick In die Auswertung gehen nur die Klienten mit mindestens einer Beratung im Zeitraum ein. Beteiligung: Stadtmission Dresden Netzwerk e. V. (Stami Dresden) Kirchliche Erwerbsinitiative Leipzig bis Ende November 2016 (KEL) Netzwerk Mittweida, Standorte Mittweida und Penig (Netzwerk) Auf Grund der stark veränderten Beteiligung an der Statistik ist ein Vergleich mit den Vorjahren nicht sinnvoll. Jede vorsprechende Person ist ein Fall/ ein Klient. Wenn Paare gemeinsam vorsprechen, sind das 2 Fälle. Die Auswertungen, auch die nach dem Bezug von SGB II, erfolgen klientenbezogen, nicht haushaltsbezogen. 894 Fälle/Klienten mit Beratungen wurden für 2016 übermittelt. Übernahme aus Vorjahren Neu im Jahr 2016 Summe KEL Netzwerk % Stami Dresden Summe KEL Netzwerk Stami Dresden Übernahme aus Vorjahren Neu im Jahr 2016 Leider geht in diese Auswertung nicht der gesamte Datenbestand ein. So wurden vom Netzwerk Mittweida die Fälle aus den Vorjahren nicht erfasst.. KEL Netz-Werk Stami Dresden Beratungsstatus Übernahme aus Vorjahren Neu im Jahr 2016 Summe aktuell andauernd abgeschlossen aktuell andauernd abgeschlossen aktuell andauernd abgeschlossen Summe Diakonisches Werk Sachsen e. V. Erwerbslosenberatungsstellen mit IT/Statistik Seite 1
2 Klienten Beratungen Beratungen / Klient VZÄ in der Beratungsstelle Dauer gesamt Dauer/Klient Dauer/ Beratung [Anzahl] [Anzahl] [Anzahl] [Anzahl] [Std.] [Std.] [Std.] KEL ,53 0,90 566:05:00 1:13:31 0:48:07 Netz-Werk ,47 1,20 990:40:00 3:22:52 0:58:30 Stami Dresden ,88 1,50 414:00:00 2:58:42 0:30:24 Summe ,84 3, :45:00 2:12:16 0:46:34 Geht man von ca Arbeitsstunden für eine Vollzeitstelle aus, wird deutlich, dass entweder ein nicht unerheblicher Zeitanteil für nicht beratende Tätigkeiten genutzt werden musste oder nicht alle Beratungen erfasst worden sind. Begriffsdefinitionen Einmalberatung = 1 Beratung im Jahr 2016 Kurzberatung = 2 Beratungen im Jahr 2016 Kontinuierliche Beratung = mehr als 2 Beratungen im Jahr 2016 Beratungsart Klienten Einmalberatungen 392 Kurzberatungen 124 kontinuierliche Beratungen 378 Summe % 44% Einmalberatungen Kurzberatungen Beratungsort Beratungen insgesamt Klienten beim Erstkontakt Beratungsstelle tel./ online % Beratungsstelle tel./ online Wohnraum Wohnraum 5 1 Summe Diakonisches Werk Sachsen e. V. Erwerbslosenberatungsstellen mit IT/Statistik Seite 2
3 2. Beratungsthemen (Sortiert nach der Häufigkeit) ; 151 ; 146 ; 136 ; 114 ; 82 ; 66 ; 52 4%; 40 24%; % 51%; % 64%; Thema/Klient 2 Themen/Klient 3 Themen/Klient 4 Themen/Klient 5 Themen/Klient 6 Themen/Klient 7 Themen/Klient 2% 1% 0,22 % Insgesamt Themenzuordnungen = durchschnittlich 2,28 Themen pro Klient. 64% aller Klienten brauchen Unterstützung zum, 51% zur beruflichen/persönlichen Problemlage usw. (%-Angaben beziehen sich auf Themen / Klient). haben einen Migrationshintergrund. 3. Korrelationen zwischen Lebenslagemerkmalen und Themen 62% % männlich weiblich % männlich weiblich 42% der Ratsuchenden sind weiblich, 5 männlich. Die farbigen Säulen zeigen den Anteil der Beratungsanlässe bezogen auf das Geschlecht (z. B. 62% aller Männer kamen zum Thema Leistungsrecht ALG I und II). Bei etlichen Beratungsthemen scheint dieser Anteil nur wenig abhängig vom Geschlecht zu sein, größere Unterschiede gibt es beim Migrationshintergrund und bei Haftentlas- Diakonisches Werk Sachsen e. V. Erwerbslosenberatungsstellen mit IT/Statistik Seite 3
4 sung/straffälligkeit (Überwiegen der Männer) und bei gesundheitlichen Problemen (Überwiegen der Frauen); bei den 3 meistgenannten Themen überwiegen jeweils die Frauen. 5 75% % % 3% 2% 24% 22% unter und älter 50% 24% 52% 44% 55% 2 34% 31% 23% % 45% und älter Ca. 70% der Klienten sind unter 50. Alle Themen sind deutlich altersabhängig % 2 kein Abschluss 5 63% % Schulabschluss Berufsabschluss Hochschule (Uni, FH) Weitaus die meisten Klienten (80%) verfügen über einen beruflichen Abschluss, über ein abgeschlossenes Studium. 1% 71% 3% kein Abschluss Schulabschluss Berufsabschluss Fachschule Hochschule (Uni, FH) Diakonisches Werk Sachsen e. V. Erwerbslosenberatungsstellen mit IT/Statistik Seite 4
5 65% 53% % 40% 61% 23% 2 65% Erwerbslos Erwerbstätig Erwerbsgemindert 42% 24% 50% 40% in Ausbildung in Maßnahme 4% 3% 2 1% ErwerbsLOSIGkeit 64% ErwerbsTÄTIGkeit ErwerbsMINDERung in Ausbildung (Schüler, Azubi, Student) in Maßnahme ohne Partner ohne Kind % 70% ohne Partner mit Kind mit Partner ohne Kind mit Partner mit Kind 4 60% ohne Partner ohne Kind 44% 22% ohne Partner mit Kind 33% mit Partner ohne Kind 5 mit Partner mit Kind aller Klienten sind alleinerziehend. Von ihnen werden die meisten Probleme benannt (Säule ist insgesamt am höchsten). 8 von ihnen ließen sich zum beraten. 1 haben einen Migrationshintergrund. Diakonisches Werk Sachsen e. V. Erwerbslosenberatungsstellen mit IT/Statistik Seite 5
6 4% abgeschlossen aktuell andauernd 65% 3 41% 1 25% 3 abgeschlossen 52% aktuell andauernd 9 Der Anteil abgeschlossener Fälle ist so niedrig, weil abgeschlossene Fälle versehentlich teilweise gelöscht worden sind. Es ist zu erkennen, dass der Anteil der Problemlagen an den abgeschlossenen Fällen viel geringer ist die komplexeren Fälle benötigen längerfristige Beratung und Betreuung. Offensichtlich ist recht zügig bearbeitbar. 6 84% 43% % 90% % 2 35% % 1 1 SGBII/XII solitär Einkommen Einkommen nichts oder aufgestockt nicht aufgestockt nur Transfer keine Angabe 1% 52% SGBII/XII solitär Einkommen aufgestockt Einkommen nicht aufgestockt keine Angabe nichts oder nur Transfer Diakonisches Werk Sachsen e. V. Erwerbslosenberatungsstellen mit IT/Statistik Seite 6
7 Zusammenfassung der Einkommensarten: Einkommen aus Erwerb, BAB/Ausbildungsgeld/BaFög, Renten, ALG 1 = Einkommen Einkommen + SGB II oder SGB XII-Leistung: Einkommen aufgestockt SGB II oder SGB XII-Leistung ohne einkommen = SGB II/XII solitär Weder Einkommen noch SGB II/XII-Leistungen = nichts oder nur Transferleistungen (Transferleistungen = Kindergeld, Kindergeldzuschlag, Wohngeld) Keine Eingabe, wenn alle Eintragungen fehlen. Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass diese Auswertung jeden Klienten als 1 Fall betrachtet. Sollten 2 Klienten zu derselben Bedarfsgemeinschaft gehören, dann sind das 2 Fälle. 52% aller Klienten bezogen ausschließlich SGB II / XII-Leistungen, waren Aufstocker. Von diesen ließen sich 84% zum Leistungsgerecht ALG I und II beraten. Daraus, dass 40% der Klienten ohne Angabe Migrationshintergrund hatten, muss geschlossen werden, dass diese möglicherweise Leistungen aus dem Asylbewerbergesetz bezogen, diese Angabe ist in der Erfassungsmaske noch nicht möglich. 90% dieser Klienten wurden zur beruflichen/persönlichen Problemlage beraten. 35% der Klienten, die keinerlei Einkommen oder nur Transferleistungen bekamen, hatten gesundheitliche Probleme. Personen ohne SGB II/XII-Leistungen wurden häufig zu beraten (ca. ) Diakonisches Werk Sachsen e. V. Erwerbslosenberatungsstellen mit IT/Statistik Seite 7
8 4. Auszüge aus anderen Statistiken Anteil erwerbstätige AlgII-Bezieher an der Gesamtbevölkerung, Juni % 1% 2% 3% 4% Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen Nordrhein-Westfalen Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen 1,70% 2,02% 1,61% 2,92% 1,73% 1,3 1, 0,83% 0,70% 1,5 2,4 2,82% 2,4 2,83% 2,04% 3,6 Alte Diagramme: Anteil der Hartz-IV-Empfänger an der Bevölkerung nach Bundesländern im April 2015 in % Deutschland 7,6 Flächenländer West 6,5 Stadtstaaten 14,5 Flächenländer Ost Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen Nordrhein-Westfalen 7,9 7,5 9,9 10,5 9,4 14,6 Anteil SGB II- Leistungsempfänger in Sachsen: ,3% 9,3% von 4 Mio. = ca Personen Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt 3,5 4,2 7,1 5,7 8 9,6 9,3 11,4 11,9 16,5 Flächenländer Ost 9, Flächenländer West 6,5% Quelle: k/daten/studie/4275/umfrage/ anteil-der-hartz-ivempfaenger-an-derdeutschen-bevoelkerung/ Thüringen 8 Diakonisches Werk Sachsen e. V. Erwerbslosenberatungsstellen mit IT/Statistik Seite 8
9 Anteil der erwerbstätigen an den erwerbsfähigen ALGII- Beziehern 0% 40% 0% 40% 60% 80% 100% Deutschland 29, Deutschland 2 3 Westdeutschland 28,5% Westdeutschland 2 3 Ostdeutschland 32,4% Ostdeutschland % Schleswig-Holstein 31,0% Schleswig- 3 Hamburg 27, Hamburg 3 Niedersachsen 30, Niedersachsen 2 3 Bremen 29,2% Bremen 2 3 Nordrhein-Westfalen 26, Nordrhein- 25% 42% Hessen 29,4% Hessen 32% 34% Rheinland-Pfalz 28,5% Rheinland-Pfalz 2 3 Baden-Württemberg 29,5% Baden- 2 3 Bayern 29, Bayern 31% 35% Saarland 27, Saarland 31% 35% Berlin 31,2% Berlin 32% 2 1 Brandenburg 33,5% Brandenburg % Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt 32,5% 34,3% 30,5% Mecklenburg- Sachsen Sachsen-Anhalt % 34% 33% Thüringen 33,5% Thüringen % abhängig SV-pflichtig in Vollzeit ausschließlich geringfügig selbständig erwerbstätige AlgII-Bezieher abhängig SV-pflichtig in Teilzeit geringfügig ohne Beschäftigungsmeld. Der Anteil der erwerbstätigen an den erwerbsfähigen ALG II-Beziehern liegt in Sachsen bei 34,3% und ist damit im Ländervergleich, auch im Vergleich mit den Flächenländern Ost, führend. Quelle: Diakonisches Werk Sachsen e. V. Erwerbslosenberatungsstellen mit IT/Statistik Seite 9
10 Anteil der Frauen an den erwerbstätigen ALG II- Empfängern 0% 40% 60% 80% Anteil der Ausländer an den erwerbstätigen ALG II-Empfängern 0% 40% Anteil der unter 25-Jährigen an den erwerbstätigen ALG II-Empfängern 0% 5% Deutschland 24% Westdeutschland 55% Ostdeutschland 52% Schleswig-Holstein Hamburg 53% 3 Niedersachsen 5 Bremen 52% 33% Nordrhein-Westfalen Hessen 53% 3 Rheinland-Pfalz 5 2 Baden-Württemberg 5 3 Bayern Saarland Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen % 55% 5 5% 5% 23% 33% 34% Quelle: Diakonisches Werk Sachsen e. V. Erwerbslosenberatungsstellen mit IT/Statistik Seite 10
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