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1 Kongress-Dokumentation Referent/-in: Organisation: Lars Pickardt Deutsche Behindertensportjugend Titel: Geschichtsreflexion und Zukunftsausblick Workshop-Nummer: WS-GP1-01

2 BLOCK 1 Good Practice 16:00 bis 16:45 Uhr Geschichtsreflexion und Zukunftsausblick Lars Pickardt Vorsitzender Deutsche Behindertensportjugend Vizepräsident Jugend Deutscher Behindertensportverband e.v.

3 Übersicht 1. Einführung 2. Geschichte des Behindertensport 2.1. Entwicklung in der DDR 2.2. Entwicklung der Jugend im Behindertensport 3. Von der Segretation über Integration zur Inklusion 4. Ausblick 4.1. Inklusion im Schulsport 4.2. Inklusion im Breitensport 4.3. Inklusion im Leistungssport 4.4. Grenzen der Inklusion

4 1. Einführung Die Chancen, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Sport (egal ob bei Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen) ermöglichen, sind unbestritten. Überblick z.b. Index für Inklusion, oder Selbstcheck der dsj oder die Positionspapiere des Deutschen Sports Sportliche Aktivität trägt zur Steigerung des körperlichen sowie psychischen Wohlbefindens beiträgt. Sowohl die motorische als eben auch die kognitive Leistungsfähigkeit wird durch Bewegungsaktivitäten geschult und gefördert 3. Kinder und Jugendsportbericht 2015 Bei Menschen mit Behinderung kommt dies insbesondere dem Aktivitätsspektrum, der Autonomie und damit der sozialen Interaktion zugute! Das gemeinsame Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderung wurden für alle Beteiligten Effekte im sozial-affektiven Bereich nachgewiesen Trotz dieser Gründe und obwohl in Deutschland viele Projekte laufen die UN- Behindertenrechtskonvention in Kraft ist, sind noch erhebliche Anstrengungen vonnöten und es gibt Herausforderungen und Konflikte.

5 Geschichte des Behindertensport 1888 Geburtsstunde mit der Gründung des ersten Gehörlosen-Sportvereins. - ersten Sportvereine erst kurz vorher, um Turnbewegung: 1811 mit der Gründung des ersten Turnplatzes durch Friedrich Ludwig Jahn 1. und 2. Weltkrieg "syste atis he Be egu gstherapie als Heil aß ah e für Kriegs ersehrte i Lazarette Nachkriegszeit - E tstehu g o regio ale Versehrte sport erei e au h Ort, u si h u ter Betroffe e und Gleichgesinnten zu treffen - Tre u g z is he Zi il ehi derte u d Kriegs ersehrte - gesu de Elite, die i Ei satz für Volk u d Vaterla d ei e Bes hädigu g erlitte ha e Gründung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Versehrtensport (ADV) 1956 Anerkennung des Vereinsversehrtensports als gesetzliche Heilmaßnahme im Bundesversorgungsgesetz durch den Deutschen Bundestag 1957 Umbenennung zum Deutschen Versehrtensportverband (DVS) um gegenüber Politik und Verwaltung als offizieller Verband (und nicht als Arbeitsgemeinschaft) zu agieren

6 Geschichte des Behindertensport 1974 Gesetz ü er die A glei hu g der Leistu g zu Reha ilitatio ssport - Sport als ergänzende Leistung zur Reha für Kranken-, Renten-, und Unfallversicherte 1948 ersten Stoke Mandeville Games (nur für Rollstuhlfahrer) von Sir Ludwig Guttmann - 14 Männer, 2 Frauen im Bogenschießen 1954 erste Teilnahme deutscher Athleten an den Stoke Mandeville Games - immer noch ausschließlich Rollstuhlsport und hauptsächlich Kriegsversehrte 1960 Stoke Mandeville Games in Rom - erstmal nicht in England und ergänzt um weitere Schadensklassen 1972 Stoke Mandeville Games in Heidelberg -erhöhte Aufmerksamkeit für den Behindertensport, auch durch Olympische Spiele München 1975 Umbenennung in Deutschen Behindertensportverband (DBS)

7 Fragen???

8 Geschichte des Behindertensport ab spätestens 1970 immer weniger Kriegsversehrte, immer mehr Menschen mit angeborenen oder erworbenen Behinderungen ab 1975 Ausprägung des Verbandes in Rehabilitations-, Kinder., Breiten- und Leistungssport 1988 Umbenennung der Stoke Mandeville Games in Paralympics in Seoul - DBS agiert als NPC - Vereinbarung mit IOC und Verknüpfung mit Olympischen Spielen 1991 Gründung von Special Olympics Deutschland als Sportorganisation für Menschen mit geistiger Behi deru g u d To hter der a erika is he Orga isatio SO 2001 Inkrafttreten des Sozialgesetzbuch IX - Rehabilitationssport als ergänzende Förderleistung der Krankenkassen als Anspruchsleistung 2006 bzw Inkrafttreten der UN Behindertenrechtskonvention

9 Geschichte in der DDR Unmittelbar nach dem Krieg Zuerst in Betrieben Schwerbeschädigtenausschüsse, die zusammen mit der Jugendorganisation FDJ und der Einheitsgewerkschaft FDGB auch den Sport für Menschen mit Behinderung und die Versehrten organisierten 1952 Gründung des Staatliche Komitee für Körperkultur und Sport (StaKo) - 3 Säulen: Blinde Gehörlose und Körperbehinderte Mitte der 1950er Jahre Erlaubnis zur Gründung eines eigenen Allgemeinen Deutschen Blindenverbandes und des Gehörlosen Verbandes 1957 Gründung des Deutsche Turn- und Sportbund (DTSB) - der StaKo u terstellt - Entwicklung des breiten Massensport 1959 Gründung Deutschen Verband für Versehrtensport (DVfV) - die drei Säulen der StaKo und der Blinden sowie Gehörlosenverband - Mitglied im DTSB 1990 Auflösung des DVfV und Aufnahme der Landesverbände in den DBS

10 Geschichte der Jugend bis Ende der 1970er Jahre Verband sieht sich als reiner Erwachsenenverband 1979 erster Entwurf für eine Jugendordnung Jugendordnung offiziell verabschiedet

11 Segration/Integration/Inklusion 1950er und 1960er Jahre strikte Trennung des Sporttreibenbs von Menschen mit und ohne Behinderunge 1970er Jahre Diskussionen über integrative Sportangebote und Entwicklung von integrativen Modellprojekten 1980er bis 2000er Jahre Segregation und Integration bestehen parallel 2006 bzw UN-Behindertenrechtskonvention und das Thema Inklusion

12 Segration/Integration/Inklusion Der Integrationsbegriff wird im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs fast ausschließlich im Hinblick auf Menschen mit Migrationshintergrund genutzt. Aber es fällt auch auf, dass im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch der neuere Begriff "Inklusion" synonym zum Integrationsbegriff verwendet wird, keine klare Differenzierung Wichtig ist jedoch hervorzuheben, dass es hier eine klare Abgrenzung bzw. Weiterentwicklung zwischen Integration und Inklusion gibt. - Beim Integrationsprozesses wird ein Individuum (einer sozialen Randgruppe) in ein bestehendes System aufgenommen, welches ursprünglich nicht analog seiner Bedürfnisse konzipiert worden ist - Der inklusive Ansatz fordert weniger einen Anpassungsprozess auf individueller Ebene als vielmehr einen Veränderungsprozess auf institutioneller Ebene und im gesellschaftlichen Handeln.

13 Integration vs Inklusion vs Teilhabe Im wissenschaftlichen Diskurs wird der Inklusionsbegriff seit Anfang der 1990er Jahre verwendet. Inklusion wird dabei im Sinne einer Pädagogik der Vielfalt verstanden, die aus drei pädagogischen bzw. sozialen Bewegungen hervorgegangen ist: - der Interkulturellen Pädagogik, - der Feministischen Pädagogik - der Integrativen Pädagogik Die Pädagogik der Vielfalt findet sich auch im aktuell viel diskutierten diversity-ansatz wieder, dessen Ziel es ist, Menschen mit all ihren Unterschieden (Behinderung, Geschlecht, ethnisch-kulturelle Prägung, Alter, Religion/Weltanschauung) im gesellschaftlichen Kontext zu berücksichtigen, einzubeziehen und daraus folgend als Ganzes von dieser Vielfalt zu profitieren Jede Form körperlicher, seelischer, geistiger oder Sinnesbeeinträchtigung wird als normaler Bestandteil menschlichen Lebens und menschlicher Gesellschaft ausdrücklich bejaht und darüber hinaus als Quelle kultureller Bereicherung wertgeschätzt

14 Integration vs Inklusion vs Teilhabe Inhaltliche Aspekte-UN BRK: Motto: Ni hts ü er u s oh e u s Schlüsselbegriffe: Würde Teilhabe Selbstbestimmung Empowerment (Entdeckung und Förderung eigener Stärken) Chancengleichheit und Barrierefreiheit Ni ht oh e u s ü er u s Der Masterpla ist, es gi t kei e Masterpla Der E perte steht gerade vor Eu h

15 Ausblick Es passiert ein Perspektivwechsel Konzept der Integration Konzept der Inklusion und Teilhabe Fürsorge Selbstbestimmung Mensch mit Behinderung = Objekt Mensch mit Behinderung = Subjekt Patient/in Bürger/in Mensch mit Behinderung als Problemfall Mensch mit Behinderung als Träger von Rechten Behinderung als individuelles Defizit Behinderung entsteht durch gesellschaftliche Barrieren

16 Inklusion im Schulsport Allgemeine Herausforderungen für den Sport - G8 - offener Ganztag - ausfallende Schulstunden - Qualifikation der Lehrer (Fort-, und Ausbildung) - unterschiedliche und diverse Verantwortlichkeiten (Länderhoheit bei Bildung) Besonderheit des Behindertensport - Verteilung der Jugendlichen mit Behinderung auf Regelschulen - Ausbildung und Wissensstand der Lehrer zum Thema Behindertensport

17 Inklusion im Breitensport Sport allgemein - erste Ansätze in den 70er Jahren - Breitensport bietet sich hervorragend für gemeinsames Sporttreiben an - viele gute Projekte (Sportabzeichen, inklusive Vereine, etc.) Besonderheiten im Behindertensport - Trennung von Rehabilitationssport und Breitensport - Entwicklung von Sportarten teilweise notwendig - enge Grenze zwischen Breiten-, Wettkampf-, und Leistungssport

18 Inklusion im Leistungssport - auch im olympischen Sport kann nicht jeder überall mitmachen - es geht eher um gelebte Teilhabe, also zur gleichen Zeit, am gleichen Ort, aber in getrennter Wertung - gemeinsame Trainingsgruppen sind möglich, je nach Stärke der Athleten - sportarten-, und verbandsübergreifende Zusammenarbeit - Wettkampfformen innerhalb des Behindertenleistungssport sind schon schwierig und nicht immer nachvollziehbar; Stichwort Klassifizierung - Sportarte it u d oh e Spiegel ild i Ol pis he Sport - Organisationsstrukturen haben Grenzen

19 Grenzen der Inklusion Keine Zwangsinklusion! Nicht jeder kann alles machen!

20 Danke für die Aufmerksamkeit und viel Spaß beim Kongress!!

INKLUSION LEICHT GEMACHT?!

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