INHALT. Jahresbericht der Geologischen Bundesanstalt über das Jahr A 2

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2 INHALT Jahresbericht der Geologischen Bundesanstalt über das Jahr A 2 1. Bericht der Direktion A 2 2. Berichte über die Tätigkeitsbereiche A l l 2.1. Landesaufnahme A Grundlagenforschung A l l 2.3. Bau- und Hydrogeologie A Rohstoffe und Energieträger A Dokumentation A Arbeits- und Untersuchungsergebnisse (Berichte der Geologen nach Kartenblättern gereiht) A österreichische Karte 1 : A Kartenwerk 1 : A Thematisches Kartenwerk 1 : A Berichte über Tätigkeiten im Rahmen geowissenschaftlicher Projekte. A Internationales Geologisches Korrelationsprogramm (IGCP).. A Liste und Kurzinhalte der bisher angenommenen oder schwebenden IGCP-Projekte A österreichische Projekte: Tätigkeitsberichte A Mitarbeit österreichischer Geologen an ausländischen Projekten: Tätigkeitsberichte A Geodynamisches Projekt A Internationale Hydrologische Dekade A Meldungen über beabsichtigte Geländearbeiten 1975 A 154 Anhang Katalog der Typen und Abbildungsoriginale der Geologischen Bundesanstalt A 159 Bibliographie geologischer Literatur aus Österreich für das Jahr A 194 Richtlinien für die Abfassung von Manuskripten A Al

3 Jahresbericht der Geologischen Bundesanstalt über das Jahr Bericht der Direktion Nach einer interimistischen Leitung vom 1. Jänner 1974 bis 31. März 1974 durch Chefgeologen Dr. T. GATTINGER wurde die Direktion mit 1. April 1974 neu besetzt: Direktor w. Hofrat Doz. Dr. F. RONNER Vizedirektor Chefgeologe Dr. T. GATTINGER. Die Aufgaben haben sich 1974 durch die im Konzept für die geowissenschaftliche und geotechnische Forschung in Österreich" für die Geologische Bundesanstalt vorgesehenen Funktionen sprunghaft vermehrt und konnten nur durch äußerste Kräftekonzentration und zahlreiche Überstunden bewältigt werden. Eine völlig ungenügende Budgetierung und weitgehend unbefriedigende instrumentelle Ausstattung behinderten rationelles Arbeiten. Die schlechte Sommerwitterung verzögerte die geologische Landesaufnahme vor allem im Hochgebirge. Trotzdem können die Leistungen der Geologischen Bundesanstalt im Jahre 1974 dank der vorbildlichen Einsatzfreude der Angehörigen der Anstalt als zufriedenstellend bezeichnet werden. Am 15. November 1974 wurde eine hausinterne Feier zum hundertfünfundzwanzigjährigen Bestehen der Geologischen Bundesanstalt abgehalten. Mit Vorbereitungen für die offizielle 125-Jahrfeier des Hauses, die im September 1975 stattfinden wird, wurde begonnen Personalstand zu Ende des Jahres 1974 Direktion und Verwaltung Direktor: prov. w. Hofrat Doz. Dr. phil. FELIX RONNER Vizedirektor: Chefgeologe Dr. phil. TRAUGOTT GATTINGER Fachinspektor JOSEF HUBER (Rechnungsführer) Fachinspektor HEDWIG HORVATH (Direktionssekretärin) Allgemeine Zeichensaal und Kartographie Dienste Leiter: VB. OTTO BINDER Ständige Mitarbeiter: Techn. Inspektor IRIS ZACK, VB. PETER MUNDSPERGER, VB. ADOLF ROEDER, VB. ILSE KROIS, VB. HILDEGARD GEISTER. Haus- und KFZ-Dienst Oberamtswart KARL SCHAFFER (Portier und Telephonist), VB. WALTER SCHMID (Tischler), VB. KARL ROTTER (Chauffeur), VB. DIETER KUKULA (Chauffeur und Hauswart), VB. DRAGOSLAV MUNCAN (Hilfsheizer und Hausarbeiter). Reinigungsdienst A2 VB. STEFANIE MORTH, VB. KATHARINA GEHRES, VB. ANNA SCHÄFFER, VB. CHRISTINE ZIMMERMANN. Abteilung Grundlagenforschung und Laboratorien Leiter: Chefgeologe Dr. phil. HERBERT STRADNER (Elektronen-Mikroskopie)

4 Ständige Mitarbeiter: Geochemie und radiometrische Altersbestimmung prov. Wiss. OKoär, Dr. phil. SUSANNE SCHARBERT, VB. cand. phil. PETER KLEIN, Techn. Fachinspektor OTTO BÖHM. Mikropaläontologie prov. Wiss. Koär, Dr. phil. MANFRED SCHMID, VB. KURT UHER. Palynologie VB. Dr. phil. ILSE DRAXLER, VB. KARL BAUER (auch Sedimentpetrographie). Sedimentpetrographie Chefgeologe Dr. rer. nat. GERDA WOLETZ, VB. KARL BAUER (auch Palynologie). Sammlungen und Museum VB. Dr. phil. HARALD LOBITZER, VB. Dr. phil. FRANZ STOJASPAL, VB. JOSEF GELLNER. Schlämmlabor OLaborant JOHANN MORTH, VB. GISELA UHER. Schleiflabor Techn. Fachinspektor FRANZ STRÖMER, VB. LEOPOLD STRÖMER. A b t e i 1 u n g D o k u m e n t a t i o n Leiter: Chefgeologe Dr. rer. nat. GERDA WOLETZ (auch Sedimentpetrographie). Ständige Mitarbeiter: Redaktion und Verlag Wiss. OKoär, Dr. phil. WERNER FUCHS (siehe auch Landesaufnahme), VB. EMMA ZACEK. Bibliothek und Literaturdokumentation prov. Wiss. Koär, Dr. phil. TILLFRIED CERNAJSEK, Bibl.-Sekretär DOROTHEA DAMISCH, VB. JOHANNA PÖLTL. Dokumentation Proben- und Aufschlußerfassung (EDV) prov. Wiss. OKoär, Dr. phil. WOLFGANG SCHNABEL (siehe auch Landesaufnahme). Geologische Landesaufnahme Leiter: Vizedirektor Chefgeologe Dr. TRAUGOTT E. GATTINGER. Schreibkraft: VB. ELISABETH KOHLMANN. Abteilung für Wien, Niederösterreich und Burgen land Leiter: Chefgeologe Dr. phil. SIEGMUND PREY. Ständige Mitarbeiter: Wiss. OKoär, Dr. phil. ALOIS MATURA, prov. Wiss. Koär, Dr. phil. PAUL HERRMANN. Abteilung für O b e r ö s t e r r e i c h und Salzburg Leiter: Chefgeologe Dr. phil. BENNO PLÖCHINGER. Ständige Mitarbeiter: Wiss. OKoär, Dr. phil. WERNER FUCHS (siehe auch Redaktion), prov. Wiss. OKoär, Dr. phil. WOLFGANG SCHNABEL (siehe auch Dokumentation). Abteilung für Tirol und Vorarlberg Leiter: Chefgeologe Dr. phil. RUDOLF OBERHAUSER. Ständige Mitarbeiter: Chefgeologe Dr. phil. OTTO THIELE, Wiss. Rat Dr. phil. GERHARD FUCHS. l* A3

5 Abteilung für Kärnten und Steiermark Leiter: Chefgeologe Dr. rer. nat. PETER BECK-MANNAGETTA. Ständige Mitarbeiter: Wiss. Rat Dr. phil. FRANZ BAUER, VB. Dr. phil. HANS PETER SCHÖNLAUB. Angewandte Geologie Abteilung für Bau- und Hydrogeologie Interim. Leiter: Wiss. Rat Dr. phil. FRANZ BOROVICZÉNY. Ständige Mitarbeiter: prov. Wiss. OKoär, Dr. phil. FRIEDRICH FEHLEISEN, prov. Wiss. Koär, Dr. phil. GERHARD SCHÄFFER. Abteilung Lagerstätten fester Rohstoffe Leiter: Chefgeologe Dr. phil. HERWIG HOLZER. Ständige Mitarbeiter: Chefgeologe Dr. rer. nat. IRMENTRAUT WIESBÖCK, prov. Wiss. OKoär, Dr. phil. OTMAR SCHERMANN, VB. Dr. phil. GERHARD MALECKI, VB. Dr. phil. HERBERT PIRKL. Abteilung Erdölgeologie Leiter: Chefgeologe Hof rat Dr. phil. RUDOLF GRILL. Ständige Mitarbeiter: Wiss. OKoär, Dr. phil. WERNER JANOSCHEK, Techn. Fach- Olnspektor JOSEF ZACEK, VB. MELITTA ORTNER Personelle Veränderungen 1974 Name Wirksamkeit Veränderung Min.-Erlaß HORVATH HEDWIG SCHARBERT, Dr. SUSANNE MUNCAN DRAGOSLAV KLEIN PETER GATTINGER, Dr. TRAUGOTT RONNER, Doz. Dr. FELIX PÖLTL JOHANNA HERRMANN, Dr. PAUL Beförderung zum Fachinspektor, DKL IV Pers./73 Verlängerung des Karenzurlaubes bis 31. Juli /73 Einstellung als VB (II/p5) Pers./74 Verlängerung des Dienstverhältnisses bis 30. April /74 Ernennung zum Vizedirektor der Geologischen Bundesanstalt /74 Einstellung als Leiter der Geologischen Bundesanstalt (VB-SV) /74 Einstellung als VB (I/e) Pers./74 Ernennung zum prov. Wiss. Koär, DKL III /74 A4

6 CERNAJSEK, Dr. TILLFRIED '4 SCHÄFFER, Dr. GERHARD KLEIN PETER GATTINGER, Dr. TRAUGOTT STOJASPAL, Dr. FRANZ RONNER, DOZ. Dr. FELIX FEHLEISEN, Dr. FRIEDRICH Ernennung zum prov. Wiss. Koär, DKL III Ernennung zum prov. Wiss. Koär, DKL III Verlängerung des Dienstverhältnisses auf unbestimmte Zeit Beförderung zum Chefgeologen, DKL VII Einstellung als VB (I/a) Ernennung zum prov. w. Hofrat, DKL VIII (Funktionsbezeichnung : Direktor der Geologischen Bundesanstalt) Ernennung zum prov. Wiss. OKoär, DKL V / / / / / / / Geologische Landesaufnahme Aufgewendete Mann/Tage (M/T) 1.3. Tätigkeitsberichte GBA Auswärtige Mitarbeiter 1414 M/T 581 M/T Gesamt 1995 M/T Davon entfallen auf die zu Distriken zusammengefaßten Bundesländer folgende Anteile (in M/T): Auswärtige GBA Mitarbeiter Gesamt Wien Niederösterreich Burgenland Oberösterreich Salzburg Tirol Vorarlberg Steiermark Kärnten Vom Kartenwerk 1 : wurden 1974 abgeschlossen: 1 Blatt (38/Krems), fortgesetzt: 56 Blätter: 8/Geras, 18/Weitra, 19/Zwettl, 21/Horn, 34/Perg, 36/Ottenschlag, 37/ Mautern, 55/Obergrafendorf, 57/Neulengbach, 58/Baden, 60/Bruck an der Leitha, 66/ Gmunden, 67/Grünau im Almtal, 69/Großraming, 71/Ybbsitz, 72/Mariazell, 75/Puchberg am Schneeberg, 76/Wr. Neustadt, 82/Bregenz, 94/Hallein, 95/St. Wolfgang, 96/Bad Ischi, 100/Hieflau, 101/Eisenerz, 105/Neunkirchen, 106/Aspang, 111/Dornbirn, 112/ Bezau, 118/Innsbruck, 131/Kalwang, 132/Troifach, 137/Oberwart, 138/Rechnitz, 148/ Brenner, 149/Lanersbach, 150/Zell am Ziller, 151/Krimmel, 152/Matrei in Osttirol, 153/ Großglockner, 160/Neumarkt, 162/Köflach, 169/Partenen, 170/Mathon, 175/Sterzing, 183/Radenthein, 184/Ebene Reichenau, 18 8/Wolfsberg, 189/Deutschlandsberg, 197/ Kötschach, 198/Weißbriach, 200/Arnoldstein, 201/Villach, 204/Völkermarkt, 211/ Windisch Bleiberg, 212/Vellach, 213/Eisenkappel. A5

7 Vom Kartenwerk 1 : wurden die Arbeiten an den Blättern Wien/Preßburg, Graz, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck fortgesetzt. Die Bearbeitung der Blätter Graz, Klagenfurt und Innsbruck erfolgt durch auswärtige Mitarbeiter, des Blattes Wien durch Mitarbeiter der Geologischen Bundesanstalt. Rohstoffkarte 1 : : Die Bearbeitung von Blatt Wien wurde fortgesetzt. Hydrogeologische Karte 1 : : In Bearbeitung stehen die Blätter Wien und Salzburg Inlandsdienstreisen und Exkursionen Inlandsdienstreisen und Exkursionen nahmen insgesamt 108 M/T in Anspruch. Es wurden Kontakte mit geowissenschaftlichen und geotechnischen Institutionen, insbesondere mit Instituten der österreichischen Hochschulen, gepflegt und Koordinationsgespräche, z. B. hinsichtlich der geowissenschaftlich-geotechnischen Datenbank, mit den einschlägigen Instituten geführt und Vorträge gehalten. Teilnahme an Tagungen und Exkursionen: Wandertagung der Geologischen Gesellschaft, Geomechanik-Kolloquium, Exkursionstagung Alpen Dinarische Narbe, Paläontologie-Exkursion, Exkursionstagung Alpines Perm, Tertiär-Exkursion, Exkursion Alpine Unterkreide. Bei den genannten Exkursionen besorgten Mitarbeiter der Geologischen Bundesanstalt zum Teil die Führung Beratungstätigkeit und Begutachtungen: 138 M/T Außendienst a) für Behörden und öffentliche Stellen Oberste Bergbehörde Berghauptmannschaften Wien, Salzburg, Innsbruck, Graz, Leoben Oberste Wasserrechtsbehörde Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie Hydrographisches Zentralbüro (BM f. Land- und Forstwirtschaft) österr. Wasserwirtschaftskataster (BM f. Land- und Forstwirtschaft) Gemeinde Wien (MA 31 Wasserwerke, MA 29 Grundbau) Nö-Landesregierung (Naturschutzreferat) Steiermärkische Landesregierung Vorarlberger Landesregierung Gemeinde Purkersdorf Gemeinde Wolfsberg Gemeinde Hallstatt b) für die Industrie Austromineral Bergbau Waidenstein Bleiberger Bergwerks-Union Gemeinschaftskernkraftwerk Tullnerfeld Kupferbergbau Mitterberg ÖMV AG ÖIAG österreichische Salinen Salzach-Kohlenbergbau GesmbH Tauernautobahn AG Vereinigte Metallwerke Ranshofen A6

8 Vorarlberger Erdöl- und Ferngas GesmbH Wolframerzbergbau Tux Wolfsegg-Trauntaler Kohlenbergbau AG. c) Darüber hinaus wurden zahlreiche Anfragen von öffentlichen und privaten Stellen im kurzen Wege beantwortet Mitwirkung bei Komitees, Konzepten und Projekten im Inland Energiekonzept-Komitee (BM f. HGI) Energieforschungs-Koordinationskomitee (BM f. W u. F) Projektteam geothermale Energie (Federführung) Koordinationskomitee für Gewässerkunde und Wasserwirtschaft (BM f. W u. F) Rohstoffkonzept-Komitee (BM f. HGI) Projektteam inländische feste Rohstoffe (Federführung) Projektteam ausländische feste Rohstoffe Arbeitsgruppe Koordination von Prospektion und Exploration von Uran- und Thorium-hältigen Rohstoffen in Österreich (Federführung) Ö-Normausschuß für natürliche Gesteine Ö-Normenausschuß für lagerstättenkundliche Begriffe Projekt Beryll- und Wolframvererzungen in den weltlichen Hohen Tauern Projekt Eisrückzug im Trauntal Projekt Prävariszikum Projekt Präzisionsmessung Karawanken Projekt Geotechnische Karte von Wien Mitwirkung bei internationalen Programmen und Projekten sowie Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen: 140 M/T Geländearbeit Internationale Hydrologische Dekade Geodynamisches Projekt IGCP: Board-Sitzung April 1974 in der Geologischen Bundesanstalt Teilnahme an IGCP-Projekten: "Mid Cretaceous Events"; "Ecostratigraphy" IUGS : Trias-Subkommission Devon-Subkommission Ordovicium-Silur Boundary Working Group ESRO: Konferenzen in Frascati und Trapani Kommission für die Internationale Hydrogeologische Karte IMCGIK: Komitee für radiometrische Altersbestimmung Karpatho-Balkanische Assoziation Geologische Karte der Donauländer Geotraverse IA Deep Sea Drilling Project (Glomar Challenger) International Courses of Hydrology and Hydraulic Engineering (Universität Delft und UNESCO) : Exkursionsführungen in Österreich Internationale Kurse für Uranium- und Thoriumprospektion der IAEA (Vorbereitung) Afrikanisches Mikropaläontologisches Kolloquium Entwicklungshilfeprojekt Afghanistan: Ausarbeitung von Berichten und Publikation Die Geologische Bundesanstalt ist außerdem Projektträger des österreichischen Entwicklungshilfe-Projektes (IKFE-Projekt) Nr. 485-Rwanda (Aufbau eines Geologischen Dienstes in Rwanda). A7

9 Bilaterale Abkommen und grenzüberschreitende Arbeiten Im Rahmen der mit der CSSR und dem Geologischen Zentralamt Ungarns bestehenden Abkommen wurde die Zusammenarbeit durch die jährlichen Austauschsitzungen (Prag, Wien), durch Exkursionen (Ungarn, Österreich) sowie durch die Herstellung von Arbeitskontakten zwischen verschiedenen geowissenschaftlichen und geotechnischen Institutionen der Partnerländer weitergeführt. Grenzüberschreitende Fragen im österreichisch-schweizerischen Raum wurden im Kontakt mit der Geologischen Kommission der Schweiz abgeklärt Studienaufenthalte und Studienreisen, Ausland: 585 M/T a) Studienaufenthalte Land BRD Schweiz Brasilien USA b) Studienreisen Land BRD BRD, Schweden CSSR DDR Frankreich Griechenland Großbritannien (Schottland) Italien USSR Tunis USA, Mexiko, Island, Frankreich, Ungarn, CSSR Zweck, Thema M/T Sediment-Kurs 7 radiometrische Altersbestimmung (Karenz) 212 Hydrogeologie 6 Conodontenstratigraphie (Karenz) 181 Zweck, Thema M/T Planktonkonferenz (Vortrag) 8 Tagung der Geologischen Vereinigung 3 Hauptthema: Paläontologie 20 EDV-Geodatenbank 20 Austauschsitzung (Regierungsabkommen) 9 Kossmat. Symposium (Vortrag) 8 Internationales Geologisches Korrelationsprogramm (IGCP) 20 Radiometrische Altersbestimmung (Vortrag) 5 Uranlagerstätten (IAEA-Symposium) 7 Präpaläozoikum-Untergrund (AZOPRO) 15 Remote Sensing 11 Geodynamik-Projekt (Vortrag) 5 Ophiolite 7 Triaskommission (Vorsitz und Vortrag) 14 Geothermale Energie Laboratorien Gesamtzahl der Analysen und Probenuntersuchungen: 2670 Chemisches Labor: Von Mineral-, Gesteins- und Wasserproben wurden Analysen auf folgende Elemente bzw. Verbindungen durchgeführt: A8 a) Silikatanalysen: Si0 2, A , Fe 2 0 3, Cr 2 0 3, P 2 0 B, MnO, Ti0 2, CaO, MgO, Na 2 Q, K 2 0, F-, Cl-, S0 4, C0 2) H 2 0 und Glühverlust.

10 b) Wasseranalysen: ph-wert, Leitfähigkeit, d GH, d KH, d NKH, CaO, MgO, K+, NH 4 +, Na+, AI, Fe, Mn, Cu, CI-, N0 3 - S , PO4 3 -, SiO. c) Sonstige Gesteinsanalysen: Sn0 2, Fe 2 0 3, MnO, P2O5, Nb, Ta, La, Cl, Nd, Dy, Eu, Sm, Tb, Yb, Lu und Ba. Laboratorium für Elektronenmikroskopie Conodonten-Labor Palynologisches Labor Mikropaläontologisches Labor Sedimentpetrologisches Labor Fazies-Labor Untersuchungen hinsichtlich der Bildungsbedingungen von Gesteinen und nutzbaren Mineralien Museum Auf Sammlung von Vergleichsmaterial im Gelände: 78 M/T Neuordnung der Museums-Sammlungen: Bearbeitung von über 5000 Proben Die Aufbereitung der Gesteine für die Untersuchungen erfolgte in den Schlämm- und Schleiflabors der Geologischen Bundesanstalt. Im Berichtszeitraum wurde die Neu-Einrichtungen des Sammlungskellers der Geologischen Bundesanstalt fortgesetzt *) Dokumentation a) Redaktion und Verlag: Neuerscheinungen der Geologischen Bundesanstalt 1974: 1273 Seiten, 14 Tafeln. Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt, Heft 1 (199 Seiten), Heft 2 3 (172 Seiten, im Druck), Heft 4 (198 Seiten, im Druck), Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt, Band 117 (107 Seiten, 7 Tafeln), Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt, Band 31 (29 Seiten, 7 Tafeln), Bundesländerserie der Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt, Heft Niederösterreich", 2. Auflage (280 Seiten), Erläuterungen zu geologischen Karten: Grazer Bergland, 2. Auflage (288 Seiten, im Druck). Zahl der österreichischen und ausländischen Tauschpartner und Abonnenten für Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt: 502 Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt: 274 Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt: 479 Geologischen Karten: 86 b) Bibliothek: Neuzugänge: Einzelwerke 394 Bände, 2353 Bände Zeitschriften c) Zeichensaal und Kartensammlung: Farbkarten-Vorbereitung zum Druck: 1 : Blätter, 1 : Blätter. Neuzugänge geologischer Karten durch Tausch: Europa 282 Blätter, Übersee 121 Blätter. *) Die Trennung der Heizanlage im Keller der Geologischen Bundesanstalt von jener der Gymnasien Kundmanngasse wurde vorgenommen. A9

11 d) EDV: Die baulichen und einrichtungsmäßigen Vorbereitungen für die geowissenschaftliche und geotechnische Datenbank sind mit der Adaptierung der Räumlichkeiten und der Errichtung einer Standleitung mit Anschluß an das Computerzentrum TH Wien bis zur Installierung des Terminals gediehen. Mit der Umstellung folgender Dokumentationseinheiten auf EDV wurde begonnen: Literaturdokumentation, Probendokumentation, Lagerstätten- und Steinbruchkartei, Bau- und hydrogeologisches Archiv. Verlag und Bibliothek wurden im Gartentrakt vom 1. Stock ins Parterre übersiedelt, um Raum für die Einrichtung der EDV-Anlage (Datenbank) zu schaffen Vortragstätigkeit der Geologischen Bundesanstalt in den Monaten Jänner bis April und Dezember 1974 mit 9 öffentlichen Fachvorträgen (zirka 400 Zuhöhrer insgesamt) Krankenstände: 573 Mann/Tage. AIO

12 2. Berichte über die Tätigkeitsbereiche 2.1. Landesaufnahme (T. E. GATTINGER) Die Arbeiten im Tätigkeitsbereich Landesaufnahme wurden trotz schlechter Witterung mit großem persönlichen Einsatz aller Mitarbeiter weitergeführt, wie aus den nach Kartenblättern geordneten Ergebnisberichten hervorgeht. Von den 56 derzeit in Bearbeitung stehenden Kartenblättern ist etwa ein Sechstel so weit fortgeschritten, daß mit deren Fertigstellung 1975/76 zu rechnen ist. Abgeschlossen wurden die Aufnahmen auf Blatt 38 (Krems). Die Arbeiten an der Geologischen Karte 1 : wurden am Blatt Wien durch Mitarbeiter der Geologischen Bundesanstalt, an den Blättern Graz, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck durch Auswärtige Mitarbeiter fortgesetzt. In Arbeitssitzungen der Mitarbeiter wurde eine Generallegende für dieses Kartenwerk erstellt. Für die Fortführung der gesamten geologischen Landesaufnahme wurden folgende Schwerpunkte gesetzt: Konzentration der Arbeiten auf die Gradnetzkarten 1 : mit dem Einsatz von Arbeitsteams. Priorität der Aufnahmsarbeiten von bereits weit fortgeschrittenen Kartenblättern gegenüber dem Neubeginn von Arbeiten auf bisher unbearbeiteten Blättern. Fertigstellung der derzeit in Bearbeitung befindlichen Gebietskarten 1 : und vorläufige Zurückstellung aller weiteren Gebietskarten-Projekte. Verstärkte Fortführung der Arbeit an den Karten 1 : durch Mitwirkung Auswärtiger Mitarbeiter, unter besonderer Berücksichtigung von Schwerpunktgebieten (volkswirtschaftlichen Interessen- und Ballungsgebieten). Durch den katastrophalen Mangel an Budgetmitteln für den Kartendruck wird allerdings die äußerst positive Entwicklung im Tätigkeitsbereich Landesaufnahme ganz ernsthaft in Frage gestellt. Die geologische Karte als wichtigste Planungs- und Entscheidungshilfe auf dem Rohstoff-, Energie-, Wasserversorgungs-, Umweltschutz- und Raumplanungs-Sektor kann ihre Funktion nur dann erfüllen, wenn sie publiziert, das heißt, für die gesamte Öffentlichkeit greifbar gemacht wird. Dies wurde dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung durch die Direktion der Geologischen Bundesanstalt wiederholt zur Kenntnis gebracht. Publizierte geologische Karten sind ein allgemein dringend und viel benötigter Gebrauchsgegenstand. Geologische Aufnahmen, die als Manuskriptkarten in Archiven enden, sind hingegen volkswirtschaftlich gesehen ein Luxus Grundlagenforschung (H. STRADNER) Im Folgenden wird über die im Arbeitsjahr 1974 in den Laboratorien der Geologischen Bundesanstalt behandelten Arbeitsthemen zusammenfassend berichtet. Fundortangaben und Materialhinweise sind den nach Kartenblattnummer geordneten Abschnitten zu entnehmen. Im Laboratorium für chemische Untersuchungen (P. KLEIN, Dr. S. SCHARBERT; O. BÖHM) wurden Gesteins- und Wasseranalysen durchgeführt. Es wurden Voruntersuchungen für radiometrische Altersbestimmungen und Röntgendiffraktometer- und Röntgenfluoreszentuntersuchungen vorgenommen (siehe auch Abschnitt 1.9.). All

13 Im Laboratorium für Conodonten-Untersuchungen (Dr. H. P. SCHÖNLAUB; K. UHER) wurden gut erhaltene Conodontenfaunen des älteren Ludlow gewonnen und dokumentiert. Zwei Publikationen darüber sind im Druck (SCHÖNLAUB & ZEZULA, 1975, und FLAJS & SCHÖNLAUB, 1975). Im Laboratorium für elektronenmikroskopische Untersuchungen (Dr. H. STRADNER) wurden marine und limnische Sedimente (Feldproben und Bohrkerne) auf Nannofossilien und Kieselalgen untersucht. Es wurden biostratigraphische Einstufungen vorgenommen und licht- und elektronenmikroskopische Bilddokumentation durchgeführt. Im Laboratorium für palynologische Untersuchungen (Dr. I. DRAXLER; K. BAUER) wurden quartärstratigraphische Pollenanalysen an Hochmoorprofilen durchgeführt. Es wurden auch Pollenuntersuchungen an oligozänen und jurassischen Sedimenten vorgenommen. Im Laboratorium für Leicht- und Schwermineraluntersuchungen (Dr. G. WOLETZ, Dr. W. SCHNABEL; K.BAUER) wurden Schwermineralanalysen von Materialien aus der mittleren Kreide der Ostalpen, aus der Molasse und aus dem Quartär durchgeführt. Im Laboratorium für Mikropaläontologie (Dr. M. SCHMID) wurden Mikrofaunen des Alttertiärs im Helvetikum Oberösterreichs und jungtertiäre Mikrofaunen aus Niederösterreich bearbeitet. Weiters wurden Jura-Proben aus dem Salzkammergut an Hand von Mikrofaunen eingestuft. Im Laboratorium für Faziesuntersuchungen (Dr. F. BAUER) wurden Mikrofazies- Untersuchungen an Hand von Dünnschliffen aus der Trias der Nordsteiermark vorgenommen. Eine neue Flachschleifmaschine (Vibrolap) wurde in Betrieb genommen. Dr. G. SCHÄFFER befaßte sich mit der Herstellung von Azetat-Folien. Im Laboratorium für Schlämmproben (J. MORTH und G. UHER) wurden Schlämmfraktionen für mikropaläontologische Untersuchungen und Feinstfraktionen für sed-petr. Untersuchungen gewonnen. Im Laboratorium für Gesteinsschliffe (F. STRÖMER und L. STRÖMER) wurden Dünnschliffe, Anschliffe und Polierschliffe für Auflichtuntersuchungen hergestellt Bau- und Hydrogeologie (F. BOROVICZÉNY) Baugeologie Auf dem Sektor Baugeologie wurden geotechnische Gutachten und Beratungen für die Gemeinden Wien, Wildungsmauer und Türnitz durchgeführt. Geologisch-geotechnische Betreuung und Dokumentation erfolgten im Rahmen des Baues des Tauernautobahntunnels durch den Katschberg. Studien über Standorte von Schadstoffdeponien wurden 1974 begonnen. Weiters wurden die Arbeiten an der Geotechnischen Karte von Wien in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien, M.-Abt. 29, weitergeführt. Durch Teilnahme am Internationalen Felsmechanik-Kolloquium in Salzburg wurden auch im Berichtsjahr wieder wertvolle Anregungen gewonnen. Im Rahmen des International Geodynamic Project" wurden die Grundlagenuntersuchungen über Großhangbewegungen in Oberösterreich (Hallstatt) und in Kärnten (Irschen und Naßfeld) fortgesetzt. (Ausführlicher Bericht siehe Abschnitt 4.1.) Hydrogeologie Im Berichtsjahr wurden die Aufnahmen für die Hydrogeologische Karte 1 : Blatt Wien, hydrochemische Untersuchungen der Wässer im Gelände (Leitfähigkeit, A 12

14 ph-wert, Karbonat- und Gesamthärte) und Vergleichsuntersuchungen an Kristallinwässern in Österreich (Kor-, Saualpe, Mühlviertel) fortgesetzt. Gutachtertätigkeit in Behördenverfahren erfolgte für die Berghauptmannschaften Innsbruck, Salzburg und Wien. Hydrogeologische Gutachten und Beratungen, vorwiegend betreffend Quell- und Grundwasserschutz wurden im Bereich von Bernhardstal, Hauskirchen, Untereggendorf durchgeführt. Bei Exkursionen im Einzugsgebiet der Pulkau, im Südlichen Wiener Becken und im Schneeberggebiet wurden hydrogeologische Detailfragen behandelt, ebenso im Rahmen der Betreuung einer hydrogeologischen Dissertation über das Becken der Neuen Welt Rohstoffe und Energieträger Lagerstätten fester Rohstoffe (H. HOLZER) Zusammenarbeit mit österreichischen Unternehmen Forschungsprojekt Tonerde aus inländischen Rohstoffen" : Vorarbeiten. Forschungsprojekt Ni und MgO aus inländischen Rohstoffen": Kartierung und Bemusterung von Ultrabasiten. Bemusterung von Kieselgur- und Glastuffvorkommen und von Neovulkaniten. Begehung und Bemusterung von nö. Kaolinvorkommen. Geologische Beratung des Kupferbergbaus Mitterberg und des Eisenglimmerbergbaus Waidenstein. Bemusterung und Bearbeitung von Bohrkernen Köflach-Voitsberg und SAKOG (Kohle); Mitterberg (Cu); Bleiberg (Pb-Zn); Schlaining (Sb). Geologische Betreuung der Aufschlußarbeiten auf Scheelit im Magnesitbergbau Tux. Geländeerhebungen für Rohstoffkarte 1 : Leukophyllitvorkommen Westhang Rosaliengebirge. Datenerhebung und Ergänzung des Lagerstättenarchivs ölschiefervorkommen (Tirol); Smaragdbergbau Habachtal, auflässige Bergbaue Brenntal (Cu), Untersulzbachtal (Cu), sämtliche Pinzgau, Salzburg. Graphitbergbaue Kaisersberg (Steiermark), Zettlitz und Trandorf (Nö); Uranbergbau Pongau (Salzburg); Scheelitbergbau Mittersill (Salzburg). Mitwirkung an bergbehördlichen Verfahren Puchberg, Nö (Gips); Schlaining, Burgenland (Antimon); Andorf (Oö) expandierfähige Tone; Großrußbach, Nö (Tone). Radiometrische Messungen Katschbergtunnel; Oberzeiring (Steiermark); Waidenstein (Kärnten). Rohstoffkonzept, Energiekonzept, Koordination usw.: Im Rahmen der im Lagerstättengesetz 1947 verankerten Zusammenarbeit der Geologischen Bundesanstalt mit den Bergbehörden wurden im Berichtsjahr zahlreiche Aufgaben bearbeitet. Hierzu zählte die Mitarbeit am Entwurf eines neuen Berggesetzes, am Energiekonzept sowie Erhebungen über inländische Kohlenreserven. Im Rahmen des vom BM f. HGI initiierten Rohstoffkonzeptes" übernahm die Geol. B.-A. den Vorsitz in der Arbeitsgruppe 3 Erfassung und Bewertung inländischer Lagerstätten" und arbeitete in der Arbeitsgruppe 2 Internationaler Background" mit. Weiters wurde die Federführung in der Arbeitsgruppe Koordinierung von Prospektion und Exploration auf uran- und thoriumhältige Rohstoffe in Österreich" übernommen. Im Rahmen der Studie der Firma Austromineral Erforschung der optimalen Möglichkeiten der mineralischen Rohstoffversorgung der Republik Österreich" erfolgte die Bearbeitung mehrerer Kapitel. A 13

15 Weiters wurde laufend im Unterausschuß des Lagerstättenausschusses des Bergmännischen Verbandes Österreichs an der Normung lagerstättenkundlicher Begriffe mitgearbeitet. Der Legendenentwurf für das Kartenwerk Vorkommen mineralischer Rohstoffe" 1 : wurde ausgearbeitet und abgeschlossen. Beziehungen zum Ausland Internationales Geologisches Korrelationsprogramm (IGCP) : Dr. H. HOLZER wurde zum Mitglied des Komitees Nr. 3, in dessen Kompetenz alle Projekte zum Generalthema Verteilung der Minerallagerstätten in Raum und Zeit und die Beziehung lagerstättenkundlicher Prozesse zu anderen erdgeschichtlichen Abläufen" fallen. Teilnahme an einer in Moskau abgehaltenen IGCP-Tagung über Ophiolitprobleme. Teilnahme an einem von der Internationalen Atomenergie-Behörde in Athen veranstalteten Symposium über Entstehung von Uranlagerstätten. Als österreichischer Counterpart der IAEA wurden Vorarbeiten für das internationale Trainingsseminar für geochemische Uranprospektion gemacht; das Seminar soll im September 1975 in Österreich abgehalten werden Erdölgeologie (R. GRILL) Zusammen mit den Erdölunternehmungen wurde die jährliche Schätzung der Erdölund Erdgasreserven Österreichs durchgeführt. Die Ergebnisse sind in dem vom Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie, Oberste Bergbehörde, verfaßten Österreichischen Montan-Handbuch 1974 veröffentlicht. Auf Grund der aktuellen Ereignisse auf dem Sektor Energieversorgung" wurden, teilweise gemeinsam mit der Industrie und der Obersten Bergbehörde, verschiedene Stellungnahmen und interne Berichte zu Speichermöglichkeit von Naturgas in Österreich, zu verschiedenen divergierenden Reservepositionen und zu Meldungen von Erdöl- und Erdgasspuren aus der Bevölkerung ausgearbeitet. Über Auftrag der Obersten Bergbehörde wurden Vorarbeiten für die Verleihung von Kohlenwasserstoff-Aufsuchungsgebieten durchgeführt. Die Kartierung der als erdölhöffig geltenden Gebiete Österreichs wird im Rahmen des Gesamthauses im besonderen von den Mitarbeitern der Abteilung gepflegt. Einschlägige Aufnahmen sind als Manuskriptblätter weitgehend gediehen. Im Berichtsjahr mußten diese Arbeiten allerdings zufolge der oben genannten vordringlichen Aufgaben stark eingeschränkt werden. Das bis in die Anfangszeiten der Erdölsuche in Österreich zurückreichende Erdölarchiv der Geologischen Bundesanstalt wurde weiter ausgebaut. Die notwendigen Kontakte in den Grenzgebieten zur CSSR und zu Ungarn wurden im Wege des bestehenden Regierungsabkommens bzw. der Vereinbarung zwischen der Geologischen Bundesanstalt und dem Zentralamt für Geologie der VR Ungarn durchgeführt, wobei die gesamte Organisation von der Erdölabteilung wahrgenommen wurde Abteilung Dokumentation und Information (G. WOLETZ) Redaktion und Verlag Im Eigenverlag der Geologischen Bundesanstalt sind im Jahre 1974 unter der Redaktion von Dr. G. WOLETZ und Dr. W. FUCHS folgende Veröffentlichungen erschienen: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt, Band 117/1974 (ein Heft) mit 4 Beiträgen; Gesamtumfang 107 Seiten, 16 Abbildungen, 7 Tabellen, 7 Tafeln als Beilagen und 2 Phototafeln. A 14

16 Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt, Jg (Heft 1, Heft 2 3 und Heft 4) mit zahlreichen Beiträgen; Gesamtumfang 570 Seiten, 77 Abbildungen, 6 Phototafeln, 23 Tabellen, 7 Tafeln und 1 Beilage. (Bis Jahresende war nur das Heft 1 ausgeliefert.) Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt, Band 31 (1974) ISMET GEDIK: Conodonten aus dem Unterkarbon der Karnischen Alpen. 29 Seiten, 7 Tafeln. Erläuterungen zur Geologischen Wanderkarte des Grazer Berglandes 1 : ; 288 Seiten, 47 Tabellen und 6 Textabbildungen. In der Bundesländerserie der Verhandlungen wurde das Heft Niederösterreich von E. THENIUS in zweiter, erweiterter Auflage herausgebracht. 280 Seiten, 16 Tabellen und 48 Abbildungen. Mit 15. November 1974 erschien ein neues Preisverzeichnis der Veröffentlichungen Bibliothek Übersicht über den Bücherzuwachs der Bibliothek : Einzelwerke: Periodica: 394 Bände Bände Gesamtbestand der Bibliothek (Stand vom 31. Dezember 1974): Einzelwerke: Signaturen, Bände Periodica: Signaturen, Bände Im Schriftentausch erhöhte sich die Zahl der Tauschpartner auf Kartographie, Reproduktion und Kartensammlung Im Jahr 1974 wurde an folgende Farbkarten gearbeitet: Geologische Karte der Saualpe (Blätter Nord und Süd) 1 : Blatt Arnoldstein Blatt Villach Blatt Neumarkt Blatt Krimml Blatt Dornbirn Außerdem wurden Schwarz-Weiß-Arbeiten (63 Tuschezeichnungen, 137 sonstige Zeichenarbeiten) und Photoarbeiten (1870 Photoarbeiten, 223 Lichtpausen, 886 Xerox, 67 Montagen) durchgeführt. Der Karteneinlauf der Kartensammlung betrug 282 Karten aus Europa, und 121 Karten aus Übersee Literaturdokumentation Neben den laufenden Bibliotheksarbeiten wurde mit der Revision der Serien und Zeitschriften begonnen. Ein neuer Fortsetzungs- und Zeitschriftenkatalog für die laufenden Zeitschriften, Serien und andere Fortsetzungswerke wurde angelegt. Als Vorbild dient die Fortsetzungskartei der österreichischen Nationalbibliothek. Bei der Organisation der Katalogisierung wird darauf Bedacht genommen, daß später EDV-Speicherung ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand durchgeführt werden kann. Auf Grund einer außerordentlichen Dotation war es möglich dringende Anschaffungen von Zeitschriften und Nachschlagswerken zu tätigen. Dr. CERNAJSEK war im Berichtsjahr an der österreichischen Nationalbibliothek halbtägig für die Ausbildung im Höheren A 15

17 Bibliotheksdienst dienstzugeteilt; im Dezember 1974 legte er die Dienstprüfung für den Höheren Bibliotheksdienst ab Dokumentation Proben- und Aufschlußerfassung Im Berichtszeitraum wurden die Arbeiten an einer Proben- und Aufschlußkartei, über die im Vorjahr an dieser Stelle berichtet wurde, von Dr. W. SCHNABEL weitergeführt. Nach der Fertigstellung der Rechenanlage CDC-Cyber 74 an der Technischen Hochschule Wien wird der Geologischen Bundesanstalt ab 1975 das Softwareprodukt QUERY UPDATE" der Firma Control Data zum Betrieb einer Datenbank zur Vergügung stehen. Für die Proben- und Aufschlußkartei wurde im Jahre 1974 ein entsprechendes Einleseprogramm ( GEOLIQU" Geologisches Interface für Query Update) entwickelt. Im Zusammenarbeit mit der Montanistischen Hochschule in Leoben wurde ein System für die Lagerstättenerfassung weiterentwickelt. In öffentlichen Vorträgen an den Universitäten in Salzburg und Innsbruck und an der Technischen Hochschule in Graz hat Dr. W. SCHNABEL vor einem breiten Interessentenkreis auf diese Arbeiten hingewiesen Museum a) Ausleihdienst: Zu folgenden Publikationen wurde Material an vorwiegend ausländische Bearbeiter entlehnt: GEYER 1886, HAUER 1856, KUDERNATSCH 1852, LAUBE 1865, MOJSISOVICS 1874, NEUMAYR 1873, PLÖCHINGER 1967, SCHUBERT 1912, 1916, STUR 1883, TOULA Außerdem wurde weiteres unpubliziertes Material zur Bearbeitung weitergeleitet. b) Tätigkeit in der Sammlung (Dr. H. LOBITZER, Dr. F. STOJASPAL und Prof. Dr. R. SIEBER): Die Sichtung und Ordnung der Depotbestände wurde weitergeführt. Die Schwerpunkte lagen bei altem Belegmaterial zu kalkalpinen Kartenblättern des Kalkalpen-Mittelabschnittes, beim Kreide-Depotmaterial, beim Molluskenmaterial aus dem Miozän des Wiener Beckens. Die katalogmäßige Erfassung der Typen und Abbildungsoriginale wurde intensiviert. Der Katalogteil Evertebraten des Kaenozoikums" (F. STOJASPAL) erscheint im Anhang dieses Heftes. Weitere Katalogteile ( Evertebraten der Kreide" von F. STOJASPAL, Gastropoden des Paläozoikums" von R. SIEBER und Mikrofossilien" von H. LOBITZER) sind in Druckvorbereitung. Weiters wurde damit begonnen, das Pflanzen-Typenmaterial in neu angefertigten Sammlungskästen aufzustellen. c) Sonstiges: Im Stift Mattsee konnten wir dank des Entgegenkommens von Herrn Propst K. GEBETSBERGER wertvolles Originalmaterial zu FRAUSCHER 1886, bergen. H. LOBITZER hielt im Geologischen Instiut der Universität Salzburg einen Vortrag über Fazielle Untersuchungen an norischen Karbonatplattform/Becken-Gesteinen des südöstlichen Hochschwabs (Dachsteinkalk Aflenzer Kalk)". Über Geländetätigkeit wird im Abschnitt 3 berichtet. A 16

18 3. Arbeits- und Untersuchungsergebnisse (Die Berichte der Geologen sind nach Kartenblättern gereiht.) 3.1. österreichische Karte 1: Übersicht! über die Einteilung der Arbeitsgebiete im Jahre 1974 Böhmische Masse: G. FUCHS, HOCK, KUKPA, MATURA, SCWAIGHOFER, THIELE, VETTERS. VASICECK, Zentralalpen: LEANDER PETER BECKER, PAUL BECKER, BECK-MANNAGETTA, BERTLE, ERTL, FRISCH, HOCK, LOACKER, MALECKI, METZ, PIRKL, J. PISTOTNIK, SCHMIDEGG, SCHUMACHER, THIELE, THURNER. Ostabdachung der Zentralalpen: PAHR, TOLLMANN. Grauwackenzone: FLAJS, SCHMIDEGG, SCHÖNLAUB. Südalpen: ANDERLE, F. K. BAUER, PREY, RIEHL-HERWIRSCH, SCHÖNLAUB. Nördliche Kalkalpen: F.K.BAUER, CZURDA, H. A. KOLLMANN, LEIN, PLÖCHINGER, RUTTNER, SCHÄFFER, SCHMIDEGG, SCHNABEL, SUMMESBERGER. Flysch und Helvetikum: OBERHAUSER, SCHNABEL. Tertiär und Quartär: BRIX, W.FUCHS, HERRMANN, VAN HUSEN, PREY, RESCH. Paläontologie: DRAXLER, FLAJS, SCHMID, SCHÖNLAUB, SIEBER, STOJASPAL, STRADNER, SUMMESBERGER. Lagerstätten: F. K. BAUER, PIRKL, SCHERMANN. Bau- und Hydrogeologie: BOROVICÉNY, FEHLEISEN, SCHÄFFER. Chemie: S. SCHARBERT, KLEIN. Geologische Aufnahme: keine Blatt 7, Groß-Siegharts Bau- und Hydrogeologie: GERHARD SCHÄFFER Es wurden Untersuchungen für Schadstoffdeponien durchgeführt. Geologische Aufnahme: GERHARD FUCHS Blatt 8, Geras Auf Blatt Geras wurde im Berichtsjahr die Kartierung des Moldanubikum-Anteils mit der Aufnahme des Raumes W, NW und N von Drosendorf abgeschlossen. Die Marmor-Serie von Drosendorf läßt intensive Verfaltung erkennen. Das Relief des Thaya-Tales reicht aus, um zu zeigen, daß einige Marmorbänder als Antiklinalen emportauchen, andere als Mulden den Talgrund nicht erreichen (z. B. Hofmühle). Besonders extrem ist die Verknetung im Bereiche E Primmersdorf. Zwischen diesem Ort und der Hofmühle weichen die Marmorzüge in ihrem Verlauf von der regionalen N-S- 2 A 17

19 Streichrichtung streckenweise in die E-W-Richtung ab. Dies geht auf die nach mittelsteil SSW-tauchenden Achsen erfolgte Verfaltung zurück. Somit kommen gegen N, gegen die Staatsgrenze zu, immer tiefere Teile des Drosendorfer Fensters zum Vorschein. Im Gabergraben (N der Gaberkirche) ist eine wechselhafte Serie aufgeschlossen: lichte Quarzit- und Granitgneise mit Sillimanitflatschen, Kalksilikatgneise, und massigere fein- bis mittelkörnige mittelgraue Biotitgneise und Hornblendebiotitgneise, die Amphibolitlagen enthalten. Die Serie ist nach SSW-Achsen stark verfaltet, es scheinen aber die verschiedenen Gesteine bereits primär genetisch verknüpft gewesen zu sein. Lithologisch zeigen die massengesteinsartigen Typen große Ähnlichkeit mit den Spitzer Gneisen (s. s.) Auch die Stellung im Profil ist entsprechend diesen Gneisen. Da es sich um ein magmatogenes Gestein handelt, könnte diese über weite Entfernungen bewiesene Horizont beständigkeit verwundern. Zieht man aber die Möglichkeit vulkanogener Natur in Betracht, so ist dies nicht mehr so unverständlich. Diese Annahme erklärt auch die beobachtete innige Verknüpfung magmatogener und sedimentogener Gesteine. In dem beschriebenen Gesteinskomplex queren die erwähnten SSW-Achsen unter großem Winkel ältere B-Achsen und rotieren diese. Nach der Kartierung von Blatt Geras wurden Übersichtsbegehungen zur Angleichung an das westlich anschließende Blatt Groß-Siegharts durchgeführt. Die bereits früher gemachte Beobachtung, daß der Gföhler Gneis in seinem Randbereich mit dem Nebengestein innig gemengt sein kann, wurde wiederholt. Westlich Reith wechsellagern Amphibolite und eine kleine Marmorlinse mit Gföhler Gneis. N von Zettenreith enthält dieser Gneis 0,5-m-Linsen von Amphibolit und ist wie bei Reith auch selbst hornblendeführend. Letzteres beweist, daß die randliche Mischung bei der Entstehung des Gföhler Gneises und nicht erst später etwa auf tektonischem Wege erfolgt ist. Im Gebiet der Oberen Saß nördlich Trabenreith wird der Blumauer Granulit gegen S durch eine junge Störung mit Myloniten begrenzt (E Weinjapons). Südlich davon folgen NW-fallend Glimmerschiefer mit einem schmalen Zug von Gföhler Gneis. Dieser blieb vor der kräftigen Muskowitisierung dieser Zone nicht verschont Sillimanit fehlt daher er hat aber trotzdem sein charakteristisches Aussehen bewahrt. Weiter südlich folgen Amphibolite und ein Span von Granulit. Auch dieser wurde von Muskowitisierung betroffen. Das Auftreten von Granulit und Gföhler Gneis im Verband mit den Glimmerschiefern ist ein weiterer Beleg für die tektonische Entstehung der Glimmerschiefer-Zone im Sinne von F. E. SUESS. Bau- und Hydrogeologie: GERHARD SCHÄFFER. Es wurden Untersuchungen für Schadstoffdeponien durchgeführt. Geologische Aufnahme: keine Blatt 9, Retz Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Unterretzbach: Einzelprobe mit umgelagerten Nannofossilien. (Probenahme: R. GRILL). Bau- und Hydrogeologie: GERHARD SCHÄFFER Es wurden Untersuchungen für Schadstoffdeponien durchgeführt. Geologische Aufnahme: A 18 keine Blatt 14, Rohrbach

20 Chemie: PETER KLEIN Fünf Wasseranalysen wurden durchgeführt (CH-10/74). (Einsender: T. E. GATTINGER.) Geologische Aufnahme: keine Blatt 15, Bad Leonfelden Chemie: PETER KLEIN Zwei Wasseranalysen wurden durchgeführt (CH-10/74). (Einsender: T. E. GATTINGER). Blatt 18, Weitra Geologische Aufnahme: BERND SCHWAIGHOFER (auswärtiger Mitarbeiter) Bei der diesjährigen Kartierung wurde versucht, die noch bestehenden Lücken in dem ausgedehnten Komplex von Weinsberger Granit zwischen Eisgarner Granit im Westen und der Gneiszone im Osten (auf Blatt Zwettl) zu schließen. Dabei konnte die schon bei den früheren Aufnahmen gemachte Beobachtung bestätigt werden, daß in diesem Bereich die Einförmigkeit des Weinsberger Granit-Komplexes lediglich durch Aufbrüche von stets gangförmig auftretendem Feinkorngranit und einigen wenigen Aplitgängen durchbrochen wird. Auffallend ist, daß bei fast allen diesen Aufbrüchen auch die tektonischen Hauptstrukturen des Gebietes gut zum Ausdruck kommen. Das bedeutet offenbar, daß nicht nur das Aufdringen der Aplitgänge, sondern auch das der gangförmigen Feinkorngranite in engem Zusammenhang mit der Tektonik bzw. den Hauptstörungslinien steht. Solche Einschaltungen finden sich z. B. entlang des Mais Baches, am nordseitigen Ufer zwischen Rothfarn und Jagenbach. Die Grenzfläche zwischen Weinsberger und Feinkorngranit liegt hier sehr flach, sie fällt mit 070/20 ein. Unterhalb des Feinkorngranits treten im hier sehr mürben Weinsberger bis 10 cm mächtige Alpitgänge auf, die parallel zur Grenze der beiden Granite verlaufen. Der gesamte Bereich ist intensiv durch Störungen zerlegt und sicher ist auch darauf sowie auf den durch diese Zerlegung begünstigten Einfluß der Verwitterung zurückzuführen, daß der Granit hier im Zersatzstadium vorliegt. Die Hauptkluftrichtung entspricht mit 280/80 sowohl der Vitiser Störung im Osten, als auch der weithin anhaltenden Störungslinie von Harmanschlag im Westen, über die 1968 (Verh. Geol. B.-A. 1969, H. 3, 67 68) ausführlich berichtet wurde. Entlang dieser Hauptkluft ist es zu Verstellungen gekommen, so daß im vorliegenden Zustand unterschiedlich gut erhaltene Granitpartien aneinandergrenzen. In der Kluft selbst sind die Gesteine mylonitisiert und es finden sich tonige, grünlichgraue Kluftfüllungen. In den Rissen, die den Kluftrichtungen entsprechen, treten besonders intensive Eisen-Ausscheidungen auf. Neben dieser NNE-SSW streichenden Hauptkluft erscheint als zweite wichtige Störung eine NW-SE streichende (Einfallen 040/75). Auch dabei handelt es sich um eine weithin verfolgbare Störungslinie, die auf unserem Kartierungsgebiet bereits nördlich des Eichberges (N von Weitra) einsetzt und die bis SE von Jagenbach verfolgt werden kann. Über sie wurde 1970 (Verh. Geol. B.-A. 1971, H. 4, 82 84) berichtet. Sicher im Zusammenhang mit dieser Störungslinie steht der zirka 1,5 km lange Zug von Feinkorngranit E von Jagenbach, der momentan durch größere Baugruben besonders gut aufgeschlossen ist. Dadurch wurde auch die Grenze Weinsberger/Feinkorngranit direkt der Beobachtung zugänglich. Es zeigt sich, daß die Grenzfläche auch hier wieder ganz flach liegt und der hangende Weinsberger Granit nur eine dünne Haut bildet. Die Grenze selbst ist scharf ausgebildet und es ist zu keiner gegenseitigen Beeinflussung der 2* A 19

21 Granite gekommen. In Übereinstimmung mit früheren Beobachtungen möchte ich hier festhalten, daß dieses Erscheinungsbild nämlich keine gegenseitige Beeinflussung offenbar immer dann auftritt, wenn solche Einschaltungen im Zusammenhang mit tektonischen Strukturen stehen. Zu einer weiteren Konzentration von Feinkorngranit-Durchschlägen ist es in der Umgebung von Rieggers gekommen. Hier zeigen die einzelnen Gänge bzw. Linsen überwiegend NNE-SSW-Erstreckung. Auch der Verlauf des Tales, in dem die Ortschaft Rieggers liegt, entspricht dieser Hauptstörungslinie. Der von Norden kommende Bach mäandriert in lehmigen Alluvionen über Zersatz von Weinsberger Granit. Auch hier wird die Zersatzbildung sicher wieder mit den zahlreichen Störungen zusammenhängen, die dieses Gebiet durchziehen. Die Zersatzzone ist hier besonders mächtig, so daß selbst in 5 m Tiefe (Baugruben-Aufschluß am Nordende von Rieggers) der Weinsberger Granit mit den Fingern zerreibbar ist, obwohl das Gefüge völlig ungestört erhalten ist. Die Feinkorngranitgänge, die E bzw. NE von Rieggers den Weinsberger Granit durchschlagen, werden bis 3 m mächtig und nehmen stellenweise aplitischen Charakter an. Die Hauptklüfte fallen hier mit 105/65 ein. In einem alten, völlig verfallenen Steinbruch südöstlich von Rieggers tritt ebenfalls eine Scholle von Feinkorngranit im Weinsberger Granit auf und auch hier fällt eine Hauptkluftrichtung mit 110/65 ein. Ein echt aplitisches Ganggestein wird seit einigen Jahren in einer sich immer mehr ausdehnenden Grube am S-schauenden Hang oberhalb von Wörnharts in mehreren Etagen abgebaut. Dieser Aplit zeigt eine besonders intensive Zertrümmerung, die offensichtlich auch der Grund für den Abbau ist, da sich das Gestein infolge dieser extremen Zerlegung leicht lösen läßt. Entlang einzelner Klüfte muß es auch zu Verstellungen gekommen sein, da stellenweise kataklastisch beanspruchte Partien mit faustgroßen Gesteinstrümmern auftreten. Die Kluftrichtungen variieren hier stärker, die NW-SE und NNE-SSW streichenden Störungslinien treten jedoch ebenfalls wieder auf. Schon bei früheren Begehungen konnten in unmittelbarer Umgebung dieses stark zerlegten Aplitganges weitere auffallende Störungszonen beobachtet werden, die auch den Weinsberger Granit betrafen. Daraus ergibt sich, daß hier offenbar ein Bündel von Störungen in NW-SE-Richtung von Wetzles über Wörnharts gegen Hirschenhof zieht und wieder besser aufgeschlossen am Auberg sowie in Jagenbach seine Fortsetzung findet. Blatt 19, Zwettl Geologische Aufnahme: JOSEF E. KUPKA (auswärtiger Mitarbeiter) Im Berichtsjahr wurde mit den Aufnahmen jener Teile des Blattes Zwettl (Südhälfte) begonnen, die nicht zum Truppenübungsplatz gehören. Zwischen dem Weinsberger Granit im Westen und dem Rastenberger Granodiorit im Osten befindet sich das leider schlecht aufgeschlossene Gebiet der Kordieritgneise". Diese Bezeichnung sollte nach den bisherigen Beobachtungen jedoch nicht zu weit ausgelegt werden. Echte Kordieritgneise bzw. Pinitgneise sind bisher nur an wenigen Stellen angetroffen worden. So z. B. wurde bei der Straßenbaustelle Ober Lassinghof" zwischen Roiten und der Bundesstraße 36 der NNE-SSW-streichende und steil nach Osten einfallende blaufarbige Kordieritgneis auf etwa 20 bis 25 m unter einer 2 bis 2,5 m mächtigen Verwitterungsdecke angefahren. Etwa hundert Meter weiter westlich beginnt der Weinsberger Granit. Die Grenzzone zum Granit ist nicht aufgeschlossen, doch finden sich im aufgewühlten Straßenbaustellenbereich überwiegend Feinkorngranite und Biotitgneise. Während sich diese Gesteinszone in Lesesteinen gut weiter nach Norden bis zu den alten Steinbrüchen im Feinkorngranit des Hirperberges verfolgen läßt, sind auf den Feldern und Wiesen fast keine Kordieritgneistrümmer auffindbar. Weiter im Norden A 20

22 tritt der Kordieritgneis wieder östlich des alten Kraftwerkes im Kamptal, fast genau südlich des Moidramsberges, auf. Am orographisch rechten Ufer des Kampflusses finden sich Kordieritgneise in innigem Kontakt mit Feinkorngraniten und Gneisen. Selbst in Handstücken können hier schlierenförmige Kontakte zwischen den beiden Gesteinen beobachtet werden. Am Ostrand des Kordieritgneisgebiet.es" finden sich gute Aufschlüsse, NNW-SSO-streichend und wieder steil nach Osten einfallend, zwischen der Ortschaft Brand und der Furtmühle. Die von EXNER 1969 nördlich der Furtmühle festgestellte Grenze zwischen Kordieritgneis und Spitzer Gneis konnte etwa 80 m östlich der Purzelkampbrücke direkt im Lagerplatzbereich des Sägewerkes Furtmühle auf Grund neuer Aufschlüsse weiter verfolgt werden. Die Grenze zu den Spitzer Gneisen dürfte an dieser Stelle tektonischer Natur sein. Es muß daher auf Grund der derzeitigen Aufschlußlage angenommen werden, daß echte Kordieritgneise eher in den Randbereichen auftreten. Im Kordieritgneiskomplex" i. w. S. wurden sonst überwiegend Quarzite, Amphibolite, Pegmatite, Milchquarze, kordieritfreie Gneise sowie Eklogite (EXNER, 1969, bei Gutenbrunn) gefunden. Auch in dem Richtung Rapottenstein aus dem Kordieritgneisgebiet nach SSW vorspringenden Keil konnte noch kein Kordieritgneis i. e. S. beobachtet werden. Überwiegend handelt es sich hier, vor allem bei den guten Aufschlüssen nördlich des Haiderhofes, um Schiefergneise und (Biotit-)Quarzite. Am Ostrand des Gneiskeiles, etwa auf der Linie Haiderhof Utissenbach, grenzt der Weinsberger Granit ohne die an seinen Westrändern allgemein übliche Gneis-Feinkorngranitzone an. Dafür liegen in dieser Grenzzone nahe Utissenbach rote quarzreiche Gesteine, die noch eingehend zu untersuchen sein werden. Der durch den Gneiskeil abgetrennte Weinsberger Granit streicht SSW-NNO und zieht durch den Moidramswald zum Demutsgraben. Die Grenze zu den Kordieritgneisen" ist in der Hammerleite am Kamptal-Stauseeweg aufgeschlossen, wo die Gneise N-S-streichend nach Osten einfallen. Die letzten Lesesteinfunde des Granites erfolgten auf den Feldern NO des Gasthauses Demutsgraben. Der nördlich der Straße befindliche Höhenrücken wird allerdings schon von Gneisen gebildet, so daß das Untertauchen des Granites nach Norden gesichert erscheint. Im Demutsgraben befindet sich ein großer, derzeit nicht im Betrieb befindlicher Steinbruch, in dem einige NNO-SSW-streichende bis 6 mm dicke grünliche Mylonitzonen vorhanden sind (Richtung der Vitiser Störung!). Im Randbereich des Rastenberger Granodiorites wurde vor allem das Purzelkamptal bis zur Grenze Spitzer Gneis Kordioritgneis untersucht. Etwa 300 m südlich des Schlosses Rastenberg wird der grobkörnige Rastenberger Granodiorit von Feinkorn- und Aplitgraniten begrenzt. Außer den bereits von EXNER, 1969, beschriebenen Einschlüssen von Nebengesteinen (Spitzer Gneis) etwa 200 m WSW Hofmühle wurde östlich des Purzelkamptales ein Vorkommen der Spitzer Gneise im Feinkorngranit etwa 850 m südlich des Schlosses beobachtet. Die Aplitgranite, vermischt mit injizierten Gneisen, sind bis etwa 200 m nördlich der Bruckmühle verfolgbar. Weiter nach Süden folgen Schiefergneise, Amphibolitgneise, die dann 800 m NE der Furtmühle in leukokrate Gneise übergehen. Etwa 250 m östlich der Furtmühle sind Lagen der Paragesteinsserie (Glimmerschiefer, Graphitschiefer) mit 0,5 bis 2 m Mächtigkeit durch einen Lagerplatzbau aufgeschlossen worden. Abschließend sei noch auf hydrologische Besonderheiten hingewiesen. An der Grenze Weinsberger Granit Kordieritgneise i. w. S. (Höhenrücken!), ungefähr an der Linie Schaflüß westlich Grafenschlag bis Rosshalt nördlich Zwettl, treten zahlreiche ganzjährig schüttende Quellen in versumpften Wiesen auf. Diese Erscheinung ist besonders in der Gegend südwestlich Großweißenbach ausgeprägt, wo der Grundwasserstand am Höhenrücken 1 m beträgt, und die Sumpfwiesen von den Seitenbächen des Kamp aus A 21

23 dem Granitgebiet heraus angezapft werden. Am Nordende des Granitkeiles westlich Zwettl war die Versumpfung in der Rosshalt ebenfalls vorhanden und wurde in letzter Zeit durch ein ausgedehntes Drainagesystem behoben. Geologische Aufnahme: keine Blatt 20, Gföhl Bau- und Hydrogeologie: GERHARD SCHÄFFER Es wurden Untersuchungen für Schadstoffdeponien durchgeführt. Blatt 21, Horn Geologische Aufnahme (Kristallin) : VOLKER HOCK und WOLFGANG VETTERS (auswärtige Mitarbeiter) (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 21, Horn und 38, Krems) Im Berichtsjahr wurde die Kartierung mit einem Schwerpunkt im Gebiet südlich von Sigmundsherberg und Kattau sowie östlich von Kühnring fortgesetzt, um unter anderem den Westrand des Thaya-Batholithen mit der zugehörigen Metasedimenthülle genauer zu erfassen. Zum anderen wurde besonders auf das Gebiet zwischen Sigmundsherberg Brugg Pulkautal Missingdorf Maigen Bedacht genommen. Der Westrand des Thaya-Batholithen im erstgenannten Gebiet verläuft entlang einer nahezu N-S-streichenden Linie vom Schiedlkreuz (etwa 1 km westlich von Kattau) über die Lokalitäten Himmelreich Engelsdorf Ledermannmühle Barbarakapelle nach Matzelsdorf Loiblkreuz" und zeigt im Bereich von Kühnring einen Sprung nach Osten. In Kattau konnte der Westrand durch einen Aufschluß (Kanalbau) genau lokalisiert werden. Über vergrustem und verwittertem Granodiorit folgen nach Westen etwa 25 bis 30 m mächtige verwitterte Glimmerschiefer und darüber ein 8 bis 10 m mächtiges Quarzitband. Anschließend sind noch etwa 30 m Glimmerschiefer aufgeschlossen. Eine ähnliche Position zeigen auch Quarzite etwas weiter im Süden in einem Profil entlang dem Maigener Bach östlich der neuen Kläranlage von Sigmundsherberg. Ein im Hangenden der soeben erwähnten Quarzite aufgeschlossenes Gneisband könnte mit entsprechenden Abfolgen mit einem Profil entlang der Franz-Josephs-Bahn zwischen km 80 bis 81,75 in Verbindung gebracht werden. Das im Berichtsjahr 1973 an der Franz-Josephs-Bahn aufgenommene Profil wurde nach Osten hin ergänzt, begünstigt durch neue Aufschlüsse, die durch Renovierungsarbeiten an der Bahnböschung kurzfristig zugänglich waren. Die Biotit-reichen Gneise, die partienweise auch deutliche Augengneisstruktur besitzen, reichen vom Bahnkilometer 81,9 bis km 81,75 Unter diesem Gneispaket folgen dunkelgraue Glimmerschiefer mit Quarzknauern und -schnüren, km 81,68 Im weiteren Verlauf des Profils, das im folgenden vom Hangenden ins Liegende beschrieben wird, sind etwa 10 m mächtige, grünliche, quarzitische Gesteine aufgeschlossen. Sie zeigen eine deutliche Paralleltextur mit schlierigen Partien und Faltungen im Zentimeter- bis Dezimeter-Bereich. Eine erste mikroskopische Untersuchung ergab eine gewisse Ähnlichkeit mit den Fugnitzer Kalksilikatschiefern. Klinozoisite und Amphibole sind meist vorhanden, die Farbnuancen der Amphibole variieren von fast farblos bis kräftig blaugrün. In einer quarzitischen Lage der liegenden Partien sind s-parallele Granatanreicherungen zu beobachten. Bei A 22

24 km 81,60 stehen Quarzite bis Quarzitschiefer an, die zum Teil mit Glimmerschieferlagen wechsellagern können. Diese Quarzite sind dunkel- bis mittelgrau, feinkörnig und deutlich geschichtet. km 81,5 Unter den Quarziten finden sich typische moravische Glimmerschiefer, wie sie bereits zwischen km 81,75 und km 81,68 genannt wurden. km 81 Nach einer etwa 100 bis 150 m langen Strecke, in der tertiäre Schotter aufgeschlossen waren, sind zwischen km 80,35 und km 80,30 dichte, relativ feinkörnige, dunkle Gneise aufgeschlossen, die reichlich Biotit führen. Nach weiteren Tertiärschottern folgen bei km 80 Aufschlüsse des Thaya-Batholithen. Diese reichen bis zur Überführung der Hochstraße", die von Eggenburg einst nach Kühnring führte, aber jetzt unterbrochen ist. Der Granodiorit ist in diesem Bereich sowohl stark geschiefert, als auch massig anzutreffen. Grüne Kalksilikatschiefer, wie sie oben schon erwähnt wurden, konnten auch weiter im Süden und zwar am Südrand der Ortschaft Kühnring ebenfalls kartiert werden. Der Aufschluß liegt an der Straße, die von Kühnring über das Armenseelenkreuz zur Straße Eggenburg Maissau führt. Die Mächtigkeit beträgt etwa 10 m. Im Hangenden und Liegenden dieser Serie befinden sich aplitisch durchschwärmte graue und grünliche Glimmerschiefer. Etwa 20 m im Hangenden der Kalksilikatschiefer" ist noch ein heller, zerbrochener, z. T. stark verwitterter Aplit aufgeschlossen. Diese Abfolge konnte in charakteristischer Ausbildung im Streichen nach Süden verfolgt werden, und zwar etwa auf halbem Weg zwischen dem großen Zogelsdorfer Steinbruch und dem vorhin beschriebenen Aufschluß am Südfuß des Scheibenberges. Makroskopisch sind diese Gesteine den echten Fugnitzer Kalksilikatschiefern ähnlich, jedoch ist das Fehlen von Karbonaten einerseits, die verschiedenen Amphibole und die im Vergleich zu den Fugnitzer Kalksilikatschiefern ganze andere Position, der soeben beschriebenen Kalksilikatgesteine andererseits, bei einer Korrelation zu bedenken. Ob es sich allerdings um die Hornfelse" im Sinne WALDMANNS handelt, der sie aus der Umgebung von Kühnring" bzw. SW von Kühnring" beschreibt, bleibt mangels Vergleichsmaterial und genauer Fundbeschreibung noch offen. Bei einer gedanklichen Verbindung dieser NS-streichenden Kalksilikatgesteine von Kühnring nach Norden zur Franz-Josephs-Bahn ist eine Versetzung nach Westen auffallend, die sich auch bei der Westgrenze des Thaya-Batholithen bemerkbar macht. Als Ursache dafür ließe sich nur eine etwa Ost-West-streichende Störung vermuten, jedoch erlauben die derzeitigen Aufschlußverhältnisse keine direkte Erfassung dieser Störung oder Störungszone. Nach alten Manuskriptkarten scheint aber im Bereich nördlich von Kühnring in den Gebieten Hochfeld" und Roseneck" tatsächlich ein Abschneiden der Glimmerschiefer und Quarzite, die von Süden durchkartierbar sind, vorzuliegen. Die hellen, stark geschieferten Gneise, die an der Straße von Reinprechtspölla nach Zogelsdorf am Ostende von Reinprechtspölla anstehen und auch weiter nördlich im Aufeid" sowie westlich von Kühnring noch nachweisbar sind, haben in dem oben erwähnten Profil entlang der Franz-Josephs-Bahn keine Äquivalente. Alle diese Kriterien zusammen machen eine Ost-West-streichende Störung oder Störungszone im Bereich Ledermannmühle Kühnring Hubertuskreuz doch sehr wahrscheinlich. Ein Übergreifen derselben in den Bittescher Gneis ist nicht erfaßbar, da in ihrer streichenden Fortsetzung im Bereich des Geiersdorfer Waldes" bis zur Straße Maria Dreieichen keine Aufschlüsse vorhanden sind. Verbindet man die Liegendgrenze des Bittescher Gneises im Steinbruch Scheffelstein" nach Süden, sind keine nennenswerten Versetzungen zu erkennen. A 23

25 An neuen Tertiäraufschlüssen wurde südöstlich von Kühnring an der Straße zum Armenseelenkreuz eine Sandgrube kartiert. An der Straße Maigen Engelsdorf wurde durch die Begradigung der alten Trasse und dem Neubau einer Brücke über den Maigener Bach ebenfalls das Tertiär in neuen Anrissen freigelegt. In beiden Fällen schwankt die aufgeschlossene Mächtigkeit zwischen 8 und 10 m, wobei der kristalline Untergrund nirgends angerissen wurde. Bei den Fundamentierungsarbeiten für drei Häuser am südlichen Ortsrand von Kühnring wurde die Grenze zwischen Kristallin und Tertiär freigelegt. Die Grenzfläche fällt mit etwa 6 bis 8 nach Südosten ein. Eine Austernbank bildet da die tertiäre Basis. Zur Frage der Tektonik trugen einige neue Aufschlüsse entlang dem Maigener Bach und beim Bau der Kläranlage von Sigmundsherberg neue Probleme bei. Beim Durchbruch für eine Straße zur Kläranlage wurden Süd-West-fallende Glimmerschiefer aufgeschlossen. Etwa 30 bis 50 m weiter östlich ist ein deutliches SSE Einfallen in den Glimmerschiefern zu beobachten. Entlang der Retzer Bahntrasse herrscht gleichbleibend zwischen dem Viadukt über den Maigener Bach und der Haltestelle Maigen ein mittleres Süd- bis SSW-Fallen vor. In dem nördlich der Linie Sigmundsherberg Maigen gelegenen Abschnitt sollte sich zeigen, ob und in welcher Weise die verschiedenen Gneiszüge (Weitersfelder Stengelgneis nach WALDMANN) der Quarzitglimmerschieferserie ein ähnlich S-förmiges Umbiegen zeigen, wie es für den Bittescher Gneis und die Glimmerschiefer-Marmor-Serie zwischen Messern und Sigmundsherberg sowie Kleinmeiseldorf schon lange bekannt ist und wie sie z. B. von WALDMANN in dem Übersichtskärtchen 1958 gezeichnet wurde. Verlängert man gedanklich die im Pulkautal zwischen Brugg und der Schwarzenbrücke anstehenden Glimmerschiefer, Quarzite und Gneise nach Südwesten, so würden diese fast in einem Winkel von 90 an den bei Sigmundsherberg von Westen nach Süden umbiegenden Bittescher Gneis bzw. die ihn begleitende Glimmerschiefer-Marmor-Serie heranstreichen. Da für derartige diskordante Strukturen keine Anzeichen vorliegen, sollte im Raum zwischen Sigmundsherberg und dem Pulkautal der Schlüssel für die tektonische Auflösung gesucht werden. Im Osten des oben erwähnten Bereiches lassen sich die Gesteine der Quarzitglimmerschieferserie mit zwischengelagerten Gneisen ziemlich lückenlos von der Schwarzenbrücke bis über den Groißgraben und das Wetterkreuz an der Straße Sigmundsherberg Missingdorf bis zur Bahnlinie Sigmundsherberg Pulkau verfolgen. Das NNE-SSW-Streichen im Pulkautal biegt gegen Maigen in Nord-Süd-Streichen um. Weiter gegen Westen lassen sich die einzelnen Züge von Gneis, Quarzit und Glimmerschiefer nur bis an die Geländekante zwischen Pulkautal und die Ebene des Herrschaftswaldes verfolgen. Im gesamten Bereich des Herrschaftswaldes bis zur Straße Sigmundsherberg Missingdorf sind sämtliche Gesteine durch Tertiärschotter bzw. Bodenbildungen verdeckt. Erst südwestlich Hochleiten lassen sich die Gesteine etwas weiter nach Süden bis an den Nordrand des Bruggfeldes verfolgen, die bei Hochleiten nach NNE-streichenden Gesteinszüge biegen nördlich des Bruggfeldes allmählich nach Nordosten um; in Brugg selbst streichen die Glimmerschiefer Ost-West, worüber im Bericht 1972 bereits berichtet wurde. Das Bruggfeld ist ebenso wie das Lagerfeld frei von Aufschlüssen, wenn man von Tertiärschottern und den sie unterlagernden Tertiärsanden absieht. Nördlich des Lagerfriedhofs erreichen die Sande eine Mächtigkeit von wenigstens 15 bis 20 m, wie aus den Hanganrissen eines kleinen Tälchens, das bei Brugg in das Pulkautal einmündet, ersichtlich ist. Im Steinfeld jedoch (nordöstlich von Sigmundsherbèrg) lassen zahlreiche Rollstücke von Glimmerschiefern und Quarzit in frisch umgepflügten Feldern auf das Vorhandensein der Quarzit-Glimmerschieferserie in diesem Bereich schließen. Irgendwelche Hinweise A 24

26 auf Streichen, Fallen oder andere Strukturmerkmale fehlen naturgemäß. Diese Glimmerschiefer finden sich in der streichenden Fortsetzung der mächtigen Gneiszüge östlich Hochleiten und Brennmaiß im Pulkautal. Eine Klärung dieser komplizierten Verhältnisse wird sich mit Hilfe der Kartierung bei den derzeitigen Aufschlußverhältnissen kaum klären lassen. Als denkbares Lösungsmodell bietet sich die Annahme eines Systems W (WNW)-E (ESE) streichender Brüche an, die die von Nordosten heranstreichenden Gneiszüge abschneiden. Das einheitliche SW (WSW)-Streichen der Gneiszüge und der Quarzit-Glimmerschiefer-Serie im Pulkautal läßt ein Umbiegen dieser Gesteine, ähnlich dem des Bittescher Gneises, eher unwahrscheinlich erscheinen. Darüber wäre die Annahme eines Störungssystems in diesem Bereich konsistent mit den Befunden in der weiteren, besser aufgeschlossenen Umgebung. So wurden, z. B. solche Störungen im Bericht 1973 (HOCK und VETTERS, 1974) aus dem Pulkautal beschrieben. Auch die in dem Bericht weiter oben erwähnte Störung im Bereich Ledermannmühle Kühnring unterstützt diese Hypothese. Geologische Aufnahme (Paläozoikum) : WERNER VASICEK (auswärtiger Mitarbeiter) (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 21, Horn und 38, Krems.) Die für die Schichtserie des Perms von Zöbing kennzeichnenden Arkosen beginnen in den im Vorjahr beschriebenen, basal gelegenen Tonschiefern und mürben Sandsteinen, wo sie sehr seltene linsen- bis bankartige Einschaltungen bis maximal 2 m Mächtigkeit darstellen, die in einem Fall als teilweise morphologisch in Erscheinung tretende Bank vom Hang über dem Endabschnitt des Kaltergrabens" bis über die Abzweigung des Reitgrabens" hinaus über 120 m im Streichen verfolgt werden konnte. Ähnliche Einschaltungen können nur wenige Meter oberhalb der Überquerung des Klingenbrunngrabens" durch den Klingenbrunnweg" beobachtet werden und sind im Profilabschnitt an der Ortsstraße im nördlichen Ortsteil von Zöbing bei der Grundaushebung für den Neubau des Hauses Heiligensteinstraße Nr. 44 vom Autor aufgenommen worden. Zu wesentlich mächtigeren Bildungen von meist schichtigen Arkosen mit einer durchschnittlichen Korngröße von 3 bis 4 mm und einer Einstreuung von Gerollen kommt es im Bereich des Müllablagerungsplatzes nach dem Umbiegen des Reitweges" nach NE im Gemeindesteinbruch". Zwischen den Arkosebänken kann an mehreren Stellen ein Wechsellagern von meist nur wenige Zentimeter mächtigen, sandigen Tonschiefern und bis ungefähr 30 cm mächtigen Sandsteinbänken beobachtet werden. Letztere zeigen in der Korngrößenverteilung einen rhythmischen Aufbau: Vom Liegenden zum Hangenden nimmt die Korngröße zur Mitte der Bank hin zu und dann wiederum ab. Im Bachbett des Brandlgrabens" und entlang des zu ihm ± parallel verlaufenden Grubweges" kommt es zur Ausbildung massiver Arkosen, die einerseits eine beachtliche Geröllführung aufweisen, andererseits aber auch noch wenige Zentimeter dicke Tonschiefereinschaltungen zeigen. Bei den Gerollen handelt es sich um eckige, 2 bis 5 cm große, linsenförmig gelagerte und zumeist dicht gepackte Kristallinkomponenten wie auch um einzelne, die einen Durchmesser bis zu 20 cm erreichen und gut gerundet sind. Ein ähnlicher Übergangsbereich von dunkelgrauen Tonschiefern zu grobklastischen Sedimenten ist im Bereich der Zöbinger Kampbrücke zu sehen. Es handelt sich zuerst im Profilabschnitt an der Böschung südlich der Brücke um mehrere weit auseinander gelegene Sandstein- bis Arkosebänke. Im Hofe des Zöbinger Gemeindeamtes, Dr.- Hiesinger-Straße 15, zeigt sich ein Wechsellagern von geringmächtigen Arkosenbänken und sandigen Tonschiefern, das zum Nachbargrundstück hin in gebankte Arkosen übergeht. Diese Arkosen stellen das mächtigste Schichtglied des Perm von Zöbing dar und erreichen bei einem ungefähren W-E-streichen und einem durchschnittlichen Einfallen von 50 nach S eine Mächtigkeit von insgesamt 1100 m. A 25

27 Sehr gut gebankte Arkosen stehen als + senkrechte Felswände in den Hinterhöfen der Häuser der N-S verlaufenden Dr.-Hiesinger-Straße an und können bis zum Ortsende verfolgt werden, wo sich ein diesem Faziesbereich sehr gut zeigender Steinbruch anschließt. Am Berghang konnten sie in der Umgebung des Wasserleitungsturmes, über die gesamte Länge des bis zur Hangschulter des Heiligensteines reichenden Edelgrabens" und in den im Süden anschließenden Gräben kartiert werden. Eine mindestens 10 m mächtige Einschaltung von Kristallingeröllen, die bis 50 cm Durchmesser erreichen, ist am obersten, den Edelgraben überquerenden Feldweg knapp unter der Bergschulter des Heiligensteins aufgeschlossen. Ähnliche grobklastische Gesteine mit zum Teil sehr gut gerundeten Komponenten finden sich am Fuß des Heiligensteines nahe der Kampwehr des Langenloiser Bades, wo sie steinbruchartig aufgeschlossen sind. Die bis zu 1,5 m mächtigen Geröllschüttungen werden durch bis mehrere Dezimeter mächtige Sandsteinlagen bankig gegliedert. An der SW-Flanke des Heiligensteins nahe dem Nordrand der Grub"-Mulde beginnt über Arkosen mit Geröllschüttungen ein E-W-streichender, 85 nach N einfallender Schichtkomplex, der auf einem nach NNE führenden Weg über etwa 90 m gut aufgeschlossen ist, mit graugrünen, roten und leberbraunen feinklastischen Sedimenten, die durch grobe, geringmächtige Sandstein- bis Arkoseschüttungen gegliedert sind. Dunkelgraue, zonig aufgebaute Kalke wurden etwa 170 m im SE bei der Neutrassierung von Weingärten aus dem Untergrund gerissen. Die Mächtigkeit dieses Schichtgliedes kann mit mindestens 320 m angegeben werden, da im südlichsten Teil der Grub ungefähr in halber Höhe des NW-Hanges des aus Kristallin bestehenden Geisberges ein ähnliches, etwa 120 m langes Profil aufgeschlossen ist, das vorwiegend graue und rote feinklastische Sedimente zeigt, die gleichfalls durch Arkosebänke und Kalkhorizonte gegliedert werden. Der Rand des Heiligensteinplateaus besteht auch auf der Ostseite aus Arkosen und wie im Bereich der Grub folgen auch hier als Hangendes z. T. sehr feinklastische rote Sedimente, die im talwärts führenden Gugengraben" und in zwei weiteren im Norden gut verfolgt werden können. Im Osten grenzen die permischen Ablagerungen an die ± geradlinige Störung von Falkenstein. Chemie: PETER KLEIN Eine Wasseranalyse wurde durchgeführt (CH-1/74). (Einsender: GERHARD SCHÄFFER.) Bau- und Hydrogeologie: GERHARD SCHÄFFER Es wurden Untersuchungen für Schadstoffdeponien durchgeführt. Geologische Aufnahme: keine Blatt 22, Hollabrunn Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Parisdorf: Kieselgurproben aus Bauaufschlüssen in Parisdorf mit marinen Diatomeen. Miozän (Probenahme: H. STRADNER & F. HAUSKA). Hollabrunn: Einzelproben teils steril, teils mit allochthon-heterochronem Nannofossilbestand (Probenahme: R. GRILL). Peigarten: 1 sterile Probe. Pulkau: 1 sterile Probe. Platt: Feldproben mit Mischfloren aus oberkretazischen, paleozänen und eozänen Nannofossilien (Probenahme: R. GRILL). A 26

28 Watzelsdorf: Feldproben ohne Nannofossilien; hoher Kieselsäureanteil aus zerlöster Diatomeenflora. Radiolarienreste, Spongiennadeln (Probenahme: R. GRILL). Zellerndorf : 1 sterile Probe. Bau- und Hydrogeologie: GERHARD SCHÄFFER Es wurden Untersuchungen für Schadstoffdeponien durchgeführt. Geologische Aufnahme: keine Blatt 24, Mistelbach Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Klement: Einzelproben mit mittelkretazischer Nannoflora (Probenahme: R. GRILL). Fallbach: Feldproben mit marinen Diatomeen und Silicoflagellaten; Miozän (Probenahme: H. STRADNER & F. HAUSKA). Geologische Aufnahme: keine Blatt 25, Poysdorf Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Herrnbaumgarten: Feldproben mit marinen Diatomeen aus Aufschlüssen südlich Herrnbaumgarten. Miozän. Feldproben mit limnisch-brackischen Diatomeen in Aufschlüssen N Herrnbaumgarten (Probenahme: H. STRADNER & F. HAUSKA). Bau- und Hydrogeologie: FRANZ BOROVICZÉNY Baugeologische Erhebungen und Stellungnahme als Amtssachverständiger über die Errichtung einer Feststoffdeponie am Mühlberg. Hydrogeologische Erhebungen im Raum Hauskirchen. Geologische Aufnahme: keine Blatt 31, Eferding Chemie: PETER KLEIN Fünf Wasseranalysen wurden durchgeführt (CH-10/74). (Einsender: T. E. GATTINGER.) Blatt 34, Perg Geologische Aufnahme (Kristallin) : OTTO THIELE Die Übertragung der Aufnahmsergebnisse vergangener Jahre auf die neue österreichische Karte 1 : machten einige ergänzende Begehungen notwendig, die einerseits, vor allem im Norden und Nordwesten von Tragwein, genauere Abgrenzungen zwischen Weinsberger und Mauthausener Granit, andererseits genauere Eintragungen junger Talfüllungen zum Ergebnis hatten. Geologische Aufnahme (Tertiär, Quartär) : WERNER FUCHS Im vergangenen Jahr ist der komplizierte Verlauf der Grenzlinie Grundgebirgsrand tertiäres Vorland zwischen Schwertberg und Perg kartiert worden. Das A 27

29 tiefgefurchte Kristallin taucht zwar langsam und beständig nach Süden unter den zunehmend mächtiger werdenden Sedimentmantel ein, erreicht aber immer wieder noch in isolierten Kuppen die heutige Oberfläche. In dieses uralte prächattisch geformte Relief dringen gleichfalls im Räume Perg Zeitling Lanzenberg die Jüngeren Linzer Sande weit und hoch nach Norden vor. Eigenartigerweise sind sie nur in jenem eng begrenzten Bereich zum sogenannten Perger Sandstein mehr oder minder fest verhärtet (vgl. Vorjahresbericht) und hier einstens in großen Brüchen auch vor allem für die Mühlsteingewinnung gebrochen worden. Eine dichte Streu von Quarzkies und fein- bis mittelkörnigen Quarzschottern auf der Höhe 378 NW Lanzenberg ist auf Grund ihrer in zirka 130 m relativer Höhe über der Donau befindlichen Auflagerungsfläche der Flur von Knocking gleichzusetzen. Weitgehend morphologisch aufgelöste Reste der Terrasse von Rosenfeld (105 m über dem Strom) konnten WNW und SE Lanzenberg sowie N Weinzierl erkannt werden. Es ist Lokalschottermaterial, das in den Feldern erackert wird. In rot- bis gelbbrauner reichlicher Sandmatrix sind Quarzkiese und fein- bis mittelkörnige Quarzschotter eingebettet. Kleine Parzellen von Schneiderberg-Terrasse (90 m über der Donau) sind NW Weinzierl und S Lanzenberg ausgeschieden worden. Im letzteren Bereich öffneten mehrere Baugruben sehr instruktiv die fluviatile Ablagerung. Es herrschen rotbis gelbbraune, mehrere Dezimeter Dicke erreichende Sandlagen vor, die aus einem Gemisch umgelagerten Jüngeren Linzer Sandes und Kristallingrus bestehen, darin untergeordnet Linsen und Schnüre von Quarzkiesen und fein- bis mittelkörnigen, selten grobkalibrigen Quarzschottern eingebunden sind. Der Quarz ist ferretisiert, scheckig und angefressen". Das Sediment insgesamt zeigt also durchaus das vom Verfasser nun schon von einigen Stellen beschriebene typische Bild von Absätzen lokaler Gerinne (Aist, Naarn), keinesfalls den gewohnten Aspekt von Donaugerölldecken. Ausschließlich aus Material der Tributärflüsse aufgebaut sind auch die geringen Flächenreste der Flur N Hochstraßberg (45 m über dem Strombett), N bzw. NW Zeitling und N Perg. Hier dominiert ebenfalls im Aufschluß die rotbraune unsortierte Sandmatrix gegenüber den nur schmalen Einschaltungen von Quarz- und seltener von Kristallingeröllen der üblichen Ausbildung. Das Niveau S Ornding mit 17m relativer Basishöhe führt W Zeitling neben den bereits oftmals geschilderten Lokalschottern auch eindeutiges Donaugerölle. In den durch die Bautätigkeit entstandenen Hanganrissen waren über dem Kristallinsockel bis zu 1,5 m konglomerierte grobkörnige Donauschotter von ziemlich buntem Komponentenspektrum mit einzelnen eckigen Grundgebirgsblöcken zu sehen, die von drei je zirka 10 cm dicken Süßwasserkalkplatten bedeckt waren, darüber folgten noch 1 bis 1,5 m mehr oder minder lose verfestigte Lokalschotter. Im Steinbruchrevier NE Zeitling treten mächtigere Lößvorkommen über dem Perger Sandstein auf, die neben mancherorts reicher Lößkindelführung auch an einer Stelle eine fossile Bodenbildung von der Art des Göttweiger Leimenhorizontes zeigen. Von den Jüngeren Anteilen der Heutigen Talböden, die auf dem Kartenblattschnitt nicht zur Geltung kommen, konnte lediglich eine deutliche Stufe von 2 bis 3 m zur Aistaue W Aisthofen in die Karte eingetragen werden. Obwohl nicht mehr auf Blatt Perg gelegen, wurde doch wegen der fortschreitend schlechter werdenden Aufschlußverhältnisse die Ziegelei Schwertberg aufgesucht, um mit ihrem Profil einen weiteren wertvollen Fixpunkt in dem sonst von mächtigen Löß-, Lehm- und Verwitterungsdecken verhüllten Gelände zu bewahren. Die A 28

30 vorgefundene Situation ließ zwar eine Schilderung der ungestörten Schichtverhältnisse nicht mehr zu, immerhin kann aber das Aufscheinen von blaugrauem Pielacher Tegel, von feinkörnigen weißen Älteren und grobkörnigen gelben Jüngeren Linzer Sanden und von schwarzen Tonmergeln des Älteren Schliers mit aufruhender bis 8 m dicker Löß- und Lehmkappe belegt werden. Des weiteren wurde auch im Berichtsjahr wieder einmal das Gebiet des G r e i n e r Tertiärs exkursionsmäßig durchquert, und zwar zwischen Klamm und Grein. Ansehnliche Schichtpakete des Linzer Sand-Komplexes warten hier ihrer Gliederung und Abgrenzung. Hinsichtlich ihres Sedimentinhaltes sind damit die Kettenbach-Senke und das Greiner Tertiär als bloß durch Erosion isolierte Anteile der nördlichen Molasse zu betrachten. Geologische Aufnahme: keine Blatt 35, Königswiesen Mikropaläontologie (Palynologie) : ILSE DRAXLER Im Hochmoor Donnerau bei Neustift wurde im Zentrum ein zweites Torfprofil pollenanalytisch untersucht. Über dem groben Verwitterungsgrus des Weinsbergergranites begann das Torfwachstum erst während einer spätglazialen Föhrenzeit. Geologische Aufnahme: GERHARD FUCHS Blatt 36, Ottenschlag Auf Blatt Ottenschlag wurde mit der Kartierung der SE-Ecke begonnen. Die Gesteine tauchen hier generell gegen SSE ab, von S gegen N fortschreitend gelangt man somit in tiefere Serien. Der Gföhler Gneis reicht im Räume Leiben-Winterbühel noch in mein Arbeitsgebiet. Neben dem normalen Gföhler Gneis-Typ begegnet man auch granulitähnlichen Spielarten. Bei der Käfermühle und im Graben S und SW Pömling ist die Liegendgrenze des Gföhler Gneis unscharf. Es wechsellagern Gföhler Gneis-artige Bänke mit den Paragneisen und Amphiboliten. Ein markanter Amphibolitzug quert das Weitenbachtal bei der Brücke N Leiben. Im Liegenden folgen Paragneise mit Marmor-, Kalksilikatfels- und Amphibolitzügen. Sehr verbreitet sind leukokrate Granitoide und Pegmatoide, die in obiger Serie kleinere Durchschläge und gangartige Vorkommen bilden. Sie sind stets konkordant eingeregelt. Spitzer Gneis quert mit einer Mächtigkeit von einigen hundert Metern das Weitenbachtal S von Eitental. Abgesehen von gelegentlich eingeschalteten Amphibolitlagen und Hornblendepegmatit-Schlieren ist das Gestein recht homogen. Der mittelkörnige granodioritische Biotitgneis führt auch öfters Hornblende. Er vergrust an der Oberfläche und bildet nach Massengesteinsart rundliches Blockwerk. Im Liegenden des Spitzer Gneis finden wir Paragneise mit Kalksilikatgesteinen. Weiters wurden Übersichtsbegehungen im Räume Pöbring Schwarzaubach Artstetten durchgeführt. Deren Zweck war es, für die nächstjährige Kartierung die günstigsten Bereiche für die Klärung der Beziehung Bunte Serie-Monotone Serie auszuwählen. Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Eine sterile Probe aus der Wachau (Probenahme: R. GRILL). A 29

31 Blatt 37, Mautern Geologische Aufnahme (Kristallin) : ALOIS MATURA (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 37, Mautern und 55 Obergrafendorf.) Im Berichtsjahr wurde die Aufnahme von Blatt Mautern mit der Begehung des Raumes Schönbühel Kochholz Dunkelstein abgeschlossen und auf das Grundgebirge des südlich anschließenden Blattes Obergrafendorf ausgedehnt. Dabei wurde mit wenigen Ausnahmen (Stadtgebiet von Melk, entlang der Westbahn nordöstlich Wachberg) der gesamte Bereich bis zur Westbahn erfaßt. Die eigenen Aufnahmen stützen sich auf Arbeiten von H. TERTSCH, L. KÖLBL, W. FUCHS und O. SCHERMANN. Von Nordosten reicht der Granulit des Dunkelsteiner Waldes heran mit meist mittelsteilem Einfallen gegen SW bis SSW. Die Grenze gegen die südlich anschließenden Serien verläuft von Thal bis 500 m nordöstlich am Dunkelstein vorbei und stößt bei Windhof an eine Störung. Diese gehört zu einer Schar subparalleler, gleichsinninger Störungen, die die Diendorfer Störung auf der Granulitseite begleiten. Sie verursachten eine staffeiförmige Versetzung des Dunkelsteiner Granulites und seines kristallinen Rahmens. Die erwähnte Störung bei Windhof verläuft anscheinend quer durch den Granulit des Dunkelsteiner Waldes nach Nordosten zwischen Baumgarten und Steinaweg hindurch. Der Verschiebungsbetrag an dieser Störung beträgt etwa 2 km. Die Fortsetzung der Südgrenze des Granulites ist daher wieder bei Wolfstein zu finden. Von hier verläuft sie gegen Westen, wird aber westlich des Binderberges erneut an einer Störung um etwa 200 m nach Südwesten versetzt. Nach dieser Stelle verläuft die Granulitgrenze weiterhin gegen Westen, nördlich am Hochkogel vorbei. In einem Abstand von 500 m von der Diendorfer Störung stellt sich eine weitere Störung in den Weg. Ihre Spur zieht nach Schönbühel östlich am Schloß vorbei. Mehr als 2,5 km sind hier als Versetzungsbetrag anzunehmen. Die Granulitgrenze wird in der Regel unmittelbar von einer etwa 50 bis 130 m mächtigen Serpentinitzone begleitet. Wenn die Grenzfläche des Granulites der Schieferung dieser Serpentinite entspricht, dann steht sie saiger bis steil SW bis SSW fallend. Die anschließende Amphibolitzone, mit Diallag führenden Typen und Fleckamphiboliten, kann eine Mächtigkeit von 250 bis 650 m erreichen. Die Schieferung fällt steil bis mittelsteil gegen SW und SSW. Die größte Verdickung besitzt diese Amphibolitzone im Bereich des Dunkelstein. Andere Vorkommen weiter westlich sind der Binderberg und der Hochkogel westlich von Wolfstein. Der Granulit mit seinen unmittelbaren Begleitern, Serpentinit und Amphibolit, bildet den nördlichen Rahmen einer breiten Entwicklung von Paragneis mit Einschaltungen von Marmor und Amphibolit. Gegen Süden zu wird diese Serie mehr und mehr von tertiären und quartären Deckschichten verhüllt. Das allgemeine Streichen ist, von einigen Ausnahmen abgesehen, NW-SE gerichtet, das Einfallen mittelsteil gegen Südwesten. Im Kartenbild ergibt der Verlauf der Gesteinszüge eine gegen Nordosten leicht gewölbte Bogenform; dabei tendieren die nordwestlichen Teile im Räume Schönbühel eher zu einem E-W-Streichen. Ein auffallender Reichtum an hellen Gneisen ist im nördlichsten Bereich dieser Paragneiszone zu bemerken. Es sind leucogranitische bis Quarz-Knaf-syenitische Gneise, die unter dem Mikroskop unter anderem auch längliche, zonare Zirkone, Granat, Sillimanit und Rutil zeigen. Sie sind ± homogen zusammengesetzt. Häufig sind unregelmäßige Einlagerungen von glimmerreicheren Paragneisen zu bemerken. Ihre größte Verbreitung besitzen diese hellen Gneise zwischen Kochholz und Sasendorf im Anschluß an die Amphibolitzone vom Dunkelstein. In diesem Bereich scheint der echte Paragneisanteil nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Einschaltungen von Amphiboliten sind stellen- A30

32 weise zu finden. Zwischen Arnreith und der Ruine Hohenegg erstreckt sich ein auffallend kompaktzäher, dunkler, amphibolitartiger Kalksilikatgneiszug mit zeiligem Gefüge. In der südwestlich anschließenden Zone überwiegen wieder Granat und Sillimanit führende Paragneise mit Quarzit-Einlagerungen gegenüber den hellen Gneisen, die einzelne langgestreckte Einschaltungen bilden. Die südwestlich anschließende Marmorzone ist uneinheitlich zusammengesetzt und kompliziert geformt. Die Marmore führen häufig Graphit und sind meist innig mit hellen Gneisen verwachsen, teils unregelmäßig, teils regelmäßig lagig alternierend. Stellt man gedanklich den ursprünglichen Zusammenhang der Marmore östlich von Schönbühel mit jenen um Dürnberg her, indem man die Versetzung an der erwähnten Störung zwischen Berging und Wolfstein zurückführt, so ergibt sich für die Außengestalt dieser Marmorentwicklung die Form eines Sackes, der im Südosten bei Häusling geschlossen ist. Ein anderer Marmorzug setzt nördlich von Gerolding zuerst schmal an und gewinnt, an Nölling und Umbach nordöstlich vorbeiführend, allmählich an Breite, führt bei Eckhartsberg und Hengstberg eine Graphitlagerstätte und dünnt am Kahlenberg bei Korning aus. Ein Zusammenhang mit der zuerst erwähnten Marmorentwicklung ist zwar nicht aufgeschlossen, aber aus der Ähnlichkeit der Ausbildung wahrscheinlich. Im Räume Nölling Häusling sind diesen beiden Marmoreinheiten Paragneise mit Quarzit und Amphibolit zwischengeschaltet. Von der südwestlich anschließenden Paragneiszone sind drei markantere Amphibolitzüge aus dem Räume in und nordwestlich von Gerolding zu melden, die nach relativ kurzer Strecke unter den jungen Deckschichten verschwinden. Der vermutlich nordwestlichste davon taucht wieder am Buchberg auf und zieht von dort den Graben des Kirchwaldbaches entlang an Ober- und Untergraben vorbei. Der restliche Raum bis zur Westbahn wird von Granat und Sillimanit führenden, mitunter graphitischen Paragneisen beherrscht. Lokal wurde auch Cordieritgneis gefunden, wie etwa gegenüber der Ytong-Fabrik nördlich von Loosdorf. Ein wenig ausgeprägter Amphibolitzug zieht, von Norden kommend, über den Prackersberg, den Doppel und in den Westhang des Mauerbachtales. Einschaltungen von hellen Gneisen sind nurmehr vereinzelt zu finden, wie etwa nördlich Pielachhäuser, in der Lochau und im Sicherbachgraben südlich der Eichholzhöhe. Zwischen Pielamund und Spielberg sind die Paragneise stärker geädert und von zahlreichen hellen Gneislagen durchsetzt. Nördlich der Herrenmühle wurde zu beiden Seiten der Pielach ein Tonalitgneis (nach der Definition von STRECKEISEN, 1974) angetroffen. Im Bereich von Pielamund, im Graben nördlich von Hub, nahe der Mündung des Sicherbachgrabens sowie südlich nahe dem Servitenkloster bei Schönbühel wurden Lamprophyre in etwa monzonitischer Zusammensetzung gefunden. Die unter dem Mikroskop blaßgrünliche Hornblende überwiegt leicht gegenüber Biotit, der meist vollständig in Chlorit umgesetzt ist. Mit der auffallenden räumlichen Bindung dieser Vorkommen an die Nähe der Diendorfer Störung ist auch ein genetischer Zusammenhang der Lamprophyre mit dieser Störungszone wahrscheinlich. Noch ein Wort zu den Blockschichten, wie sie zwischen Mauer, Großsierning und der Pfaffingerhöhe bei Hafnerbach allenthalben am Südabfall des Dunkelsteiner Waldes auftreten und kartenmäßig von W. FUCHS 1964 und 1971 dargestellt wurden. Gegenüber der Darstellung von W. FUCHS, 1964, wäre nach meiner Meinung eine größere Verbreitung der Blockschichten auf Kosten des kristallinen Grundgebirges anzunehmen. So ist an der Ostseite der weiten Talsenke von Mauer zwischen Pfaffing und dem Graben westlich von Eidletzberg statt Grundgebirge nur Blockwerk mit bis zu 5 m großen Komponenten (z. B. im Graben östlich der Kirche von Mauer) zu finden. Auch auf der westlich anschließenden Hochfläche am Edletzberg scheinen unter der verbreiteten A31

33 Lehmbedeckung und neben vereinzelten Aufragungen des Grundgebirges Blockschichten größere Verbreitung zu besitzen. So berichtete ein Bauer aus Eidletzberg, daß beim Ausheben eines Brunnenschachtes nach einer ersten kurzen Lehmstrecke harter Fels angetroffen wurde. Der Rest des Schachtes führt wieder im Lehm. Da in den Paragneisen der Umgebung keine auffälligen Graphitgehalte auftreten, ist auch die Lage jener bereits ausgebeuteten Graphitlagerstätte bei Eidletzberg erstaunlich und vielleicht ebenfalls als ein etwa aus der Gegend von Hengstberg stammender Block zu deuten. Geologische Aufnahme (Tertiär, Quartär) : WERNER FUCHS Im Berichtsjahr ist mit der tertiär- und quartärkundlichen Kartierung des linken Donauufers der W a c h a u begonnen worden, und zwar im Abschnitt Rothenhof westlich von Stein bis Joching. Was sich bereits im Vorjahr abzeichnete, kann man heute schon als wesentlichstes Ergebnis vorwegnehmen. Die vom Verfasser 1964 im Melker Raum erarbeitete Donauterrassengliederung, seither regional von Oberösterreich bis in das Inneralpine Wiener Becken in ihrer gleichbleibenden Abfolge bestätigt, ist in kleinen, aber wichtigen Resten auch innerhalb der Engstelle der Wachau aufspürbar. Damit stellt dieses landschaftlich herrliche Teilstück der Donau kein Hindernis mehr für eine Parallelisierung alter Stromakkumulationen westlich und östlich davon dar. Es ist vielmehr zu einem wertvollen Bindeglied in der Kette der vom Autor studierten Terrassentreppen geworden. Im einzelnen konnte zunächst das in der östlichen Wachau seit langem bekannte, in Erosionsfetzen erhalten gebliebene Tertiär (Badenien) an drei Lokalitäten anstehend beobachtet werden. Bei einem Erweiterungsbau der Kellereianlagen des Dinstlweingutes bei Unterloiben war bloß dessen dicke Verwitterungsschwarte aufgemacht worden. Dagegen waren durch Baugruben in der Weitenbergsiedlung N Weißenkirchen auf reliefiertem Kristallinuntergrund mehrere Meter mächtige, graugrüne, trocken hellgraue und blättrig zerfallende Tonmergel mit Kalknestern in den Klüften aufgeschlossen. Das Sediment war schon einmal vor einigen Jahren an gleichem Ort während einer Exkursion, die der Verfasser mit den Herren H. KÜPPER und R. GRILL unternommen hatte, aufgesucht und beprobt worden. Damals hatte es sich als fossilleer erwiesen. Im Berichtsjahr fand sich eine Fortsetzung dieses Tertiärvorkommens, ebenfalls durch die Siedlungstätigkeit an einigen Stellen einsehbar, auf der westlichen Grabenseite. Schotterreste, die mit 130m relativer Höhe zum Strombett dem Niveau von Knocking vergleichbar sind, schneidet der Wegrand nördlich der Kuppe des Kollmitz (WNW Joching) an. Es sind zirka 1 m fein- bis mittelkörnige, ferretisierte Quarzrestschotter, darauf bis zu 1,5 m verschwemmte Bodenbildung liegt, die ihrer intensiv rotbraunen Farbe wegen zumindest als Kremser Leimenhorizont identifizierbar wäre. Darüber folgt Schwemmlöß. An der Straße zum Vorder Seiber W Weißenkirchen sind 65 m über dem Strom bis zu 3 m mittel- und besonders unmittelbar über der Kristallinoberkante grobkörnige Schotter mit basalen gerundeten Blöcken bis zu 0,5 m Durchmesser aufgeschlossen. Der vorwiegend aus ferretisiertem Quarz und etwas Kristallin aufgebaute Geröllkörper wird gegen das Hangende feinkörniger. Deckschichte bildet in der Straßenböschung ungefähr 0,5 m Löß, der an der Basis, entweder direkt dem Schotter aufliegend oder davon geringfügig abgesetzt, etwa 20 cm fossilen Bodens von der Art der Göttweiger Verlehmung führt. Der Akkumulationsrest kann dem Niveau S Traismauer gleichgestellt werden. Im tiefeingeschnittenen Hohlweg, der steil von Joching hinauf zum Kollmitz leitet, sind über einem Grundgebirgssockel, der mit 45 m relativer Oberkantenhöhe die Flur N Hochstraßberg markiert, 6 bis 8 m fein- bis grobkörnige, ziemlich A 32

34 bunte (d. h. neben Quarz auch Kristallin- und Kalkalpengerölle) Schotter geöffnet. Sie zeigen an der Basis eine wohlentwickelte Blocklage", die ortsfremdes, nur kantengerundetes Blockmaterial beinhaltet. Gegen oben zu wird im allgemeinen der Schotterwurf auch hier feinkörniger. Darüber lagert bis zu 10 m Löß, der im vorderen (östlichen) Aufschlußbereich Andeutungen des Göttweiger Leimens und darüber mehrere verschwemmte Horizonte mit Schotterlagen und -schnüren aufweist. Im westlichen Abschnitt dagegen, hangwärts geneigt und wohl solifluidal geschoppt, trifft man auf zirka 75 cm intensiv rotbraunen fossilen Bodens, der dem Kremser Verlehmungshorizont zeitlich zuordenbar wäre. Mit der Schotterebenheit von Lehen (25m hoch über der Donau gelegen) sind die geringen Erosionsrelikte fein- bis mittelkörniger, ferretisierter Quarzschotter oberhalb der Weinriede Ritzing zwischen Joching und Weißenkirchen zu verbinden. Ihr einstiger Kristallinsockel ist als Felsterrasse" in Weißenkirchen, In der Klaus" NE Weißenkirchen und im Burgstall bei Unterloiben noch auffällig überliefert. Reste der Schotterflur S Ornding (17m über der Donau) finden sich im Bahneinschnitt beim Bahnhof Unterloiben, wo sie dem bekannten Tertiärvorkommen in schlechten Aufschlüssen als geringmächtige, fein- bis mittelkörnige Schotter, aus Quarzund seltener aus Kristallinkomponenten bestehend, aufruhen dürften. Im Klosterfelsen von Dürnstein ist ein weiterer Rest des ehemaligen Terrassensockels erhalten. Lößvorkommen größerer Mächtigkeit sind W Rothenhof verbreitet, wo beispielsweise im Hohlweg, der zum Unterloibener Bahnhof zieht, auch Spuren des fossilen Bodens von Göttweig beobachtet werden können. Von den Jüngeren Anteilen der Heutigen Talböden sind trotz des engen und gewundenen Talstückes der Donau oder gerade deshalb doch etliche Flächen der Erosion entgangen. Das Umlagerungs- und Eintiefungsniveau des Feldes" liegt etwa in bedeutenderer Verbreitung in den Weingärten um Ober- und Unterloiben vor und ist in schmalen Leisten auch zwischen Weißenkirchen und Joching zu verfolgen. Es fällt mit bis zu 3 m hohem Geländeknick zum nächst jüngeren Talboden ab, dem Donaufeld". Das bildet dann zumeist die übrigen Talbodenflächen von Joching Weißenkirchen, der Frauengärten und von Dürnstein Rothenhof, denn Aue ist linksufrig nur im Bereich der Frauengärten entwickelt, die mit 1,5 bis 2 m tiefer abgesetzt ist. Mikropaläontologie (Nannoplankton): HERBERT STRADNER Stein: Einzelprobe mit allochtonheterochronen Nannofossilien aus der Oberkreide und Tertiärcoccolithen. Unterbergern: 2 sterile Proben. Wachau: 1 sterile Probe (Probenahme: R. GRILL). Blatt 38, Krems Geologische Aufnahme: Siehe Bericht zu Blatt 21, Horn. Mikropaläontologie (Foraminiferen) : MANFRED E. SCHMID Von den zahlreichen von R. GRILL aufgesammelten Proben sind vor allem zwei erwähnenswert. Gr. 4655/2 315: N Feuershrunn-.Planulina wuellerstorß (SCHWAGER), Lenticulina (Planularia) sp., Bulimina elongata ORBIGNY, Marginulina hirsuta ORBIGNY, Cihicides cf. budayi CICHA SC ZAPLETALOVA. 3 A 33

35 Gr. 4655/ 183: Gösing: Planulina wuellerstorfi (SCHWAGER), Lenticulina (Planularia) sp., Lenticulina (Robulus) cultrata MONTFORT, Lenticulina (Robulus) cf. meznericsae (CICHA), Vulvulina pennatula (BATSCH), Cibicides budayi CICHA & ZAPLETALOVA, Bulimina elongata ORBIGNY, Bulimina pupoides ORBIGNY, Marginulina cf. subbulata HANTKEN. Alter: Obwohl charakteristische Elphidien fehlen, können beide Proben auf Grund der Faunenvergesellschaftung in das Eggenburgien eingestuft werden. Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Feuersbrunn: 4 Feldproben mit umgelagerten oberkretazischen und alttertiären Nannofossilien. Wiedendorf : 1 sterile Probe. Oberrohrendorf: 1 Feldprobe mit umgelagerten oberkretazischen und tertiären Nannofossilien (Probenahme: R. GRILL). Bau- und Hydrogeologie: GERHARD SCHÄFFER. Es wurden Untersuchungen für Schadstoffdeponien durchgeführt. Geologische Aufnahme: keine Blatt 39, Tulln Chemie: PETER KLEIN Drei Wasseranalysen wurden durchgeführt (CH-14/74). (Einsender: G. SCHÄFFER.) Geologische Aufnahme: keine Blatt 40, Stockerau Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Goldgeben: Feldprobe mit Mischbestand aus allochton-heterochronen oberkretazischen und paleogenen Coccolithen. Autochthone Coccolithen nicht selten (Coccolithus pelagicus und Syracosphaera sp.) Hausleiten: Feldprobe mit Übermacht an allochton-heterochronen oberkretazischen Nannofossilien. Stockerau : 1 sterile Probe. Unterrohrbach: Feldprobe mit stark umkristallisierten Watznauerien. (Probenahme: R. GRILL.) Neustift im Walde: Nannoflora mit Eozän-Discoasteriden und umgelagerten Oberkreide-Nannofossilien. Eozän-Flysch. Wien XIX. Obere Reisenberggasse 21: Autochthone Nannoflora des Maastricht. Oberkreideflysch. (Probenahme: R. GRILL.) Geologische Aufnahme: keine Blatt 41, Deutsch-Wagram Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER A 34

36 Großrußbach: Proben von Bauaufschlüssen und Brunnenbohrungen mit marinen Diatomeenfloren des Karpathiums (Probenahme: R. GRILL.) Kleinebersdorf: Proben aus Brunnenbohrung mit reichlich vorkommenden umgelagerten Nannofossilien. (Probenahme: R. GRILL.) Mollmannsdorf: Diatomeenmergel von NE Mollmannsdorf mit mariner Diatomeenflora des Karpathiums. (Probenahme: H. HEKEL, H. STRADNER & F. HAUSKA.) Geologische Aufnahme: keine Blatt 48, Vöcklabruck Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Ottnang: Loc. stratotyp. des Ottnangiums. Aufgrabung und Probennahme an der Schanze". Nannoflora und marine Diatomeenflora. (Probenahme: H. STRADNER und F. HAUSKA.) Geologische Aufnahme: keine Blatt 49, Wels Mikropaläontologie (Nannoplankton): HERBERT STRADNER Wallern: Feldaufschlüsse und Bachaufschlüsse in Parzham, Finkelham und W Breitenaich mit marinen Diatomeenfloren. Kieselgur im S von Parzham und Hilling. Egerium. (Probenahme: R. GRILL, H. STRADNER, F. HAUSKA.) Geologische Aufnahme: keine Blatt 51, Steyr Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER St. Pantaleon: Versuchsbohrung für das KKW. Kernproben mit autochthonen Nannofossilien des Bereiches Oligozän-Miozän und umgelagerter Oberkreide. (Probenahme: T. E. GATTINGER.) Geologische Aufnahme: keine Blatt 52, St. Peter in der Au Bau- und Hydrogeologie: FRANZ BOROVICZÉNY Hydrogeologische Erhebungen über Grundwasser im Räume Ulmersfeld. Geologische Aufnahme: keine Blatt 54, Melk Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Scheibbs: Bauobjekt Straßenumfahrung. Feldproben mit Nannofloren der Oberkreide und des Paleozäns (NP 9). (Probenahme: S. PREY.) 3* A 35

37 Geologische Aufnahme: Blatt 55, Obergrafendorf Siehe Bericht zu Blatt 37, Mautern. Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Pielach: Feldproben aus dem Pielacher Tegel. Keine Nannofossilien, keine Diatomeen. (Probenahme: W. FUCHS.) Rohr, Inning; Menilit-Schiefer ohne Diatomeenerhaltung. (Probenahme: W. FUCHS.) Blatt 57, Neulengbach Geologische Aufnahme: BENNO PLÖCHINGER Die zwischen Hafnerberg und Steinbachgraben im Bereich der Gemeinden Altenmarkt und Kaumberg durchgeführten Aufnahmen erfaßten die schmale, vorwiegend aus Juragesteinen aufgebaute Zone der Frankenfelser Decke und die weitgehend von Gosauablagerungen bedeckte Trias-Jura-Serie der Lunzer Decke. N Dornau liegt am Reisberg (K. 597) ein nördlich des Griesbauern aufgeschlossener, steil südfallender, bräunlichgrauer bis rötlichbrauner, belemnitenführender, mergeliger Jurakalk, der gegen Osten seitlich von einem rötlichen Crinoidenkalk abgelöst wird. Zusammen mit den im Liegenden auftretenden, an die 100 m mächtigen Liasfleckenmergeln und einem rötlichen, nördlich der Kapelle NE Dornau anzutreffenden Jurahornsteinkalk gehören diese Gesteine zur Dornauer Synklinale am Nordrand der Lunzer Decke. Mit der triassischen Basis des Mulden-Nordflügels, bestehend aus Hauptdolomit, Opponitzer Kalk und Opponitzer Rauhwacke, ist sie einem zirka 20 m mächtigen Kieselkalk aufgeschoben. Er ist unmittelbar südlich der Kote 597 aufgeschlossen. Die Überschiebung dieses zur Frankenfelser Decke gehörenden Schichtgliedes über den Flysch verläuft von der Kote 597 zum Reisberghof. östlich des Klosterbachtales formt ein fraglich mitteltriassischer Dolomit die Erhebungen des Steinkampls (K. 585) und des Wiegenberges (K. 580). Seine Überschiebung auf die Gesteine der Frankenfelser Decke ist westlich des Gehöftes Einbacher durch schalig brechende, tonige Gosausandsteine und inoceramenführende, plattige, z. T. rote Gosaumergel verhüllt. Zirka 200 m NW Gehöft Steinbacher gehören steil WSWfallende Acanthicusschichten, ein bräunlichgrauer spätiger Kimmeridgekalk und ein dünnschichtiger, grauer Radiolarit (wahrscheinlich Oxford) zur Juraserie der Frankenfelser Decke. Gegen W wird der Radiolarit-Härtlingsrücken von einem sanft geformten Mugel aus Liasfleckenmergeln abgelöst. Ein zweites kleines Radiolaritvorkommen, das sich N der genannten Fleckenmergel befindet, wird von geringmächtigen tithon-neokomen Aptychenmergeln begleitet. Am Einschnitt unmittelbar N davon verläuft die Überschiebung der Kalkalpen über dem am Schacherkreuz (K. 633) aufgeschlossenen Flysch. S der Triesting, zwischen dem Gehöft Bühel und dem Höfnerbachgraben, setzt die Dornauer Synklinale gegen WSW fort. Die Kuppe der Kote 540 bildet mit ihrem roten, fiaserigen, etwas echinodermenspätigen Jurakalk den Muldenkern. An der Ostflanke der Erhebung ruhen ihm noch steil SE-fallende, graue und bräunlichgraue, dunkel gefleckte, kieselige Liasmergel auf. Der 500 m lange Rücken S der Kote 590 ist ebenso aus dem roten fiaserigen Jurakalk aufgebaut. Zwischen dem Höfnerbach- und dem Steinbachgraben zeichnet sich in der Lunzer Decke klar eine aufrechte Synklinale ab, die nach dem Gehöft Schatzel Schatzelsynklinale" genannt wird. Am Fahrweg zu diesem Gehöft sind die graugrünen bis dunkelgrauen, fleckigen Mergelschiefer der liassischen Muldenfüllung ausgezeichnet A 36

38 aufgeschlossen. Sie sind stellenweise reich an Spongiennadeln. S des zum Höfnergraben hinunter führenden Weges tauchen die Liasfleckenmergel in kleinen E-W-streichenden Vorkommen aus der Gosaubedeckung. Den flyschähnlichen Gosausandsteinen sind bunte Mergelschiefer eingeschaltet, die eine Nannoflora des Maastricht (det. H. STRADNER) führen. Der braune, körnige Malmkalk des Haltriegels (K. 568) bildet östlich des Höfnergrabens das höchste jurassische Füllgestein der Schatzelsynklinale. Er taucht inselförmig aus der Gosaubedeckung auf. Die Nordflanke der Schatzelmulde beginnt S der Einmündung des Steinbaches in den Kaumbergbach mit einer ocker bis rötlich gefärbten Opponitzer Rauhwacke. Gegen die Muldenachse zu folgen Opponitzer Kalk, Hauptdolomit und Kössener Schichten. Auch an der Südflanke sind in schmaler Zone Kössener Schichten und Hauptdolomit entwickelt. Steil SSE-fallende Kössener Schichten und Liasfleckenmergel kennzeichnen N Gehöft Stickler den Bestand einer zweiten südlicher gelegenen Synklinalzone. Blatt 58, Baden Geologische Aufnahme: SIEGMUND PREY In diesem Jahre wurde die Kartierung der Flyschzone des Wienerwaldes in der komplizierten Zone zwischen B a u n z e n und Engel kreuz fortgesetzt. Ergänzungen betrafen die Klippen westlich B a u n z e n, wo eine in allernächster Nähe einer Klippe genommene Probe roter Schiefertone die frühere Feststellung neuerlich bestätigte, daß hier Mittelkreide (Fauna mit Uvigerinammina jankoi) die Klippenhülle bildet. Für die Kennzeichnung der Klippenserie war ein dürftiger Aufschluß östlich der Querung des Grabens WSW Baunzen durch die Forststraße von Bedeutung, wo nördlich vom Bach typische dunkelbraungraue, Glimmerblättchen führende Mergel der Posidonienschichten zu sehen waren. Das im südlichen Dambachgebiet von der Straße zur Eimer Hütte an gegen Norden etwa 200 m breite Vorkommen von Eozän in Laaber Fazies konnte schlecht und recht etwa 500 m gegen ENE verfolgt werden und scheint dann auszukeilen. Die Fortsetzung nach Westen ist unklar, doch lassen die Befunde an der westlich vom Bach angelegten Forststraße eine Querstörung erkennen, an der der Ostflügel ungefähr hundert Meter gegen Norden verschoben ist. Wenig nördlicher folgt ihr das Dambachtal. Der Südrand der Hauptklippenzone wurde südlich der Autobahn von der Tiergartenmauer bis Wolfsgraben untersucht. Die Aufschlußverhältnisse sind miserabel. Aus den Glasgrabenwiesen, wo bisweilen (für Schlämmproben unbrauchbare) Spuren roter Schiefertone zu finden sind, von denen nur eine Probe mit einiger Wahrscheinlichkeit auf Buntmergelserie schließen läßt, streicht der Nordrand der Laaber Schichten zunächst westwärts bis zur Brücke über die Autobahn ENE Baunzen. Wie seinerzeit die Bauaufschlüsse zeigten, sind sie dort auf Buntmergelserie aufgeschoben. Von der genannten Brücke zieht diese Grenze ganz knapp nördlich der Autobahn nach Südwesten und erst westlich vom Graben S Baunzen gibt es südlich der Autobahn wieder z. T. rote Schichten, diesmal vom Charakter der Kaumberger Schichten. Im Hang des Autobahneinschnittes waren sie bei Bauarbeiten aufgegraben. An der Forststraße 750 m WSW Baunzen können dürftige Befunde als eine Verspießung von Laaber Schichten mit roten Schiefertonen (Kaumberger Schichten?) gedeutet werden. An den Hängen südlich der Autobahn wurde dann bis zur Eimer Hütte nur Verwitterungsmaterial von Laaber Schichten beobachtet. Erst nördlich und westlich der Gaststätte treten rote Schichten auf, deren Faunen diesmal für Buntmergelserie sprechen, A 37

39 die mit der an der Autobahn aufgeschlossen gewesenen Klippe in Verbindung gebracht werden kann. Hier scheinen aber zwischen dem Bach und der Autobahn Laaber Schichten eingefaltet zu sein. Westlich Brandstadel stößt der Rand der Laaber Schichten ein wenig nach Norden vor, wo im Autobahneinschnitt seinerzeit eine enge Verfaltung mit den liegenden Kaumberger Schichten eindrucksvoll zu sehen war. In Wolfsgraben selbst wurden am Bachufer südwestlich der Straßengabel P. 298 m, sowie südlich der in Richtung Brenntenmaiß führenden Straße Laaber Schichten kartiert. Die zwei Proben waren deshalb besonders interessant, weil sie zwar leider keine Fauna, aber Nannofloren der Nannoplanktonzone 19 des tiefsten Obereozäns (H. STRADNER) geliefert haben ; sie wird vor allem durch Isthmolithus recurvus gekennzeichnet. Es ist dies der erste Nachweis von Obereozän im Wienerwaldflysch! Die sicherlich zumindest größtenteils alttertiären Flyschgesteine des Beerwartberges als Fortsetzung des Zuges der Sieveringer Schichten sind 600 m östlich und ebensoweit südwestlich des Gipfels an Querstörungen um Beträge bis zu mehreren hundert Metern verstellt. Südlich anschließend scheinen rote, mitunter auch grüne Schiefertone der Buntmergelserie sogar 300 bis 400 m breit anzustehen; hier gibt es auch einige wenige Klippen. Die klippenartigen und von G. GÖTZINGER auch als Klippen kartierten Hügel südlich der Straße sind jedoch Sandsteinrippen der Laaber Schichten, wie vom Verfasser schon im Aufnahmsbericht 1965 vermerkt worden ist. Innerhalb der Talbiegung SSE W a 11 n e r scheinen noch zwei kaum kenntliche Klippen zu liegen. Unklar ist die Lage hier deshalb, weil im Streifen nördlich dieser Klippen bis zum Engelkreuz wieder nur Mittelkreide nachgewiesen werden konnte. Eine besonders typische Fauna mit Uvigerinammina jankoi stammt vom Forstweg- Rand 450 m ENE Engelkreuz. Auch im Graben WNW P. 298 m wurden rote Schiefertone der Mittelkreide und Spuren von Gaultflysch durch Faunen nachgewiesen. Nördlich vom Beerwartberg streicht typischer Gaultflysch vom Autobahneinschnitt gegen Südwesten, quert den Brenntenmaißgraben südlich Poppenreiter und zieht in den Südast des Seitengrabens S Brenntenmaiß, wo an der Forststraße eine Probe mit typischer Fauna gesammelt wurde. Vom Autobahneinschnitt liegen aus den seinerzeitigen Bauaufschlüssen etliche typische Gaultflyschfaunen vor. Zur Zeit des Autobahnbaues war außerdem die mit heftigen tektonischen Störungen verbundene Aufschiebung des Gaultflysches auf Altlengbacher Schichten alttertiären Alters aufgeschlossen. Letztere sind altersmäßig durch Faunen und einen Nannobefund gesichert. Im Graben E Hinterer Sattelberg wurde beim derzeitigen Ende des Forstweges gleich nördlich des Baches ein dürftigst aufgeschlossenes Vorkommen schwarzer, grünlicher, mitunter auch roter Schiefertone mit Spuren von Quarziten aufgefunden, das der Fauna nach eine Fortsetzung des Gaultflysches sein könnte. Das Liegende sieht nach Alttertiär aus. Ein fortstreichender niedriger Steilhang könnte eine weitere Fortsetzung gegen Südwesten andeuten, doch wurde diese Annahme bei der bis NW Engelkreuz reichenden Begehung bisher durch keinerlei Aufschlüsse unterstützt. Der Gaultflyschzug leitet sich von der nördlichen Basis der Kahlenberger Decke her, die von Nordosten her über die Einsattelung in der Saagbergsiedlung (Purkersdorf) das Wiental erreicht. MikroPaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Wienerwald: Zahlreiche Kartierungsproben mit Nannfloren der Oberkreide, des Paleozäns und Eozäns. Es liegen auch Befunde über Mitteleozän (Nanotetrina) und Obereozän (NP 19 mit Isthmolithus recurvus) vor. (Probenahme: S. PREY.) A 38

40 Chemie: PETER KLEIN Drei Wasseranalysen wurden durchgeführt (CH-1/74, CH-21774). (Einsender: GERHARD SCHÄFFER.) Geologische Aufnahme: keine Blatt 59, Wien Chemie: SUSANNE SCHARBERT Karlsplatz U 1, Frankenberggasse. Sinterbildung im Tunnel als amorphes Silicagel identifiziert (Röntgendiffraktometernachweis ). (Einsender: H. PLACHY.) Chemie: PETER KLEIN Vier Wasseranalysen wurden durchgeführt (CH-2/74, CH-23/74, CH-22/74). (Einsender: H. KÜPPER und F. BOROVICZÉNY). Bau- und Hydrogeologie: GERHARD SCHÄFFER. Hydrogeologisches Gutachten für die Gemeinde Laxenburg. Geologische Aufnahme: Blatt 60, Brück an der Leitha WERNER FUCHS Im Spätwinter und zeitigen Frühjahr des abgelaufenen Berichtsjahres ist die Kartierung des Arbesthaler Hügellandes fortgeführt worden, und zwar vom bereits aufgenommenen Profil Fischamend Königsberg (W. FUCHS, 1975) ostwärts bis etwa zu einer Linie, die durch die folgenden Flurnamen gekennzeichnet werden könnte: Neuberg (SE Karlsdorf) Hundsrücken Mitterberg Adelsberg Kugel Berg Eilender Hof. Das aufschlußarme Gelände machte ein dichtes Begehungsnetz notwendig, was sich aber durch die damit erzielten Ergebnisse rechtfertigen läßt. Denn dieses bescheidene,vom Touristenstrom unberührte und doch besonders im Frühling mit eindrucksvollen landschaftlichen Reizen ausgestattete Bergland repräsentiert nun ein weiteres wertvolles Glied in der Kette der pleistozänen Donauterrassentreppen in Österreich hatte der Verfasser mit der erstmals nachdrücklichen Rücksichtnahme der relativen Höhenlagen der Schotterbasen die reich und schön überlieferte Akkumulationsabfolge im Weichbild von Melk verläßlich differenzieren und von falschem, bis dahin jeden Erkenntnisfortschritt belastendem und hemmendem Gedankengut geomorphologischer Betrachtungsweise säubern können (vgl. auch W. FUCHS, 1968). Seither ergab sich für den Autor wiederholt Gelegenheit, in seinen Arbeitsgebieten entlang des Stromverlaufes Gültigkeit und weiträumige Anwendbarkeit seines nach geologischen Gesichtspunkten erarbeiteten Gliederungsprinzipes zu prüfen und zu vervollkommnen. Die sich dadurch jetzt schon klar abzeichnende Möglichkeit, die einzelnen Terrassenniveaus eindeutig (und nicht mehr spekulativ) durch alle Weiten und Engen des Donautales von Linz bis Hainburg durchverfolgen und parallelisieren zu können, ist das Resultat seiner Bemühungen. Diese Ordnung findet erst im Osten Österreichs (also bereits in gewissen Teilen des Inneralpinen Wiener Beckens und in den Randbuchten der Kleinen Ungarischen Tiefebene, soweit sie noch auf österreichischem Gebiet liegen, wie beispielsweise der Heideboden S Kittsee) ihre Grenzen, da dort tektonische Bewegungen vornehmlich während des jüngeren Pleistozäns den Quartärgeologen nötigen, andere Kriterien für die relative altersmäßige Erfassung der Gerölldecken heranzuziehen (vgl. R. GRILL, A 39

41 ). Im Arbesthaler Hügelland sind jedoch die eiszeitlichen Donauablagerungen soweit bisher überblickbar keinen gleichzeitigen oder nachträglichen Verstellungen unterworfen gewesen, obwohl dieses Gebiet im Süden und Norden von Zonen latenter Absenkung begrenzt wird. Die lithologische Ausbildung des Oberpannons, der tertiären Basis, erwies sich im Verlaufe der Aufnahmen als sehr bunt und abwechslungsreich. Neben den schon im Vorjahr geschilderten Feinsanden mit unregelmäßig partienweiser und verschieden harter Verfestigung zu Sandstein und den Tonen, die jetzt auch blaue und schwarzbraune Varianten umschließen, sind besonders im Bereiche östlich von Karlsdorf graue, feinkörnige und mergelige Sandsteinbrocken mit Durchmessern bis zu 0,5 m und namentlich um den Neuberg häufig Bruchstücke von Süßwasserkalken und selten Mergelkalken in den Äckern zu beobachten. W und SW vom Ludwigshof finden sich auch hellgraue bis graugrüne, bräunlichgrau verwitternde, dünnschichtige, z. T. kreidige Mergel, deren mikropaläontologische Durchsicht noch aussteht. Aus kreuzgeschichteten Feinsanden des Oberpannons gehen durch Wechsellagerung und Verzahnung kaum bis schlecht gerundete und teilweise ferretisierte Quarzkiese und bis mittelkörnige Quarzschotter hervor (vereinzelt gibt es auch grobkörnige Komponenten aus Quarz und Kristallin), die in dichter Streu (selten konglomeriert zu Felsen) die Felder auf dem Hundsrücken und westlich und östlich davon bedecken. Die Lagerungsverhältnisse waren klar im steilen Südgehänge des Hundsrückens aufgeschlossen. Kleinere Parzellen gleicher Psephite sind weiters im Osten und Süden des Königsberges auf der Karte festgehalten worden. Das Sediment unterscheidet sich durch Korngröße und Abrollungsgrad ganz augenfällig von den Restschottern der Donau. Die bislang ältesten Donausedimente bauen die Kuppe des Kalten Berges auf. 7 bis 8 m mächtige, hauptsächlich mittelkörnige Schotter ruhen dort dem Tertiär in zirka 105 m relativer Höhe über dem heutigen Strom auf und sind damit dem Rosenfeld- Niveau vergleichbar. Zwei große Schottergruben gewähren prächtige Einblicke in den Aufbau des Geröllkörpers. Die Grundfläche ist nahezu eben, die liegenden Anteile des Schotters zeigen ein erstaunlich frisches, fast rezentes Komponentenspektrum, darunter viel Kalkalpenmaterial. Im südlichen Teil des Aufschlusses sind die Schotter kreuzgeschichtet und örtlich fest konglomeriert. 1 bis 1,5 m über der sandigen Tertiärbasis sind im Schotter bis zu 3 m durchmessende, kaum kantengerundete Sandsteinplatten eingelagert, die fein- bis grobkörnig sind und häufig Mergelplattelgerölle beinhalten. Größere, gelbe bis grüngraue Mergelkomponenten können wohl ehemals gefroren transportiert ebenfalls im Schotter für sich allein vorkommen (mikropaläontologische Bearbeitung in Vorbereitung). Diese Riesenkomponenten sind wahrscheinlich nicht weit verfrachtet worden, vermutlich hat das fließende Wasser der Urdonau damals die lockeren Sande des Tertiärs um konkretionär verfestigte Partien herum fortgespült und unterwaschen und letztlich diese dann ein wenig weitergeschoben, weshalb sie sich jetzt im Gefolge des übrigen Geröllbestandes finden. Ähnliche Verhältnisse sind dem Verfasser aus der Schloßhofer Platte bekannt. Von der Schotteroberkante her greift bis zu 3 m tief verschwemmter fossiler Boden als Bindemittel" ein, hier gibt es dann nur ferretisierte Restschotter. Der Vorgang erfolgte ungleichmäßig, taschenförmig und ohne Störung des Komponentengefüges. Mit diesem Aufschluß ist beispielhaft die Entstehung des Phänomens der Restschotter illustriert und bestätigt, nachdem man sich schon lange dafür zirkulierende Bodenlösungen verantwortlich gedacht hatte. Im Ostteil der Grube sind überdies die hangenden 3 m Schotter sehr heftig kryoturbat gestaucht, wobei auch der Paläoboden (ziegel- bis sehr dunkelweinrot), der nur lokal noch ungestört und nicht verschwemmt dem Geröllkörper bis 30 cm dick auflagert, miteinbezogen worden ist. Im Norden der Gerölldecke fehlt die fossile Leimenbildung, dort finden sich als Deck- A40

42 schichten zunächst 0 bis 30 cm solifluidal darübergebreitete Oberpannonsande, darauf Süßwasserkalke und bis maximal 0,5 m dicker, frostdurchkneteter und in Verlehmung begriffener Altlöß. Durch deutliche Geländeversteilungen und dichte, ferretisierte Quarzrestschotterstreu auf dem Waldboden treten Reste der 90 m über dem Donaustrom gelegenen Schneiderberg-Terrasse in den sonst unerschlossenen Waldgebieten NE des Kalten Berges und auf dem Kamm des Kugel Berges in Erscheinung. Die Wachberg-Flur (80 m relativer Höhenabstand der Schotterbasis zum heutigen Flußbett) ist in kleineren Relikten und morphologisch völlig aufgelöst im Mitterwald N des Kalten Berges und im Unterwald nördlich des Kugel Berges verbreitet. Eine bereits in Zuschüttung stehende Schottergrube zwischen den Waldflecken des Mitterwaldes und des Karbings öffnet instruktiv den Geröllkörper. Der vorwiegend mittelkörnige, schon stark selektierte Donauschotter, 5 m hoch aufgeschlossen, zeigt stellenweise bis zur Aufschlußbasis zwischen die Komponenten eingeschwemmtes, intensiv rotbraun gefärbtes fossiles Bodenmaterial. In der nordseitigen Grubenwand sind einige mehrere Meter durchmessende Schollen von Tertiärsand in ehemals gefrorenem Zustand dem Schotter eingelagert worden. Brodelböden stören bis zu 3 m Tiefe erheblich das Komponentengefüge. Die Terrasse S Traismauer mit einer zirka 65 m über Donauspiegel befindlichen Auflagerungsfläche konnte in weiteren kleinen Erosionsfetzen W des Kalten Berges, im tieferen Bereich des Mitterwaldes und westlich und nördlich des Kugel Berges erkannt werden. Ein 6 m hoher Aufschluß im Westhang des Kalten Berges gewährt Einblick in vorwiegend fein- bis selten grobkörnige, wohlgerollte, etwas ferretisierte Donauschotter, hauptsächlich aus Quarz-, vereinzelt aber auch aus Kalk- und Kristallingeröllen bestehend. Mit einem Sockel in zirka 45 m relativer Höhe über Donaunormalwasser und deshalb mit der Schotterebenheit N Hochstraßberg vergleichbar sind Geröllfelder südlich der Neurissen, am Nordfuß des Mitterwaldes und NW des Unterwaldes. Ein unbedeutender, stillgelegter Abbau S der Neurissen ging in 4 m vorwiegend fein-, aber auch mittel- und selten grobkörnigen, gut gerollten Donauschottern um, die hauptsächlich aus ferretisierten Quarzkomponenten bestehen und vielfach auch Kies und Grus zwischengeschaltet haben. Auf dem Gerolle beziehungsweise in die hängendsten Partien davon eindringend, war dunkelrotbrauner Leimen zu sehen. Größere Quarzschotter im angrenzenden Feld wiesen schlechten Windschliff auf. Die tertiäre Basis in Form oberpannonischer Feinsande war ebenfalls erschlossen. Demselben Niveau gehören auch die Schotter auf der auffälligen Erhebung des Traunberges SW Maria Eilend an, die nur auf den ziemlich steilen Abhängen aus Oberpannonfeinsanden durch den Pflug weitgehend anthropogen hangabwärts befördert worden sind und noch immer werden. Das Schottenniveau von Lehen (25 m relative Höhenlage) ist zwar morphologisch zwischen Fischamend und Maria Eilend noch wirksam, wird aber von mächtigem Lehmund Lößmantel verhüllt. Seine Schotter beißen oberflächlich in größeren Arealen erst beiderseits der heute funktionslosen, von 1 bis 2 m dicker Moorerde erfüllten Delle aus, die, vom Königsberg beziehungsweise vom Ludwigshof herkommend, in nordöstlicher Richtung nach Maria Eilend zieht. Es sind fein- bis grobkörnige, meist ferretisierte, vereinzelt windgekantete Quarzschotter, die südöstlich des Traunberges in der Standplatzgrube einer geplanten Bohrung auch 1,5 m hoch, auf Tertiärsanden liegend, aufgeschlossen waren. Bau- und Hydrogeologie: FRANZ BOROVICZÉNY Baugeologische Untersuchungen und Beratung über Standfestigkeit von Baugründen in Wildungsmauer. A41

43 Blatt 66, Gmunden Geologische Aufnahme: SIEGMUND PREY Auf diesem Blatt wurden im Jahre 1974 nur wenige Begehungen in der Flysch- und Klippenzone durchgeführt. Im Gebiet von Franzi im Holz wurde versucht, einige unklare Grenzen genauer festzulegen. Dabei kam das vom Sattel W Hochgschirr bis über den Flachberg hinausziehende Querstörungssystem auch hier deutlicher zum Ausdruck. Der aus dem Tal des Wasserlosen Baches südwestlich Mitterberg vorbeiziehende Zug von Zementmergelserie scheint im Westhang des Wenigbaches gegen Westen antiklinal unterzutauchen. Am Ostufer des Traunsees wurde der neue Forstweg begangen, der etwa 1 km südlich H o i s n beginnt und in einer Schleife ansteigend in den südlichen Gschliefgraben führt. Südwestlich vom Adlerhorst kommen unter dem Gehängeschutt und Blockwerk vom Traunstein verbreitet Gesteine der Buntmergelserie zum Vorschein, die größere Rutschgebiete verursachen. Im Weganschnitt sind braunrote Schiefertone und mergelige Tone aufgeschlossen, deren Sandschalerfauna mit Kalkschaleranteil vor allem durch Reussella szajnochae gekennzeichnet wird. Diese sehr typische Campan-Fauna der Buntmergelserie entspricht fast genau solchen aus der Buntmergelserie in der Hüttgrabenstörung im Lainzer Tiergarten in Wien! Wenige Meter neben dem Forstweg erinnert eine Klippe aus Neocom-Fleckenkalk, die seinerzeit auch Fossilien geliefert hat, daß diese Buntmergelserie hier Klippenhülle ist. WNW Adlerhorst steht unterhalb von Triasdolomit unreiner Gips an, der auch weiter östlich bekannt ist und einstmals auch gewonnen wurde (Gipsmühle). Im Südteil des Gschliefgrabens ist der schon bekannte, zwischen Rutschgebieten auf äußerst dürftig aufgeschlossenem Helvetikum auftauchende Flyschrücken angeschnitten. Die Sandsteinbänke von Reiselsberger Typus sind hauptsächlich mit grünlichgrauen oder auch dunkelgrauen Schiefertonen verbunden. Hier mag die Notiz angefügt werden, daß im Nordteil von Ehrendorf nördlich Gmunden in einer Baugrube im Hangenden von Rißmoräne schöne Froststauchungen beobachtet wurden. Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Gmunden: Feldproben mit Nannofloren aus Unterkreide, Oberkreide, Paleozän und Eozän (Probenahme: S. PREY). Geologische Aufnahme: Blatt 67, Grünau im Almtal SIEGMUND PREY Der Schwerpunkt der Arbeiten in der Flyschzone wurde wegen der ungünstigen Witterung aus der Gegend des Grünberges (Blatt 66) in das nordöstlicher gelegene Gebiet zwischen Kirchham, Kaltenmarkt und der Hagenmühle verlegt. Das Flyschgebiet grenzt hier an einer aus dem Tal der L a u d a c h über Großa i g e n und Kaiserhof etwa nach Osten ziehenden Linie an die Deckenschotterplatte des Alpenvorlandes. Die Flyschberge selbst sind durch intensiven Falten- und Schuppenbau gekennzeichnet, an dem sich öfter auch Helvetikum in langgestreckten schmalen Fenstern beteiligt. Die Kerne der Antiklinalen bestehen aus Zementmergelserie, während in den Mulden Mürbsandsteinführende Oberkreide und Alttertiär anstehen. A 42

44 Ein Kern von Zementmergelserie ist im Graben SSW Groß-Pihringergut aufgeschlossen, dessen Westende aber mangels an Aufschlüssen noch nicht sicher abgegrenzt werden konnte. Im Liegenden befindet sich unter einem Reibungsteppich aus tiefen Flyschschichten ein Fenster von Helvetikum. Ziegelrote, blaßgraue und hellgrünlichgraue Mergel haben reiche Faunen des Campans und tiefsten Maastricht geliefert. Nannofloren sind vorhanden. Die Zementmergelserie scheint im Osten von der Überschiebung amputiert zu sein und Mürbsandsteinführende Oberkreide auf dem Helvetikum zu liegen. Unerfreulich für den Kartierer ist die Feststellung, daß von dem in der etwas nördlicher gelegen gewesenen Bohrung Kirchham 1 oberflächennah festgestellten Helvetikum in der westlichen Umgebung keine Fortsetzung sichtbar war. Dafür müßten sich die Aufschlußverhältnisse bessern. Die Ostfortsetzung östlich der Dürren Laudach jedoch wurde schon bei meiner ersten Aufnahme kartiert. Langanhaltend überquert ein zweiter Kern von Zementmergelserie vom östlichen Rand des Laudachtales über Hochkogel bis nördlich Hagenmühle die Berge. Während am Nordrand bisher keine bunten Schiefer gefunden werden konnten und man daher annehmen muß, daß sie großenteils tektonisch unterdrückt sind, konnte am Südrand das Band der Obersten bunten Schiefer durchgehend beobachtet werden. Von den untersuchten Sandschalerfaunen sind zwei durch mäßig große Trochamminoiden gekennzeichnet, während die dritte eine sehr arme Dendrophryen- Fauna ist. Zwei Proben enthalten vereinzelt zweikielige Globotruncanen. Antiklinalkerne aus Zementmergelserie sind auch an der Mündung und nördlich des Russbaches (SE Eisengattern) nur bis knapp 600 m Höhe hinaufreichend und beim Schiagengut festzustellen, ersterer wiederum im Süden von Obersten bunten Schiefern begleitet. Ähnlich reicht ein Antiklinalkern, der beiderseits öfter von Obersten bunten Schiefern begleitet wird, vom Laudachtal S Sägewerk in Kaltenmarkt bis zum Edtbauern bei zirka 640 m Höhe hinauf. Etwa drei Querstörungen versetzen die Ostflügel um Beträge bis zu 250 m gegen Nordosten. Weiters baut Zementmergelserie den Bergkamm des Himmelreichs auf. Auch hier sind am Nordrand stellenweise bunte Schiefer vorhanden. Die genauere Kartierung fehlt noch. Zwischen diesen Antiklinalen und Schuppen breiten sich tektonische Mulden mit Mürbsandsteinführender Oberkreide und Alttertiär aus, deren Flächen auf der Karte mehr als das Doppelte derjenigen der Zementmergelserie ausmachen. Aus diesem Komplex stammen Proben mit reicheren Sandschalerfaunen mit Rzehakina epigona; in einer fanden sich Einzelexemplare von Globotruncana stuarti und Pseudotextularia varians. Eine Probe etwa aus der Mitte der Mulde im Russbach unterschied sich zwar in der Sandschalerfauna mit Rzehakina epigona nicht merklich von den anderen, die Nannoflora mit Fasciculithus involutus (det. H. STRADNER) jedoch spricht für mittleres Paleozän (Thanet). Ein Besuch der Forstwege im Gebiete nordwestlich des Hochriedl zeigte die große Verbreitung von Zementmergelserie. In dem durch Faltung kräftig angeschoppten Schichtstoß ist überkippte Lagerung eine häufige Erscheinung. Nicht uninteressant waren Aufschlüsse in der Baugrube der Fabrik Engelhof östlich vom Südteil des Bahnhofes. Im Ostrand des würmeiszeitlichen Engelhofer Trockentales" sind hier lehmige Flyschschotter eines Schwemmkegels des Wasserlosen Baches aufgeschlossen, unter denen glaziale Schotter vorausgesetzt werden müssen. Eine Bodenbildung trennt im obersten Meter des Profils eine hangende Schotterlage ab, die neuerlich von einer Bodenbildung bedeckt wird. Diese Schotterlage muß also eine Schüttung in jüngerer postglazialer Zeit sein. A 43

45 Mikropaläontologie (Foraminiferen) : MANFRED E. SCHMID Proben aus dem Profil der Roten Kirche" (Gschliefgraben SSE Gmunden). Prey 74/19: Globigerìna cf. primitiva (FINLAY), Globorotalia broedermanni (CUSHMAN & RENZ), Globorotalia aragonensis NUTTALL, Globorotalia gracilis BOLLI, Acarinina cf. densa (CUSHMAN). Alter: Untereozän. Prey 556 (+ 557): Hantkenina mexicana CUSHMAN, Hantkenina dumblei WEINZIERL & APPLIN, Globorotalia cf. centralis CUSHMAN & BERMUDEZ, Globigerapsis äff. kugleri BOLLI, LOEBLICH st TAPPAN, Globigerina div. sp. Alter: Mitteleozän. Prey 815: Globorotalia angulata (WHITE), Globorotalia pseudomenardü BOLLI, Globigerina div. sp. Alter: tieferes Paleozän. Blatt 69, Großraming Geologische Aufnahme: keine Paläontologie: HERBERT SUMMESBERGER (auswärtiger Mitarbeiter) Im Jahre 1974 standen 15 Arbeitstage zur Verfügung, die großteils dazu dienten, Fossilien aufzusammeln, um bisher vermessene Profile besser einstufen zu können. Die Fundstelle von Oberlias an der Mündung des Wendbaches in die Enns (GEYER, Jb. Geol. R.-A., 1909, S. 51) ist durch die Bahntrasse vollkommen verbaut und liefert keine Fossilien mehr. Mit großer Wahrscheinlichkeit kann man annehmen, daß dort anstehende, dünnplattige, kieselreiche Kalke in die Serie der Wendbachschichten (SUMMESBERGER, Verh. Geol. B.-A., 1973, S.A 47) gehören, die im Bachbett des Wendbaches und an der parallellaufenden Straße typisch aufgeschlossen sind. Die Fundstelle GEYERS ist durch eine Störung aus dem Schichtverband gerissen. Weitere Fundstellen im Lumpigraben bei Großraming (Forstweg Hirner") in Schrambachschichten, an der Ennstalbundesstraße bei Hintstein in roten Ammonitenkalken des Unterlias und bei Kastenreith in ebensolchen Ammonitenkalken wurden beprobt. Im Steinbruch Dachsgraben S des Ennstales ermöglicht eine Fundstelle in rotem Klauskalk, die hauptsächlich Phylloceraten führt, eine Schichtlücke im überkippten SE Flügel der Rettenbachmulde genauer einzuengen. Die Klauskalke ruhen konkordant auf einem schwachen Relief hellgrauer und grauer, dolomitischer Kalke der Kössener Schichten auf. Damit ist für die Rettenbachmulde (Frankenfelser Decke) eine primäre, stark ausgeprägte Muldenasymmetrie beider Flügel ab Unterlias (GEYER, 1. c. S. 50) bis einschließlich Callovien erwiesen. Die Schichtfolge des NW -Flügels läßt auf Beckenfazies mit relativ mächtigen Sedimenten schließen: auf Kössener Schichten folgen mächtige Allgäuschichten ( Fleckenmergel") mit oben zitierter Fundstelle GEYERS beim Gehöft Wehrer". Darüber liegen 42 m crinoidenreiche Wendbachschichten, die mindestens den ganzen Dogger umfassen. Wellig geschichtete Crinoidenkalke, wahrscheinlich die beiden tieferen Stufen des Malm umfassend, reichen bis an den Tithonflaserkalk". Die Schichtfolge des SE-Flügels zeigt Schwellenfazies und ist typisch aufgeschlossen am Güterweg Dachsgraben" E Großraming: die Kössener Schichten sind gekappt und bilden ein Relief, das von einer dünnen Kruste manganhaltigen Sediments überzogen ist. Darauf liegt geringmächtiger Klauskalk, der die Vertiefungen nivelliert und nach oben zu in den wachsgelben, grobgebankten Dachsgraben (SUMMES BERGER, 1973, A 47) übergeht. Aus diesem, hier 7 m mächtigen Schichtglied geht durch A 44

46 raschere Folge der Bankungsfugen und später durch Knollenbildung der Tithonflaserkalk" hervor. Dieser begleitet beide Muldenflügel in ihrer gesamten Erstreckung. Ebenfalls stark ausgeprägte Muldenasymmetrie liegt in der Schneebergmulde S Reichraming (Lunzer Decke) vor. Im Profil der Forststraße Niglgraben" zeigt der Südflügel eine aufgeschlossene Schichtfolge von 18 m Dachsteinkalk. Dieser ist teilweise dicht, mikritisch, teilweise oolithisch ausgebildet. Er löst sich nach oben zu in gelbliche, knollige Bänke, mit Mergellagen und dunklen Brekzienlagen alternierend, auf. Die darüberfolgende 10 m mächtige Serie bunter Liaskalke enthält 60 cm Enzesfeider Kalk, etwa 3,50 m Hierlatzkalk und 6 m Adnether Kalk. Schon der Dachsteinkalk weist Elemente einer mobilen Schwellenzone auf. Auch die Rotkalke des Unterlias weisen auf eine Schwellenzone hin. Der Adnether Kalk geht ins Hangende durch Farbumschlag, bei gleichbleibendem Mikrofaziesbild, in typische Allgäuschichten über. Diese 84 m mächtige Folge wird von mehreren, aus dem S eingeglittenen Brekzienmassen unterbrochen. Bis Kubikmeter große Blöcke von Dachsteinkalk und kleinere von Hierlatzkalk bilden die Komponenten, Matrix ist die Grundmasse der Allgäuschichten. Die Hauptmasse der Muldenfüllung sind graue Hornsteinkalke, die in der Schneebergmulde die Wendbachschichten der Ternberger und Frankenfelser Decke vertreten. Oberalmer Schichten mit Brekzienlagen und mächtige Schrambachschichten, die nach N zu direkt auf Kössener Schichten transgredieren, schließen die Muldenfüllung nach oben zu ab. Die Transgression der Schrambachschichten auf das nördliche Vorland zeigt eine Vergrößerung des Sedimentationsbereiches zur Unterkreidezeit an, beziehungsweise eine Vertiefung oder N Verlagerung der zentralen, E-W verlaufenden Beckenachse der Schneebergmulde. Die beachtlichen Transporte von Brekzienmassen aus dem Südrandbereich belegen jedenfalls eine ziemliche Mobilität des Beckenuntergrundes zwischen Lias und Unterkreide. Blatt 71, Ybbsitz Geologische Aufnahme: WOLFGANG SCHNABEL Wie im Bericht des Jahres 1973 angekündigt, wurde 1974 die Kartierung in der Lunzer Decke fortgesetzt. Das im Berichtszeitraum neu aufgenommene Gebiet ist folgendermaßen begrenzt: im Westen: Kartenblattrand (etwa vom Gaisberg im Norden bis zum Haselreithgraben im Süden), im Norden: Überschiebung der Lunzer- auf die Frankenfelser Decke (vom Westen nach Osten etwa die Linie Gaisberg Maisberg Noth Prochenberg Ungermühle Buchberg), im Osten: Von Norden nach Süden etwa die Linie Buchberg Am Grandi Kuckuckskogel Wülfachgraben Saurüssl. im Süden: Von Westen nach Osten etwa die Linie Haselreithgraben Frieslingkogel Reitberg Saurüssl. Stratigraphie: In diesem so abgegrenzten Gebiet ist folgende Schichtfolge vorzufinden : Plattenkalk (Rhät) Hauptdolomit (Nor) Opponitzer Kalk mit Rauhwacken (Kam) Lunzer Schichten (Kam) Reiflinger Kalk (Anis-Karn) "1 Steinalm Kalk (Anis) \ Muschelkalk i. w. S. Gutensteiner Kalk (Anis) J A 45

47 Gemäß dem tektonischen Bau, der generell südfallend bis flach ist (näheres siehe im Abschnitt Tektonik") sind die tiefen Schichtglieder des Muschelkalkkomplexes im wesentlichen an der Überschiebung auf die Frankenfelser Decke anzutreffen. Der Bereich des Prochenberges ist bereits im vorigjährigen Bericht erwähnt. In der Zwischenzeit ist eine Arbeit erschienen (G. LAUER & L. WAGNER: Zur Geologie des Prochenberges bei Ybbsitz, Nö; Mitt. Ges. Geol. Bergbaustud. 22, , Wien, Dez. 1973), die die Stratigraphie der Mitteltrias in diesem Bereich genau darlegt, weshalb hier nicht näher darauf eingegangen werden soll. Erwähnt soll nur die westliche Fortsetzung dieses Mitteltriasprofiles sein. Es verkümmert gegen Westen mehr und mehr, ist im Gebiet des Maisberges nur mehr stark reduziert vorhanden, und weiter gegen Westen (im Gebiet nördlich des Gaisberges) überhaupt nicht mehr aufgeschlossen. Hier grenzt die Lunzer Decke mit Hauptdolomit und Opponitzer Kalk an die Frankenfelser Decke. In großer Verbreitung ist Reiflinger Kalk, Steinalm Kalk und Gutensteiner Kalk weiters im Gebiet der Ybbsschlinge südlich des Gaisberges vorhanden. Hier handelt es sich um die östliche Fortsetzung der Mitteltrias des Ofenberges, der selbst aber bereits etwas außerhalb des Kartenblattes 71 liegt. Die stratigraphisch folgenden Lunzer Schichten finden wir den Muschelkalkkomplexen als geringmächtiges Schichtglied (bis maximal 50 Meter mächtig) auflagernd. Sie sind ausschließlich in der Fazies der Sandsteine mit stellenweise schiefrigen Partien (= Rheingrabener Schiefer) ausgebildet. Die Lunzer Schichten sind, wenn auch schlechterschlossen, so doch morphologisch durch Wiesenzonen deutlich erkennbar. Ihre Hauptverbreitung ist im Gebiet Gseng Mitterlehen, wo sie tektonisch in zumindest 2 Züge aufgespalten sind. Von dort zieht ein schmaler Streifen gegen Westen über Noth, oberen Höllgraben bis etwa Kleinbach. Ein weiteres Vorkommen findet sich dem Muschelkalkkomplex des Ofenberges flach auflagernd im Gebiet Hornleiten, Ramberg, Unterwenden, Gschirr. Der nun folgende Opponitzer Kalk mit Rauhwacken hat im kartierten Abschnitt weite Verbreitung und es erübrigt sich, die einzelnen Vorkommen hier aufzuzählen. Erwähnt soll nur die Gegend nördlich des Haselreithgrabens sein (Furthenreith, Mitterlehen), wo Rauwacken mit Gipsvorkommen in den Stollen des Kraftwerkes Opponitz immer schon baugeologische Probleme aufgeworfen haben. Diese Gipsvorkommen machen sich durch zahlreiche Trichter auch obertags bemerkbar. Auf der geologischen Karte lassen sich die Rauhwacken- und Kalkhorizonte nicht ausscheiden. Hingegen ist ein Breccienhorizont von maximal 15 bis 20 Metern an der Obergrenze des Opponitzer Kalk- und Rauhwackenkomplexes gegen den Hauptdolomit zu kartenmäßig ausscheidbar. Der nun folgende Hauptdolomit braucht obwohl er das bei weitem mächtigste und verbreitetste Schichtglied darstellt hier nur erwähnt und nicht beschrieben zu werden. Das hangende Schichtglied der Triasfolge ist durch die rhätischen Plattenkalke repräsentiert, die in der Kammregion des Reithberges und des Frieslingkogels dem Hauptdolomit söhling auflagern. Tektonik : Das aufgenommene Gebiet liegt zur Gänze innerhalb der Lunzer Decke (Opponitzer Teildecke) westlich der Ybbsitz-Göstling-Blattverschiebung. Es weist einen größtenteils monotonen, in weiten Gebieten völlig söhligen, kaum gestörten Bau auf. Störungen von Blattverschiebungscharakter, die in der Frankenfelser Decke häufig sind (siehe vorigjähriger Bericht), sind selten in den Nordrand der Lunzer Decke hinein zu verfolgen. Im nördlichen Teil weist die Lunzer Decke generell mittelsteiles Südfallen auf, hier tritt auch der Muschelkalk als tiefste stratigraphische Folge an die Oberfläche. Weiter A 46

48 gegen Süden verflacht die Lagerung in weiten Bereichen, wo wie z. B. im Gebiete Schwarzenbach, Großprolling und Friesling größtenteils söhlige Lagerung festzustellen ist. Im Gebiet des Schöffwegkogels etwa SW-NO von Rechen bis Eben streichend, ist in Opponitzer Kalk und Hauptdolomit eine Antiklinalstruktur nachweisbar, die die östliche Fortsetzung und das Ende der Ofenberg-Antiklinale darstellen dürfte. Für die nächste Kartierungssaison ist die Fortsetzung der Aufnahmen in der Lunzer Decke, insbesondere die Auskartierung der Ybbsitz-Göstling-Blattverschiebung im Gebiet Schwarzois und die Weiterverfolgung der Oisbergmulde im Gebiet der Wülfaberge in Aussicht genommen. Geologische Aufnahme: ANTON RUTTNER (auswärtiger Mitarbeiter) Eine UN-Verpflichtung im Iran und später die Direktionsgeschäfte an der Geologischen Bundesanstalt zwangen mich zu einer zwölfjährigen Unterbrechung meiner Kartierungsarbeiten auf den Kartenblättern Ybbsitz (71) und Mariazeil (72), dem alten Kartenblatt Gaming Mariazell 1 : Die schon weit fortgeschrittene geologische Neuaufnahme dieser beiden Kartenblätter soll nunmehr gemeinsam mit den Herren F. K. BAUER und W. SCHNABEL möglichst rasch zu Ende geführt werden. In den Jahren 1968 und 1974 konnten jedoch Geländebegehungen im Gebiet südlich und westlich von Göstling (Südwest-Ecke des Kartenblattes Ybbsitz) durchgeführt werden. Über die Ergebnisse dieser Kartierungsarbeiten soll im Folgenden berichtet werden. Zwei tektonische Elemente beherrschen dieses Gebiet: die Königsbergmulde und die Göstlinger Querstörung (Ybbsitz-Göstling-Blattverschiebung). Die Königsbergmulde ist ein Teil eines gegen Nordnordwest überkippten Faltenbaues. Der Kern der Mulde besteht aus Aptychenkalken und Neokommergeln; er ist an der Nordflanke des Königsberges (nördlich Siebenhütten) auf ladinische Kalke eines nördlich anschließenden, ebenfalls inversen Sattels aufgeschoben; der Mittelschenkel der Falte ist hier nicht sichtbar. An der Aufschiebung sind die Neokommergel mit den (tektonisch) liegenden mitteltriadischen Kalken im Gebiet des Gehöftes Aschenmoos mehrfach verschuppt. Spähne dieses Kalkes reichen bis etwa 400 Meter weit sowohl in die Neokommergel, wie in die nördlich darunter liegenden Lunzer Schichten hinein. Ähnliche Erscheinungen sind an der Grenze Lunzer Schichten Opponitzer Kalk in dem inversen Nordschenkel des Sattels zu beobachten, und die Kohlenflöze der Lunzer Schichten waren in dem ehemaligen Bergbau Moosau extrem stark gestört. Aber auch im Hangenden des Muldenkernes sind Anzeichen einer starken Durchbewegung erkennbar. Die Schichten des Jura und Rhät, welche weiter westlich das Neokom des Muldenkernes im Süden begleiten (P. STEINER, Mitt. Ges. Geol. Bergbaustud., 18. Bd., 1968) keilen gegen Osten vollständig aus, so daß im Scheitergraben westlich von Göstling der Aptychenkalk unmittelbar an Hauptdolomit grenzt. O. AMPFERER hat diese Verhältnisse schon im Jahre 1930 in seiner auch heute noch sehr beachtenswerten Arbeit Geologische Erfahrungen in der Umgebung und beim Bau des Ybbstal-Kraftwerkes" (Jahrb.. Geol. B.-A., Bd. 80, 1930, S. 69 ff.) grundsätzlich richtig dargestellt. Er meinte, daß der überkippte und verschuppte Faltenbau des Königsberges nur als Folgewirkung einer Überschiebung durch eine heute völlig wegerodierte Schubmasse verständlich sei. P. STEINER (Mitt. Ges. Geol. Bergbaustud., Bd., 1965 und 18. Bd., 1968) sah in der erwähnten Aufschiebung des Muldenkernes gegen Norden eine Trennfuge zwischen zwei Teildecken der Lunzer Decke und A. TOLLMANN glaubte in seiner Tektonischen Karte der Nördlichen Kalkalpen, 1. Teil" (Mitt. Geol. Ges. Wien, Bd. 59, 1967) die Lunzer Decke an dieser Fläche und an ihrer an der Göst- A47

49 linger Querstörung nach Norden versetzten östlichen Fortsetzung überhaupt in zwei selbständige Decken trennen zu können, wobei der Name Lunzer Decke" nur der nördlichen dieser beiden neuen Decken verblieb. Im Südflügel der Königsbergmulde ist eine Schichtfolge von Hauptdolomit, Opponitzer Kalk, Lunzer Schichten, Reiflinger Kalk, Wettersteinkalk und Gutensteiner Kalk aufgeschlossen. Der Hauptdolomit fällt allenthalben in verkehrter Lagerung gegen Südsüdost bis Südost ein; der Einfallswinkel ist nahe des Muldenkernes flach (um 30 ), sonst aber mittelsteil bis steil. Der Opponitzer Kalk des Eisenspitz (P. 1159) ist sehr steil aufgerichtet, im Lackner Kogel (P. 926) und nördlich Buchmaiß fällt dieser Kalk noch mit 50 bis 60 gegen Südost. In den Lunzer Schichten bei Hof, vor allem aber dann in den mitteltriadischen Kalken des Schwöllegg ist dagegen ein steiles bis mittelsteiles Einfallen gegen Nordwest zu beobachten. Die inverse Lagerung geht hier somit in eine aufrechte über, mit anderen Worten: im Schwöllegg nördlich von Lassing befindet sich das Faltenscharnier der überkippten Königsbergmulde. Das Profil AMPFERERS durch den Schwarzkopf auf Seite 70 der oben zitierten Arbeit gibt diese Verhältnisse völlig richtig wieder. Der Opponitzer Kalk Eisenspitz Lackner Kogel Ochsenboden ist an zwei kleineren Querstörungen verworfen, wobei jeweils das nordöstliche Trum gegen Norden versetzt ist. Die eine dieser Querstörungen trennt den Eisenspitz vom Lackner Kogel; sie streicht Nordnordwest, die Versetzung beträgt etwa 250 Meter. Die zweite Querstörung streicht fast genau Süd-Nord und versetzt den Opponitzer Kalk des Ochsenboden gegenüber jenem des Lackner Kogels um etwa 400 Meter gegen Norden. Diese Störung ist nördlich des Ochsenboden auch im Hauptdolomit noch zu verfolgen. Zwei starke Quellen an der Nordseite des Rotmoos-Tales (südlich Hochboden") sitzen auf dieser Störung. Nordöstlich des Ochsenboden streicht der Opponitzer Kalk, parallel zum Hang einfallend, in die Luft aus. In stratigraphischer Hinsicht erbrachte die detaillierte geologische Aufnahme des Gebietes Eisenspitz Schwöllegg zwei bemerkenswerte Ergebnisse, welche einerseits den Opponitzer Kalk, anderseits die mitteltriadischen Kalke des Schwöllegg betreffen. Im Südflügel der Lunzer Musterfalte, dem sogenannten Seezug", wird der Opponitzer Kalk bekanntlich durch zwei Mergellagen in drei Kalkbänke geteilt. Bei früheren Begehungen fand ich auf Geländeverflachungen zwischen den Kalkrippen des Opponitzer Kalkes wiederholt Lesestücke von Sandstein, welche jenen des Lunzer Sandsteines völlig glichen. Ich hatte schon damals den Verdacht, daß dort Sandsteinbänke den Mergeln des Opponitzer Kalkes zwischengeschaltet sein könnten, obwohl in dem gut aufgeschlossenen Profil des Stiegengraben davon nichts zu sehen ist. Nun konnte in dem Opponitzer Kalk des Eisenspitz eine solche Sandsteinbank tatsächlich anstehend gefunden werden. Der Opponitzer Kalk ist hier, ähnlich wie im Seezug", durch zwei auffallende Hangverflachungen in drei Kalkrippen geteilt, deren mittlere allerdings nur eine sehr geringe Mächtigkeit besitzt. Südöstlich des Eisenspitz-Gipfels (P. 1159) sind in der oberen, hangenden Verflachung in etwa 1020 m SH die Schichtköpfe einer Lage von feinkörnigem Sandstein aufgeschlossen. Auch hier ist der Sandstein im Handstück von Lunzer Sandstein nicht zu unterscheiden. Er enthält wie jener weiße Feldspatkriställchen und die typischen braunen Pünktchen, die von zersetzten Pyritkriställchen herrühren. Die Mächtigkeit dieser Sandsteinlage dürfte im Dezimeterbereich liegen. In der südwestlichen Fortsetzung des Opponitzer Kalk-Zuges, aber auch an anderen Stellen, wie z. B. südöstlich des Lackner Kogel-Gipfels (P. 926), sind Lesesteine des gleichen Sandsteines zwischen Opponitzer Kalk zu finden. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um geringmächtige Sandsteinlagen, die im Streichen wiederholt auskeilen und wieder einsetzen. Die wahrscheinlich begleitenden Mergel sind nicht aufgeschlossen. Dagegen ist in dieser A 48

50 Zone zwischen den Kalkrippen oftmals ein Streifen von grauem, bituminösen Dolomit festzustellen. Ein Vergleich mit den karnischen Kalken des Drauzuges liegt auf der Hand. Die zweite stratigraphische Besonderheit des Gebietes betrifft das Auskeilen von Wettersteinkalk zwischen. Reif linger Kalk im Schwöllegg. Der Wettersteinkalk erreicht weiter südwestlich im Gamsstein eine große Mächtigkeit; er ist noch im Scheibenberg südwestlich des Mendling-Tales (westlich Lassing, Blatt Eisenerz) sehr typisch entwickelt. Dort war im Jahre 1968 ein prachtvolles Schwamm-Riff in frischen Windwürfen sehr schön aufgeschlossen. Nordöstlich des Mendling-Tales besteht noch der Gipfelrücken des Schwöllegg (P bis P. 1069) aus weißem, ungeschichtetem Kalk, der aber dann nordöstlich P rasch auskeilt. Dieser Keil von Wettersteinkalk wird im Osten durch einen schmalen Streifen von Reiflinger Kalk von dem liegenden Gutensteiner Kalk getrennt. An der Grenze gegen den Reiflinger Kalk enthält der helle Wettersteinkalk einzelne Hornsteine. Der Reiflinger Kalk westlich, also im Hangenden des Wettersteinkalkkeiles, ist sehr hell, z.t. fast weiß; er ist jedoch deutlich geschichtet (Dezimeter-Schichtung mit knolligen Schichtflächen) und reich an Hornsteinen. Stellenweise enthält er auch dünne grünliche Tonzwischenlagen. Aus diesem Reiflinger Kalk besteht der West- und Nordhang des Schwöllegg. Südlich des Gehöftes Schwölleck und an der Straße südöstlich Hof ist der Kalk nahe der Grenze gegen die Lunzer Schichten weiß und ohne Hornsteine, aber gut geschichtet (Dezimeter-Schichtung mit knolligen Schichtflächen). Möglicherweise reicht hier ein zweiter hangender Finger von Wettersteinkalk vom Scheibenberg in den Wettersteinkalk hinein. Eine sedimentologische Untersuchung dieser Verhältnisse wäre sehr wünschenwert. Ein sehr wichtiges tektonisches Element innerhalb der Lunzer Decke dieses Abschnittes der Kalkalpen ist die Göstlinger Querstörung. Auch diese Störung wurde schon von AMPFERER (1930) erkannt, indem er darauf hinwies, daß sich die Lunzer Musterfalte nicht in den Königsberg fortsetzt, sondern bei Göstling an einer kräftigen Störung ihr südwestliches Ende findet. Die Vermutung E. SPENGLERS (Jahrb. Geol. B.-A., Bd. 102, 1959), daß die östliche Fortsetzung der Königsbergmulde in der Jura-Neokom- Zone: Hamahd Kogel Bodingbach Gfaller Alm zu suchen sei, wurde von P. STEINER (1965) bestätigt. Dies ergibt eine Versetzung gegenüber der Königsbergmulde um mindestens 5, maximal 8 Kilometer gegen Norden. STEINER gab dieser Querstörung den Namen Ybbsitz-Göstling-Blattverschiebung". Die Detailaufnahmen im Gebiet südlich und nördlich von Göstling sollen das durch diese Störung hervorgerufene schwer verständliche Kauderwelsch von einzelnen tektonischen Schollen" (AMPFERER, 1930, S. 69) dieses Raumes einem Verständnis näher bringen. Bisher hat sich folgendes ergeben: Südlich von Göstling ist die Störungszone am Westhang des Göstlingbach-Tales bzw. westlich der Bundesstraße 25 (Göstling Lassing Palfau) verhältnismäßig gut zu verfolgen. Sie verläuft in nordnordwestlicher Richtung parallel zum Tal und schneidet den Nordost bis Ostnordost streichenden Faltenbau des Königsberges schräg ab. Aufschlüsse sind in dieser Störungszone naturgemäß sehr spärlich. Ein 50 bis 200 Meter breiter Streifen flachen Geländes mit lehmigem, sehr saurem Boden, viel Hornsteingrus und Lesestücke von Werfener Sandstein und einem hellen Quarzit im Gehänge oder in Sätteln hinter Rückfallkuppen ist in der Regel alles, was man zu sehen bekommt (z. B. im Sattel in 720 m SH westlich Göstling, oder westlich des Gehöftes Kogl südlich von Göstling, oder im Sattel westlich des Kogels P. 902 südwestlich von W. H. Hammer, oder im Sattel südöstlich des südlichen Schwöllegg-Gipfels P. 1055). An der Ostseite des Schwöllegg sind jedoch in dieser Störungszone an einem Fahrweg westlich Niederhaus in 820 m SH die Werfener Schichten anstehend aufgeschlossen; etwas weiter nördlich 4 A 49

51 davon tritt an drei Stellen einer neuen Forststraße Haselgebirge zutage. Haselgebirge ist auch in einem kleinen Graben südlich des Gehöftes Bichl, südlich des Gehöftes Lenzau (dort mit einer kleinen Scholle von Gutensteiner Kalk) und am Nordhang des Saaggrabens südlich des Gehöftes Kogl aufgeschlossen. Eine kleine Scholle von Aptychenkalk steckt am Südhang des Rotmoosbaches südlich der alten Mühle (unterhalb der neuen Straße) in der Störungszone; der Kalk enthält Zwischenlagen von dunklen Kieselmergeln und ähnelt damit mehr dem Tithon-Neokom der Frankenfelser Decke als jenem der Lunzer Decke. Ähnliche Kalke stehen im Saaggraben südlich des Gehöftes Kogl (zusammen mit Haselgebirge) und unmittelbar westlich des Gehöftes Kogl an. Eine Altersbestimmung aller dieser Kalkschollen steht noch aus. Das Bemerkenswerteste sind jedoch kleine und kleinste Schollen eindeutiger Fremdgesteine in der Störungszone. In dem erwähnten kleinen Graben südlich des Gehöftes Bichl ist das Haselgebirge außer vom Gutensteiner Kalk auch von kieseligem Kalk und einem grauen, sehr zähen Sandstein begleitet. Unmittelbar nordwestlich des Gehöftes Kogl steht in einem Hohlweg neben einem grauen, flaserigen Kalk (? Neokom) ein feinglimmeriger Sandstein an. Lesestücke dieses mürben, glimmerigen Sandsteines sind auch in dem erwähnten Sattel (720 m SH) westlich von Göstling zu finden. Schließlich enthalten auch die quartären Terrassenschotter zwischen dem Saag- und Rotmoosgraben einzelne Gerolle des gleichen glimmerigen Sandsteines. Diese Funde, welche noch weiter zu überprüfen sind, sprechen dafür, daß die Göstlinger Querstörung ähnlich wie die Windischgarstener Störung im Westen in sehr tiefe tektonische Stockwerke, vielleicht bis in die Flyschzone, hinabreicht. Die Westgrenze der Störungszone gegen die oben beschriebenen Gesteinszüge des Südflügels der Königsbergmulde ist überall sehr scharf. Der Hauptdolomit ist nahe der Störung meist stark zertrümmert bis mylonitisiert, ebenso der Gutensteiner Kalk an der Ostseite des Schwöllegg. Das von AMPFERER zitierte Kauderwelsch von tektonischen Schollen" bei Göstling befindet sich östlich der Störungszone. Gutensteiner Kalk, Reiflinger Kalk, Opponitzer Kalk, Hauptdolomit und wahrscheinlich auch Lunzer Schichten sind daran beteiligt. Möglicherweise handelt es sich dabei um gegen Süden verschleppte Teile der Lunzer Musterfalte. Weiter südlich wird der tektonische Bau auch östlich der Störungszone ruhiger. Das Gebiet Salriegl Kogel Schoberberg Brunneckmauer Feuereck besteht im wesentlichen aus Werfener Schichten, Gutensteiner Kalk, Gutensteiner Dolomit, Reiflinger Kalk und? Wettersteinkalk. Eine detaillierte Kartierung dieses Gebietes ist noch nicht durchgeführt. Auch in das Gebiet nördlich von Göstling wurden bisher nur einige Übersichtsbegehungen unternommen. Zum Schluß noch einige wenige Worte zugunsten der guten alten Lunzer Decke LEOPOLD KOBERS: Es besteht wohl kaum ein Zweifel darüber, daß sich die Königsbergmulde östlich der Göstlinger Querstörung in der Jura-Neokom-Zone: Hamahd Kogel Bodingbach fortsetzt. Trotz der intensiven Durchbewegung der Mulde ist aber beiderseits der Querstörung der Synklinale Bau noch deutlich zu erkennen (A. RUTTNER, Aufnahmsbericht 1951, Verh. Geol. B.-A., 1952). Wenn auch der Überschiebungscharakter entlang dieser 20 Kilometer langen Zone gegen Osten immer deutlicher wird (A. RUTTNER, Verh. Geol. B.-A., 1963), so sehe ich doch keinen Grund, die Lunzer Decke deshalb in zwei Decken zu zerreißen. Die Überschiebung entwickelt sich von Westen gegen Osten aus einer überkippten und stark durchbewegten Synklinale. Sie ist eine wichtige Trennungsfuge innerhalb der Lunzer Decke. Sowohl in fazieller, wie in tektonischer und morphologischer Hinsicht hat sie bei weitem nicht die Bedeutung wie die Deckengrenze im Norden gegen die Frankenfelser Decke oder im Süden gegen die ötscher Decke (im alten Sinn). A 50

52 Sollten wir daher nicht doch lieber bei dem eingebürgerten Sprachgebrauch F. TRAUTHS und E. SPENGLERS bleiben und von zwei Schuppen der Lunzer Decke sprechen? Dies würde meines Erachtens den natürlichen Gegebenheiten besser entsprechen, als eine Trennung in zwei Teildecken der Lunzer Decke oder gar ein solche in zwei selbständige Decken. Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Ybbsitz: Feldproben mit Nannofloren aus dem Lias, dem Klippen-Neokom und dem Kreide- und Alttertiärflysch (Probenahme: W. SCHNABEL). Chemie: PETER KLEIN Achtzehn Wasseranalysen wurden durchgeführt (CH-15/74, CH-6/74, CH-12/74). (Einsender: T. E. GATTINGER, G. SCHÄFFER, W. SCHNABEL.) Bau- und Hydrogeologie: GERHARD SCHÄFFER Baugeologische Gutachten Königsbergstollen. Baugeologische Aufnahmen und Beratung für den Waagstollen bei Gaming. Blatt 72, Mariazeil Geologische Aufnahme: FRANZ K. BAUER Im Anschluß an die Arbeiten der letzten Jahre wurde die Kartierung vom Gebiet Feldwies Alm weiter nach Westen (Gogonzmauer, Saurüssel) und nach Südwesten (Grubwies Alm, Großer und Kleiner Urwald) fortgesetzt. Das Gebiet Feldwies Alm wird von einem mittelsteil, meist nach Ostsüdost fallenden gebankten Dachsteinkalk aufgebaut. Er ist nur wenige hundert Meter mächtig und besteht zum Großteil aus der gebankten Lagunenfazies. Doch trifft man an mehreren Stellen auf stockbildende Korallen ( Thecosmilien"), die kleine Riffbereiche anzeigen. Es ergibt sich für den Dachsteinkalk das Bild einer Karbonatplattform mit einer flachen Lagune und unregelmäßig verteilten Riffkörpern. Im Bereich der Lagunenfazies kommen an verschiedenen Stellen Megalodonten vor. Von besonderem Interesse sind neue Aufschlüsse im hangenden Dachsteinkalk westlich Neuhaus, die beim Straßenbau gemacht wurden. Der Dachsteinkalk baut sich aus einer Abfolge von gebankten Kalken und Dolomitbänken auf. Eine aus Riffbildnern, besonders aus Korallen bestehende Lage ist mehrere Meter mächtig. Stromatolithlagen sind kennzeichnend für die Lagunenfazies. Interessant sind einige Brekzienlagen mit dunklen Komponenten, die in einer grauen, kalkigen oder dolomitischen Matrix schwimmen. Die dunklen Komponenten leiten sich von etwa V2 cm dicken dunklen Lagen ab, die später zerbrochen wurden. Eine Brekzienlage zeigt sehr gut die ursprünglichen dunklen Lagen im Stadium des beginnenden Zerbrechens. Die Brekzienbildung ist im Zusammenhang mit z. T. länger andauernden Emersionsphasen, in denen es zur Erosion kam, zu sehen. Auch die vorkommenden grünen Mergel deuten auf Emersion und Verwitterung im Auftauchbereich hin. Der hangende Dachsteinkalk zeigt eine typische zyklische Sedimentabfolge, die durch Meeresspiegelschwankungen bedingt ist. Der Dachsteinkalk baut westlich der Feldwies Alm den Bereich Gogonzmauer, Saurüssel und Klaus Kogel auf. Auf dem Saurüssel kommt im hangenden Dachsteinkalk, für den auch biogenreiche, gelbliche Kalke kennzeichnend sind, dunkler Hornstein vor. Im Bereich Klaus Kogel sind schöne Riffgesteine mit Korallenstöcken zu finden. 4* A 51

53 Überlagert wird der Dachsteinkalk an einer Reihe von Stellen vom Jura, der sich aus verschiedenen Gesteinstypen (roten, grauen Kalken, Honsteinkalken, Brekzien, Oolithen, Crinoidenkalken, Kieselmergeln) zusammensetzt. An der Basis gibt es sowohl im Profil bei Neuhaus und als auch nördlich des Sager Kogels einen Horizont mit Mangankrusten, in welchem nördlich des Sager Kogels auch ein Fund eines Belemniten gemacht wurde. Einen 700 bis 1500 m breiten Geländestreifen nimmt der Jura ein, der im Osten im Gebiet Buchalm Spitz einsetzt und über den Neuhauser Bach und die Ois weiter in das Gebiet der Herren Alm bis zum Ober See zieht. Die Ost-West-Erstreckung beträgt etwa 9 km. Unterlagert wird der Dachsteinkalk vom Hauptdolomit, der die Talflanken von Holzhüttenboden bis Langau aufbaut. Er bildet im Westen den Fuß des Saurüssels und im Osten den des ebenfalls aus Dachsteinkalk bestehenden Scheiblingsteins. Er hat weite Verbreitung westlich der Zeller Hüte und erstreckt sich nach Westen bis zum Rotwald. Die sorgfältige Auskartierung des Hauptdolomites und dessen Abgrenzung zum Dachsteinkalk hat auch für die Deutung der Tektonik des Raumes Bedeutung. Nach A. TOLLMANN, 1967 (Tektonische Karte der Nördlichen Kalkalpen, Blatt 1, Mitt. Geol. Ges., H. 1, 1966), ist die ötscherdecke zweigeteilt in Unterberg und Göller Decke. Die Grenze verliefe östlich des Rotwaldkogels gegen Nordosten in Richtung Neuhaus. Diese Deckengrenze entspräche der Grenze Hauptdolomit Dachsteinkalk nach der Geologischen Karte 1 : von BITTNER ( ). Die Kartierung hat ergeben, daß Rotwaldkogel und das Gebiet Rotwald vom Hauptdolomit aufgebaut werden. Die Grenze Hauptdolomit Dachsteinkalk ist eine stratigraphische Grenze, die den langgestreckten Rücken südlich des Dürrensteins beim Sonnstein (1392 m) quert und von hier nach Nordosten zieht. Der Dachsteinkalk baut die Gebiete des Großen Urwaldes und der Grubwies Alm auf. Dazwischen liegt Hauptdolomit, der an den Jura der Herren Alm grenzt. Die normale Lage des Dachsteinkalkes über dem Hauptdolomit schließt mit großer Sicherheit hier eine Deckengrenze aus. Geologische Aufnahme: ANTON RUTTNER (auswärtiger Mitarbeiter) Seinerzeit (Aufnahmsbericht, Verh. Geol. B.-A., 1949) wurde von einer eigenartigen Schichtfolge innerhalb der ötscher Decke berichtet, die unmittelbar nordwestlich von Neuhaus an der Mariazeller Straße im Tal des Neuhauser Baches aufgeschlossen ist und die auch an der Südseite des Dürrenstein-Massivs in der Langwand (südlich Hochalpl) und am Gindelstein (südöstlich des Dürrenstein-Gipfels, Blatt Ybbsitz) ansteht. Es handelt sich dabei um die Schichtfolge Hauptdolomit Plattenkalk Kössener Schichten Lias, welche in ihrer Gesamtheit in keiner Weise in die Dachsteinkalk Hierlatzkalk Fazies des Ötscher-Dürrensteingebietes hineinpaßt. Im Sommer 1973 wurden im tieferen Teil dieser Schichtfolge (Hauptdolomit Kössener Sichten) durch die Verbreitung der Mariazeller Straße neue Aufschlüsse geschaffen, welche die Eigentümlichkeit der Schichtfolge noch besser als vorher erkennen ließen. Eine Vermessung der frisch aufgeschlossenen Strecke des Profils (gemeinsam mit F. K.BAUER) ergab: 5. Kössener Schichten: Wechsellagerung von Mergel, Mergelkalk und Kalk, reichlich fossilführend 145 m 4. Kalk, gelblich-rötlich-grau, mit 2 Mergelzwischenlagen 9 m 3. Dolomitischer Kalk bis kalkiger Dolomit, dm-geschichtet, bunt (gelblichrötlich-violett-grau), mit 11 roten, 6 rot-grünen und 5 grünen Mergelzwischenlagen (je 1 10 cm mächtig) 62 m 2. Dolomit, dm-geschichtet, grau bis hellgrau, z. T. bunt (wie oben), mit 40 grünen Mergelzwischenlagen (je 1 25 cm mächtig) 156 m A 52

54 1. Dolomit, dm-geschichtet, grau bis hellgrau, z.t. mit rötlichen Schichtflächen 85m Die hangenden Teile des Straßenprofils waren im Jahre 1973 noch nicht frisch aufgeschlossen. Über den Kössener Schichten folgen: ein gelblich-weißer Kalk, z. T. gebankt, mit Korallen und Bryozoen und Triasinen (Rhät), zirka 80 m; ein roter Flaserkalk, zirka 14 m; und schließlich graue Kieselmergel, zirka 40 m. Die Kieselmergel stoßen bei Neuhaus an der Rotwald-Neuhauser Überschiebung" E. SPENGLERS gegen Dolomit. Auffallend an dieser Schichtfolge ist das völlige Fehlen von Dachsteinkalk und Hierlatzkalk. Der Dolomit ist als typischer Hauptdolomit entwickelt; die vielen bunten Zwischenlagen und die bunte Färbung des Dolomites erinnern an den Hauptdolomit der Frankenfelser Decke. Zudem waren an Schichtflächen des kalkigen Dolomites (Nr. 3 des Schichtprofiles) Trockenrisse und Grabgänge zu sehen. Der Dolomit enthält hier auch eine Konglomerat-Lage. Bänke mit rhythmischer Feinschichtung sind sowohl in Nr. 2 wie in Nr. 3 des Schichtprofiles häufig. Typische Kössener Schichten wurden bisher im Bereich der Dachsteinkalk Hierlatzkalk Fazies des Ötscher-Dürrensteingebietes nirgends angetroffen. Überall transgrediert hier der Hierlatzkalk direkt auf Dachsteinkalk. In den Breccien des Hierlatzkalkes könnten jedoch einzelne Komponenten entweder dem Kössener Kalk oder dem gelblichweißen Rhät-Kalk zugeordnet werden. In dem zitierten Aufnahmsbericht (1949) wurde darauf hingewiesen, daß die eben beschriebene Schichtfolge gegen Norden (beim Rohrwies-Teich) an einer großen, Ost- West-streichenden Störung unmittelbar gegen die normale Dachsteinkalkfazies der ötscher Decke grenzt. Die jetzt wieder in Gang befindliche Detailkartierung des Gebietes wird, wie wir hoffen, nähere Aufschlüsse über die Stellung und Verbreitung der interessanten Schichtfolge von Neuhaus innerhalb der ötscher Decke erbringen. Paläontologie: RUDOLF SIEBER (auswärtiger Mitarbeiter) Es wurden Profilbemusterungen und Fossilaufsammlungen im Bereich des Großen Urwaldes NW Jagdhaus Langboden (SE-Teil des Dürrensteines) vorgenommen. Die NW des genannten Jagdhauses jenseits des Moderbaches W-E führende Teufelsstraße lieferte an mehreren Stellen, besonders am Bärengraben und ostwärts davon Fossilfunde. Es handelt sich um Bivalven (Modiola sp.?) und Gastropoden, von welchen besonders Kleinformen ( Rissoa") das Vorkommen von Plattenkalken anzeigen und der Fossilbestand insgesamt auf norisches bis rätisches Alter hinweist. An der SW Hochalpl zwischen 1200 und 1300 m gelegenen N-S ziehenden Langwand, die an der W-Seite von dem einzigen durch dieses Gebiet führenden Steig begleitet wird, fanden sich im mittleren Teil des bei Höhe 1220 gegen die Wand abzweigenden Grabens unter großen Versturzblöcken gehäufte Vorkommen von Schalenfossilien. Sie enthielten unter anderem Rhätavicula contorta (PORTLOCK), wodurch sich ein sicherer Rätfixpunkt ergab. Grabenauf wärts folgten knapp unterhalb des Wandfußes etwa 8 bis 10 m hohe Thecosmilienkalke. Etwas südlich gegen den Einschnitt zum tieferen Wandteil zu konnten in den roten Kalken Belemnitenfunde gemacht werden, die ein Liasalter anzeigen. Auf der obersten Höhe der Langwand ergab die Bemusterung der roten, knolligen Kalke keine Fossilfunde; die Gesteinsausbildung und ihre gleiche Ausbreitung sprechen aber hier für Lias. Auch bis zur Umgebung der im Norden der Langwand befindlichen Herren-Alpe konnten bisher keine anderen Jurahinweise beobachtet werden. Eine abschließende Untersuchung des Jura wäre jedoch notwendig. Auf der Hochfläche des Dürrensteines erfolgte zwischen Herren-Alpe und dem Gipfel eine Bemusterung auf Augensteine, die für das gesamte Gebiet (auch Blatt Ybbsitz, 71 der Karte 1 : ) in der älteren Literatur angegeben wurden. Auf der eben genannten Bergfläche konnten bisher Kleinschotter und Bohnerze gesammelt werden, A 53

55 welche nur zum Teil sicher als Augensteine zu bezeichnen wären. Das Hauptvorkommen dieser Ablagerungen soll sich auf der Westseite des Dürrensteines befinden, was jedoch noch einer näheren Prüfung unterzogen werden müßte. Für die Genehmigung zur Begehung des Urwaldgebietes und der Langwand darf der Forstverwaltung in Langau wie Herrn Forstinspektor SCHWARZ der beste Dank ausgesprochen werden. Bau- und Hydrogeologie: FRIEDRICH FEHLEISEN und GERHARD SCHÄFFER Baugeologische Beratung für die zweite Wiener Hochquellenleitung bei Kienberg (Zugangstollen 50). Geologische Aufnahme: keine Blatt 73, Türnitz Bau- und Hydrogeologie: FRANZ BOROVICZÉNY Baugeologische Untersuchungen und Beratung über Standfestigkeit von einem Baugrund bei Türnitz. Blatt 75, Puchberg am Schneeberg Geologische Aufnahme: RICHARD LEIN (auswärtiger Mitarbeiter) Im Sommer 1974 wurden in vierzehntägiger Geländearbeit die hochalpinen Anteile des Kartenblattes Puchberg am Schneeberg untersucht. Der Schwerpunkt der Begehungen lag im Bereich Losenheim-Scholle, ödenhoffenster, Höfleiner Fenster und Westabschnitt der Hohen Wand. Da auf Grund der nicht allzu häufigen Makrofossilfunde fast alle Kartierungen der Hohen Wand (KOSSMAT, 1916; KRISTAN, 1958; PLÖCHINGER, 1964) ihr Auslangen in einer lithostratigraphischen Basis finden mußten und zudem eine Neukartierung nur dann volle Berechtigung besitzt, wenn sie eine über die Revision lokaler Grenzziehungsprobleme hinausgehende neue Erkenntnis grundsätzlicher Art vermittelt, schien es notwendig, die bisherigen Vorstellungen bezüglich Schichtfolge und Paläogeographie dieses Raumse zu überprüfen und für die daran anschließende Kartierung ein dichtes Netz biostratigraphischer Fixpunkte anzulegen. Die Notwendigkeit einer solchen Vorgangsweise wurde durch die einstweilen gewonnenen Ergebnisse voll bestätigt. 1. Losenheim-Scholle und Grenze S e h n e e b e r g - D e e k e und M ü r z a 1 p e n-d e e k e im Raum Puchberg am Schneeberg Die Stellungnahme zur Frage nach der tektonischen Zugehörigkeit von Haselgebirge und Werfener Schichten im Raum NW bzw. NE Puchberg am Schneeberg berührt auch das Problem einer dortigen Abgrenzung der Schneeberg-Decke gegen die Mürzalpen- Decke. Während beispielsweise TOLLMANN (1967) den permoskythischen Rahmen des Hengstfensters auf die Schneeberg- und Mürzalpen-Decke aufteilt und letztere gegen Westen bis nahe der Sparbacher Hütte reichen läßt, wäre, der Darstellung von PLÖCHINGER (1964) folgend, das Permoskyth des Puchberger Raumes generell der Schneeberg-Decke zuzuzählen, wobei sich die Mürzalpen-Decke gegen Westen als ein 200 bis 300 m schmaler, durch Rauhwacken und Hallstätter Kalk markierter Streifen fortsetzen würde. Die Existenz von Hallstätter Kalken konnte dort allerdings nicht bestätigt werden, da es sich bei den in der scharfen Kehre der Straße zwischen Brück A 54

56 und Ascher in einem Steinbruch gut aufgeschlossen und seit TOTH (1938, S. 21) für Hallstätter Kalk gehaltenen Gesteinen um von mehreren Spaltengenerationen durchäderte, teilweise rötlich imprägnierte Oberjurakalke handelt, die vermutlich ein kleines Fenster der Göller-Decke bilden. Somit möchten wir die Annahme vertreten, daß der Ostabschnitt der Mürzalpen-Decke (Hohe Wand) gegen Westen hin bereits am Ascher unter den von uns zur Schneeberg-Decke gerechneten unter- bis mitteltriadischen Schichtgliedern des Puchberger Raumes endigt. Demzufolge wäre auch die sogenannte Losenheim-Scholle sowie der Lärchkogel (SE Losenheim) mit ihren anisischen Algenkalken keine Deckscholle im Sinne von TOLLMANN (1967), sondern das (zwar lokal gestörte) normalstratigraphische Hangende der dortigen Untertrias. In dem hellen Algenkalk des Innerberges, Abfalls und Hühnerbühels, der südlich eines zirka E-W-streichenden Zuges roter Hallstätter Knollenkalke auftritt und der von KOSSMAT (1916) und CORNELIUS (1951) einheitlich als Dachsteinkalk ausgeschieden worden war, hatte bereits TOTH (1938) einerseits auf Mitteltrias verweisende Diploporen (Physoporella pauciforata GÜMBEL), andererseits die für Nor sprechende Monotis salinaria (BRONN) nachweisen können. Im Gefolge dessen hat KRISTAN (1965, 44) den Aufbau dieses Zuges als eine durch eine tektonische Linie getrennte Abfolge von Wettersteinkalk (im Süden) und massigem Hallstätter Kalk (im Norden) interpretiert. Dieser Vermutung können wir uns voll anschließen. Das bereits von TOTH durch Kalkalgen erwiesene anisische Alter der südlichen Algenkalke konnte durch folgende Foraminiferenfauna (det. W. PILLER & J. HOHENEGGER) weiters bestätigt werden (Probe K 150 und M 36): Endothyra bardouxi ZANINETTI & BRÖNNIMANN, Endothyra obturata BRÖNNI- MANN & ZANINETTI, Endothyranella lombardi ZANINETTI & BRÖNNIMANN, Meandrospira dinarica KOCHANSKY-DEVIDE & PANTIC. Die mit einer leichten Winkeldiskordanz nördlich daran anschließenden Hallstätter Kalke sind entsprechend ihrer Conodontenfaunen als norisch einzustufen, wobei ihr basaler Anteil mit Epigondolella nodosa (HAYASHI) in die Wede Tuval/Lac fällt. Den bisherigen Ausführungen folgend, muß dieser Zug von Hallstätter Kalken als ein an der Stirn der Schneeberg-Decke mitgeschleppter dünner Span der Mürzalpen-Decke betrachtet werden. Die Deckengrenze zwischen diesen beiden Einheiten scheint durch eine sekundäre nachgosauische Südbewegung (die teilweise auch den voralpinen Untergrund miterfaßt hatte) steilgestellt bzw. überkippt worden zu sein. 2. Höfleiner Fenster Auf der Karte von KOSSMAT (1916) wurden die beiden Kalkzüge, die im Bereich der N Willendorf gelegenen bewaldeten Hügelkette des Zweier Waldes und des Kienberges auftreten, als inmitten eines Areals von Werfener Schichten liegende, von Störungen z. T. allseitig umgrenzte Schollen von Dachsteinkalk dargestellt. Der Karte zufolge, die ja ohne Erläuterungen erschienen ist, können diese in der streichenden Fortsetzung des Emmerbergzuges liegenden Punkte hinsichtlich ihrer tektonischen Position entweder als Teile der Schneeberg-Decke, oder als Fenster innerhalb derselben gedeutet werden. Nach der Karte von PLÖCHINGER (1964) soll der südliche Zug (Kirchbühel, Am hinteren Berg) aus Hallstätter Kalk bestehen und ein Fenster ( Höfleiner Fenster") bilden, hingegen der nördliche Streifen (Kienberg), dessen mitteltriadisches Alter durch Kalkalgen belegt werden konnte, der Schneeberg-Decke angehören. Hinsichtlich seiner Lithologie kann der südliche Kalkzug keinesfalls als Hallstätter Kalk bezeichnet werden. Wenn auch unsere zahlreichen Lösproben noch keinen Altershinweis liefern konnten, möchten wir dennoch dieses Vorkommen als Gutensteiner Kalk deuten und diesen als normale stratigraphische Auflagerung der Werfener Schichten und nicht als Fensterinhalt betrachten. A 55

57 3. Westabschnitt der Hohen Wand Es konnte belegt werden, daß weite Teile des Westabschnittes der Hohen Wand von einer durch die Sedimentation allodapischer Kalke charakterisierten obertriadischen Beckenentwicklung eingenommen werden, die an eine nach Osten anschließende Seichtwasserkarbonatplattform angrenzt. Innerhalb dieser Plattformentwicklung liegt, wie man etwa im Profil der Großen Klause beobachten kann, über den Lunzer Schichten eine Abfolge von onkolithischem Tisoveckalk (Tuval) und norisch-rhätischem Wandkalk vor, in den sich an einigen Stellen (Grafenberg, Emmerbergzug) ab Sevat ein roter Hallstätter Kalk einschalten kann. Die Beckenentwicklung wird hauptsächlich durch Pötschen Schichten repräsentiert, die am Ascher, Hutberg, Hausstein, sowie im Bereich Kienberg und Wandwiese auftreten und seit KOSSMAT stets mit Reiflinger Kalken verwechselt worden waren. Für das obertriadische Alter dieser Kalke spricht unter anderem eine reiche Foraminiferenfauna (det. J. HOHENEGGER & W. PILLER) : Am Nordabfall des Hutberges am linken Ufer des Lanzinger Baches befand sich in diesen Kalken (Probe M 5) Galeanella panticae BRÖNNIMANN SC ZANINETTI, Glomospira tenuifistula HO, Miliolipora cuvillieri BRÖNNIMANN & ZANINETTI, Ophthalmidium leischneri (KRISTAN-TOLLMANN), Sigmoilina sp., Tetrataxis humilis KRISTAN und Alpinophragmium perforatum FLÜGEL. Vom rechten Ufer des Lanzinger Baches (Probe M 3) könnt Ophthalmidium cf. cannata (LEISCHNER), Ophthalmidium leischneri (KRISTAN-TOLLMANN), Tetrataxis humilis KRISTAN, Tetrataxis inflata KRISTAN und Trochammina jaunensis BRÖNNIMANN & PAGE nachgewiesen werden. Die unmittelbar westlich des Rastkreuzsattel gelegenen Hornsteinbankkalke (Probe M 6) enthielten Austrocolomia canaliculata (KRISTAN-TOLLMANN) und die Am Geländ unweit des Naturfreundehauses anstehenden Kalke (Probe M 7) führten Agathammina iranica ZANINETTI et al. und Miliolipora cuvillieri BRÖNNIMANN & ZANINETTI. Das stratigraphische Hangende dieser Pötschen Schichten dürfte von Zlambachschichten gebildet werden, die beispielsweise am Ascher, dort allerdings an Brüchen abgesetzt,vorliegen. Über den Pötschenkalken liegen am Hutberg, Kaltenberg, Hausstein und a. O. Schollen von teilweise leicht dolomitisierten massigen hellen Algenkalken, deren Foraminiferenfaunen ein anisisches Alter belegen: unter anderem konnte vom Kaltenberg (Probe M 1) Endothyra bardouxi ZANINETTI & BRÖNNIMANN, Endothyranella wirzi (KOEHN- ZANINETTI) und Meandrospira dinarica KOCHANSKY-DEVIDE & PANTIC nachgewiesen werden. Diese Kalke, die hinsichtlich ihrer Lithologie und tektonischen Zugehörigkeit gut vergleichbar sind mit den anisischen Algenkalken von Losenheim, müssen ebenso wie auch die von MOSTAFAVI (1970) im Bereich der Balbersteine entdeckten Schollen von Steinalmkalk (Kreuzstein) als Deckschollen der Schneebergdecke angesehen werden. Geologische Aufnahme: HERBERT SUMMESBERGER (auswärtiger Mitarbeiter) Für geologische Kartierung auf Blatt Puchberg standen im Jahr 1974 zehn Aufnahmstage zur Verfügung. Sie wurden genützt, um eine der letzten größeren Aufnahmslücken dieses Blattes zu schließen. SE des Grabenwegtales konnte eine Zone von Dachsteinkalk/ Plattenkalk vom Höhenberg im NE bis nach Feichtenbach im SW dieses Streifens durchverfolgt werden. Die Schichtfolge dieser Schuppe besteht aus Lunzer Sandstein, Hauptdolomit und Dachsteinkalk/Plattenkalk. Auch die Schuppenbasis, gebildet vom hier sehr geringmächtigem Lunzer Sandstein, konnte in ihrer gesamten Länge festgehalten werden. östlich des Höhenberges wurde die Grenze gegen die auflagernden jungtertiären Schichten auskartiert. A 56

58 Blatt 76, Wr. Neustadt Geologische Aufnahme (Mesozoikum): BENNO PLÖCHINGER Die Aufnahmen konzentrierten sich auf das Hernsteiner Gebiet. Am Buchriegel, wo sich gegenüber der Darstellung auf der Spezialkarte KOSSMATS eine in verschiedenen Punkten abweichende Situation ergab, wurde die Bestandskarte des Habsburg Lothring'schen Forstamtes als Kartierungsgrundlage verwendet. Nach der Spezialkarte liegt vom Gipfel nordwärts eine E-W-streichende, stratigraphisch absteigende Schichtfolge von Malmkalk, Klauskalk, Lias- und Obertriasgesteinen vor. Die Liasablagerungen südlich davon sind durch eine Störung vom Malmkalk getrennt verzeichnet. Nach der Neuaufnahme sind es nicht Malmkalke, die den Buchriegel-Gipfel aufbauen, sondern die am Steinbruch nächst der Kote 410 gegen Westen ausstreichenden, dunkelroten, untergeordnet auch bräunlichgrauen oder grauen, spätigen Klauskalke. An der Kote 584 weist das Gestein mittelsteiles SE-Fallen, an seinem Ostausstrich W von Hinter Aigen, ein steiles SSW-Fallen auf. Eine Störung setzt den Klauskalk von den kaligmergeligen Liasgesteinen der Buchriegel-Südseite ab. Hellbräunlichgraue und rötlichbraune, dichte bis körnige, hornsteinreiche Malmkalke sind zwischen der Teufelswiese und der Sulzmais, NE Kote 584, also nördlich der Klauskalkzone verbreitet. NE der Kote 584 wurden darin einzelne kleine Brachiopoden beobachtet. Am Nordrand der Malmkalkzone treten kieselige Ablagerungen der Malmbasis, rote bis graue Radiolarite, auf. Man kann sie südlich des Sulzmaisweges fast einen Kilometer weit verfolgen. Südlich des Hühnerbründls gehören ihnen sanft in südlicher Richtung einfallende, plattig-schiefrige, rötliche Kalke mit basaler hornsteinführender Brekzie zu. Am sanften Rücken W der Kapelle Hinter Aigen tauchen die Lias-Doggergesteine des Buchriegels nochmals inselförmig aus der Gosaubedeckung auf. Es sind hellgraue, sandige Liasmergel und 30 SSE-fallende, knollig-flaserige Klauskalke. Nahe des Südendes des Rückens zeigen sich die Liasmergel in Wechsellagerung mit dunkelgrauen Mergeln und mit roten, härteren, plattigen Kalkmergeln. Ein Grundaushub zwischen dem Gästehaus und dem Wirtschaftstrakt des Schlosses Hernstein ermöglichte die Probenentnahme aus Zlambachmergeln, dem invers liegenden Hangendsediment der Hernsteiner Deckscholle und am nördlichsten Punkt auch aus den tektonisch liegenden, liassischen Mergelschiefern. Diese führen nach M. SCHMID die gleiche boreale Foraminiferenfauna, wie die von W. FUCHS mikropaläontologisch bearbeiteten Mergel vom Nordosteck der Hernsteiner Schloßmauer. 100 m S des Nordosteckes konnten den Fleckenbergeln Echinodermenreste und Belemniten entnommen werden. Im Bereich des Schloßteiches hat der Berichterstatter bereits (V. 1967, S. 28) Werfener Schiefer vermutet. Klärung brachte nun ein 20 m tiefer Brunnenaushub 30 bis 40 m NNE des Schloßeinganges; er legte dunkelbläulichgraue Haselgebirgstone frei, die reich an Marienglas sind. Dieses tiefste Schichtglied der Hernsteiner Deckscholle reicht vermutlich vom Schloß bis zirka 300 m E Kote 456 und wäre somit 800 m lang, östlich und südlich der Kote 456 wird es von Liasfleckenmergeln unterlagert, die SE dieser Kote den Sockel einer von groben, deltageschichteten Pannonkonglomeraten bedeckten Erhebung bilden. Die kalkalpinen, bis faustgroßen Gerolle des Konglomerates sind vielfach hohl, leicht abgeflacht und werden durch ein hellocker gefärbtes, luckiges, kalkiges Bindemittel zusammengehalten. Die Talung von Hernstein ist bis gegen Alkersdorf von Gosauablagerungen erfüllt, die transgressiv über dem Haselgebirge der Hernsteiner Hallstätter A 57

59 Deckscholle und den zur Göller Decke gehörenden Liasfleckenmergeln liegen. Graue, weiche bis sandig-schiefrige Gosaumergel, wie sie zwischen den genannten Orten in zirka 250 m Mächtigkeit auftreten, gehören in das tiefere Niveau, die südöstlich davon überlagernden, hellziegelroten, sandigen Nierentaler Mergel, die nach ihrem Foraminifereninhalt (det. M. SCHMID) in das Maastricht zu stellen sind, in das höhere Niveau. Im Steinbruch an der ersten Straßenkehre zum Auf dem Hart" sind es 25 südfallende, hellrötliche bis hellgraue Mergel mit einer steil südfallenden Transversalschieferung. Geologische Aufnahme (Tertiär) : FRIEDRICH BRIX (auswärtiger Mitarbeiter) Die Einladung der Geologischen Bundesanstalt an der geologischen Kartierung des Blattes 76 teilzunehmen, nahm der Autor gerne an. Hatte er doch schon in den Jahren 1952 und 1953 im Auftrage der Erdölindustrie umfangreiche Kartierungsarbeiten am Westrand des südlichen Wiener Beckens auszuführen. An 20 Aufnahmstagen wurde im Jahre 1974 der Nordwestteil des Kartenblattes in Angriff genommen. Zunächst wurden einige Gebiete der oben genannten älteren Aufnahmen wieder besucht, um den Anschluß an die damaligen Arbeiten zu finden. Die Westgrenze dieser früheren Tätigkeitsgebiete verläuft etwa von Baden nach St. Veit/ Triesting Enzesfeld Wöllersdorf Dörfles. Es zeigte sich, daß viele der damals aufgenommenen Aufschlüsse heute nicht mehr vorhanden sind (Zuschütten von Ziegeleien, Sandgruben, Steinbrüchen). Um so größere Bedeutung hat daher das alte Beobachtungsmaterial, das im Zuge der Berichterstattung nach und nach der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden wird. Der Generaldirektion der ÖMV Aktiengesellschaft sei jetzt schon für die Bereitwilligkeit gedankt, daß dieses Archivmaterial veröffentlicht werden darf. Der größte Teil der Zeit wurde den Begehungen im Raum Gainfarn Schloß Merkenstein Pottenstein Hirtenberg gewidmet. Die erste Aufgabe war die Fixierung der Grenze Kalkalpin Jungtertiär, wobei frühere Arbeiten von B. PLÖCHINGER (1957 und 1970) mitbenutzt wurden. Besonders gute Aufschlußverhältnisse zum Studium der basalen miozänen Schichtfolge boten die Steinbrüche am SSW-Fuß des Hauer Berges (Cote 500, österr. Karte 1 : ), NE Haidlhof. Der nördlichere Steinbruch ( Sandgrube Fischer") zeigt im Norden gut gebankten Hauptdolomit (Einfallen N 160 E mit 28 bis 35 ), dem gegen Süden mit scharfer Grenze gebankter, monomikter, schlecht sortierter Dolomitschutt mit polymikten Grobsandlagen aufliegt (Einfallen N 220 E mit 30 ). Mit einer weiteren deutlichen Diskordanz folgt sodann gegen Süden eine polymikte Breccie, die z. T. auch konglomeratisch wird (Einfallen N 190 E mit 5 bis 7 ). Der Breccie, die meist aus Dolomitkomponenten besteht, sind gebankte Feinschuttlagen zwischengelagert. Daneben finden sich weißlich-rosa Kalklagen mit in der dichten Grundmasse schwimmenden" eckigen, dunkelgrauen Dolomitstückchen. Gegen das Hangende gehen diese polymikten Breccien in Konglomerate über, die zumeist aus gut gerundeten Flyschsandstein-Komponenten bestehen, während kalkalpine Elemente zurücktreten. Diese Konglomerate führen bei Gainfarn und Vöslau in tegeligen Zwischenlagen eine Lagenidenfauna des tieferen Badenien (H. KÜPPER, 1964). Auch die Breccien (Gainfarner Breccie) sind, zumindest im Hangendteil marin (A. BOUÉ, 1862). Es wird Aufgabe weiterer Studien sein, diese Schichtfolge in unser geläufiges stratigraphische Schema einzubauen. Die Hauptfrage dabei ist, ob hier schon Ablagerungen vertreten sind, die als Präbadenien angesehen werden können. Eine weitere bedeutsame Frage stellt das Alter der Schotter und Konglomerate im Bereich des Lindenberges (N Hirtenberg) dar. Diese Konglomerate ziehen weit gegen Nordwesten über den Wolfgeistberg bis über die Kartenblattgrenze hinaus. Nach Ansicht des Autors liegt die Schlüsselposition für die Klärung dieser Frage im Gebiet von A 58

60 Wagram NW Leobersdorf. Ausgangspunkt ist die dortige Ziegelei, in der tieferes Mittelpannon mit einer guten Mollusken- und Ostrakodenfauna aufgeschlossen ist (Congeria subglobosa subglobosa, Melanopsis fossilis constricta, M. martiniana, M. vindobonensis, Limnocardium conjungens; Hemicytheria brunnensis, Erpetocypris abscissa, Heterostigma obesa, Paracypris alta, "Candona" unguiculus). Diese Tonmergel gehen gegen das Liegende in eine sandreiche Lage von 1,5 m über, darunter folgen die Konglomerate des Lindenberges, wie man im Jahre 1952 unmittelbar südlich unterhalb der Ziegelei beobachten konnte. Heute ist dieses Gebiet durch die Autobahnabfahrten sehr stark verändert worden. Das Liegende der Konglomerate im Gebiet des Lindenbergzuges selbst bilden im Norden die Sande und sandigen Tegel der Gainfarner Sande (höheres Badenien). Im Gebiet des Fliegengrabens (knapp N Sulzboden, Karte 1 : ) wurden, im Hangenden umgeben von groben Konglomeraten des Lindenberges, marine Tonmergel durch künstliche Aufgrabungen aufgeschlossen: Turritella turris badense, Venus multilamella, Natica (Catena) helicina, Arca sp., Arca diluvii, Ostrea sp/usw. Im Süden des Lindenbergzuges, dort, wo der Steilabfall in die Triestingebene übergeht, stehen NE Hirtenberg gebankte, fein- bis mittelkörnige Konglomerate an, die ein Einfallen nach N 55 E mit 40 zeigen. Diese offenbar badener Konglomerate werden von söhlig liegenden, sehr grobkörnigen Schottern und Konglomeraten (Blöcke bis 1 m Durchmesser) diskordant überlagert, die den basalen Teil des Lindenbergkonglomerates bilden. Wie die CF-Bohrungen Reisenberg 57 (NE Schönau) und 58 (W Bahnhof Leobersdorf) zeigen, sind grobklastische Sedimente noch weit nach Osten in das Wiener Becken hinein zu verfolgen. Sie überlagern hier sarmatische Ablagerungen. Das bedeutet, daß die Lindenbergkonglomerate wohl am ehestens in das Unterpanon zu stellen sind. Neben der schon genannten erosiven Freilegung von Badener Schichten im Fliegengraben wurde im Bereich der westlichen Fortsetzung der Lindenbergkonglomerate im Gebiet NNE St. Veit/Triesting knapp N Zeiserbühel (Karte 1 : ) ein weiterer Flecken mit marinen Sedimenten, wieder im Hangenden von groben Konglomeraten umgeben, gefunden. In einer aufgelassenen Formsandgrube fanden sich unter zirka 5 m Lehm- und Sandüberlagerung mergelige Sande und sandige Tonmergel mit einer marinen Fauna: Seeigelstacheln, Ostrea sp., Cerithium sp., Ammonia beccarli. Die Aufschlußverhältnisse im Bereich zwischen Oedlitz und Wolfgeistberg beschränken sich zumeist auf Lesesteine von ausgewitterten Komponenten aus Konglomeraten (meist Flyschsandsteine, seltener kalkalpines Material). Erst etwa 150 m SE Wolfgeist (Gehöft) bietet ein kleiner, aufgelassener Steinbruch wieder bessere Informationen. Die schlecht gebankten Konglomerate fallen mit etwa 5 gegen N. Die Komponenten bestehen hier teils aus meist gut gerundeten, z. T. ovalen Flyschsandsteinen bis 30 cm Größe, teils aus weniger gut gerundeten kalkalpinen Komponenten. Diese Konglomerate werden mit den höheren Partien des Lindenbergkonglomerates parallelisiert. Die Auflagerung dieser Serie auf das Kalpalpin kann man etwa 300 m SW Wolfgeist (Gehöft) in einem kleinen Hohlweg beobachten. Bis 25 cm große kantengerundete Flyschschotter treten hier auf, die gelegentlich Verwitterungsformen zeigen, die an Windkanter erinnern. Zwischen diesen Schottern und dem Kalkalpinen findet sich eine rotbraune Bodenbildung. Alle in diesem Bericht genannten Fossilbestimmungen wurden von K. TURNOVSKY ausgeführt. Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Bad Fischau: Einzelprobe mit Restbestand von Micula staurophora (ab höherem Turon). (Probenahme: R. GRILL). A 59

61 Hernstein: Feldproben mit Nannofloren des Lias (Oberstes Sinemurien Unteres Pliensbachien), der Unterkreide (Nannoconus) und der höheren Oberkreide (Probenahme: B. PLÖCHINGER), Geologische Aufnahme: keine Blatt 78, Eisenstadt Bau- und Hydrogeologie: FRANZ BOROVICZÉNY Baugeologische Untersuchungen und Standortauswahl für Schadstoffdeponien. Geologische Aufnahme: PAUL HERRMANN Blatt 82, Bregenz Im Berichtsjahr wurde die Trennung von Oberer Süßwassermolasse und Moräne im Raum um Eplisgehr und Gschwendt fortgesetzt. Weitere Begehungen dienten der Aufnahme der Oberen Meeresmolasse oberhalb der Straße Bregenz Langen. Die blaugrauen Tone, die unterhalb dieser Straße bei Schülan und Trübenbach verbreitet sind, wurden als Sedimente eines Eisstausees gedeutet. Eine von Frau Dr. DRAXLER freundlicherweise durchgeführte Pollenanalyse bestätigte diese Annahme, da sie ein kaltzeitliches Spektrum ergab. Paläontologie: FRANZ STOJASPAL Bei Begehungen im Bereiche der Molasse des Pfänders bei Bregenz wurde nördlich des Hofes Sorgen Nr. 35 (zirka 1,5 km nördlich des Pfändergipfels gelegen) in einem Bachbett ein bisher unbekannter flacher Ausbiß von grauem, in feuchtem Zustande zähem Süßwassertegel festgestellt, welcher von mächtigen Nagelfluhbänken überlagert wird. Der Tegel lieferte eine artenarme, aus wie in der subalpinen Molasse zumeist der Fall stark deformierten Exemplaren bestehende Binnenschneckenfauna mit Brotia (Tinnyea) escheri turrita (KLEIN), Triptychia helvetica (SANDBERGER) und Tropidomphalus (Pseudochloritis) incrassatus (KLEIN). Eine Durchsicht des Schlämmrückstandes erbrachte neben inkohlten und markasitisierten Holzresten noch Limacidenschälchen (div. sp.) sowie zahlreiche abgerollte Knochenfragmente und Kleinsäugerzähnchen. Nach freundlicher Bestimmung von G. RABEDER handelt es sich um Gliridae und Cricetidae (Cotimus sp.). Eine genaue Bestimmung dieser wertvollen Formen zwecks exakter Einstufung würde allerdings reicheres Material erfordern, das durch den Abbau und das Durchschlämmen größerer Sedimentmengen zu gewinnen wäre. Westlich des oben genannten Mergelaufschlusses findet sich im Walde nahe dem Abriß des Bergsturzes von 1967 gegen Flühlen (W Kote 936) eine mehrere Meter hohe Böschung. Zuunterst liegt hier etwa 2 m Nagelfluh, darüber etwa 1,5 m Sandstein, überlagert von geringmächtigen braunen oder graugrünen Mergeln. Das Hangende der Mergel bis zur Oberkante des Aufschlusses wird von 0,3 bis 0,5 m mächtigen, dichten, hellgrauen, harten, splittrigen Süßwasserkalken gebildet. Dieser Kalkkörper tritt auch geländemorphologisch als NW-SE ziehender Rücken in Erscheinung. Der Kalk lieferte eine schwer zu gewinnende Fauna von Binnenschnecken, die im wesentlichen mit der der Süßwassermergel identisch ist: Brotia (Tinnyea) escheri turrita (KLEIN), Cochlicopa sp., Triptychia cf. helvetica (SANDBERGER), Tropidomphalus (Pseudochloritis) incrassatus (KLEIN). Die Gastropoden sind als Steinkerne mit kreidigen Schalenresten erhalten; größere Arten sind deformiert. Dieses Vorkommen fand bereits bei SIEBER, 1975 (Verh. Geol. B.-A. A 60

62 1974, im Druck) Erwähnung. Der Faunenbestand verweist das Vorkommen ebenso wie andere, in der älteren Literatur vom Pfänder angeführte (Jooss, WENZ) in das Obermiozän. Die aufgefundenen Mollusken lassen eine Einstufung in das Torton" (Niveau der Silvanaschichten) als sehr wahrscheinlich zu. Paläontologie: RUDOLF SIEBER (auswärtiger Mitarbeiter) (Die Aufnahmen reidien über die Blätter 82, Bregenz und 83, Sulzberg.) Die diesjährigen Bemusterungen und Fixpunkteermittlungen in der Pfändermolasse wurden zum größten Teil durch Herrn Dr. E. STOJASPAL durchgeführt, worüber eine eigene Mitteilung Auskunft gibt. Die Untersuchungen erfolgten im Zusammenhang mit den Exkursionen der Wandertagung der Geologischen Gesellschaft im Helvetikum und in der südlichen Molasse von Vorarlberg. Es wurden unter anderem im Gebiet von Egg Kleinsäugerfundpunkte geprüft, von welchen vor kurzem Funde gemacht werden konnten. Die Bemusterung des Kesselbachgrabens im Osten des Pfänderstockes an der bayerischen Grenze wurde in dem Abschnitt zwischen dem Scheffauer Steg und dem Katzensteg fortgesetzt. Marine Fossilien waren hier nicht zu finden. Aus hangenden Teilen der Nagelfluh konnten vor dem Katzensteg Blöcke mit Ostreidenresten und Lebensspuren beobachtet werden, die im Vergleich zu ähnlichen Vorkommen an der Lokalität Brittenweg Grasreutte höheres Helvet anzeigen könnten. Eine Profilprüfung der bachaufwärts folgenden Teile zwischen Kt. 700 und Kt. 804 ist noch nicht erfolgt. Weiter bachaufwärts von hier im Gebiet Trögener Säge" wurden Fossilfundstellen gefunden, die bereits dem Torton" bzw. Obermiozän zuzurechnen wären. Am linken Bachufer bachaufwärts über der mächtigen, durch einen hohen Wasserfall gekennzeichneten Nagelfluhbank, ungefähr beim Aufstieg des alten Markierungsweges in Richtung Trögerhöhe, waren spärliche, schlecht erhaltene Molluskenschalen zu verzeichnen, unter welchen sich neben Landschnecken auch fragliche Bivalvenreste (Margaritifera flabellata [GOLDFUSZ]) an einer schmalen Kohlenlage befanden. Eine reichere Fossilaufsammlung war an der rechten Bachseite zwischen der linksseitigen Bacheinmündung und dem Mauerwerk (Trögener Lokalität) möglich. Es fanden sich im liegenden Teil des Profiles mit Nagelfluh, grüngrauen und braunfleckigen Mergeln zahlreiche gut erhaltene Landschnecken. Die überwiegend als Tropidomphalm (Pseudochloritis) incrassatus incrassatus (KLEIN) ZU bestimmenden Fossilien dürfen als bezeichnend für Torton (Obermiozän) betrachtet werden. Diese Lokalität ist auch vom Fahrweg zwischen Jungholz und dem Kreuzstock bei der Wegeinmündung aus dem Wirtatobel, dem alten, ostwärts ziehenden Waldweg entlang nach zweimaliger Bachüberquerung erreichbar. Die schon mehrmals aufgesuchte marine Fundstelle Wirtatobel" ergab, neben einer guten Aufsammlung der Helvet (Ottnangien)-Fauna mit Pecten herrmannseni DUNKER, in Lebensstellung befindliche Steinschrauben" ( Xenohelix"), welches Ichnofossil durch sein gleiches Vorkommen im Burdigalsandstein des Kusterberges die isopische Faziesausbildung der beiden Pfändergebiete erkennen läßt. Die bei der am Beginn stehenden Tunnelsprengung für die Pfänderautobahn bei Kennelbach anfaulenden Gesteine konnten einer ersten Bemusterung unterzogen werden. Über die Untersuchungen der stratigraphisch wichtigen Lokalitäten zwischen Flühlen und der Pfänderhöhe (Hof SORGEN) gibt der Bericht von Herrn Dr. E. STOJASPAL Aufschluß. Abschließend darf angegeben werden, daß der derzeitige, über das bisher bekannte hinausgehende Fossilbestand außer Mollusken auch Cirripedier und Mikrofossilien, wie Foraminiferen, Ostrakoden und Kleinsäuger, umfaßt. Die stratigraphischen Grenzabschnitte zwischen Burdigal und Helvet sowie zwischen Helvet und Torton, aber auch solche innerhalb der einzelnen Stufen konnten weitgehend festgelegt werden. Einige zusätzliche Fossilbestimmungen wurden wieder in der Vorarlberger Naturschau" in Dornbirn vorgenommen. A 61

63 Geologische Aufnahme: keine Blatt 83, Sulzberg Paläontologie: FRANZ STOJASPAL Im Unterlauf des die Grenze zwischen Vorarlberg und Bayern bildenden Kesselbaches wurde eine Übersichtsbegehung von der Brücke der Straße Langen Weiler im Allgäu über den Scheffauer- und Katzensteg bis knapp an den westlichen Blattschnitt durchgeführt. Der untere durch den Bachlauf entblößte Teil des Profiles zeigt wechselnd bunte, grüne und gelbliche, fleckige Mergel, Mergelsandsteine und Sandsteine. Etwas oberhalb der klammartigen Verengung des Baches (Wasserfall) fand sich in grauem Sandstein eine Lumachelle von Bivalven in Steinkernerhaltung (Cardium edule LINNÉ ssp.). Darüber ist wiederum die Mergel-Sandstein-Folge vertreten. Hier finden sich auch kleine Einschaltungen von Pechkohlen-Flözchen und in grauem Mergelsandstein Lumachellen von weißschaligen, unbestimmbaren marinen Mollusken (Cardien und Turritellen). Direkt oberhalb des Scheffauer Steges sind am orographisch linken Ufer drei schmale Pechkohlenflöze aufgeschlossen, deren Oberfläche häufig zerquetschte Exemplare von Gyraulus sp. (äff. kleini GOTTSCHICK & WENZ) enthalten. Eine Tegelzwischenlage erwies sich als steril. Dieser Komplex, der schon seit GÜMBEL, HEIM u. a. dem Wirtatobelflöz gleichgesetzt wird, zeigt die Grenze zwischen Burdigal" und Helvet" an. Oberhalb des Scheffauer Steges folgen wiederum gefleckte Mergel und Sandsteine mit Kohleneinschlüssen, die über dem Katzensteg in einem von Schotterschnüren begleiteten grauen Tegel Cepaea sp. lieferten. Anschließend setzen wieder vereinzelt, dann häufiger Nagelfluhbänke ein. Wie schon VOLLMAYR feststellte, reicht im Kesselbachgraben die Fazies der Oberen Süßwassermolasse offenbar bis in das Helvet" herunter. Dennoch müssen auch im Hangenden des Pechkohlenflözes noch marin beeinflußte Einschaltungen vorhanden sein, wie Austernreste in durch den Bach transportierten Nagelfluhblöcken zeigen. Es scheint nicht ausgeschlossen, daß eine Detailaufnahme des Kesselbachprofiles weitere paläontologische Befunde und damit abschließende konkrete Aussagen über die Stufengrenzen in diesem Bereich der subalpinen Molasse erbringen werden. Siehe auch Bericht zu Blatt 82, Bregenz von R. SIEBER. Geologische Aufnahme: keine Blatt 88, Achenkirchen Lagerstättenaufnahme: OTMAR SCHERMANN Es wurde der Tagbau Bächental auf Bitumenmergel befahren und beprobt. Die Grenze des Bitumenmergels gegen den hangenden dunklen Kalk fällt 030/70. Der unmittelbar angrenzende Kalk ist auf einige Zentimeter knollig ausgebildet und führt zwischen den Knollen hellen, spätigen Hohlraumkalzit, als Folge von Inhomogenität vielleicht schon zur Zeit der Diagenese. Die Feinschichtung über dieser Grenzzone z. T. gradierte Schichtung fällt im Gegensatz zur Bankgrenze nach W (285/85). A 62

64 Geologische Aufnahme: keine Blatt 90, Kufstein Mikropaläontologie (Wannoplankton) : HERBERT STRADNER Feldproben aus dem Unterinntaltertiär mit Nannofloren des Obereozäns. (Probenahme: R. OBERHAUSER und W. SCHNABEL.) Lagerstättenaufnahme: OTMAR SCHERMANN Es wurde der Bergbau Duxer Köpfl" bei Kufstein befahren und die Mergel in Hinblick auf ihren Bitumengehalt beprobt. Das Bitumen ist an meist splittrige Mergel im Hangenden der Kohle gebunden. Beide gehören dem Unterinntaler Tertiär an, tektonisdi handelt es sich dabei allerdings um eine vom restlichen Tertiär abgetrennte, zwischen Trias eingeklemmte und stark gequetschte Mulde (O. AMPFERER, 1921) mit E-W-Streichen. An der Nordgrenze stehen die Schichten saiger, 30 m südwärts fallen sie mittelsteil nach S. Die entsprechenden Schichtglieder im ehemaligen Bergbau Häring waren nicht zugänglich. Auf der Südseite des großen Steinbruches E Häring sind durch einen neuen Wegebau pflanzenführende, mürbe Sandsteine freigelegt. Geologische Aufnahme: keine Blatt 91, St. Johann in Tirol Mikropaläontologie (Palynologie) : ILSE DRAXLER In den Häringer Schichten wurden im Rahmen des Projektes Geodynamik der Ostalpen" auch palynologische Untersuchungen durchgeführt. Eine relativ gute Pollenerhaltung und Konzentration zeigten nur wenige Proben. Das unteroligozäne Alter ist durch Foraminiferen und Nannofossilien gesichert. In der Pollenflora herrschen tricolporate Pollenformen bei weitem vor. Häufig sind Taxodiaceaepollenites, Pinuspollenites, Myricipites. Regelmäßig tritt Engelhardtiapollenites, Caryapollenites und Alnipollenites auf, gelegentlich Ephedripites, Sabalpollenites und Ulmipollenites. Selten sind trilete und monolete Sporen (Cicatricosisporites in Einzelexemplaren). Hystridiosphärideen und Dinoflagellaten sind aus dem Paleozän und Eozän umgelagert. Vereinzelt treten auch extratriporate Pollenformen wahrscheinlich aus Gosausedimenten auf. Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Feldproben aus dem Unterinntaltertiär mit Nannofloren des Obereozäns (Probenahme: R. OBERHAUSER und W. SCHNABEL). Blatt 94, Hallein Geologische Aufnahme: BENNO PLÖCHINGER Die im Vorjahr bei einer Detailaufnahme im Tagbau der Gartenauer Zementwerke gewonnenen, in einer gesonderten Notiz (Verh. Geol. B.-A., 1975) festgehaltenen Erkenntnisse und die Anregungen, die von einem vor längerer Zeit mit Herrn Prof. FRASL geführten Gespräch ausgingen, haben den Berichterstatter veranlaßt, die 1952 durchgeführte Aufnahme der Rahmenzone der Hallein-Berchtesgadener Hallstätter Zone, zwischen dem Egglriedl und dem Hohen Zinken, zu prüfen. Am Egglriedl sind NNE des Wolf-Dietrich-Stollen-Mundloches auf zirka 30 m Erstreckung steilstehende, stark zerrüttete und spröde, von etwas Haselgebirge begleitete Zlambachmergel aufgeschlossen. Eine 50 SSE-fallende Störung trennt diese Sedimente von den Oberalmer Schichten des Egglriedl. Ähnlich tektonisdi begrenzt ist A 63

65 die permo-triassische Hallstätter Serie auch an anderen Stellen, wo man am ehesten einen stratigraphischen Verband zwischen den Zlambachmergeln und den Oberalmer Schichten erwarten möchte. Dennoch fanden sich Anhaltspunkte, die für die ursprünglich sedimentäre Ummantelung der Hallstätter Zone durch die tithonen Oberalmer Schichten sprechen könnten, so z. B. im Bereich des Sägewerkes Grader bei Dürrnberg (Saghäusl) und vor allem am neuen Fahrweg, der am Nordfuß des Zinken zum Gehöft Ht. Stocker führt. An beiden Stellen ist nicht nur eine gegen die Hallstätter Zone zu stratigraphisch absteigende Schichtfolge in steilstehenden, überkippten Oberalmer Kalken zu erkennen, sondern auch ein lithofazieller Wechsel, der für einen ursprünglich sedimentären Verband gewertet werden kann. Die gegen das Liegendniveau der Oberalmer Kalke zyklisch mächtiger werdenden und schließlich dominierenden, massigen Kalkzwischenlagen in Tressenstein- bzw. Barmsteinkalkfazies führen bis zu V2 m lange Haselgebirgstonflatschen. Gelegentlich sind in dem sedimentärbrekziösen, als Fluxoturbidit zu deutenden Gestein auch Hallstätter Kalk-Intraklaste zu erkennen. Offen bleibt die Frage, ob man von den gravitativen Bildungen innerhalb der Oberalmer Schichten auf eine durch gravitative Gleitung erfolgte Platznahme der gesamten Hallein- Berchtesgadener Masse schließen darf. Zur Erkundung der Schichtstellung wurde mit Herrn Oberbergrat NEUHOLD der Egglriedl-Stollen und der Wolf-Dietrich-Stollen befahren. Im Kotgraben-Förderstollen, welcher vom Wolf-Dietrich-Stollen nahe von dessen Mundloch in nördlicher Richtung abzweigt, ist zirka 30 m vor dem Kotgraben-Durchlaß ein brekziöser Übergang des bunten Hallstätter Kalkes der Ramsaukopfscholle in die erst kalkreichen, hellgelblichgrauen, gegen das Hangende zunehmend tonigen und dunkler grauen Zlambachschichten zu erkennen. Rote und graue Tonschnüre zeigen gelegentlich eine boudinagenartige Verwalzung an. Die tonreicheren Zlambachschichten des Kotgrabens führen, wie schon früher (Jb. Geol. B.-A., 1955, S. 103) berichtet, Ammoniten. Im Reingraben sind sie,nahe des Kontaktes mit den steil WSW-fallenden Oberalmer Schichten, tektonisch stark mitgenommen. Ergebnisse über einzelne im Bereich der Lammermasse durchgeführte Begehungen sollen erst nach weiteren Klärungen mitgeteilt werden. Es sei nur erwähnt, daß die beim Vortrag von Herrn Prof. TOLLMANN am 28. Jänner 1975 angeführten, durch den Straßenbau an den Lammeröfen erschlossenen, fensterförmig auftauchenden Strubbergschichten auch vom Berichterstatter beobachtet wurden. Bei einer für die Kuchler Gipswerke im Moosegger Südbruch durchgeführten Bestandsaufnahme konnte vor allem die Einschaltung eines wenige Meter mächtigen Bellerophondolomites im tiefsten Niveau des in nördlicher Richtung einfallenden Evaporitkörpers beobachtet werden. Es ist bekanntlich ein sprödes, schwarzes Gestein, das eine feinschichtige, sedimentäre Wechsellagerung mit Gips und zum Teil auch eine starke, gipsverheilte Durchklüftung aufweist. Obwohl sich der gipsreiche Moosegger Haselgebirgskörper bisher als palynologisch steril erwiesen hat, ist für ihn zweifellos oberpermisches Alter anzunehmen. Bau- und Hydrogeologie: FRANZ BOROVICZÉNY Hydrogeologische Begehungen und Erhebungen im Raum des Bergbaues Dürrnberg. Blatt 95, St. Wolfgang Geologische Aufnahme: BENNO PLÖCHINGER Begehungen einiger Gräben und neuer Forststraßen in der Inneren Osterhorngruppe verfolgten das Ziel, Schichtgrenzen zu fixieren und zu entscheiden, in welcher Zusammen- A64

66 ziehung die Schichtglieder auf dem Blatt St. Wolfgang zur Ausscheidung gelangen können. Im Kendlbachgraben ist den Kössener Schichten zwischen 880 und 890 m Sh. eine zirka 10 m mächtige Lithodendronkalkbank eingeschaltet. Zwischen 910 und 920 m Sh. stehen graue, dezimetergebankte, gefleckte Mergel und an einem Felsturm zwischen 920 m und 930 m Sh. vom Liegenden zum Hangenden graue, unterliassische Mergel, ein metermächtiger Enzesfelder Kalk und in einige Meter Mächtigkeit Adneter Knollenkalke an. Ab 935 m Sh. trifft man in der Grabensohle rote, mit Mergelschiefern und Fleckenmergeln wechsellagernde Kalke sowie Knollenbrekzien und Blocklagen, die auf einstige olisthostromale Vorgänge schließen lassen. Die unterliassischen, grauen Ablagerungen dürften 20 bis 30 m, die bunten Liaskalke zirka 10 m und die Oberlias-Dogger- Ablagerungen zirka 50 bis 60 m mächtig werden. An der Straße von der Königsbachalm zum Wetzsteingraben sind stellenweise sanft WSW-fallende Kössener Schichten aufgeschlossen. Zumeist sind sie von der Schotterterrasse bedeckt. 150 m N der Abzweigung des neu trassierten, über den Königsbach zum Kendlbachgraben führenden Forstweges ist ihnen eine mächtige Lithodendronkalklage eingeschaltet. Etwa einen Kilometer SSW der Aufgabelung des Königsbachgrabens in den Wetzstein- und Karlgraben biegt in 830 m Sh. die Forststraße vom Wetzsteingraben gegen NNE in Richtung zum Tiefen Haselgraben um. An der Außenseite der Kehre stehen 4 m mächtige, bräunlichgraue, körnig-spätige, stark kieselige, dezimetergebankte Unterliaskalke mit knolligen Schichtflächen an, die mit grünlich- bis bräunlichgrauen Sandmergeln wechsellagern. Hangend folgen 8 m mächtige, graue bis rötlichbraune, gebankte Kalke und darüber, wieder in 8 m Mächtigkeit, dünnbankige, knollig-flaserige, ammonitenreiche Adneter Kalke. Im Bachbett des Wetzsteingrabens treten in 835 m Sh. die grauen Liasmergel und darüber etwa 20 m mächtige Adneter Kalke auf. Bei 870 m Sh. steht eine Oberlias- Knollenbrekzie an. Ab 880 m Sh. sind die kieseligen Malmbasisschichten aufgeschlossen, beginnend mit einer 2 m mächtigen roten Radiolaritlage. Bei Verfolgung der Haselgraben-Forststraße gelangt man zirka 300 m NNW der obgenannten Kehre zu sanft südfallenden, grünlichgrauen, kieseligen Mergeln der Malmbasisschichten, nach weiteren 300 Metern zu sanft NNW- bis NW-fallenden Adneter Kalken und in 900 m Sh., an der Querung eines Wasserrisses, zu sanft WSWfallenden Liasfleckenmergeln. Ihre dezimetermächtigen, dunkelgrauen, sandigen Mergelschiefer-Zwischenlagen führen nach H. STRADNER eine Nannoflora des obersten Sinemurien bis unteren Pliensbachien. Bis nahe des Haselgrabens überlagern auf Grund einer Stockwerkgleitung die Malmbasisschichten, dann steigt bis zum Graben die Schichtfolge wieder ab. Es folgen Klauskalk, Oberlias- Knollenbrekzie, Adneter Kalk und sanft WSW-fallende, stahlgraue, gebankte Liasmergel mit sandigen Mergelschiefer-Zwischenlagen. Im Schreinbachtal stehen nördlich der Almhütte (K. 750) 30 S-fallende Plattenkalke und 50 m S davon 30 SSW-fallende Kössener Mergelkalke mit weichen Mergelschiefer-Zwischenlagen an. Vor Erreichen des Lawinenunglück-Denkmals verbleibt man am Weg auf 200 m Erstreckung in zirka 50 m mächtigen, sanft bis 60 SSWfallenden unterliassischen, kieseligen Mergelkalken, Fleckenmergeln und Mergelschiefern. In ihrem höheren Niveau treten Schlammstromstrukturen und einzelne kantengerundete Intraklasten auf. In 790 m Sh., nahe am Denkmal, sind am linken Prossetbachufer Malmbasisschichten mit einer metermächtigen Konglomeratbank und hangenden kieseligen Schiefern zu sehen. Am SSE-gerichteten Steig der Wieslerhorn-SSW-Seite sind es sanft SSW-fallende, rote 5 A 65

67 Mergelschiefer und kieselige Mergel, welchen in 800 m Sh. eine metermächtige, graue Crinoidenkalklage und in 820 m Sh. ein roter Radiolarit eingeschaltet sind. Der Umschlag von den Malmbasisschichten zu den Oberalmer Schichten erfolgt zwischen 840 und 860 m Sh. Er macht sich durch hellschokoladefarbene, dünne Kalklagen, durch körnige, wulstige, an Bryozoenresten und Lebensspuren reiche Schichtflächen und durch die Hornsteinführung bemerkbar. Geologische Aufnahme: HEINZ A. KOLLMANN (auswärtiger Mitarbeiter) Im Zuge der Neuaufnahme des Blattes 95 (St. Wolfgang) durch B. PLÖCHINGER müssen die verschiedenen neueren Kartierungen des Oberkreide-Alttertiärbeckens von Gosau verglichen werden. Von diesem Gebiet liegen geologische Karten von O. WEIGEL (Jb. Geol. B.-A., vol. 87, 1937), U. WILLE-JANOSCHEK (Jb. Geol. B.-A., vol. 109, 1966) und H. G. KLOIBER (Unveröff. Diss. Univ. Wien) vor. Bei diesen Kartierungen unterscheidet sich der Umfang der ausgeschiedenen lithostratigraphischen Einheiten. Es ist daher die für die neue Karte zweckmäßige Untergliederung und Terminologie zu finden. Mit den Untersuchungen wurde im Gebiet Paß Gschütt Hochmoos Bibereck begonnen. Die von WEIGEL ausgeschiedenen lithostratigraphischen Schichtkomplexe sind hier leicht wiederzufinden und lassen sich auf der Karte ausscheiden. Leider existiert laut Mitteilung des Geologischen Instituts der Universität Hamburg WEIGEL'S Originalkarte nicht mehr. Auf der publizierten Karte sind die Topographie und die Grenzen einiger Schichtkomplexe nur sehr generalisiert dargestellt, so daß vielfach eine Neubegehung nötig ist. Es empfiehlt sich, die von WEIGEL aufgestellten und seither nicht verwendeten Bezeichnungen für die lithostratigraphischen Einheiten zu verwenden. Es sind dies im untersuchten Bereich: Grabenbachschichten. Dunkle blaugraue Tonmergel mit vereinzelten dünnen Sandsteinbänken. Hochmoosschichten. Graue sandige Tonmergel mit zahlreichen Sandsteinbänken. Eingelagert ist eine mächtige, auf der Karte ausscheidbare Sandkalkbank". Die Hochmoosschichten sind sehr fossilreich und stark bioturbat. Zu diesem Komplex dürften auch die von WEIGEL höher eingestuften Sandsteine, Tonmergel und Rudistenkalke des Gschröpfpalfen zu stellen sein.? Stöcklschichten. Am Hochmoos treten weiche hellgraue Tonmergel mit Actaeonellen, Turritellen und Naticidae auf. Die Übereinstimmung mit den am Stöckl bei Rußbach auftretenden Serien ist noch nachzuweisen.? Randoschichten. Das Liegende bildet eine harte dunkelgraue Sandkalkbank". Diese Bank ist überaus fossilreich und hat am Anriß durch die vom Paß Gschütt gegen Süden führende Forststraße eine reiche Fauna geliefert. In diesem Bereich sind die Sandkalke massiv gebankt. Gegen Westen werden sie zunehmend knollig. Im Hangenden folgen hellgraue Tonmergel, die besonders reich an Inoceramen sind. Darüber folgen weiche Tonmergel mit Einlagerungen von Feinbreccien und dünnplattigen polygenen Sandsteinbänken. Diese Schichten wurden von WEIGEL als Obere Gosau" bezeichnet. Im von mir bisher untersuchten Gebiet sind sie schlecht aufgeschlossen. Eine Benennung wird nach der Aufnahme eines typischen Profils erfolgen. Die auf BIRKMANN (Sitzungsber. Preuss. Akad. Wiss., phys.-math. Kl. vol. 27, 1934) zurückgehende Unterteilung in untere, mittlere und obere Gosauschichten ist für stratigraphische Zwecke nicht geeignet, da diese Schichtkomplexe tektonisch definiert sind, und überdies sehr heterogene Ablagerungen beinhalten. A 66

68 Mikropaläontologie (Foraminiferen) : MANFRED E. SCHMID P 1 ö c h / 9 und 1 0: Haselgraben-Forststraße. Da beide Proben fast identische Faunen aufweisen, werden sie in der folgenden Liste unter einem aufgeführt. Es fanden sich unter anderem Lenticulina (Planularia) inaequistriata (TERQUEM) Marginulina prima ORBIGNY Dentalina sp. Pseudonodosaria sp. Ammodiscus infimus (STRICKLAND) Annulina metensis TERQUEM Alter: Lias alpha 3 Mikropaläontologie (Nannöplankton) : HERBERT STRADNER Schrattenalm Straße: Mitteleozäne Buntmergel mit häufigen Nannotetrinen (NP 15) (Probenahme: B. PLÖCHINGER). Blatt 96, Bad Ischi Geologische Aufnahme (Mesozoikum) : GERHARD SCHÄFFER Gebiet östlich der Traun und nördlich des Rettenbaches bis zur Linie Naglerbrünndl Schönberg Grünbach : Dieses Gebiet ist zum größten Teil aus triadischen Gesteinen aufgebaut. Die Schichtfolge beginnt mit Hauptdolomit (tiefere Schichtglieder sind erst weiter nördlich auf Blatt Gmunden aufgeschlossen). Dieser entwickelt sich allmählich im Profil zu Dachsteinkalk. Darüber folgt Dachsteinkalk. Diese Gesteinstypen bauen im wesentlichen das Einzugsgebiet des Kesselbaches sowie des Grünbaches, des Zwerchbaches und des Schwarzenbaches im Norden des Kartenblattes auf. Im Rettenbachtal ist der Dachsteinkalk, der teilweise sehr dolomitisch ist, im Kern einer großen Antiklinale ebenfalls aufgeschlossen. Darüber folgen Kössener Schichten, welche die (Brunnkogel)-Antiklinale, die NE-SW streicht, in der Natur gut erkennbar machten. Im Norden sind sie von der Mitteralm über die Seitner Alm und Mitterkarl bis zur Langwand zu verfolgen. An der Ostseite dieser sind sie in drei Mergelbänder zu gliedern, die von teils hellen, teils dunklen korallenführenden Kalken getrennt werden. Es folgt ein höherer Dachsteinkalk (Oberrhät Kalk), der aus gut gebankter Megalodontenfazies, in der Riffstotzen (massiger Dachsteinkalk) eingeschaltet sind, aufgebaut ist. Die Achse der obenerwähnten Antiklinale fällt nach SW. Auf den Flanken der Antiklinale schließt im wesentlichen eine jurasische Beckenfazies an. SE des Hubkogels wurde diese 1973 mit Ammoniten ins Sinemur eingestuft. Dieses Ergebnis wurde durch weitere Funde im Berichtsjahr bestätigt. M. E. SCHMID stufte diesen Bereich mit Foraminiferen in den Lias a 3 ein. Eine etwa 10 m darüber liegende Probe, unter einem roten Knollenkalk entnommen, ergab eine stratigraphisch jüngere Mikrofauna (höherer Lias-Dogger). Die Fleckenmergel, die von der Hohenau Alm bis unter den Teuflingkogel streichen, wurden südwestlich der Halbwegalm durch M. E. SCHMID in den Lias a 3 eingestuft. Im Antiklinalbereich liegt eine Schwellenfazies mit geringmächtigen Hornstein- und Rotkalken vor. Der Rotkalk ist jünger als die Fleckenmergel. östlich dieser Antiklinale schließt eine Mulde mit Jurafüllung an. Im Jaglingbach liegen über Dachsteinkalk rote Knollenkalke, die mit Vermiceras spiratissimum (QUENSTEDT)? in den Lias a eingestuft werden. 5* A 67

69 Das Profil des Westschenkels dieser Mulde wurde 1973 vom Autor beschrieben. Hinzu kamen neue Fossilfunde des Lias ß und Lias d von der Forststraße, die von der Rettenbach Alm zur Hinteralm führt. Die Lokalität Rotkogel lieferte Ammoniten des Lias y und Lias ò. Der Ostschenkel der Mulde besteht ebenfalls aus Dachsteinkalk, geringmächtigen Rotkalken, über denen hier Radiolarite folgen. Darüber liegen Breccien aus Hornsteinkalk und Rotkalk sowie Dachsteinkalk. Es kommen auch Großschollen aus Dachsteinkalk vor (Forststraße zur Knerzen Alm, Teile der Roten Wand, Bärenkogel, Karkogel, Scharrer Wald). Diese Schollen gehen beim Möselhorn in die Totengebirgs-Decke" über. Das Möselhorn hängt mit der Totengebirgs-Decke" zusammen. Es liegt über Radiolarit, hat an der Basis Breccien mit roter Matrix. Darüber folgt der Dachsteinkalk der Totengebirgsdecke" im sedimentären Verband. Am Südwestende (Forststraße Fludergraben Knerzen Alm) stecken diese Schollen aus Dachsteinkalk und Kössener Schichten bestehend in einer Jura Schichtfolge. Die Basis der Schollen konnte durch Fuciniceras sp. od. Protogrammoceras sp. (Coli. M. E. SCHMID) ebenfalls ins Pliensbachien eingestuft werden. Darüber folgt eine bis jetzt noch fossilleere Serie, die bis zum Tressensteinkalk reicht. Die Jurasedimente, welche die Totengebirgs-Decke" unterlagern, konnten nach Norden bis zum Grünbach verfolgt werden. Dieselbe Situation ließ sich auch auf Blatt Gmunden verfolgen. Im Augstbach fallen nach H. LOBITZER Lias-Mergel unter die Dachsteinkalke des Loser. Aus den oben angeführten Beobachtungen wird geschlossen, daß die Totengebirgs-Decke" eine jurasische (Pliensbach-? Dogger) submarine Gleitdecke ist. Eine dementsprechende Schichtlücke im Jura des Toten Gebirges ist zu erwarten. In der Totengebirgs-Decke" wurden im Berichtsjahr nur Gebiete mit triadischen Gesteinen kartiert. Folgende Schichtglieder wurden nördlich des Schönberges und des Scheiblingkogels angetroffen: Dolomit, Dachsteinkalk, Kössener Schichten und Oberrhätkalk". Gebiet Hoßwand Alm Langwand Hallstatt. Südlich der Hoßwand Alm streicht eine Antiklinale Nordwest-Südost. Diese ist jurasisch angelegt. Bei der Hoßwand Alm liegen über Dachsteinkalk (in Onkoidfazies) geringmächtige Kössener Schichten, die von mehreren hundert Metern Dachsteinkalk ( Oberrhätkalk") überlagert werden, dem z. B. beim Feuerkogel ein Riffkörper eingeschaltet ist. Der Nordschenkel der oben erwähnten Antiklinale dient als Liefergebiet von jurasischen Gleitschollen und Breccien (Olisthostrom), welche zum Teil den Hohenau Wald, den Ursprungkogel, die Langwand, das Klauskögerl, das Gebiet nördlich der Blaiken Alm bis zum Klauskogel Bach, die Mitterwand, den Hohen Sieg, Hühnerkogel, Karwand und den Schneidkogel, aufbauen. Die Komponenten des Olisthostroms bestehen zum größten Teil aus Dachsteinkalk. Untergeordnet kommen Rotkalke, Hirlatzkalk, und Fleckenmergel vor. Die Matrix besteht aus Klauskalk. Den Abschluß dieser Breccien bildet ein Aufarbeitungshorizont (Transgression?), der vom (Rupolding-) Radiolarit überlagert wird. Das Olisthostrom wird nach Süden bis zur Langwand von teils kieseligen Fleckenmergeln unterlagert, die beim Klauskogel Bach ins Sinemur eingestuft wurden. Die Fleckenmergel liegen ebenfalls über Dachsteinkalk- und Hallstätter Fazies. Somit ist eine jurasische (Lias?) Platznahme der Dachsteinkalke auf der Hallstätter Zone des Plassen, ebenso die Auffaltung und der Diapirismus dieser Hallstätter Zone im Jura (Lias-Dogger) anzunehmen. A 68

70 Anhang: Um die Juraschichtfolge und die zugehörige Gleittektonik besser fassen zu können wurden beim Jaglingbach, Hinterstein, südöstlich des Hubkogels, am Rotkogel, an der Forststraße zur Hinter Alm und bei der Möselwiese gemeinsam mit Herrn G e 11 n e r Makrofossilien aufgesammelt. Dafür sei ihm hier sehr herzlich gedankt. Diese Makrofossilien bearbeitet dankenswerterweise Herr Prof. R. SIEBER. Ebenso wurde M. E. SCHMID in die Problematik dieses Gebietes eingeführt, um selbständig zielbringende mikropaläontologische Proben aufsammeln zu können. Es ist auch im nächsten Jahr unbedingt erforderlich, diese Aufsammlungen auf Blatt Ischi fortzuführen, um diese wichtigen tektonischen und stratigraphischen Aussagen besser fassen zu können. Geologische Aufnahme (Quartär) : DIRK VAN HUSEN (auswärtiger Mitarbeiter) Im Sommer 1974 wurden hauptsächlich der Bereich des Trauntales zwischen Lauffen und Mitterweißenbach und das Becken um Bad Ischi kartiert. Die quartärgeologischen Aufnahmen auf dem Blatt 96 konnten damit beendet werden. Während der Würmeiszeit war der Bereich westlich des Sandling um die Hütteneckalm völlig von Eis bedeckt. Aus dieser Zeit finden sich in den Gräben und auf den Plateaus immer wieder Grundmoränenreste, die aber einen überwiegend lokalen Geschiebeanteil aufweisen. Beim Abschmelzen des Eises entstanden, während die Täler noch mit Eis erfüllt waren, teilweise mächtige Verbauungen der Quelltrichter mit verschwemmtem Moränenmaterial und Schutt. Die schönsten Beispiele davon sind am Gaisbach (Hinterrad) und bei der Grabenbach Alm erhalten geblieben. Nördlich Sulzbach und südlich der Villa Orion (Wildenstein) fanden sich kleine Vorkommen eines gut verfestigten sandarmen Konglomerates, das einen sehr hohen Anteil gut gerundeter Kristallinkomponenten (Gneis, Phyllit, Grünschiefer, Amphibolit) führt. Diese zeigen eine weit fortgeschrittene Feldspatverwitterung (Kaolinisierung), so daß sie ihre Festigkeit schon stark eingebüßt haben. Nach Zusammensetzung und Rundung der Koponenten ist dieses Konglomerat am ehesten mit den Schottern bei Lerchenreith im Ausseer Becken zu vergleichen (Beiricht 1972). Südöstlich des Jainzen ist ein gut verfestigtes und aus Kalken bestehendes Konglomerat aufgeschlossen, das von Moräne bedeckt ist. Kleinere Vorkommen ähnlicher Konglomerate finden sich noch unter den spätglazialen, unverfestigten Terrassenschottern am Rettenbach und im untersten Ischltal. Sie stellen Reste einer ehemals weiter verbreiteten Aufschotterung im Trauntal vor der Würmeiszeit dar. Im Becken von Bad Ischi sind an einigen Stellen kleine Staukörper und Moränen zu finden, die das phasenweise Abschmelzen des Traungletschers im Spätglazial nachzeichnen. Am ausgeprägtesten ist ein Stand, der das Becken das letzte Mal noch bis zu einer Höhe von zirka 600 m erfüllte. Er riegelte den Sulzbach im Bereich der Klamm unterhalb Perneck ab. Dabei entstand in der Talweitung ein schluffreicher Staukörper, der eine Auffüllung bis in 610 m Höhe anzeigt. Damals war die Hochfläche von Unter- und Ober Eck, die ihre prächtige glaziale Überformung (langgestreckte Rundhöcker) im Hochglazial erhielt, wahrscheinlich bereits weitgehend eisfrei. Im engen, tief eingeschnittenen Rettenbachtal konnten sich keine Spuren dieses Standes erhalten. Im Trauntal reichte der Gletscher wahrscheinlich noch knapp bis über Mitterweißenbach hinaus. Das Eis erfüllte damals auch noch das unterste Ischltal. So umfioß es den Jainzen in zirka 570 m Höhe (kleine Seitenmoräne), drang bis zum Sattel nördlich davon vor und endete hier in zirka 560 m Höhe. Hier wurde aus dem Killian Graben ein Schwemmkegel aufgeschüttet, der in seinen liegenden Anteilen Deltaschüttung zeigt und eben A 69

71 gegen Westen zu ausstreicht (Häuser westlich Kote5 41 m). Diesem Stand oder seiner unmittelbar folgenden Abschmelzphase entstammt auch die aus feinen Schottern und Kiesen aufgebaute Kamesterrasse beim Sophiendoppelblick und die Eisrandterrasse am Nordrand des Kalvarienberges in zirka 540 m Höhe. Südlich der Ischi bedeckte dieser Gletscherstand noch weitgehend das Hügelland westlich Bad Ischi. Hier sind am Nordabfall der Katrin kleine Staukörper (hauptsächlich Hangschutt) und zwei Moränenwälle erhalten, die eine Gletscherzunge mit einer Oberfläche in 580 m Höhe im Bereich der Alten Römerstraße" anzeigen. Diese reichte bis Schöneck und vereinigte sich hier gerade noch mit der von Norden um den Rundhöcker (Kote 582 m) aus dem Raum Wagnermoos vorstoßenden Zunge. Aus dieser geringmächtigen Eisbedeckung der Hochfläche ragten die hauptsächlich aus Gosaukonglomerat aufgebauten Rundhöcker auf, die durch ihre vom inneren Aufbau unabhängige Ausrichtung das Einschwenken eines mächtigen Eisstromes aus dem Trauntal ins Ischltal zum Hochglazial anzeigen. Beim Abschmelzen dieses Gletscherstandes wurden am Nordrand des Ischltales am Fuß der kleinen Gräben steile Schwemmkegel aufgeschüttet, die neben Hauptdolomit auch noch Moränenmaterial enthalten. Sie sind heute durch die rezenten großen flachen Schwemmkegel wieder zerschnitten. Am Südrand des Ischltales wurden damals mächtige Schottermassen abgelagert. Die Aufschüttung zeigt, soweit noch nicht abgebaut, eine unruhige Oberfläche mit teilweise langgestreckten Hügeln, die von geschlossenen Mulden unterbrochen oder durch solche vom Hang getrennt sind (Filzmoos, westlich Kalvarienberg). Diese Aufschüttung besteht teils aus groben, schlecht gerundeten sandreichen Schottern, teils aus mächtigen, deltageschütteten feineren Schottern und Sanden, die eine generelle Schüttrichtung nach Westen aufweisen. In einer der Schottergruben, die in diesen Schottern angelegt sind, war eine dammartige Schüttung, wie sie für Oser typisch ist, aufgeschlossen. Randlich, besonders aber am Ostende der Ablagerung, ist manchmal in den Schottern eine deutliche Stauchung des Sedimentes zu beobachten, die eine Ablagerung an zeitweise noch aktivem Eis anzeigt. In den Schottern findet sich neben den Schottern aus dem gesamten Einzugsgebiet des Trauntales auch eine ansehnliche Zahl von bis zu kindskopfgroßen Kristallingeröllen, die teilweise auch völlig ungerundet sind. Ich möchte diese Schotter als Ablagerungen innerhalb und unterhalb einer abschmelzenden Gletscherzunge deuten, die aber noch eine Verbindung mit dem aktiven Gletscher im Trauntal hatte. Der hohe Anteil an kristallinen Geschieben deutet darauf hin, daß der zum Hochglazial bestehende Zusammenhang mit deren Liefergebiet (Ennstal) noch nicht zur Gänze unterbrochen war. Diese Schotter liegen teils auf Grundmoräne, teils aber einer im unteren Ischltal über eine längere Strecke verfolgbaren Schotterterrasse auf. Sie wird von den kalkalpinen Schottern aus dem Einzugsgebiet der Ischi aufgebaut und zeigt mit einem Gefälle nach Osten rein fluviatile Schüttung. In ihrem östlichen Teil (Elisabeth-Waldweg) werden die Schotter noch von einem zirka 3 bis 4 m mächtigen Schluffpaket unterlagert, das nach Westen zu rasch an Mächtigkeit verliert und bald gänzlich auskeilt. Die Terrasse liegt aber ihrerseits wieder auf der zusammenhängend große Flächen bedeckenden Moränenauskleidung des Ischltales auf. Demnach kann hier als wahrscheinlichste Entwicklung folgendes angenommen werden. Nachdem das Ischltal eisfrei geworden war, wurde in seinem östlichen Teil eine zirka 15 m mächtige Terrasse aufgeschüttet, die durch ihren Aufbau einen anfänglich noch vorhandenen Rückstau im Bereich des Trauntales anzeigt. Dieser könnte auf eine noch bis Bad Ischi reichende Gletscherzunge zurückzuführen sein. Wahrscheinlich lag aber im Becken bei Kreutern und Jainzen damals auch noch ein größerer Toteiskörper, an dessen A 70

72 Südrand die Terrasse abgelagert wurde. Dieser Raum wurde dann noch einmal vom Gletscher überfahren und die Terrasse mit Moräne bedeckt. Beim Abschmelzen dieser Gletscherzunge wurden dann die großen Schottermassen südlich der Ischi teils wahrscheinlich als Kames (nördlich Filzmoos), teils als Oser (nördlich Kalvarienberg) abgelagert. Die Wanne bei Pfandl wurde dann von dem großen Schwemmkegel (Ziemnitz Bach) erfüllt. Im Trauntal selbst sind einige Spuren des Eisrückzuges erhalten geblieben. So wurde in der Talweitung bei Kößlbach-Mitterweißenbach am Südrand des Tales eine mächtige Terrasse aufgeschüttet, die lagenweise deutliche Deltaschüttung zeigt (G. GÖTZINGER, 1936). In den Schottern finden sich häufig auch völlig ungerundete große Blöcke. Die Terrasse lehnt sich östlich der Eisenbahnstation Mitterweißenbach an einen mitten im Tal aufragenden Hauptdolomitrücken an und ist hier auch von zwei Toteislöchern unterbrochen. Dies und der innere Aufbau zeigen an, daß dieser isolierte Terrassenkörper von der Traun abgelagert wurde, als sie sich ihren Weg zwischen abschmelzenden Toteiskörpern suchte. Im Bereich von Bad Ischi entstanden an dem abschmelzenden Eis noch die kleine Staukante oberhalb Kaltenbach und die weiter verbreitete Eisrandterrasse beim Posterholungsheim und südlich des Kalvarienberges in 510 bis 520 m Höhe. In das eisfrei gewordene Becken schütteten der Sulzbach und der Rettenbach einen riesigen Schwemmkegel, aus dem die Rundhöcker (Kote 506 m) aufragen und auf dem der Stadtteil Reiterndorf liegt. Die Hauptschüttrichtung erfolgte nach Norden, wo er, heute von der Traun wieder unterschnitten, eine hohe Terrasse bildet (Stadtteil Rettenbach). Ein Teil wurde aber auch, der heutigen Abflußrichtung folgend nach Südwesten geschüttet. Hier endet der Schwemmkegel mit einer steilen Kante über der jüngsten Terrasse der Traun und ist mit der schwach ausgebildeten Moräne am Hangfuß nördlich Kalkgrub verknüpft. Daraus darf, glaube ich, geschlossen werden, daß zur Zeit seiner Aufschüttung das zirka 30 bis 40 m übertiefte Becken südlich des Siriuskogel noch mit Eis erfüllt war. Nördlich der Enge von Lauffen sind in der Terrasse (Oberkante 490 m) große Schottergruben angelegt. Hier war zu beobachten, daß die oberste Terrasse hauptsächlich aus kaum umgelagertem Moränenmaterial (grobe, ungerundete Blöcke) und Schottern mit steiler Deltaschüttung besteht, die direkt dem Hauptdolomit (Hügel südlich Kinderheim) aufliegen, der Gletscherschliffe zeigt. In der gleich hohen Terrasse beim Schloß Engleiten ist ein großes Toteisloch, dessen Grund von Moräne und deutlich glazial überarbeiteten Hauptdolomithügeln gebildet wird, erhalten. In dem kaum umgelagerten Moränenmaterial finden sich vereinzelt Kristallingeschiebe (Amphibolite, Gneise, Phyllite), die anzeigen, daß zu dieser Zeit das Eis abschmolz, das noch Moränenmaterial aus der Verbindung mit dem Ennstal enthielt. In den jüngeren Moränen weiter im Süden treten solche Gerolle nicht mehr auf. Die nur einige Meter tiefer als diese Terrasse liegenden Terrassen zeigen dann nur noch fluviatile Schüttung. Im engen Rettenbachtal sind die Spuren des Eisrückzuges sehr spärlich. In der Talweitung bei der Vorderen Rettenbach Alm zeigt ein Eisrandkörper (Oberkante 660 m), daß das Becken noch kurze Zeit von Eis erfüllt war. Bei der Sole Meßstation (Kote 685 m) ist am orographisch rechten Ufer eine mächtige Moränenanhäufung, die sich nach Westen mit einem steilen Schwemmkegel des Grabens vom Ahornkogel verzahnt. Dies könnte eine kurzfristige Endlage des Gletschers des Rettenbachtales darstellen, an den sich ein kurzer steiler Sander, verstärkt durch das Material des Grabens von Norden, anschloß. Im Becken der Hinteren Rettenbach Alm entwickelte sich in dem nach Nordosten exponierten Kar des Losers im Spätglazial noch einmal ein kräftiger Gletscher. Er A 71

73 erfüllte das ganze Becken und hinterließ am Rücken nordöstlich der Blaa Alm einen gutausgebildeten steilen Moränenwall, der bis zum Sattel herabreicht. Beim Abschmelzen dieser Gletscherzunge entstanden dann bei der Sole Meßstation (862 m) noch kleine Staukanten und Endmoränenwälle, die auf kurze Halte und neuerliche Vorstöße hindeuten. Die Karräume des Gimbaches und Schwarzen Baches am Nordabfall des westlichen Ausläufers des Toten Gebirges (Schönberg, Hohe Schrott) waren zur Würmeiszeit von einem zusammenhängenden Eisstrom in zirka 900 bis 1000 m Höhe erfüllt, an dem am Ausgang des Talgrabens in 950 m Höhe ein Eisrandkörper aus dem nur in seinen obersten Teilen schwach vergletscherten Graben gestaut wurde. Ebenso dem Wurm dürfte die mächtige Moräne in 950 m Höhe östlich der H. Mitterecker Stube entstammen, als die Gletscher aus den Karen unter den Nestler Kogeln und dem Hochkogel noch einen Eisstrom bildeten. Im Spätglazial zerfiel dann der Eisstrom sehr rasch in einzelne Gletscher, die sich je nach Größe ihres Karraumes verschieden rasch zurückzogen. Der mächtigste Gletscher war der des Gimbaches, der noch den Talgrund (Moräne Kote 609 m) erreichte, als der Gletscher des Schwarzen Baches wahrscheinlich nur noch bis zur Nd. Mitterecker Alm reichte und der Gletscher im Kar der H. Mitterecker Stube bis zum Moränenwall knapp nördlich der Alm vorstieß. Diesem Stand möchte ich auch den kleinen Moränenwall nördlich Kote 997 m im Kar unter dem Mittleren und Hohen Nestler Kogel zuordnen. In der weiteren Folge hinterließ der Gletscher im Gimbach noch einen kleinen Moränenwall mit kurzem Sanderkegel bei der Vd. Gimbach Alm. An dieser Gletscherzunge wurden dann randlich auch die mächtigen Hauptdolomitschuttanhäufungen im Übel-, Gais- und Schütting Graben angelagert. Paläontologie: RUDOLF SIEBER (auswärtiger Mitarbeiter) Bei den im Bereich des Kartenblattes Bad Ischi von G. SCHÄFFER aufgesammelten Fossilien handelt es sich hauptsächlich um Ammoniten, die dem Lias angehören und die in dieser Zahl von dort bisher nicht bekannt waren. Sie stammen aus den Fleckenkalken des Jaglingbaches und des Rettenbaches, dann aus grauen und roten Kalken der neuen Forststraßeaufschlüsse gegen die Hinteralm, ferner aus den roten Mergeln und Kalken der Möselwiese und des Rotkogels. Über die Lokalitäten und Profile wird von Herrn Dr. G. SCHÄFFER ausführlich berichtet. Der Erhaltungszustand der Fossilien ist nicht sehr gut. Es liegen überwiegend Steinkerne und nur wenige Lobenlinienerhaltungen vor. Das Material gestattet aber nachfolgende Bestimmungen, die Unter- bis Mittellias (Sinemurien Pliensbachien) anzeigen. Jaglingbach: Vermiceras spiratissimum (QUENSTEDT)?, (Unt. Sinem. Lias a). Rettenbach: Arietitidae und Echioceratitidae (Lias a; mit E. cf. raricostatum (ZIETEN) auch bis Lias ß). Es kommen in Betracht Arietitinae {Vermiceras sp.? oder Metophioceras sp.?), auch Paltechioceras sp., Sinem. Schlechte Erhaltung. Ferner ein Belemnit (? Passaloteuthis sp.) und ein Nautiloide, Cenoceras intermedium (SOWERBY). Die gleiche Einstufung, nämlich Unterlias, kommt auch den Ammoniten der Lokalität SE 164 zu. Ein wichtiger Fund von Knerzen (Coli. M. E. SCHMID 74, SE 171) ist ein Harpoceratinae (Fuciniceras sp. oder Protogrammoceras sp.), jedenfalls nicht Harpoceras falcijerum (SOWERBY); das Alter ist Pliensbachien. Ferner sind anzuführen: Rotkogel (I): Zetoceras zetes (ORB.)?, Uptonia jamesoni (SOWERBY) (Lias y), Acanthopleuroceras (= Cycloceras) sp., Tropidoceras cf. masseanum (ORB.), Atractites liasicus GÜMBEL. Dann Rotkogel (II): Sehr häufig sind hier Harpoceratinae mit Fuciniceras boscense (REYNÈS), Fuciniceras sp., Protogrammoceras sp., und Lytoceras czizeki A 72

74 (HAUER). Das Alter ist Mittellias (Lias y <5, Pliensbachien). Der Fundort Möselwiese lieferte im wesentlichen den Bestand des Rotkogels, und zwar hauptsächlich Harpoceratinae des gleichen Alters. Von der Forststraße Hinteralm" sind anzuführen: äff. Paroxynoticeras salisburgense (HAUER), bloß Abdruck, (Lias ß), Pleuroceras spinatum (BRUGIÈRE) (Lias d), dann Inoceramus ventricosus (SOWERBY) und Phylloceratide, insgesamt oberer Unterlias bis Mittellias. In den roten mergeligen Kalken und Kalken der genannten Lokalitäten kommen mehrfach große Ammoniten vor, wie Lytoceras cf. jimbriatum (SOWERBY), Cycloceras sp. und andere, ferner Nautiloideen, welche insgesamt für Pliensbachien sprechen. Die in den einzelnen Beständen nicht selten auftretenden Phyllocerataceae gehören den Phylloceratidae an, so Phylloceras meneghinii GEMMELARO und Calliphylloceras nilssoni (HEBERT), die das angegebene Alter bestätigen. In dem durch die angeführten Fundpunkte gekennzeichneten Gebiet konnte Unter- bis Mittellias festgestellt werden. Unterster Unterlias sowie Oberlias (e?) (Toarcien) und jüngere Juraanteile bis Kimmridge konnten nicht nachgewiesen werden. Eine ausführliche Durcharbeitung des Materiales, dem auch Brachiopoden, Bivalven, Crinoiden und anderes angehören, ist vorbereitet. Mikropaläontologie (Foraminiferen) : MANFRED E. SCHMID Im Sommer 1974 wurden vom Berichterstatter zahlreiche Profile in der weiteren Umgebung von Bad Ischi beprobt. Zielsetzung war es vor allem, mikropaläontologisch belegbaren Jura aufzufinden. Obwohl sich ein Großteil der Proben als fossilleer erwies, konnten doch einige interessante Ergebnisse erzielt werden, über die im folgenden kurz berichtet werden soll. Probe SE : Forststraße WSW Halbwegalm, mergelige Einschaltung in hartem, grauen Kalkmergel, etwa 1020 m Seehöhe Dentalina matutina ORBIGNY Lenticulina (Vaginulinopsis) barnardi W. FUCHS Ammodiscus infimus (STRICKLAND) Bemerkungen: L. (V.) barnardi W. FUCHS ist bisher nur aus dem Lias von Hernstein, Nö (Typus) und aus dem englischen Lias (Dorset) bekannt (vgl. W. FUCHS, Verh. Geol. B.-A., 1970, p. 100). Alter: Lias alpha 3 Proben SE 162 SE 170: Graben SE Hubkogel, sehr harte graue Fleckenmergel mit mergeligen Zwischenlagen. Seehöhe zirka 600 bis 630 m. SE 16 2, : Seehöhe zirka 600 bis 620 m. Bemerkungen: Da auch diese Proben eine praktisch identische Mikrofauna aufweisen, werden sie ebenfalls summarisch behandelt. Probe SE 164 lieferte einige Ammoniten (Arietitidae) des Sinémurien (derzeit bei Prof. Dr. R. SIEBER zur Bearbeitung); SE 162 und 165 stammen aus dem Liegenden, SE aus dem Hangenden der fossilführenden Bank. Lenticulina (Planularia) inaequistriata (TERQUEM) Lenticulina div. sp. Nodosaria obscura (BORNEMANN) Nodosaria sp. Dentalina matutina ORBIGNY Dentalina cf. torta TERQUEM Dentalina div. sp. Marginulina prima ORBIGNY Lagena sp. A 73

75 Frondicularia sp. äff. brizaeformis BORNEMANN Pseudonodosaria multicostata (BORNEMANN) Pseudonodosaria pupoides (BORNEMANN) Glomospirella sp. Ammodiscus infimus (STRICKLAND) Annulina metensis TERQUEM Alter: Lias alpha 3 SE 17 0: Die hängendste Probe (Seehöhe zirka 630 m) stammt aus dem Liegenden eines roten Knollenkalkes und weist bereits eine deutlich unterscheidbare, stratigraphisch jüngere Mikrofauna auf. Es seien vor allem erwähnt Palmula obliqua (TERQUEM) Cristellaria (Planularia) cf. cordiformis TERQUEM Nodosaria fontinensis TERQUEM Nodosaria metensis TERQUEM Lenticulina (Vaginulina) sp.? n. sp.) Lenticulina (Astacolus) minuta (BORNEMANN) Alter: höherer Lias Dogger. Mikropaläontologie (Palynologie) : ILSE DRAXLER. G. SCHÄFFER übergab eine Probe von Toneinschlüssen im Tressensteinkalk aus dem LaufFener Erbstollen. Der organische Rückstand enthielt: Micrhystridium lymensis var. discum WALL, Ginkgocycadophytus nitidus (BALME) DE JERSEY, Pityosporites sp., Corollina sp. Diese Gattung setzt im Lias ein. Die Hauptverbreitung fällt in den oberen Jura. Chemie: PETER KLEIN Eine Wasseranalyse wurde durchgeführt (CH-3/74). (Einsender: M. E. SCHMID.) Bau- und Hydrogeologie: GERHARD SCHÄFFER Mitarbeit am Internationalen Geodynamics Project. In diesem Rahmen wurde das Grubengelände Hallstatt befahren und auf Erscheinungen untersucht, die mit den obertag studierten Bewegungen zusammenhängen. Eine weitere Vermessung der Hangbewegung im Raum des Hallstätter Salzberges durch einen zusätzlichen Beobachtungspunkt ergänzt wurde von der Geologischen Bundesanstalt gemeinsam mit dem Geophysikalischen Institut der Technischen Hochschule Wien (Prof. SCHEIDEGGER) durchgeführt. Bei den Vermessungsarbeiten wirkten mit: G. SCHÄFFER, W. FRIEDEL (Geologische Bundesanstalt), E. K. HAUSWIRTH, P. CARNIEL (Geophysikalisches Institut). Geologische Aufnahme: keine Blatt 98, Liezen Mikropaläontologie (Palynologie) : ILSE DRAXLER Aus dem Gipsbruch Hintersteiner, SW vom Pyhrnpaß wurde von Herrn Dr. S. PREY eine Probe von humoser Substanz aus einem Gipstrichter zur palynologischen Untersuchung übergehen. Der organische Rückstand enthält eine Pollenflora aus dem jüngsten Abschnitt der postglazialen Wärmezeit (vorwiegend Picea, Pinus, Betula, Alnus, Vagus, Corylus) mit umgelagerten Pollenkörnern von Lueckisporites virkkiae KLAUS aus dem Oberperm. A 74

76 Geologische Aufnahme: keine Blatt 99, Windischgarsten Mikropaläontologie (Palynologie) : ILSE DRAXLER Zur Untersuchung gelangten 4 Proben aus der Umgebung von Windischgarten, die von Herrn Dr. S. PREY aufgesammelt worden waren. Eine Schlickprobe aus einem Drainagegraben SSW Grundner, 100 m W der Straße ergab folgende perzentuelle Verteilung im Pollenspektrum: Baumpollen 15 /o, Pinus 7, Salix 2, Betula 6. Nichtbaumpollen 85%>, Gramineae 7, Cyperaceae 54, Artemisia 18, Chenopodiaceae 1, Helianthemum 1, Thalictrum, Ephedra, Varia 4. Die floristische Zusammensetzung weist auf einen waldfreien Abschnitt des Spätglazials (Ältere Dryas, Zone I c). Von drei Proben aus einem Profil an der Umfahrungstraße W Bahnhof Windischgarsten enthält die tiefste Probe sehr viel Selaginella (26 /o), war nur durch Einschwemmung zu erklären ist. Die darüberliegende Probe gibt einen Vegetationsabschnitt wieder, in dem die Waldgrenze unterhalb des Talbodens lag (Tundrenzeit, Ältere Dryas, I c). Die oberste Probe gehört mit dem hohen Anteil an PinuspoUenkörnern (80 /o) bereits in die erste Bewaldungsphase nach dem Eisrückzug des Würmgletschers (Allerödschwankung, Zone II). Blatt 100, Hieflau Geologische Aufnahme: H. P. SCHÖNI.AUB und G. FLAJS (auswärtiger Mitarbeiter) Die Kartierung erfolgte im Berichtsjahr an der südlichen Blattgrenze im Räume Finstergraben und Hinterradmer, um Anschluß an das Hauptarbeitsgebiet auf Blatt 101 Eisenerz zu erreichen. Im Bereich der von HIESSLEITNER, 1931, auf der Karte eingetragenen Stelle mit Konglomeraten innerhalb von Grauwackenschiefern am westlichen Abhang des Schlagriedel ist zu bemerken, daß dieses Vorkommen gut aufgeschlossen auf H= 1170m liegt und eine weit größere Verbreitung von dunklen Schiefern, Konglomeraten und Grüngesteinsbreccien in kieseliger Matrix umfaßt, als beim obigen Autor angegeben. In dieser Folge findet sich auch Rohwand in z. T. mächtigen Blöcken, womit die Analogie zu den von FLAJS & SCHÖNLAUB, 1973, beschriebenen Verhältnissen weiter westlich gegeben ist. Auffallend erscheint auch hier ein nichtmetamorpher" Habitus der Schiefer im Vergleich zu den Nebengesteinen, wenn auch der Kontakt der Resedimente zu den Grauwackengesteinen nicht bekannt ist. Die Verbreitung der oben geschilderten Gesteine ist auf den Bereich zwischen dem Blümegger und Otter Graben beschränkt. Wir nehmen nach Analogieschlüssen eine zeitlich vergleichbare Bildung zu den Präbichlschichten und dem Vorkommen am Pleschberg an. Blatt 101, Eisenerz Geologische Aufnahme: H. P. SCHÖNLAUB und G. FLAJS (auswärtiger Mitarbeiter) Im Berichtsjahr wurde die geologische Aufnahme des Polster abgeschlossen. Das Profil beginnt im Gerichtsgraben mit einer etwa 300 m mächtigen Schieferfolge ( Untere Schiefer"), die sich aus phyllitischen, glimmerreichen Tonschiefern, Sandsteinen, graphitischen Schiefern und drei Kalkhorizonten mit zirka 30 m Mächtigkeit zusammensetzen. Es liegt eine etwa 5000 Elemente umfassende Conodontenfauna des tieferen Oberordoviziums aus dem hangenden Karbonatkörper vor, doch führen auch die beiden tieferen A 75

77 Lagen Conodonten. Die Unteren Schiefer" werden über der neuen Präbichl-Straße vom Blasseneck-Porphyroid überlagert, der bis 400 m Mächtigkeit erreicht. An der Bergstation des Schleppliftes erfolgt die Überlagerung in Form einer Erosionsdiskordanz mit Silurkalken. Die zweite Einheit des Polster zeigt dagegen im Polsterkar die vollständige Schichtfolge mit den Polster-Quarziten als Überlagerung des Porphyroids. In ihnen fand sich am Knappensteig eine nicht determinable Fauna aus Brachiopoden, Crinoiden und Bryozoen, die damit den von HERITSCH erwähnten Fund bestätigen. Gleichfalls ins Ordovizium sind im Hangenden 15 m mächtige hellgraue, spätige Cystoideenkalke zu stellen. Neben gut erhaltenen Conodonten finden sich hier auch Cystoideen und -plättchen. Etwa 60 m über dem Knappensteig kann am Rücken, der das östliche Polsterkar vom südlichen trennt, der Übergang der Cystoideenkalke in einen 1,20 m mächtigen Bereich von grünlichen und violetten Schiefern beobachtet werden. Diese werden hangend von grau bis rosa gesprenkelten Spatkalken des Llandovery überlagert, die in den liegenden Partien eine in den Ostalpen noch nicht beschriebene Conodontenfauna führen. Über diesen Kalken folgen 45 bis 50 m mächtige Orthocerenkalke, die am besten NE der Materialseilbahn zur Leobner Hütte aufgeschlossen sind. Der Nachweis der siluricus-zone nach Conodonten ist in ihnen bemerkenswert. Wie die erweiterte Probennahme am Polster bisher zeigte, reicht die kalkige Schichtfolge am Polster nur bis in das Pragium der böhmischen Gliederung im Unterdevon. Als sehr markanter Horizont, der bis in die Gegend der Rotschütt nach Osten verfolgbar ist, konnte hier ein wechselnd mächtiger Crinoiden/Stromatoporen-Schuttkalk ausgeschieden werden. Auf das Devon entfallen nach unseren Messungen 140 bis 150 m einer kalkigen Schichtfolge, in die sich aber bis drei Horizonte wenige Meter mächtiger grünlicher und violetter Schiefer über den Silur-Orthocerenkalken einschalten (Weg Talstation Seilbahn Leobner Hütte). Ergänzende Aufnahmen wurden im Berichtsjahr am Erzberg zur Erfassung des stratigraphischen Umfanges der Schichtfolgen durchgeführt. Nach nunmehr zirka 150 Proben ergibt sich eine relativ gut gliederbare Abfolge über dem Porphyroid mit Silur-Kieselschiefern und -kalken, Kalkschiefern-Mergelschiefern des tieferen Unterdevons und gebankten, z. T. plattigen Kalken, darüber bunten" Flaserkalken des Emsiums, wenige Meter mächtigem Mittel- und Oberdevon und umgelagertem Unterkarbon. Besonders hervorzuheben sind Spaltenfüllungen, die bis ins Mitteldevon reichen und Conodonten des Mittel-, Oberdevons und Unterkarbons führen. Makroskopisch bilden sie Breccien. Der bekannte Zwischenschiefer" ist das jüngste Schichtglied der Liegendscholle; er beinhaltet saure Vulkanite und Tuffe. Als Alter nehmen wir post- Unterkarbon an. In Fortführung der Kartierung wurde der Eisenerzer Reichenstein, das Rossi, der Raum um die Linsalm und die Vordernberger Mauer begangen und soweit es aussichtsreich schien, beprobt. Da die Metamorphose hier im Vergleich zum Erzberg ungleich stärker wirkte, kann eine Detailstratigraphie kaum erwartet werden, auch wenn einzelne lithologische Horizonte den bisher vom Erzberg und Polster bekannten Typen auffallend ähnlich sind (Crinoidenspatkalke am Grübl-Rössl-Sattel, Gipfelkalke des Reichenstein = Gipfelausbildung des Polster). Dagegen erscheinen die hellgrauen bis weißen Kalke-Marmore im Gipfelbereich der Vordernberger Mauer kaum bekannten Typen zurechenbar. Auf der Donnersalpe wurde etwa 400 m südlich Weissenbach auf H 1190 m die neu angelegte Forststraße aufgenommen. Es handelt sich um sehr unterschiedliche Kalke des Silurs und Devons, die auffallend wenig tektonisch gestört sind und auf fast 800 m entlang der Straße beprobt wurden. A 76

78 Chemie: SUSANNE SCHARBERT Untersuchung von 9 Tonschiefer-, 3 Sandstein- und 4 Porphyroidproben auf Karbonatgehalt (Röntgendiffraktometrie, einfacher chemischer Test). (Einsender: H. P. SCHÖNLAUB.) Geologische Aufnahme: Blatt 105, Neunkirchen ALEXANDER TOLLMANN (auswärtiger Mitarbeiter) In den im Sommer 1974 zur Verfügung stehenden 15 Aufnahmstagen wurde die Detailkartierung im Semmering im Raum zwischen Südseite des Großen Otter bis Ottertal ausgreifend, und dem Erzkogel-Alpkogel-Gebiet, vom Hauptkamm gegen Süden hin fortschreitend, fortgesetzt. Die fehlenden Teilstücke nördlich des Hauptkammes wurden hierbei ergänzend kartiert. Die Aufnahme bezog sich demnach auch auf das bereits schlecht aufgeschlossene Grenzgebiet zwischen Semmeringsystem und Wechsel, wobei dort die Südflanken des Otterzuges gegen die Wechselschiefer, die bis Hinterotter von Süden her emporreichen, einen mächtigen Schuttmantel vorschieben, der die interessante Kontaktzone vielfach verdeckt und nur in einzelnen kleinen Aufschlüssen erkennen läßt. Das Hauptergebnis der Kartierung stellt die Erfassung der östlichen Fortsetzung der sonderbaren überkippten Großfaltenstruktur des Sonnwendstein-Massivs jenseits des Göstritzgrabens im Otter dar. Vom Hinteren Göstritzgraben läßt sich die Semmering- Quarzitbasis dieses Bergzuges in der Taltiefe zunächst mit Nordfallen unter die Mitteltrias-Karbonatmasse eintauchend gegen Osten verfolgen. Nördlich vom Kummerbauernstadel aber dreht die gesamte Schichtfolge bereits auf überkippt zu südlichem Einfallen über. Diese überkippte Lagerung beherrscht nun gegen Osten fortschreitend den Südrand des Kleinen Otter, des Mittleren Otter und den Westteil des Großen Otter. Nördlich vom Barytwerk stellt sich an der Grenze vom Semmeringquarzit zur Mitteltrias noch ein Streifen von Alpinem Rötschiefer ein, darüber beeindruckt der für das tiefere Anis bezeichnende Dolomitschlierenkalk bis Kalkschlieren führende Dolomit, der stellenweise mit den Anisbasisschiefern verknüpft ist. Erst dahinter gegen Norden folgt dann die mitteltriadische Dolomitmasse mit dem hellen Wettersteindolomit in rund 1200 m Höhe auf der Nordwestseite des Kleinen und Mittleren Otter als Kern einer Riesenmulde. Der Semmeringquarzit der Südbasis des Otterkammes steigt nun zufolge der Überkippung hoch in den Südgehängen empor, er erreicht SW vom Mittleren Otter sogar die Kammhöhe, bis zu welcher er über den z. T. isoklinal südfallenden Anisdolomit emporgefaltet worden ist. Dort oben kann dieser Qurzit, 250 m SE des Mittleren Otter-Gipfels im noch offenen Brandstetter Stollen in flacher bis 070 /20 gerichteter Lagerung beobachtet werden, stirnend unter den nördlich davon hinziehenden, aus der Tiefe heraus rückgefalteten Mitteltriasdolomit eintauchend. Diese Unterlage des Quarzites in Form des gut geschichteten Ansidolomites bis anisischen Dolimitschlierenkalkes fällt wiederum im Areal 800 m SW des Großen Otter-Gipfels isoklinal gegen Süden, zuletzt steil in die Tiefe unter den weiter im Süden, jenseits des mächtigen Schuttfußes erscheinenden Quarzit abtauchend. Südlich dieser Hauptstruktur des Otterzuges erscheint in der südlichen Fußzone des Bergzuges bei etwa 1000 m Seehöhe nochmals eine tektonische Komplikation, indem sich hier in der permoskythischen Basis nochmal ein eingeschuppter oder eingefalteter Zug aus Reidienhaller Rauhwacke einstellt, der nur in einzelnen, durch den Hangschutt durchblickenden Aufschlüssen trassierbar ist. So erscheinen Rauhwackevorkommen z. B. 300 m SE des Kummerbauernstadels, sowie 700 m, 800 m und 1300 m östlich davon. A 77

79 Als zugehörige Basis dieses Rauhwackenstreifens sind in isolierten Aufschlüssen in den schuttbedeckten Gehängen N von Hinterotter wiederum Semmeringquarzit, dann unterhalb davon gegen Norden einfallend, permischer Alpiner Verrucano (z. B. 500 m SE vom Kummerbauernstadel) und schließlich gegen die Taltiefe zu der paläozoische Wechselschiefer anzutreffen. Diese zuvor geschilderte Zone am Südrand des Semmeringsystems im Westteil des Ottermassivs ist aber noch durch eine zusätzliche Quertektonik weiter kompliziert. Einerseits gibt es etliche Abschnitte, wo Querfaltung auf bereits frühe Querbeanspruchung hinweist: so etwa die intensive Querfaltentektonik im Quarzit-Steinbruch in 1150m Seehöhe an der Straße 750 m NE vom Kummerbauernstadel mit Faltenbündeln, deren Achsen etwa um 310 /20 einfallen. Dann begegnet man dieser Querfaltung wiederum an der Forststraße in ungefähr 1120m Höhe 650 m SSW des Großen Otter-Gipfels. Dort zeigt sich 500 m NW der Steineren Brücke" schwarzer Anisbasisschiefer mit schwarzen Dolomitlagen mit der Reichenhaller Rauhwacke intensiv mit Achsen um 180 /10 verfaltet, der dunkle Anisdolomit der Nachbarschaft ist zu Querfaltennudeln verformt. Dazu kommt in dieser Südrandzone eine merkbare Querbruchtektonik. Ein erster N-S-Bruch muß 600 m E des Kummerbauernstadels auf Grund des queren Abstoßens der Schichten angenommen werden; ein weiteres Bruchbündel mit ungefährem NW-SE- Verlauf muß zwischen Kleinen und Mittleren Otter durchsetzen. Ein ganz gewaltiger Querbruch aber mit NNW-SSE-Verlauf muß in Fortsetzung der Wandflucht, an der der Große Otter-Südkammausläufer gegen Westen abbricht, gegen Norden den Dolomit durchsetzen, da die gesamte riesig überkippte Großfaltenstruktur, die wir vom Sonnwendstein bis zur Südwestseite des Großen Otter verfolgt haben, hier abrupt endet und östlich davon statt steil südfallenden Einheiten weit nach Süden vorspringend der überwiegend nordfallende, vielfach verfaltete basale Sockel des Großen Otter bis zum Trattenbach hinunter vorgreift. Auf dieser ausgedehnten SE-Flanke des Großen Otter wurde die komplizierte interne Tektonik in der Mitteltriasdolomitmasse östlich der Steinernen Brücke" auskartiert. Dort stellt sich an der Basis des Massivs zunächst der Semmeringquarzitzug auf der Nordseite des Trattenbaches ein, dessen Südseite ja vom einförmigen, gegen Norden abtauchenden Wechselschiefer gebildet wird. Dann folgen darüber Gutensteiner Basisschiefer (W) oder Saalfeldener Rauhwacke (E), dann als nächstes Glied der hier bis 50 m mächtige blaugraue Aniskalkmarmor, der aber durch Einspießungen von Quarzit in seiner Mitte ein nochmaliges Hineinstirnen des älteren Gesteins lokal erkennen läßt (400 m NW Brandstatt). Im Mitteltriasdolomithang darüber aber spießt in rund 1000 m Höhe nochmals eine mächtige Zone von dunklem Anisdolomit, begleitet von sicher tieferanisischem Muschelkalk als liegender Faltkern ein. Solche Kalkzungen im Dolomit markieren diese Zone z. B. 400 m E der Steinernen Brücke", sowie 800 und 850 m NE dieser Lokalität. Den Oberbau des Großen Otter bauen einförmige Mitteltriasdolomite auf, auf seinem Gipfel aber liegt nochmals tiefanisische Saalfeldener Rauhwacke durch Überfaltung aus der Tiefe von Süden heraufkommend auf! Sehr kleinräumig gegliedert ist der geologische Bau der Gehänge zwischen oberstem Göstritzgraben im Norden und Altem Weinweg" im Süden. Die Unterlage bildet der im großen gegen Norden mit dem Gehänge einfallende Wechselschiefer. Darüber liegen in verschiedenem Umfang, der hier nicht im einzelnen dargestellt werden kann, umfangreiche Reste von Alpinem Verrucano-Schiefer, Porphyroid, Semmeringquarzit, Semmeringquarzit-Konglomerat und ungeordnet Reichenhaller Rauhwacke. Die Unterscheidung zwischen Blockmeeren am Hang, Hangschutt und echt Anstehendem wurde sorgfältig durchgeführt. Als Hauptstruktur dieses Gebietes sei der 800 m lang verfolgte A 78

80 Bruch hervorgehoben, der 1100 m östlich des Erzkogel-Gipfels im Göstritzgraben ansetzt und gegen SSW am Hang emporzieht. Die Ostscholle ist an dieser Störung abgesenkt worden, so daß westlich dieser Linie Wechselschiefer, östlich davon das Permoskyth bis ins Tal nach Norden hinunterziehen. Ein 5 m hoher guter Aufschluß, in dem man den Porphyroid als allerdings tektonisch bewegte Einschaltung des Alpinen Verrucano sehen kann, liegt im Wasseranriß unterhalb der Spitzkehre der Straße 1400 m NE des Alpkogelgipfels. Abgesehen von dieser zusammenhängenden Kartierung wurden im östlichen Semmeringgebiet außerdem nur episodisch zugängliche neue Aufschlüsse entlang von neu angelegten oder verbreiterten Straßen aufgenommen. Unter diesen ist besonders der zusammenhängende Straßenaufschluß auf der NW-Seite des Raachberges SSW Gloggnitz von Interesse, der nicht nur die genauere Kartierung dieses Abschnittes ermöglichte, sondern auch durch sicher stratigraphisch zusammengehörige Kalk- und Dolomitpartien des Anis die Möglichkeit der primären Wechsellagerung von anisischem Bänderkalk und dunklem Dolomit 300 m N Grabl" anzeigt. Der Versuch, die dort im Anisdolomit reichlich vorhandenen Crinoiden-Trochiten durch Säurelösung zur Bestimmung freizulegen, ist nicht gelungen. Geologische Aufnahme: Blatt 106, Aspang WOLFGANG SCHNABEL Im Berichtszeitraum wurden 6 Kartierungstage für die Fortsetzung der Neuaufnahme des Pitten-Leidinger Tertiärbeckens verwendet. Die beiden Schwerpunkte lagen im westlichen Beckenrand im Gebiet Vorderbrühl und Leiding und im östlichen Teil im Gebiet Schergengraben und Süssenbrunnergraben östlich Frohsdorf. Im westlichen Teil wurde insbesondere das Gebiet des aufgelassenen Kohlenbergbaues genauer untersucht. Hier konnte eine kartenmäßige Trennung der kohleführenden Basisene und der hangenden Grobschotterserie vorgenommen werden. Im Ostteil des Beckens östlich Frohsdorf ist nur die Grobschotterserie vorhanden, die dort direkt den Glimmerschiefern des Rosaliengebirges aufliegt. Innerhalb der Grobschotterserie kann deutlich zwischen Partien mit ausschließlich Kristallinführung und vorwiegend Kalkführung getrennt werden. Die Geröllführung ist unmittelbar vom jeweiligen Untergrund abhängig, indem im westlichen Bereich die Kalkschotter den Triaskalken des Semmeringmesozoikums unmittelbar auflagern, im östlichen Bereich die Kristallinschotter dem Kristallin des Rosaliengebirges. Daraus muß auf Aufarbeitung des Untergrundes an Ort und Stelle bei weitgehenden Ausschluß langer Transportwege und weiterem Einzugsbereich geschlossen werden. Palynologische und sedimentpetrographische Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Blatt 107, Mattersburg Geologische Aufnahme: keine Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Walbersdorf: Feldproben E Ziegelei mit Diatomeenfloren des Badenien und Nannofloren des Sarmats (Probenahme: M. E. SCHMID SC H. STRADNER). A 79

81 Blatt 111, Dornbirn Geologische Aufnahme (Mesozoikum, Tertiär) : RUDOLF OBERHAUSER Im Jahre 1974 wurde die Kartierung im Maßstab 1 : auf Blatt Dornbirn südlich der Dornbirner Ach abgeschlossen und dabei das Gebiet nördlich einer Linie Bad Haslach Staufensee untersucht. Im Osthang des oberen Mühlebaches östlich des Karrengipfels auf zirka 800 m NN wurde in Amdener Mergeln ein durchbrechendes Gewölbe mit Gault und Seewerkalk festgestellt. Zirka 300 m östlich davon finden sich wiederum Seewerkalk auf Gault und Schrattenkalk in einer dreifachen Bruchstaffel in Richtung Ache absetzend. Hier gibt es einen alten Wetzstein-Abbau. Der nach Südosten anschließende Schrattenkalk des Brentenkopfes zeigt im Kern einen Valangien-Aufbruch mit reduziertem Kieselkalk. Westlich Boden ist vor Amdener Mergeln talwärts der oben erwähnten Staffelbrüche Schuppenzone mit Oberkreide und sandigem Eozän (?) aufgeschlossen. Daran schließt im Waldhang vom Bürgle zur Ach, mit überraschend guten Aufschlüssen, Flysch an und zwar, nach noch etwas fraglichem Reiselsberger Sandstein, vor allem dicker bankige Abfolgen der höchsten Oberkreide, wie sie z. B. auch im Achbett hinter der Seilbahnstation auffallen. Darüber liegen die lehmigen Verbauungsschotter des Bürgle mit gewaltigen Kubaturen, welche nach Osten in die Alprüfe und zum Staufensee fortsetzen. Hier sind auf eine Erstreckung von etwas mehr als 1 km Bändertone aufgeschlossen, wobei diese von westlich des Alpsees über die Alprüfe bis südlich Salzmann von 640 m auf 560 m NN absteigen. Über das alte Bergbaugebiet Haslach Rötelstein Mühlebach mit den vererzten Nummulitenkalken soll erst nach der mikropaläontologischen Durcharbeitung berichtet werden. Die hier alpenauswärts anschließende Schuppenzone ist am unteren Mühlebach aufgeschlossen und führt beim großen Wehr auf 480 m NN den hellen Liebensteiner Kalk der Hohen Kugel. Geologische Aufnahme (Tertiär) : WERNER RESCH (auswärtiger Mitarbeiter) (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 111, Dornbirn und 112, Bezau.) Nach einiger Unterbrechung wurde die Geländearbeit, verbunden mit Kartierungen 1 : , in der westlichen Vorarlberger Faltenmolasse mit Übersichtsbegehungen in dieser und in den angrenzenden Gebieten wieder aufgenommen. Die Übersichtsbegehungen im eigentlichen Arbeitsgebiet und Vergleichsbegehungen in der östlich anschließenden Molasse und im südlich folgenden Helvetikum und Flysch fanden in Begleitung und zum Teil unter Führung der Herren R. OBERHAUSER (Wien) und H. LOACKER (Götzis) statt. Ihnen gilt dafür besonderer Dank, ebenso für anregende Diskussionen. Wertvoller Meinungsaustausch war im Gelände unter anderem mit den Herren H. M. BOLLI, R. HANTKE und R. TRÜMPY, alle Schweiz, möglich. Zum Teil wurden die Begehungen auch als Vorexkursionen und schließlich Führungen bei der Wandertagung 1974 der Geologischen Gesellschaft in Wien Thema-Exkursion Helvetikum / Abschnitt Vorarlberg und bei einer Vorarlberg-Exkursion anläßlich einer Tagung der Interunion Kommission für Geodynamik in Zürich durchgeführt. Der folgende Bericht ist vor allem als Ergänzung zu einem in dieser Zeitschrift 1963 erschienenen Vorbericht über Arbeiten in der subalpinen Molasse zwischen Rheintal und Bregenzer Ach aufzufassen. Dabei sollen auch Probleme aus dem Grenzbereich der Molasse zu Helvetikum und Flysch angeschnitten werden. Zu den Deutenhausener Schichten, den ältesten Sedimenten der Faltenmolasse ist festzustellen, daß im begangenen Gebiet zwischen Bolgenach und Rheintal die weiter im Osten, besonders im Nesselburgfächer für die Grobsandsteine typischen A 80

82 Komponenten aus schwärzlichem Dolomit immer mehr gegenüber gut gerundeten hellen Dolomiten und Kalken zurücktreten. Bei Dornbirn sind die Grobsandsteine bis Feinkonglomerate der Deutenhausener Schichten im Süd- und Nordschenkel der südlichsten Molassemulde aufgeschlossen und ausgesprochen arm an dunklen Karbonatkomponenten. In den Aufschlüssen an der Bregenzer Ach sind die gröberen Sandsteine der Bausteinschichten bei Egg und weiter im Norden in den Aufschlüssen der UMM südlich der Weißachmündung sogar oft viel reicher an dunklem Karbonat als die Sandsteine der Deutenhausener Schichten. Bei Egg zeigt die südlichste, seit S. SCHIEMENZ (1960: 23, 26) und W. FISCHER (1960 : 56) zu den Deutenhausener Schichten gerechnete Konglomeratbank in der Geröllführung sogar große Ähnlichkeit zu den mächtigen Konglomeraten im höheren Teil der Bausteinschichten (im Sinne von F. MUHEIM, 1934 : ), während gewisse GeröUagen in sandigen Mergeln tieferer Teile der Bausteinschichten (entsprechend den Eggschichten im Sinne von ARN. HEIM, 1928 : 24) dagegen zirka 40 /o sehr gut gerundete dunkle Dolomite führen. Eine biostratigraphische, hier trotz Fossilfunden bisher noch nicht eindeutig mögliche Grenzziehung zwischen Deutenhausener Schichten und Tonmergelschichten wäre sehr wichtig. Dies vor allem auch deshalb, weil M. RICHTER noch 1969 (Vorarlberger Alpen Geologischer Führer, S. 99) ein bis 10 m mächtiges Konglomerat an der Straße W Ittensberg entgegen anderen Autoren im Verband der Tonmergelschichten beläßt. Bei gleicher Beurteilung der Aufschlußsituation im Achprofil südlich Egg wäre dort das wirkliche Vorhandensein von Deutenhausener Schichten in jeder Hinsicht noch besser zu begründen. Auf eine Konglomeratbank im nördlichsten Zug der Tonmergelschichten des Bolgenach-Profiles konnte mich bei einer Exkursion H. LOACKER hinweisen. Sandsteine, zumindest in der lithostratigraphischen Position der Deutenhausener Schichten, zeigen am Südrand der Molasse besonders an der Subersach, aber auch an der Bregenzer Ach schön ausgebildete typische Sohlmarken (groove casts, flute casts, slump folding). Bei langjähriger Befassung mit Problemen der Vorarlberger Faltenmolasse zeigte sich immer wieder die unbefriedigende, diesbezüglich auf F. MUHEIM zurückgehende Anwendung des Begriffes Bausteinschichten im südlichsten Zug der UMM. Vergleichend-lithostratigraphische Überlegungen und sedimentologische sowie paläontologische Befunde lassen es geraten erscheinen, als Bausteinschichten, zumindest was deren Abgrenzung nach oben betrifft, nur jene Schichtfolge anzusprechen, die ARN. HEIM in seiner Arbeit sehr wohl begründet als Eggschichten zusammenfaßte. Es sollten im westlichen Vorarlberg die unmittelbar darüber folgenden 3 Konglomeratbänke (Verband einer zusammen gut 50 m mächtigen Schichtfolge) nicht mehr zu den Bausteinschichten gerechnet werden. Damit wird der Begriff Eggschichten außerdem nur ein jüngeres und zu erübrigendes Synonym für die im Allgäu und in Oberbayern schon viel früher so benannten Bausteinschichten (vergi. H. K. ZÖBELEIN 1957 : 59 60). Zur Unteren Süßwassermolasse, im engeren Arbeitsgebiet allerdings nur mit Weißachschichten und Granitischer Molasse vertreten, soll hier unter anderem auf den Fund eines Eozängerölls mit schönen Exemplaren von Aktinocyclina und anderen Großforaminiferen aus einer basalen Nagelfluhbank der Weißachschichten im Bolgenach- Profil S Krumbach hingewiesen werden. Aus diesem Profil, das tektonisch nur bei Berücksichtigung der Situation in seiner streichenden Fortsetzung nach Osten richtig gedeutet werden kann, wurden als Auftragsarbeit an verschiedenen Gesteinen quantitative Quarz- und Karbonatbestimmungen sowie petrographische Dünnschliffuntersuchungen vorgenommen. Beim Straßenbau zwischen Müselbach und Egg sowie am Ostabfall des Hittisbergs werden zur Zeit in der Steineberg-Mulde vor allem in den Weißachschichten stratigraphisch und tektonisch wichtige Aufschlüsse geschaffen, die einer laufenden Betreuung bedürfen. In der Granitischen Molasse wurde schon 6 A 81

83 vor einigen Jahren nördlich Staudach eine bis 2 m mächtige, wenig verfestigte und daher morphologisch kaum hervortretende Konglomeratbank aufgefunden. Es ist dies damit die bedeutendste grobklastische Bildung in diesen Schichten östlich des Rheins (Komponenten bis 10 cm 0; zirka 50 /o Kristallin, besonders Gneise; Sedimente vertreten hauptsächlich mit Flyschgeröllen sowie mit Verrucano, Buntsandstein, grauem Crinoiden-führenden Kalk usw.). Vergleichsbegehungen mit H. LOACKER am Molasse-Südrand im Tal der Subersach führten zur Klärung eines dort erst kürzlich aufgetauchten, bei Dornbirn aber schon lange vorhandenen Problems. Bei Hinterberg wurden in einem in m SH anstehenden Sandsteinkomplex, der auf der Bayer. Geol. Kt. 1 : , Blatt 670 Oberstdorf zu den Deutenhausener Schichten gestellt wird, dünne Einschaltungen von plattigem Kalk und Kalkmergel mit Chondrites gefunden. Entsprechend der tektonischen Situation gehört damit der erwähnte, blaugraue, glimmerreiche (auch mit Biotit) und im übrigen sehr polymikte, mürb anwitternde Sandstein, der in seiner ganzen Ausbildung der Molasse ziemlich fremd ist, zum dort jüngsten Flysch, also wohl in die hängendsten Teile der höher im Graben ebenfalls aufgeschlossenen Hällritzer-Serie oder sogar schon in die Bleicherhorn-Serie. Die genauere paläontologische Datierung ist noch ausständig. Genau gleich ausgebildete Sandsteine (zirka 35 m mächtig; nicht selten mit kleinen Fischschuppen, allerdings ohne die kalkigen und Chondriten-führenden mergeligen Einschaltungen) stehen auch bei Egg und im Schwarzenberger Mühlbach, vor allem aber am Kehlenbach bei Dornbirn fast unmittelbar südlich anschließend an die Molasse, also in ähnlicher tektonischer Position wie bei Hinterberg an. Sie wurden von mir bisher fälschlich ebenfalls als tiefste, atypisch ausgebildete Deutenhausener Schichten ( Mühlbach-Schichten", W. RESCH, 1963 : 128) aufgefaßt. Mit der Klärung dieses Problems wird eine bei Hinterberg im geologischen Kartenbild ziemlich markante und bei Dornbirn etwas weniger auffallende Ausbuchtung des Verlaufs der Molasse-Südgrenze damit ausgeglättet. Ähnlich wie ein beim Weiler Gehr/Dornbirn vorkommender Lithothamnien-Schuttkalk (Alttertiär) findet sich auch bei Hinterberg ein grauer, hellbraun anwitternder organodetritischer Kalkarenit als Einschaltung in weichen braunen Mergeln. Die genauere stratigraphische, vor allem aber tektonische Stellung dieser mir in Vorarlberg nur vom Molasse-Südrand bekannten Schichten ist noch offen. Mit dem sehr aufschlußarmen Gebietsstreifen zwischen Molasse und Helvetikum sind auch sonst noch zahlreiche Probleme verknüpft, wie z. B. die stratigraphische Zugehörigkeit von fossilfreien, leuchtend grünen Glaukonitsandsteinen, die nicht selten, aber bisher nur als Lesesteine, beobachtet wurden. Die nahe südlich der Molasse-Südgrenze aus dem Schmiedebach E Egg und von der Subersach bei Hinterberg bekannten O p h i o 1 i t h e und die sie begleitenden Gesteine wurden für petrographische bzw. mikropaläontologische Untersuchungen beprobt. Aus dem Ultrahelvetikum und Flysch des Algäu und Oberbayerns sind verschiedene basische Vulkanite ( Diabase") als Komponenten vieler psephitischer Ablagerungen vom Apt (Tristel-Schichten des Flysch) bis in die oberste Kreide und eventuell das Alttertiär bekannt (M. FREIMOSER, 1972 :58). Die Frage ihrer Herkunft und des Transportmechanismus (aquatisch; für größere Vorkommen in Olisthostromen, als tektonische Scherlinge oder eventuell eine primäre vulkanische Platznahme) wurde in der Literatur ausführlich diskutiert. Die für die unmittelbaren Begleitgesteine des Hauptvorkommens im Schmiedebach ziemlich differierenden Altersangaben (R. OBERHAUSER, 1970 : A 44, höheres Paleozän; M. RICHTER, 1972 : 373, Cenoman-? Campan) weisen sehr auf die von R. TRÜMPY bei einer Begehung geäußerte und durch Aufschlußbefunde teilweise A 82

84 erhärtete Vermutung hin, daß das Ophiolithvorkommen mit Olisthostromartigen Erscheinungen verbunden sei. Durch die begonnenen Untersuchungen soll unter anderem sowohl das Alter des vulkanischen Ereignisses selbst es wurden schon von M. RICHTER Pillow-Strukturen erwähnt, die auch das Vorkommen von Kontakterscheinungen vermuten lassen wie auch das der eventuellen nachträglichen olisthostromatischen Verfrachtung geklärt werden. Dazu ist das einmal beobachtete, ziemlich enge Nebeneinander von Ophiolithkomponenten und einer dünnen Bank von Glaukonitsandstein mit winzigen Nummuliten interessant. Es ist auch zu betonen, daß im ganzen Helvetikum, Ultrahelvetikum und Flysch von Vorarlberg und darüber hinaus keine Tuffite bekannt sind und nur im engsten Zusammenhang mit den massigen Ophiolithen selbst auch Vulkanoklastika (Tuffe, Tuffite, Agglomerate) vorkommen. Im Helvetikum wurden gelegentlich von Exkursionen einige Fossilfundstellen beprobt, besonders im Gault; verschiedene Gesteinsproben wurden mikropaläontologisch bemustert, davon die Karbonate sowohl im Dünnschliff, wie auch mit bisher nur geringem Erfolg versuchsweise durch Aufbereitung mittels Essigsäure. Chemie: SUSANNE SCHARBERT & PETER KLEIN Untersuchung eines Glaukonitsandsteines, Hohenems: Dünnschliff- und Röntgendiffraktometeruntersuchung und Analyse (CH-17/74). (Einsender: Fa. Rhomberg.) Blatt 112, Bezau Geologische Aufnahme: KURT CZURDA Mit der geologischen Aufnahmstätigkeit zur Herausgabe des Kartenblattes 112 (Bezau) im Maßstab 1 : wurde im Sommer 1974 begonnen. Die Kartierung erfolgte im Maßstab 1 : auf der vergrößerten Gradnetzkarte des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen. Von N nach S gehend, etwa entlang des Bregenzer Ach-Tales, stößt man auf folgende geologische Großeinheiten: Molasse, Helvetikum, südliche Vorarlberger Flyschzone, Unter- und Oberostalpin. Am rechten oberen Kartenrand, etwa N Sibratsgfäll, zieht ein Keil von nördlicher Vorarlberger Flyschzone in das Kartenblatt herein. Mit der Kartierung wurde im oberostalpinen Anteil ( Kalkalpin") begonnen. Übersichtsbegehungen wurden auch in den Flysch und das Helvetikum hinein ausgedehnt. 1. S t r a t i g r a p h i e und Fazies Die kalkalpine Stratigraphie umfaßt im Arbeitsgebiet folgende Schichtglieder: Obertrias : Hauptdolomit, Plattenkalkniveau, Kössener Schichten, Rätoliaskalk Lias : Rätoliaskalk, bunter Liaskalk, Allgäu Schichten Dogger: Allgäu Schichten, Radiolarit Malm: Radiolarit, Aptychenschichten Besondere Bedeutung kommt den Cenoman-Vorkommen zu, die im allgemeinen im Grenzbereich zwischen Kalkalpin und Flysch, auch im Bereich des Kartenblattes, immer wieder auftreten. Nach Meinung eines Großteiles der Bearbeiter handelt es sich hierbei um Gesteine der Arosa-Zone. Auch hier haben sie als Gleitteppich für den Vorschub der Kalkalpen gedient. Ein eingehender mikrofaziell-sedimentologischer Vergleich mit innerkalkalpinem Cenoman steht noch aus. Die Gesteine dieser Zone setzen sich überwiegend aus tektonisch stark beanspruchten und gequetschten grünen und roten Tonschiefern zu- 6* A 83

85 sammen. Ihre größte Mächtigkeit im Aufnahmsgebiet erreichen sie mit 260 m wohl am Üntschenjoch. Im Zuge der Kartierung wird versucht, die flächen- und mächtigkeitsmäßig vorherrschend vertretenen Formationen, nämlich Hauptdolomit und Allgäu-Schichten, noch in Unterabteilungen aufzugliedern. Im Prinzip läßt sich der Hauptdolomit dreigliedern, und zwar je nach dem Vorherrschen bestimmter Mikrofaziestypen. Dies ist bei größeren Profilabschnitten möglich, stößt jedoch bei kleineren Aufschlüssen auf Schwierigkeiten, da das Überwiegen bestimmter Gesteinstypen wegen der Typenvielfalt und relativen Ähnlichkeit der Flachstwasserbildungen nicht erkannt werden kann. Auch die Allgäu- Schichten lassen sich in drei Abschnitte unterteilen die, etwas offensichtlicher als beim Hauptdolomit, auskartiert werden können. Ammonitenzonen können mancherorts nachgewiesen werden. Im unteren Abschnitt ( ältere Allgäu-Schichten") überwiegen Fukoidenkalke über mergeligen Kalken, wodurch er sich vom Mittelteil ( mittlere Allgäu-Schichten") abhebt, der vor allem durch mächtige Mergelfolgen charakterisierbar ist. Die jüngeren Allgäu-Schichten" sind wiederum kalkreicher und drücken sich morphologisch meist durch eine Hangversteilung aus. Die gesamte Abfolge der Allgäu-Schichten ist besonders am Rothorn und am Hochberg bei Schröcken gut aufgeschlossen. 2. Tektonik Die im Arbeitsgebiet E-W-streichende Allgäuer Hauptmulde stellt die beherrschende tektonische Hauptstruktur dar. Ihr Westende im Bereich des hinteren Großen Walsertales fällt auf das Kartenblatt. Den Muldenkern bilden die Allgäu-Schichten, die älteste Formation der Umrahmung ist der Hauptdolomit. Die Großstruktur ist in sich wieder in einen mehrfach gestörten Schuppenbau aufgelöst. Die nördlichste und somit tektonisch tiefste Einheit im W des Kartierungsgebietes ist die G r ä s h o r n Schuppe. Sie ist als tektonische Mulde ausgebildet mit Allgäu- Schichten im Kern und einem Hauptdolomitrahmen. Offensichtlich hebt diese Mulde südlich der Flyscherhebung des Toblermannskopfes in die Luft aus. Ihre Abtrennung von der südlich anschließenden Zitterklapfen Schuppe ist mit Hilfe der bunten Tonschiefer der Arosa Zone hier also zwischen zwei oberostalpinen Einheiten eingeschaltet gut nachzuweisen. Die Zitterklapfer Schuppe ist als nach W abtauchender nordvergenter Sattel gebaut, in sich wieder stark verschuppt, isoklinal verfaltet und im wesentlichen eine Hauptdolomit Struktur. An ihrer Basis treten lückenhaft Kreide-Schiefer" der Arosa-Zone zutage. Der Hauptdolomitzug der Niederen Künzel Spitze ist die unmittelbare Fortsetzung der Zitterklapfer Kette im W. Eine Muldenzone mit jüngeren Sedimenten bis ins Cenoman folgt normal stratigraphisch auf den Hauptdolomit der Niederen Künzel Spitze im S. Ihr Südflügel ist durch den Hauptdolomit der Hohen Künzel Spitze tektonisch stark reduziert oder abgeschert. Als tektonisch höchste Schuppe folgt also die Hochkünzel-Schuppe, die sich nach E über die Bregenzer Ache hinweg fortsetzt und dort das nördlichste tektonische Element des Oberostalpins darstellt, das über die Arosa Zone direkt an den Flysch grenzt. Das Generalstreichen dieses Hauptdolomitzuges dreht an der Hohen Künzel von ENE nach ESE und ermöglichte das weite Vorgreifen des Flysches nach S im Tal der Bregenzer Ache. Im Berichtszeitraum wurde ausschließlich im Bereich der Hochkünzel Schuppe kartiert und zwar einerseits östlich der Bregenzer Ache und andrerseits unmittelbar westlich anschließend im Gebiet Schröcken Unterboden Hochberg. Geologische Aufnahme: Siehe auch Bericht zu Blatt 111, Dornbirn von WERNER RESCH. A 84

86 Geologische Aufnahme: keine Blatt 117, Ziri Lagerstättenaufnahme: OTMAR SCHERMANN Es wurde das Revier Ankerschlag befahren und der Bitumenmergel beprobt. Dabei fiel auf, daß dieser Bitumenmergel im Gegensatz zu den ebenschichtigen Nachbargesteinen eine starke Durchbewegung zeigt; diese erinnert an ptygma tische Faltung wie sie manche kristalline Gesteine zeigen. Diese Verfaltung wurde verschiedentlich als subaquatische Rutschung gedeutet, tatsächlich handelt es sich dabei aber um eine spätdiagenetische Erscheinung. Im Zeitpunkt der Verfaltung waren die hangenden und die liegenden Nebengesteine bereits weitgehend entwässert und verfestigt, während der bitumenreiche Schlamm kaum entwässert und vergleichsweise niedrig viskos war mit gleichzeitig über den hydrostatischen Druck hinausgehendem Porenwasserdruck. Beim asymetrischen Druckabbau als Übergang in den stabilen Zustand mußte es dann mehr oder weniger spontan zu dieser Art von Verfaltung kommen, deren Gefüge sich von anderwärtig verursachter Verfaltung jederzeit unterscheiden läßt. Blatt 118, Innsbruck Geologische Aufnahme: OSKAR SCHMIDEGG (auswärtiger Mitarbeiter) In diesem Jahr wurde im Anschluß an die über die Mühlauer Klamm nach Westen vorgetragenen Aufnahmen das Gebiet zwischen diesen und dem Höttinger Graben (einschließlich diesem) genauer revidiert und die Aufnahmen abgeschlossen. Vor allem bezieht sich dies auf die untersten Glieder der Inntaldecke und die Lechtaldecke. Doch wurden auch in höheren Bereichen Begehungen durchgeführt. Die letzten veröffentlichten Aufnahmen stammen von O. AMPFERER, 1906 (österr. geolog. Spezialkarte, Blatt Innsbruck). Vom Buntsandstein als unterstes Glied der Inntaldecke konnte schon bei der Arzler Alm mehrere bisher unbekannte kleinere Aufschlüsse festgestellt werden. Bei der Neufassung der Quelle 200 m östlich der Alm wurden auffallender Weise nicht wie sonst rote Sandsteine, sondern graue quarzreiche Schiefer gefördert. Sie sind stark durchbewegt. Weitere bisher ebenfalls noch unbekannte Aufschlüsse befinden sich am Rastlboden und 200 m westlich der Seilbahntrasse. Während es sich bisher nur um kleine Aufschlüsse handelte, beginnt mit letzteren der bis über 200 m breite nahezu ununterbrochene Zug von Buntsandstein, der über die Umbrückler Alm, den Höttiger Graben bis über die Galtalm leitet, wo er unter Moräne verschwindet. Er weist meist flach nach N fallende Lagerung auf. Der Rücken südlich der Galtalm, der vom Achselkopf zum Höttinger Bild herabzieht, besteht aus Kalken und Dolomiten des Anis, die in geschlossenem Zug an der Basis des Wettersteinkalkes des Achselkopfes nach Westen ziehen und damit unbestreitbar zur Inntaldecke gehören, und zwar bis hinab zum Höttinger Bild (905 m Höhe), östlich darunter bricht im Höttinger Graben noch einmal Buntsandstein in sehr flacher Lagerung auf, der als Liegendes auch zur Inntaldecke zu rechnen ist. Hier befindet sich auch eine gefaßte Quelle (Weinstockquelle I) der Stadt Innsbruck. Über dem Buntsandstein, also noch zur Inntaldecke gehörig, folgen in zum Teil sehr mächtiger Folge Gesteine des Muschelkalkes, auf die hier noch nicht eingegangen wird, nur auf einige auffallende Zwischenlagerungen der Reichen.haller Schichten. So liegt an der Lippenmahd (an der Verzweigung des Höttinger Grabens) bei 1143 m A 85

87 ein etwa 50 m mächtiger Komplex von Rauhwacken, Mergeln und Dolomiten aufgeschlossen. Ober der Galtalm steht eine bis 80 m mächtige und 350 m lange Dolomitlinse an, die von schwarzen Tonschiefern begleitet ist. Unter dem Buntsandstein der Inntaldecke folgen Gesteine der Lechtaldecke. Es ist zunächst ein etwa 200 m breites Schichtpaket, das von der Arzler Alm herüberzieht und meist reichliche Aufschlüsse bietet, besonders im Bereich des Höttinger Grabens. Es ist im Norden ein durchgehender Dolomitzug, wie er auch ober Thaur und Rum ansteht, dann eine Serie von Kalken, dazwischen spärliche Tonschiefer. Im Bereich der unteren Verzweigung des Höttinger Grabens (ober 900 m) stehen dann noch schwarze Tonschiefer an, in denen O. AMPFERER auch Sandsteine (Raibler Schichten) fand. Darunter Dolomite, die zum Teil vererzt sind (alte Baue auf Blei und Zink). Auch eine Quellfassung gibt es in diesem Bereich. Mit diesem Gesteinspaket, das also wohl zu den Raibler Schichten zu rechnen ist, taucht die Lechtaldecke nach Westen unter den Buntsandstein als tiefstes Glied des Solsteingewölbes. Doch ist hier noch eine Störung vorhanden, da die Deckengrenze oberhalb der Galtalm in etwa 1020 m Höhe liegt, im Höttinger Graben unter dem Buntsandstein, das sind weniger als 820 m Höhe. Es ergibt sich demnach eine Sprunghöhe von über 200 m, um die der talwärtige Bereich (Achselkopf Höttinger Bild) gegen den rückwärtigen Felsbereich abgesunken ist. Die Störung ist unter der 250 m breiten Moränenbedeckung südlich der Galtalm zu suchen und dürfte eine Richtung von E-W bis WNW-ESE haben, also nördlich des Achselkopfes nach Westen streichen. Nach Ost verschwindet sie unter den Moränen der Hungerburgterrasse. In der Hungerburgterrasse, die fast zur Gänze mit Moränen und Höttinger Breccie bedeckt ist, konnte ich wie auch schon O. AMPFERER als Felsaufschlüsse des Grundgebirges nur die schwarzen Tonschiefer feststellen, die 600 m südöstlich der Umbrückler Alm in einem Hohlweg anstehen. Dazu konnte ich noch einen erzführenden Kalk 250 m nordöstlich Gramart mit Spuren eines alten Schurfes auffinden. Die wahrscheinlich sämtlich dem Kam zugehörigen Felsaufschlüsse im Steilabfall der Hungerburgterrasse sind schon im wesentlichen bei O. AMPFERER erwähnt und eingezeichnet. Es sind dies: die Kalke ober St. Nikolaus, Kalkmergel und Schiefer ober der Weyerburg, die mächtigen etwas mylonitischen Dolomite nördlich der Weyerburg und die Dolomite und Kalke am linken Innufer (Hoher Weg), in dem während des Krieges auch Luftschutzstollen angelegt wurden. Die Höttinger Breccie reicht als Überdeckung des felsigen Grundgebirges mehrfach in den beschriebenen Bereich herein: Am Brandlschrofen als Ausläufer des ausgedehnten Brecciengebietes der Höttinger Alm, mit Unterfläche von 1040 m Meereshöhe und 20 bis 30 m Mächtigkeit. Im Höttinger Graben wesentlich tiefer von unterhalb des Buntsandsteinaufschlusses (800 m Höhe) bis herab nach Hötting (Brücke 700 m). Auffällig ist hier im ganzen Höttinger Graben die stark Rotfärbung durch großen Anteil von Buntsandstein ( rote Breccie") in den tiefsten Lagen. Dies weist auf eine größere Ausdehnung von anstehendem Buntsandstein hin. Bau- und Hydrogeologie: FRANZ BOROVICZÉNY Auswertung der Chlorid- und Wassermengenmessungen im Zuge der Gutachtertätigkeit als Amtssachverständiger für die Berghauptmannschaft Innsbruck. Die Messungen erfolgten laufend im Halltal, besonders im Bergbaubereich und Quellenbereich für die Wasserversorgung von Hall und Absams. A 86

88 Geologische Aufnahme: keine Blatt 120, Wörgl Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Feldproben aus dem Unterinntaltertiär mit Nannofloren des Obereozäns (Probenahme: R. OBERHAUSER und W. SCHNABEL). Blatt 122, Kitzbühel Geologische Aufnahme: keine Lagerstättenaufnahme: OTMAR SCHERMANN und FRANZ K. BAUER (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 122 Kitzbühel und 123, Zell am See.) Westlich Zell am See liegen im Südteil der Grauwackenzone eine Reihe von stratiformen Lagerstätten, die wie auch jene nördlich und südlich von Viehofen beprobt wurden. In verschiedenen stratigraphischen Niveaus der Pinzgauer Phyllite treten Zonen auf mit Mächtigkeiten bis zu 30 m und Kiesgehalten zwischen 5 bis 50 Prozent. Obertags verraten sich diese Zonen durch intensive Braunfärbung der verwitterten Kiese ( Branden" genannt). In den Branden können Derberze mit 0,2 bis 2 m Mächtigkeit auftreten, in denen keine Gesteinsmatrix mehr vorhanden ist, nur Quarz kann neben den Erzmineralien vorhanden sein. Zu den nördlich der Salzach gelegenen Kiesvorkommen gehören Rettenbach, Grub/ Simmel, Fürther Graben, Klucken, Walcher Graben und Lienberg/Limberg. Vom Revier Rettenbach sind zwei Stollen befahrbar. Der erste etwas unterhalb des Gasthauses Hohe Brücke" beim Gehöft Mühlbauer gelegene ist 42 m lang, in dem sich ein kleiner Abbau mit einer Abbaubreite von etwa 1,5 m und einer Abbauhöhe von einigen Metern befindet. Das Erzlager spaltet sich in zwei Lager auf: Das erste Gangtrum verläßt das Hauptlager in einem Winkel von etwa 15 bis es etwa lv2m von diesem entfernt ist. Hier folgt es mehr oder weniger parallel dem Hauptlager, vertaubt aber bald und ist im Schurfbau noch über einige Entfernung als Quarzband verfolgbar. Das Derberz ist etwa 10 cm mächtig und wird von einer Brandenzone begleitet. Eine interessante Erscheinung ist einige Meter vor der Ortsbrust zu beobachten: Ein Quarzgängchen mit vermutlich Ankerit streicht steil auf das Erzband zu; im Erzlager selber finden sich nur kleine Stücke des Gängchens, und zwar in sterilen Abschnitten, nicht im Erz selber, jedes etwas aus der ursprünglichen Richtung des Ganges versetzt und jeweils im gleichen Sinne; jenseits des Erzlagers tritt dieser Gang wieder auf, versetzt gegenüber dem jenseitigen Salband. Diese Erscheinung ist, wie auch die oben erwähnte Lageraufspaltung nicht mit der heutigen Ansicht vereinbar, es handle sich bei diesen Erzen um syngenetische. Die Berichterstatter mögen sich aber auch einer epigenetischen Deutung nicht anschließen, solange nicht weitere Erkenntnisse vorliegen. Der etwas tiefer beim Gehöft Bach gelegene Christa Stollen ist, wie aus alten Grubenplänen hervorgeht, 285 m lang. Er endet bei einem auch obertag aufgeschlossenen kristallinen Kalk; eine Untersuchung auf Conodonten verlief negativ. In diesem Kalk gibt es nahe zum Schiefer ein Erzband mit einem Salband beiderseits. Das Erzband ist 20 mm dick und 170 mm lang. Etwa 15 m vor der Ortsbrust ist ein stark tektonisierter Graphitschiefer in einer Mächtigkeit von zirka 50 cm aufgeschlossen. Im ehemaligen Abbaubereich gibt es zwei Lagergänge. Das Hangendlager setzt sich aus mehreren Erzbändern zusammen. Das hangende Erzband besteht aus 4 bis 25 cm A 87

89 mächtigem Derberz. Im liegenden Teillager spaltet das Erzband in drei Erzbänder auf. Das Derberz des ersten Bandes ist 17 bis 27 cm dick, das der zwei anderen Bänder je 3 cm. Besonders die liegenden Schiefer führen in einer mehrere Meter mächtigen Zone reichlich Kies; wir lehnen den dafür oft verwendeten Ausdruck imprägniert" bzw. Imprägnationszone" ab, weil er erstens eine genetische Deutung enthält, und weil diese zweitens ihrerseits mit der Deutung der Erzbänder als syngentisch in Widerspruch steht. Das Liegendlager umfaßt eine 50 cm mächtige Reicherzzone. Das Derberz kommt in zwei Lagern vor, die ihrerseits durch spitzwinkelig abzweigende Gangtrümer verbunden sind. Auch hier sind die benachbarten Schiefer verschiedengradig kieshältig. Nach Archivberichten der Geol B.-A. von AIGNER ( ) tritt die Erzführung in Form von Linsen auf, die nach 30 bis 60 m auskeilen; nach 10 bis 20 m konnte eine neue Linse erwartet werden. Beide Lager waren meist nicht gleichzeitig erzführend. Nach AIGNER liegen die Erzvorkommen nicht parallel zu den Schiefern. Der Abstand der Lager nimmt von Osten nach Westen allmählich von 8 m auf 4 m ab. Es handelt sich nach AIGNER um einen echten Gang, der das Nebengestein spitzwinkelig schneidet. Diese Beobachtung steht ebenfalls im Gegensatz zur sedimentären Deutung der Kieslagerstätten nach UNGER (1970, 1971, 1972). Grub/Simmel, Fürther Graben und Walcher Graben waren kleinere Abbaue, größere Reviere waren Klucken und Lienberg/Limberg. Unterfahrungsstollen zu den Revieren Rettenbach, Klucken und Lienberg/Limberg von je über 800 m Länge brachten keine befriedigenden Ergebnisse. Nach den bei AIGNER geschilderten Erfahrungen tritt mit der Teufe eine starke Verarmung der Erzführung bis Vertaubung ein. Detailierte Aussagen über Genese und gegenseitige Beziehung der Lagerstätten zwischen Rettenbach und Zell am See bleiben einer späteren Darstellung vorbehalten. Im Raum Viehofen ist ein anderer Vererzungstyp gegeben. Es treten dort nördlich und südlich der Saalach epigentische Kupferkiesgänge zum Teil mit höheren Gehalten an Ni, Pb, Co mit Quarz-Fe-Karbonat als Gangart auf. Nördlich der Saalach liegen die Vorkommen Wirtsalm, Altenberg, Steinbruch östlich Viehofen, Viehofen, südlich der Saalach die Vorkommen Keidlach und Stoffentax. Die Gänge mit ihrer individuellen räumlichen Orientierung treten innerhalb einer wenige hundert Meter breiten NNE-SSW-streichenden Zone auf (HEISSEL, 1949), an deren Nordende die Lagerstätte Weikersbach liegen könnte. Ähnliche Gänge, wenn auch ohne Kupferkies, sind im Raum unmittelbar um Viehofen zu beobachten. Sie stehen meist geneigt zum Schieferungs-s, können aber auch spitzwinkelig bis subparallel liegen bzw. tektonisch eingeschlichtet sein. Anzeichen für echte stratiforme Lagerstätten (Typ Rettenbach) liegen nicht vor, auch wenn UNGER (1972) eine solche behauptet. Geologische Aufnahme: keine Blatt 123, Zell am See Lagerstättenaufnahme: Siehe Bericht zu Blatt 122, Kitzbühel. Blatt 128, Gröbming Geologische Aufnahme: KARL METZ (auswärtiger Mitarbeiter) Auf dem Blatt Gröbming wurde der westliche und südwestliche Teil neu kartiert und damit die Beziehung der Schladminger Tauern zum Bereich der Wölzer Glimmerschiefer näher geklärt. A 88

90 Geologische Aufnahme: keine Blatt 130, Oberzeiring Mikropaläontologie (Palynologie) : ILSE DRAXLER Herr Prof. E. CLAR übersandte eine Probe von Gyttja aus einer Bohrung zirka 2 km SW Ort Hohentauern, in 105 bis 106 m Tiefe unter einer mächtigen Moränen-Hangschutt-Auffüllung. Der Polleninhalt spricht für eine geschlossene Gehölzvegetation, in der die Föhre dominiert hat. Ein postglaziales Pollenspektrum ist wegen des Fehlens der Rotbuche auszuschließen. Es könnte sich um ein Sediment aus dem ausgehenden Riß/Würm-Interglazial oder einem Würminterstadial handeln. Lagerstättenaufnahme: OTMAR SCHERMANN Im Bergbaurevier Oberzeiring wurden Strahlungsmessungen durchgeführt. Die Begehungen betrafen weite Teile des Mittleren Feldes. Die einzige gefundene Anomalie war eine Tropfstelle in einem Karstschlauch, zirka 50 m unter der Oberfläche, einige Quadratdezimeter groß und mit einem Strahlungsmaximum von 1090 CPS. Nach den vorgefundenen Verhältnissen handelt es sich bei dieser Anomalie eindeutig um eine Anreicherung infolge von Verdunstung. Geologische Aufnahme: Blatt 131, Kalwang H. P. SCHÖNLAUB und G. FLAJS (auswärtige Mitarbeiter) Die Begehung auf der rechten oberen Blattgrenze erfolgte im Zusammenhang mit Kartierarbeiten auf Blatt Eisenerz (101). Sie diente dem Ziel, die von HIESSLEITNER, 1931, im Raum Kohlleitenalm Kragelschinken eingetragenen Karbonate, Kieselschiefer und Grüngesteine kartiermäßig neu zu erfassen und biostratigraphisch einzuordnen. Eine auffallende Verbreitung nehmen Lydite innerhalb grünlicher und dunkler Schiefer beim Bildstock Blauer Herrgott" (1581 m) ein. In Richtung auf den Gipfel des Kragelschinken folgen mit N-Fallen Bänderkalke und geflaserte Kalke silurisch-devonischen Alters (Conodonten-führend). Diese Kalke werden zirka 40 m unter dem Gipfel von Grüngesteinen unterlagert. Sie entsprechen damit lagerungsmäßig den östlich der Kohlleitenalm am Forstaufschließungsweg von HIESSLEITNER erkannten Grünschiefern und Amphibol-Plagioklasgesteinen. Da diese von einer Kieselschiefer/Kalk-Folge unterlagert werden, liegt der Schluß auf silurisch-devonisches Alter der Grüngesteine nahe. Am Gipfel des Kragelschinken sind Diabase, Diabasfleckenschiefer und Grünschiefer NE-fallend mit annähernd 100 m Mächtigkeit aufgeschlossen. Literatur FLAS, G., & SCHÖNLAUB, H. P.: Bemerkungen zur Geologie um Radmer (Nördliche Grauwackenzone, Steiermark). Verh. Geol. B.-A., 1973, , 5 Abb., Wien Chemie: SUSANNE SCHARBERT Voruntersuchung für radiometrische Altersbestimmung im Seckauer Kristallin. 31 Proben semiquantitativ mit Röntgenfluoreszenz auf Rb- und Sr-Gehalt untersucht. (Probenahme: F. FEHLEISEN & S. SCHARBERT.) A 89

91 Geologische Aufnahme: Blatt 132, Trofaiach H. P. SCHÖNLAUB und G. FLAJS (auswärtige Mitarbeiter) Die Aufnahme an der Nordgrenze des Kartenblattes diente zur Profilkenntnis der Eisenerzer Alpen. Es wurden das Profil nördlich der Linsalm im schwer zugänglichen Graben zwischen der Hohen Lins und der Großen Scharte aufgenommen und beprobt. Das Gesamtprofil kann durch drei tektonische Einheiten charakterisiert werden, wobei massige und gebankte Kalke mit Mächtigkeiten um 200 m die Hangendeinheit aufbauen und bis zum Gipfel reichen; darunter finden sich schwarze Lydite und Sandsteine in einer Höhe von 1800 m mit zirka 25 m Mächtigkeit, deren wahrscheinlich normale Basis 60 bis 80 m mächtige Devonkalke sind; nach einer Störung folgen liegend erneut Lydite, Sandsteine, Schiefer und Grüngesteine mit zirka 60 m Gesamtmächtigkeit; ihre Basis bilden 80 bis 100 m mächtige Devonkalke und Silur in einer Eisenkalkfazies, die auffallend ähnlich den Kok-Kalken der Karnischen Alpen entwickelt ist. Gleichfalls kommt es hier auch zu dunklen Schiefer-Zwischenschaltungen. Die ersten Conodonten aus einer sehr reichen Probenmenge bestätigen die im Gelände durchgeführte Gliederung. Im Gößgraben wurde zwischen Klobeckgraben und Sunkenberg eine mittelsteil gegen Nordwesten fallende Diabasfolge festgestellt mit: Tonschiefern, Diabasfleckenschiefern, Diabasen, Diabastuffen, Mandelsteinen und Brocken"tuffen. Diese Folge steht im Westen in einer bisher nicht bekannten Verbindung zu Silur-Eisenkalken, Kieselschiefern und unterdevonischen Flaserkalken. Eingelagert finden sich geringmächtige kalkige Partien, die ausführlich beprobt wurden. In den östlich des Krumpensees von HABERFELNER, 1935, eingezeichneten Netz- und Flaserkalken konnte eine mehrfache tektonische Wiederholung von Kieselschiefern, Lyditen und Schiefern beobachtet werden. Sehr auffallend sind auch hier die aus dem Unterdevon bekannten Crinoiden/Stromatoporenkalke wiederzufinden. Chemie: SUSANNE SCHARBERT Voruntersuchung für radiometrische Altersbestimmungen im Seckauer Kristallin. 4 Proben semiquantitativ mit Röntgenfluoreszenz auf Rb- und Sr-Gehalt untersucht. (Probenahme: F. FEHLEISEN & S. SCHARBERT.) Geologische Aufnahme: keine Blatt 134, Passail Lagerstättenaufnahme: OTMAR SCHERMANN Im Raum südlich von Passail sowie um Schrems wurde die natürliche Radioaktivität der Gesteine untersucht. Je nach lithologischer Ausbildung beträgt der background-wert 40 bis 70 CPM. Nur in zwei geringmächtigen Serizitschieferlagen erreichte die Strahlung den Wert von 130 CPM. Höhere Strahlungswerte in Zusammenhang mit der Bleivererzung konnten obertags (Anstehendes und Halden) nicht festgestellt werden. Interessant ist die Feststellung, daß die Nähe der stratiformen Bleivererzung an semitische Schiefer gebunden ist,ebenso wie die stratiformen Kieslagerstätten zwischen Rettenbach und Zell am See, nur ist bei letzteren die Bindung noch auffälliger. A 90

92 Blatt 137, Oberwart Geologische Aufnahme (Kristallin und Mesozoikum): ALFRED PAHR (auswärtiger Mitarbeiter) (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 137, Oberwart und 138, Rechnitz.) Auf Blatt Oberwart wurde die Revision des Raumes um Hochneukirchen fortgesetzt, auf Blatt Rechnitz der Raum nördlich des Rabnitztales begangen, 5 Tage wurden für die Vorbereitung der geplanten Exkursion ungarischer Geologen sowie für Vergleichsbegehungen verwendet. Im Raum Maltern Hochneukirchen ergab sich einerseits eine Bestätigung des bisher gewonnenen grundsätzlichen Bildes, doch auch in vielen Fällen eine wesentliche Verfeinerung im Detail durch neue Aufschlüsse im Zuge der Anlage von Güterwegen. NW Hochneukirchen zeigte sich, daß Serpentin der Rechnitzer Serie nicht nur S Rahmbauer, sondern auch S Saubichl im Tale des Hochneukirchen-Baches auftritt. Dieser Serpentin wird von Hüllschiefern der Grobgneisserie überlagert, die sich bis nach Saubichl hinaufziehen. E Saubichl bis zur Melterer Höhe gewinnt der Grobgneis an Verbreitung, der auch in einem neuangelegten Güterweg an der Ostseite des Grabens S der Melterer Höhe aufgeschlossen ist und mit dem Grobgneiskomplex von Hochneukirchen zusammenhängt. Die Gräben SW Hochneukirchen, die zum Schwarzgraben führen, erschließen durchwegs Rechnitzer Serie, die Gesteinsgrenze gegen die Grobgneisserie folgt hier etwa dem Verlauf der Bundesstraße W Hochneukirchen. Im Raum Rettenbach-Bernstein erweist sich die Graphit-Metabasitserie als dominierendes Bauelement. Dieser meist steil aufgerichtete, sehr stark durchbewegte, zum Teil diaphthoritische Komplex nimmt beide Talseiten im Raum Rettenbach ein. Ein neu angelegter Güterweg N des Meierhofes SW Bernstein (NNE Pkt. 532) liefert sehr gute Aufschlüsse und läßt die überaus starke Durchbewegung erkennen. Bei der Kartierung des Randgebietes zum Tertiär fallen im Raum Maltern-Tauchen immer wieder intensiv rotgefärbte Partien im Verbreitungsgebiet des Sinnersdorfer Konglomerates auf. Es dürfte sich dabei um umgelagertes Material des in der Pinkafelder Bucht weitverbreiteten andesitischen Vulkanismus handeln. Knapp NE Aschau fanden sich sehr gut erhaltene Blattabdrücke in Hangendpartien des Sinnersdorfer Konglomerates. Auf Blatt Rechnitz wurde das ausgedehnte, sehr schlecht erschlossene Waldgebiet N des Rabnitztales begangen. Infolge der sehr schlechten Aufschlüsse und der Unzugänglichkeit dieses Gebietes ist die Abtrennung von Kristallinkomplexen im Tertiär mitunter problematisch. Geologische Aufnahme (Tertiär) : PAUL HERRMANN Im Berichtsjahr wurde hauptsächlich an der Auskartierung der Sinnersdorfer Schichten entlang des Grundgebirgsrandes von Sinnersdorf bis Grodnau gearbeitet. Die gute Unterscheidbarkeit dieser Sedimente von den besser klassierten und sortierten jüngeren Schichten machte die Seltenheit von Aufschlüssen teilweise wett, doch erschweren Verwitterungsdecke und Vegetation die genaue Abgrenzung erheblich. S Mariasdorf fielen in dem Bereich, wo nach älteren Untersuchungen die Sarmat- Pannongrenze zu erwarten wäre, durch Straßenbauarbeiten einige Tegelproben an, die sich leider durchwegs als steril erwiesen. W der Häusergruppe Brück zwischen Oberschützen und Riedlingsdorf konnten in den Ackerfurchen Tegelreste gesammelt werden, die eine kleine, sehr schlecht erhaltene A 91

93 Ostracodenfauna lieferten, die jedenfalls auf höheres Unterpannon bis tieferes Mittelpannon hinweist. SE der Lokalität Steinbrückl bei Oberwart wurde ein verfallener Aufschluß gefunden, in dem pannonem Tegel Feinsand mit kreuzgeschichteten Quarzkleinschotterlagen angelagert ist. Vermutlich handelt es sich um Sedimente der Pinka, die nach den Untersuchungen von PAINTNER (Unveröff. Diss. Univ. Wien) bis zur Anlage der jüngsten Terrassen den Oberlauf des Strembachtales durchfloß. Chemie: SUSANNE SCHARBERT Untersuchung an Hellglimmern (Nachweis von Phengit) von 5 Gesteinsproben: Berechnung der Gitterkonstante b 0 (Einsender: Dr. A. PAHR). Blatt 138, Rechnitz Geologische Aufnahme (.Kristallin und Mesozoikum): Siehe Bericht zu Blatt 137, Oberwart von AFRED PAHR. Geologische Aufnahme (Tertiär) : PAUL HERRMANN Im Berichtsjahr wurden erste Begehungen im nördlich der Rechnitzer Schieferinsel gelegenen Tertiäranteil durchgeführt. Die im Raum S Piringsdorf und um Mannersdorf/R. aufgesammelten Proben erwiesen sich ausnahmslos als steril. Südlich des Rechnitzer Gebirges wurde besonders die Gegend um Weiden/R. begangen, wo HOFFMANN (Verh. Geol. R.-A., 1877) das Vorkommen von Sarmat angibt. Leider konnten die von ihm gemachten Fossilfunde nicht wiederholt werden. Dagegen konnten in Zusammenarbeit mit Kollegen VAN HUSEN (TH Wien) Fortschritte in der Deutung der Quartärsedimente, die große Teile der SE-Ecke des Kartenblattes einnehmen, gemacht werden. Das Niveau 290 bis 300 m, das um Dürnbach und S Rechnitz weit verbreitet ist, wird von einem glazialen Schuttkegel aufgebaut, der nach Hinweisen in einer Schottergrube an der Straße Rechnitz Schachendorf spätestens dem Mindel entsprechen müßte. Während verwitterungsgeschützte Teile des Kegels noch aus Kristallinschutt bestehen, hat in exponierten Teilen eine intensive Verwitterung (Großes Interglazial?) nur noch gelb bis rot angefärbte Quarz- und Quarzitkomponenten übriggelassen. SE Markt Neuhodis wurde dieser Schuttkegel erosiv ausgeräumt. In dieser Senke findet sich in 260 bis 270 m ein weiters, ausschließlich von bleichem Kristallinschutt bedecktes Niveau, in dem bisher allerdings keine Aufschlüsse vorhanden sind, die eine genauere Datierung erlauben. Blatt 148, Brenner Geologische Aufnahme (Paläozoikum): OSKAR SCHMIDEGG (auswärtiger Mitarbeiter) In der Grauwackenzone konnten im Gebiet Patscherkofel Glungezer besonders in dem unübersichtlichen Waldgebiet der Nordseite und im Kammbereich, dessen Aufnahme durch die Übergänge vom Quarzphyllit zu den Deckgneisen oftmals recht schwierig ist, ergänzende Begehungen durchgeführt werden. An der Südseite gegen den Viggar Oberleger konnten länger hinstreichende Kalklagen als Einlagen im Quarzphyllit kartiert werden. Geologische Aufnahme (Mesozoikum) : WOLFGANG FRISCH (auswärtiger Mitarbeiter) (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 148, Brenner und 175, Sterzing.) Bei den Arbeiten 1974 wurde einerseits der österreichische Anteil des Blattes östlich vom Brenner auskartiert (Nord-Abfälle des Wolfendorn), andererseits wurde Schwer- A92

94 punkt auf die detaillierte Auskartierung der Kaserer Serie sowie der tiefen Teile der Bündner Schiefer der darüber folgenden Glocknerdecke im obersten Silltal und im Venntal gelegt. Am Wolfendorn befindet sich über bereichsweise porphyrisch struiertem Zentralgneis Hochstegenmarmor mit seinen Begleitern in zwei übereinanderfolgenden Lagen. Die tiefere Hochstegenmarmor-Lage (Hochstegenzone) zeigt an der Basis eine differenzierte Entwicklung mit zum Teil unreinen Kalkmarmoren, Kalkphylliten, Schwarzphylliten und Graphitquarziten des tieferen Jura. Im Hangenden des darüberfolgenden, etwa 200 m mächtigen Hochstegenmarmors kehren gleich ausgebildete Schwarzphyllite und Graphitquarzite wieder. Die höhere, etwa 100 m mächtige Hochstegenmarmor-Lage (Wolfendorndecke) wird mit geringmächtigem Quarzit und Dolomit der Unter- und Mitteltrias eingeleitet und geht im Hangenden (Wolfendorn-Gipfel) in eine abwechslungsreiche Serie mit Phylliten, Quarziten und Karbonateinschaltungen (Kaserer Serie) über. Eine ausführliche Darstellung des Profils vom Wolfendorn wurde bereits an anderer Stelle wiedergegeben (FRISCH, Verh. Geol. B.-A., 1974; vgl. auch TOLLMANN, Ostalpensynthese, 1963, Taf. 5). Im oberen Silltal und im Venntal ist die Grenze Hochstegenmarmor/Kaserer Serie meist verdeckt. Südlich des Kuhberges (Grießberges) finden sich in diesem Horizont Zonen starker Zerreibung. Die Kaserer Serie stellt im bearbeiteten Gebiet eine Wechselfolge von Arkosen, Quarziten, kalkfreien bis kalkreichen Phylliten und unreinen Kalkmarmoren dar. Die gesamte Serie hat auf der Nordseite des Venntales eine Mächtigkeit von etwa 400 m. Man kann eine untere, kalkarme Gruppe mit reichlich Arkosen und mit Horizonten, die reich an Dolomitlagen und -schollen (s. u.) sind, eine mittlere Gruppe mit kalkreichen Schichtgliedern und eine kalkarme obere Gruppe mit nochmals Arkosen unterscheiden. Die einzelnen Schichtglieder der Kaserer Serie sind kalkfreie Quarzphyllite bis weiche Schwarzphyllite, kalkarme Phyllite sowie Kalkphyllite, die den kalkreichen Bündner Schiefern der Glocknerdecke (s. u.) gleichen und Lagen von unreinem Kalkmarmor eingeschaltet haben. Ferner treten Horizonte mit Quarziten auf, die massig bis seltener dünnschichtig ausgebildet sind und meist weiße, aber auch bräunliche oder (durch Graphitgehalt) graue Farbe besitzen. Die Arkosen der Kaserer Serie sind von einprägsamer Beschaffenheit und sind als eine Art Leitgestein anzusehend, a. sind es dünnschichtige und gebankte, feste Gesteine von bräunlicher Farbe und quarzitischer Zusammensetzung (selten schwach kalkig) mit sehr charakteristischen, 1 bis 2 mm großen, rundlichen Feldspatklastika, die regelmäßig und ziemlich dicht gesät sind. Ausnahmsweise treten große Gerolle bis über 10 cm Durchmesser auf (Nordseite des hinteren Venntales, N P. 1684). Weiters kommen in der Kaserer Serie, vorwiegend auf die kalkarmen Schichten der unteren Gruppe konzentriert, sehr charakteristische Horizonte mit millimeterdünnen, in Ausnahmsfällen auch bis über 10 cm dicken Dolomitlagen und -schollen vor. Die einzelnen Dolomitlagen sind in dem meist verfältelten Gestein oft über mehrere Meter hindurch beständig, während die Schollen rasch wieder auskeilen. In verschiedenen Fällen wurden die Dolomitlagen und -schollen auch in der Arkose gefunden. Die Dolomitlagen können dicht aufeinanderfolgen und so einen erheblichen Anteil am Gestein ausmachen. Bei den Dolomitlagen und -schollen dürfte es sich um resedimentierten Dolomit-Feindetritus handeln, der möglicherweise aus einem Abtragungsgebiet von Mitteltrias- Dolomit stammt. Die meist grauen, selten gelblichen Dolomitlagen unterscheiden sich im A 93

95 Aussehen vom Mitteltrias-Dolomit nicht. Neben den feindetritären Lagen finden sich vereinzelt auch größere kantengerundete oder eckige Dolomitbruchstücke. Die Kaserer Serie wurde von der italienischen Grenze knapp östlich des Brennerpasses über den Kuhberg (Grießberg), die Schrofenhänge an der Nordseite des Venntales und die Ratinspitze bis oberhalb der Blöder Alm verfolgt. Die einzelnen Schichtglieder wurden detailliert ausgeschieden. Teilweise mit einer deutlichen Mylonitzone, am besten zu sehen auf der Südseite des Kuhberges (Grießberges), folgt die Bündner Schiefer-Serie der Glockner decke, an der Basis von Triasdolomit-Fetzen, die 2 m Mächtigkeit kaum einmal überschreiten und nur selten als Lagen über kürzere Distanzen zu verfolgen sind, begleitet. Die Schichtglieder der Bündner Schiefer-Serie der Glocknerdecke gleichen den entsprechenden Schichtgliedern der Kaserer Serie in ihrem Aussehen vollkommen. Über den Mitteltrias-Dolomit-Fetzen an oder unmittelbar über der Überschiebungsfläche folgen auf der Nordseite des Venntales Bündner Schiefer von wechselndem, meist geringem Kalkgehalt mit einer Einschaltung von weißem, dünnschichtigem Quarzit und vereinzelt Chloritschiefer-Lagen. Nach knapp 100 m Mächtigkeit schließt ein zirka 25 bis 30 m mächtiges Schwarzphyllitband die wechselhafte Folge ab. Darüber bauen einförmige, kalkreiche Bündner Schiefer (Kalkphyllite) die Schrofen unter dem Rroßgrubenkofel und der Vennspitze auf. Die Kalkphyllite führen einige geringmächtige Einschaltungen von Schwarzphylliten und Chloritschiefern. Am Kamm Padauner Berg Vennspitze Roßgrubenkofel werden die Kalkphyllite wieder von einer großteils kalkfreien Schichtgruppe überlagert, die aus Schwarzphylliten, Arkosen (von genau gleichem Aussehen wie die Arkosen der Kaserer Serie) und Prasiniten besteht. Untergeordnet sind kalkarme bis kalkreiche Phyllite zwischengeschaltet, östlich der Vennspitze wurden auch in dieser Schichtgruppe wie in der Kaserer Serie Horizonte mit dünnen Dolomitlagen und -schollen gefunden. Die Fortsetzung der Schichtfolge ins Hangende wurde noch nicht aufgenommen. In tektonischer Hinsicht sind neben der älteren Deckentektonik jüngere südvergente Faltungen im Aufschlußbereich sowie mehrere NNE-streichende, steil WNWfallende Störungen von Interesse. Die Störungen kommen vor allem in der gegliederten Kaserer Serie gut zum Ausdruck. An ihnen wird der jeweilige westliche Flügel abgesenkt. Am Geigenkamm unmittelbar ESE des Brenner Sattels wird der Hochstegenmarmor am östlichen Flügel einer solchen Störung flexurartig in die Tiefe gebogen. Die Struktur ist in den steilen Abfällen des Geigen kammes zur Grießberg Alm eindrucksvoll aufgeschlossen. Die Versetzungsbeträge der Störungen sind unmittelbar östlich des Brenner Sattels größer als in der nordöstlichen Fortsetzung im Venntal. Durch die eben beschriebene späte Bruchtektonik kommt zusätzlich zu dem achsialen Abtauchen der Gesteine des Tauernfensters zur Brennerlinie hin noch das staffelartige bis flexurartige Absenken unter die tektonisch höheren Einheiten im Westen als Verstärkereffekt hinzu. Blatt 149, Lanersbach Geologische Aufnahme: OTTO THIELE Die Begehungen des heurigen Sommers betrafen hauptsächlich das Tarntaler Mesozoikum mit den anschließenden Grenzbereichen des Innsbrucker Quarzphyllits, und zwar vor allem jene Teile, die außerhalb der modernen geologischen Karte ENZENBERGS gelegen sind. Wie ENZENBERG komme auch ich zu einer tektonischen Dreigliederung der Tarntaler Serien, allerdings mit einer abweichenden Auffassung betreffend ihre relative A 94

96 tektonische Stellung. Die tiefste Einheit entspricht zum Teil der Hippold Serie" ENZENBERGS, umfaßt aber nicht den Bereich des Hippolds, weswegen eine neue Bezeichnung gerechtfertigt erscheint. Ich schlage für sie den Namen Torwand-Decke" vor. Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt östlich des Lizum-Baches zwischen Hippold-Joch und Junsjoch, doch gehören ihr auch noch der Quarzphyllit und die Quarzitschollenbreccien der Knappenkuchl und der Schotteben an. Ihre Schichtfolge beinhaltet Quarzphyllit, stellenweise auftretende, nur geringmächtige Unter- und Mitteltrias (Quarzit, Rauhwacke, Bänderkalk, Dolomit), möglicherweise auch Obertrias (Hauptdolomit?) und einen mächtigen Komplex von Tarntaler Breccie i. e. S. ( Torwandbreccie"), der sowohl Dolomitbreccien mit kalkphyllitischem Bindemittel, als auch die grobgemengte Quarzitschollenbreccie umfaßt, weiters ± kieselige Tonschiefer, Radiolarit und Aptychenkalk", die zumeist das Hangende der Torwandbreccie bilden (aber stellenweise auch in ihr eingeschaltet zu finden sind) und wohl den Oberjura markieren, und schließlich Metaarkosen bis Sandsteine mit Einschaltungen von konglomeratischen Lagen. Die ± arkosigen Sandsteine zähle ich, wie schon STAUB (1924), zu dem jüngsten der Schichtfolge. Sie sind höchstwahrscheinlich nachjurassisch, da sie in den konglomeratischen Lagen aufgearbeitete grüne Kieselschiefer enthalten. Die im Bereich Torwand Junsjoch Graue Wand in der Torwandbreccie eingeschalteten Arkose-Sandsteinzüge (vergi. CLAR, 1941) deute ich dementsprechend nicht als sedimentäre Einlagerungen in der Breccienfolge, sondern als ausgedünnte liegende Synklinen. Über der Torwand-Decke folgt die Reckner-Decke, deren Hauptverbreitungsgebiet westlich des Lizum Baches gelegen ist, wo die detaillierte Karte ENZENBERGS vorliegt. östlich des Lizum Baches gehören die bekannte Deckscholle der Kalkwand mit Raibler Schichten, Hauptdolomit und Rhät und eine kleinere Deckscholle zwischen Eiskarsee und Hippold Joch mit (?) Wettersteindolomit, schmächtigen Raibler Schichten und Hauptdolomit dieser Einheit an; weiters rechne ich aus lagemäßigen sowie faziellen Gründen noch die stark verschuppte Folge von Dolomiten, Rauhwacken, Gyps, (?)rhätoliassischen Schiefern und Jurabreccie, die am Hippold Joch über den Breccien der Torwand-Decke einsetzt, zur Reckner-Decke. Nördlich, das heißt im Hangenden der stark zerschlissenen Reckner-Decke folgt am Hippold-Kamm der relativ mächtige Quarzit der Hippold Spitze mit eingefalteten Zügen von Triasdolomit und Jurabreccie. Dieser Gesteinszug, dem sich im Streichen noch reichlich Rauhwacken hinzugesellen, hängt mit geringfügigen Unterbrechungen mit der Basis-Serie" ENZENBERGS zusammen: Er läßt sich entlang des Reißenbachgrabens zur Inneren Melang Alm hinunter und von dieser die Westseite des Lizum Baches entlang nach Süden in eine Fuge hineinverfolgen, die den zur Torwand-Decke gehörigen Quarzphyllit der Torspitze von jenem des Mölser Berges trennt. In der gleichen Position setzt zirka 500 m weiter südwestlich (bei Kote 1937) die von ENZENBERG kartierte Basis-Serie" mit dem gleichen Gesteinsbestand ein, um über die Unbenannte bis zum Kranberg zu ziehen. Dieser Zusammenhang zeigt, daß die Basis-Serie" als das tektonisch Hangende des Tarntaler Mesozoikums aufgefaßt werden muß. Sie fällt im Bereich des Hippolds und des Reißenbaches mittelsteil unter den nördlich anschließenden Innsbrucker Quarzphyllit. Dabei taucht sie mit mäßigem Achsengefälle gegen Westen unter den aus Quarzphyllit aufgebauten Mölser Berg ab. Infolge einer Verflachung der B-Achsen im Bereich des Mölser Berges kommt sie jenseits des Berges im tiefeingeschnittenen Mölstal fensterförmig wieder zum Vorschein. Die Basis-Serie" fällt also, unbeschadet der Tatsache, daß sie im Kamm zwischen Unbenannter und Kranberg mehr oder weniger saiger steht, im großen gesehen relativ flach nach Norden unter den Innsbrucker Quarzphyllit ein. Unter Berücksichtigung des von ENZENBERG festgestellten primär-sedimentären Verbandes mit dem Innsbrucker Quarzphyllit kann sie mit diesem A 95

97 zusammen als die höchste, invers liegende tektonische Einheit der Tarntaler Berge aufgefaßt werden. Ich schlage für sie den Namen Mölser-Decke" vor. Weitere Begehungen betrafen das Gebiet zwischen Schwendberg, Unterberg Alm und Wangl Alpe. Hierbei zeigte es sich, daß die Richbergkogelserie mit ihren größtenteils posttriadischen Schiefern, denen Züge von Quarzit und Triasdolomit eingeschaltet sind, in relativ breiter Front aus dem Nachbarblatt 150 ins Aufnahmsgebiet hereinzieht. Sie nimmt den gesamten Raum zwischen dem Gschößberg und dem neuen Gasthaus auf der Höhe ein. Die Quarzphyllitgrenze ist hier gegenüber früherer Darstellungen über 1 km weit nach Norden zurückzunehmen. Im Gebiet des Hoarberger Kars und der Unterberg Alm sind die im Quarzphyllit eingeschalteten Züge von Permomesozoikum nicht als eine eingefaltete Mulde, sondern als zumindest zwei, zum Teil wahrscheinlich von unter her einspießende Schuppen von Richbergkogelserie zu deuten. Geologische Aufnahme: OSKAR SCHMIDEGG (auswärtiger Mitarbeiter) (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 149, Lanersbach und 150, Zell am Ziller.) In diesem Sommer wurde besonders der Einschnitt des Sidanbaches genauer aufgenommen. Der Oberlauf liegt in Quarzphyllit, zuletzt in enger Schlucht. In etwa 940 m Höhe quert den Bach die tektonische Grenze zu den B ü n d n e r Schiefern, in denen er im weiteren verläuft. Es weitet sich auch das Tal gegen N hin und läßt Ansiedlungen zu (Mühltal), wobei die Verflachung mit Wiesen bedeckt ist. Nach Süden baut sich jedoch eine Wand aus Jurakalken auf. Der Bach hat sich nunmehr tief in die begleitenden Schiefer eingeschnitten und hier auch weiße J u r a- quarzite freigelegt (Streichen N 80 E, 70 N), die auch nördlich davon in Anrissen im schon erwähnten Moränengelände, das nunmehr gegen Osten steil abfällt, mit stark durchbewegten Schiefern zu Tage treten. Dieser Schieferkomplex gehört der vom Gerlostal herüberziehenden Richbergkogelserie an. Vom Quarzit ab (810m Meereshöhe) talabwärts hat ein mächtiger Bergsturz aus den südlich aufragenden Jurakalken in einem 150 m nach Norden ausholenden Bogen den Sidanbach abgedrängt. Er kehrt aber dann wieder in seinen alten E-W- Verlauf zurück (in Mühlen). Der Talgrund selbst ist verschüttet, doch tritt rechts vor der Einmündung in den breiten Talboden des Zillertales wieder ein Jurakalkzug auf. Im linken Gehänge stehen nur örtlich aufgeschlossen wieder Bündner Schiefer und Quarzite an. Quarzphyllite stehen darüber erst in 900 m Höhe an. Knapp südlich des letzterwähnten Kalkes folgen wieder Bündner Schiefer, die als Kalkphyllite entwickelt sind. Sie gehören der 500 bis 600 m breiten Schieferzone von Kleinschwendberg an, die zwar größtenteils von Moränen bedeckt ist, doch durch einen Bacheinschnitt und den Güterweg, der in großen Kehren über Fankhaus bis nach Keiler führt, hinreichend erschlossen ist. Es sind fast durdiwegs Bündner Schiefer mit Einlagen von schmalen Kalkzügen und Quarziten. Beiderseits sind sie begleitet von den mächtigen Jurakalken (mit Konglomeraten). Südlich dieser Schieferzone fand sich im Gehänge oberhalb des Weilers Mühlbach in einer MH von 700 m, knapp 50 m unter den darüber anstehendem Triaskalkzug eine isolierte Scholle von typischen grünen Arkosegn eisen, wie sie in der Gerlos so verbreitet sind. Sie sind hier in einer Länge (N-S) von 100 m und einer Breite von 30 m aufgeschlossen. Geringe Faltung läßt eine deutliche B-Achse erkennen, die mit 20 nach SW einfällt und mit ihrer NE-Richtung genau auf die grünen Arkosen zielt, die auf der anderen Seite des Zillertales bei Unterbichl aus dem Talboden auftauchen. Erstere sind daher sicher deren Fortsetzung. Im Gebiet von Lanersbach wurden nur einige Ergänzungsbegehungen durchgeführt, die durch den Bau von Straßen und Schiabfahrten neue Ergebnisse versprachen. So A 96

98 konnte in der Nassen Tux der früher nur aus ganz verrutschten Aufschlüssen erschlossene Keil von paläozoischen Tuxer Phylliten bestätigt und genauer kartiert werden. Er stellt ein flaches Gewölbe dar, dessen Scheitel durch das flach geneigte Tal angeschnitten wurde. Auch im Gebiet des Sattelkopfes konnten Tuxer Phyllite mit den Amphibolitlagen gegen die Bündner Schiefer besser abgegrenzt werden. Ebenso die Verkeilungen beider Gesteinsserien in der Gegend der Eggalm und der Waldhütte bis zur Lattenalm. Auf der oberen Wangl Alpe wurden die graphitischen Phyllite, die die Quarzite der Grauen Spitze begleiten und dann weiter nach Osten zur Hoarbergerkar Alpe ziehen, genauer aufgenommen. Sie sind z. T. von bis zu 100 m mächtigen Eisendolomiten begleitet. Geologische Aufnahme: Blatt 150, Zell am Ziller Siehe Bericht zu Blatt 149, Lanersbach von OSKAR SCHMIDEGG. Geologische Aufnahme: GERHARD MALECKI Blatt 151, Krimml Der Verfasser nahm als Mitarbeiter bei Projekt 2273 des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung: Mineralogie und Geochemie des Berylliums und Wolframs im Westteil des Tauernfensters" zwei Detailprofile nebst Probennahme für geochemische Zwecke geologisch auf, und zwar das Profil Streifkamp Seebachfall und das Profil Silberofen Notklamm. Bei letzterem ist betonenswert, daß wenige Meter südlich des Silberofens ein stark verquetschter Kalkschiefer aufgefunden werden konnte, der positionsmäßig die Fortsetzung des Hachelkopfmarmors darstellt. Weiters wurde bei gemeinsamen Begehungen mit anderen Mitarbeitern des Projektes ein die Habachzunge zweiteilendes Biotitschieferband, das vom Nebelkarl über die Wenser Scharte bis in das Gebiet 500 m nördlich der Ascham Alm im Untersulzbachtal zieht, aufgefunden. Blatt 152, Matrei in Osttirol Geologische Aufnahme: GERHARD MALECKI Im Sommer 1974 wurden die Arbeiten auf Kartenblatt 152 fortgesetzt. Im südwestlichen Abschnitt der Karte konnten die Lücken, die in der Manuskriptkarte von CORNELIUS vorhanden waren, großteils geschlossen werden. Dem Verfasser stehen seit einiger Zeit aus diesem Gebiet außerdem eine Manuskriptkarte von O. SCHMIDEGG sowie die Kopie einer freundlicherweise zum Gebrauch geliehenen Karte von A. EGGER zur Verfügung. An der Kompilierung der Karte wird derzeit gearbeitet. Gleichzeitig werden die 1974 von der Geologischen Bundesanstalt erworbenen Luftbilder des Gebietes (aus der Gesamtbefliegung der österreichischen Gletscher im Jahre 1969, ausgeführt vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen im Auftrag des österreichischen Nationalkomitees für die Internationale Hydrologische Dekade) geologisch ausgewertet. Dem Hydrographischen Zentralbüro als geschäftsführender Stelle des österreichischen Nationalkomitees für die Internationale Hydrologische Dekade sei für die Bewillung zur Benützung der Luftbilder bestens gedankt. Die Begehungen umfaßten unter anderem das Gebiet Gastacher Wände Garaneber Kees, insbesondere die großen ausgeaperten Areale, die in der topographischen Karte 7 A 97

99 nicht als solche eingetragen sind. Hier wurde eine größere Verbreitung der Eklogitzone als zunächst vermutet, angetroffen. Es konnte eine flach gegen ENE abtauchende Faltenstruktur in der Größenordnung von mehreren hundert Metern auskartiert und ihr Zusammenhang mit den schon aus dem Jahr 1973 bekannten Faltenstrukturen nördlich des Eissees festgestellt werden. Ob in der Eklogitzone ein Normprofil aufgestellt werden kann, erscheint sehr fraglich, da außer den erwähnten Verfaltungen noch eine sehr intensive Verschuppung festzustellen ist. Sicher ist aber, daß jedenfalls mehr als nur ein Eklogitband den Faltenbau mitmacht. Weiters ist festzuhalten, daß Kalkmarmor in den meisten Fällen ein unmittelbarer Begleiter des Eklogites ist. Des weiteren wurden bei Begehungen im Bereich von Hinterbichl hart am westlichen Kartenrand Staubeckensedimente festgestellt. Offensichtlich wurde das Tal der Isel in frührezenter Zeit gesperrt. Ob dies durch eine Mure aus dem Lasnitzengraben der Schuttkegel beinhaltet zum Teil hausgroße Blöcke oder durch einen Bergsturz von der sehr steilen nördlichen Talflanke herunter geschah, war nicht festzustellen. Die südliche Talflanke von Hinterbichl bis Bobojach enthält bis zum Kartenrand durchwegs Gesteine der Oberen Schieferhülle (Schwarzphyllite, Kalkglimmerschiefer, Prasinite). Gesteine der Matreier Zone treten hier erst südlich des Blattrandes auf. Interessant sind hier die mächtigen Quellsinterbildungen im Bereich Bobojach und bei der Quelle N Kte im Zopatnitzen Graben. Bei Wasseranalysen, die 1973 vom Chemischen Labor der Geologischen Bundesanstalt durchgeführt worden waren, war schon der viel höhere Kalkgehalt von Wässern der südlichen Talflanke, verglichen mit Wässern von der gegenüber liegenden Talseite, festgestellt worden. Im nördlichen Teil des Arbeitsgebietes wurden Begehungen im Bereich des Habachtales unternommen. Dieses Gebiet ist bei CORNELIUS unkartiert geblieben, doch steht dem Verfasser auch aus diesem Bereich seit kurzem eine Manuskriptkarte von O. SCHMIDEGG zur Verfügung, die auf Übersichtsbegehungen von F. KARL und O. SCHMIDEGG, den Herstellern des auskartierten Nachbarblattes 151 (Krimml), beruht. Der Bereich zwischen Fazenwand und dem Graben ESE der Moar Alm wird von zum Teil massigem Granitgneis der Habachzunge eingenommen. Relativ scharf ist die Süd- bzw. Südost-Grenze dieses Gneises, die von der Leckbachscharte gegen Südosten zieht, den Talboden etwa bei Kte quert und dann in einem Bachbett gegen das Sonntagskar hinaufzieht. Es folgt eine relativ schmale Zone mit Biotitschiefern, Biotititen und Chloritschiefern ( Smaragdserie" bei der Leckbachscharte), die sehr bald von mächtigen Amphiboliten abgelöst wird. Diese Amphibolite werden gegen Süden zu immer feldspatreicher, ab Kte sind sie von zahlreichen aplitischen Adern durchzogen. Knapp nördlich Kte werden sie von einer Wechselfolge von Biotit- und Hellglimmergneisen abgelöst, die einen durchaus migmatitischen Eindruck machen. Nur noch vereinzelt sind in dieser Folge auch Amphibolite eingelagert. Ab dem Bachbett nördlich Kte übernehmen sie jedoch wieder die Vorherrschaft. Südlich der Kotgasse werden diese Amphibolite abrupt von einer schmalen Quarzit-Kalkmarmor-Folge begrenzt, an welche unmittelbar der Gneis des Venedigerkernes anschließt. Insbesondere der Verfolgung dieses Marmorvorkommens wird bei den nächsten Begehungen etwas mehr Augenmerk geschenkt werden. Weiters war der Verfasser als Mitarbeiter beim Projekt 2273 des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung: Mineralogie und Geochemie des Berylliums und Wolframs im Westteil des Tauernfensters" tätig und nahm als solcher geeignete geologische Detailprofile auf. Auf Kartenblatt 152 war dies das Profil Nasenkopf Leckbachscharte Graukogel. Weiters wurden mit anderen Mitarbeitern des Projektes gemeinsame Begehungen durchgeführt. A 98

100 Blatt 153, Großglockner Geologische Aufnahme: PAUL BECKER und VOLKER HOCK (auswärtige Mitarbeiter) Die Aufnahmen wurden im Berichtsjahr mit einem Schwerpunkt im Bereich Aderspitz Luckenwand (Granatspitzhülle und Riffeldecke nach H. P. CORNELIUS und W. FRANK) fortgesetzt. Den zweiten Schwerpunkt bildete die Fortführung der vorjährigen Kartierung im Süden der Sudetendeutschen Hütte (Bündnerschieferserie). Das Profil des Aderspitz SW-Grates beginnt in der Gipfelregion der Aderspitze selbst mit einem lichtgrünen, grobkörnigen Prasinit, der bis zu mehrere Zentimeter große Amphibolkristalle enthält. Eingeschaltet in diesen Prasinit finden sich häufig Bändchen von graubraunen Biotitglimmerschiefern, deren Mächtigkeit nur wenige Dezimeter beträgt. In vielen Fällen treten zu den Glimmern noch Millimeter große Oligoklase hinzu, wobei Quarz gleichzeitig abnimmt. Diese Oligoklasporhyroblastenschiefer sind, besonders wenn sie noch größere Mengen Chlorit enthalten, nur sehr schwer von den Prasiniten abzutrennen. Der makroskopisch enge Zusammenhang zwischen Prasiniten und Oligoklasporphyroblastenschiefer ist nicht nur am Aderspitzgipfel, sondern auch an dessen SW-Grat etwa in 2880 m Höhe sowie östlich des Schwarzsees zu studieren. Der SW-Grat selbst wird in seinen oberen Teilen von einem Prasinit aufgebaut, der sich schon makroskopisch durch seine dunkle Farbe und seine Feinkörnigkeit von dem oben erwähnten Prasinit unterscheidet. Neben Oligoklas findet sich hier ein recht intensiv gefärbter Amphibol, dessen Pleochroismus von hellgrün bis zu blaß blaugrün reicht. Chlorit und Epidot/Klinozoisit sind im Gegensatz zum ersten Prasinittyp eher selten, als zusätzliche Minerale treten hellbrauner Biotit und an wenigen Stellen Granat auf. Der Prasinit reicht vom Gipfel der Aderspitze bis zu einer Höhe von zirka 2930 m, wo er von einem feinkörnigen Biotitgneis überlagert wird. Dieser wird in einer kleinen Scharte (2920 m) durch eine NE-SW streichende Störung abgeschnitten. Westlich der Störung tritt wiederum der dunkle Prasinit auf, der von dort den gesamten Grat bis zur Höhe 2860 m aufbaut. Eingeschlossen finden sich einige geringmächtige Lagen von feinkörnigem Gneis, z. B. in einem Einschnitt bei Höhe 2900 m, und bei Höhe 2860 m eine nur wenige Meter mächtige Serpentinlinse. Von dort bis zur Landeckscharte herrschen wieder Prasinite des Typs vom Aderspitzgipfel vor. Am SE-Grat des Inneren Knappentröger folgen über den hellgrünen Prasiniten ein 20 bis 25 m mächtiges Band feinkörniger hellbrauner Gneise und schließlich darüber wiederum Prasinite mit zahlreichen hellen, sehr feldspatreichen Zwischenlagen. Die Frage nach der Genese dieser hellen Lagen muß zunächst noch offen bleiben; jedenfalls sind sie aber älter als die letzte Faltung, da alle Lagen und Bänder in die Faltung miteinbezogen sind. Das Kar zwischen Innerem und Äußerem Knappentröger besteht im wesentlichen aus einem feinkörnigen Biotitglimmerschiefer, der von dem darüberliegenden Gneis mit scharfer Linie getrennt ist. Der meist sehr feinkörnige Gneis baut den Gipfel des Äußeren Knappentrögers und seinen SE-Grat auf. Hin und wieder finden sich vereinzelte, lang ausgewalzte Augen in diesem Gneis. Bis zur Luckenwand wechseln Gneis und Glimmerschiefer in meheren Lagen ab, die Luckenwand selbst besteht aus Augengneis mit prächtigen z. T. noch idiomorphen Kalifeldspaten. Südlich der Luckenwand wurden an mehreren Stellen, dort wo der Weg Kaiser Tauern Sudetendeutsche Hütte den Laimetbach schneidet, hellgelbe bzw. hellgraue Dolomitmarmore angetroffen, deren Stellung noch unklar ist. Erst die weitere Kartierung kann zeigen, ob es sich möglicherweise um Triasgesteine handeln könnte. 7* A 99

101 Die Sudetendeutsche Hütte im zweiten Schwerpunktgebiet, das vollständig in der Bündnerschieferserie liegt, steht auf einem mächtigen Prasinitzug, der von der Inneren Steiner Alm über den Nussingkogel und die Sudetendeutsche Hütte bis zum Gradezkogel reicht. Erst südlich des Baches vom Gradezkees zum Steinerbach setzen wieder Kalkglimmerschiefer ein, deren Wechsellagerung mit Prasiniten in der N-Flanke der Bretterwandspitze bis zur Grauen Scharte herrlich aufgeschlossen ist. In den tieferen Hangteilen liegen noch mehrere Zehner Meter mächtige Prasinite in den Kalkglimmerschiefern. Ihre Mächtigkeit nimmt in den höheren Hang- bzw. Wandlagen sehr rasch ab. Schließlich finden sich südlich des Grates Bretterwandspitz Graue Scharte in den Kalkglimmerschiefern nur noch wenige geringmächtige Grünschieferlagen (Türnfeld). Im Bereich Putzkögele Bretterwand Tschadin Hörndl fehlen sie vollständig. Kalkglimmerschiefer und Prasinite fallen mittelsteil nach Süden. An einer Stelle in der Nordflanke der Bretterwandspitz konnten zirka 450 m E von P in den Prasiniten sehr schöne, Zentimeter große Pseudomorphosen mit gut erhaltenen rhomboedrischen Umrißformen gefunden werden. Der Kern der Pseudomorphosen besteht aus Chlorit, der von einem Kranz von Epidot/Klinozoisit und saurem Plagioklas umgeben ist. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Pseudomorphosen nach Lawsonit. Geologische Aufnahme: keine Blatt 157, Tamsweg Mikropaläontologie: HANS PETER SCHÖNLAUB Im Rahmen der geologischen Dissertation von G. ZEZULA (Univ. Wien) wurden Proben von Eisendolomiten am Zankwarner Berg NW Tamsweg untersucht. Es handelt sich um ein Profil in Quarzphylliten zwischen dem Schladminger Kristallin im Norden und Granatglimmerschiefern der südlichen Muralpen. Die Karbonate lieferten eine relativ gut erhaltene und bestimmbare Conodontenfauna der oberen ploeckensis-zone, das heißt älteres Ludlow. Eine ausführliche Darstellung über dieses Vorkommen ist im Druck (SCHÖNLAUB & ZEZULA, 1975). Offenbar dem gleichen Horizont kann eine Conodontenfauna zugeschrieben werden, die Eisendolomiten, die in Verbindung mit graphitischen Partien stehen, in der LisabichlsdioUe am Katschberg isoliert werden konnten. In sehr auffallender Weise stimmen Erhaltungszustand, Alter und Nebengestein mit dem oben erwähnten Vorkommen, das etwa 18 km östlicher liegt, überein. Der Horizont ist nach Süden bis in die Gegend des Maltatales (Torscharte) weiter in annähernd gleicher Ausbildung zu verfolgen. Eine Veröffentlichung über diesen Fund ist in Vorbereitung (gemeinsam mit CH. EXNER und Herrn NOWOTNY). Chemie: PETER KLEIN Eine Teilanalyse einer Karbonatprobe wurde durchgeführt (CH-19/74) (Einsender: H. P. SCHÖNLAUB). Geologische Aufnahme: keine Blatt 159, Murau Mikropaläontologie H. P. SCHÖNLAUB und G. FLAJS (auswärtige Mitarbeiter) Aus dem Murauer Paläozoikum wurden aus dem Raum Tratten Schöder Staberkogel, Nordabfall der Stolzalpe, Raum zwischen Katschbach und Wölzer Bach sowie A 100

102 aus der Gegend Künsterwald Dürnberg Proben zu Conodonten-Tests entnommen. Bezüglich weiterer Details sei auf eine in Vorbereitung befindliche Publikation verwiesen (FLAJS & SCHÖNLAUB, 1975). Blatt 160, Neumarkt Geologische Aufnahme (Kristallin) : ANDREAS THURNER (auswärtiger Mitarbeiter) In den letzten Jahren wurden in dem Gebiet des Kartenblattes Neumarkt (160) zahlreiche neue Güterwege und Holzbringungswege erbaut, die teilweise noch zu begehen waren. 1. Grebenze. Von der Grebenzenhütte führen zwei Forstaufschließungswege gegen S. Der eine Weg biegt bei der Abzweigung zur Grebenzhütte gegen S ab und führt in den Pöllauergraben. Er schließt nur Kalke auf, die 40 bis 60 nach E fallen. Es handelt sich überwiegend um graue Kalke, die Lagen von weißen (Alabasterkalke) enthalten. Der obere Weg führt von der Grebenzenhütte etwas nach S aufwärts und dann im Ostabfall gegen E. Er schließt hauptsächlich weiße Kalke auf, die grauen treten zurück. Es herrscht 30 bis 40 E bis NE Fallen, das sich gegen abwärts auf 60 bis 70 versteilt. Trotz stundenlangen Suchens konnten keine Fossilien gefunden werden. Auch der neue Weg nach Schönanger zeigt nur graue und weiße Kalke. Ein neuer Güterweg führt von Zeutschach auf den Kalkberg bisl400 m Höhe. Dieser ist durch einen Bruch über Schönanger von der Grebenze getrennt. Es treten hauptsächlich graue bis bänderige Kalke auf, die mit den Murauer Kalken zu vergleichen sind. Es herrscht 35 bis 50 SW Fallen. Das Zeutschacher Becken ist mit Schottern und Sand bedeckt. Es beteiligen sich auffallend mächtige Sandlagen. Die Schotter bestehen nur aus bodenständigem Material (Arkoseschiefer, Chlorit-Serizitphyllite, Kalke). 2. Schönberg. Durch die neue Straße ins Lachtal und nach Schönberg wurden durch Sprengungen neue Aufschlüsse geschaffen. Am Eingang in den Graben stehen Kohlenstoff-Granatglimmerschief er und zirka 100 m mächtige Kalke mit dolomitischen Lagen mit 40 bis 50 N Fallen an. Die folgenden Kohlenstoffphyllite werden nach zirka 60 m von Schottern bedeckt, welche zu beiden Seiten die Steilhänge begleiten. Nur vereinzelt kommen im nördlichen Teil des Grabens anstehende Felsen (Granatglimmerschiefer mit 40 SSW Fallen) zu Tage. Die Umgebung des Hocheggerwirts" ist von Schutt (meist Moränen) bedeckt. Vom Schönbergtal zweigt die neue Straße nach Schönberg ab. Vom Talboden bis 965 m Höhe (Talmulde gegen E) stehen Granatglimmerschiefer mit 40 SSW Fallen an, dann folgen Bänderkalke, etwas gelblicher Dolomit, die 40 SSWfallen; sie enthalten in 985 m Höhe Schuppen von schwarzen Biotitschiefern mit 1 bis 2 m Mächtigkeit. Hierauf erkennt man quarzitisch phyllitische Glimmerschiefer mit 50 SSW Fallen, die von Schotter überdeckt werden, welche den Westabfall von Schönberg (alte Straße) aufbauen. Ein neuer Weg führt dann von Schönberg zum Sattel bei Glitschka" (SE von Schönberg). Wir begegnen hier am Weg gegen N phyllitischen Glimmerschiefern, dann Lesestücken von Prasinit. Von der Wegkehre gegen E stehen Dolomite mit 60 SSW-Fallen an; sie enthalten Schuppen von Biotitschiefer. Darüber folgen bis Glitschka" phyllitische Granatglimmerschiefer. Am Ostabfall des Rückens über Glitschka" kommen am Weg zum Petzl" und Eder" blaugraue Kalke und Dolomit mit 40 SW Fallen zum Vorschein, so daß der Nordrand der Mulde deutlich hervortritt. A 101

103 3. Bocksruck. Am Bocksruck wurden in den letzten Jahren besonders viele Güterwege angelegt, die erst heuer begangen wurden. Ein neuer Güterweg führt vom H ochegger" zum Bocksruck. Er ist aber so wie der gesamte Rücken nach W denkbar schlecht aufgeschlossen. Es stehen Granatglimmerschiefer mit 20 bis 30 NW-WNW Fallen an. Stellenweise treten Lagen von Kohlenstoff-Granatglimmerschiefer auf, Pegmatite stellen sich manchmal ein. Der neue Weg von Lind bei Scheifling zur Eselsberger Hütte verläuft bis zum Eselsberggraben in Granatglimmerschiefern mit 30 bis 40 N Fallen, östlich vom Graben stellen sich gegen W fallende Lagen ein. Bei der Eselsberger Alm sind am Weg oberhalb der Hütte (1110 m Höhe) 6 Marmorschuppen in den Granatglimmerschiefern aufgeschlossen, die 40 nach W fallen. Sie haben eine Länge von 4 bis 30 m. Drei Schuppen mit 40 bis 50 m Länge sind auch noch am oberen Weg (1150 m Höhe) zu erkennen. Ob diese Schuppen unter den Glimmerschiefern zusammenhängen, ist nicht ersichtlich. Der Weg führt dann noch bis 1500 m Höhe, bis fast zum Schwarzkogel, doch weist er nur Granatglimmerschiefer mit 30 W Fallen auf. Auch die Forstwege am Ostabfall zum Wallersbach sind nur in Granatglimmerschiefer eingeschnitten. 4. Um Schleifling wurden die Schotterterrassen östlich und westlich und südlich bei Springer" begangen. Die Schotterterrasse westlich von Scheifling reicht vom Talboden (750 m Höhe) bis zirka 900 m Höhe und hebt sich morphologisch deutlich hervor. Die zirka 150 m mächtige Ablagerungen bestehen aus Grobsand und Schotterlagen, die aus Gneisen Amphiboliten, Marmor und Glimmerschiefern bestehen; auch größere bis V2 m große Blöcke stellen sich ein. Aus den Schottern-Sanden ragt südlich St. Lorenzen ein Buckel heraus, der aus anstehenden Granatglimmerschiefern mit Pegmatiten besteht (30 bis 40 SSW Fallen). Hingegen setzen sich die Lockerablagerungen östlich von Scheifling (Bahnhof gegen E) hauptsächlich aus Sanden zusammen, die mit den Schotterleisten längs des Feßnach-Tales verbunden sind. Die Ablagerungen westlich von Scheifling können als Reste des Murgletschers gedeutet werden, die östlichen verbinde ich mit den Schotter-Sandablagerungen des Feßnachbaches. Die große Schotter-Sandgrube östlich vom W. H. Springer" zeigt am Ausgang des Feßnachgrabens zirka 30 m hohe Ablagerungen. Außer Sand ist viel Grobmaterial (Schotter-Blöcke) vorhanden. Am Aufbau beteiligen sich hauptsächlich Granatglimmerschiefer, Amphibolite, Pegmatite. Das Material stammt nahezu zur Gänze aus dem Feßnachgraben. Südlich Scheifling führt ein Weg von G e i g 1" nach E aufwärts und dann zum Jagerwirt" im Feßnachtal abwärts. Das Profil von Geigl" bis zum Rücken aufwärts zeigt Granatglimmerschiefer mit Amphibolitlagen. Der Amphibolit bei Geigl" ähnelt einem Eklogit-Amphibolit. Am Weg gegen NE abwärts (neuer Güterweg) stellen sich ab 1145 m Höhe 5 Marmorlagen ein, die 35 N fallen; die auskeilenden Enden sind in dem schlecht aufgeschlossenen Gebiet nicht zu erkennen. 5. Um Perchau. Am Westabfall südlich des Doppelbaches stecken in dengranatglimmerschiefern in 1190m Höhe Dolomite, in 1210 m Höhe zirka 100 m mächtige Marmore und in 1370 m Höhe Kalk-Dolomitschuppen. Diese zeigen im nördlichen Teil eine Antiklinale der Dolomite (30 NNW bis 40 S Fallen). Es folgen 8 m Granatglimmerschiefer, 6 m Marmor, 7 m Biotitschiefer (25 SE Fallen), 2 m Marmor, 1 bis 2 m Biotitschiefer, 15 m Marmor (30 S Fallen). Dann schließen Biotitschiefer mit Marmorlagen (30 S Fallen) an, die jedoch Verschuppungen aufweisen; den Abschluß bilden Marmore. Dann treten Granatglimmerschiefer mit Pegmatit auf. A 102

104 Die Marmor-Biotitschieferschuppe hat längs des Weges eine Länge von 100 m. Es handelt sich hier um eine typisch tektonische Einschaltung. Nördlich des Doppelbaches zeigt ein neuer Güterweg, der nach N führt, Amphibolite mit einer Mächtigkeit von 400 bis 500 m; sie sind nach E über den Perchauerkamm und nach W bis nördlich Eliser" zu verfolgen. 6. Zwischen Perchau und See breitet sich eine Furche aus, welche die Grenze zwischen den Seetaler Alpen und dem Neumarkter Paläozoikum darstellt. Es liegt hier die Görtschitztal-Störung vor. östlich und westlich Perchau reichen Schotter und Sande hoch hinauf. Bei M a i e r im G s t e i n" ist die Schottergrube noch in 1100 m Höhe vorhanden, östlich Maier im Gstein" ziehen die Lockerablagerungen bis 1140 m Höhe hinauf; am nächst südlichen Rücken sind sie bis L u r g e r" 1280 m Höhe, zu erkennen. Am Westabfall zum Holz er" bedecken sie bis 1300 m Höhe den untersten Hang. Am Abfall nach See begegnet man von 1240 m Höhe (von Feichter") an mächtigen Schotter-Sandablagerungen. Die Hänge südlich See (Abfall der Kulme r- hütte) sind bis 1200m Höhe mit Schottern bedeckt. Die Gerolle bei der Sandgrube von Feichter" und am Abfall von der Kulmer Hütte bestehen fast nur aus paläozoischem Material (aus schwarzen Phylliten, Kalken, Dolomiten und Grüngesteinen). östlich der Görtschitztalfurche blieben vereinzelt auch Kohlenstoffphyllite erhalten. Sie schließt z. B. der Buckel östlich M ühlbacher" auf, wo sie teilweise Granate führen. Auch am Abfall von Feichter" nach See kommen diese Phyllite mit 20 N Fallen zum Vorschein. Geologische Aufnahme (Quartär) : DIRK VAN HUSEN (auswärtiger Mitarbeiter) An der neuen Straße von Adendorf nach Adelsberg findet sich eine Kalkbreccie. Sie besteht zu einem hohen Prozentsatz aus dunkelgrauen, feinkörnigen Marmoren, zu denen noch Gerolle von Amphibolit, Gneis, Quarzit und verschiedenen Phylliten kommen. Das Sediment ist gut verfestigt, zeigt aber weit fortgeschrittene Verwitterungserscheinungen und hat ein ausgesprochen löchriges Aussehen. In einigen Bereichen der Breccie kam es offensichtlich zur Ausbildung von Karstschloten. Hier sind fast alle Gerolle (auch Kristallin) aufgelöst und der sandige, glimmerreiche, intensiv rot gefärbte Rückstand von 1 cm dicken, sekundär gebildeten Kalzitkrusten umgeben. Oberhalb Adelsberg tritt in einem kleinen Aufschluß auf einem Rundhöcker nochmals eine ähnliche Breccie auf, die hier aber wesentlich mehr Kristallin und noch zusätzlich feinkörnige, helle dolomitische Marmore enthält. Auch in dieser Breccie ist eine fortgeschrittene Verwitterung zu beobachten, die zur Veraschung der Dolomite führte. Beide Vorkommen der Breccie dürften Reste einer früher mächtigen, zusammenhängenden Schuttdecke (heute weitgehend abgetragen und von Moräne bedeckt) an der Südostflanke des Adelsberges sein. Als Alter ergibt sich durch die glaziale Überformung und Bedeckung mit Grundmoräne auf alle Fälle älter als Wurm. Die starke Verwitterung, besonders in den liegenden Anteilen, könnte aber auch auf ein höheres Alter hindeuten. Im Murtal ist im Berech des Kartenblattes an zwei Stellen deutlich ein älterer Talboden zu beobachten. Als solcher ist die weitgespannte Ebenheit zwischen Maier am Berg und Pirker östlich Scheifling in zirka 840 m Höhe anzusehen, die heute in Rundhöcker zerlegt und von subglazial gebildeten Rinnen durchzogen ist. Ebenso ein Rest dieses alten Talbodens dürfte der zu Rundhöckern umgestaltete Hügel In der Glänzen" am Ausgang des Wölzer Tales ins Murtal darstellen. Sie werden in der Hauptsache aus massigem Amphibolit aufgebaut und sind wahrscheinlich deshalb erhalten geblieben. A 103

105 Die Terrasse in zirka 850 m Höhe, die knapp östlich Eschler ansetzt und bis St. Lorenzen bei Scheifling zieht, wird von groben, relativ gut gerundeten, teilweise sandreichen Schottern aufgebaut, die im großen und ganzen die gleiche petrographische Zusammensetzung wie die heutigen Murschotter zeigen. Die Terrasse mit einer Oberkante in zirka 840 m wird von einer zirka 10 bis 15 m mächtigen Grundmoräne bedeckt. Demnach sind die Schotter wahrscheinlich am ehesten als Ablagerung einer Vorstoßphase anzusehen. Äquivalente Schotter konnten im Verlauf des Murtales im Bereich des Kartenblattes nicht mehr gefunden werden, so daß die Annahme einer örtlichen begrenzten Verschüttung eines beim Vorstoß eisfrei gebliebenen Bereiches am wahrscheinlichsten ist. Ablagerungen, die durch den Vorstoß des Murgletschers in den Haupttälern verursacht wurden, finden sich noch im unteren Bereich des Thayagrabens im Schönberg Bach und bei Vorderschönberg. In der tief eingeschnittenen Thayaschlucht werden die Flanken teilweise von 40 bis 50 m mächtigen Lockersedimenten aufgebaut. Im Bereich des Kraftwerkes sind es grobe, sandreiche Schotter, weiter bachabwärts dann rasch zunehmend Kiese und Sande. Unterhalb des Lambachwirtes treten über diesen feinen fluviatilen Sedimenten noch Schlurfe auf. Abgeschlossen werden diese Ablagerungen von einer Grundmoränendecke. Die Entstehung dieser Serie kann am besten durch eine langsam ansteigende Abriegelung der Thayaschlucht (primär Rückstau, am Schluß kurze Seebildung) durch den vorrückenden Murgletscher erklärt werden, der erst nach der Überwindung des Riegels des Fehlberges in den Bereich des Neumarkter Sattels eindrang. Ähnliche Sedimente finden sich im Bereich des Schönberg Baches und in den liegenden Bereichen des Talverbaues bei Vorderschönberg. In diesen Sedimenten ist ebenso eine horizontale Gliederung von groben zu feinen Sedimenten zum Ausgang ins Haupttal zu beobachten. Bei Vorderschönberg waren in den Kiesen und Sanden auch noch Reste von Murschüben zu beobachten, die in dem kürzeren und steileren Einzugsgebiet bis in diesen Bereich vorstoßen konnten. Die Schotter und Kiese sind in beiden Tälern fast gänzlich aus dem lokalen Material des Einzugsgebietes aufgebaut und unterscheiden sich dadurch deutlich von den Bildungen der Rückzugsphasen. Im Bereich des Murtales konnte die Mächtigkeit des Hochstandes des Murgletschers an einigen Stellen beobachtet werden. Der Eisstrom floß aus dem Schöttlbachtal nach Osten über den Sattel beim Dürregger und Wölfler und erfüllte mit dem von Süden vorstoßenden Eis den ganzen Graben des Schönberg Baches. Die Höhe des Eisstromes kann an der Grenze der Moränenbedeckung am Hang oberhalb Hochegger zum Hangschutt in zirka 1400 m abgelesen werden. Die Gletscherzunge stieß noch etwas über den Gellsee bis zur Wasserscheide vor, wo sie eine sehr grobblockige Endmoräne am nördlichen Hang hinterließ. In das Tal von Vorderschönberg drang eine wahrscheinlich kurze, steile Gletscherzunge vor, die die Endmoräne in 1270 m hinterließ. Der Ast, der das Murtal bis kurz vor Judenburg erfüllte und über den Pölshals ins Pölstal vordrang (Endmoräne Mauterndorf), versperrte auch den Ausgang der unvergletscherten Seitengräben. Dabei wurden die Gräben mit Moränenmaterial und autochtonem Schutt erfüllt, deren teilweise mächtige Reste die Gräben erfüllen. Im Wallers-, Frauenberger- und Edling Graben sind sogar noch Terrassenreste dieser mächtigen Talverbaue erhalten. Sie sind von schluffund sandreichen, wenig gerundeten Schottern und Hangschutt aufgebaut. Zu dem Lokalmaterial mischt sich erst in den dem Haupttal nächsten Teilen ein Anteil an erratischem Material. Diese Reste zeigen ein konstantes starkes Gefälle der Oberfläche des Murgletschers an (Wallers B. zirka 1200 m, Frauenberger B. zirka 1150 m, Edling Gr m). Ebenso wie ins Murtal stieß eine kurze steile Gletscherzunge auch in den Feßnach Graben vor. Hier können die Erratika bis zum Urender taleinwärts verfolgt werden, A 104

106 wo sie in der mächtigen Terrasse, auf der der Hof steht, bis zirka 1150m zu finden sind. Weiter nach Südosten ist die Basis der Hänge mit Schutt und Schotter bedeckt (Rutschgelände beim Dorfer), die auf eine ehemalige Talverbauung hinweisen. Erst wieder in den beiden Karen (Zirtscher Hütte, Erslhütte) nördlich der Wenzel Alpe finden sich dann wieder im Feßnach Graben Spuren von Vereisung. Die beiden kurzen Gletscherzungen hinterließen hauptsächlich grobblockige Moränen, mit denen der Karboden und der daran anschließende Graben erfüllt sind. Demnach reichten die Gletscherzungen hier kaum bis unter 1550 m Höhe. Unterhalb der Mühlbacher Alm entwickelt sich in dem Quelltrichter ein mächtiger Schuttstrom, der, aus grobem, in einer feinstoff- und glimmerreichen Grundmasse eingebettetem Schutt zusammengesetzt ist. Er reicht über die Bodenhütte hinaus bis zum Feistritz Graben. Das Abschmelzen des Eises im Murtal und seinen engen Seitentälern hat ungleich weniger Marken hinterlassen als in der breiten offenen Neumarkter Paßlandschaft. So sind im Verlauf des Schönberg Baches mächtige Eisrandterrassen erhalten geblieben. Die oberste in zirka 1300 m (Wohlfahrter, Hery, Hocheggerwirt) zeigt eine mächtige Talverbauung knapp nach dem Hochglazial in einem Stausee (Deltaschüttung) an. In der weiteren Folge schmolz das Eis dann ruckweise ab, wobei sich kleinere Eisrandterrassen in zirka 1200 m (Brugger), zirka 1150 m (Schobegger, Großherbert) und in zirka 1100 m (Kleinherbert, Kogler) ausbilden konnten. Zwei schön ausgebildete Terrassen entwickelten sich auch in Vorderschönberg in zirka 1200 m (Köschger) und 1100 m (Ernst). Im Anschluß an die Kartierung der Eisrückzugsformen am Westabfall der Seetaler Alpen östlich der obersten Görtschitz wurde der Bereich bis zur Olsa aufgenommen. Die Spuren der Eiszerfallslandschaft sind hier prinzipiell die gleichen wie an den Hängen der Seetaler Alpen, nur daß hier die Eisrandterrassen vornehmlich großflächig in den Tälern und nicht mehr an den Hängen zwischen ihnen abgelagert wurden. Am markantesten bildete sich dabei ein Stand ab. Er lehnte sich bei St. Veit in der Gegend an einen flachen Moränenwall (Pichlhof) an, der das Tal des Pörtschachbaches abdämmte und zu ausgedehnter Sumpfbildung führte. Zu diesem Eishalt gehören auch die Eisrandterrassen beim Dobelhof und Schönhof, die zwischen den Grundmoränenwällen und dem Eisrand abgelagert wurden. Der St. Georgener Bach war noch bis Niedring mit Eis erfüllt. Hier bildete sich eine mächtige Eisrandterrasse in 1040 m Höhe aus. Sie wurde aber hauptsächlich vom Greiter Bach aufgeschüttet. Dieser floß damals, nachdem die Eisrandterrasse bei Bischofberg in 1050 m ausgebildet war, durch die enge Rinne (1020 m) SW des Singerecks nach Süden ab. Zu dieser Zeit dürfte auch der St. Georgener Bach das versumpfte Tal zwischen Fuchs und der Kote 1084 angelegt haben, das er erst nach der Zerschneidung der Terrasse von Niedring wieder verließ, um seinen alten Lauf wieder zu gewinnen. Zu diesem inaktiven Gletscherstand könnten auch die großflächigen Eisrandterrassen bei Edling und Hofstetter gehören, die anzeigen, daß damals der Perchauer Sattel noch von einem dünnen Eiskörper bedeckt war. Der weitere Eisrückzug hinterließ im Tal des Doppelbaches noch ausgedehnte Eisrandkörper zwischen Gaberhell und Hasenbacher. Einen etwas anderen Verlauf nahm der Rückzug des Gletscherastes im Bereich des Neumarkter Sattels, da dieser noch länger mit dem Murgletscher in unmittelbarem Zusammenhang blieb. Im Bereich dieser Gletscherzunge zeigen die relativ scharfen Seitenmoränen bei Adelsberg, Mariahof und östlich Neumarkt St. Marein einen kurzen Vorstoß an. Dieser Vorstoß reichte ungefähr bis Mühldorf St. Marein, wo die Seitenmoräne in eine Schotterebene übergeht, die als ein durch den Mühldorfer Bach verstärkter Sander dieses Vorstoßes angesehen werden kann. Die Aufschotterung streicht zirka 25 m A 105

107 mächtig beim Hammerl frei über der Olsaschludit aus, was auf eine Verstopfung mit noch nicht abgeschmolzenem Eis hindeutet. Dies und die in der Sanderfläche erhaltenen Toteislöcher zeigen aber an, daß dieser Vorstoß nur eine kurze Unterbrechung während der Abschmelzperiode darstellt. Die breite Talung zwischen Neumarkt und dem Neumarkter Sattel zeigt eine großzügige Eisüberformung mit langgestreckten Rundhöckern und mit Grundmoräne erfüllten Wannen. Im Bereich des Neumarkter Sattels ist bei Rußdorf nochmals durch kleine Seitenmoränen ein kurzfristiger Gletschervorstoß abgebildet, der hier aber sonst keinerlei Spuren hinterließ. Im Thayagraben kam es damals zu einer kurzfristigen Abdämmung und zur Akkumulation der deltageschichteten Terrasse beim Meier zu Lessach. Dabei floß wahrscheinlich zeitweise der Thaya Bach auch durch die Rinne beim Schaffer zum Adendorfer Bach ab. Der weitere Eisrückzug hinterließ rund um den Hügel nördlich des Schauerfeldes noch kleine Moränenwälle und Eisstaukanten, von denen eine die unmittelbare Paßhöhe bildet. Blatt 162, Köflach Geologische Aufnahme: LEANDER PETER BECKER (auswärtiger Mitarbeiter) Die im Sommer 1974 durchgeführte Kartierungsarbeit stellt die unmittelbare Fortsetzung der im vorigen Jahr beschriebenen Geländeaufnahme dar. Das Gebiet liegt nördlich Graden, es reicht im E bis zur Blattgrenze und im W bzw. NW wird die Grenze durch den Hauptkamm der Turner Alpe Terenbach Alpe markiert. Lithologisch konnten drei klar von einander trennbare Einheiten festgestellt werden. Es sind dies vom Liegenden ins Hangende (das bedeutet auch von W nach E): Stubalm- Kristallin, Grazer Paläozoikum und Kainacher Gosau). Das kristalline Grundgebirge kann im vorliegenden Bereich wiederum in vier Einzelkomplexe aufgegliedert werden, wobei für die Namensgebung der einzelnen Komplexe der lithologisch am stärksten vertretene Gesteinstyp ausschlaggebend war. Vom Liegenden aus sind dies: Amphibolit-Komplex, Glimmerschiefer-Komplex, Marmor-Komplex und Pegmatoider Gneiskomplex. Vom Amphibolit-Komplex liegt in diesem Kartierungsbereich lediglich sein hängendster Anteil vor, der durchwegs von gemeinen Amphiboliten mit wechselndem Granatanteil aufgebaut wird. Der anschließende Glimmerschieferkomplex zeigt gesteinsmäßig ebenso eine Eintönigkeit, die liegenden Zweiglimmerschiefer gehen zum Hangenden hin allmählich in einen Zweiglimmergneis über. Nur vereinzelt wird dieser Komplex von geringmächtigen Amphibolit- und Marmorbändern durchzogen. Wesentlich vielfältiger ist die Gesteinswelt des nach E hin anschließenden Marmor- Komplexes. Der in Form von mehreren hundert Meter mächtigen Zügen vorliegende Marmor zeigt eine sehr große Variationsbreite, er kann als grobkörniger, weißer Calcit- Marmor, aber auch als dunkelgrauer bis graublauer, feinkörniger oder glimmer- und quarzreicher Marmor vorliegen. Neben diesen Haupttypen sind alle Übergänge möglich. Gelegentlich konnten auch Dolomit-Marmore festgestellt werden. Diese zum Teil mächtigen Marmorzüge liegen in starker Wechsellagerung mit quarzitischen Gneisen, Disthenflasergneisen, quarzitischen Glimmerschiefern und Staurolith- Granat-Glimmerschiefern (in der Umgebung des Sattel Hauses). Daneben schalten sich, jedoch meist geringmächtig, Züge von Pegmatit, Amphibolit und hellen Quarziten ein. Der hängendste kristalline Anteil wird durch den Pegmatoiden Gneiskomplex vertreten. Er besteht aus mehr oder weniger quarzitischem Staurolithgneis (bis Staurolith- Glimmerschiefer), der im bearbeiteten Gebiet jedoch größtenteils durch Diaphtorese überprägt wurde, so daß hier fast ausschließlich Staurolithgneisdiaphthorit ansteht. A 106

108 Die nun tektonisch über dem Stubalmkristallin liegende paläozoische Karbonateinheit (Mitteldevon des Grazer Paläozoikums) beginnt mit einer Randzone aus Karbonatphylliten, die dann in Kalkschiefer (mit Tonschiefereinschaltungen) und massige, dunkle Kalke übergehen. Die nun folgende, das Paläozikum transgressiv überlagernde Kainacher Gosau" (Oberkreide) wird hier im allgemeinen durch rötliche bis rotbraune Basiskonglomerate vertreten. Bei der Geländeaufnahme wurde lediglich Wert auf den Grenzverlauf Paläozoikum/Kreide gelegt, da die eigentliche Bearbeitung dieser Oberkreideentwicklung für die Neuaufnahme des Kartenblattes von Herrn Dr. W. GRAF (Joanneum Graz) übernommen wird. Die Lagerungsverhältnisse, besonders in der kristallinen Einheit, sind sehr gleichmäßig, es herrscht ein mittleres Streichen von 70 bis 75 vor, wogegen das Einfallen zwar genrell gegen S bis SE gerichtet ist, jedoch durch den hier vorliegenden intensiven Faltenbau (Faltung von cm- bis mehrere hundert m-bereich) auch entgegengesetzt, also etwa gegen NW bis N vorliegen kann. Die B-Achsen (Biegescher- bis reine Scherfalten) liegen parallel dem Schieferungsstreichen und zeigen Abtauch werte um 0 ± 10. Geologische Aufnahme: VOLKER ERTL (auswärtiger Mitarbeiter) Das kartierte Gebiet beschränkt sich auf den SW- und S-Anteil des Kartenblattes und wird umgrenzt durch die Linie: Peterer Sattel Teigitschgraben Hirschegg Rein Hirschegger Alpe (P. 1696) oberer Feistritz- und Teklitzgraben. Vom Liegenden zum Hangenden sind hier folgende Gesteinseinheiten ausgebildet: Gneis-Amphibolit-Serie (mit Gneis- und Amphibolitkomplex), Glimmerschiefer-Serie, pegmatoide Gneis-Serie. Die tiefsten Anteile die Gesteine des Gneiskomplexes tauchen nur im äußersten SW empor. Sie bestehen fast ausschließlich aus Augengneis, der stellenweise sf-parallele, dm- bis m-mächtige Xenolithe aus Plagioklasgneis enthält. Der Augengneis bildet einen ± homogenen Körper, Einschaltungen anderer Gesteinstypen (aplitischer Gneis und Amphibolit, letzterer als zirka 1 m mächtige Linse) sind selten. Die Hangendgrenze der Augengneismasse quert den Teklitzgraben bei zirka 1350 m, verläuft sodann zwischen P und der verfallenen Leonharder Alm weiter in den obersten Theißinggraben (bei zirka 1450 m), zieht an dessen E-Seite nach S entlang, bis sie den Theißinggraben erneut bei zirka 1240 m quert und schließlich zirka 200 m E des Jagdhauses Schadenbauer" vorbeizieht. Wie schon RITTLER (1939) berichtet, zeigt auch der Augengneis die domartige Aufwölbung des Ammeringmassivs" an. Das umlaufende Streichen besitzt Werte, die von 85/48 N (Teklitzgraben) über 107/50 NNE (Leonharder Alm) bis 45/62 SE (Theißinggraben) reichen. Der Augengneiskörper wird konkordant vom Amphibolitkomplex umhüllt, welcher durch gebänderte Amphibolite charakterisiert wird. Im tieferen Teil des Amphibolitkomplexes sind mehrere m- bis zehnermeter-mächtige, konkordante Einlagerungen aplitischer, granatführender Gneise ( Orthogneise", Granulite"; RITTLER, 1939) sowie eine 10 bis 15 m mächtige, sf-parallele Linse von Zoisit-Granatamphibolit festzustellen. Im Hangendanteil der Bänderamphibolite wurde zwar nur schlecht aufgeschlossen eine sf-parallele, mehrere Meter mächtige Zone mit bis zu 0,5 cm großen, elliptischen Apatitporphyroblasten entdeckt. Die bereits bekannte Serpentinit"-Linse N unterhalb des Peterer Riegels (RITTLER, 1939) liegt von der Amphibolit/Hellglimmerschiefer-Grenze zirka 150 m hangabwärts entfernt. Es sind nur Lesestücke sowie einzelne größere, ± frische Serpentinit"-Blöcke anzutreffen; gemeinsam mit diesen kommen vor: chloritische, aktinolithische (?) Schiefer mit Talk (?) und Pyrit (?). Oberhalb der Serpentinit"-Linse sind im Amphibolit unmittelbar an der Grenze zum Hellglimmerschiefer cm- bis dm-mächtige Kalkmarmorlagen eingeschaltet. A 107

109 Der kleine, aufgelassene Kies-Schurf (Pyrit, Magnetkies) der St. Leonharder Alm liegt nicht innerhalb des Hellglimmerschiefers wie auf der Karte von BECK-MANNAGETTA (1956) eingezeichnet, sondern im hängendsten Anteil des Bänderamphibolits, zirka 30 bis 40 m W der Amphibolit/Glimmerschiefer-Grenze. Der Amphibolitkomplex zeigt im allgemeinen einheitliches NE-Streichen und mittelsteiles SE-Fallen, nur im S-Anteil ist ebenfalls umlaufendes Streichen ausgebildet. Eine Verfaltung im Handstück- bis Aufschlußbereich ist charakteristisch, die Faltenachsen streichen überwiegend NE-ENE und tauchen allgemein 10 bis 30 gegen E ab. Der Bereich des Peterer Sattels besteht aus Amphibolit, Gesteine des Gneiskomplexes treten erst weiter W an die Oberfläche. Im oberen Teklitzgraben, SW unterhalb der Alplhalt", liegt die Amphibolit/Glimmerschiefer-Grenze bei zirka 1600 m E von P ist die Hülle von Hellglimmerschiefer bereits abgetragen, so daß der Bänderamphibolit in einer schmalen Zone auf die Nordseite übergreift. Eine Verzahnung der Hellglimmerschiefer mit den Amphiboliten, wie sie aus der Karte von BECK-MANNAGETTA (1956) hervorgeht allerdings berichtet RITTLER (1939) nichts darüber ist nicht festzustellen. Die Glimmerschiefer-Serie wird in ihrem tieferen Anteil fast überall durch einen zehnermeter- bis über 100 m mächtigen Zug granatführenden Hellglimmerschiefers charakterisiert. Die Grenze zum liegenden Amphibolit verläuft immer konkordant und zeigt keinerlei Deformationsspuren. An zwei Stellen E von P und am N-Hang des Peterer Riegels ist sie direkt aufgeschlossen. Den Hauptanteil der Glimmerschiefer-Serie bilden jedoch Zweiglimmerschiefer mit Biotitvormacht und ± Granat ( Rappoltglimmerschiefer", HERITSCH). Sehr häufig sind m- bis zehnermeter-mächtige Einschaltungen von (Granatglimmer)quarziten, dunklen Biotitquarziten und plattigen, gneisigen Lagen. Den Hangendbereich des Zweiglimmerschiefers durchziehen drei, bis zirka 30 m mächtige Kalkmarmorzüge. In der Verbreitung der Zweiglimmerschiefer ergeben sich z. T. erhebliche Unterschiede zur Kartierung von HERITSCH & CZERMAK (1923). So zieht im Bereich des Teigitschgrabens Zweiglimmerschiefer nach W bis in die Hänge N unterhalb P (Jagdhaus Pöschl), während im E die Hangendgrenze erst SE unterhalb des Gehöftes Ebner" gegeben ist. Außerdem herrscht im Einzugsgebiet des Bartholomä-Baches NE-Streichen mit mittelsteilem SE-Fallen. Im Bereich der Bartholomä Alpe verläuft die Hangendgrenze zum pegmatoiden Gneis in einer flachen Einsattelung zirka 100 m W von P und zieht sodann über P (gleichfalls flache Einsenkung) weiter nach SW. Die hängendste Einheit des kartierten Gebietes stellt die pegmatoide Gneis-Serie dar. Sie besitzt große Verbreitung und bis auf wenige, geringmächtige, sf-parallele Einschaltungen (Kalkmarmor, verschieferter Pegmatit, Granatgneis, Quarzit, Glimmerschiefer) einheitlichen Gesteinsbestand. Charakteristisches und weitaus vorherrschendes Gestein ist der pegmatoide Gneis". Die pegmatoide Substanz erscheint in flachlinsigen bis + ebenflächigen meist mm- bis cm-mächtigen Lagen angeordnet. Vorwiegend im S und SE zeigt der pegmatoide Gneis Übergänge zu pegmatoidem Glimmerschiefer. Für den von HERITSCH & CERMAK (1923) E unterhalb von St. Bartholomä ausgeschiedenen, zirka 2,5 km langen Marmor-Pegmatitzug ergaben sich keinerlei Hinweise. Im Bereich Saureishütte P ist eine wellige Faltung im mm-cm-bereich (B: 40/32 NE) ausgebildet. Die typische Plattengneis-Lineation" (BECK-MANNAGETTA) aus den Bereichen Spengerkogel und Mitteregg (W Hirschegg) zeigt um N-S pendelnde Werte. Die Liegendgrenze zur Glimmerschiefer-Serie verläuft konkordant, tektonische Merkmale sind nicht erkennbar. Die Bezeichnung der Einheit des pegmatoiden Gneises als Serie erfolgt also nur auf Grund der höhergradigen Metamorphose sowie aus regionalgeologischen Erwägungen (Saualmkristallin Klieningfenster). A 108

110 Geologische Aufnahme: REINHOLD SCHUMACHER (auswärtiger Mitarbeiter) Im Berichtsjahr wurde das Gebiet zwischen Gallmannsegg Zeißmannhütte Roßbach Alpe Gleinalm Sattel Übelbach Graben und östlichem Blattrand aufgenommen. Auf Grund der vorherrschenden Gesteinsarten läßt sich eine Gliederung der Gesteinsabfolge in folgende drei Komplexe vornehmen, vom Liegenden ins Hangende: a) Amphibolit-Komplex b) Glimmerschiefer-Komplex c) Marmor-Komplex. Den im kartierten Gebiet liegendsten Anteil des Amphibolit-Komplexes stellt der Augengneis dar, der vom Gleinalm Sattel parallel dem Übelbach Graben in ENE- Richtung zieht. Die Südgrenze dieses Zuges verläuft vom Kamm südlich des Gleinalm Sattels in halber Nordhanghöhe des Ochsen Kogels zum Kartenblattrand. In den steilen Gehängen sind oft Blockhalden ausgebildet. Das lineare, teilweise mehr oder weniger deutliche planare Gefüge zeigt ein steiles SE-Einfallen. Die Alkalifeldspatblasten werden bis zu 1,5 cm lang. Nicht abgrenzbare, feinkörnige, granitgneisähnliche Partien treten untergeordnet auf. Konkordant (WSW-ENE-Streichen) und ebenfalls steil nach Südosten einfallend, folgt ein feinkörniger Disthen-Staurolith-Granat-Glimmerschiefer, der stellenweise quarzitisch ausgebildet ist. Im Nordhang des Ochsen Kogels in unmittelbarer Nähe des Augengneises ist dieses Gestein von s-parallelen, zentimeterdicken Quarz-Feldspatlagen, die Turmalin führen, durchzogen. Nördlich von Brendlstall sind in diesem Glimmerschiefer drei geringmächtige Amphibolitlagen und ein schmales Marmorband eingeschaltet. Auffällig ist der hellgelbe, Muskovit und Chlorit führende, zuckerkörnige Marmor, der intensiv isoklinal verfaltet ist, die B-Achsen tauchen flach nach Südwesten ab. Ab der Linie Roßbach Kogel Brendlstall Gipfel Ochsen Kogel folgt ein nach Südwesten, zur Terenbach Alpe hin immer mächtiger werdender Gemeiner Amphibolit. Es ist dies ein feinkörniges, meist Biotit führendes, plattig bis bankiges Gestein, kleine Granate, die teilweise nur in dezimeterdicken Lagen überaus stark angehäuft sind (Ochsenkogel, W Brendlstall), oder eine helle, feine Bänderung oder Sprenkelung sind häufig zu beobachten. Südwestlich des Roßbach Kogels ist innerhalb des Amphibolits konkordant eine Augengneislinse eingeschaltet. Am Weg Brendlstall Siebenbrunnen Bach, zirka 700 m SE Brendl, treten ganz vereinzelt Lesestücke eines Serpentinites auf, der anstehend jedoch nicht gefunden wurde. Nach Süden schließt der Glimmerschiefer-Komplex mit einem Zweiglimmerschiefer an (Siebenbrunnen Bach Roßbach Hütte JH 1455 Hauenstein). Der glimmerschiefrige Habitus geht stellenweise in ein gneisiges Äußeres über, besonders ausgeprägt im Hangenden (NE Jaklbauer). Häufig ist Granatführung anzutreffen; Quarzbestege auf den s- Flächen (NE-SW-Streichen, überwiegend steiles SE-Einfallen) zeigen eine deutliche Lineation an, die flach nach Nordosten abtaucht (Siebenbrunnen Bach). Im Zweiglimmerschiefer eingeschaltet finden sich mehrere Marmorlagen (SE Roßbach Hütte, Siebenbrunnen Wald, NE Hauenstein) und ein Amphibolitband (oberer Siebenbrunnen Bach). Bei den Marmoren handelt es sich um einen rosa-gelb gebänderten (NE Hauenstein) und um einen graublau-hell gestreiften, teilweise grobkörnigen Typ (Siebenbrunnen Wald). Auffallend an dem letzteren ist die hangende Verknüpfung mit sehr geringmächtigen schwarzen Karbonatschiefern bzw. mit dunkelgrauen, stark verunreinigten Marmoren. Ferner kennzeichnet diesen Bereich, auf Grund der unterschiedlichen Lagerung der einzelnen Marmorlagen (NW- bzw. SE-Einfallen), ein Großfaltenbau, dessen Achsen parallel den Kleinfaltenachsen in den Marmoren liegen B 60 70/5 SW. A 109

111 Das Gebiet von Hauenstein Jaklbauer über Gallmannsegg bis zum Kartenrand wird vom hängendsten Anteil des aufgenommenen Gebietes eingenommen, der ebenfalls NE- SW streicht und genrell mittel bis steil nach Südosten einfällt. Dieser Komplex ist durch eine Wechsellagerung verschiedener Gesteinstypen charakterisiert. Das Liegende im Raum NE Jaklbauer bildet ein Disthen führender Gneis, in den ein schmales Marmorband eingeschaltet ist. Weiter nach Nordosten wird die Position dieses Gesteines von einem quarzitischen Glimmerschiefer, mehr oder minder stark Granat führend, teilweise sehr biotitreich, eingenommen. Diesem Glimmerschiefer sind konkordant mehrere Amphibolitlagen eingelagert, unterer Schläglgraben, drei Bänder zusammen mit einer Quarzitlage am Fußweg zur Roßbach Alpe NW Gallmannsegg und am Weg Gallmannsegg Roßbach Hütte nördlich Traschler, dprt verknüpft mit einer Pegmatit- und Marmorlage. Der quarzitische Glimmerschiefer wird zirka 500 m südlich Hauenstein von einem Marmorzug überlagert, der weiter nach Südwesten nördlich Gallmannsegg streicht mit Einlagerung eines Quarzites bzw. eines quarzitischen Glimmerschiefers. Dem Marmor folgt wiederum ein quarzitischer Glimmerschiefer, zirka 700 m südlich Hauenstein, der dann von einem Marmorzug abgelöst wird, der von Pkt über Gallmannsegg nach Südwesten zieht. Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Proben aus dem Hangenden des Flötz mit limnischen Diatomeen (Probenahme: G. MALECKI und M. E. SCHMID). Geologische Aufnahme: keine Blatt 165, Voitsberg Chemie: SUSANNE SCHARBERT Probe K 1024/13, K 1027/22. Beide Proben sind Tonproben, Verdacht auf tuffitisches Material nicht bestätigt (Röntgendiffraktometernachweis). (Einsender: M. E. SCHMID.) Blatt 169, Partenen Geologische Aufnahme: HERBERT PIRKL Die Aufnahmen reichen über die Blätter 169, Partennen und 170, Mathon. Auf Blatt Partenen wurde 1974 der Bereich des Gampapinger Berges zwischen Vermieltal im Osten und Valisera Gargellental im Westen kartiert. Die weiten, über große Flächen fast aufschlußlosen Osthänge des Gampapinger Berges werden in der Hauptsache von flach NW- bis NE-fallenden Amphiboliten und Amphibolgneisen aufgebaut. Die Morphologie des gesamten Kammes wird von hangtektonischen Flächen geprägt, die gegen beide Täler hin orientiert sind. Im Vermieltal werden die versackten Felsmassen durch mehrere starke Quellen entwässert. Auf der Seite des Gargellentales sind diese Hangbewegungen auch rezent aktiv und verursachen die zahlreichen frischen Fels- und Schuttanrisse in den Gräben E Valisera und Innergampaping. Im Liegenden der mächtigen Amphibolgneisserie, die den Stock Schwarzkopf Gampapingerberg aufbaut, ist E Innergampaping ein Mu-Feldspataugen- bis Flasergneis aufgeschlossen, dessen Beziehung zu den in ähnlicher Position von Süden her bis zur Valisera Alpe verfolgbaren Bi-Augengneis erst zu klären ist. AHO

112 Den zweiten Schwerpunkt dieses Kartierungssommers (zum Großteil auf Blatt Mathon gelegen) bildete die Aufnahme des Vallülastockes mit den beiden Vallülatälern. Dieser Kartenabschnitt wird ausschließlich von Bi-Feldspataugen- bis Flasergneis beherrscht. Eine enge Vergitterung von NW, NE und E-W Großkluftsystemen in den Wänden östlich der Silvrettastraße zwischen Partenen und Vermutstausee führt zu zahlreichen Felsanrissen und Abbruchen, die den Betrieb der Silvrettastraße ständig gefährden und die Anlage von Steinfangdämmen notwendig machen. Parallel mit den Aufnahmsarbeiten wurden auf dem gesamten Blatt Partenen und in der direkten Nachbarschaft auf den Blättern Schruns und Mathon aus den Hauptbächen Schwermineralwaschproben gewonnen. Aus den aufbereiteten Konzentraten wurde der opake Anteil (Erzminerale) qualitativ abgetrennt und grob bestimmt. Eine quantitative chemische Analyse wird noch ausgeführt werden. Dieser Versuch soll dazu dienen, der Frage nachzugehen, ob das Silvrettakristallin wirklich so steril in bezug auf Erzführung ist, wie es bis jetzt scheint. Möglicherweise könnten auch alte Schürfe und Abbaue, deren Lage nicht mehr bekannt ist, wieder aufgefunden werden. Die Untersuchung auf Scheelit brachte dabei ein negatives Ergebnis. Kiesführung in den Schwermineralproben, gepaart mit einer erhöhten Schüttung von Hämatit und Magnetit läßt zwei Gebiete für eine nähere Untersuchung wert scheinen. Geologische Aufnahme: HEINER BERTLE (auswärtiger Mitarbeiter) Im Sommer 1974 wurden die weitflächigen, stark gegliederten Karkessel des Valzifenz (Augstenberg) und des Vergalda (Rotbühel) sowie der Gratkamm gegen die Schweiz (Paschianiköpfe Valzifenzer Grat Rotbühelspitze Isatällispitz Hinterberg) kartiert und damit der Anschluß des Westteils von Blatt Silvretta an das Kartierungsgebiet Garneratal (H. PIRKL) hergestellt. Die Karumrandungen, die Plattenschüsse der Karstufen und die zahllosen, eisüberschliffenen Buckel des Augstenberges und des Rotbühels, die beidseitigen Gehänge des hinteren Vergalda sowie die Rotbühelspitze werden von Hornblendegneisen und Amphiboliten aufgebaut. Es überwiegen feldspatreiche, flaserige, grobgebankte Hornblendegneise, die in weiten Teilen (z. B. unterste westliche Wandteile der Rotbühelspitze) stark diaphthoritisch überprägt und als Serizit-(Hornblende-)Gneise anzusprechen sind und Biotitschiefergneis- und Glimmerschieferlagen eingeschaltet haben. Damit gleichen sie in Aussehen und Mineralbestand den hybriden Biotitfeldspatflaser- und Augengneisen der Gandataler Köpfe. Dunkle Bänderamphibolite und Epidotamphibolite stehen besonders im untersten Wandteil des Isatällikammes (nach WSW-tauchenden Achsen verfaltet) und in den Wandstufen des hinteren Vergalda an. Mächtigere Biotitplagioklasgneis- und Biotitschiefergneislagen, die zum Teil stark Pyrit führen und limonitisch anwittern ( Rot"bühelspitz! Isatällü), sind den Hornblendegesteinen im Isatällikamm, unterhalb des Rotbühelspitzgipfels und am Grat des Hinterberges eingeschaltet und bilden den unteren Teil der Felswände, die vom Isatällispitz zum Roßberg (P 2385) hinabziehen. Hier dürften sie die Überdeckung einer Aufwölbung des im Untergrund aus dem Vorderen Valzifenz und Vergalda ins Garnera streichenden (Beileitungsstollen Vergalda Valzifenz der VIW-AG) Biotitaugen- und -flasergneises bilden. Am P 2486 des Valzifenzer Grates ist den Amphiboliten eine zirka 3 m mächtige Kalk-Marmorlage eingeschaltet, die randlich intensiv mit monomineralischen Epidotlagen und grobkristallinem Amphibolit verfaltet ist. Im NW-Teil der Karverebnung des Augstenberges (Weg zum Valzifenzer Joch) stehen die an der Palmtaljochstörung abgesetzten Quarz-Andalusit-Glimmerschiefer der Ritzenspitzen in einzelnen Karbuckeln und im grasbewachsenen Gehänge unterhalb der Hornblendegneis-Amphibolitfelsen von Worma Kopf Valzifenzer Turm an. Sie werden an Alll

113 der durch das Valzifenzer Joch streichenden NE-SW-Störung gegen E wieder aus der Karverebnung um zirka 120 m hinauf zum Grat versetzt und sind am Grat Valzifenzer Joch Rotbühelspitze durch Gratzerreißungen in Schollen aufgelöst und gegen das Vergalda abgesackt. In diesen Glimmerschiefern sind Partien fast monomineralisch aus Andalusit bzw. Andalusit-Disthen-Muskovit aufgebaut. Ein zirka 5 m mächtiger Diabasgang durchzieht den gesamten Karraum des Augstenberges vom Valzifenzergrat E P 2405 zum Valzifenzer Turm W P 2589 auf einer Strecke von über 2 km und bildet als Härtling über große Strecken eine Karschwelle. Er ist teilweise aufgegabelt (Valzifenzer Turm) und durchschlägt mit scharfem Kontakt Hornblendegesteine und Quarz-Andalusit-Glimmerschiefer sowie Biotitgneis. Seine Weiterverfolgung ins Gehänge des Schlappintales und ins Vergalda ist für den nächsten Sommer geplant. Dieser jedenfalls in der Vorarlberger Silvretta am längsten durchgehend verfolgbare Diabasgang streicht wie die jungen Störungen NE-SW. An den NE-SW-Störungen am Augstenberg N unterhalb des Karsees P 2423, an der Tiefen Furgga (W P 2645) im Valzifenzer Grat sowie N unterhalb des Hinterberges sind die Hornblendegneise tektonisch zerbrochen, mit Übergängen in dünnblättrige Biotit- Muskovitschiefer mit Kalkmarmorlinsen und -lagen umgewandelt und von Pyrit bzw. (sekundär) Limonit durchsetzt. In diesen rostig verwitternden, auffälligen Störungsbereichen dürfte der urkundlich bekannte spätmittelalterliche Eisenbergbau umgegangen sein. Während am Augstenberg die aus Gargellen bekannten, gut verfolgbaren NE-SWstreichenden Störungen die Geländeformung bestimmen, werden gegen E zu die fast EW streichenden steilstehenden Störungen häufig und zerhacken mit geringen Sprunghöhen die Zwischengrate der Kare des Rotbühels. Wie erwähnt, ist der Kamm Palmtaljoch Valzifenzer Joch Rotbühelspitze von zahlreichen Gratzerreißungen durchsetzt und in Einzelschollen gegen das Vergaldatal versackt. Auf den mittelsteil talwärts geneigten Schichtflächen sind bis in die jüngste Vergangenheit große Felsgleitungen vom P 2645 des Isatällikammes und von der NE davon gelegenen Schulter herab erfolgt und haben im Kar nördlich des Isatällikammes einen See aufgestaut. Zahlreiche Abrißspalten zeigen, daß mit weiteren Gleitungen zu rechnen ist. Geologische Aufnahme: HERMANN LOACKER (auswärtiger Mitarbeiter) Im Jahre 1974 wurde die im Sommer 1972 im Bereich zwischen der Linie Zeinisjoch Gannifer Illtal begonnene geologische Kartierung nach Westen hin fortgesetzt. Die im Bereich nördlich Kops festgestellten Gesteinsserien ziehen bis ins Illtal und queren dieses zwischen Partenen und Gaschurn. Sie sind im Bereich westlich des Verbellatales großräumig um eine Faltenachse mit den Gefügedaten N 53 W/40 NW verfaltet. Diese Verfaltung konnte auch bei den Stollenaufnahmen im Versalstollen des Kopswerkes festgestellt werden. Die im Bereich des Verbellakopfes sehr mächtigen Muskovitgranitgneise dünnen nach Westen hin aus und sind im Bereich der Alpe Ibau und des Tafamunter Augstenberges nur mehr als dünne Lagen und Linsen in den hier vorherrschenden Biotitschiefern aufzufinden. Westlich der Alpe Ibau erstreckt sich vom Kamm des Tafamunter Augstenberges bis auf die Verebnung der Alpe eine große Sackungsmasse, die, obwohl sie von anstehenden Biotitschiefern umgeben wird, aus schollenartig aufgelockertem Amphibolit besteht. Amphibolit steht sonst in den Biotitschiefern nur in vereinzelten dünnen Linsen an. Der steile Hang von Partenen über Tafamunt zur Verebnung beim Versalhaus wird von einzelnen übereinander gelegenen Diabasgängen, die in ungefähr einer NNW-lichen A 112

114 Linie angelegt sind, durchquert. Diese steil stehenden Diabasgänge werden bis 30 m breit und wurden auch im Versalstollen des Kopswerkes in entsprechender Position angetroffen. Der Kammbereich vom Gebiet Auf der Schaß" bis zum Taf amunter Augstenberg und die darunter liegenden Hänge oberhalb Tafamunt sind durch Bergzerreißung stark aufgelockert. Diese Auflockerung greift, wie die Stollenanlagen des Kopswerkes zeigen, tief in den Berg hinein. Im Osten, im Bereich der Landesgrenze wurde das Gebiet zwischen dem Brüllenden See" und dem Ochsental kartiert. Die hier anstehenden Amphibolite, Hornblendegneise und Glimmerschiefer sind um eine mit 40 nach TOW einfallende Faltenachse verfaltet. Blatt 170, Mathon Geologische Aufnahme: Siehe Bericht zu Blatt 169, Partenen von H. PIRKL und H. LOAKER. Blatt 175, Sterzing Geologische Aufnahme: W. FRISCH. Siehe Bericht zu Blatt 148, Brenner von O. SCHMIDEGG und Geologische Aufnahme: keine Blatt 180, Winklern Bau- und Hydrogeologie: F. BOROVICZÉNY Im Rahmen des International Geodynamics Project" wurden die Vermessungsvorbereitungen abgeschlossen und die Geländeaufnahmen im Räume nördlich Irschen fortgesetzt. Blatt 183, Radenthein Geologische Aufnahme: JULIAN PISTOTNIK (auswärtiger Mitarbeiter) (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 183, Radenthein und 184, Ebene Reichenau.) Die Aufnahme des kristallinen Grundgebirges zwischen Steinbachsattel und Grauensteineck ergaben keine Änderungen gegenüber der Karte H. STOWASSERS Knapp E des Steinbachsattels in diesem durch Hanggleitungen des Karbons vom Reißeck unterdrückt setzt die Steinbachschuppe des Bundschuh-Orthogneises ein, die im N und S unter Priedröf-Schiefergneise" einfällt. Der Priedröf-Komplex liegt in den S- Hängen von Kilnprein und Geiger in plattigen, biotitreichen Paragneisen vor, E der Rosatinalpe und im Turrachgraben dominieren biotitreiche bis Zweiglimmer-Schiefer, während die schmale (und teilweise tektonisch abgequetschte) Lamelle am S-Rand der Steinbachschuppe vorwiegend aus quarzitischen Schiefern bis Schiefergneisen besteht. Die antiklinale Aufwölbung des Orthogneises der Steinbachschuppe taucht NE des Ortes Turrach unter die Glimmerschiefer des Priedröf-Komplexes ab, diese bilden bis in den Graben E Kote 1540 die Unterlage des Mesozoikums und werden hier von dieser Position durch den Orthogneiszug des Grauensteinecks verdrängt, der seinerseits wieder A 113

115 zwischen Minigraben und Allachhütte durch eine schmale Lamelle von teilweise schiefrigen Paragneisen im Hangenden des Orthogneises vom Mesozoikum des Weißwandls (Kote 1915) getrennt wird. Der Zug des Stangalm-Mesozoikums weist im Bereich W des Ortes Turrach eine wesentlich größere Verbreitung als in den vorhandenen Kartendarstellungen auf. Abgesehen von dem zuletzt durch H. STOWASSER, 1956, dargestellten Verlauf vom Steinbachsattel Steinbachgraben-S-Seite Turrach Karnerboden Leckenschober tritt er als erosives Halbfenster im Nesselgraben, die Talflanke im NW bis 1680 m (unterhalb Hochalpe), im SE bis 1520 m bildend, bis zu dem vom Marktlköpfl herabziehenden Seitengraben des Nesselbaches vom Ort Turrach grabeneinwärts zutage. Das Mesozoikum, das vom Steinbachsattel bis zum Leckenschober kartiert wurde, fällt generell gegen S bis SE unter die Gesteine des Gurktaler Paläozoikums ein und beginnt über dem Kristallin mit permoskythischem Quarzit, der allerdings durch die tektonische Ablösung der mesozoischen Abfolge von der Unterlage nur an wenigen Stellen erhalten geblieben ist. Im kartierten Bereich wurde der Quarzit mit jeweils wenigen Metern (bis 7 m) Mächtigkeit an der Forststraße SE Berghaus im Steinbachgraben, zwischen Schober und Karnerboden, im Minigraben in 1550 m sowie bei der Allachhütte angetroffen. Wo die Quarzite fehlen, wird das Mesozoikum zwischen Steinbachsattel und Kote 1540 (W Karnerboden) durch dünnschichtige dunkelgraue Dolomite bis Dolomitschiefer, dunkelgraue bankige Kalke, blaugraue Bänderkalke und Kalkschiefer (teilweise mit Hornstein) sowie geringmächtigen einzelnen Bänken von vererztem Dolomit (Steinbachgraben SE Berghaus) eingeleitet. Diese der tieferen Mitteltrias (Anis) zuordenbare Gesteinsgruppe überschreitet in dem erwähnten Bereich nirgends 30 m Mächtigkeit und tritt durch ihre basale Position in schlecht aufgeschlossenen Bereichen meist lediglich im Schutt erkennbar oder wenn aufgeschlossen, nur mit einzelnen Schichtgliedern auf, so daß eine Reihung der Abfolge hier nicht durchgeführt werden kann..dazu kommt noch die basale Verschuppung des Mesozoikums, die eine Reduktion und Auslese der Schichten bewirkte und die auch dafür verantwortlich sein dürfte, daß S und SE der Allachhütte die als anisisch zu deutenden Horizonte innerhalb des Wettersteindolomits, also über einer vermutlichen Basalschuppe desselben, auftreten. Der Wettersteindolomit, der als einziges Schichtglied über die gesamte Mesozoikumsausdehnung hinweg verfolgbar ist, zeigt im westlichen Teil des kartierten Bereiches (Steinbach-, Nesselgraben, E Turrach bis Kote 1540) eine tektonisch stark reduzierte Mächtigkeit von wenigen Zehnermetern (die flächenmäßig relativ große Ausdehnung an der NW-Seite des Nesselgrabens ist durch das hangparallele Einfallen bedingt), die weiter E (Karnerboden) auf über 150 m anschwillt, wogegen das sehr breite und mächtige Auftreten im E folgenden Leckenschober-N-Kamm auf Verfaltung in der Größenordnung von mehreren Zehnermetern vor allem der höheren Anteile des Dolomits zurückzuführen ist. In den Abschnitten mit Reduktion gänzlich, sonst in seinen liegenden Partien gelblich-weißgrau, feinkristallin und kleinklüftig, sind die hangenden Teile vorwiegend hellgrau, teilweise geflammt" und leicht sandig sowie bankig ausgebildet. Im Leckenschoberprofil folgen 40 m unter der Oberkante Dolomitbänke mit Kalkschlieren, darüber folgen Hornsteinschlieren im Wettersteindolomit, der allmählich dunkler und dünnerlagig wird, Glimmerbestege und -zwischenlagen aufzuweisen beginnt und 15 m unter der Hangendgrenze in glimmerbesetzte, mittelgraue Kalkschiefer übergeht. Darüber folgen (hier mit 4 m Mächtigkeit) phyllitische Schiefer mit Quarzknauern, die als Äquivalente der Raibler Schichten angesehen werden. Erwähnt sollte noch werden, daß die Annäherung an klastische Einschaltungen (Bockbühelschiefer) im unteren Drittel der Mächtigkeit des Wettersteindolomits im Bereich des Karnerbodens sowie zirka 400 m WSW und ESE der Allachhütte mit gleichen Merkmalen (Glimmerbesatz, Dünnlagigkeit, kalkige Ausbildung) versehen ist A 114

116 wie die an das hangend abschließende karnische Niveau. Dessen phyllitische Schiefer verschwinden am W-Abfall des Leckenschober unter Schutt, sind in derselben Position gegen W am Türschenriegel-N-Kamm, 600 m SW der Kote 1540, im Steinbachgraben an der Forststraße SE Berghaus sowie in flächenmäßig größerer Verbreitung (hangparalleles Einfallen) vor allem am orographisch linken Hang des Nesselgrabens und am rechten Hang bis zirka 1450 m vorhanden. Über diesen Raibler Phylliten liegen dunkle, dünnlagige bis schiefrige Kalke mit Glimmerlagen und -bestegen, teilweise (Grünfärbung) mit Chlorit, auf den s-flächen und häufig Hornsteinleistchen oder -schmitzen führend. Sie lassen sich mit maximal 30 m Mächtigkeit als zusammenhängender Zug vom inneren Nesselgraben über den Ort Turrach, Türschenriegel-N-Abfall und oberen Minigraben bis in den Leckenschobergipfel verfolgen. Die Einstufung dieser Gipfelkalke als Rhätolias (STOWASSER, 1956) erscheint damit als nicht mehr haltbar, der Gesteinsverband läßt Oberkarn als wahrscheinlich erscheinen. Im Hangenden dieser Kalke und mit Übergängen verbunden folgt als jüngstes Schichtglied des kartierten Raumes im NW-Hang (orographisch rechts) des Nesselgrabens dunkelgrauer, brecciöser Hauptdolomit, der sich vom Einsetzen des Mesozoikums im inneren Nesselgraben bis zirka 500 m vor der Einmündung in den Turrachgraben verfolgen läßt. Das Paläozoikum der Gurktaler Masse überschiebt in dem kartierten Raum das Mesozoikum fast durchwegs mit seinem höchsten Anteil, dem Oberkarbon von Turrach bzw. Königstuhl. Eine kartenmäßige Trennung dieser beiden Karbonschollen ist nicht gegeben, sie hängen im mittleren Nesselgraben (Zechnerhütte) zusammen. An diesem Zusammenhang ist allerdings Talzuschub nicht unwesentlich beteiligt, er wird durch Absitzungen des Karbons der Werchzirbenalm einerseits und Steinturrach Poldlkopf anderseits gegen den Nesselgraben herbeigeführt. Von Steinturrach setzt sich das Karbon gegen NE an der S-Seite des Nesselgrabens über Platz-Alm, die Hänge S und E Turrach und von hier gegen E über den Türschenriegel in den N-Kamm des Wintertaler Nocks (S Leckenschober) fort. Eine von der Hauptmasse des Karbons abgetrennte Schollenreihe bildet das Karbon der Winkler Alm, das in Erosionsresten vom Kammbereich 500 m SE des Kohrnockgipfels über diesen gegen NW bis in den Winkleralmgraben zu verfolgen ist. Die Unterlage des Karbongebietes Stang-Nock Werchzirbenalm bilden Gurktaler Phyllite, die in der Umgebung der Hochalpe dem Mesozoikum unmittelbar auflagern. Im östlichen Teil des Aufnahmsgebietes (Nordabfälle des Eisenhut und Wintertaler Nocks) lagern Gurktaler Phyllite mit S-Fallen dem Karbon auf. Diese werden hier von Eisenhutschiefern überlagert, welche gegen W durch die erwähnten Gurktaler Phyllite von den Eisenhutschiefern des Bereiches Zechner Alm Marktlköpfl getrennt werden, die unter das Karbon von Steinturrach Poldlkopf untertauchen und an dessen W-Rand wieder hervortreten und westlich unter die Gurktaler Phyllite der Turracher Alpe einfallen. In höherer Position, also über diesen Phylliten, liegen die Eisenhutschiefer des Bereiches Turracher Höhe Kohrhütte Kamm Rinsennock, die damit die gleiche Stellung wie die Eisenhutschiefer des Simmerl Ecks sowie des Gregerl Nocks einnehmen. Das Vorkommen von Eisenhutschiefern im Winkleralmtal deutet mit seiner Steilstellung am W-Rand auf eine Verbindung in Faltenform mit den Schiefern des Gregerl Nocks hin. Die Lagerurigsverhältnisse des aufgenommenen Bereiches sind im Kristallin und Mesozoikum mit generellem S- bis SE-Fallen relativ ruhig. Komplikationen liegen lediglich mit der Aufwölbung des Orthogneises im Steinbachgraben und im Bereich des Hochalmköpfis, wo die sonst aufrechte Abfolge des Mesozoikums mit Paragneisen verschuppt ist und anisische Schichtglieder über Kam zu liegen kommen, vor. Kompliziertere Verhältnisse sind im Gebiet des Paläozoikums gegeben, wo Gurktaler Phyllite mit Eisenhutschiefern in mehrere deckenähnliche liegende Falten gelegt zu sein scheinen, worüber 8* A 115

117 das Karbon überschoben ist, welches seinerseits mit den altpaläozoischen Komplexen verfaltet ist (E Zechner Alm), doch können dazu noch keine genaueren Aussagen gemacht werden. Auf die Bedeutung des Talzuschubes wurde bereits hingewiesen. Praktisch alle Hänge des Gebietes sind durch die junge Übertiefung instabil und in Gleitmassen aufgelöst, die den geologischen Grenzverlauf teilweise sehr kompliziert gestalten. Morphologisch besonders eindrucksvoll sind die Absitzungen vom Kamm Frauennock Reißeck, die die große Ebenheit der Werchzirbenalm hervorgerufen haben und denen die Werchzirm- Schichten des Hauptvorkommens und in dem bei 1450 m in den Nesselbach mündenden linken Seitengraben zwischen 1770 und 1850 m die Erhaltung verdanken. Blatt 184, Ebene Reichenau Geologische Aufnahme: Siehe Bericht zu Blatt 183, Radenthein. Geologische Aufnahme: keine Blatt 187, St. Leonhard Chemie: PETER KLEIN Acht Wasseranalysen wurden durchgeführt (CH-9/74) (Einsender: F BOROVICZÉNY). Bau- und Hydrogeologie: FRANZ BOROVICZÉNY Probeentnahme für Untersuchungen über Kristallinwässer in Österreich. Geologische Aufnahme: Blatt 188, Wolfsberg PETER BECK-MANNAGETTA Kärnten Anschließend an die Aufnahmen 1973 wurden im Lavanttal die Teile zwischen Fraßbach und Prössinggraben, SE St. Gertraud, bis Paulebauer; weiters das Gebiet Weberwirt Kasperlekogel Kühkogel Ochsenriegel Handalpe Weinebene Grillitsch Hütte Aibl Hütte Scherbartl Kasperlekogel kartiert. Als topographische Unterlage für diese Arbeit wurde von der Hespa Domäne, Wolfsberg, ihre Karte 1 : des Reviers Prössing (1. Jänner 1968) dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt. Dieses Gebiet umfaßt daher zirka das Einzugsgebiet des oberen Prössinggrabens bis zur steirischen Grenze; geologisch gesehen den Ostteil des Wolfsberger Fensters im Rahmen der Wolfsberger Anitklinale. Der Scheitel der Antiklinalstörung" (P. BECK-MANNAGETTA, 1951) konnte vom (in der Karte unbenannten Graben) alte Arbeit" (NW Weissenbachmündung) in W-E-Richtung gegen NE Brandhöhe in zirka 1800 m Höhe verfolgt werden. Der ganze Kartierungsbereich bewegt sich innerhalb der Marmorserie" im Liegenden des Plattengneises (P. BECK-MANNAGETTA, 1942). Die klastischen Paragesteine als Ausgangsmaterial zeigen von W gegen E alle Übergänge von Granat-Glimmerschiefer zu den kataklastischen Zentralen Gneisquarziten, wobei auch die wenige Meter mächtigen Marmorbänder von W gegen E zu ausspitzen, wie dies in den nordfallenden Steil- A116

118 hängen N Scherbartl zu erkennen ist. Besondere Bedeutung erlangen dort die Granat- Glimmerquarzite, die E Kasperlekogel, N der Straße zur Weinebene noch auskartiert werden müssen. W der Kurve (W Kt. 151), E Kasperlekogel, in 1360 m fanden V. LEITNER und ich eine Knolle von Mangansilikaten (S. KORITNIG, 1972) in diesen Quarziten, die genauer untersucht wird. Anscheinend unabhängig von diesen Quarziten erscheint W des Kühkogels (weiter E) ein fast reines, wenige Meter mächtiges Quarzitband, das lokal von der eingreifenden Plattengneistektonik erfaßt deutliche Mullionstrukturen aufweist und gegen SW verschwindet. Als Fortsetzung dieses Quarzitzuges ist ein Quarzitband im Schutt des (Mitter-)baches, W und S der Gösler Hütte gegen E zu verfolgen, das auf dem Rücken S der Weinebene in zirka 1700 m anstehen dürfte (A. CLOSS, 1927). NE der Brandhöhe zwischen 1720 m und 1830 m erscheint auf dem Rücken ein mächtiger Amphibolit (A. CLOSS, 1927), der westwärts bis 1450 m, S des Brangrabens, verfolgt werden kann. Die Schuttströme von diesem Amphibolit reichen auch gegen S über den Brandrücken; gegen W zerteilen sie sich in Rinnen zwischen Gneisquarziten in 1500 bis 1430 m und ein Streifen reicht in den Brandgraben bis 1250 m herab. Der ganze Nordhang des Brandrückens, E der Brandhütte, ist bis zum Brandbach mit vorwiegend Amphibolitschutt bedeckt, ohne einen Aufschluß in anstehendem Gestein zu zeigen. Diesen Amphibolit (P. BECK-MANNAGETTA, 1956) begleitet auf dem Brandrücken ab 1740 m Blockschutt aus Spodumenpegmatit (H. MEIXNER, 1966), dessen Blöcke gegen den Brandbach Brandhütte und gegen S zu aufzufinden sind. Am Hang NW und W der Brandhöhe sind den kataklastischen Zentralen Gneisquarziten mehrfach kleine, südfallende Amphibolitbänder eingeschaltet. Während N der Axialstörung" Paramorphosen von Disthen nach Andalusit nur selten vereinzelt zu finden sind, haben sie im S eine ungleich ausgedehntere, aber nur streifenweise Verbreitung innerhalb der Zentralen Gneisquarzite. Im Gipfelbereich der Brandhöhe sind die Paramorphosen meist randlich serizitiert. NE Am Sprung in 1600 m und E des Himmelreichbaches in 1150m stellen sich auch die südfallenden Marmorbänder ein, die gegen W häufiger auftreten. Auf den steilen Leiten zwischen Frantschach und Wolfsberg wurden in Hintergumitsch, W K. 736, Staurolith Granatgneise (-glimmerschiefer) festgestellt. Die Gesteine, in die die Marmorzüge eingeschaltet sind, sind vielfach so stark mylonitisiert und verquarzt, daß ihre Natur als Gneise, oder Glimmerschiefer makroskopisch nicht auseinander zu halten ist. Quartär: Die ausgedehnten Schuttmassen zwischen Handalpe Mitterbach, N und S des Brandrückens, W Moschkogel und Am Sprung konnten nur teilweise ausreichend erfaßt werden. E Am Sprung- Grillitsch (Schaf-)Hütte zieht ein Kar gegen N (P. BECK- MANNAGETTA, 1953), dessen Moränenreste bis 1290 m Hauptstand in etwa 1350 m in den Weisswassergraben herunterreichen. N der Höhe Am Sprung sind im steilen Kar Moränenreste aus Blöcken vorhanden, die durch Wasserrinnen bis an den Felsuntergrund unterschnitten werden; einen richtigen Endmoränenstand konnte ich nicht finden. Weiter W aber, NW Am Sprung besteht ein kleines Karoid, das in 1580 bis 1600 m einen kleinen Endmoränenstand aus Blöcken bildet. Die ausgedehnte, vermutlich vorwiegend periglazialen Schuttmassen sind nur in besonderen Fällen petrographisch gegliedert worden. So konnte man den Plattengneisschutt vom Rücken der Handalpe gegen W in die Gräben des Brand- und Mitterbaches bis zirka 1500 m herab aufspüren. Die Blockschuttstreifen des Amphibolites des Brandrückens wurden bereits erwähnt und auch der Quarzitschutt ist teilweise abgliederbar. Von den Rutschungen in diesem Gebiet ist vor allem die Rutschung S St. Gertraud zu nennen, die W G" Gösel den dortigen Bauernhof gefährdet hat. NW des Himmelreichbaches in dem Graben alte Arbeit" besteht eine größere Rutschung ab zirka 950 m A117

119 aufwärts von W herab. E der abfallenden Druckleitung aus dem Fraßgraben besteht NE des Kraftwerkes im Prössinggraben ein größerer, hoher Rutschhang. Der Schuttkegel W des Steinbruches ( Stb.") besteht aus Blockmaterial von Gneis- Glimmerschiefer, der oberhalb des Marmors verbreiteten Höhen (Steinweißkogel; P. BECK-MANNAGETTA, 1956). Steiermark In Anlehnung an die Aufnahmen 1973 S der Niederen Laßnitz und des Rettenbaches wurde das Gebiet N dieser Bäche und von der Freiländer Alm bis zur Kartengrenze im E aufgenommen. Weiter südwärts wurden die Aufnahmen über Fastlbauer Edler Mitteregger Kogel über den Kumpfkogel ausgedehnt. Das Plattengneisgebiet Kumpfkogel Glashütter Kogel Glashütten und weiter Reihalm Bärental Hinteralm; Sucha Alm Gregormichl Alm Goslitzbach wurde begangen, um Angleichungen von der geologischen Karte von A. CLOSS (1927) an die eigenen Aufnahmen zu gewinnen. Hierbei konnte festgestellt werden, daß die Zentralen Gneisquarzite (von A. CLOSS, 1927, teilweise als Glimmerquarzite" angegeben) häufig Paramorphosen von Disthen nach Andalusit führen und eine ungleich ausgedehntere Verbreitung besitzen. Die glazialen Schuttmassen (Moränen nach P. BECK-MANNAGETTA, 1953 und E. FABIANI, 1972) sind in unerwartet ausgedehnter Verbreitung auch im Spiesenbachtal in zirka 1450 m gegen W und E vorhanden. E der Weggabel, E Grünangerhütte, in zirka 1450 m, ist der Marmorzug Bärentalkar Grünangerhütte wieder aufgeschlossen. Wesentlich erscheint die Unterbrechung der Gneis-Glimmerschiefermulde S der Gregormichl Alm durch den Goslitzbach, wobei die Platten Schwanbergergneislagen durch Schleppungen in Richtung der Synklinalachse verstellt sind. Der Schwendtfeisen (recte: Gschwendt) besteht aus Streifengneis wie der Zug des Großen Speiks im W. Bedeutungsvoll war die Auffindung von Kalksilikatfelsen (Blöcken) im Plattengneisschutt NW der Hinteralm (SW des Loskogels), da dort hydrogeologisch ein Streifen auffallend karbonatreicherer Quellen (E. FABIANI, 1972) festgestellt wurde. Die Kartierung in der Ortsgemeinde Rettenbach ergab einen genauen Verlauf des Plattengneisgewölbes, das W Leitner steil gegen W abtaucht; im Gneis-Glimmerschiefer mit Augengneislagen ist W K von der Wegkurve gegen SW bis zum Rettenbach eine diaphthoritische Granat-Glimmerschieferlamelle eingeschaltet; es dürfte sich um eine Schuppe aus dem Hangenden handeln, die auf dem Rücken im W anstehen (P. BECK- MANNAGETTA, 1974). Die Quarzite aus dem Liegenden des Plattengneises (P. BECK- MANNAGETTA, 1942) im Graberl SSE K dürften nur quarzreichere Lagen innerhalb des Plattengneises darstellen. Die beiden Eklogit-Amphibolitzüge SW Fastlbauer wurden weiter gegen ESE verfolgt. N und vor allem E Edler besteht eine starke Anreicherung an Pegmatiten. Chemie: PETER KLEIN Acht Wasseranalysen wurden durchgeführt (CH-9/74). (Einsender: F. BoROviczÉNr.) Bau- und Hydrogeologie: FRANZ BOROVICZÉNY Probeentnahme für Untersuchung über Kristallinwässer in Österreich. Lagerstättenauf nähme: OTMAR SCHERMANN Im Bergbaurevier Waidenstein wurden Strahlungsmessungen durchgeführt. Höhere Strahlungswerte fanden sich nur auf der Fördersohle am Rande eines Pegmatites, welcher an Hämatit grenzt. Das Maximum dieser schmalen, vielleicht 40 m langen Zone betrug 1120 CPS. Erhöhte Werte bis etwa 500 CPS fanden sich an Pegmatitstücken eines Versatzes. A 118

120 Geologische Aufnahme: Blatt 189, Deutschlandsberg PETER BECK-MANNAGETTA Aus dem W kommend wurde die Südgrenze des steilstehenden bis steil südfallenden Plattengneises Fastlbauer Wallner Steinleonhard unter dem Schutt aus Eklogit- Amphibolit und Gneis-Glimmerschiefer konstruiert. Die hangenden Eklogit-Amphibolitzüge W und NW Trahütter wurden erfaßt und die Nordgrenze des südlichen Plattengneiskomplexes zwischen N Mitteregger Kogel und N Osterwitz festgehalten. Unter Aussparung des Osterwitzgrabens wurde der Plattengneis bis zur Linie N Glashütten Sagmeister Steinbauer abgegangen. Mit Herrn Dr. L. BECKER (Graz) wurden Vergleichstouren zum Granit von Judenburg (A. THURNER, 1966) unternommen, der vor allem im mikroskopischen Bild keine Ähnlichkeit mit dem Wolfsberger Granitgneis (P. BECK-MANNAGETTA, 1948) besitzt; in der Stubalpe wurden unter anderem die Rappold-Glimmerschiefer untersucht, die teilweise große Ähnlichkeit mit den Zentralen Gneisquarziten in der Koralpe aufweisen. Mit Herrn Dr. F. WURM (Stuttgart) wurden Proben aus dem Felsrücken NE der Mündung des Auerlingbaches in den Waidensteiner Bach für mikrotektonische Untersuchungen entnommen. Mit den geologisch befaßten Dienststellen der Steiermärkischen Landesregierung wie Hydrogeologie, Landesdienst, Naturschutz, Autobahn usw. wurde die Verbindung aufgenommen bzw. weitergeführt. Geologische Aufnahme: Blatt 197, Kötschach HANS PETER SCHÖNLAUB Im Berichtsjahr wurde der Raum Gamskofel Mooskofel Mauthner Alm Sittmoosgraben und Teile der Plenge behandelt. Als wichtiges Ergebnis dieser Aufnahmen können Fossilfunde des Oberordoviziums aus einer vulkanisch beeinflußten klastischen Folge im Liegenden des Tonflaserkalkes gemeldet werden, die im Norden des Vorderen Mooskofels in Gräben aufgeschlossen sind. Über dem Tonflaserkalk finden sich bis 50 m mächtige schwarze Schiefer und dunkle Kalke wechsellagernd an der Basis der massigen, aber auch gebankten Mooskofel-Kalke. Letztere sind besonders auf der Südseite in einer Algen-Laminitfazies ausgebildet. Die Klastfolge an der Basis zieht gegen Nordosten zur Mauthner Alm, wo die gleichen Gesteine um die Bergstation des Sesselliftes, aber auch an der Bergstation der westlich errichteten Materialseilbahn mit teilweise reichem Vorkommen von Bryozoen verbreitet sind. Eine Störung trennt sie im Liegenden von Hochwipfel-Karbon-ähnlichen Gesteinen ab, die um den Lambrechtbauer und an der Plöckenpaßstraße gut aufgeschlossen sind. Beide Züge von ordovizischen Gesteinen werden aber auf der Mauthner Alm und ihrer östlichen Hänge von einem Kalkzug getrennt, der aus plattigen Kalken und Flaserkalken besteht und nach Norden aushebt. In den Kalken wurde conodonten-stratigraphisch Oberdevon und Unterkarbon nachgewiesen. Der Nordabfall der Mauthner Alm wird von einer deutlichen Störungslinie gekennzeichnet. Sie wird von einem Graben nachgezeichnet, der nahe dem Gipfel der Mauthner Alm beginnt und, nach NNE schwenkend, gegen Wetzmann zieht. Im Mittelteil sind dabei im Störungskontakt plattige, dunkle Kalke (Talstation der Materialseilbahn, H 1240 m), die an der Geländekante in Dolomite übergehen, sowie im Osten Schiefer mit eingeschalteten Vulkaniten aufgeschlossen. An das ostalpine Kristallin stößt im Sittmoosgraben gegen Süden ein schwarzer Schieferkomplex mit steilem N-Fallen. Nur an der östlichen Flanke sind tonalitische A 119

121 Gesteine aufgeschlossen, die stark zerquetscht sind und eine Mächtigkeit von 4 bis 5 m erreichen. Auch hier schließen nach Süden dunkle Schiefer an, wie sie sich in der gleichen Position im westlichen Wolayer Graben finden. Blatt 198, Weißbriach Geologische Aufnahmen: HANS PETER SCHÖNLAUB In Fortführung der Kartierung der letzten Jahre wurde im Berichtsjahr das Hauptaugenmerk auf Transgressionsbildungen des Auernig-Oberkarbons gelegt. Diese sind eindrucksvoll im Marchbach S der Straniger Alm, an der neuen Straße von der Straniger zur Waidegger Alm, um die Waidegger Alm, am Colendiaül und östlich des Leitenkogel aufgeschlossen (ein druckfertiges Manuskript mit Detailbeschreibungen liegt vor in Zusammenarbeit mit den Herren FENNINGER, FLAJS, FLÜGEL & HOLZER). Blatt 200, Arnoldstein Geologische Aufnahme: NIKOLAUS ANDERLE (auswärtiger Mitarbeiter) (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 200, Arnoldstein und 201, Villach.) Von der Direktion der Geologischen Bundesanstalt wurden mir für das Jahr Aufnahmstage für ergänzende Untersuchungen im Bereich der geologischen Aufnahmsblätter Arnoldstein (200) und Villach (201) zur Verfügung gestellt. Die diesbezügliche Exkursionstätigkeit erfolgte in der Zeit vom 16. August 1974 bis 4. September Iin diesem Zusammenhang wurden die Exkursionen im Bereich der beiden schon vor der Vollendung stehenden geologischen Kartenblätter Arnoldstein und Villach so ausgewählt, daß eine Erfassung der älteren und der durch die rege Bautätigkeit im Räume Villach neu entstandenen Schotter- und Sandgruben möglich wurde. In allen durch den Abbau der Schotter- und Sandablagerungen entstandenen Neuaufschlüssen wurden entsprechende Untersuchungen über die Geröllzusammensetzungen durchgeführt. Die damit verbundenen Untersuchungsergebnisse sind besonders wichtig hinsichtlich der stratigraphischen Einstufung der in diesen Gebieten weit verbreiteten Quartär-Ablagerungen. Die entsprechenden Lokalitäten wurden in den geologischen Kartenentwürfen eingetragen. Besonders hervorzuheben sind eine Anzahl von Schottergruben, die im Drautal zwischen Kamering, Paternion Feistritz und Obere Fellach neu entstanden sind. Dann die Schotter- und Sandgruben im Bereich des Gegentales zwischen St. Ruprecht und Treffen an den Osthängen des Oswaldiberges. Außerdem sind auch im Bereich der Draualluvionen größere Schotterabbaue zwischen Villach und Rosegg erfolgt, welche besonders im Zusammenhang mit dem Bau des Rosegger-Draukraftwerkes durchgeführt wurden und dabei neue Grundwasserseen freigelegt wurden. Zu erwähnen sind dann noch die im Bereich der östlich von Villach gelegenen Moränenwälle (Dobrawa Föderlacher Schotter) entstandenen Schottergruben nördlich von Rosegg und westlich der Drauschlinge zwischen Zauchen und dem Magdalensee. Weiters wurden in verschiedenen Gebieten ergänzende Begehungen durchgeführt. Im Gebiet des Stockenboiergrabens wurden die zwischen Paternion Feistitz und Tragail im Kristallin der Goldeckgruppe durchstreichenden Diabas-Abkömmlinge verfolgt. Auch wurde die neue Güterweganlage an der West- und Nordseite des Altenberges begangen, weil in diesem Profil sehr instruktiv der Nordrand des Drauzuges aufgeschlossen ist. Man kann die ganze Schichtfolge von den Werfener Schiefern bis zu den Hauptdolomiten an den neuen Straßenaufschlüssen verfolgen. So sind in diesem Gebiet auch neue Tuff- A120

122 vorkommen bekannt geworden, was schon deshalb von großer Bedeutung ist, weil die Tuffvorkommen des Dobratschgebietes schon länger bekannt sind und somit die regionale Verbreitung der Tuffe innerhalb des Drauzuges nachgewiesen ist. Ähnlich wie im Dobratschgebiet treten sie im oberen Anis auf. Im Räume Arnoldstein, Thörl-Maglern und Feistritz im Gailtal wurden ergänzende Begehungen im Altpalaeozoikum der Karnischen Alpen und der Westkarawanken durchgeführt. Es wurden die in diesem Räume vorkommenden Malchitaufschlüsse, Lydite und Quarzite des Untersilurs aufgesucht und näher studiert. Südlich der Ortschaften Korpitsch und Techanting wurden der Korpitschgraben und der Feistritzgraben begangen und ergänzende Beobachtungen im Altpalaeozoikum der Westkarawanken gesammelt. Im Gebiet zwischen Goritschach Altfinkenstein Untergreuth und Ledenitzen wurden die Begehungen im Bereich der Vorbergzone vorgenommen, wobei verschiedene neu entstandene Aufschlüsse im Bereich der Trogkofelkalke, Bellerophonschichten und der Schierndolomite registriert werden konnten. Alle diesbezüglichen Begehungen hatten den Zweck, auf Grund der neu entstandenen Aufschlüsse neue ergänzende Beobachtungen für die Abfassung der Erläuterungen zu den geologischen Kartenblättern Arnoldstein und Villach zu sammeln. Zwischen St. Jakob im Rosental Rosenbach und Ledenitzen wurden entsprechende Begehungen im Jungtertiär der Rosenbacher Kohlenschichten durchgeführt. Weitere Exkursionen waren dem zentralalpinen Mesozoikum zwischen Rosegg St. Jakob und Schlatten gewidmet. Hier handelt es sich um die Frage, ob die bisher als zentralalpine Trias ausgewiesenen Kalke von Rosegg bzw. St. Martin bei Rosegg oder der Kalkmarmore von Schlatten sowohl untereinander vergleichbar sind, als auch dem zentra/- alpinen Mesozoikum zuzuordnen sind. Diese Fragen müßten noch weiterhin verfolgt werden. In diesem Zusammenhang wäre eine Conodonten-Untersuchung dieser fraglichen Kalke von Rosegg und Schlatten bei Rosenbach anzuregen. Mikropaläontologie (Nannoplankton) : HERBERT STRADNER Sterile Proben vom Kraftwerk Kropitsch an der Drau (Probenahme: M. E. SCHMID). Bau- und Hydrogeologie: G. SCHÄFFER und H. LOBITZER Geologische Aufnahme der Prospektionsbohrung Schneidergraben der Bleiberger-Bergwerks-Union AG. Blatt 201, Villach Geologische Aufnahme: Siehe Bericht zu Blatt 200, Arnoldstein. Blatt 204, Völkermarkt Geologische Aufnahme: DIRK VAN HUSEN (auswärtiger Mitarbeiter) (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 204, Völkermarkt und 213, Eisenkappel.) Im liegenden Bereich der Sockeldecke, unmittelbar oberhalb der Überschiebung über das Tertiär, tritt SW Homelitschach eine größere Scholle eines spätigen, braungrauen Kalkes auf, der zu einem so hohen Prozentsatz aus Gerollen von Mergeln, Kalken, Radiolariten und Quarzen besteht, daß je nach Korngröße der Eindruck eines Sandsteines bis feinen Konglomerates entsteht. Die Korngröße der Gerolle, die oft gut gerundet sind, schwankt im allgemeinen zwischen 1 bis 6 mm, wobei aber in den gröberen A 121

123 Partien größere Komponenten (bis 2 cm) nicht selten sind. In den feineren Partien treten selten auch dünne Hornsteinlagen auf. Eine erste mikropaläontologische Bestimmung an Dünnschliffen durch Dr. S. PREY ergab : Reste von Echinodermen, Bryozoen, Bruchstücke von Lithothamnien, Bivalvenschalen und Inoceramen. Darüber hinaus fand sich noch eine große Zahl von Orbitulinen und diverse Foraminiferen, wie Textulariidae und Robulus. In einigen Gesteinsbruchstücken fanden sich Radiolarien und spärlich Globigerinen (Hedbergella sp., und Ticinella sp.). Dem Fossilinhalt nach ist das grobklastische Gestein an der Grenze Unter-Oberkreide (Alb Cenoman) einzuordnen. Weiter im Osten in dem Schuttstrom beim Reßmann fand sich noch ein größeres Geröll dieses Kalkkonglomerates, das darauf hindeutet, daß diese Gesteine im Sockelbereich auch weiter verbreitet sind. Die Kartierung des klastischen Tertiärs wurde im Jahr 1974 nach Osten zu hauptsächlich im Bereich Sagerberg fortgesetzt. In diesem Bereich waren wieder die liegenden Anteile der Schichtfolge mit den kohleführenden, graublauen Tonen und Sanden im Graben nördlich Riegeinig an einer kurzen Strecke im Bachgraben aufgeschlossen. In dem stark verrutschten Gelände fanden sich sonst keine Aufschlüsse, nur einige Kohlestücke, die noch von dem alten Bergbau stammen dürften, von dem aber sonst keine Spuren erhalten sind. Über diesen Schichten, die hier waagerecht liegen, treten wieder die gut gerundeten, tonig sandigen, quarzreichen Kiese auf, in denen die Karbonate stark gebleicht und kreidig verwittert sind, und die feldspatführenden Gesteine durch Kaolinisierung ihre Festigkeit meist fast gänzlich verloren haben. Diese starke chemische Verwitterung war im Hangenden der die Kohle begleitenden Tone immer zu beobachten. Hier unter der ersten reinen Karbonatschotterlage fand sich ein Geröll einer bunten Kalkbreccie, wie sie im Perm der Karawanken häufig auftritt. In den gleichen Partien konnten im Graben nördlich Wrumnik mehrere Gerolle roter, glimmerreicher Sandsteine (Perm?) und des Cordierit-Knotenschiefers gefunden werden, die auch im Bachbett des Sucha Baches vereinzelt auftreten. Bei einer neuerlichen Begehung des Grabens südlich Wigasnitz (Bericht 1973) fanden sich wieder Gerolle von Cordierit-Knotenschiefer und Tonalit. Bei einer freundlicher Weise vorgenommenen Durchsicht von Schliffen dieser Gesteine bestätigte Prof. CH. EXNER, daß diese Gesteine mit größter Wahrscheinlichkeit aus dem Bereich des Remschenig Baches stammen. Daneben fand sich auch ein Geröll, das in Struktur und Habitus am ehesten mit dem Granodioritporphyr des Leppentales (CH. EXNER, Mitt. Geol. Ges. 1972, S. 78 f.) zu vergleichen wäre. Das Geröll konnte wegen der weit fortgeschrittenen Verwitterung leider nicht geborgen werden. Dazu kam noch ein Geröll einer bunten Kalkbreccie. Als Liefergebiet dieser Gerolle kommt wahrscheinlich nur das Gebiet südlich des Zuges Obir-Petzen in Frage. Der Transport erfolgte, wie ich annehmen möchte, über die heute noch vorhandene Furche des Prevernik Sattels, in dessen Bereich ja die Kohle früher abgebaut wurde. Die Sedimente und auch die Stollenbauten sind heute nicht mehr zu sehen, da der Bereich vor einigen Jahren zur besseren Nutzung als Wiesenfläche künstlich eingeebnet wurde. Nur an einer Stelle, direkt unterhalb des verlassenen Hofes Prevernik, war wieder der grablaue Ton und der feine glimmerreiche Sand aufgeschlossen, der dem oberflächlich rotbraun verwitterten Hauptdolomit aufliegt. Über diesen kohleführenden liegenden Schichten folgt eine zirka 100 bis 140 m mächtige Schichtfolge, die aus einer Wechsellagerung von oft gut gerundeten, quarzreichen Schottern und meist schlechter gerundeten, reinen Karbonatschottern gebildet wird. Diese sind meist besser verkittet und bilden oft kleine Wandstufen oder Steilstufen in den Hängen. Oft sind in den quarzreichen Schottern Erdfälle zu beobachten. Da diese Erscheinung besonders an flacheren Hängen bei einer relativ geringen Überlagerung der Karbonatschotter oder der Wettersteinkalkschollen (westlich Slovenjach) A 122

124 auftritt, möchte ich sie auf Verkarstungserscheinungen (geologische Orgeln) zurückführen. Diese Schichtfolge baut, von kleinen Störungen abgesehen, weitgehend eben liegend den Bereich des Sagerberges auf. Am ehestens wird die Bildung dieser Abfolge als ein flacher Schwemmkegel zu deuten sein, dessen Sedimente sich mit denen eines großen Flusses verzahnen. Über dieser Wechsellagerung folgt dann mit raschem Übergang ein Paket aus reinen Karbonatschottern, das in einer Mächtigkeit von zirka 200 m den Totschnik aufbaut. In ihnen finden sich teilweise feine Kieslagen, die sehr gut verkittet sind und zu Mühlsteinen verarbeitet wurden. Im Bereich des Sagerberges finden sich in dieser Schichtfolge wieder einige teilweise sehr große Gleitschollen von Wettersteinkalk. Südlich und westlich Wrumnik, südlich St. Andrä, zwischen Altendorf und Saager, östlich Bernik und beim Slovenjach. Die Schollen werden von den Schottern umschlossen und liegen, abgesehen von ihrer mitunter sich rasch ändernden Mächtigkeit, konkordant im Schichtverband. Randlich sind sie stark zerbrochen und brecciös aufgelöst. Bei den kleineren Schollen (z. B. nördlich Wrumnik Kote 740 m) führt das dazu, daß diese nur noch als Breccien vorliegen. Darauf ist auch zurückzuführen, daß in der näheren Umgebung der Gleitschollen öfter nahezu ungerundete Blöcke mit einem Durchmesser bis zu 50 cm in den Schottern zu finden sind. An der Basis der Schollen finden sich immer wieder Stücke schwarzgrauer bis dunkelbrauner Tonschiefer im Hangschutt. Das deutet darauf hin, daß die Schollen primär auf den Raibler Schiefern abgeglitten sind, von denen noch kleine mitgeschleppte Reste vorhanden sind. Wie am Hang unterhalb des Homelitschach entstanden durch die Unterschneidung der Blöcke an den Schollenrändern manchmal entweder Gleitmassen (südlich St. Andrä) oder eine Auflösung in viele kleine Blöcke, die auf dem tonreichen Tertiär abgleiten. Die weitgehend ebene Lagerung der tertiären Schichtfolge im Bereich des Sagerberges und am Totschnik wird selten von kleinen Störungen oder schwachem Einfallen der Schichten gestört. Die Schichtfolge ist hier aber gegenüber den westlichen Anteilen (Rücken der Gradische) um 50 bis 100 m herausgehoben. Nur am Südrand, unmittelbar vor der Überschiebung der Karawanken sind größere Verstellungen und Bewegungszonen zu erkennen. Nördlich des Jagdhauses Lipnik bildet wieder die Schichtfolge mit der Wechsellagerung von quarzreichen Schottern und reinen Karbonatschottern den Hangfuß des Totschnik. Die gut verfestigten Karbonatschotter bilden hier deutlich im Gelände hervortretende Schichtköpfe und zeigen an, daß das ganze Schichtpaket mit 30 bis 40 nach Süden einfällt. Dieser verstellte Bereich reicht noch bis zu dem kleinen Quelltrichter in 900 m Höhe unmittelbar südlich des Totschnik. Im Graben vom Jagdhaus Lipnik zum Sattel südlich des Totschnik (Kote 1017 m) tritt ein schmaler Streifen dieser Schichtfolge auf, der, nördlich und südlich von reinen Karbonatschottern begrenzt, bis unmittelbar unter den Sattel zu verfolgen ist. Dabei handelt es sich um einen schmalen Keil, der hier bei der Überschiebung der Karawanken aus dem Untergrund mitgeschleppt wurde. Ähnlich verschleppte Quarzschotter finden sich ja auch nördlich der Oistra an der Überschiebung der Karawanken auf die Sockeldecke und innerhalb dieser (Bericht 1973). Im Bereich der neuen Forststraße südlich Benetek treten wieder die Karbonatschotter in der gleichen Ausbildung wie am Totschnik auf. Sie zeigen hier ein flaches Einfallen mit 5 bis 15 nach Süd bis Südost. In diesem Bereich finden sich auch wieder verstärkt Drucklösungserscheinungen an den größeren Gerollen. Eine Erscheinung, die in Bereichen großer tektonischer Beanspruchung der Schotter immer wieder zu beobachten ist. Den Karbonatschottern liegt dann wieder die Schichtfolge mit der Wechsellagerung von quarzreichen Schottern und reinen Karbonatschottern auf, die den Hügel 1045 m St. Simon aufbaut. An der Basis dieser Schichtfolge treten im Sattel die graublauen Tone mit den gebleichten und stark verwitterten Gerollen auf. An einer Stelle beim A 123

125 Bauern westlich St. Simon fand sich in diesen Tonen auch ein größeres Stück des Lignites. Demnach muß das Schichtpaket des Hügels bei St. Simon, das aus den liegenden Bereichen der tertiären Schichtfolge stammt, im Zuge der flacheren, im Bereich des Homarow Berges weiter nach Norden vorstoßenden Überschiebung der Karawanken mitgeschleppt und über die Karbonatschotter überschoben worden sein. Nördlich der Topitza liegt zwischen Totschnik und dem Hügel bei St. Simon ein breiter Schuttstrom, der mit seiner Zunge bis zum Saager reicht. Er besteht aus Wettersteinkalk, der mit den Tonschiefern der Raibler Schichten vermengt ist, die teilweise auch in größeren Brocken und Schollen auftreten können. Die Mächtigkeit ist stark schwankend. Am westlichen Rand dürfte sie einige Zehnermeter erreichen, wogegen sie am Ostrand und im Zungenbereich stellenweise so dünn ist, daß der tertiäre Untergrund durchschaut. Ich möchte diesen heute völlig zur Ruhe gekommenen Schuttstrom genau so wie den des Lipnikgrabens im Vergleich mit ähnlichen Formen im Paläozoikum weiter im Süden als Ausdruck des periglazialen Massenabtrages in der Würmeiszeit ansehen. Einen rezenten Massenabtrag stellen hingegen die riesigen Wanderblöcke des Wettersteinkalkes auf den Raibler Schiefern am Nordabfall der Topitza dar. Chemie: PETER KLEIN Eine Wasseranalyse wurde durchgeführt (CH-9/74). (Einsender: F. BOROVICZÉNY). Bau- und Hydrogeologie: FRANZ BOROVICZÉNY Probeentnahme für Untersuchungen über Kristallinwässer in Österreich. Blatt 211, Windisch Bleiberg Geologische Aufnahme (Paläozoikum): GEORG RIEHL-HERWIRSCH (auswärtiger Mitarbeiter) Im Jahre 1973 wurde im Karawankenbereich außer einer Vorexkursion und der Exkursion zur Arbeitstagung der Geol. B.-A., Völkermarkt, September 1973 im Auftrage der Geol. B.-A. keine Aufnahmsarbeiten durchgeführt. Im Anschluß an die Begehungen der Tagung (September 1973) konnten besonders Karbon Perm Profile im Bereich S Gehöft (Zell Freibach) Puschelz detailiert aufgenommen und Profile beprobt werden. Insbesonders eine Serie von Kalkeinschaltungen lieferte Fusulinen, die zur Zeit von F. KAHLER, Klagenfurt, bestimmt werden. Im Grenzbereich S der Trögern-Klamm wurden in Quarzkonglomeraten (liegend der Tarviser Breccie) von W. GRAF, Graz, Korallen als Carinthiaphyllum kahleri (oberstes Oberkarbon bis oberer Schwagerinenkalk) bestimmt. Die Frage der Verzahnung dieser südalpinen marinen Entwicklung mit der im N vorgefundenen terrestrischen Abfolge steht weiterhin neben der regionalen Aufnahme im Bereich des E Karawankenblattes im Mittelpunkt der Arbeit (Kartierung im Grenzbereich). Eine detailierte Gliederung und Beprobung (Fusulinen) des Karbon-Permzuges zwischen Pristovnik (Trögern) und der Seeberg Straße ist für 1975 geplant. Nach Maßgabe der Zeit soll die Lücke der Paläozoikums-Aufnahme zwischen Zell Mitterwinkel und Loibl-Straße geschlossen werden (Blatt 211, Windisch Bleiberg). Geologische Aufnahme (Mesozoikum) : SIGMUND PREY Im Jahre 1974 wurden die Aufnahmen in den Südkarawanken nach der Unterbrechung des Jahres 1973 im Loibltal bei St. Leonhard fortgesetzt. Hinderlich waren im Oktober die tiefreichenden Schneefälle, die schließlich zu einer Beschränkung der A 124

126 Begehungen auf tiefliegende Gebiete zwangen. Neben der Kartierung waren wiederum Detailuntersuchungen zur Klärung stratigraphischer Fragen notwendig. Eine dieser stratigraphischen Fragen im Puzzle-Spiel mit Gesteinen und Profilstücken betraf die Gliederung der Mitteltrias. Am interessantesten war diesbezüglich die Gesteinsfolge über dem großen anisischen Vulkanitband. Maßgebende Einblicke vermittelt da ein neuer Forstweg, der aus dem Selenitzatal kommend die Hänge westlich Selenischniak durchquert. Im Rjaucagraben stehen unter dem Forstweg die Tuffe an. Dann erreicht man, ostwärts gehend, im Nordhang einen auffallenden Komplex roter, mehr minder knolliger Kalke, die unregelmäßig in graue übergehen; sie sollen vorläufig kurz als Grau-Rotkalke" bezeichnet werden. An manchen Stellen überwiegen die hellgrauen Kalke über die roten, teils ist es umgekehrt. Die Kalke, vor allem die roten sind mit Tuffen verbunden, sei es in Form diffuser Beimengung, oder als Lagen, die oft durch Sedimentgleitung deformiert sind. Am häufigsten findet man Crinoiden, im Schliff viele mikroskopisch kleine Schälchen ( Filamente"), vereinzelt Kalkalgen und selten Ammonitenreste. Besonders erfreulich war daher der Fund einer kleinen, z. T. bestimmbaren Ammonitenfauna in roten Knollenkalken mit lokal besonders eisenreicher Matrix, und zwar etwa 200 m nordwestlich vom Bachübergang des Forstweges. H. LOBITZER nahm eine vorläufige grobe Bestimmung vor, der soweit möglich eine genauere artliche Bestimmung folgen soll. Folgende Großgruppen von Cephalopoden konnten bestimmt werden: Clydonitaceae Mojs. 1879, cf. Trachyceras sp.; Arcestaceae Mojs. 1875, gen. et spec, indet.; Ortbocerataceae M'COY 1844, cf. Michelinoceras sp. Auf Grund des Faunenhabitus kann das Alter dieses dem Schreyeralmkalk" sehr ähnlichen Rotkalkes mit größter Wahrscheinlichkeit auf Illyr-Langobard eingeschränkt werden. Das entspricht auch dem im Gelände gewonnenen stratigraphischen Befund: Grenzbereich Anis Ladin. Der Grau-Rotkalkkomplex wird am Forstweg von schwarzen, gelegentlich ein wenig kieseligen oder undeutlich hornsteinführenden plattigen Kalken mit Mergellagen überlagert, in denen Spuren heller Tuffe vorhanden sind. Ähnliche Gesteine scheinen auch im Liegenden der Grau-Rotkalke anzustehen. Die hangenden Kalke grenzen an einer Störung an graue Dolomite, deren Einstufung neuerdings wieder zweifelhaft geworden ist. Die Grau-Rotkalke bilden mit den im Waldboden schlecht sichtbaren Plattenkalken einen Gesteinszug, der etwa 1 km weit vom Selenischniak gegen WNW verfolgt werden kann. Zu diesen Schichten gehört auch der kleine F e 1 s k o p f WNW Selenischniak, der aus Grau-Rotkalk, begleitet von schwarzem Plattenkalk und etwas grauem Dolomit besteht. Die Grau-Rotkalke stehen auch im Gipfelgebiet südöstlich der Heiligen Wand an, wo sie kleine Dolomitkörper enthalten und von grauem Riffkalk überlagert werden. Ferner zählen dazu die im Bett des Loiblbaches nordöstlich vom Selenischniak anstehenden heftig gefalteten, ab und zu etwas undeutlichen Hornstein führenden schwarzen Bankkalke, die im Norden deutlich, im Süden nur spurenweise von Grau-Rotkalken gesäumt werden. Schließlich gehören audi die im Aufnahmsbericht 1970 erwähnten Gesteine an der Loiblstraße südlich Raidenwirt hierher. Zu den hangenden Riffkomplexen gehören die hellen Dolomite und Kalke zwischen Selenitza- und Rjaucagraben, in deren östlicher Fortsetzung im Bett des Selenitzabaches östlich vom Forstweg schlauchähnliche Fossilreste (Schwämme? Algen?) sowie eine Koralle gefunden wurden. Westlich der Plattenkalkscholle NE Selenischniak stehen ockergelb verwitternde Mergel mit sandigen und konglomeratischen Lagen mit vorwiegend Werfener Komponenten an, A 125

127 die auch an der Fahrstraße zum S t r a c h in einem Geländevorsprung zirka 300 m südlich des Gehöftes freigelegt sind. Gelbbraun verwitternde sandige Lagen mit grünlichen Körnern und kleinen seidigschimmernden Flatschen haben sich im Dünnschliff als Tuffite erwiesen. Es sieht so aus, als würde es sich um oberste Werfener Schichten handeln. Aber auch eine Werfener Ausbildung im Horizont des Muschelkalkkonglomerates kommt in Betracht. In Talnähe wurde die Kartierung auf das Gebiet östlich vom Loiblbach ausgedehnt. Hier ist bemerkenswert, daß der Forstweg, den man von St. Leonhard erreicht und der von Norden her in den Kraßniggraben führt, östlich St. Leonhard an zwei Stellen die stratigraphische Überlagerung des Bellerophondolomites durch Plattenkalke der Werfener Schichten aufschließt. Vom ehemaligen Raidenwirt an der Loiblstraße bis über den Kraßniggraben hinweg stehen mächtige Dolomite an, deren Alter zu bestimmen eine der nächsten Aufgaben sein wird. Im Südosten grenzen sie wiederum an mächtige Werfener Schichten. Ein stratigraphisches Problem der Werfener Schichten ist die Frage, ob sich die Pakete der dunklen mergeligen oolithführenden Plattenkalke, wie sie sicher den unteren Teil der Schichtfolge aufbauen, in höheren Positionen wiederholen, oder ob das durch Tektonik nur vorgetäuscht wird. Den Beweis, daß stratigraphisch bedingte Wiederholungen existieren, bot der Forstweg, der die steilen Hänge aus Werfener Schichten SSW Gasthof Sereinig im Bodental durchquert. In einer nordvergenten Antiklinale stehen hier unter mehrere Zehnermeter mächtigen dunklen Plattenkalken mit Mergel- und Oolithlagen also in Einzelheiten den untersten Plattenkalken gleichend zirka 1,5 m gelbe Dolomite und darunter violettbraunrote Tonschiefer mit gelben Dolomitlagen in zweifellos stratigraphischem Verband an. Von den beiden anderen Antiklinalen ist die eine heftig tektonisch gestört und die andere durch Gehängeschutt weitgehend zugedeckt. Mit dieser Erfahrung kann man aber beim S t r a c h im Loibltal dasselbe Profil, wenn auch viel weniger gut aufgeschlossen unschwer wiedererkennen. Dort liegt über dem höheren Kalkpaket die Hauptmasse der bunten Werfener Schichten (Campiler Schichten). Die mindestens 500 m mächtigen heller grauen Dolomite südlich vom Selenitzagraben im Kamm mit der Staatsgrenze gehen nach oben allmählich in die Dachsteinkalke der Selenitza über, sind also Dachsteindolomite. An der Basis der Serie südwestlich der Forstwegquerung im Selenitzagraben wurde eine an Onkoiden reiche Dolomitbank gefunden. Die am genannten Forstweg im Südhang des Selenitzagrabens zwischen zwei Runsen aufgeschlossenen schwärzlichen detritischen dünnplattigen Kalke mit Mergellagen und einigen flyschartigen Bänken sowie Spuren von Tuff Sandsteinen können als Raibler Schichten gedeutet werden. Die Oberflächen der Lokalschotter der würmeiszeitlichen Talverschüttung fallen von zirka 1050 m bei den Selenitzagraben auf zirka 950 m beim Malle ab. Würm-Lokalmoränen sind nördlich und östlich Pamschbauer und im Selenitzagraben bis 400 m an das Gehöft Selenischniak heran nachzuweisen. Ein Feld Lokalmoräne wurde ferner im oberen Kraßniggraben zwischen 1160 und 1300m Höhe und im Spitzargraben am Forstweg in rund 1200 m Höhe beobachtet. Mikropaläontologie (Nannoplankton): HERBERT STRADNER Sterile Proben aus dem Bärental. (Probenahme: M. E. SCHMID). A 126

128 Geologische Aufnahme: FRANZ K. BAUER Blatt 212, Vellach Die Kartierung befaßte sich vorwiegend mit der Südseite des Gebietes Freiberg Jauernik. Tektonisch gesehen läßt sich diese Berggruppe als östliche Fortsetzung des Obirgewölbes ansehen, das durch eine große Störung in zwei Wettersteinkalkblöcke gegliedert wird. Diese Störung zieht durch den Trockenen Graben bis zum Urata-Sattel, sie biegt dann nach Südwesten zum Wabutschnik-Graben ab und folgt diesem in WSW-ESE- Richtung. Die nördliche Scholle bilden Jauernik, Matzen und Schwarzer Gupf, die südliche der Freiberg. Der Freiberg wird von der gebankten Lagunenfazies des Wettersteinkalkes aufgebaut, der mit nach Nordwesten einfällt. Diese Kalke gehen nach unten in graue Dolomite über, die ungebankt, massig ausgebildet und als Riff-Fazies zu deuten sind. An der Basis des Wettersteindolomites liegt der Muschelkalk. Zwischen Terkl und Kristan nimmt er einen etwa 300 m breiten Geländestreifen ein. Beim Gehöft Kristan liegen paläozoische Schiefer nördlich der Furche von Zell Pfarre, welche die Grenzlinie zwischen der Trias des Nordstammes und dem südlich anschließenden Paläozoikum bildet. Bei Boschnjak reicht der Wettersteindolomit bis fast zur Talfurche. Westlich schließt ein vom Muschelkalk aufgebautes Gebiet an, das bis zum Waidischbach reicht. Der Muschelkalk besteht aus Kalken und Dolomiten und hat einen eigenen Bau, der aber infolge der Waldbedeckung nur schwer erkennbar ist. Auf dem Muschelkalk liegen die dunklen Mergel der Partnach-Schichten, die eine ENE- WSW-Erstreckung von etwa 1300 m haben. Darüber liegen dunkle gebankte Dolomite, die H. SCHEIBER (1967) zum Hauptdolomit stellte. Dolomite sind, wenn sie nicht in einem Profil liegen, schwer einzustufen. Da ganz ähnliche Dolomite in einem gesicherten Profil des Muschelkalkes liegen, ist es wahrscheinlicher, diese Dolomite über den Partnach- Schichten zu diesem zu rechnen. Bei dieser Einstufung ergibt sich eine andere Deutung der Tektonik als bei H. SCHEIBER (1967). Der Muschelkalk hat eine komplizierte Interntektonik, die durch die Überschiebung der dunklen Dolomite auf die Partnach-Schichten gekennzeichnet ist. Die Partnach- Schichten bildeten ursprünglich eine Mulde. Nach Erfahrungen weiter im Osten markieren die Partnach-Schichten wie die Raibler-Schichten einen bedeutenden Bewegungshorizont und grenzen an tektonischen Flächen an den Wettersteinkalk oder sie sind in den Muschelkalk eingefaltet. Permoskythsandstein wurde auf der Freiberg-Südseite nur in einem kleinen Aufschluß bei Boschnjak gefunden. Die bedeutende Störung des Südrandes des Nordstammes bewirkte hier wie auch weiter im Osten (Petzen Obir) den Ausfall der tiefsten Triasschichten. Der Waidischbach ist in die tiefere Trias eingeschnitten. Das Profil des Waidischbaches beginnt im Süden mit bankigem Muschelkalk, der eine enge Schlucht bis zum Wabutschnik- Graben bildet. Es folgt ein Aufbruch von Werfener Schichten und Permoskythsandstein. Von Ober Waidisch bis Unter Waidisch ist der Waidischbach wieder in den Muschelkalk eingeschnitten. Bei Unter Waidisch ist sehr eindrucksvoll die Überschiebung auf das jungtertiäre Bärentalkonglomerat zu sehen. Der Einschnitt des Waidischbaches in die tiefe Trias und Permoskyth zeigt, daß der Tiefgang des Karawanken-Nordstammes nicht sehr tief sein kann, worauf schon S. PREY, 1957 (Mitt. Geol. Ges. Wien) hingewiesen hat. A 127

129 Geologische Aufnahme: F. K. BAUER und O. SCHERMANN (Die Aufnahmen reichen über die Blätter 212, Vellach und 213, Eisenkappel) Im Berichtszeitraum wurde mit kluftmechanischen Untersuchungen im Bereich der alpin-dinarischen Grenze begonnen. Der gegenwärtige Stand des Wissens erlaubt noch keine endgültigen Aussagen, doch fällt auf, daß eine starke Komponente von Blattverschiebungen (darunter ein System mit NNW-SSE und eines mit fast N-S gerichteter Einspannung) an der mechanischen Beanspruchung der Gesteine mitgewirkt hat; weiters sind Heraushebungen an steilen Flächen festzustellen und schließlich ging eine flache S-N gerichtete Schubfläche in eine steile Aufschiebung über. Zur Zeit ist nicht klar, wieviele Beanspruchungssysteme in diesem Raum überhaupt wirksam waren und es ist nicht sicher, daß alle mittels kluftmechanischer Untersuchungen erkannt werden können. Blatt 213, Eisenkappel Geologische Aufnahme: Siehe Bericht zu Blatt 204, Völkermarkt und 212, Vellach Kartenwerk 1: Blatt Wien und Blatt Preßburg 1 : Geologische Aufnahme: RUDOLF GRILL Im außeralpinen Becken konnten im Berichtsjahr wertvolle Beobachtungen an neuen Aufschlüssen in den tertiären Ablagerungen längs des Wagrams festgehalten werden. Die Anlage von Wirtschaftswegen und sonstige Bautätigkeit erbrachten weitere Daten zur Kenntnis des Hollabrunner Schotterkegel-Bereiches. Im Korneuburger Becken ergaben sich in dessen nördlichem Teil, bei Großrußbach, schöne neue Einblicke. Eingehend wurden die weiteren Fortschritte des Straßenbaues in der Neunkirchener Bucht verfolgt und entsprechende weitere Begehungen zum Studium und Abgrenzung der tertiären Bildungen dieses Bereiches des Wiener Beckens durchgeführt. Einzelne Erhebungen waren quartärgeologischen Fragen gewidmet. Der erste paläontologische Fixpunkt in den Jungtertiärablagerungen des Wagrams östlich der Schlierablagerungen von Fels ergab sich W Kirchberg. Durch eine Abgrabung in einem Weingarten nördlich der Bundesstraße, etwa 900 m westlich Kirche Kirchberg, wurden graue bis blaugraue und grünliche, teilweise auch rostfarbene Tonmergel aufgeschlossen, die eine klare Karpat-Mikrofauna u. a. mit Uvigerina graciliformis und Uvigerina parken breviformis erbrachten. Ärmere Faunen der Laaer Serie ohne ausgesprochene Leitformen fanden sich am Ostrande von Königsbrunn, in mergeligen Tonen als Einschaltungen in festgelagerten grauen Feinsanden, ferner in Eggendorf und E Goldgeben. Als fossilleer erwies sich eine Kette größerer Aufschlüsse etwa 1,5 bis 2,5 km westlich von Stetteldorf, mit in zentimeterdicken Lagen geschichteten Tonmergeln und massigen festgelagerten Sanden. Auch die gebankten Feinsande mit Einschaltungen von grünlichen Tonen in den schon im Aufnahmsbericht Verh angeführten neueren Gruben SE Absberg sind fossilleer. Auffällig sind hier Brocken von Toneisenstein, die sich im benachbarten Acker fanden. Toneisensteine in kleineren Stücken sind aber auch in den Äckern des Karpat-Aufschlusses W Kirchberg häufig, so daß damit kein direkter stratigraphischer Analogieschluß zu den eisenschüssigen Tonen und Sanden des Ottnan- A128

130 gien am Außenrande der Waschbergzone gezogen werden kann. Vielleicht ist in den Profilen der westlicheren Partien des Wagrams ein gewisser Übergang der Oncophoraschichten in die Laaer Serie zu erblicken. Schon in der älteren Literatur wird dem Haaberg-Rücken, auf der Karte 1 : jetzt Haidberg geschrieben, Aufmerksamkeit zugewendet, da er sich mit einer Höhe von 414 m deutlich über die weitverbreitete 360 m-flur des Hollabrunner Schotterkegels erhebt. Nun wurde hier nur wenige hundert Meter NE der Relaisstation eine größere Grube zur Materialgewinnung für die Anlage von Forstwegen angelegt, die einen Blockmergel bis Blockschotter aufschließt. Bis einen halben Meter große kugelige bis walzenförmige Blöcke vorwiegend von Flvsch, selten kalkalpinen Gesteinen, liegen in einem tonig-lehmigen Zwischenmittel. Dieselben Schichten wurden beim Bau der etwas höher gelegenen Relaisstation erschlossen. Die Unterlagerung der Blockschichten bilden mikrofossilführende Tonmergel und Sande des Karpats, die am Weg hangabwärts gegen Puch zu aufgeschlossen sind. Die Mächtigkeit der Blockschichten dürfte nach diesen Gegebenheiten einige Zehner von Metern betragen. Aus ihrem tonigen Zwischenmittel wurden mehrere Proben geschlämmt, von denen sich eine als mikrofossilführend erwies. Die kleine Fauna mit Uvigerina parkeri breviformis weist eindeutig auf die Laaer Serie hin. Sie ist allerdings etwas umkristallisiert, so daß die Möglichkeit von Umlagerung nicht ausgeschlossen werden kann. Anderseits ist in einem Blocklehm kaum eine reiche gut erhaltene Fauna zu erwarten. Sicher ist vorläufig, daß die Blockschichten am Haidberg Karpat oder jünger sind; die geologischen Verhältnisse sprechen eher für Karpat, für ein Schichtglied der Laaer Serie. Darauf deuten auch die Verhältnisse bei Bergau östlich des Göllersbaches, wo nach den Beobachtungen von R. WEINHANDL (Aufnahmsber. Verh. Geol. Bundesanst. 1958) grobe Flyschschotter Mergeln der Laaer Serie eingelagert sind. Am Südrande der Stadt Hollabrunn wurde eine Reihe von Baugruben bemustert, wobei sich in einer Mergelzwischenlage des feinkörnigen Quarzschotters Ostracodenbruchstücke fanden. Als fossilleer erwiesen sich tonige Sande in der Unterlagerung des Schotters. In Großrußbach wurde eine Reihe von Baugruben und Brunnengrabungen im Bereiche der neuen Siedlung im Nordwesten der Ortschaft, zwischen den Straßen nach Kleinebersdorf und Wetzleinsdorf, studiert. Weiters wurden Proben aus der Tongrube M. Vogl etwa 1 km NW der Kirche und der Tongrube der Dr. Johannes Hardegg'schen Gutsverwaltung, an der Straße nach Kleinebersdorf in Nähe des Transformators, mikropaläontologisch untersucht. Im letztgenannten Aufschluß führen die makrofossilführenden Tonmergel reichlich Rotalia beccarli und andere Formen der Korneuburger Schichten des Karpats und sie fallen mit 25 gegen Westen ein. Damit ist deutlich die unmittelbare Nähe des östlichen Randbruches des Korneuburger Beckens, in diesem Abschnitt gegen die Waschbergzone, markiert, wie er in den verschiedenen Veröffentlichungen des Verfassers festgehalten ist. In der Tongrube Vogl, etwa 500 m weiter nordöstlich, auf der Anhöhe, weisen die gut geschichteten blaugrauen Tonmergel im ganzen eine ziemlich flache Lagerung auf; nur örtlich ist steileres Einfallen festzustellen. Reichlich ist steilstehende Klüftung entwickelt. In den Schlämmrückständen fanden sich nur Schwammnadeln. Aus einem Brunnen in der angeführten Siedlung an der Nordwestseite von Großrußbach stammen gelblichgrau verwitternde feste plattige Fischschiefer, die eine schöne Mikrofauna lieferten, nach der Bearbeitung von M. E. Schmid u. a. mit selten Elphidium flexuosum subtypicum, ziemlich häufig Marginulina hirsuta, womit die Einstufung der Schiefer in das Eggenburgien gegeben ist. Einige Tage wurden zum weiteren Studium der Verbreitung und der Lagerungsverhältnisse des Jungtertiärs im Osten der Neunkirchener Bucht verwendet. Die insbesondere durch den Bau des Autobahnknotens Seebenstein" im waldreichen Gelände zwischen 9 A 129

131 Neunkirchen und letztgenannter Ortschaft zeitweise sehr gut aufgeschlossenen, im letzten Aufnahmsbericht beschriebenen und mit der Roten-Lehm-Serie verglichenen Schichten wurden gegen das umgebende Kristallin und Semmering-Mesozoikum abgegrenzt. Im Süden lassen sich die Bildungen bis nördlich des Haßbach-Tales verfolgen. Im Zuge der Anlage von Forstwegen im Waldgelände NE Hafning entstand etwa 1 km NE dieser Ortschaft ein umfangreicher Aufschluß in total zerrüttetem Semmeringquarzit mit tiefgründiger Rotlehmverwitterung. Es mag dies ein Hinweis hinsichtlich der Herkunft der sedimentären Rotlehmmassen in der Roten-Lehm-Serie sein. Bezüglich der Lagerungsverhältnisse derselben zum Rohrbacher Konglomerat ist das Profil von Wartmannstetten von Interesse, wo in der Ortschaft am steilen westschauenden Hang das Konglomerat ausstreicht, während im weiteren Umkreis, auch am ostschauenden Hang, die Rote-Lehm- Serie ansteht. Hier ergibt sich eher der Eindruck, daß diese das Konglomerat überlagert, während im Pittental, NW Sautern, vom Verfasser Unterlagerung festgestellt wurde. Dies würde die Überlegung im letzten Aufnahmsbericht bestärken, daß sich die beiden Bildungen verzahnen könnten. Der dankenswerte Versuch der Herren Univ.-Doz. Dr. F. STEININGER und Dr. G. RABEDER, durch umfangreiche Schlämmungen paläontologische Anhaltspunkte für das Alter der Roten-Lehm-Serie zu gewinnen, erbrachte leider kein Ergebnis. Geschlämmt wurde Material aus der riesigen Entnahmegrube für die Autobahn SE Loipersbach. Es fanden sich keine Kleinsäugerreste, wie etwa in Deutsch Altenburg und Stranzendorf. Quartärgeologischen Klarstellungen galten Detailaufnahmen im Gebiet von Ebergassing Gramatneusiedl Moosbrunn in der westlichen Begrenzung der Mitterndorfer Senke. Im Profil von Gramatneusiedl wurden in der neuen Häuserzeile längs des Nordwestrandes der Ortschaft durch Baugruben die Sande des Oberpannons gut aufgeschlossen. Hangaufwärts fanden sich ab etwa 190 m Seehöhe Terrassenschotter, die bis gegen 208 m ansteigen. In kleineren, aufgelassenen Gruben weisen sie eine Mächtigkeit von nicht viel über einen Meter auf und lagern oberpannonischen Sanden und Tegeln auf. Gegen Südwesten, gegen Moosbrunn zu, ist dann nur mehr Schotterstreu zu beobachten. Gegen Nordosten setzen sich die Bildungen nach der Unterbrechung durch die von der Ostbahn benutzten Furche, wo das Oberpannon ausstreicht, im Umkreis des Goldwaldes (um 190 m) zwischen Gramatneusiedl und Ebergassing fort. Auch hier weisen sie nur geringe Mächtigkeit auf. Wie in einer kleinen Grube am Weg westlich des genannten Waldes zu sehen ist, sind die Schotter eiszeitlich gestaucht und bauen sich aus fein- bis mittelkörnigen, gut bis unvollkommen gerundeten Quarz- und Kalkgeröllen auf. Anderwärts findet man auch Flyschgerölle. In diesen Terrassenschottern oberhalb Gramatneusiedl und Ebergassing liegt ein Gegenstück zu den Vorkommen am Reinspiegelberg (191 m) und Zeiselberg (182 m) in der Ostbegrenzung der Mitterndorfer Senke vor. Mikropaläontologie (Foraminiferen) : MANFRED E. SCHMID Von den zahlreichen meist von Hofrat Dr. R. GRILL aufgesammelten Proben für die Geologische Karte 1 : werden an dieser Stelle nur einige aufgeführt. Gr. E 1139 c: Wischatal (Blatt 39 Tulln): Stark rekristallisierte, arme Fauna mit Uvigerina parken breviformis PAPP & TURNOVSKY. Alter: Karpatien. Gr. E 1152: Kirchberg am Wagram: Gut erhaltene Fauna mit zahlreichen kleinen Globigerinen und Uvigerina parkeri breviformis PAPP & TURNOVSKY, Uvigerina gracili formis PAPP & TURNOVSKY. Alter: Karpatien. HS 1974/23 und 24: Straße von Staatz nach Laa/Thaya (unter dem Sulzerberg); (Blatt 24 Mistelbach): Gut erhaltene Faunen mit kleinen Globigerinen und häufig Uvigerina graciliformis PAPP & TURNOVSKY. Alter: Karpatien. A 130

132 Gr. 1091/2: Unter dem Sulzerberg: Sehr reiche, hochmarine Fauna mit Uvigerina semiornata cf. semiornata ORBIGNY, Uvigerina semiornata urnula ORBIGNY, Uvigerina grilli M. SCHMID, Uvigerina pygmoides PAPP & TURNOVSKY. Orbulina suturalis BRÖNNIMANN Globigerinoides trilobus trilobus (REUSS) Globigerinoides sicanus STEFANI ( = bisphericus TODD) Globorotalia peripheroronda BLOW & BANNER Globorotalia mayeri (CUSHMAN & ELLISOR) Globorotalia peripheroacuta BLOW & BANNER Globorotalia sp. (schwach gekielte Form) Globigerina div. sp. ex gr. bulloides ORBIGNY Bemerkungen: Auffallend an dieser Probe ist vor allem das relativ häufige Auftreten von Globigerinoides sicanus. Das Fehlen typischer Vertreter von PraeorbuUna einerseits, das nicht seltene Vorkommen von Orbulina andererseits lassen jedoch keine Einstufung in das Karpatien zu. Auf Grund des (allerdings seltenen) Auftretens von Uvigerina grilli sowie der Entwicklungshöhe der Uvigerinenpopulation überhaupt (Mxp = 21,2) kann auch eine Einstufung in die Untere Lagenidenzone ausgeschlossen werden. Alter: tiefe Obere Lagenidenzone. Gr. E 1123: Großrußbach (Blatt 41 Deutsch Wagram): Relativ arme Fauna mit Ammonia beccarii (LINNÉ), Marginulina hirsuta ORBIGNY, Elphidium flexuosum subtypicum PAPP. Alter: Eggenburgien. Blatt Graz 1 : Geologische Aufnahme: H. W. FLÜGEL Auf Grund der vorliegenden geologischen Kartenunterlagen wurde mit einem ersten Entwurf des Kartenblattes 1 : Graz begonnen. Fertiggestellt wurden bisher in dieser Hinsicht der größte Teil von Blatt Graz-Nord sowie der tertiäre Anteil von Blatt Graz-Süd bis zur Staatsgrenze. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten wurden im Grazer Paläozoikum Begehungen im Räume des Dorner-Kogels und des Heuberg-Grabens sowie des Bereiches zwischen Stiwoll und Rein durchgeführt. Die vorliegende Kartenunterlage im Gebiet des Dorner- Kogels kann nicht übernommen werden, vor allem sind in diesem Gebiet noch starke stratigraphische Unsicherheiten gegeben. Im Gebiet des Heuberg-Grabens konnte das Auftreten von oberdevonen Flaserkalken festgestellt werden, was dafür spricht, daß die Hochlantsch-Einheit als Decke über einem tieferen Paläozoikum aufgefaßt werden muß. Die Begehungen zwischen Rein und Stiwoll bestätigten, daß auch hier ein Deckenbau vorliegt, wobei die Liegendeinheit eine inverse Devonfolge darstellt. Die Begehungen im Neogen-Anteil des Kartenblattes dienten vor allem der Korrelation der vorliegenden Kartenunterlagen sowie der Abgrenzung des Tertiärs gegenüber den quartären Terrassen. Im Bereich des Murtales wurde mit der Abgrenzung der würmzeitlichen und der holozänen Fluren zwischen Wildon und Mureck begonnen. Blatt Klagenfurt 1 : Geologische Aufnahme: KARL METZ Die Arbeiten standen fast ausschließlich unter dem Zeichen der für das Blatt Klagenfurt 1 : durchzuführenden Kollaudierungen der Einzelblätter. Hiebei wurde be- 9* A 131

133 sonders auf die Korrelation der Blätter der Niederen Tauern mit den Aufnahmen von A. THURNER hingearbeitet. Es ergab sich hiebei, daß wichtige Strukturzüge beiden Bereichen gemeinsam sind (Gebiet von Neumarkt, Scheifling, St. Lamprecht mit Oberzeiring und Pusterwald). Auf Grund solcher Ergebnisse konnten bereits große Teile des Kristallins auf Blatt Klagenfurt in der Rohzeichnung fertiggestellt werden. Südlich der Mur wurden die Bereiche der Stubalpe und der Seethaler Alpe in die allmeinen Korrelationsarbeiten einbezogen. Die Korrelation mit Sau- und Koralpe steht noch aus Thematisches Kartenwerk 1: Hydrogeologische Karte Geologische Aufnahme: F. BROVICZÉNY, F. FEHLEISEN und G. SCHÄFFER Für die hydrogeologische Karte Wien 1 : wurden Aufnahmen auf folgenden Kartenblätter 1 : gemacht: Blatt 39, Tulln; Blatt 40, Stockerau; Blatt 41, Deutsch Wagram; Blatt 42, Gänserndorf; Blatt 57, Neulengbach; Blatt 58, Baden; Blatt 60, Brück a. d. Leitha; Blatt 76, Wiener Neustadt; Blatt 107, Mattersburg; Blatt 108, Deutschkreuz. (Siehe auch Abschnitt 2.3. und 4.3) Rohstoffkarte (vorläufiger Arbeitstitel) Lagerstättenaufnahme: HERBERT PIRKL Für Blatt Wien 1 : wurden Aufnahmen auf Blatt 106, Aspang 1 : gemacht. Es wurden Leukophyllite untersucht. (Siehe auch Abschnitt ) A 132

134 Berichte über Tätigkeiten im Rahmen geowissenschaftlicher Programme und Projekte 4.1. Internationales Geologisches Korrelationsprogramm (IGCP) (F. RONNER) Liste und Kurzinhalt der bisher angenommenen oder schwebenden IGCP-Projekte: Die folgende Liste beinhaltet die vom IGCP-Board angenommenen Projekte als Schlüsselprojekte (A) und Potentielle Groß-Projekte (B) und solche Projektvorschläge (C), die, obwohl sie in der vorliegenden Form nicht in das Programm aufzunehmen waren, zu internationalen Projekten modifiziert und entwickelt werden konnten. In vielen Fällen hat der Board ähnliche Projekt-Vorschläge zu einem Projekt zuzusammengefaßt, oder kleinere Projekt-Vorschläge in breitere Projekte eingebaut. Nach dem Projekttitel folgt in der Liste in Klammer Name und Adresse des Vorschlagenden und eine Kurzzusammenfassung des Projekt-Inhaltes. Accuracy in time (A) 73/1/1. Accuracy in time (C. W. Drooger, Oude Gracht 320, Utrecht, Netherlands) Multidisciplinary regional pioneer studies on the calibration of various correlation methods and on the accuracy and precision in terms of time duration that can reasonably be attained by each of these methods. 74/1/89. Calibration of stratigraphic methods (I. Wendt, Bundesanstalt für Bodenforschung, Alfred-Bentz-Haus, Hannover-Buchholz, Federal Republic of Germany) Intercalibration of three methods: lithostratigraphic measuring, micro- and megapalaeontological collections, as well as radiometric dating on the basis of suitable glauconites, will result in an improvement of time-scales and in better understanding of the duration of geologic events during Cretaceous and Tertiary time. Ecostratigraphy (A) 73/1/53. Project Ecostratigraphy (K. Larsson, Department of Paleobiology, Unitersity of Uppsala, Box 564, S Uppsala 1, Sweden) Construction of time-planes through palaeoecosystems. Reconstruction of palaeoecosystem interrelationships, including inter-facies correlation between the two main faunal realms developing at the Silurian-Devonian transition. Development of general methods and tools for mastering problems of these categories in the Palaeozoic. 73/1/10. Correlation of the Silurian strata (Polish Academy of Sciences, Instytut Geologiczny, Rakowiecka 4, Warszawa, Poland) A 133

135 Correlation of Silurian strata of different facies development; correlation of the Silurian- Devonian boundary. Precambrian-Cambrian boundary (A) 73/1/29. Precambrian-Cambrian boundary (J. W. Cowie, Department of Geology, University of Bristol BS8 1 TR, United Kingdom) International agreement is sought on the placing of the Precambrian/Cambrian boundary. There is world-wide disagreement at present and the essential refinement and standardization of the world stratigraphical scale can only be done through such an agreement. 74/1/64. Cambrian-Precambrian boundary (Geological Survey of India, 27 Jawaharlal Nehru Road, Calcutta 13, India) To delineate the base of the Palaeozoic; selection of Cambrian/Precambrian boundary stratotype with respect to the "type section" of the Cambrian system; lithological, structural, biochronological studies and isotopie age determinations. Correlations of the Precambrian in mobile zones (A) 73/1/2. Precambrian of mobile zones Part II (G. Choubert and A. Faure-Muret, Bureau de Cartographie Géologique Internationale, 36 rue Geoffroy St-Hilaire, Paris, France) Correlation of the Precambrian in mobile zones on both sides of the Atlantic and in the coastal zone of the Mediterranean: stratigraphical parallelisms between the various series, succession of the tectonic events between the various mountain chains, their structural evolution in time and space. Signification and róle of these mobile zones in the ancient architecture of the various continents. 74/1/63. Precambrian stratigraphy (Geological Survey of India, 27 Jawaharlal Nehru Road, Calcutta 13, India) Studies to demarcate the Archaean/Lower Proterozoic/Upper Proterozoic boundaries supplemented by isotopie age determinations, palaeomagnetic and biochronological studies; studies on Precambrian endogenous processes and the evolution of the primordial crust. Precambrian in younger fold-belts (A) 73/1/22. Precambrian of mobile zones Part I (V. Zoubek, Geolgical Institute of the Czechoslovak Academy of Sciences, Praha, 6 Suchdol, Czechslovakia) Correlation of stratigraphic units and events of the Variscan Precambrian of Central and Western Europe by lithostratigraphic, radiometric, geochemical, geophysical, micropaleontological and palaeogeographic methods. Signification and ròle of this mobile zone in the structure and in the development of the earth's crust of the European continent. Difference with early consolidated regions. 73/1/55. Carpathian and East-Alpine Precambrian (V. Ianovici, Ministry of Mines, Oil and Geology, Mendeleev No , Bucharest I, Romania) The main objectives are: to calibrate a standard time-scale for Precambrian events in the Carpathians and Eastern Alps; to set up a unitary chronostratigraphic and litho- A134

136 stratigraphic nomenclature for the Precambrian formations in the studied area; to reconstitute the precambrian history of the Carpathians and Eastern Alps, with special regard to tectonomagmatic events and sedimentary processes controlling the distribution in time and space of mineral deposits; to delimit the precambrian metallogenic provinces in the area. 73/1/59. Precambrian of mobile zones Part III (V. Vergilov and D. Kozhuharov, University of Sofia, Boul. Ruski 15, Sofia, Bulgaria) Establishment or regional stratotypes and their correlation; correlation of the initial volcanism and basic magmatism; correlation of the metamorphic facies and series; geochemical characteristics of the ortho- and parametamorphites; petrological, geochemical and structural correlation of the Post-Proterozoic granitoids in the Precambrian basement; clarification of the structural features of the metamorphic complexes. 74/1/71. Reactivated basements in the fold-belts of India (M. K. Roy Chowdhury, Director-General, Geological Survey of India, 27 Jawaharlal Nehru Road, Calcutta 13, India) Study of both Phanerozoic and Precambrian fold belts and areas of Tertiary reactivation which abound in reactivated basement sections which have diverse tectonic, metamorphic, igneous and metallogenic characteristics. A synthesis of the studies in progress with necessary supplementations constitute the main objective of the proposal. Ophiolites (A) 73/1/39. Ophiolites (N. Bogdanov, Geological Institute, 7, Pyzhevsky per., Moscow, G. 17, USSR) The structure of ophiolite assemblage sections at the base of the eugeosynclines, consisting of ultramafic rocks, gabbroids, and pillow lavas, is similar to the section of the ocean crust. The purpose of the project is to study the structure of deep-seated zones of continents and oceans and, on the basis of comparative analysis, to discover the processes of the earth crust evolution. 73/1/56. Correlation of alpine magmatism (V. Ianovici, Ministry of Mines, Oil and Geology, Mendeleev No , Bucharest I, Romania) Study of the tectonic framework of the whole mobile zone in which magmatic processes occurred, the sequence of these processes, their mode of manifestation, the petrological as well as thermodynamic features and their ecodynamic and metallogenic implications. The delimitation of metallogenic provinces in the area will be considered. 74/1/72 Meso-Cenozoic tectonism, plutonism and metamorp h i s m (Geological survey of India, 27 Jawaharlal Nehru Road, Calcutta 13, India) Ultramanc-melange associations of Lohit Himalaya, Manipur, and Andaman-Nicobar Islands are being studied in conjunction with regional geological and geophysical data to verify the suspected zones of subduction in these areas. Circum-Pacific plutonism (A) 73/1/30. Circum-Pacific plutonism (P. C. Bateman, U. S. Geological Survey, 345 Middlefield Rd., Menlo Park, Carl , United States of America) A 135

137 By means of a series of annual or biennial meetings provide a focal point for exchange of information, testing of hypotheses, and co-operative development of models pertaining to the great circum-pacific batholiths. The principal object of the project is to increase understanding of these batholiths and their role in the history of the Pacific Basin. 73/1/19. Magmatism and mineralization in the continental margin (Sang Man Lee, Department of Geology, Seoul National University, Seoul,Korea) Plutonism and volcanism associated with mineralization in the continental margin in the south-eastern Korean peninsula are to be studied. Analyses of igneous activities including granitic, andesitic and ophiolitic complexes associated in space and time with mineralization with relation to plate tectonics are to be discussed. Heat-flow and geophysical data as well as geochemical analyses are to be included in the research. 73/1/31. Mineral deposits in South Korea (Ok Joon Kim, Geology Department, Yonsei University, Sinchon, Seoul 120, Korea) The ages of major orogenies and related igneous rocks in South Korea will be studied by means of age dating and geochemical methods. The nature of the tectonic arrangement will also be checked by means of various geophysical methods and detailed field work. The distribution of productive mineral deposits will then be plotted against igneous rocks, so that the relationship between mineral deposits and related tectonics and igneous activities will be clarified. Neogene-Quaternary boundary (A) 73/1/41. Neogene/Quaternary boundary (K. V. Nikiforova, Geological Institute, Pyzhevsky per. 7, Moscow J-17, USSR) With a view to delineate this boundary on a world-wide scale, various methods are used: biostratigraphical based on marine and terrestrial fossils, palaeoclimatological and physical (absolute age, palaeomagnetism). 74/1/66. Tertiary-Quaternary boundary (Geological Survey of India, 27 Jawaharlal Nehru Road, Calcutta 13, India) Definition of a clear-cut boundary based on biostratigraphic, climatologie, limnologie as well as absolute age and palaeomagnetic studies. Selection of national and international boundary stratotypes. Quaternary glaciations in the northern hemisphere (A) 73/1/24. Correlation of glaciations (V. Sibrava, Geological Survey of Czechoslovakia, Malostranské nam, 19, Prague 1, Czechoslovakia) Stratigraphic correlation of the Quaternary based on the correlation of inland and mountain glaciations in Europe and America and on the palaeomagnetic studies of Quaternary sediments on a global scale. Holocene sea-level changes (A) 74/1/61. Sea-level project (Geological Survey of the Netherlands, Spaarne 17, Haarlem, Netherlands) Establishment of a graph of the trend of mean sea-level during the last deglaciation and continuing to the present time. This graph must be an expression of the changing hy- A136

138 drologic balance between ice and water in response to climatic change. Individual records of relative sea-level movements from localities all over the world will be used, and conclusions will be drawn about local crustal movements along coasts and about fundamental parameters of strength and elasticity of the earth's outer layers. 73/1/9. Holocene sea-levels (J. C. Schofield, New Zealand Geological Survey, P. O. Box Otara, New Zealand) Test wheter Holocene sea-level changes have been the same throughout the world or wheter changes are different, and if so how much is due to local crustal behaviour, salinity changes or other mechanisms. Ore deposits separated by continental drift (A) 73/1/3. Ore provinces separated by continental drift (W. E. Petrascheck and F. Hermann, Institut für Geologie und Lagerstättenlehre, A-8700, Leoben, Austria) Comparison of metallogenetic provinces on corresponding margins of continents separated by continental drift practical conclusions for strategic mineral prospection. Metallic deposits related to acid magmatism (A) 73/1/26. Acid magmatism metallic deposits (M. Stemprok, Geological Survey of Czechoslovakia Malostranské nam, 19, Prague 1, Czechoslovakia) Increase of general knowledge on a group of ore deposits closely spatially associated with igneous rocks. Correlation of metallization in tin-bearing provinces, petrogenetical and petrochemical features of ore-bearing intrusive rocks. Correlation of types and genesis of tin, tungsten, molybdenum, niobium, tantalum, beryllium ore deposits associated with acid pultonic rocks. 74/1/62. Correlations of granites and tin-mineralization by geochemical and mineralogical criteria (R. D. Schuiling and M. G. Oosterom, Vening Meinesz Laboratory, Department of Geochemistry, Huizingalaan 121, Utrecht, Netherlands) Determination of patterns in tin distribution in rocks and component minerals. Geochemical specialization of granitoid rocks by trace elements other than Sn. Experiments on transport processes of tin (and tungsten) in ore-forming fluids. Determination of the pressure and temperature of ore formation by experiments, fluid inclusion studies and fractionation patterns of the stable light isotopes in ore and gangue-minerals and in ore fluids. 74/1/77. Mineralizations with acid igneous rocks (Geological Survey of India, 27 Jawaharlal Nehru Road, Calcutta 13, India) Detailed structural, petromineralogical and geochemical studies on selected acid intrusive rocks including pegmatites oriented towards better understanding of the time, space and genetic relationships with mineralizations. Genesis of kaolins (A) 73/1/23. Correlation of kaolins (M. Kuzvart, Faculty of Science, Albertov 6, Prague 2, Czechoslovakia) Hydrothermal genesis (weathering processes) of kaolin; thermodynamic conditions of A 137

139 formation of the mineral assemblages in kaolin; completion of the contribution on national kaolin resources as presented at the 1st Kaolin Symposium in Prague (1968). Archaean igneous geochemistry (B) 74/1/92. Archaean igneous geochemistry (A. Y. Glikson, Bureau of Mineral Resources, Geology and Geophysics, P. O. Box 378, Canberra A. C. T. 2601, Australia) Study of the distinction between primary igneous compositions and metamorphic imprint; the relations between host rock composition and base metal dispersion; the implications of original chemical affinities to tectonic environments in the Archaean; the differences between Archaean and modern igneous chemical characteristics, with implications on mantle composition and processes of magma formation in the Archaean; the relevance of Archaean chemical data to the secular chemical evolution of the crust and the problem of uniformitarian versus un-uniformitarian interpretations of these data. The Caledonian Orogeny (B) 73/1/27. The Caledonian Orogen (K. S. Heier, Geological Museum, Sarsgate 1, Oslo 5, Norway) Basement-cover relationships in the Caledonides; stratabound sulfide mineralization in the Caledonian orogeny, Caledonian stratigraphy, palaeontology, sedimentology, and geochemistry. Stratigraphic correlations of sedimentary basins in the ECAFE Region (B) 73/1/32. Stratigraphic atlas of the ECAFE Region-(-Stratigraphic Correlation of sedimenary basins of the ECAFE Region including India, Iran, Australia, Northern Thailand (IUGS/ECAFE Regional Committee on Stratigraphic Correlation) Refine stratigraphic correlation between the sedimentary basins of the ECAFE Region in order to determine the geologic environmental factors controlling the genesis and accumulation of hydrocarbons, as well as other bedded ore deposits. Preparation of a series of correlated stratigraphic columns for each of the sedimentary basins of the region to illustrate the lithology, facies changes, stratigraphic position of hydrocarbons and bedded ore deposits. 73/1/20. Miocene-Pliocene boundary of the Neogene Tertiary in Korea. (B. K. Kim, Department of Geology, College of Liberal Arts and Sciences, Seoul National University, Seoul, Korea). Establishment of the biostratigraphic and lithostratigraphic boundary between Miocene and Pliocene marine sediments, and correlation with the neighbouring countries in North-South East Asia. 73/1/52. Stratigraphic correlation, sedimentary basins in the Philippines (J. C. Fernandez, Acting Director, Bureau of Mines, P. O. Box 1595 Manila, Philippines) Determine the nature, structures, age, thickness, facies, and sedimenary sequences in the depositional basins of the Philippines. A 138

140 74/1/68. Evolution of geosynclinal and platform basins of India (Geological Survey of India, 27 Jawaharlal Nehru Road, Calcutta 13, India. Studies on facies paterns and sequences in sedimentary basins in platforms and geosynclinal domains to further enrich the knowledge of tectonic and palaeogeographic controls of mineral and chemical distributions. Mesozoic chronostratigraphy (B) 73/1/8. Mesozoic chronostratigraphy, New Zealand and New Caledonia (J. A. Grant-Mackie, Geology Department, University of Auckland, Private Bag, Auckland, New Zealand) A joint study by New Caledonian stratigraphers and field geologists and New Zealand paleontologists and stratigraphers of Mesozoic sequences and faunas in the two regions aimed at fully documenting their close relationship and achieving a common chronostratigraphic scheme for better internal and inter-regional correlation. South-West Pacific basement correlation (B) 73/1/7. South-Pacific basementcorrelation (R. A. Cooper and G. W. Grindley, New Zealand Geological Survey, P. O. Box 30360, Lower Hutt, New Zealand) Field project to enable New Zealand and Australian geologists to jointly examine critical rock belts in the field in New Zealand, Tasmania, mainland Australia, and Antarctica for comparison and correlation, with the eventual aim of reconstructing the late Precambrian to early Paleozoic geography and geological history and identification of the correlatives of the main metalliferous rock belts for assessment of economic potential. Upper Palaeozoic of South America (B) 73/1/42. Upper Palaeozoic of South America (A. C. Rocha-Campos, Institute of Geosciences, University of Säo Paulo, P. O. Box 20899, Sa Paulo, Brazil) To establish a sound stratigraphic correlation scheme of the Upper Palaeozoic sequences of Andean and the intracratonic areas of South America as a basis for describing geological processes during this time interval. Correlation of sequences in South America and Western Africa. 73/1/49. Correlation of the Neopalaeozoic and Eomesozoic formations in South America (Comité Argentino de Correlación Geologica, Rivadavia 1917 (R25) Buenos Aires, Argentina) Correlation of Neopalaeozoic and Eomesozoic formations of basins in Argentina and Brazil. The correlation might be extended to similar formations in South America and/or Australia, or both. Upper Triassic of the Tethys realm (B) 73/1/4. Upper Triassic of the Tethys realm (H. Zapfe, Paläontologisches Institut der Universität, Universitätstraße 7, A-1010 Wien 1, Austria) Revision of the classical stratigraphy in the Tethyan Triassic. Redefinition of the classical stages and substages. Correlation of the results in the Tethyan realm with A 139

141 Standard sections of North America and the USSR. Reconstruction of the paleogeography of Tethys during Triassic time. 73/1/57. Triassic of South East Europe (V. Ianovici, Ministry of Mines, Oil and Geology, Mendeleev No , Bucharest 1, Romania) Part of a larger project concerning the correlation of the whole Alpine-Mediterranean Triassic. Paratethys-Mediterranean Neogene (B) 73/1/25. Stratigraphic correlation of the Paratethys-Mediterranean Neogene (J. Senes, Geological Institute, Slovak Academy of Sciences, Obrancov mieru 41, Bratislava, Czechoslovakia) Stratigraphic correlation of the Neogene of the Transeuropean West Asian bioprovince (Paratethys) and then correlation with the Tethys Neogene in Italy, France, Spain, Albania, Middle East and North Africa. 73/11/38. Pre-Pleistocene tilloids (W. B. Harland, Gonville and Caius College, Cambridge, United Kingdom) The project is designed to publish an objective global compilation and analysis of alleged tillites and possible tillites of all pre-pleistocene ages. The purpose is to refine one distinct method of stratigraphic correlation and in turn to set out an historical pattern of glacial environments as a challenge to a theory of the genesis of ice ages and glaciogenic deposits. 74/1/85. Project Hemispheres (R. Trompette, Laboratoire de geologie structural e, Université de Provence, Centre de St. Jerome, Marseille 13, France) Compare well preserved sequences of unmetamorphosed Upper Precambrian sedimentary rocks between the Northern and the Southern Hemispheres for stratigraphic correlation and for the establishment of stratotypes. The ultimate aim is to study the global chronostratigraphic subdivision of the Upper Precambrian. Eastern European Platform (S. W. border) (B) 74/1/86. SW-border of East European Platform (IGCP National Committee of the German Democratic Republic, Invalidenstrasse 44, 104 Berlin, German Democratic Republic) Characterization of the Precambrian, Caledonian, Variscan, and post-variscan stages of evolution as well as the related magmatic events. Conclusions on the regularities of the formation and distribution of mineral deposits in the area concerned. Investigation of stratigraphical, palaeogeographical and minerogenetical conditions of the Young Proterozoic, Palaeozoic and Mesozoic at the S. W. border of East Europe. Mid-Cretaceous events (B) 73/1/58. Turonian zonation (R. Reyment, Box 2037, S-750 Uppsala 2, Sweden) Revise the zonation of the Turonian stage of the Upper-Cretaceous. Devise a modern, internationally valid zonal scheme for the Turonian based on modern biological princi- A140

142 pies. Apply this scheme to the dating of major events in the development of the oceans. Provide an international standard for the Upper Turonian. Metallogeny of the Precambrian (B) 74/1/91. Metallogeny of the Precambrian (A. V. Sidorenko, National Committee of Geologists of the USSR, 7 Pyzhevsky per. Moscow G-17, USSR) Metallogenic epochs and types of Precambrian mineral deposits; the role of sedimentation of Precambrian ores; the role of metamorphism and magmatism in the formation of Precambrian ores; space distribution of Precambrian deposits. Correlation of Caledonian stratabound sulphides (B) 73/1/60. Correlation of Caledonian stratabound sulphides (F. M. Vokes, Geologisk Institutt, 7034 Trondheim NTH, Norway) Correlation of data on the geological environments and characteristics of the late Precambrian and early Palaeozoic stratabound base metal sulphide deposits in the orogenic belt with a view to elucidating their genesis, predicting further ore and facilitating the exploration and development of individual prospects. Base metals in Eastern Europe and the Mediterranean (B) 73/1/6. Base metals in Eastern Alps (L. Kostelka, Tristangasse 34, A-9020 Klagenfurt, Austria) Comparison of investigations on the Anissian, Ladinian, and Carnian sequence in the Eastern Alps with respect to facies in the Mediterranean and to the occurrences of metal sulphides in this sequence as a consequence of a geological event in this stage of a geological cycle. 73/1/15. Metallogenesis of the Permian and Triassic beds (Committee of Geological Sciences, Polish Academy of Sciences, Instytut Geologiczny, Rakowiecka 4, Warsaw , Poland) Explain the regularities in the distribution of mineral deposits within the Permian and Triassic beds in Poland; explain the genetic relation to various geological factors. Compilation of metallogenic maps. Proposed Topics Considered Capable of Development into IGCP Procejcts (C) 73/1/5. Correlation of Prevariscid events in Austria and SE Europe (H. W. Flügel, Institute of Geology and Palaeontology, University of Graz, A-8010 Graz, Austria) Stratigraphic and palaeogeographic correlation of the lower Palaeozoic strata in Austria, the Balkan peninsula and the Near and Middle East. 73/1/11. Stratigraphy of the Germanotype Triassic (Committee of Geological Sciences, Polish Academy of Sciences, Instytut Geologiczny, Rakowiecka 4, Warsaw, Poland) Refine the previous division of the Triassic, establish the biostratigraphic scale. 73/1/18. Palaeogeography and sedimentology of the Cancaniri formation (L. A. Rodrigo, Casilla 96, La Paz, Bolivia) Measurement of thirty stratigraphic columns and sampling of these in view of sedimentological analyses. Use of a computer. A 141

143 73/1/44. Stratigraphy and correlation of the Ordovician and of the Silurian of Argentina, Bolivia and Peru (Corniti argentino de correlación geologica, Rivadavia 1917, Buenos Aires R 25, Argentina) Stratigraphical analysis and correlation of Ordovician and Silurian formations in these regions. 73/1/40. Endogenic processes (V. E. Khain and V. V. Beloussov, National Committee of Geologists of the USSR, Geological Institute, Academy of Sciences, Pyzhevsky per. 7, Moscow Zh-17, USSR) Unbiassed interpretation of the problem of synchroneity or non-synchroneity of both different endogenic processes within separate regions and of each of these processes, such as tectogenesis, magmatism, and metamorphism on a global scale will be based on the analysis of studied areas of different continents and oceans. 74/1/82. Lateritisation processes (Geological Survey of India, 27 Jawaharlal Nehru Road, Calcutta 13, India) Determination of the factors responsible for selective concentrations of metals in laterites through detailed laboratory studies. 74/1/85. Project Hemispheres (R. Trompette). See above under "Pre- Pleistocene tilloids". 74/1/88. Correlation of the Tertiary in the Altipiano (Servicio geologico de Bolivia, Casula 2729, La Paz, Bolivia) To unify the nomenclature of stratigraphic units through stratigraphical, sedimentological and palaeontological methods. 74/1/90. Gabbroic bodies (Geological and Mining Survey, K. L. Waterstraat, Paramaribo, Surinam) Research on the distribution and genesis of gabbroic bodies, their lateritic cover as a potential ore deposit and their relations with the high-grade metamorphic Precambrian; comparison with similar gabbroic bodies in lower-grade metamorphic areas in Surinam. Projects Accepted Without Inclusion in any Category 73/1/28. Terminologia Geocientifica en America Latina (Asociatión Latinoamericana de Editores de Geociencias [ALEGEO], Dirección de Geologia, Min. Minas e Hidrocarburos, Centro Simon Bolivar, Torre Norte, piso 19 Caracas, Venezuela) Preparation and publication of a bilingual (Spanish-Portuguese) glossary of geoscientific terms to facilitate geological correlation in Latin American courntries österreichische Projekte: Tätigkeitsberichte 73/1/3. Ore provinces separated by continental drift (W. E. PETRASCHECK a F. HERMANN) Der Vorschlag, Erzprovinzen, die durch die Kontinentaldrift getrennt wurden, zu korrelieren und die entsprechenden Bereiche als Grundlage für eine strategische Prospektion anzusehen, erwuchs aus Veröffentlichungen von SCHUILING (Economic Geology 1967) A 142

144 und PETRASCHECK (Min. Deposita 1968), welch letzterer auch die Neuschaffung von Erzprovinzen an den pazifischen Kontinentalrändern mit der Drift in Zusammenhang brachte. Der Gedankenkomplex ist inzwischen zu einem Standardgut der Plattentektonik weiter entwickelt worden. Im Juli 1973 wurde das Projekt der Korrelation und seiner praktischen Anwendung den Vertretern der westeuropäischen Nationalkomitees bei ihrem Treffen in Haarlem von PETRASCHECK erläutert und die Empfehlung erwirkt. Im Herbst 1973 fand eine Arbeitssitzung über Korrelationsmöglichkeiten zwischen Ostgrönland und Norwegen in Kopenhagen statt und bald danach eine von saudiarabischen und äthiopischen Vertretern besuchte Koordinationssitzung in Addis Ababa betreffend das Rote Meer. An dieser nahm auch der Vizeminister für Bergbau von Saudiarabien, Dr. F. RABBANI, teil, der einen das nördliche Rote Meer umfassenden Kartenentwurf von DELAFOUR vorlegte, dessen Herstellung in seinem Büro erfolgt war. Im Juni 1974 konstituierte Professor PETRASCHECK anläßlich einer Tagung in Newfoundland eine Arbeitsgruppe für Canada- Westgrönland und im September 1974 anläßlich der IAGOD-Tagung in Burgas eine solche für den Tethys-Bereich. Im August 1974 gelang es Prof. HERMANN bei seinem Aufenthalt als Gastprofessor in Salvador, Bahia (Brasilien), ein Brasilianisches Nationalkomitee für das IGCP anzuregen und Mitarbeiter für die Korrelation beiderseits des Süd-Atlantik (Brasilien Nigeria Liberia) zu gewinnen. In fachlicher Hinsicht hat sich bisher in Bestätigung einer früheren Publikation von PETRASCHECK ( Erzmetall 1971") ergeben, daß die erzreichen Abschnitte der Caledoniden Norwegens nicht den zugänglichen Küsten Ost-Grönlands entsprechen, daß aber die Schildbereiche Ost-Canadas und West-Grönlands Möglichkeiten für Analogien bieten. Zwischen beiden Seiten des Roten Meeres bestehen deutliche Beziehungen, besonders was die jungen telethermalen Gang- und Imprägnationslagerstättcn im Küsten- Tertiär betrifft. Dies war schon 1972 auf einer von PETRASCHECK für das Centre for Applied Geology in Jeddah entworfenen compilierten Karte erkennbar und erschien noch deutlicher in der Kartenskizze von DELAFOUR, die auch die Rotation Arabiens berücksichtigt. Prof. HERMANN wies auf goldführende Quarzite in Brasilien hin, die er besuchte, und die sehr wohl ähnlichen Lagerstätten in Westafrika entsprechen könnten; er gab eine Reihe konkreter Vergleichsanregungen für detaillierte Untersuchung von Gold-, Diamant- und anderen Vorkommen. Am schwierigsten wird das Schollen-Mosaik des Mediterrangebietes zu korrelieren sein, doch haben Vorträge von JANKOVIC und ZUFFARDI in Varna schon erste Wege gewiesen. 73/1/4. Upper Triassic of the Tethys Realm (H. ZAPFE) Das bereits seit einigen Jahren laufende Projekt hat das Ziel, ausgehend von der stratigraphischen Gliederung der Obertrias zu einem neuesten Erkenntnissen angepaßten stratigraphischen Schema der gesamten Trias erst im Tethys-Bereich und später weltweit zu gelangen. Ob dieses Endziel erreicht wird, ist vorerst nicht abzusehen, doch dürfen die bisherigen Ergebnisse, besonders die internationale Arbeitstagung in Wien 1973 als Fortschritte in dieser Richtung angesehen werden. Eine gewisse Ergänzung erfährt die Arbeit des IGCP-Projektes auch durch stratigraphische Untersuchungen im Inland, die durch den österreichischen Forschungsfonds (Projekt 828) finanziert werden, die aber nur zum Teil die Stratigraphie der Trias betreffen. Über die von Mitarbeitern der österreichischen Gruppe ausgeführten Arbeiten und erzielten Ergebnisse wird folgender Bericht erstattet: A 143

145 Arbeiten im Inland: Feinstratigraphische und fazioiogische Untersuchungen in der alpinen Obertrias (Dachsteinkalk, Zlambach-Schichten, Hallstätter-Kalk). Arbeiten im Ausland: JUGOSLAWIEN: a) Exkursion nach Muc, Dalmatien. Untersuchungen des fossilreichen Profils der Werfener-Schichten unter dem Gesichtspunkt einer Parallelisierung mit dem internationalen stratigraphischen Schema. Veröffentlichung vorläufiger Ergebnisse. Die endgültige Bearbeitung dieser klassischen Lokalität müßte von jugoslawischer Seite erfolgen. b) Exkursionen in der Hallstätter Trias der Umgebung von Sarajevo. Teilergebnisse im Rahmen einer Revision der Tethys-Halobiiden befinden sich im Druck. Untersuchungen über die Möglichkeit der Erstellung eines Illyr-Stratotypus in den Han-Bulog-Kalken. Eine Vertretung der Trinodosus- und der Avisianus-Zone wurde festgestellt (Kellnerites, Nevadites). Haliluci wäre als Typ-Lokalität geeignet. Eine Bearbeitung und Beschreibung des Stratotypus soll von Seiten jugoslawischer Paläontologen erfolgen. c) In den oberkarnischen Ammoniten-Kalken von Glamoc, Bosnien, wurde die Fauna der Zone des Tropites dilleri untersucht. ITALIEN: a) Oberitalien: vorläufige Untersuchungen im Bereich des Jul-Stratotypus in Raibl. b) Sizilien: Untersuchung der stratigraphischen Abfolge von Ammoniteli und Halobiiden in der obertriadischen Beckenfazies des Calcare selcifero von Westsizilien. Ergebnisse werden im Rahmen der Revision der Tethys-Halobiiden veröffentlicht werden. Im Raum Palermo wurde die Verzahnung des Calcare selcifero mit Dachstein-Riffkalk und anschließender Lagunenfazies (Megalodontiden-Faunen) untersucht. Gemeinsame Exkursionen mit Geologen der Universität Palermo. GRIECHENLAND: Untersuchungen und horizon tierte Auf Sammlungen im mitteltriadischen Hallstätter Kalk von Epidauros, Argolis, gemeinsam mit griechischen Geologen. Eine gemeinsame Publikation vorläufiger Ergebnisse steht vor dem Abschluß. Eine feinstratigraphische Bearbeitung des berühmten Profils von griechischer Seite vielleicht als Dissertation ist beabschtigt. (Alle früheren Aufsammlungen der Ammoniten-Faunen erfolgten nicht horizontiert und sind für detail-stratigraphische Untersuchungen ungeeignet.) Die Aufsammlung im Herbst 1974 erwies die sehr wesentliche Bedeutung des Projektes von Epidauros für die Gliederung des Ladin. TÜRKEI: Zu den Untersuchungen in der Mittel- und Obertrias des Taurus-Gebirges französischer und türkischer Geologen wurden stratigraphische Beiträge geliefert und gemeinsame Publikationen befinden sich in Vorbereitung. (Ladini sehe bis norische Ammonitenfaunen. Halobiiden-Stratigraphie der Isparta-Cay-Formation.) Im Anis der Kocaeli-Halbinsel wurden mit türkischen Kollegen gemeinsame Exkursionen ausgeführt. (Bedeutung für die Unteranis-Gliederung.) Persönliche Kontakte erfolgten mit Paläontologen und Geologen der Universitäten Palermo und Athen sowie mit dem MTA-Institut in Ankara. Eine Zusammenarbeit mit diesen Instituten im Rahmen des IGCP ist zu erwarten. A 144

146 Veröffentlichungen GRUBER, B.: Unternorische Halobiiden (Bivalvia) aus Bosnien, Jugoslawien. Sber. österr. Akad. Wiss., mathem.-naturw. KL, Abt. I, Wien (im Druck). KRYSTYN, L.: Die Tirolites-Fauna (Ammonoidea) der untertriassischen Werfener-Schichten Europas und ihre stratigraphische Bedeutung. Sber. österr. Akad. Wiss., mathem.-naturw. KL, Abt. I, 183, S , 1 Taf., 5 Abb., Wien KRYSTYN, L., SC MARIOLAKOS, I. : Stratigraphie und Tektonik der Hallstätterkalk-SchoUe von Epidauros, Griechenland. Sber. österr. Akad. Wiss., mathem.-naturw. KL, Abt. I, Wien (im Druck). TICHY, G. : Über Vorkommen und Altersstellung von Pachyrisma (Pachyrisma) leonardii (RUGGIERI, 1959) von Sciacca (Sizilien). Riv. Ital. di Paleont., Milano (im Druck). Die Stratigraphie der alpin-mediterranen Trias. Symposium Wien, Mai 1973 (H. ZAPFE ed.). österr. Akad. Wiss., Schriftenreihe der erdwiss. Komm., 2, S , 12 Taf., 42 Abb., 15 Tab., Wien /1/5. Correlation of Prevariscid events in Austria and SE Europe (H. W. FLÜGEL) Dieser Bericht bezieht sich auf Vorarbeiten für obigen Projektvorschlag, zu dessen endgültiger Annahme der IGCP-Board eine Erweiterung des regionalen Rahmens sowie eine Intensivierung der internationalen Kontakte empfohlen hat. Das soll durch Abhaltung eines Arbeitsgespräches 1975 in Österreich erreicht werden. Die Finanzierung der bisherigen Arbeiten erfolgte vorwiegend aus Mitteln des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung im Rahmen des Forschungsprojektes Seit 1972 laufen Untersuchungen über eine biostratigraphische Korrelation und Paläogeographie der paläozoischen Ablagerungen im alpin-mediteranen Raum. Während für die östliche und südöstliche Fortsetzung des Paläozoikums der Alpen in die Dinariden schon Modellvorstellungen möglich sind (FLÜGEL, 1975), ist die weitere Verbindung über die Ägäis nach Anatolien schwer deutbar. Hier kommt dem Paläozoikum von Chios eine Schlüsselstellung zu. Wie die Untersuchungen zeigten (EBNER, FLAJS, FENNINGER, FLÜGEL, HOLZER) folgt im Allochthon von Chios im Liegenden der Flachwasserentwicklung des Jungpaläozoikums eine mehrere 100 m mächtige Flyschserie, in die sich auch fusulinenführende Kalke einschalten. Der auffallende Faziesumschlag von einer Flysch- zu einer Flachwasserentwicklung ist möglicherweise orogenbedingt. Die paläontologische Bearbeitung erfolgt durch JAEGER (Graptolithen), FLÜGEL/ GRAF (Korallen), FLÜGEL/FENNINGER (Algen), FENNINGER (Spongien), EBNER (Conodonten), E. FLÜGEL (Stromatoporen). Die von STEPHANOVIC und anderen beschriebenen Namurkalke von Drucedicé in Westserbien wurden 1974 erneut beprobt (HOLZER, SCHARFE). Die biostratigraphische Bearbeitung der Conodontenfauna ist abgeschlossen und soll publiziert werden. Eine Exkursion in das Backonj-Gebirge (FENNINGER, FLÜGEL, HOLZER) zeigte, daß vor allem das Paläozoikum von Nötsch bzw. des Remschenig-Poßruck-Sausal deutliche Anklänge an die Entwicklung nördlich des Balatonsees aufweist. Das Altpaläozoikum *) Full title: "Biostratigraphic and sedimentological correlation of selected Triassic sequences (with special reference to the U. Triassic) in the Tethys between the Alps and the Himalayas. Comparison of the Tethyan sequences with the Triassic of Sibiria and North America." 10 A 145

147 besteht dort aus einer Phyllitschieferserie, zu der auch bis zu 200 m mächtige Kalke gehören, die an den Schöckelkalk erinnern. Das Altpaläozoikum wird transgressiv von roten Permsandsteinen mit Konglomerat- und Schiefereinlagen überlagert. Das fossilführende Ober-Vise in der Bohrung von Szabadbettyän erinnert nach S. MIHALY faunistisch und lithologisch stark an das Vise von Nötsch, was auch im Räume des Balatonsees für zwei variszische Phasen spricht. Karnische Alpen (FENNINGER, FLATS, FLÜGEL, HOLZER, KAHLER, SCHÖNLAUB): Zwischen die marine Basis der Auernigschichten und dem variszisch verfalteten Untergrund schalten sich lokal mächtige Konglomerate ein, die eventuell als terrestrischer Ablagerungsschutt vor der Auernig-Transgression und nach der asturischen Faltung gedeutet werden könnten. Eine Publikation ist in Vorbereitung. Grazer Paläozoikum (NÖSSING, EBNER): Im karbonatisch entwickelten Unterkarbon gibt es neben örtlichen Schichtlücken im Bereich der Devon/Karbon-Grenze eine durchgehende Sedimentation bis ins Namur. Publikationen sind im Druck bzw. in Vorbereitung. Steirische Grauwackenzone (FLAJS, SCHÖNLAUB): Im Räume Eisenerz konnte erstmals in der Norischen Decke über dem Altpaläozoikum kalkiges Unterkarbon nachgewiesen werden. Eine Publikation ist in Vorbereitung. Mit paläomagnetischen Untersuchungen im Grazer Paläozoikum und in der Steirischen Grauwackenzone wurde begonnen (MAURITSCH). Vergleichsexkursionen in den Pyrenäen und der Montagne Noire: Die von HOLZER geleiteten Arbeiten in den Pyrenäen sollen vorerst der Frage der Devon/Karbon-Grenze und der Entwicklung des Karbons nachgehen. Die bisherige Annahme einer Schichtlücke trifft vermutlich nur örtlich zu. 73/1/6. Base metals in Eastern Alps (L. KOSTELKA) Das Interesse an der Bearbeitung der genetischen Fragen und der Gesetzmäßigkeiten des Auftretens von vorwiegend Blei/Zinkvererzungen in den Gesteinen der Permotrias besteht sowohl in Hinblick auf die wissenschaftlichen, als auch auf die bergbaulichen Aspekte der Problemstellung. Das Ziel der Arbeiten ist es zunächst auf überregionaler Basis von Marokko bis in den Iran jene Parameter herauszuarbeiten, die den notwendigen Vorbedingungen für das Auftreten der Vererzung charakteristisch sind. 1. Folgende Arbeiten im Inland können berichtet werden: Detailuntersuchungen im Räume von Bleiberg und Umgebung erbrachten neue Klarstellungen im Hinblick auf die Cyclothemen und die Erzführung. Fazielle Vertretungen im obersten (karnischen) Wetterstein-Niveau, ebenfalls mit gesetzmäßigen abhängigen Ausbildungen der Erzführung. Feinstratigraphische und detailpetrologische Arbeiten im Anis der Draukalkalpen und Untersuchungen der geochemischen Gesetzmäßigkeiten. Verschiedene EDV-Programme wurden ausgearbeitet und werden mit anderen Programmen verglichen. 2. Arbeiten im Ausland: Die Arbeiten im Ausland wurden entsprechend der Arbeitsweise des internationalen Programmes von den dortigen Geologen durchgeführt. In gemeinsamen Sitzungen A 146

148 wurden die Ergebnisse mit eigenen Arbeiten abgeglichen und die daraus resultierenden weiteren Schwerpunkte festgelegt. ITALIEN: Detailstratigraphische Untersuchungen in den Bergamasker Alpen und in den südlichen Kalkalpen insbesondere im Bereich östlich der Brennerfurche. Vergleichende Untersuchungen mit Transgressionsvererzungen in den Karnischen Alpen. JUGOSLAWIEN: Eingehende Untersuchungen vor allem auf geochemischer Basis. Bestimmung des Verhältnisses der Schwefelisotopen. Detailstratigraphische Untersuchungen im Anis und gemeinsame Vergleichsbegehungen in Österreich. BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND: Ausarbeitung eines EDV-Programmes und Durchführung einer umfangreichen geochemischen Probenahme und der nachfolgenden Analytik sowie Dokumentation. Vergleich mit österreichischen Ergebnissen ist im Gange. POLEN: Der Besuch des Unterzeichneten in Polen ergab die Bereitschaft der polnischen Vertreter a) als Vertreter der Arbeitsgruppe nördliches Mitteleuropa (Deutsche Demokratische Republik, CSSR, Polen) zu fungieren. b) mit den österreichischen Geologen engstens zusammenzuarbeiten. Ein gemeinsamer Forschungsschwerpunkt wurde bereits vereinbart. Berichte: Es liegen umfangreiche Berichte vor, die im Jahre 1975 in Kurzform gesammelt veröffentlicht werden sollen. Es handelt sich um Arbeiten, die sowohl wissenschaftliche als auch praktische Themen betreffen. SCHULZ, O.: Wirtschaftlich bedeutende Zinkanreicherung in syndiagenetischer submariner Deformationsbreccie in Kreuth (Kärnten). TMPM 20, (1973). Typical and nontypical sedimentary ore fabric. Elsevier Pubi. Comp. Amsterdam (im Druck). Resedimentbreccien und ihre möglichen Zusammenhänge mit Zn-Pb-Konzentrationen in mitteltriadischen Sedimenten der Gailtaler Alpen (Kärnten). TMPM (im Druck). Rasmy/Schroll Gallium und Indium in Zinkerzen von Bleiberg/Kreuth. Anz. in österr. Akad. d. Wissensch. (im Druck). SONDERHEFT: BBU-Bergbauforschung, BMH, Oktober 1975 (im Druck) Mitarbeit österr eichischer Geologen an ausländischen Projekten: Tätigkeitsberichte Projektleiter: M. KUZVART, CSSR Berichterstatter: P. WIEDEN 73/1/23 Correlation of kaolines Im Zuge der Mitarbeit am Projekt Correlation of Kaoline-Genesis and Age" wurde im Berichtsjahr Probenmaterial der Kaolinlagerstätte Niederfladnitz (Nö) aufgesammelt. Das Bohrkernmaterial von 50 Kernbohrungen im Raum dieser Lagerstätte ist von der ehemaligen, diesen Bergbau betreibenden Firma, dem Geotechnischen Institut 10* A 147

149 der Bundesversuchs- und Forschungsanstalt Wien-Arsenal für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung gestellt worden. Mit der Sichtung und Probenauswahl ist bereits begonnen worden. Die sehr komplexen Verhältnisse bedürfen einer petrogenetischen Klärung. Es handelt sich teils um primären, teils um umgelagerten Kaolin bzw. Tone in Verbindung mit Bitterscher Gneis und basischen Einlagerungen. Es ist auch daran gedacht, Altersbestimmungen durchzuführen und gewisse bereits vorhandene geochemische Daten zu verarbeiten. Ergänzt durch mineralogische Untersuchungen der Tonminerale und der Paragenesen soll es möglich gemacht werden, einen genetischen Vergleich mit der Lagerstätte Mallersbach zu ziehen. 73/1/2 4. Quaternary glaciations in the northern hemisphere Projektleiter: V. SIBRAVA, CSSR Berichterstatter: J. FINK Nachdem im September 1973 die erste Arbeitstagung des IGCP-Projektes in Köln mit der Zielsetzung, die Terrassen des Mittel- und Niederrhein zu studieren, abgehalten worden war, wurde die nächste Arbeitstagung in den alpinen Raum verlegt und ich als österreichischer Vertreter gebeten, unseren Raum entsprechend vorzustellen. Dies geschah durch eine 4tägige Exkursion in der Zeit vom 11. bis 14. September 1974 auf der Strecke Salzburg Wels Steyr Krems Wien. An der Exkursion nahmen zirka 25 Personen aus 13 Staaten teil. Thematische Schwerpunkte waren: 1. Demonstration von Moränen aller vier alpinen Eiszeiten (Günz, Mindel, Riß, Wurm) sowie der aus diesen hervorgegangenen Schotterfluren. Alle pleistozänen Vorlandgletscher im östlichen Alpenvorland bieten hiefür die Möglichkeit. 2. Mit Hilfe der Deckschichten über den Terrassen (und Moränen), insbesondere durch die in Lössen zwischengeschalteten Paläoböden, eine Stratifizierung zu erreichen. 3. Im Profil Krems-Schießstätte den oftmaligen Wechsel von Kalt- und Warmzeiten anhand von faunistischen und lithologischen Befunden zu demonstrieren. 4. Durch die Anwendung von paläomagnetischen Untersuchungen (Krems und Stanzendorf, NW Stockerau) die absolute Einstufung altpleistozäner und jüngstpliozäner Sedimente zu erreichen. Vor der Exkursion fand am 10. September eine ganztägige Arbeitssitzung in Salzburg am Geologischen Institut der Universität statt, wobei Prof. FRASL liebenswürdigerweise die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Für die Exkursion waren umfangreiche Vorarbeiten erforderlich, die sowohl Geländeaufnahmen, Präparierung der demonstrierten Aufschlüsse als auch die Herausgabe eines rund 150 Seiten umfassenden Führers umfaßte. Die Kosten für Vorbereitung und Durchführung der Exkursion wurden zum überwiegenden Teil von der Quartärkommission der ÖAW getragen, von Seiten der IGCP- Kommission wurden Autobuskosten mit rund S übernommen. Ferner erfolgte ein Zuschuß von Seiten der UNESCO. Der Exkursionsführer fand allgemeines Interesse und es wurde gebeten, die hektographierte durch eine gedruckte Ausgabe zu ersetzen. Vorarbeitung für die Drucklegung sind derzeit im Gange, von seiten der österreichischen IGCP-Kommission wurde ein Zuschuß von S erbeten. A 148

150 Projektleiter: N. BOGDANOV, UdSSR Berichterstatter: H. HOLZER 7 3/1/39. O p h i o 1 i t e s Der Berichterstatter wurde vom Projektionsleiter, Prof. N. BOGDANOV, Akademie der Wissenschaften der UdSSR, mit Schreiben vom 1. Juli 1974 eingeladen, an der ersten Zusammenkunft der Arbeitsgruppe Ophiolite" teilzunehmen. Dank der Finanzierung der Reisekosten von insgesamt S durch das österreichische Nationalkomitee war es dem Verfasser möglich, die Konferenz in Moskau (18. bis 22. November 1974) zu besuchen, österreichischerseits nahm außerdem als Beobachter auch Herr Dr. Dipl.- Ing. M. RUTHNER (auf eigene Kosten) teil. Die Delegierten der Konferenz (28 Teilnehmer aus Australien, CSSR, Frankreich, Iran, Italien, Japan, Österreich, Rumänien, USA, Jugoslawien und der UdSSR) diskutierten Zielsetzung, Aufgaben und wissenschaftliche Problematik der Ophiolite und der damit verknüpften Lagerstätten. Unter Federführung von Prof. KARAMATA (YU) wurde gemeinsam ein wissenschaftliches Programm erarbeitet, welches den Scientific Committees des IGCP im Februar 1975 in Paris vorgelegt wurde. Seitens des Berichterstatters wurde während der Konferenz betont, daß er seine Teilnahme in erster Linie als Relais-Funktion zu den mit diesen Fragen befaßten österreichischen Wissenschaftlern ansehe. Dementsprechend wurden Kontakte und Literaturaustausch zwischen Prof. MISAR (Prag) und Prof. WIESENEDER (Wien) hergestellt, wobei sich letzterer bereit erklärt hat, eine CS-Exkursion zum Thema Ultrabasite in Österreich wissenschaftlich zu betreuen. Dr. RUTHNER und der Verfasser werden weiterhin im Rahmen eines Forschungsvorhabens der Industrie österreichische Ultrabasitvorkommen in Hinblick auf eine mögliche hydrometallurgische Ni-Gewinnung hin untersuchen. Es wäre wünschenswert, wenn das Nationalkomitee die auf einschlägigem Gebiet arbeitenden österreichischen Forscher auf das russische Projekt hinweisen würde, um eine Zusammenarbeit zu erreichen. Das Programm des Projekts 73/1/39 liegt beim Verfasser zur Einsichtnahme auf. Projektleiter: R. REYMENT, Sweden Berichterstatter: R. OBERHAUSER 73/1/5 8. Mid-Cretaceous-Events Im Oktober 1974 wurde der Entwurf des Österreich-Programmes an alle Geologischen und Paläontologischen Institute der Universitäten sowie an einen größeren Kreis weiterer Interessenten verschickt. Dabei wurden folgende Aktivitäten vorgeschlagen: 1. Untersuchung der Jungschichten (Gault, Cenoman?) in den Lienzer Dolomiten. 2. Die Basis-Transgression der südlichen Gosau im Krappfeld, im Lavanttal und in der Kainach. 3. Die Basis-Transgression der nördlichen Gosau auf den Kalkalpen. 4. Die Cenoman-Turon Sedimente in den Kalkalpen unter besonderer Berücksichtigung des Zeitpunktes des marinen Sedimentationsabschlusses. 5. Freilegung vermuteter Transgressions-Verbände zwischen jenem Cenoman-Turon einerseits und der Gosau (Wiener Wald, Weyrer Bögen) andererseits. 6. Untersuchung der entsprechenden Flyschbildungen dieser Zeit (im Walserberg- Flysch, Verspala-Flysch, Rhenodanubischen Flysch, Feuerstätter Flysch, Prätigau Flysch). A 149

151 7. Untersuchung metamorpher Abfolgen, welche eventuell ein Mittelkreidealter haben könnten (Engadin, Tauern, Rechnitz). 8. Untersuchung der Cenoman-Turon-Anteile im Falknis-Sulzfluh-Tasna-Bereich (Couches rouges). 9. Untersuchung des Seewerkalkes und seiner südlichen und östlichen Äquivalente im Helvetikum und den Klippenzonen. 10. Untersuchung des Cenoman-Turon im Molasseuntergrund und in der Waschbergzone an Hand der Ölbohrungen sowie jene der Klementer Schichten. 11. Vergleich des Cenoman-Turon des Molasseuntergrundes mit gleichalten Schichten in Bayern, Franken, Böhmen und Sachsen. 12. Untersuchung der Eruptivgesteine dieser Zeit (Hörnlein, Lainz). 13. Radiometrische Untersuchung der Glaukonitalter. Diese Anregungen führten zu zahlreichen positiven Stellungnahmen und zum vielfältigen Wunsch für eine aktive Mitarbeit. Einige Arbeiten, wie vergleichende Studien am Fossilmaterial der klassischen Lokalitäten des Cenoman und Turon in Frankreich durch H. KOLLMANN, nannopaläontologische Untersuchungen an Bohrkernen aus Klementer Schichten aus dem außeralpinen Wiener Becken durch H. STRADNER, die Erkundung der klassischen Lokalität in Klement und ihrer Umgebung mit nanno- und mikropaläontologischen Probennahmen durch H. STRADNER und M. E. SCHMID sowie umfangreiche Probennahmen im Seewerkalk des Vorarlberger Helvetikums durch mich, konnten bereits durchgeführt werden. Bei der konstituierenden Sitzung in Paris konnte der Berichterstatter gemeinsam mit H. KOLLMANN über die Mittelkreide in Österreich referieren und bei der Erstellung des internationalen Arbeitsprogrammes mitwirken. Dabei wurden unter Mittelkreide" die geologischen Zeitabschnitte: Albien, Cenomanien, Turonien und Coniacien verstanden und erste Priorität der Förderung der Orthostratigraphie mittels Ammoniten und Inoceramen unter Einbeziehung der Mikropaläontologie gegeben wobei enger Kontakt mit dem radiometrischen Methoden der Gesteins-Altersbestimmungen angestrebt werden soll. Zeitlich gleichlaufend sollen auch die allgemeinen biologischen Veränderungen wahrend dieser Zeit und auch alle ihre geologischen Ereignisse erfaßt und möglichst genau in die Zonen der Orthostratigraphie eingebracht werden. Themen dabei könnten sein: Transgressionen und Regressionen auf den Kontinenten, das Verhältnis der Kontinentalschollen zueinander, die Geschichte der Ozeane, die Geschichte der Geosynklinalen, die Lagebeziehungen der Platten zueinander, absolute Maße für seafloor spreading", Wanderung der Sedimenttröge, biologische Provinzen, Paläoklimatologie, Paläozeanologie, Probleme der Faunen- und Florenschnitte, Magnetostratigraphie, Bestimmung alter Polrichtungen, magmatische und metamorphisierende Ereignisse usw. Themen der Arbeitsgruppe sind dabei nicht diese Ereignisse für sich, sondern vorrangig ihre stratigraphische Einordnung in die Mittelkreide und innerhalb der Mittelkreide. So soll das historische Denken des paläontologisch interessierten Geologen in andere Teilgebiete der Geowissenschaften eingebracht werden, wo dies oft nicht selbstverständlich ist (wie in die Geophysik, Petrologie usw.). Besonders große Dringlichkeit haben stratigraphische und paläontologische Untersuchungen in Madagaskar und Ostafrika, Hokkaido (Japan), Süd- und Mittelamerika sowie auf dem Indischen Subkontinent, wobei hier vorerst nicht an die Einschaltung österreichischer Forscher gedacht ist. Einem diesbezüglichen Wunsch folgend wurden Kontakte mit den Geologischen Landesanstalten in der CSSR (Prag und Preßburg) und in Ungarn angeknüpft, welche zu einer engen Zusammenarbeit im Rahmen dieses Projektes führen sollten. A 150

152 4.2. Geodynamisches Projekt (T. E. GATTINGER) Im Jahre 1974 wurden im Rahmen des Geodynamischen Projektes folgende Arbeiten weitergeführt: 1. Untersuchungen großräumiger Massenbewegungen im alpinen Raum. 2. Untersuchungen und Messungen über den Wärmefluß in den Ostalpen. 3. Untersuchungen über orogenetische Abläufe im Alttertiär am Beispiel des Inntalteritärs. 4. Beratende geologische Mitwirkung bei der Auswahl der Schußpunkte für das geplante seismische Alpenlängsprofil. 1. Untersuchungen großräumiger H a n g b e w e g u n g e n im alpinen Raum Die Untersuchungen, welche auf die Klärung des tektonischen Einflusses auf Großmassenbewegungen im Ausmaß von Talzuschüben abzielen, wurden im Berichtsjahr fortgesetzt. a) Massenbewegungen im Felbertal bei Mittersill (Hohe Tauern, Salzburg) In diesem Gebiet mußte die geplante Fortsetzung der Detailuntersuchungen in geologisch-felsmechanischer Richtung wegen Schlechtwetters im vorgesehenen Untersuchungszeitraum ausgesetzt werden. Ein Ersatztermin war wegen der anderen laufenden Arbeiten 1974 nicht möglich, die Untersuchungen werden jedoch 1975 weitergeführt. Es wurden jedoch die bisher erarbeiteten Unterlagen der geologischen Aufnahmen, insbesondere die hangtektonischen Kartierungen 1 : 5000 und 1 : 1000, dem Institut für Geophysik der T. H. Wien (Prof. Dr. A. E. SCHEIDEGGER) für morphologische Studien im Rahmen des Geodynamischen Projekts zur Verfügung gestellt. (Lit. : A. E. SCHEIDEGGER: Morphologie einer Bergzerreißung. Internationales Geodynamisches Projekt, Technische Hochschule Wien, Institut für Geophysik, Rapport Nr. 3, Wien 1974.) b) Großhangbewegungen bei Irschen (Gailtal, Kärnten) In Zusammenarbeit mit dem Institut für Geophysik der T. H. Wien wurden die Vorbereitungen zu Vermessungsarbeiten durchgeführt und abgeschlossen. Die Vermessungspunkte wurden vermarkt. Wegen der ungünstigen Witterung konnten die Punkte jedoch nicht vermessen werden. Die hangtektonische Kartierung 1 : ist übersichtsmäßig abgeschlossen. Mit der Detailaufnahme im Maßstab 1 : 5000 wurde begonnen. Die Detailkartierung 1 : 5000 erfolgt auf einer neuen Karte, die von der Forstlichen Bundesversuchsanstalt zur Verfügung gestellt wurde. Die bisherigen Untersuchungen und Beobachtungen haben ergeben, daß die hochgelegenen Rutschungen hangabwärts im Mödlitschbach als Talzuschub wirkten. Dieser Talzuschub bildet gleichzeitig den Geschiebeherd für die bei Hochwasser auftretenden Muren. Wegen der Kürzung der Budgetmittel für das Projekt müssen die Nullmessungen 1975 unterbleiben und auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Die hangtektonische Detailkartierung wird jedoch fortgesetzt. A 151

153 c) Großhangbewegung Wörschach (Ennstal, Steiermark) Zwischen dem 28. und 31. Juli wurden die gemeinsam mit dem Institut für Geophysik der T. H. Wien für die Nullmessung 1973 vermarkten Beobachtungs- und Bewegungspunkte kontrolliert und für in Ordnung befunden. Es waren keine Anzeichen von akutem Hangversagen zu beobachten. Wegen der Reduktion der Budgetmittel müssen die weiteren Arbeiten an dieser Massenbewegung 1975 bis auf weiters unterbrochen werden. d) Massenbewegungen im Räume des Hallstätter Salzberges/Plassen (Oberösterreich) Das Grubengebäude der Saline Hallstatt wurde auf Erscheinungen untersucht, die mit den obertags studierten Bewegungen zusammenhängen. Dabei hat sich der Einfluß rezent-tektonischer Vorgänge als Mitursache der Massenbewegungen neuerlich bestätigt. Weiters wurde eine Kontrollvermessung der Hangbewegung am Hallstätter Salzberg durchgeführt. Diese wurde gegenüber der Messung im Vorjahr durch einen weiteren Kontrollpunkt ergänzt und durch das Schlagen von drei Sichtschneisen verbessert. Die Vermessungsarbeiten wurden von der Geologischen Bundesanstalt gemeinsam mit dem Institut für Geophysik der Technischen Hochschule Wien durchgeführt. e) Massenbewegungen im Gebiet Naßfeld-Tröpolach (Gailtal, Kärnten) Detailkartierungen im Bereich der Reppwandgleitung" brachten folgende Ergebnisse: Die Massenbewegung erfaßt hauptsächlich Naßfeldschichten (Tonschiefer, Sandsteine, Konglomerate und untergeordnet Kalkbänke in Wechsellagerung Oberkarbon/Perm). Kartiert wurde die untere Hälfte dieser Großhangbewegung N-NNW unterhalb der Reppwand im Maßstab 1 : und teilweise im Maßstab 1 : 5000, und zwar insbesondere der Verlauf der Bewegungsflächen und die hydrologischen Verhältnisse (Quellen, Vernässungsflächen, Wasserversickerung), wobei den Auswirkungen baulicher Eingriffe (Stützbauten, Bachverbauungen) spezielles Augenmerk zuzuwenden war. Die Stirn der Massenbewegung gegen den Oselitzengraben zeigt sich als hochaktiver Talzuschub, vor allem im Bereich unterhalb der Naßfeldstraße, wobei die Straßentrasse ständig stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Im Bereich der Bewegungsmasse treten zahlreiche starke Quellen aus (2 bis 20 1/sec), deren Wässer nur zum geringeren Teil oberflächlich abfließen, während der größere Teil nach kurzem Lauf wieder versickert und die Instabilität der Bewegungsmasse erhöht. Die Oberfläche der Hangbewegung wird von einem engen Gitter von Interngleitungen nach Quer- und Längsrissen durchsetzt. Die gesamte Massenbewegung bietet das Bild einer Sackung. Die vorgesehenen weiteren Untersuchungen und Messungen werden zeigen, in welchem Ausmaß rezent-tektonische Bewegungen ursächlich für die Massenbewegung wirken. 2. Untersuchungen und Messungen über den Wärmefluß in den Ostalpen Die Temperaturmessungen im Katschberg-Lüftertunnel mußten 1974 unterbrochen werden. Zwei Meßsonden, die bei Bauarbeiten beschädigt wurden, mußten im Oktober 1974 durch neue ersetzt werden. Es ist geplant, die Sonden mittels Kabel mit der Tunnelwarte zu verbinden und sodann die Messungen fortzusetzen. Dies wird im Frühjahr 1975 möglich sein. A 152

154 Weitere Messungen wurden im Berichtsjahr bei einem aktuellen Stollenbau in Vorarlberg eingeleitet (Untersuchungsstollen Pfänder). 3. Untersuchungen über die orogenetischen Abläufe im Alttertiär am Beispiel des Inntaltertiärs Im Berichtsjahr wurden die Geländeuntersuchungen im Inntaltertiär fortgesetzt. Durch mikropaläontologische, palynologische, sedimentpetrographische und nannopaläontologische Methoden erfolgt eine Rekonstruktion der Gebirgsbildungsvorgänge in dem für die alpine Orogenese besonders wichtigen Zeitabschnitt des Altteritärs, in welchem wesentliche Teile der großen Deckenüberschiebungen des Ostalpenkörpers vor sich gegangen sind. Die Untersuchung von gezielt gewonnenen Gesteinsproben mit den erwähnten Labormethoden unter Einsatz von Elektronenmikroskopie geben Aufschluß über die Sedimentationsbedingungen in diesen Phasen der Gebirgsbildung und ermöglichen Rückschlüsse auf die orogenetischen Bewegungsabläufe. Während der Feldarbeit 1974 wurden neuerdings rund 150 Gesteinsproben genommen, die großteils bereits untersucht werden. Ein Bericht über die Ergebnisse ist derzeit bereits in Ausarbeitung und wird nach Fertigstellung vorgelegt werden. 4. Beratende geologische Mitwirkung bei der Auswahl der Schußpunkte für das geplante seismische Alpenlängsp r o f i 1 Für das geplante seismische Alpenlängsprofil wurden drei Mitarbeiter der Geologischen Bundesanstalt zur Beratung herangezogen, um die geologischen Verhältnisse der vorgesehenen Gebiete darzulegen und zu erläutern. Sie nahmen auch an den Begehungen im Gebiet des Zirbitzkogels (P. BECK-MANNAGETTA & F. BOROVICZÉNY) und im Gebiet der Wattener Lizum (O. THIELE) teil Internationale Hydrologische Dekade (T. E. GATTINGER) In zunehmendem Maße tritt bei den Arbeiten der Geologischen Bundesanstalt im Rahmen der Internationalen Hydrologischen Dekade die Ausarbeitung von hydrogeologischen Karten in den Vordergrund. Von den derzeit in Arbeit befindlichen Blättern der Hydrogeologischen Karte von Österreich 1: Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck, ist das Blatt Wien bereits so weit fortgeschritten, daß im Berichtsjahr die Aufnahmstätigkeit im Gelände nahezu beendet werden konnte und gegenwärtig nur noch Ergänzungen notwendig sind. Die Untersuchungen im Südlichen Wiener Becken wurden in diesem Rahmen fortgesetzt. Nachdem bereits in den vorangegangenen Jahren die Zusammenfassung der geologischen Grundlagen erfolgte, bezogen sich die Arbeiten 1974 hauptsächlich auf die Quellenaufnahmen und Untersuchungen des GW-Chemismus, wobei auch weiterhin der Einsatz von Feldmeßmethoden für die Bestimmung der Leitfähigkeit, ph-wert, Gesamt- und Karbonathärte verstärkt und damit eine Beschleunigung der Arbeiten erreicht wurde. Ein Handicap bei der Klärung von speziellen Fragen hinsichtlich der GW-Verhältnisse in tieferen Horizonten ist nach wie vor das Fehlen größerer Geldmittel zur A 153

155 Durchführung der für diese Untersuchungen unbedingt erforderlichen Bohrungen, und es ergibt sich die Frage, ob dieser Umstand im Rahmen des Internationalen Flydrologischen Programmes, des Fortsetzungsprogrammes der Internationalen Hydrologischen Dekade, Berücksichtigung finden kann. Im Bereich der Blätter Linz, Salzburg und Innsbruck wurden die Untersuchungen ebenfalls in Richtung Quellaufnahme und GW-Chemismus fortgesetzt, wobei im Bereich des Blattes Salzburg aus der Kartierung wertvolle Ergebnisse über Zusammenhänge zwischen Geologie und GW-Mineralisation angefallen sind. Mit den Fragen der GW-Mineralisation in Abhängigkeit vom Gesteinsbestand des GW-Leiters befaßten sich auch 1974 wieder die Vergleichsuntersuchungen von Wässern in Kristallingebieten. Die bisherigen Untersuchungsreihen haben gezeigt, daß einerseits eine räumliche und zeitliche Verdichtung der Probennahme notwendig ist, um zu detaillierten Angaben über die Abhängigkeit der Mineralisation der Grundwässer von Gesteinsbestand, Fließgeschwindigkeit, Laufzeit usw. zu kommen, und daß andererseits eine Erweiterung der chemischen Untersuchungen über die Bestimmung von Standardwerten hinaus in den Bereich der Spurenelemente erforderlich ist. Durch den Einsatz einer Atomabsorptionsanlage bei der Geologischen Bundesanstalt, deren Einrichtung derzeit im Gange ist, werden auch an großen Probenreihen, sowohl der Gesteine als auch der Grundwässer, Untersuchungen bis in den Spurenelementbereich möglich. Hinsichtlich der GW-Austritte im Neusiedler See aus dem v/estlichen und nördlichen Einzugsgebiet wurden im Berichtsjahr noch ergänzende Messungen mit der Temperatursonde durchgeführt. Die Redaktionelle Vorbereitung der Publikation der Ergebnisse in den Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt stehen vor dem Abschluß. Die Publikation wird 1975 erscheinen. Sie wird die hydrogeologische Beschreibung des Einzugsgebietes, die Auswertung der Infrarotaufnahmen und die Ergebnisse der Temperatursondierungen enthalten Meldungen über beabsichtigte Geländearbeiten österreichische Hochschulen Geologisches Institut der Universität Wien, Lehrkanzel Prof. Dr. CH. EXNER: Böhmische Masse: Donautal zwischen Engelhartszell und Obermühl. Tauernfenster und östlicher Rahmen: Brennergebiet (Dozent Dr. W. FRISCH als auswärtiger Mitarbeiter der Geologischen Bundesanstalt auf Blatt 148), Stratigraphische und tektonische Korrelationsarbeiten in den westlichen und mittleren Hohen Tauern (Doz. Dr. W. FRISCH), Umgebung des Hocharns in der Rauriser Sonnblickgruppe, Klammkalkzone im Räume Embach Dorfgastein Schuhflicker, Kristallin und Tertiär im Lungauer Becken im Räume Tamsweg Mauterndorf Sankt Michael im Lungau, Gebiet um den Katschberg, Gebiet: Maltatal Reißeck Millstätter Alpe, Goldeckgruppe: Kristallin und Paläozoikum zwischen Sachsenburg und Paternion, A 154

156 Gailtalkristallin: Gebiet zwischen Vordernberg und Nötsch, einschließlich des Nötscher Granitzuges und der karbonen Badstubbreccie, Kristallin der Karawanken zwischen Veliach und Schaidasattel. Geologisches Institut der Universität Wien, Lehrkanzel Prof. Dr. A. TOLLMANN: Folgende Untersuchungen zur Geologie von Österreich werden im Jahre 1975 von den Mitarbeitern meiner Lehrkanzel durchgeführt: Molassezone bei Grießkirchen, Thermenlinien-Bereich im Wiener Becken, Tertiär bei Pinkafeld. Flyschzone: Wienerwald im Abschnitt zwischen Wien und St. Polten. Flysch-Kalkalpen- Grenze im westlichen Niederösterreich. Kalkalpen: Randzone bei Hainfeld, Weyerer Bögen, Kreideserien der Kalkvoralpen, Halistätter Zone der östlichen Kalkhochalpen, des Gesäuses, südlich vom Dachstein, im Lammertal, in der Werfener Schuppenzone. Zentralalpen: Hainburger Berge, Semmering, Gleinalm-Kristallin, Lagerstätten im Grazer Paläozoikum, Gurktaler Deckenrand, zentrale Radstädter Tauern, östliche Tauern, Grauwackenzone bei Mitterberg. Westliche Karawanken. Hydrogeologische Arbeiten im Raum Pitten, Thermenlinie, Horner Becken, Waidhofen/ Ybbs. Technisch-geologische Untersuchungen über den Bitteschen Gneis im Waldviertel und über rezente Bewegungen im Sandlinggebiet, Salzkammergut. Institut für Geologie, Technische Hochschule Wien: Vorgesehen sind von Dr. D. VAN HUSF.N Kartierungsarbeiten im Räume Traunkirchen Gmunden, Gosautal und am Dachstein im Zuge des Forschungsvorhaben: Erfassung des räumlichen und zeitlichen Ablaufes des Eisrückzuges im Trauntal von den Würmendmoränen bis zum heutigen Stand" des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Projekt Nr Weiters Entnahme von weiteren Profilen aus Mooren dieses Raumes für palynologische Untersuchungen in Zusammenarbeit mit Frau Dr. I. DRAXLER, Geol. B.-A. Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Graz. Abteilung für Paläontologie und Historische Geologie: Prof. Dr. H. W. FLÜGEL. 1. Fazielle-stratigraphische Untersuchungen im Mesozoikum (Anis, Jura) der Karawanken. 2. Stratigraphische Untersuchungen im Grazer Paläozoikum. 3. Oberjura der Kalkalpen. Weiterführung der bisherigen vorwiegend mikrofaziellen und paläontologischen Arbeiten. 4. Oberkarbon der Karnischen Alpen. Ebenfalls Weiterführung. 5. Untersuchungen zur Tektonik, Metamorphose und Stratigraphie des Ostalpins zwischen Muralpenkristallin und oberostalpinem Mesozoikum. Letztere Arbeit wird im Rahmen des Schwerpunktprogrammes der österreichischen Hochschulen durchgeführt. Gleichzeitig sind dies auch Vorarbeiten für die Blätter Graz und Klagenfurt sowie für die geologische Karte der Steiermark. Institut für Mineralogie und Petrographie der Universität Graz: Prof. Dr. H. HERITSCH. Kern und Schieferhülle des Gleinalmgebietes mit ihren Ausläufern nach Osten und Westen, bis in die Stubalpe, A 155

157 basische Gesteine, Marmore und Schiefergneise der Koralpe, genetische und Verwitterungsprobleme des oststeirischen Vulkanismus sowie vulkanisches Material aus Tiefbohrungen, Talklagerstätten des Rabenwaldes. Institut für Geologie und Lagerstättenlehre der Montanistischen Hochschule Leoben, Prof. Dr. W. E. PETRASCHECK: 1. Profil- und Kartenaufnahmen im Permoskyth der östlichen Ostalpen. 2. Geologisch-paläontologische Arbeiten im Bereich der Veitscher Decke der östlichen Grauwackenzone unter besonderer Berücksichtigung der Genese der Magnesitlagerstätten. Institut für Erdölgeologie und angewandte Geophysik, Montanistische Hochschule Leoben, Prof. Dr. F. WEBER: 1. Geodynamisches Projekt: Gravimetrische Messungen (Vertikalintensität) vom Südabhang des Wechsels (Schäffern) nach Osten bis zur ungarischen Grenze, Untersuchung der Stellung des Serpentinkörpers der Rechnitzer Serie. Gravimetrische Messungen im Bereich der Wechselserie (Profil Friedberg), in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geodäsie der Technischen Hochschule Graz (Prof. Dr. K. RINNER). 2. Forschungsschwerpunkt Tiefbau der Ostalpen" (in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. METZ, Graz): Ergänzende magnetische Messungen im Raum des Fohnsdorfer Beckens; die Messungen werden über die Seckauer Alpen bis in das Liesingtal nach Norden erweitert. Die Fortsetzung des Serpentinkörpers von Kraubarth-Perg soll verfolgt und die Stellung innerhalb des ostalpinen Deckenbaues untersucht werden. Gravimetermessungen entlang der Profile Pols Hohentauern und in Nord-Süd verlaufenden Tälern in den Seckauer Alpen. 3. Elektromagnetische Messungen im Grazer Paläozoikum zur Aufsuchung von Pb-Zn- Lagerstätten. Feldmessungen (EM-Gun, Turam) im Raum Erzberg Haufenreith werden abgeschlossen. 4. Feintemperaturmessungen in Bergwerken und Tunnels, Vermessung tiefer artesicher Bohrungen in der Oststeiermark. 5. Refraktionsseismische und geoelektrische Messungen für hydrogeologische Zwecke im Walgau. 6. Paläomagnetische Messungen in der Osterhorngruppe (Abschluß), im Grazer Paläozoikum und Kärnten. Untersuchung des Basaltes von Kollnitz (Lavantal). Beginn mit der Beprobung des ersten Querprofils durch die Alpen. Geographisches Institut der Universität Sahburg: Prof. Dr. H. RIEDL. Prof. Dr. H. RIEDL: Naturräumliche Kartierung der Hohen Tauern. Morphogenetische und ökogeographische Untersuchungen im Bereich des Tennengebirges. Doz. Dr. H. SLUPETZKY: Bearbeitung des Quartärs auf den Blättern 124/125 (Salzachtal), 153 (Oberes Stubachtal), 64/65 und 94/95 (Wolfgangsee Fuschlseegebiet, Faistenau). Dr. E. STOCKER: Geländearbeiten in der Kreuzeckgruppe (Kärnten) im Rahmen des MaB-Projektes; Ausbau der Stationen, Errichtung von Bodensonden und Abtragsmeßstellen. A 156

158 Andere österreichische erdwissenschaftliche Institutionen Landesmuseum Joanneum Graz: A. ALKER, F. EBNER SC W. GRAF: Geröllanalysen in steirischen Gosaukonglomeraten. F. EBNER: Stratigraphische Untersuchungen auf Blatt Graz der 1 : Karte Paläozoikum des Remschenigg, Paläozoikum von Graz (Karbon, Unterlage der Dolomit- Sandstein-Stufe) Hochschulen und andere erdwissenschaftliche Institutionen der Bundesrepublik Deutschland und Großbritanniens Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Tübingen: Prof. Dr. R. SCHÖNENBERG. Dr. J. LÖSCHKE: Ehemalige geotektonische Stellung der eugeosynklinalen Magmatite im Variszikum der Ostalpen mit Hilfe geochemischer Daten. Dr. A. LIBAU: Paläökologie und Morphologie der Gosau-Ostrakoden. Profilaufnahmen und Probenahmen von alpinen Gosauvorkommen. Mineralogisch-Petrographisches Institut und Museum der Universität Kiel: Dr. P. K. HÖRMANN: Petrologische und geochemische Bearbeitung der Metabasite der oberen Schieferhülle im südlichen Großvenedigergebiet in zwei Profilen (Umbaltal, Dorfertal). Feinstratigraphische Aufnahmen von Teilbereichen durch CHR. MEHREN S. Mineralogisch-Petrographisches Institut der Universität München: Prof Dr. G. TROLL. Geologische, petrographische und mineralogische Tätigkeit in der Schobergruppe, Erarbeitung eines Gesamtprofiles der Berge beiderseits des Iselflusses zwischen Matrei und Lienz, daher werden die Defregger Alpen westlich der Isel in die Untersuchungen einbezogen. Institut für Geologie, Fachbereich 24. Geowissenschaften, Freie Universität Berlin: Prof. Dr. V. JACOBSHAGEN. Photogeologische Interpretation des Hauptdolomit-Gebietes östlich des Lechtals zwischen Forchach und Elmen. Revisions-Kartierungen großen Maßstabes in der Umgebung des Karhorns bei Lech (gemeinsam mit Diplomanden). Sie betreffen besonders Gliederung und Trennung von Allgäu-Schichten und Kreideschiefern. Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover: Prof. Dr. F. BENDER. Weitere Bestimmungen der Wärmestromdichte in österreichischen Seen im Rahmen des Forschungsvorhabens Geodynamik des mediteranen Raumes" im Bereich der Alpengeotraverse München Bozen. Installierung von Temperaturstationen am Grund von Weißsee, Lahngangsee, Schwarzsee, Offensee und Hechtsee, die während eines Jahres die Temperaturen täglich automatisch registrieren. Die Messungen werden von Dr. HÄNEL und Ing. ZOTH durchgeführt. Geologisch-Paläontologisches Institut der Universität Hamburg: Unter der Leitung von Dr. F. THIEDIC werden Diplomkartierungen in den Bleiburger A 157

159 Bergen (Kristallin), in den östlichen Gurktaler Alpen (Kristallin), in den St. Pauler Bergen bis zur Drau (Paläozoikum), in den St. Pauler und Griffener Bergen (Perm- Trias) und westlich Klein St. Paul/Krappfeld (Eozän, Oberkreide) durchgeführt. Geologisch-Paläontologisches Institut der Universität Münster: Unter der Leitung von Prof. Dr. H. MILLER werden drei Diplomanden und ein Doktorand im Tuxer Tal (Tirol), überwiegend im Raum nördlich und westlich von Vorderlanersbach im Bereich der Grenze Penninikum/Ostalpin, kartieren.. Universität Oxford, Department of Geology and Mineralogy: Unter der Leitung von Professor Dr. R. OXBURGH werden von Studenten und Mitarbeitern Untersuchungsarbeiten in den Gebieten der Venediger-, Reißeck- und Ankogel- Hochalm-Gruppe durchgeführt. A 158

160 Anhang Katalog der Typen und Abbildungs originale der Geologischen Bundesanstalt 1 ) 1. Teil: Wirbellose des Kaenozoikums (exclusive Mikrofossilien) Von FRANZ STOJASPAL Der Katalog der in der Geologischen Bundesanstalt aufbewahrten Typen und Abbildungsoriginale baut im wesentlichen auf den umfangreichen Vorarbeiten auf, die Professor SIEBER für die Sichtung und Ordnung der durch den 2. Weltkrieg stark mitgenommenen Sammlungsbestände geleistet hat. Da die Aufstellungsarbeiten noch lange nicht abgeschlossen sind, kann jeder Katalogteil nur den Kenntnisstand eines bestimmten Zeitpunktes wiedergeben. Die Aufffindung von als verschollen geltenden Originalen ist jederzeit möglich. Der Umfang des Kataloges wurde so abgesteckt, daß in ihm alle Originale" Aufnahme finden. Unter Originalen werden in unserem Sinne Typen und Typoide (Empfehlung 72 D der Internationalen Nomenklaturregeln) und Abbildungsoriginale verstanden. Bei den Typen und Typoiden finden folgende Kategorien, gemäß den Regeln, Verwendung: Holotypus: Entweder das einzige, dem Autor bei der Aufstellung einer neuen Art vorgelegene Stück (Holotypus durch Monotonie, Holotypus monotypicus, abgek. Htm) oder das vom Autor ausdrücklich als Typus" oder typisch" gekennzeichnete Stück (angegebener Holotypus, Holotypus designatus, abgek. Htd). Syntypen (abgek. S): Das Material einer Typusserie, die keinen Holotypus hat. Dies ist in der Praxis bei älteren Autoren fast immer der Fall. Diese Kategorie wurde auch dann verwendet, wenn von ursprünglich mehreren Stücken nur eines vorlag, da die Möglichkeit des Auftauchens weiterer Exemplare durchaus gegeben ist. Lectotypus (abgek. L): Aus den Syntypen einer Art von einem revidierenden Autor ausgewählter Typus. Neotypus (abgek. N): Der bei sicherem Verlust des ursprünglichen Typenmaterials neu festgelegte Typus. Paratypoide (abgek. P) : Alle neben dem Holo-, Lecto- bzw. Neotypus vom Autor der Art zugeordneten Stücke. Als Abbildungsoriginale (abgek. A) wurden alle abgebildeten Stücke, die nicht Typen oder Typoide sind, bezeichnet. Bei der Beschreibung der Originale wurde folgendes Schema eingehalten: Artname: der heutigen Schreibweise angepaßt (bei Typen) oder im Originalzitat (bei Abbildungsoriginalen) Autor mit Jahreszahl, Seiten- und Abbildungsangabe Stratigraphisches Niveau (in der Regel die Stufe) Fundort Kategorie des Stückes, in Klammern Zahl der Exemplare (bei Syntypen abgebildete und nicht abgebildete Objekte durch Schrägstrich getrennt) Inventarnummer (sofern vergeben). Vorliegender erster Teil des Kataloges umfaßt die wirbellosen Tiere des Kaenozoikums mit Ausschluß der Mikrofossilien. Der Kenntnisstand ist der vom Februar *) Zur Revision der Typensammlung der Geol. B.-A. erschienen bisher Zusammenstellungen von R. SIEBER in Verh. Geol. B.-A. 1961, Heft 1, 1963, Heft 1 2, 1973, Heft 1. A 159

161 Weitere Teile, welche die Evertebraten der übrigen Zeitalter bzw. Perioden, die Wirbeltiere, Mikrofossilien und Pflanzen behandeln werden, sollen in zwangloser Reihenfolge in den Verhandlungen der Geol. B.-A. erscheinen. An selber Stelle werden auch Ergänzungen und eventuell notwendige Berichtigungen zu bereits erschienen Katalogteilen ebenso wie Neueingänge an Typen und Abbildungsoriginalen veröffentlicht werden. Zu einigen Arbeiten ergänzende Angaben: Von HANDMANN, 1887, liegt zwar das Material fast vollständig vor, doch sind die abgebildeten Originale nicht abgesondert oder eigens gekennzeichnet. Auch ein Vergleich mit den Abbildungen bringt kein Ergebnis. Daher wurde in diesem Falle nach der entsprechenden Abkürzung der Kategorie in Klammern die Gesamtzahl der vorliegenden Stücke angeführt mit dem Zusatz Abb. uns." (= Abbildungsoriginal[e] unsicher). Die bei NEUMAYR SC PAUL, 1875 häufig angegebenen zwischenartlichen Übergangsformen, die in dieser Weise nomenklatorisch nicht mehr möglich sind, wurden mit beiden, durch Schrägstrich getrennten Artnamen (in der ursprünglichen Reihenfolge, doch ohne Autoren) bezeichnet. Von den bei SIEBER, 1963 angegebenen, das Kaenozoikum betreffenden Arbeiten können ausgeschieden werden: ABEL, 1897: Das Original zu Flabellum vindobonense befindet sich nach MUCKEN- HUBER, 1964, im Paläontologischen Institut der Universität Wien. DREGER, 1889: Alle abgebildeten Stücke, auch Lingula suessi (T. 1/17 18) sind in der Geologisch-Paläontologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien. Zu folgenden Arbeiten wurden vorhandene Originale in den Katalog aufgenommen: ANDRUSOV, D. N.: Faune du Burdigalien et de PHelvétien de la Slovaquie occidentale. Bull. Assoc. Russe Rech. Scient. Prague 12, sect. sci. natur. mat., , 2 Taf. Praha ANDRUSOV, N.: Iskopaemija i zibuscija Dreissensidae Evrazii. (Fossile und lebende Dreissensidae Eurasiens) Trudi S. Peterburgskago Obscestva Estestvoispitatelej. Otd. Geol. Miner. 25, S., 15 Abb., 20 Taf. S.-Peterburg BITTNER, A.: Die Brachyuren des Vicentinischen Tertiärgebirges. Denkschr. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. CI. 34, 2. Abth , 6 Taf. Wien BITTNER, A.: Beiträge zur Kenntnis alttertiärer Echinidenfaunen der Südalpen. Beitr. Paläont. Österr.-Ungarns u. d. Orients 1, , 8 Taf. Wien BITTNER, A. : Neue Beiträge zur Kenntniss der Brachyuren-Fauna des Alttertiärs von Vicenza und Verona. Denkschr. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 46, 2. Abth , 1 Taf. Wien BITTNER, A.: Die Tertiär-Ablagerungen von Trifail und Sagor. Jb. Geol. R.-A. 36, , 1 Taf. Wien BITTNER, A. : Micropsis Veronensis, ein neuer Echinide des oberitalienischen Eocaens. Sitz.-Ber. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 88, , 1 Taf. Wien 1884 (1884 a). BITTNER, A.: Decapoden des pannonischen Tertiärs. Sitz.-Ber. Akad. Wiss. Math.- Naturwiss. Cl. 102, 10 37, 2 Taf. Wien BITTNER, A. : Über zwei ungenügend bekannte brachyure Crustaceen des Vicentinischen Eocäns. Sitz.-Ber. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 104, , 1 Taf. Wien BRUSINA, S.: Fossile Binnenmollusken aus Dalmatien, Kroatien und Slavonien. 138 S., 7 Taf. Agram FRAUSCHER, K. F.: Das Unter-Eocän der Nordalpen und seine Fauna. I. Theil: Lamellibranchiata. Denkschr. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 51, 2. Abth , 1 Abb., 3 Tab., 12 Taf. Wien A 160

162 FRIEDBERG, W. : Mieczaki Miocenskie ziem Polskich. I. Slimaki i Lódkonogi. (Mollusca miocaenica Poloniae. I. Gastropoda et Scaphopoda) Teil 1, VII, 112 S., 5 Taf. Lwow & Poznan FUCHS, TH. : Beitrag zur Kenntniss der Conchylienf auna des Vicentinischen Tertiärgebirges. I. Abtheilung. Die obere Schichtengruppe, oder die Schichten von Gomberto, Laverda und Sangonini. Denkschr. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 30, 2. Abth , 11 Taf. Wien FUCHS, TH.: Beiträge zur Kenntniss fossiler Binnenfaunen. VI. Neue Conchylienarten aus den Congerien-Schichten und aus Ablagerungen der sarmatischen Stufe. Jb. Geol. R.-A. 23, 19 26, 2 Taf. Wien GORJANOVIC-KRAMBERGER, D.: Die praepontischen Bildungen des Agramer Gebirges. Glasnik Hrvatskoga naravoslovnoga druztva 5, , 1 Taf. Zagreb HANDMANN, R.: Die fossile Molluskenfauna von Kottingbrunn. Jb. Geol. R.-A. 32, Wien HANDMANN, R. : Die fossile Conchylienf auna von Leobersdorf im Tertiärbecken von Wien. 47 S., 8 Taf. Münster HANDMANN, R. : Kurze Beschreibung (Charakteristik) der häufigsten und wichtigsten Tertiärconchylien des Wiener Beckens. 164 S., 8 Taf. Münster HILBER, V. : Neue Conchylien aus den mittelsteirischen Mediterranschichten. Sitz.-Ber. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 79, , 6 Taf. Wien HILBER, V. : Neue und wenig bekannte Conchylien aus dem ostgalizischen Miocän. Abh. Geol. R.-A. 7, H. 6, 1 33, 4 Taf. Wien HOERNES, M. : Die fossilen Mollusken des Tertiär-Beckens von Wien. I. Univalven. Abh. Geol. R.-A. 3, 736 S., 1 Kt., 52 Taf. Wien HOERNES, M.: Die fossilen Mollusken des Tertiär-Beckens von Wien. IL Bivalven. Abh. Geol. R.-A. 4, 479 S., 85 Taf. Wien HOERNES, R.: Tertiär-Studien (I V). Jb. Geol. R.-A. 24, 33 80, 4 Taf. Wien HOERNES, R.: Die Fauna des Schliers von Ottnang. Jb. Geol. B.-A. 25, , 6 Taf. Wien HOERNES, R.: Tertiär-Studien (VI VII). Jb. Geol. R.-A. 25, 63 77, 2 Taf. Wien 1875 (1875 a). HOERNES, R., & AUINGER, M. : Die Gasteropoden der Meeres-Ablagerungen der ersten und zweiten miocänen Mediterran-Stufe in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Abh. Geol. R.-A. 12, H. 1, 1 52, 6 Taf. (1879), H. 2, , 6 Taf. (1880), H. 3, , 4 Taf. (1882), H. 4, , 6 Taf. (1884), H. 6, , 8 Taf. (1890), H. 7, , 6 Taf. (1891). Wien KAUTSKY, F. : Die Erycinen des niederösterreichischen Miocaen. Ann. Naturhistor. Mus. Wien 50 (1939), , 4 Taf. Wien KITTL, E. : Die Miocenablagerungen des Ostrau-Karwiner Steinkohlenrevieres und deren Faunen. Ann. Naturhistor. Hofmus. 2, , 3 Taf. Wien KÜHN, O.: Alcuni coralli fossili dell'istria. Atti r. Accad. Sci. Torino 68 ( ), , 6 Abb., Torino LAUBE, G. C. : Die Echinoiden der österreichisch-ungarischen oberen Tertiärablagerungen. Abh. Geol. R.-A. 5, 55 74, 4 Taf. Wien MUCKENHUBER, L. : Miozän-Korallen des Wiener Beckens. Sitz.-Ber. österr. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Kl. 173, , 1 Taf. Wien NEUMAYR, M. : Beiträge zur Kenntniss tertiärer Binnenfaunen. Jb. Geol. R.-A. 19, , 4 Taf. Wien NEUMAYR, M. : Tertiäre Binnenmollusken aus Bosnien und der Hercegovina. Jb. Geol. R.-A. 30, , 1 Taf. Wien il A 161

163 NEUMAYR, M., & Paul, C. M. : Die Congerien- und Paludinenschiditen Slavoniens und deren Faunen. Abh.. Geol. R.-A. 7, H. 3, IV, 106 S, 1 Tab., 10 Taf. Wien OPPENHEIM, P. : Neue Binnenschnecken aus dem Vicentiner Eocän. Z. Dt. Geol. Ges. 47, , 2 Taf. Berlin PROCHAZKA, V. J. : Prispevek ku poznani zkanenélych koràlu z miocaennich usazenin pänve Videìiské. (Ein Beitrag zur Kennthiss der miocaenen Anthozoen des Wiener Beckens.) Rozpravy Ceské Akad. Cfsafe Frantiska Josefa pro Vedy, Slovesnost a Uméni v Praze 2, H. 7, 32 S, 2 Taf. Praha PROCHAZKA, V. J. : O zkamenèlych Creusiich z Miocaenu Moravského, Dolnorakouského, Styrskeho a Chorvatského. (Ueber fossile Creusien des mährischen, niederösterreichischen, steirischen und croatischen Miocaen). Rozpravy Ceské Akad. Cisafe Frantiska Josefa pro Vèdy, Slovesnost a Uméni v Praze 2, H. 1, 33 S., 3 Taf. Praha 1893 (1893 a). REUSS, A. E. : Zur Kenntniss fossiler Krabben. Denkschr. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 17,1. Abth. 1 90, 24 Taf. Wien REUSS, A. E. : Die fossilen Foraminiferen, Anthozoen und Bryozoen von Oberburg in Steiermark. Denkschr. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 23, I. Abth. 1 38, 10 Taf. Wien REUSS, A. E.: Paläontologische Studien über die älteren Tertiärschichten der Alpen. I. Abtheilung: Die fossilen Anthozoen der Schichten von Castelgomberto. Denkschr. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 28, I. Abth , 16 Taf. Wien REUSS, A. E.: Paläontologische Beiträge (Zweite Folge). 6. Über ein neues Vorkommen von Congerienschichten in Siebenbürgen. Sitz.-Ber. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 57, 85 92, 1 Taf. Wien 1868 (1868 a). REUSS, A. E. : Paläontologische Studien über die älteren Tertiärschichten der Alpen. II. Abtheilung: Die fossilen Anthozoen und Bryozoen der Schichtengruppe von Crosara. Denkschr. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 29, I. Abth , 20 Taf. Wien REUSS, A. E.: Paläontologische Studien über die älteren Tertiärschichten der Alpen. III. Abtheilung: Die fossilen Anthozoen der Schichtengruppe von S. Giovanni Ilarione und von Ronca. Denkschr. Akad. Wiss. Math.-Naturwiss. Cl. 33, I. Abth. 1 60, 20 Taf. Wien SCHAFFER, F. X. : Die Bivalven der Miocänbildungen von Eggenburg. Abh. Geol. R.-A. 22, H. 1, 5 112, 12 Abb, 47 Taf. Wien SCHAFFER, F. X.: Die Gastropoden der Miocänbildungen von Eggenburg. Abh. Geol. R.-A. 22, H. 2, , 9 Taf. Wien SCHLOENBACH, U. : Kleine paläontologische Mittheilungen. VIII. Über Sepia vindobonensis SCHLOENB. sp. nov. aus dem neogenen Tegel von Baden bei Wien. Jb. Geol. R.-A. 19, , 1 Taf. Wien SCHULTZ, O. : Die Vertreter von Diloma (Paroxystele nov. subgen.) (Trochidae, Gastropoda) im Neogen Europas. Anz. Math.-Naturwiss. Kl. österr. Akad. Wiss. 1969, Wien SIEBER, R. : Über Anpassung und Vergesellschaftung miozäner Mollusken des Wiener Beckens. Palaeobiologica 6, , 1 Taf. Wien STÄCHE, G. : Die Liburnische Stufe und deren Grenz-Horizonte. Abh. Geol. R.-A. 13, 170 S, 1 Kt, 10 Taf. Wien STEININGER, F.: Recent Marine Molluscs. in: FUCHS, W, GATTINGER, E. T, & HOLZER, H. F.: Explanatory Text to the Synoptic Geologie Map of Kuweit, 37 42, 4 Taf. Wien A 162

164 STEININGER, F. et al.: Die Mollusken der Eggenburger Schichtengruppe. - in: STEININGER, F., & SENES: Mi Eggenburgien. Die Eggenburger Schichtengruppe und ihr Stratotypus, , 53 Taf. Bratislava STEININGER, F.: Die Molluskenfauna des Ottnangien. in: PAPP, A., RÖGL, F., & SENES, J.: M 2 Ottnangien. Die Innviertler, Salgótarjàner, Bäntapusztaer Schichtengruppe und die Rzehakia Formation, , 30 Taf. Bratislava TEMBROCK, M. L. : Taxionomisch-stratigraphische Studie zur Scalaspira-Gruppe (Gastropoda, Tertiär) Paläont. Abh. Abt. 4, Paläozoologie 3 (2), , 3 Abb., 1 Kt., 26 Taf. Berlin Für Erläuterungen bei taxonomischen Problemen danke ich Herrn Prof. Dr. O. KRAUS (Hamburg), für verschiedene Hinweise und Ratschläge meinem Kollegen Dr. H. LOBITZER. Anthozoa Agathiphyllia conglobata REUSS 1864, p. 15, T. 2/10 11 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) S (2/0) Agathiphyllia explanata REUSS 1864, p. 15, T. 2/8 Oligozän Oberburg (Slowenien) S (1/0) Astraeomorpha variabilis.reuss 1874, p. 39 Oligozän Monte Sta. Trinità bei Vicenza Htm. Astrocoenia multigranosa Rss. REUSS 1874, p. 31 f., T. 51/4 Oligozän Monte Carlotta bei Vicenza A (1). Axopora ramea D'ACH. REUSS 1874, p. 19, T. 41/7 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1). Barysmilia vicentina D'ACH.? REUSS 1874, p. 8, T. 42/3 Eozän S.Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1) Calamophyllia jasciulata REUSS 1864, p. 15 f., T. 2/13 14, T. 3/1 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) S (3/0) 4739, Calamophyllia pseudoflabellum nodosa REUSS 1874, p. 37, T. 50/4 Oligozän Monte Sta. Trinità bei Vicenza S (1/2). Caryophyllia soosensis PROCHAZKA 1893, p. 7, T. 1/1 Miozän (Badenien) Sooss bei Baden (Niederösterreich) Htm. Ceratotrochus cylindriformis PROCHAZKA 1893, p. 9 f., T. 1/2 Miozän (Badenien) Walbersdorf (Burgenland) Htm Ceratotrochus (Conotrochus) cylindriformis (PROCH.) MUCKENHUBER 1964, p. 304 f., T. 1/5 6 (= Ceratotrochus cylindriformis PROCHAZKA 1893, p. 9 f., T. 1/2) A (1) Ceratotrochus walbersdorfensis PROCHAZKA 1893, p. 10 f., T. 2/4 Miozän (Badenien) Walbersdorf (Burgenland) S (1/2) lotta bei Vicenza A (3). Coeloria? crebriformis REUSS 1864, p. 19, T. 9/7 Oligozän Neustift bei Oberburg Coeloria? grandis REUSS 1869, p. 239 f., T. 20/1 Oligozän Crosara S (1/0). Coelosmilia elliptica REUSS 1868, p. 140, T. 1/5 Oligozän Monte Grumi bei Castelgomberto (Venetien) Htm. Coelosmilia elliptica Rss. REUSS 1874, p. 27, T. 46/1 3 Oligozän Monte Car- (Slowenien) S (1/0). Cyathoseris appianata REUSS 1874, p. 33, T. 44/1 3 Oligozän Monte Carlotta bei Vicenza A (3). Cyathoseris subregularis REUSS 1874, p. 33 f., T. 43/1 2 Oligazän Monte Carlotta bei Vicenza S (2/0). il* A 163

165 Cyclolitopis patera MENEGH sp. REUSS 1874, p. 16, T. 41/2 3 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (2). Cycloseris Perezi J. HAIME REUSS 1874, p. 16, T. 41/1 Eozän S.Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1). Dendracis haidingeri REUSS 1864, p. 27, T. 8/2 4 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) S (2/0) Dendrophyllia nodosa REUSS 1864, p. 26, T. 7/4 7 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) S (3) Dimorphophyllia oxylopha REUSS 1864, p. 16 f., T. 3/2 3 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) S (2/0) Dimorphophyllia oxylopha REUSS REUSS 1868, p. 148, T. 4/4 Oligozän Monte Grumi bei Castelgomberto (Venetien) A (1). Dimorphophyllia oxylopha Rss. REUSS 1874, p. 34 f., T. 44/4 7 Oligozän Fontana bona di S. Lorenzo bei Vicenza A (4). Diploria flexuosissima D'ACH. REUSS 1874, p. 11, T. 39/1 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1). Favia consertissima REUSS 1868, p. 152, T. 8/5 Oligozän Monte Grumi bei Castelgomberto (Venetien) Htm. Favia daedala REUSS 1864, p. 21 f., T. 5/3 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) S (1/0). Favia profunda REUSS 1874, p. 13 f., T. 42/6 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) S (1/0). Flabellum clavaeformis PROCHAZKA 1893 p. 16 f., T. 2/1 Miozän (Badenien) Möllersdorf (Niederösterreich) Htm Flabellum clavaeformis (PROCH.) MUCKENHUBER 1964, p. 302 f., T. 1/1 2 (= Flabellum clavaeformis PROCHAZKA 1893, p. 16 f., T. 2/1) A (1) Flabellum reussi PROCHAZKA 1893, p. 30, T. 1/6 Miozän (Badenien) Sooss bei Baden (Niederösterreich) Htm. Goniastraea Cocchii D'ACH. REUSS 1874, p. 14, T. 40/2 3 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1). Heliastraea eminens REUSS 1864, p. 22, T. 5/4 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) Htm Heliastraea immersa REUSS 1868, p. 158, T. 12/1 Oligozän Monte Grumi bei Castelgomberto (Venetien) Htm. Heliastraea immersa REUSS REUSS 1874, p. 15, T. 40/1 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1). Heliastraea subcoronata REUSS 1874, p. 32, T. 53/1 2 Oligozän Monte Carlotta bei Vicenza S (2/0). Heliopora Bellardii J. HAIME sp. REUSS 1874, p. 18, T. 51/2 Eozän S.Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1). Heliopora Bellardii J. HAIME sp. REUSS 1874, p. 18, T. 51/3 Oligozän Monte Sta. Trinità bei Vicenza A (1). Hydnophora longicollis REUSS 1864, p. 19 f., T. 4/2, 4 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) S (2/0) Hymenophyllia stachei KÜHN 1933, p. 407 ff., Abb. 4 6 Eozän Basovizza (Istrien) Htm Isastraea elegans REUSS 1874, p. 36, T. 53/3 Oligozän Fontana bona di S. Lorenzo bei Vicenza S (1/0). Latimaeandra limitata REUSS 1874, p. 41, T. 54/1 Oligozän Crosara S (1/0). Leptaxis elliptica REUSS 1868, p. 141 f., T. 1/9 Oligozän Monte Grumi bei Castelgomberto (Venetien) Htm? A 164

166 Leptophyllia abbreviata REUSS 1874, p. 36 f., T. 44/8 Oligozän Monte Sta. Trinità bei Vicenza Htm? Leptophyllia poculum REUSS 1874, p. 10, T. 37/1 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) Htm. Millepora depauperata REUSS 1864, p. 29, T. 9/2 5 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) S (4/0) Pachygyra Savii D'ACH. REUSS 1874, p. 9, T. 40/5 8 Eozän S.Giovanni Ilarione (Prov. Verona) S (4/0). Phyllangia alveolaris CAT. sp. REUSS 1874, p. 32 f., T. 52/1 Oligozän Monte Carlotta bei Vicenza A (1).? Phyllangia grandis REUSS 1874, p. 41 f., T. 52/2 Paläogen Crosara Htm. Plocophyllia caespitosa REUSS 1874, p. 31, T. 50/2 3, T. 51/1 Oligozän Monte Carlotta bei Vicenza S (3/0). Plocophyllia caliculata Rss. REUSS 1874, p. 29 f., T. 48/1 2, T. 49/1 4 Oligozän Monte Carlotta bei Vicenza A (5). Plocophyllia flabellata Rss. REUSS 1874, p. 30 f., T. 49/5 7, T. 50/1 Oligozän Monte Carlotta bei Vicenza A (4). Plocophyllia gregaria REUSS 1874, p.9f., T. 39/4 Eozän S.Giovanni Ilarione (Prov. Verona) S (1/0). Podabacia patula MICH. sp. REUSS 1874, p. 26, T. 46/4 Oligozän Riva mala di Monte Viale bei Vicenza A (1). Podabacia prisca REUSS 1864, p. 25, T. 6/3 5, T. 7/1 3 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) S (5/1) 4745, 4748, Porites nummulitica REUSS 1864, p. 28, T. 8/8 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) S (1/0) Porites Pellegrina D'ACH. REUSS 1874, p. 17 f., T. 40/9 10 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1). Pseudastraea columnaris REUSS 1864, p. 25, T. 8/1 Oligozän Gradiscile bei Oberburg (Slowenien) Htm? Rhabdophyllia brevis REUSS 1874, p. 11, T. 42/5 Eozän S.Giovanni Ilarione (Prov. Verona) S (1/0). Stephanosmilia annualta Rss. REUSS 1874, p. 28 f., T. 43/3 5, T. 46/5 6 Oligozän Monte Carlotta bei Vicenza A (3). Stylocoenia macrostyla REUSS 1874, p. 13, T. 39/2 3 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) S (2/0). Stylocoenia taurinensis M. EDW. & H. REUSS 1864, p. 21, T. 5/2 Oligozän Gradische bei Oberburg (Slowenien) A (1). Stylocoenia taurinensis MICH. sp. REUSS 1874, p. 32, T. 45/1 Oligozän Monte Carlotta bei Vicenza A (1). Symphyllia microlopha REUSS 1868, p. 147 f., T. 5/4 Oligozän Monte Grumi bei Castelgomberto (Venetien) Htm. Tethocyathus walbersdorfensis (PROCH.) MUCKENHUBER 1964, p. 305, T. 1/7 8 (= Ceratotrochus walbersdorfensis PROCHAZKA 1893, p. 10 f., T. 2/4) L Thamnastraea eocaenica REUSS 1874, p. 15, T. 42/4 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) Htm. Thamnastraea leptopetala REUSS 1864, p. 24, T. 6/2 Oligozän Neustift bei Oberburg (Slowenien) Htm Trochcyathus concinnus REUSS 1874, p. 5, T. 37/2 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) S (1/0). Trochocyathus cyclolitoides BELL. sp. REUSS 1874, p. 5, f. 37/3 5 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (3). A 165

167 Trochocyathus sinuosus BRONGN. sp. REUSS 1869, p. 228 f., T. 27/11 Oligozän Sangonini bei Vicenza A (1). Trochosmilia acutimargo REUSS 1874, p. 26 f., T. 47/3 7 Oligozän Monte Carlotta bei Vicenza S (5/0). Trochosmilia profunda REUSS 1874, p. 24 f., T. 54/2 Oligozän Monte Grumi bei Castelgomberto (Venetien) A (1). Trochosmilia subcurvata REUSS 1864, p. 13 f., T. 2/4 6 Oligozän Oberburg (Slowenien) S (3/0) 4736.? Ulophyllia acutijuga Rss. REUSS 1874, p 38, T. 43/2 Oligozän Monte Sta. Trinità bei Vicenza A (1). Ulophyllia irradians Rss. REUSS 1874, p. 35, T. 47/1 Oligozän Fontana bona di S. Lorenzo bei Vicenza A (1). Ulophyllia? macrogyra REUSS REUSS 1869, p. 238, T. 19/1 Oligozän Crosara A(l). Brachiopoda Terebratula, forma indeterminata HILBERT 1882, p. 33, T. 4/14 15 Miozän Baranow (Galizien) A (1). Gastropoda? Acella sp. STÄCHE 1889, p. 168, T. 4/39 Paleozän Banne (Istrien) A (1) Adeorbis Woodi M. HOERNES R. HOERNES 1875, p. 360, T. 10/14 15 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (2). Amaea (Acrilla) amoena hoernesi PANT. STEININGER 1973, p. 407, T. 4/9 (= Scalarla amoena PHIL. R. HOERNES 1875, p. 362, T. 10/9) A (1). Ampullaria spec.? BITTNER 1884, p. 514, T. 10/14 Oligozän (Chatt) Kotredesch bei Sagor (Slowenien) A (1). Ancilla (Baryspira) gladiformis dertocallosa (SACCO, 1904) STEININGER 1971, p. 403, T. 10/11 (= Ancilla [Baryspira] glandiformis dertocallosa SACCO SCHAFFER 1912, p. 137, T. 49/22) A (1). Ancilla ventricosa LAMARCK STEININGER 1968, p. 39, T. 2/6 rezent Ras Al- Jilay'ah (Kuweit) A (1). Ancillaria austriaca R. HOERNES 1875, p. 346, T. 11/1 2 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (2/79). Ancillaria (Ancilla) austriaca R. HOERN. R. HOERNES & AUINGER 1880, p. 55, T. 7/4 (= Ancillaria austriaca R. HOERNES 1875, p. 346, T. 11/1) A (1). Ancillaria (Baryspira) glandiformis LAM. var. dertocallosa SACCO SCHAFFER 1912, p. 137, T. 49/22 24 Miozän (Eggenburgien) Mörtersdorf (Niederösterreich) - A (3). Ancillaria subcanalifera D'ORB. M. HOERNES 1856, p. 665 f., T. 6/3 Miozän (Badenien) Gainfarn (Niederösterreich) A (1). Aquilofusus (A.) haueri (R. HOERNES 1875) STEININGER 1973, p. 440, T. 717 (= Fusus haueri R. HOERNES 1875, p. 353 f., T. 11/14) A (1). Aquilofusus (A.) haueri (R. HOERNES 1875) STEININGER 1973, p. 430, T. 7/9 (= Fusus haueri R. HOERNES 1875, p. 353 f., T. 11/16) A (1). Assiminea cf. conica PRÉV. sp. STÄCHE 1889, p. 152, T. 4/32 Paleozän Banne (Istrien) A (1). A 166

168 Assiminea cf. conica PRÉV. sp. STÄCHE 1889, p. 152, T. 4/55 Paleozän Banne (Istrien) A (1) 4732.? Assiminea tergestina STÄCHE 1889, p. 152, T. 4/43 Paleozän Banne (Istrien) S (1/0). Banneina liburnica STÄCHE 1889, p. 153, T. 4/57 Paleonzän Banne (Istrien) S (1/0). Buccinum dupplicatum Sow. R-HOERNES 1874, p. 34, T. 2/1 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) A (1). Buccinum dupplicatum Sow. R. HOERNES 1874, p. 34, T. 2/2 Miozän (Sarmat) Wiesen (Burgenland) A (1). Buccinum dupplicatum Sow. var. Verneuillii D'ORB. R. HOERNES 1874, p. 35, T. 2/ 3 4 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) A (2). Buccinum dupplicatum Sow. var. Verneuillii D'ORB. R. HOERNES 1874, p. 35, T. 2/ 5 6 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) A (1). Buccinum pauli R. HOERNES 1875, p. 348 f., T. 11/5 7 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (3/188). Buccinum sub quadrangular e MICHT. R. HOERNES 1875, p. 349 f., T. 11/8 10 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (3). Buccinum (Hebra) ternodosum HILB. SCHAFFER 1912, p. 145 ff., T. 51/7 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) A (1). Bulla (Bulla) ampulla (LINNE) STEININGER 1968, p. 39, T. 4/14 rezent Kap Al-Mishab (Kuweit) A (1). Bulla regularis FUCHS 1870, p. 163, T. 1/19 20 Oligozän Monte Grumi bei Castel Gomberto (Venetien) Htm? Bulla simplex FUCHS 1870, p. 163, T. 1/21 22 Oligozän Monte Grumi bei Castel Gomberto (Venetien) Htm? Bythinia (Stalioa) lipoldi BITTNER 1884, p. 514, T. 10/10 Oligozän (Chatt) Kotredesch bei Sagor (Slowenien) S (1/3). Bythinia pilari NEUMAYR & PAUL 1875, p. 73 f., T. 9/5 Miozän (Pannon) Karlowitz (Slawonien) Htm? Bythinia podwinensis NEUMAYR & PAUL 1875, p. 74, T. 9/6 Miozän (Pannon) Podwin (Slawonien) Htm Bythinia tentaculata L. sp. NEUMAYR 1869, p. 363, T. 12/8 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) A (1) Calliostoma (Mauriella) punctatulum (MARTYN) STEININGER 1968, p. 38, T. 4/10 rezent Ras Al-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Canarium (Conomurex) mauritanum (LAMARCK) STEININGER 1968, p. 38, T. 3/2 rezent Maradim (Kuweit) A (1). Cancellaria suessi R. HOERNES 1875, p. 355, T. 11/22 23 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (2/15). Cancellaria (Narona) Suessi R. HOERN. R. HOERNES & AUINGER 1890, p. 279, T. 35/ 8 9 (= Cancellaria suessi R. HOERNES 1875, p. 355,T. 11/22 23) A (1). Capulus kischinevae R. HOERNES 1874, p. 39, T. 2/10 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) Htm. Cassidaria striatula BON. R. HOERNES 1875, p. 351 f., T. 11/13 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Cassidaria (Galeodea) striatula BON. R. HOERNES & AUINGER 1884, p. 162, T. 17/14 (= Cassidaria striatula BON. R. HOERNES 1875, p. 351 f., T. 11/13) A (1).? Cassiopella imperfecta STÄCHE 1889, p. 145, T. 6/10 Paleozän Corgnale (Istrien) Htm A 167

169 Cassis mammillaris GRAT. M. HOERNES 1856, p. 174 f., T. 14/3 Miozän (Badenien) Pötzleinsdorf (Wien) A (1). Cassis mammillaris GRAT. M. HOERNES 1856, p. 174 f., T. 14/4 Miozän (Badenien) Gainfarn (Niederösterreich) A (1). Cassis neumayri R. HOERNES 1875, p. 350 f., T. 11/11 12 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (2/17). Cassis (Semicassis) Neumayri R. HOERN. R. HOERNES & AUINGER 1884, p. 156 f., T. 17/11 12 (= Cassis neumayri R. HOERNES 1875, p. 350 f., T. 11/12, 11) A (2). Cerithidella subtruncata STÄCHE 1889, p. 116, T. 1 a/15 Paleozän Cosina (Istrien) Htm? Cerithium breve FUCHS 1870, p. 157, T. 6/16-17 Oligozän Monte Grumi bei Castelgomberto (Venetien) Htm? Cerithium characearum STÄCHE 1889, p. 138, T. 5/26 Paleozän Gaberg (Istrien) S (1/0) Cerithium crassilabrum STEININGER 1968, p. 38, T. 1/7 rezent Ras Al-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Cerithium flexicosta STÄCHE 1889, p. 137, T. 3/50 52 Paleozän Gaberg bei Divaca (Istrien) S (3/1). Cerithium florianum HILBER 1879, p. 20 ff., T. 3/8 10 Miozän (Badenien) Plirsch bei St. Florian (Steiermark) S (2/2). Cerithium Melchioris STÄCHE STÄCHE 1889, p. 137, T. 3/43 45 Paleozän Corgnale (Istrien) A (3) Cerithium pauli R. HOERNES 1875 a, p. 67 f., T. 2/5 Miozän (Sarmat) Krawarsko (Kroatien) S (1/0). Cerithium pauli R. HOERNES 1875 a, p. 68, T. 2/13 14 Miozän (Sarmat) Frisach (Kroatien) S (2/0). Cerithium perrugatum HILBER 1879, p. 28 f., T. 4/10 Miozän (Karpatien) Gamlitz (Steiermark) S (1/0). Cerithium pictum BAST. var. R. HOERNES 1875 a, p. 67, T. 2/8 9 Miozän (Sarmat) Krawarsko (Kroatien) A (2). Cerithium rubiginosum EICHW. var. R. HOERNES 1875 a, p. 67, T. 2/15 16 Miozän (Sarmat) Krawarsko (Kroatien) A (2). Cerithium rubiginosum EICHW. var. R. HOERNES 1875 a, p. 67, T. 2/17 18 Miozän (Sarmat) Hautzendorf (Niederösterreich) A (2). Cerithium sturi HILBER 1879, p. 27 f., T. 4/8 Miozän (Karpatien) Gamlitz (Steiermark) Htm? Charydrobia characearum STÄCHE sp. STÄCHE 1889, p. 148, T. 3/24 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Charydrobia tuboidea STÄCHE sp. STÄCHE 1889, p. 148 f., T. 3/17 Paleozän Gaberg bei Divaca (Istrien) A (1). Chelyconus bitorosus FONT. var. exventricosus SACCO SCHAFFER 1912, p. 133, T. 49/ 5 6 Miozän (Eggenburgien) Mörtersdorf (Niederösterreich) A (2). Clavus (Drillia) auingeri (R. HOERNES, 1875) STEININGER 1973, p. 440, T. 8/13 (= Pleurotoma auingeri R. HOERNES 1875, p. 358, T. 10/5) A (1). Clavus (Drillia) brusinae (R. HOERNES, 1875) STEININGER 1973, p. 440, T. 8/9 (= Pleurotoma brusinae R. HOERNES 1875, p. 359, T. 10/6) A (1). Conus (Conolithus) antediluvianus BRUGUIERE STEININGER 1973, p. 447, T. 9/4 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Conus argillicolla EICHW. FRIEDBERG 1911, p. 53 f., T. 2/16 Miozän Czepiele (Polen) A (1). A 168

170 Conus pelagicus BROCC. M. HOERNES 1856, p. 31 f., T. 3/4 Miozän (Badenien) Baden (Niederösterreich) A (1). Conus ponderosus BROCC. M. HOERNES 1856, p. 26, T. 2/6 Miozän (Badenien) Steinebrunn (Niederösterreich) A (1). Conus Puschi MICHT. M. HOERNES 1856, p. 33, T. 4/6 Miozän (Badenien) Steinebrunn (Niederösterreich) A (1) Conus (Leptoconus) Puschi MICHTI. R. HOERNES & AUINGER 1879, p. 34, T. 5/7 Miozän (Badenien) Baden (Niederösterreich) A (1). Conus c. f. Sturi R. HOERN. i AUINGER FRIEDBERG 1911, p. 53, T. 2/15 Miozän Tarnopol (Wolhynien) A (1). Conus tarbellianus GRAT. M. HOERNES 1856, p. 33 f., T. 4/1 Miozän (Badenien) Gainfarn (Niederösterreich) A (1). Cosinia acutecarinata STÄCHE STÄCHE 1889, p. 110 f., T. 1/17 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Cosinia acutecarinata alternans STÄCHE 1889, p. 110, T. 1/11 Paleozän Cosina (Istrien) Htm? Cosinia bicincta STÄCHE STÄCHE 1889, p. 112, T. 1/25 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Cosinia cosinensis STÄCHE STÄCHE 1889, p. 109, T. 1/18 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Cosinia goniostoma STÄCHE STÄCHE 1889, p. 112, T. 1/21 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Cosinia interlineata STÄCHE STÄCHE 1889, p. 111, T. 1/15 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Cosinia ornata STÄCHE STÄCHE 1889, p. 113, T. 1/22 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Cosinia polygonata STÄCHE 1889, p. 112, T. 1/13 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Cosinia pygmaea STÄCHE STÄCHE 1889, p. 113, T. 1/24 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Cosinia rectelineata STÄCHE STÄCHE 1889, p. 109, T. 1/19 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Cosinia Taramelliana STÄCHE STÄCHE 1889, p. 110, T. 1/12 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Cosinia sp. cf. bicincta STÄCHE STÄCHE 1889, p. 112, T. 1/25 Paleozän Storje (Istrien) A (1).? Cosinia sp. STÄCHE 1889, T. 2/46 Paleozän Divaca (Istrien) A (1) Cypraea amygdalum BROCC. M. HOERNES 1856, p. 67 f., T. 8/6 Miozän (Badenien) Baden (Niederösterreich) A (1). Dendroconus Berghausi MICHT. var. SCHAFFER 1912, p. 132, T. 49/1 Miozän (Eggenburgien) Maria Dreieichen bei Mold (Niederösterreich) A (1). Diastoma Testasti GRAT. sp. FUCHS 1870, p. 171, T. 5/17 18 Oligozän Monte Castellare (Venetien) A (1). Diloma (Paroxystele) amadei schaffen SCHULTZ 1969, p. 219 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) Htd 8630.? Diplommatina tergestina STÄCHE 1889, p. 154, T. 4/26 29 Paleozän Corgnale/ Banne (Istrien) S (4/0) Dolium denticulatum DESH. M. HOERNES 1856, p. 164 f., T. 15/1 Miozän (Badenien) Grund (Niederösterreich) A (1)? Dolium sp. ind. R. HOERNES 1875, p. 350, T. 12/1 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). A 169

171 Dolium sp. ind. R. HOERNES & AUINGER 1882, p. 149, T. 16/5 (= Dolium sp. ind. R. HOERNES 1875, p. 350, T. 12/1) A (1). Eburnea (Peridipsaccus) eburnoides MATH. SCHAFFER 1912, p. 145, T. 50/24 25 Miozän (Eggenburgien) Loibersdorf (Niederösterreich) A (2). Emmericia candida NEUMAYR & PAUL 1875, p. 79, T. 9/10 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonen) S (1/0) Emmericia globulus NEUMAYR & PAUL 1875, T. 9/9 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) S (1/0) Emmericia Jenkiana BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 79 f., T. 9/7 8 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (2) Erronea (Erronea) errones (LINNE) STEININGER 1968, p. 38, T. 3/5 rezent Ras Al-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Fasciolaria lugensis FUCHS 1870, p. 193, T. 9/14 15, 19 Oligozän Sangonini di Lugo (Venetien) S (2/0). Ficus (Ficus) conditus (BRONGNIART, 1823) STEININGER 1973, p. 417, T. 6/2 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Fissurella aspera STEININGER 1968, p. 37, T. 4/12 rezent Kap Al-Mishab (Kuweit) A (1). Fossarulus stachei NEUMAYR 1869, p. 361 f., T. 12/7 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) S (1/0) Fusus (Strepsidura) carcarensis MICHEL. FUCHS 1870, p. 193, T. 9/41 42 Oligozän Gnata bei Salcedo (Venetien) A (1). Fusus haueri R. HOERNES 1875, p. 353 ff., T. 11/16 18 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) L, P (2/0). Fusus Haueri R. HOERN. R. HOERNES K AUIGNER 1890, p. 252, T. 35/4 6 (= Fusus haueri R. HOERNES 1875, p. 353 f., T. 11/16 18) A (3). Fusus (Mitraefusus) ottnangensis R. HOERNES 1875, p. 352 f., T. 11/19 21 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (3/13). Goniobasis biornata STÄCHE 1889, p. 143 f., T. 5 a/12 Paleozän Gaberg bei Divaca (Istrien) S (1/0).? Goniobasis bistriata STÄCHE 1889, p. 144, T. 5 a/36 Paleozän Divaca (Istrien) Htm Goniobasis cannosa STÄCHE 1889, p. 144, T. 5/9 Paleozän Corgnale (Istrien) S (1/1).? Helix cf. Dumasi BOISSY STÄCHE 1889, p. 118, T. 3/25 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Hexaplex (Phyllonotus) turbinatus (SOWERBY) STEININGER 1968, p. 39, T. 3/4 rezent Failakka (Kuweit) A (1). Hydrobia acutecarinata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 77, T. 9/16 Miozän (Pannon) Karlowitz (Slawonien) Htm? Hydrobia imitatrix BITTNER 1884, p. 513, T. 10/9 Oligozän (Chatt) Savine bei Sagor (Slowenien) S (1/5). Hydrobia longaeva NEUMAYR & PAUL 1875, p. 76, T. 9/13 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) S (1/0) Hydrobia pupula BRUS. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 77, T. 9/12 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) A (1).? Hydrobia socialis STÄCHE 1889, p. 116 f., T. 2/18 Paleozän Cosina (Istrien) S (1/0). Hydrobia syrmica NEUMAYR & PAUL 1875, p. 76, T. 9/11 Miozän (Pannon) Karlowitz (Slawonien) S (1/0). A 170

172 Hydrobia turrkula NEUMAYR H PAUL 1875, p. 77 f., T. 9/17 Miozän (Pannon) Karlowitz (Slawonien) S (1/0) Kallomastoma aberrans STÄCHE 1889, p. 163, T. 5 a/7 Paleozän Nakla-Skofle (Istrien) Htm? Kallomastoma abbreviatum STÄCHE 1889, p. 160, T. 4/16, T. 5/4 Paleozän Monte Spaccato bei Banne (Istrien) S (2/0) 4717, Kallomastoma compressum STÄCHE 1889, p. 158, T. 5 a/6 Paleozän Nakla-Skofle (Istrien) Htm Kallomastoma devestitum STÄCHE 1889, p. 158, T. 5 a/3 Paleozän Nakla-Skofle (Istrien) Htm? Kallomastoma distinctum STÄCHE 1889, p. 162, T. 5/8 Paleozän Gorgnale (Istrien) S (1/0) Kallomastoma inflatum STÄCHE 1889, p. 160, T. 5/2 Paleozän Monte Spaccato bei Banne (Istrien) Htm Kallomastoma injranummuliticum STÄCHE STÄCHE 1889, p. 161, T. 3/63 Paleozän Podgorze (Istrien) A (1) Kallomastoma liburnicum STÄCHE 1889, p. 161 f., T. 5 a/1 Paleozän Nakla- Skofle (Istrien) Htm Kallomastoma reducutum STÄCHE 1889, p. 159 f., T. 4/15 Paleozän Monte Spaccato bei Banne (Istrien) S (1/0) 4717.? (Kallomastoma) stomatopsidum STÄCHE 1889, p. 118, T. 2/17 Paleozän Cosina (Istrien) Htm Kallomastoma strangulatum STÄCHE STÄCHE 1889, p. 162, T. 3/60 Paleozän Banne/Obcina (Istrien) A (2) Kallomastoma subimpressum STÄCHE 1889, p. 159, T. 5 a/2 Paleozän Skofle- Nakla (Istrien) Htm Kallomastoma sublaevigatum STÄCHE 1889, p. 158, T. 5 a/4 Paleozän Nakla/ Skofle (Istrien) Htm? Kallomastoma tenuitesta STÄCHE 1889, p. 159, T. 5 a/5 Paleozän Nakla-Skofle (Istrien) Htm? Kallomastoma tergestinum STÄCHE STÄCHE 1889, p. 161, T. 3/61 Paleozän Obcina (Istrien) A (1) 4729.? Leptopoma characearum STÄCHE 1889, p. 154 f., T. 5 a/8 9 Paleozän Nakla- Skofle (Istrien) S (2/1) 4720.? Leptopoma STÄCHE 1889, p. 154, T. 4/21 Paleozän Corgnale (Istrien) A (1) Limnaea croatica GORJANOVIC-KRAMBERGER 1890, p. 154, T. 6/1 Miozän (Pannon) Vrabce bei Zagreb S (1/0). Limnaea externa GORJANOVIC-KRAMBERGER 1890, p. 155, T. 6/4 Miozän (Pannon) Vrabce bei Zagreb S (1/0). Limnaeus (Acella) acuarius NEUMAYR 1869, p. 379 f., T. 13/9 Miozän (Pannon) Repusnica (Slowenien) S (1/0). Limnaeus (Acella) gracillimus BITTNER 1884, p. 516, T. 10/11 Oligozän (Chatt) Kisouz bei Sagor (Slowenien) S (1/0). Limnaeus nobilis REUSS 1868 a, p. 85 ff., T. 2/1 2 Miozän (Pannon) Arbegen (Siebenbürgen) S (2/1) Limnaeus subpalustris THOMAE NEUMAYR 1869, p. 366, T. 12/19 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) A (1) Limnaeus spec, indet. BITTNER 1884, p. 507, T. 10/1 Oligozän (Chatt) Trifail (Slowenien) A (1) A 171

173 Limnaeus spec. BITTNER 1884, p. 516, T. 10/12 Oligozän (Chatt) Kotredesch bei Sagor (Slowenien) A (1). Litboconus Mercati BROCC. SCHAFFER 1912, p. 132, T. 49/3 Miozän (Eggenburgien) Mörtersdorf (Niederösterreich) A (1). Lithoglyphus histrio NEUMAYR & PAUL 1875, p. 75, T. 9/20 Miozän (Pannon) Malino (Slawonien) S (1/0) Lithoglyphus naticoides FERUSSAC sp. NEUMAYR 1869, p. 378, T. 13/10 Miozän (Pannon) St. Leonhard (Slowenien) A (1) Lithoglyphus panicum NEUMAYR 1869, p. 364 f., T. 12/9 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) S (1/0) Litorinella candidula NEUMAYR 1869, p. 364, T. 12/15 Miozän (Pannon) Ribaric (Dalmatien) S (1/44). Litorinella dalmatina NEUMAYR 1869, p. 364, T. 12/13 Miozän (Pannon) S (1/0) Litorinella ulvae PENNANT sp. NEUMAYR 1869, p. 363 f., T. 12/10 11 Miozän (Pannon) Turiak (Dalmatien) A (2). Littorina sulcata PILK. STEININGER 1973, p. 390, T. 1/7 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1).? Macroceramus protocaenicus STÄCHE 1889, p. 168, T. 4/17 Paleozän Opcina (Istrien) S (1/3) Marginella sturi R. HOERNES 1875, p. 347, T. 11/3 4 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (2/44). Marginella (Glabella) Sturi R. HOERN. R. HOERNES & AUINGER 1880, p. 66 f., T. 8/17 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Megastomatopsis aberrans STÄCHE 1889, p. 105, T. 5/1 Paleozän Cosina (Istrien) Htm? Melania bittneri OPPENHEIM 1895, p. 139, T. 4/9 Eozän San Lorenzo/Sarego bei Vicenza Htm. Melania carniolica BITTNER 1884, p. 509 f., T. 10/4 a Oligozän (Chatt) Savine bei Sagor (Slowenien) S (1/2). Melania carniolica BITTNER 1884, p. 509 f., T. 10/4 b Oligozän (Chatt) Kotredesch bei Sagor (Slowenien) S (1/0) Melania Escheri BROGNIART NEUMAYR 1869, p. 370, T. 13/1 Miozän (Pannon) Lovca (Slowenien) A (1) Melania Escheri BRONGN. var. dactylodes SANDB. HANDMANN 1887, p. 39 f., T. 8/ Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (10, Abb. uns.) Melania fuchsii R. HOERNES 1874, p. 38, T. 2/11 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) Htm. Melania illyrica BITTNER 1884, p. 510, T. 10/5 Oligozän (Chatt) Kotredesch bei Sagor (Slowenien) S (1/1). Melania kotredeschana BITTNER 1884, p. 509, T. 10/3 Oligozän (Chatt) Sagor (Slowenien) S (2/6). Melania ricinus NEUMAYR & PAUL 1875, p. 36, T. 7/34 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) Htm Melania sagoriana BITTNER 1884, p. 510 f., T. 10/7 Oligozän (Chatt) Savine bei Sagor (Slowenien) S (1/1). Melania savinensis BITTNER 1884, p. 510, T. 10/6 Oligozän (Chatt) Savine bei Sagor (Slowenien) S (1/1). Melania sturi BITTNER 1884, p. 508, T. 10/2 Oligozän (Chatt) Kotredesch bei Sagor (Slowenien) S (2/3) A 172

174 Melania spec. BITTNER 1884, p. 511, T. 10/8 Oligozän (Chatt) Savine bei Sagor (Slowenien) A (1). Melanoides devestita STÄCHE 1889, p. 147, T. 2/44 Paleozän Divaca/Corgnale (Istrien) Htm 4695.? Melanoides solitaria STÄCHE 1889, p. 146, T. 3/59 Paleozän Banne (Istrien) Htm Melanoides tudorae STÄCHE 1889, p. 147, T. 2/45 Paleozän Divaca/Corgnale (Istrien) Htm Melanopsis (Canthidomus) acanthica NEUMAYR 1869, p. 357, T. 11/6 7 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) S (1/1) 4622, Melanopsis acicularis FERUSSAC NEUMAYR 1869, p. 370 f., T. 13/6 Miozän (Pannon) Repusnica (Slowenien) A (1) Melanopsis affinis HANDMANN 1882, p. 558 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/1). Melanopsis austriaca HANDMANN 1882, p. 560 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/4). Melanopsis Hyphantria austriaca HANDM. HANDMANN 1887, p. 38 f., T. 8/19 21 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (3, Abb. uns.). Melanopsis Homalia avellana FUCHS HANDMANN 1887, p. 16 f., T. 2/1 3 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (29, Abb. uns.) Melanopsis Canthidomus Bouéi FÉR. Forma typica HANDMANN 1887, p. 33 f., T. 7/16 18 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (3, Abb. uns.). Melanopsis äff. Bouéi FER. KITTL 1887, p. 255, T. 8/18 Miozän Polnisch Ostrau (CSSR) A (1). Melanopsis bouei acuminata HANDMANN 1882, p. 557 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/3). Melanopsis bouei monacantha HANDMANN 1882, p. 557 Miozän (Panon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/2). Mlanopsis Canthidomus Bouéi FÉR. Var. manocantha HANDMANN 1887, p. 35 f., T. 8/8 9 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (5, Abb. uns.). Melanopsis bouei multicostata HANDMANN 1882, p. 557 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) Htm Melanopsis Canthidomus Bouéi FÉR. Var. multicostata HANDMANN 1887, p. 36, T. 8/10 12 Miozän (Panon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (39, Abb. uns.). Melanopsis bouei spinosa HANDMANN 1882, p. 557 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/2). Melanopsis Canthidomus Bouéi FÉR. Var. spinosa HANDMANN 1887, p. 35, T. 8/3 5 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (60, Abb. uns.). Melanopsis bouei ventricosa HANDMANN 1882, p. 557 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/2). Melanopsis braueri NEUMAYR & PAUL 1875, p. 43, T. 7/27 Miozän (Pannon) Capla/Podwin (Slawonien) S (1/0) Melanopsis capulus HANDMANN 1882, p. 554 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/2). Melanopsis Martinia capulus HANDM. HANDMANN 1887, p. 20 f., T. 2/15 Miozän Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (21, Abb. uns.). A 173

175 Melanopsis (Martinia) capulus biconica HANDMANN 1887, p. 21, T. 2/16 18 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (6, Abb. uns.). Melanopsis clavigera NEUMAYR & PAUL 1875, p. 41 f., T. 7/13 14 Miozän (Pannon) Capla-Podwin (Slawonien) S (2/0) Melanopsis (Canthidomus) costata FERUSSAC NEUMAYR 1869, p. 372, T. 13/2 3 Miozän (Pannon) Repusnica (Slowenien) A (2) Melanopsis costata FER. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 41, T. 7/11 12 Miozän (Pannon) Capla/Podwin (Slawonien) A (2) 4805, Melanopsis decollata STOLICZKA NEUMAYR 1869, p. 371, T. 13/7 (= Melanopsis recurrens NEUMAYR & PAUL 1875, p. 44, T. 7/21) A (1) Melanopsis cf. defensa FUCHS NEUMAYR 1880, p. 477, T. 7/5 Miozän (Pannon) Dolni Tuzla (Bosnien) A(l). Melanopsis Esperi FER. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 49, T. 9/25 Miozän (Pannon) Novska (Slawonien) A (1) Melanopsis eurystoma NEUMAYR & PAUL 1875, p. 49, T. 7/30 Miozän (Pannon) Capla (Slowenien) S (1/10) Melanopsis filifera NEUMAYR 1880, p. 479, T. 7/6 7 Miozän (Pannon) Drvar (Bosnien) S (2/0). Melanopsis bastata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 40, T. 7/7 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) S (1/0) Melanopsis bastata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 40, T. 7/8 Miozän (Pannon) Gromacnik (Slawonien) S (1/0) Melanopsis cf. bastata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 40, T. 7/6 Miozän (Pannon) Slobodnica (Slawonien) S (1/0). Melanopsis bastata/costata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 40, T. 7/9 Miozän (Pannon) Malino (Slawonien) A (1). Melanopsis bastata/costata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 40, T. 7/10 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) A (1) Melanopsis haueri HANDMANN 1882, p. 558 f. Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) Htm? Melanopsis impressa KRAUSS var. monregalensis SACCO SCHAFFER 1912, p. 158, T. 52/10 11 Miozän (Eggenburgien) Maria Dreiechen bei Mold (Niederösterreich) A (2). Melanopsis inconstans NEUMAYR 1869, p. 356 f., T. 11/9 18 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) S (10/0) Melanopsis inermis HANDMANN 1882, p. 554 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/3). Melanopsis lanceolata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 39 f., T. 7/15 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) S (1/0) Melanopsis lanceolata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 39 f., T. 7/5 Miozän (Pannon) Slobodnica (Slawonien) S (1/0) Melanopsis lanceolata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 39 f., T. 7/16 17 Miozän (Pannon) Malino (Slawonien) S (1/0) Melanopsis lanceolata/barpula NEUMAYR & PAUL 1875, p. 39 f., T. 7/5 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) A (1) Melanopsis lanceolata/recurrens NEUMAYR & PAUL 1875, p. 39 f., T. 7/18 Miozän (Pannon) Capla (Slawonien) A (1) Melanopsis lanceolata/recurrens NEUMAYR & PAUL 1875, p. 39 f., T. 7/19 Miozän (Pannon) Podwin (Slawonien) A (1) 4812 Melanopsis liburnica STÄCHE STÄCHE 1889, p. 145, T. 3/25 27 Paleozän Cosina (Istrien) A (3). A 174

176 Melanopsis (Canthidomus) lyrata NEUMAYR 1869, p. 358, T. 11/8 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) S (1/0) Melanopsis Martina Martiniana FÉR. Forma typica HANDMANN 1887, p. 24, T. 3/ Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (17, Abb. uns.). Melanopsis (Martinia) martiniana accedens HANDMANN 1887, p. 24 f., T. 3/15 16 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (5, Abb. uns.). Melanopsis (Martinia) martiniana coaequata HANDMANN 1887, p. 25, T. 4/8 9 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (2/0). Melanopsis (Martinia) martiniana constricta HANDMANN 1887, p. 26, T. 5/2 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (1/4). Melanopsis (Martinia) martiniana extensa HANDMANN 1887, p. 26, T. 5/3 4 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (5, Abb. uns.). Melanopsis (Martinia) martiniana proclivis HANDMANN 1887, p. 25, T. 4/1 2 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (8, Abb. uns.). Melanopsis (Martinia) martiniana propinqua HANDMANN 1887, p. 25, T. 4/3 4 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (10, Abb. uns.). Melanopsis (Martinia) martiniana spatiosa HANDMANN 1887, p. 25, T. 4/5 7 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (5, Abb. uns.). Melanopsis (Canthidomus) megacanthus HANDMANN 1887, p. 36 f., T. 8/13 15 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (3, Abb. uns.). Melanopsis (Canthidomus) nodifera HANDMANN 1887, p. 30, T. 7/4 6 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (5, Abb. uns.). Melanopsis nodosa HANDMANN 1882, p. 556 f. Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/3). Melanopsis Homalia pygmaea PARTSCH HANDMANN 1887, p. 12 f., T. 1/2 3 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (6, Abb. uns.). Melanopsis pygmaea inflata HANDMANN 1882, p. 553 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/32). Melanopsis Homalia pygmaea PARTSCH Var. inflata HANDMANN 1887, p. 13, T. 1/ 4 5 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (5, Abb. uns.). Melanopsis (Canthidomus) nodifera HANDMANN 1887, p. 30, T. 7/4 6 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (9, Abb. uns.). Melanopsis pyrum NEUMAYR & PAUL 1875, p. 48, T. 7/33 Miozän (Pannon) Capla (Slawonien) Htm Melanopsis recurrens NEUMAYR SC PAUL 1875, p. 44, T. 7/21 Miozän (Pannon) Repusnica (Slawonien) Htd Melanopsis recurrens NEUMAYR & PAUL 1875, p. 44, T. 7/20 Miozän (Pannon) Podwin (Slawonien) P (1) Melanopsis recurrens/slavonicalbraueri NEUMAYR & PAUL 1875, p. 44, T. 7/22 Miozän (Pannon) Podwin (Slawonien) A (1) Melanopsis sandhergeri NEUMAYR 1869, p. 372, T. 13/5 Miozän (Pannon) Repusnica (Slawonien) Htm Melanopsis (Lyrcea) senatoria HANDMANN 1887, p. 19, T. 2/10 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (8, Abb. uns.). Melanopsis (Lyrcea) senatoria longata HANDMANN 1887, p. 19, T. 2/12 13 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (4, Abb. uns.). Melanopsis (Martinia) spiralis HANDMANN 1887, p. 21 f., T. 2/21 24 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (46, Abb. uns.). Melanopsis (Homalia) textilis HANDMANN 1887, p. 15, T. 1/12 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (24, Abb. uns.). A 175

177 Melanopsis (Homalia) textilis ampullacea HANDMANN 1887, p. 15, T. 1/14 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (6, Abb. uns.). Melanopsis (Homalia) textilis bicarinata HANDMANN 1887, p. 15, T. 1/13 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (4, Abb. uns.). Melanopsis varicosa HANDMANN 1882, p. 553 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/3). Melanopsis Lyrcea varicosa HANDMANN 1887, p. 18, T. 2/4 6 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (3, Abb. uns.). Melanopsis Martinia vindobonensis FUCHS Forma typica HANDMANN 1887, p. 28, T. 5/8 10 Miozän (Pannon) Guntramsdorf (Niederösterreich) A (2, Abb. uns.). Melanopsis Martinia vindobonensis FUCHS Forma typica HANDMANN 1887, p. 28, T. 5/11 13 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (7, Abb. uns.). Melanopsis (Martinia) vindobonensis capuliformis HANDMANN 1887, p. 29, T. 6/ 5 6 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (9, Abb. uns.). Melanopsis (Martinia) vindobonensis consimilis HANDMANN 1887 p. 29, T. 6/7 10 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (12, Abb. uns.). Melanopsis vindobonensis contecta HANDMANN 1882, p. 554 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/3). Melanopsis (Martinia) vindobonensis elongata HANDMANN 1887, p. 28, T. 6/3 4 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (5, Abb. uns.). Melanopsis cf. Visianiana BRUS. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 49, T. 6/33 Miozän (Pannon) Karlowitz (Slawonien) A (1) Melanopsis (Canthidomus) zitteli NEUMAYR 1869, p. 357 f., T. 11/4 5 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) S (2/0) 4620, 4621.? Melanopsis STÄCHE 1889, p. 169, T. 5/34 Paleozän Corgnale (Istrien) A(l) Mesostomatella biornata STÄCHE 1889, p. 116, T. 1 a/14 Paleozän Cosina (Istrien) Htm? Micromelania striata GORJANOVIC-KRAMBERGER 1890, p. 157, T. 6/9 Miozän (Pannon) Vrabce bei Zagreb S (1/0). Monetaria (Ornamentarla) annulus LINNE STEININGER 1968, p. 39, T. 3/9 rezent Failakka (Kuweit) A (1). Monodonta Cerberi BRONG. FUCHS 1870, p. 196, T. 10/20 22 Oligozän Sangonini di Lugo (Venetien) A (1). Murex amoenus FUCHS 1870, p. 192, T. 9/5 6 Oligozän Sangonini di Lugo (Venetien) Htm? Murex pumilis FUCHS 1870, p. 192, T. 9/1 2 Oligozän Sangonini di Lugo (Venetien) Htm? Murex similis FUCHS 1870, p. 191, T. 9/3 4 Oligozän Sangonini di Lugo (Venetien) S (2/0). Murex (Tubicauda) spinicosta BRONN SIEBER 1938, p. 359, T. 23/1 a, b Miozän (Badenien) Grund (Niederösterreich) A (2). Murex subspinicosta FUCHS 1870, p. 191, T. 9/21 23 Oligozän Sangonini di Lugo (Venetien) Htm. Murex (Murex) tribulus LINNE STEININGER 1968, p. 39, T. 2/4 rezent Ras Al-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Natica epiglottina moldensis SCHAFFER 1912, p. 165, T. 54/1 4 Miozän (Eggenburgien) Maria Dreieichen bei Mold (Niederösterreich) S (4/0). A 176

178 Natica epiglottina moldensis SCHAFFER 1912, p. 165, T. 54/6 7 Miozän (Eggenburgien) Loibersdorf (Niederösterreich) S (2/0). Natica (Nacca) epiglottina moldensis SCHAFFER, 1912 STEININGER 1971, p. 395, T. 7/10 (= Natica epiglottina moldenis SCHAFFER 1912, p. 165, T. 54/1) A (1). Natica (Neverita) josephinia manhartensis SCHAFFER 1912, p. 166 f., T. 54/15 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) S (1/0). Natica (Neverita) josephinia manhartensis SCHAFFER 1912, p. 166 f., T. 54/16 Miozän (Eggenburgien) Loibersdorf (Niederösterreich) S (1/0). Natica millepunctata LAM. SCHAFFER 1912, p. 165 f., T. 54/5 Miozän (Eggenburgien) Mörtersdorf (Niederösterreich) A (1). Natica transgrediens SCHAFFER 1912, p. 166, T. 54/8 9 Miozän (Eggenburgien) Maria Dreieichen bei Mold (Niederösterreich) S (2/0). Natica transgrediens SCHAFFER 1912, p. 166, T. 54/10 Miozän (Eggenburgien) Mörtersdorf (Niederösterreich) S (1/0). Natica transgrediens SCHAFFER 1912, p. 166, T. 54/11 Miozän (Eggenburgien) Loibersdorf (Niederösterreich) S (1/0). Nerita brennen HANDMANN 1882, p. 552 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) Htm? Neritina bericensis OPPENHEIM 1895, p. 141 f., T. 4/13 Eozän S. Lorenzo/Sarego bei Vicenza S (1/2) Neritina Grateloupana FERUSSAC NEUMAYR 1869, p. 365, T12/14, Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) A (3) 4634, Neritina leobersdorfensis HANDMANN 1887, p. 8 f., T. 6/14 15 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (15, Abb. uns.). Neritina mariae HANDMANN 1887, p. 9 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) S (0/2) Neritina militaris NEUMAYR 1869, p. 379, T. 13/12 13 Miozän (Pannon) Repusnica (Slowenien) S (2/0) Neritina pietà FER. SCHAFFER 1912, p. 170, T. 54/33 Miozän (Eggenburgien) Maria Dreieichen bei Mold (Niederösterreich) A (1) Neritina transversalis ZIEGLER NEUMAYR & PAUL 1875, p. 34, T. 9/21 Miozän (Pannon) Tomica (Slawonien) A (1) Neritina spec. BITTNER 1884, p. 515 f., T. 10/13 Oligozän (Chatt) Savine bei Sagor (Slowenien) A (1). Obbinula anthracophila STÄCHE STÄCHE 1889, p. 119, T. 1/26 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Orygoceras levis GORJANOVIC-KRAMBERGER 1890, p. 158, T. 6/11 Miozän (Pannon) Vrabce bei Zagreb S (1/2). Ovula spelta LAM. M. HOERNES 1856, p. 76, T. 8/17 Miozän (Badenien) Gainfarn (Niederösterreich) A (1). Paladina (? Lioplax) characearum STÄCHE 1889, p. 151 f., T. 4/18 19 Paleozän Gaberg bei Divaca (Istrien) S (2/0).? Paludina sp. STÄCHE 1889, p. 117, T. 2/27 Paleozän Cosina (Istrien) A(l) 4681.? Paludinella aperta STÄCHE 1889, p. 153, T. 4/33 Paleozän Banne (Istrien) Htm. Phasianella bayerni R. HOERNES 1874, p. 37, T. 2/8 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) S (1/3). Phasianella bessarabica D'ORB. R. HOERNES 1874, p. 36 f., T. 2/9 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) A (1). 12 A 177

179 Phasianella sarmatica R. HOERNES 1874, p. 37, T. 2/7 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) S (1/5). Phasianella suturata FUCHS 1870, p. 161, T. 2/10 11 Oligozän Monte Grumi bei Castelgomberto (Venetien) Htm? Planorbis applanatus THOMAE NEUMAYR 1869, p. 368 f., T. 12/22 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) A (1) Planorbis cornu BRONGNIART NEUMAYR 1869, p. 366 f., T. 12/21 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) A (1) Planorbis devestitus STÄCHE STÄCHE 1889, p. 119, T. 2/21 Paleozän Cosina (Istrien) A (1). Planorbis praeponticus GORJANOVIC-KRAMBERGER 1890, p. 155, T. 6/5 Miozän (Pannon) Vrabce bei Zagreb S (1/0). Pleurotoma ambigua FUCHS 1870, p. 189 f., T. 9/37 38 Oligozän Sangonini di Lugo (Venetien) Htm? Pleurotoma auingeri R. HOERNES 1875, p. 358, T. 10/5 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) Htm. Pleurotoma (Drillia) Auingeri R. HOERN. R. HOERNES SC AUINGER 1890/91, p. 318, T. 40/23 (= Pleurotoma auingeri R. HOERNES 1875, p. 358, T. 10/5) A (1). Pleurotoma brusinae R. HOERNES 1875, p. 359, T. 10/6 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) Htm. Pleurotoma (Drillia) Brusinae R. HOERN. R. HOERNES 8C AUINGER 1890/91, p. 316 f., T. 40/22 (= Pleurotoma brusinae R. HOERNES 1875, p. 358 f., T. 10/6) A (1). Pleurotoma enzesfeldensis HANDMANN 1888, p. 56 f. Miozän (Badenien) Enzesfeld (Niederösterreich) S (0/3). Pleurotoma frici KITTL 1887, p. 243 f., T. 8/7 Miozän Polnisch Ostrau (CSSR) S(l/0). Pleurotoma (Pseudotoma) hirsuta BELL. KITTL 1887, p. 244 f., T. 8/8 Miozän Polnisch Ostrau (CSSR) A (1). Pleurotoma inermis PARTSCH R. HOERNES 1875, p. 356, T. 10/1 4 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (4/0). Pleurotoma (Clavatula) mariae persculpta SCHAFFER 1912, p. 135, T. 49/16 17 Miozän (Eggenburgien) Maria Dreieichen bei Mold (Niederösterreich) S (2/0). Pleurotoma plebeja FUCHS 1870, p. 190, T. 9/39 40 Oligozän Gnata bei Salcedo (Venetien) Htm? Pleurotoma ramosa BAST. FUCHS 1870, p. 204, T. 9/33 34 Oligozän Gnata bei Salcedo (Venetien) A (1). Pleurotoma (Drillia) raristriata BELL. (?) R. HOERNES & AUINGER 1890/91, p. 322 f., T. 40/21 (= Pleurotoma sp. ind. R. HOERNES 1875, p. 358 f., T. 10/7) A (1). Pleurotoma sp. ind. R. HOERNES 1875, p. 358 f., T. 10/7 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1).? Potamaclis Uburnica STÄCHE 1889, p. 151, T. 4/60 Paleozän Corgnale (Istrien) Htm Ptycbotropis carinifera STÄCHE 1889, p. 165, T. 4/45 Paleozän Banne (Istrien) Htm (auf der Tafellegende: Pt. cannata). Purpura styriaca STUR HILBER 1879, p. 16 f., T. 2/9 Miozän (Karpatien) Gamlitz (Steiermark) A (1). Purpura styriaca STUR R. HOERNES & AUINGER 1882, p. 150 f., T. 16/6 (= Purpura styriaca STUR HILBER 1879, p. 16 f., T. 2/9) A (1). Pyrgula haueri NEUMAYR 1869, p. 362, T. 11/1 2 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) S (2/0) A 178

180 Pyrgula inermis NEUMAYR 1869, p. 362 f., T. 11/3 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) Htm Pyrgulifera stomatopsidum STÄCHE 1889, p. 114, T. 5 a/38 Paleozän Storje (Istrien) Htm? Pyrgidium tournoueri NEUMAYR 1869, p. 360, T. 12/2 3 Miozän (Pannon) Miocic (Dalmatien) S (2/7) Pyrula (Melongea) cornuta gauderndorfensis SCHAFFER 1912, p. 140 f., T. 49/29 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) Htm. Pyrula (Tudicla) rusticula BAST. var. Hoernesi STUR SCHAFFER 1912, p. 138, T. 49/ Miozän (Eggenburgien) Loibersdorf (Niederösterreich) A (1). Ranella hoernesi FUCHS 1870, p. 204, T. 9/11 Oligozän Gnata bei Salcedo (Venetien) Htm. Rapana (Rapana) bezoar LINNE STEININGER 1968, p. 39, T. 3/7 rezent Bubiyan (Kuweit) A (1). Rapana (Rapana) bulbosa SOWERBY STEININGER 1968, p. 39, T. 3/6 rezent Ras Al-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Rissoa deficiens HANDMANN 1882, p. 552 Miozän (Sarmat) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/26). Scalarla amoena PHIL. R. HOERNES 1875, p. 362, T. 10/8 9 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (2). Scalaspira (Scalaspira) haueri (HÖRNES 1875) TEMBROCK 1968, p. 226, T. 5/13 (Kopie) (= Fusus haueri R. HOERNES 1875, p. 353 f., T. 11/16) L. Scalaspira (Scalaspira) haueri (HÖRNES 1875) TEMBROCK 1968, p. 226, T. 5/12 (Kopie) (= Fusus haueri R. HOERNES 1875, p. 353 f., T. 11/17) P (1/0). Scalaspira (Scalaspira) haueri (HÖRNES 1875) TEMBROCK 1968, p. 226 (= Fusus haueri R. HOERNES 1875, p. 353 f., T. 11/18) P (0/1). Sinium sp. STEININGER 1968, p. 38, T. 2/7 rezent Al-Ada'mi (Kuweit) A(l). Stomatopsella ungulata STÄCHE 1889, p. 104, T. 2/33 Paleozän Cosina (Istrien) S (1/0). Stomatopselloa inflata STÄCHE 1889, p. 104, T. 2/38 Paleozän Cosina (Istrien) Htm. Stomatopsella major STÄCHE 1889, p. 105, T. 2/39 Paleozän Cosina (Istrien) Htm. Stomatopsella obtusata STÄCHE 1889, p. 104, T. 2/35 Paleozän Cosina (Istrien) Htm. Stomatopsella planicosta SATCHE 1889, p. 104, T, 2/36 Paleozän Cosina (Istrien) Htm? Stomatopsis acuta STÄCHE STÄCHE 1889, p. 98 f., T. 1 a/1, T. 2/8 Paleozän Cosina ((Istrien) A (2) Stomatopsis Cosinensis STÄCHE STÄCHE 1889, p. 95 f., T. 1/3 4, T. 2/11 12 (juv.) Paleozän Cosina (Istrien) A (4) 4641, 4644, 4675, Stomatopsis cosinensis angulata STÄCHE 1889, p. 96, T. 2/4 Paleozän Cosina (Istrien) S (1/0). Stomatopsis cosinensis ovata STÄCHE 1889, p. 96, T. 1/7 Paleozän Htm Stomatopsis cosinensis rhombistoma STÄCHE 1889, p. 96, T. 1/5 Paleozän Cosina (Istrien) Htm Stomatopsis cosinensis tenuilabris STÄCHE 1889, p. 96, T. 1/1 Paleozän Cosina (Istrien) Htm. Stomatopsis cosinensis trigonostoma STÄCHE 1889, p. 96, T. 1/8 Paleozän Cosina (Istrien) Htm * A 179

181 Stomatopsis crassecostata STÄCHE STÄCHE 1889, p. 98, T. 1 a/3 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Stomatopsis crassilabris STÄCHE 1889, p. 97, T. 1/2, 10 Paleozän Cosina (Istrien) A (2) 4642, Stomatopsis distincta STÄCHE STÄCHE 1889, p. 101, T. 2/7 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Stomatopsis effusa STÄCHE STÄCHE 1889, p. 100, T. 1 a/6 7 Paleozän Cosina (Istrien) A (2) 4666, 4667 Stomatopsis elegans STÄCHE STÄCHE 1889, p. 97, T. 1/6 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Stomatopsis elegans/'acuta STÄCHE 1889, p. 97, T. 1 a/2 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Stomatopsis insana STÄCHE STÄCHE 1889, p. 97 f., T. 1/9 Paleozän Cosina (Istrien) A (1). Stomatopsis intermedia STÄCHE STÄCHE 1889, p. 99, T. 1 a/4 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Stomatopsis interrupta STÄCHE STÄCHE 1889, p. 100, T. 1 a/9 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Stomatopsis labiata STÄCHE STÄCHE 1889, p. 99 f., T. 1 a/8 b, T. 2/9, 13 (juv.) Paleozän Cosina (Istrien) A (3) 4668, Stomatopsis labiata abbreviata STÄCHE 1889, p. 99, T. 1 a/11, T. 2/6 Paleozän Cosina (Istrien) S (2/0). Stomatopsis labiata incrassata STÄCHE 1889, p. 99, T. 1 a/10 Paleozän Cosina (Istrien) Htm Stomatopsis simplex STÄCHE STÄCHE 1889, p. 100 f., T. 1 a/5 Paleozän Cosina (Istrien) A (1) Stomatopsis sp. STÄCHE.1889, p. 102, T. 2/15 Paleozän Cosina (Istrien) Stomatopsoidea acanthica STÄCHE 1889, p. 106, T. 5 a/35 Paleozän Divaca/ Corgnale (Istrien) Htm Stomatopsoidea leptobasis STÄCHE 1889, p. 106, T. 2/41 Paleozän Cosina (Istrien) S (1/0) Stomatopsoidea subcarinata STÄCHE 1889, p. 107, T. 2/14 Paleozän Cosina (Istrien) Htm. Strobilus tiarula SANDB. HANDMANN 1887, p. 45, T. 8/24 Miozän (Pannon) Leobersdorf (Niederösterreich) A (5, Abb. uns.). Strombus coronatus DEFR. M. HOERNES 1856, p. 187 f., T. 17/1 Miozän (Badenien) Bad Vöslau (Niederösterreich) A (1). Strombus coronatus praecedens SCHAFFER 1912, p. 149 f., T. 51/21 22 Miozän (Eggenburgien) Loibersdorf (Niederösterreich) S (2/0). Subula (Oxymeris) fuscata modesta (TRISTAN, 1829) STEININGER 1971, p. 406, T. 11/11 ( Terebra [Acus] modesta TRISTAN var. SCHAFFER 1912, p. 136, T. 49/21) A(l). Terebra fuchsi R. HOERNES 1875, p. 348, T. 12/2 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (1/5) Terebra (Acus) Fuchsi R. HOERNES R. HOERNES & AUINGER 1880, p. 108, T. 12/12 (= Terebra fuchsi R. HOERNES 1875, p. 348, T. 12/2) A(l). Terebra (Acus) modesta TRISTAN var. SCHAFFER 1912, p. 136, T. 49/21 Miozän (Eggenburgien) Loibersdorf (Niederösterreich) A (1). Tibia (Tibia) curvirostris LAMARCK STEININGER 1968, p. 38, T. 1/3 rezent Failakka (Kuweit) A (1). A 180

182 Triton nodiferum LAM. M. HOERNES 1856, p. 201 f., T. 19/1 Miozän (Badenien) Grund (Niederösterreich) A (1). Trochus (Oxystele) Amedei BRONG. SCHAFFER 1912, p. 171, T. 54/36 39 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) A (4) Trochus (Oxystele) amedei bicincta SCHAFFER 1912, p. 172, T. 54/43 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) S (1/0) Trochus (Oxystele) Amedei BRONG. var. granellosa SACCO SCHAFFER 1912, p. 171, T. 54/44 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) A (1). Trochus (Oxystele) Amedei BRONG. var. magnoelata SACCO SCHAFFER 1912, p. 171, T. 54/40 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) A (1). Trochus (Infundibulops) erythraeus BROCCHI STEININGER 1968, p. 38, T. 4/11 rezent Ras Al-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Trochus ottnangensis R. HOERNES 1875, p. 360 f., T. 10/11, 19 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (2/5). Trochus sturi R. HOERNES 1875, p. 361, T. 10/10 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (1/5). Truncatellina liburnica STÄCHE STÄCHE 1889, p. 166, T. 3/28 c, 29 Paleozän Gaberg bei Divaca (Istrien) A (2) Tudicla (Tudicla) rusticula hoernesi (STUR, 1870) STEININGER 1971, p. 403, T. 11/2 (= Pyrula [Tudicla] rusticula BAST. var. Hoernesi STUR SCHAFFER 1912, p. 138, T. 49/34) A (1). Tudora liburnica STÄCHE 1889, p. 163 f., T. 2/49 52 Paleozän Divaca (Istrien) S (4/0) 4698 (Operculum),? Tudora subsimilis STÄCHE 1889, p. 164, T. 4/20 Paleozän Corgnale (Istrien) Htm Turbonilla sp. ind. R. HOERNES 1875, p. 362 f., T. 10/13 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Turritella communis LINNE STEININGER 1968, p. 38, T. 2/5 rezent Mis'chan (Kuweit) A (1). Turritella terebralis LAM. var. percingulellata SACCO SCHAFFER 1912, p. 160, T. 52/ Miozän (Eggenburgien) Eggenburg-Brunnstube (Niederösterreich) A (3). Turitella (Turritella?) terebralis percingulellata SACCO, 1895 STEININGER 1971, p. 373 f., T. 6/8 (= Turritella terebralis LAM. var. percingulellata SACCO SCHAFFER 1912, p. 160, T. 52/21) A (1). Turritella (Haustator) terpotitzi BITTNER 1884, p. 524, T. 10/24 Oligozän (Chatt) Trifail, Tagbau I (Slowenien) Htm Turritella (Haustator) vermicularis BROCC. var. perlatecincta SACCO SCHAFFER 1912, p. 162, T. 52/26 28 Miozän (Eggenburgien) Maria Dreieichen bei Mold (Niederösterreich) A (3). Umbonium vestiaria LINNE STEININGER 1968, p. 38, T. 2/2 rezent Al Ada'mi (Kuweit) A(l). Valenciennesia annulata Rouss. R. HOERNES 1874, p. 77, T. 3/1 2 Miozän (Pannon) Beocsin (Vojvodina) A (2) 4862, Valenciennesia pauli R. HOERNES 1875 a, p. 72 f., T. 3/1 Miozän (Pannon) Kneginec bei Varazdin (Kroatien) S (1/0). Valenciennesia reussi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 81, T. 9/22 Miozän (Pannon) Kindrowo (Slawonien) Htm 4844.? Valvata cosinensis STÄCHE 1889, p. 117, T. 2/26 Paleozän Cosina (Istrien) Htm A 181

183 Valvata piscinalis LAMARCK NEUMAYR 1869, p. 378 f., T. 13/11 Miozän (Pannon) St. Leonhart (Slowenien) A (1) Valvata piscinalis MÜLLER NEUMAYR & PAUL 1875, p. 78, T. 9/18 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (1). Valvata (?) rothleitneri BITTNER 1884, p. 514, T. 10/15 Oligozän (Chan) Savine bei Sagor (Slowenien) S (1/0). Valvata (?) spec. BITTNER 1884, p. 515, T. 10/16 Oligozän (Chatt) Kotredesch bei Sagor (Slowenien) A (1). Vermetus arenarius LINNE STEININGER 1968, p. 38, T. 4/13 rezent Ras Al- Jilay'ah (Kuweit) A (1). Vivipara altecarinata BRUS. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 67 f., T. 6/20 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) A (1) Vivipara ambigua NEUMAYR & PAUL 1875, p. 66, T. 5/15 Miozän (Pannon) Repusnica (Slawonien) Htd Vivipara ambigua/hippocratis NEUMAYR & PAUL 1875, p. 66, T. 5/14 Miozän (Pannon) Repusnica (Slawonien) A (1) Vivipara arthritica NEUMAYR NEUMAYR & PAUL 1875, p. 69, T. 6/21 (= Vivipara atritica NEUMAYR 1869, p. 375, T. 14/9) A (1) Vivipara atritica NEUMAYR 1869, p. 375, T. 14/7 10 Miozän (Pannon) Repusnica (Slawonien) S (4/0) 4796, 4856, Vivipara avellana NEUMAYR 1869, p. 377, T. 13/14 15 Miozän (Pannon) Novska (Slowenien) S (2/0) 4854,4876. Vivipara bifarcinata BIELZ NEUMAYR & PAUL 1875, p. 54, T. 4/11 Miozän (Pannon) Malino (Slawonien) A (1) Vivipara bifarcinata/pannonica NEUMAYR 1875, p. 53 f., T. 4/9 Miozän (Pannon) Malino (Slawonien) A (1) Vivipara bifarcinata/pannonica NEUMAYR & PAUL 1875, p. 53 f., T. 9/3 Miozän (Pannon) Capla (Slawonien) A (1) Vivipara bifarcinata/stricturata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 54, T. 4/12 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) A (1) Vivipara cyrtomaphora BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 59 f., T. 6/2 Miozän (Pannon) Fonyod (Ungarn) A (1). Vivipara Dezmanniana BRUS. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 67, T. 6/9, 17 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) A (2) 4785, Vivipara Dezmanniana BRUS. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 67, T. 6/10, 16 Miozän (Pannon) Slobodnica (Slawonien) A (2) 4791, Vivipara Dezmanniana BRUS. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 67, T. 6/18 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) A (1) Vivipara dezmannianalaltecarinata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 67, T. 6/19 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) A (1) Vivipara dezmanniana/zelebori NEUMAYR & PAUL 1875, p. 67, T. 6/11 12 Miozän (Pannon) Capla (Slawonien) A (2) 4787, Vivipara eburnea NEUMAYR 1869, p. 374, T. 13/18 Miozän (Pannon) Drinovska (Slowenien) Htm Vivipara hoernesi NEUMAYR 1869, p. 376, T. 14/13 14 Miozän (Pannon) Bukovica (Slowenien) S (2/0) Vivipara HörnesiNEVM. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 56 f., T. 4/21 p. 56 f., T: 4/21 (= Vivipara hoernesi NEUMAYR 1869, p. 376, T. 14/14) A (1) Vivipara leiostraca/eburnea. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 64, T. 5/7 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (1) A 182

184 Vivipara lenii NEUMAYR & PAUL 1875, p. 61, T. 6/6 Miozän (Pannon) Görgetek (Slawonien) S (1/0) Vivipara lenzilsadleri NEUMAYR & PAUL 1875, p. 61, T. 6/5 Miozän (Pannon) Görgetek (Slawonien) A (1) Vivipara lignitamml? sadleri NEUMAYR & PAUL 1875, p. 65, T. 5/10 Miozän (Pannon) Oriovac (Slawonien) A (1) Vivipara cf. melanthopsis BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 71, T. 8/8 Miozän (Pannon) Malino (Slawonien) A (1) Vivipara melanthopsis/oncophora NEUMAYR & PAUL 1875, p. 71, T. 8/11 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) A (1) Vivipara mojsisovicsi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 62, T. 6/7 Miozän (Pannon) Görgetek (Slawonien) S (1/0) Vivipara Neumayri BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 51 f., T. 4/2 Miozän (Pannon) Cernik (Slawonien) A (1) Vivipara neumayri/fuchsi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 58, T. 5/4 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (1) Vivipara neumayri/suessi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 51 f., T. 4/4 Miozän (Pannon) Novska (Slawonien) A (1) A (1) Vivipara notha BRUS. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 55, T. 4/16 Miozän (Pannon) Malino (Slawonien) A (1) Vivipara notha/sturi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 55, T. 5/1 2 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) A 2) 4775, Vivipara oncophora BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 71 f., T. 8/14 Miozän (Pannon) Gromacnik (Slawonien) A (1) Vivipara oncophora BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 71 f., T. 8/13 Miozän Pannon) Sibin (Slawonien) A (1) Vivipara oncophora!avellana NEUMAYR ac PAUL 1875, p. 71 f., T. 8/15 16 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) A (2) Vivipara ornata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 56, T. 4/19 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) Htd Vivipara ornata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 56, T. 4/18 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) P (1/6) Vivipara ornata/hoernesi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 56, T. 4/20 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (1) Vivipara pannonica NEUMAYR & PAUL 1875, p. 53 f., T. 4/8 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) Htd Vivipara pannonica NEUMAYR & PAUL 1875, p. 53 f. Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) P (0/1). Vivipara pannonicalbifarcinata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 53 f., T. 4/9 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (1) Vivipara pannonicalbifarcinata NEUMAYR & PAUL 1875, p. 53 f., T. 9/2 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (1) Vivipara pauli BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 63 f., T. 8/6 Miozän (Pannon) Novska (Slawonien) A (1). Vivipara Filari BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 69, T. 8/1 2 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (2) 4826, Vivipara màis NEUMAYR 1869, p. 375 f., T. 14/5 Miozän (Pannon) Drinovska (Slowenien) S (1/0) Vivipara rudis NEUMAYR 1869, p. 375 f., T. 14/11 Miozän (Pannon) Repusnica (Slowenien) S (1/1) A 183

185 Vivipara rudis NEUMAYR NEUMAYR & PAUL 1875, p. 69 f., T. 8/3 (= Vivipara r»& NEUMAYR 1869, p. 375 f., T. 14/5) A (1) Vivipara sadleri NEUMAYR 1869, p. 374, T. 13/17 Miozän (Pannon) St. Leonhart (Slowenien) S (1/0) Vivipara sadleri NEUMAYR 1869, p. 374, T. 14/2 Miozän (Pannon) Drinovska (Slowenien) S (1/0) Vivipara sadleri/cyrtomorpha NEUMAYR & PAUL 1875, p. 59, T. 5/19 20 Miozän (Pannon) Zala Apati (Ungarn) A (2). Vivipara sadleri/spuria NEUMAYR & PAUL 1875, p. 59, T. 5/21 Miozän (Pannon) Görgetek (Slawonien) A (1) Vivipara sadleri/wolfi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 59 f., T. 6/3 Miozän (Pannon) Karlowitz (Slawonien) A (1) Vivipara spuria BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 60 f., T. 6/1 Miozän (Pannon) Görgetek (Slawonien) A (1) Vivipara stricturata NEUMAYR 1869, p. 375, T. 14/6 Miozän (Pannon) Repusnica (Slowenien) S (1/0) Vivipara stricturata NEUM. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 54 f., T. 4/13 Miozän (Pannon) Slobodnica (Slawonien) A (1) Vivipara stricturata NEUM. NEUMAYR & PAUL 1875, p. 54 f., T. 4/14 Miozän (Pannon) Malino (Slawonien) A (1) Vivipara stricturata/notha NEUMAYR & PAUL 1875, p. 54 f., T. 4/15 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) A (1). Vivipara sturi NEUMAYR NEUMAYR 1869, p. 377, T. 14/12 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) S (1/0) Vivipara Sturi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 55 f., T. 5/3 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) A (1) Vivipara suessi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 53, T. 4/5 Miozän (Pannon) Novska (Slawonien) Htd Vivipara suessi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 53 Miozän (Pannon) Novska (Slawonien) P (0/9). Vivipara suessi/pannonica NEUMAYR & PAUL 1875, p. 53, T. 4/7 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (1) Vivipara unicolor OLIVIER NEUMAYR 1869, p. 373, T. 13/16 St. Leonhart (Slowenien) A (1) Vivipara Zelebori HÖRNES NEUMAYR & PAUL 1875, p. 68, T. 6/13 14 Capla/ Podwin (Slawonien) A (2) Vivipara Zelebori HÖRNES NEUMAYR & PAUL 1875, p. 68, T. 6/15 Capla/Podwin (Slawonien) A (1) Xenophora deshayesi (MICHELOTTI, 1847) STEININGER 1973, p. 409, T. 4/10 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Scaphopoda Dentalium intermedium R. HOERNES 1875, p. 364 f., T. 10/16 17 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (2/36). Dentalium karreri R. HOERNES 1875, p. 365 f., T. 10/18 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (1/2). Dentalium (Antalis) tetragona karreri (R. HOERNES, 1875) STEININGER 1973, p. 546, T. 30/3 (= Dentalium karreri R. HOERNES 1875, p. 365 f., T. 10/18) A (1). A 184

186 Bivalvia Aequipecten opercularis miotransversa SCHAFFER 1910, p. 36 f., T. 16/10 13 Miozän (Eggenburgien) Grübern (Niederösterreich) S (4/0). Aequipecten praescabriusculus FONT. SCHAFFER 1910, p. 35, T. 16/6 Miozän (Eggenburgien) Eggenburg-Brunnstube (Niederösterreich) A (1). Aequipecten praescabriusculus FONT. SCHAFFER 1910, p. 35, T. 16/7 Miozän (Eggenburgien) Wiedendorf (Niederösterreich) A (1). Aequipecten praescabriusculus FONT. SCHAFFER 1910, p. 35, T. 16/8 9 Miozän (Eggenburgien) Maissau (Niederösterreich) A (2). Aequipecten scabrellus LAM. var. Bollensis MAY. SCHAFFER 1910, p. 33 f., T. 15/ Miozän (Eggenburgien) Maissau (Niederösterreich) A (1). Aequipecten scabrellus LAM. var. elongatula SACCO SCHAFFER 1910, p. 34 f., T. 16/ 4 5 Miozän (Eggenburgien) Maissau (Niederösterreich) A (2). Aequipecten scabrellus LAM. var. taurolaevis SACCO SCHAFFER 1910, p. 34, T. 15/ Miozän (Eggenburgien) Kühnring (Niederösterreich) A (2). Aequipecten scabrellus LAM. var. taurolaevis SACCO SCHAFFER 1910, p. 34, T. 15/19 Miozän (Eggenburgien) Burgschleinitz (Niederösterreich) A (1). Aequipecten scabrellus LAM. var. taurolaevis SACCO SCHAFFER 1910, p. 34, T. 16/1 Miozän (Eggenburgien) Maissau (Niederösterreich) A (1). Anadara (Anadara) diluvii (LAMARCK, 1805) STEININGER 1973, p. 463, T. 11/11 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Anatina fuchsi R. HOERNES 1875, p. 366 f., T. 13/13 16 Miozän (Ottnangien) (Oberösterreich) S (4/14). Anomia liburnica STÄCHE aff. tenuistriata DESH. STÄCHE 1889, T. 5 a/13 14 Paleozän Unter Lesece (Istrien) A (1) Area biangula LAM. var. subsandalina SACCO SCHAFFER 1910, p. 53 f., T. 25/4 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) A (1). Area deshayesi LINNE STEININGER 1968, p. 40, T. 1/6 rezent Ras Al-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Arca Fichteli DESH. M. HOERNES 1870, p. 329 f., T. 44/1 (= Arca fiditeli grandis SCHAFFER 1910, p. 56 f., T. 26/7) A (1). Area fichteli grandis SCHAFFER 1910, p. 56 f., T. 26/6 7 Miozän (Eggenburgien) Loibersdorf (Niederösterreich) S (2/0). Asaphis violascens STEININGER 1968, p. 41, T. 3/1 rezent Ras Al-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Astarte neumayri R. HOERNES 1875, p. 377, T. 13/17 20 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (4/39). Atrina pedinata brocchi D'ORBIGNY, 1852 STEININGER 1973, p. 469, T. 16/10 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Barbatia velosa (SOWERBY) STEININGER 1968, p. 40, T. 1/8 rezent Ras Al- Jilay'ah (Kuweit) A (1). Barbatia velosa (SOWERBY) STEININGER 1968, p. 40, T. 3/10 rezent Kap Al- Mishab (Kuweit) A (1). Beguina (Jesonia) crassa vindobonensis (SACCO, 1899) STEININGER 1971, p. 440, T. 33/5, 7 (= Cardita crassa LAM. var. vindobonensis SACCO SCHAFFER 1910, p. 59 f., T. 28/2 3) A (1). Callista Raulini HOERN. SCHAFFER 1910, p. 79, T. 37/1 4 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) A (4). Cardita antiquata LINNE STEININGER 1968, p. 41, T. 4/6 rezent Al-Ada'mi (Kuweit) A (1). A 185

187 Cardita crassa LAM. var. vindobonensis SACCO SCHAFFER 1910, p. 59 f., T. 28/2 3 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) A (1). Cardium abichi R. HOERNES 1874, p. 53 f., T. 3/7 10 Miozän (Pannon) Taman/ Kertschstraße (Rußland) S (4/11). Cardium barboti R. HOERNES 1874, p. 48 f., T. 2/21 Miozän (Sarmat) Jenikale/ Kertschstraße (Rußland) S (2/2). Cardium bayerni R. HOERNES 1874, p. 68 f., T. 5/4 Miozän (Pannon) Kumisch- Burun/Kertschstraße (Rußland) S (1/6). Cardium Brongniarti D'ARCH. FRAUSCHER 1886, p. 138 f., T. 9/11 Eozän Mattsee (Salzburg) A (1). Cardium carinatum DESH. R. HOERNES 1874, p. 64, T. 5/1 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) A (1). Cardium carinatum major BAYERN (in R. HOERNES 1874) p. 64, T. 4/8 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) S (1/1). Cardium cekusi GORJANOVIC-KRAMBERGER 1890, p. 162 f., T. 6/16 Miozän (Pannon) Vrabce bei Zagreb S (1/0). Cardium Corbuloides DESH. R. HOERNES 1874, p. 61, T. 4/4 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) A (1). Cardium corbuloides DESH. var. R. HOERNES 1874, p. 61, T. 4/5 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) A (1). Cardium discrepans BAST. M. HOERNES 1870, p. 174 f., T. 24/1 3 Miozän (Badenien) Steinebrunn (Niederösterreich) A (1) Cardium edentulum DESH. R. HOERNES 1874, p. 67 f., T. 4/10 Miozän (Pannon) Taman/Kertschstraße (Rußland) A (1). Cardium edule LIN. var. commune MAYER SCHAFFER 1910, p. 62 f., T. 29/1, 3 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) A (2). Cardium emarginatum DESH. var. R. HOERNES 1874, p. 60 f., T. 4/3 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) A (1). Cardium gourieffi minor BAYERN (in R. HOERNES 1874) p. 65 f., T. 4/9 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) S (1/0). Cardium lenzi R. HOERNES 1874, p. 78, T. 3/3' 4 Miozän (Pannon) Beocsin (Vojvodina) S (2/0). Cardium neumayri FUCHS 1873, p. 22, T. 3/7 10 Miozän (Pannon) Matitza bei Ploesti (Rumänien) Htm. Cardium Nova Rossicum BARBT. R. HOERNES 1874, p. 62 f., T. 4/7 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) A (1). Cardium obsoletum EICHW. var. R. HOERNES 1875 a, p. 71 f., T. 2/24 Miozän (Sarmat) Wiesen-Nußgraben (Burgenland) A (1). Cardium oriovacense NEUMAYR & PAUL 1875, p. 22 f., T. 8/25 Miozän (Pannon) Oriovac (Slawonien) S (1/0) Cardium ovatum DESH. R. HOERNES 1874, p. 62, T. 4/6 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) A (1). Cardium panticapaeum BAYERN (in R. HOERNES 1874), p. 66 f., T. 5/3 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) S (2/3). Cardium plicateformis GORJANOVIC-KRAMBERGER 1890, p. 161 f., T. 6/17 Miozän (Pannon) Vrabce bei Zagreb S (1/1). Cardium plicatum EICHW. var. R. HOERNES 1874, p. 53 f., T. 3/11 12 Miozän (Sarmat) Thallern bei Mödling (Niederösterreich) A (2). Cardium praeponticum GORJANOVIC-KRAMBERGER 1890, p. 161, T. 6/13 15 Miozän (Pannon) Vrabce bei Zagreb S (3/0). A 186

188 Cardium slavonicum NEUMAYR & PAUL 1875, p. 22, T. 8/21 23 Miozän (Pannon) Oriovac (Slawonien) S (3/0) Cardium speluncarium NEUMAYR SC PAUL 1875, p. 22, T. 8/24 Miozän (Pannon) Oriovac (Slawonien) Htm Cardium squamulosum DESH. var. R. HOERNES 1874, p. 59 f., T. 4/2 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) A (1). Cardium subpaucicostatum R. HOERNES 1874, p. 67, T. 5/2 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) S (1/0). Cardium syrmiense R. HOERNES 1874, p. 78 f., T. 3/5 6 Miozän (Pannon) Beocsin (Vojvodina) S (2/0). Cardium tamanense R. HOERNES 1874, p. 66, T. 4/11 Miozän (Pannon) Taman/ Kertschstraße (Rußland) S (1/9). Cerastoderma edule commune (MAYER, 1866) STEININGER 1971, p. 445 f., T. 37/7 (= Cardium edule LIN. var. commune MAY. SCHAFFER 1910, p. 62 f., T. 29/1) -A(l). Chione purpera LINNE STEININGER 1968, p. 41, T. 4/1 rezent Failakka (Kuweit) -A(l). Chlamys gloriamaris eggenburgensis SCHAFFER 1910, p. 28 ff., T. 14/1 Miozän (Eggenburgien) Burgschleinitz (Niederösterreich) S (1/0). Chlamys aff. longolaevis SACCO SCHAFFER 1910, p. 29 f., T. 14/8 9 Miozän (Eggenburgien) Maissau (Niederösterreich) A (2). Chlamys opercularis miotransversa (SCHAFFER, 1910) STEININGER 1971, p. 425, T. 25/5 (= Aequipecten opercularis miotransversa SCHAFFER 1910, p. 36 f., T. 16/ 12) A(l). Chlamys tauroperstriata SACCO var. persimplicula SACCO SCHAFFER 1910, p. 31, T. 15/4 Miozän (Eggenburgien) Maissau (Niederösterreich) A (1)... Chlamys tauroperstriata SACCO var. simplicula SACCO SCHAFFER 1910, p. 30 f., T. 14/ 13 15, T. 15/1 2 Miozän (Eggenburgien) Maissau (Niederösterreich) A (5). Chlamys varia interstriata SCHAFFER 1910, p. 28, T. 13/12 Miozän (Eggenburgien) Maissau (Niederösterreich) S (1/0). Chlamys varius LINNE STEININGER 1968, p. 40, T. 1/4, T. 4/7 rezent Ras Al- Jilay'ah (Kuweit) A (2). Circe rivularis BERN STEININGER 1968, p. 41, T. 4/8 rezent Ras Al-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Clavagella coronata DESH. FRAUSCHER 1886, p. 204 f., T. 10/13 Eozän Mattsee (Salzburg) A (1). Congeria angulata Rouss. var. R. HOERNES 1874, p. 70 f., T. 5/9 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) A (1). Congeria balatonica PARTSCH var. crassitesta FUCHS R. HOERNES 1875 a, p. 66, T. 2/1 2 Miozän (Pannon) Krawarsko (Kroatien) A (2). Congeria digitifera ANDRUSOV 1897, p. 123 f., T. 16/25 26 Miozän (Pannon) Tirgu Jiu (Rumänien) S (2/3). Congeria inaequivalvis DESH. R. HOERNES 1874, p. 70, T. 5/7 8 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) A (2). Congeria polymorpha PALLAS NEUMAYR & PAUL 1875, p. 20, T. 9/26 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (1). Congeria quadrans HANDMANN 1882, p. 563 Miozän (Pannon) Kottingbrunn (Niederösterreich) S (0/4). Congeria rostriformis DESH. R. HOERNES 1874, p. 69, T. 5/5 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) A (1). A 187

189 Congeria rostriformis infiata BAYERN (in R. HOERNES 1874) p. 69 f., T. 5/6 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) S (2/31). Congeria spec, indet. BITTNER 1884, p. 520, T. 10/21 Oligozän (Chatt) Trifail, Tagbau I (Slowenien) A (2) 3281, Corbula similis FUCHS 1870, p. 199, T. 10/35 37 Oligozän Sangonini di Lugo (Venetien) Htm? Cryptodon subangulatus R. HOERNES 1875, p. 373 f., T. 13/21 22 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (2/45). Cucullaea incerta DESH. FRAUSCHER 1886, p. 91 f., T. 6/21 Eozän Mattsee (Salzburg) A (1). Cypricardia fuchsi KITTL 1887, p. 267, T. 9/5 6 Miozän Polnisch Ostrau (CSSR) S (2/10). Cyrena (Corbicula) äff. suborbicularis DESH. STÄCHE 1889, p. 169 f., T. 3/8 Paleozän Gaberg bei Divaca (Istrien) A (1). Diplodonta (Cyrenoides?) komposchi BITTNER 1884, p. 521, T. 10/22 Oligozän (Chatt) Trifail, Tagbau I (Slowenien) S (1/1)- Dosinia gradata DESHAYES STEININGER 1968, p. 41, T. 4/9 rezent Bubiyan (Kuweit) A (1). Eastonia rugosa STEININGER 1968, p. 41, T. 3/3 rezent Kap Al-Mishab (Kuweit) A (1). Erycina gugenbergeri KAUTSKY 1940, p. 591 f., T. 1/1 2 Miozän (Badenien) Grund (Niederösterreich) Htm.? Eupera liburnica STÄCHE 1889, p. 120, T. 2/22 Paleozän Cosina (Istrien) Htm? Glycymeris (Axinea) lioidus (REEVE) STEININGER 1968, p. 40, T. 1/1 rezent Ras Al-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Glycymeris Ménardi DESH. SCHAFFER 1910, p. 96 f., T. 46/1 Miozän (Eggenburgien) Loibersdorf (Niederösterreich) A (1). Hiatula salmiana KITTL 1887, p. 265, T. 9/1 2 Miozän (Badenien) Sooss (Niederösterreich) S (2/4). Isognomon isognomon STEININGER 1968, p. 40, T. 4/2 rezent Maradim (Kuweit) A (1). Leda clavata CALC. R. HOERNES 1875, p. 379, T. 14/18 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Leda pellucidaeformis R. HOERNES 1875, p. 380 f., T. 14/14 16 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (3/182). Leda subfragilis R. HOERNES 1875, p. 380, T. 14/17 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (1/20). Lucina contortula DESH. FRAUSCHER 1886, p. 128 f., T. 9/5 Eozän Mattsee (Salzburg) A (1). Lucina Dujardini DESH. R. HOERNES 1875, p. 371, T. 14/8 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A(l). Lucina (?) mojsvari R. HOERNES 1875, p. 373 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (0/9). Lucina (Dentilucina?) multilamella DESH. SCHAFFER 1910, p. 100, T. 46/6 Miozän (Eggenburgien) Gauderndorf (Niederösterreich) A (1). Lucina ottnangensis R. HOERNES 1875, p. 372 f., T. 14/2 4 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (3/7). Lucina wolfi R. HOERNES 1875, p. 371 f., T. 14/5 6 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (2/27). A 188

190 Marcrochlamys holgeri inaequicostata SCHAFFER 1910, p. 38 f., T. 18/2 Miozän (Eggenburgien) Maissau (Niederösterreich) S (1/0). Mactra globula BAYERN (in R. HOERNES 1874) p. 59, T. 4/1 Miozän (Pannon) Kumisch-Burun/Kertschstraße (Rußland) S (1/1). Mactra podolka EICHW. var. R. HOERNES 1874, p. 47, T. 2/22 Miozän (Sarmat) Jenikale/Kertschstraße (Rußland) A (1). Mactra podolka EICHW. var. Fabreana D'ORB. R. HOERNES 1874, p. 40 f., T. 2/12 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) A (1). Mactra triangula REN. R. HOERNES 1875, p. 369 f., T. 13/5 7 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (3). Modiola dombraviensis KITTL 1887, p. 272, T. 9/10 Miozän Polnisch Ostrau (CSSR) S(l/4). Modiola foetterleini R. HOERNES 1875, p. 381 f., T. 14/19 20 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (2/19). Modiola navicula DUBOIS R. HOERNES 1874, p. 44, T. 2/18 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) A (1). Modiola navicula DUBOIS R. HOERNES 1874, p. 49, T. 2/19 Miozän (Sarmat) Jenikale/Kertschstraße (Rußland) A (1). Modiola navicula DUBOIS R. HOERNES 1874, p. 44, T. 2/20 Miozän (Sarmat) Thallern bei Mödling (Niederösterreich) A (1). Modiola volhynica EICHW. var. incrassata D'ORB. R. HOERNES 1874, p. 43, T. 2/ Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) A (3). Modiola volhynica EICHW. var. incrassata D'ORB. R. HOERNES 1874, p. 43, T. 2/17 Miozän (Sarmat) Wiesen (Burgenland) A (1). Montacuta praefasciulata KAUTSKY 1940, p. 623 f., T. 21/31 32, Miozän (Badenien) Grund (Niederösterreich) S (1/0). Nucula ehrlichi R. HOERNES 1875, p. 378 f., T. 14/11 13 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (3/27). Nucula Mayeri M. HOERN. R. HOERNES 1875, p. 377, T. 14/10 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Nucula piacentina LAMK. R. HOERNES 1875, p. 378, T. 14/9 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Ostrea (Gryphaea) Brongniarti BRONN FRAUSCHER 1886, p. 15 f., T. 1/11 Eozän Mattsee (Salzburg) A (1). Pecten denudatus REUSS R. HOERNES 1875, p. 383 f., T. 14/21 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Pecten (Amussiopecten) gigas (SCHLOTH.) ANDRUSOV 1938, p. 154 f., T. 1/1 Miozän (Eggenburgien) Horovce (Slowakei) A (1). Pecten (Camponectes i) hertlei BITTNER 1884, p. 518, T. 10/19 Oligozän (Chatt) Trifail, Tagbau I (Slowenien) S (2/0). Pecten niedzwiedzkii HILBER 1882, p. 25, T. 3/1 2 Miozän Mikolajow (Galizien) S (1/0). Pecten (Pseudamussium) richthofeni HILBER 1882, p. 30, T. 4/1 Miozän Szezersec (Galizien) Htm? Pecten scissus E. FAVRE HILBER 1882, p. 20, T. 2/11 Miozän Szezersec (Galizien) A (1). Pecten (Pseudamussium), nova forma indeterminata HILBER 1882, p. 30, T. 4/2 Miozän Szezersec (Galizien) A (1). Pecten (Vola?), forma indeterminata HILBER 1882, p. 31, T. 4/5 Miozän Lany (Galizien) A (1). A 189

191 Pinna pernula CHEMNITZ STEININGER 1968, p. 40, T. 1/1 rezent Ras AI- Jilay'ah (Kuweit) A (1). Pisidium spec. BITTNER 1884, p. 521, T. 10/18 Oligozän (Chatt) Kisouz bei Sagor (Slowenien) A (1) Placuna orbicularis RETZNEI STEININGER 1968, p. 40, T. 2/9 rezent Failakka (Kuweit) A (1). Psammosolen spec? BITTNER 1884, p. 519, T. 10/20 Oligozän (Chatt) Trifail, Tagbau I (Slowenien) A (1) Pteria (Pinctada) margaritifera LINNE STEININGER 1968, p. 40, T. 2/3 rezent Ras AI-Jilay'ah (Kuweit) A (1). Solecurtus exarata PHILIPPI STEININGER 1968, p. 41, T. 1/2 rezent Bubiyan (Kuweit) A (1). Solenomya Doderleini MAYER R. HOERNES 1875, p. 376, T. 13/9 12 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (4). Sphaerium cf. castrense NOULET STÄCHE 1889, p. 170, T. 3/13 Paleozän Gaberg bei Divaca (Istrien) A (1) 4705.? Sphaerium (Cyrenella) characearum STÄCHE 1889, p. 120, T. 3/1 Paleozän Cosina (Istrien) S (1/3). Sphaerium Cosinense STÄCHE STÄCHE 1889, p. 120, T. 3/3 Paelozän Cosina (Istrien) A (1) Sphaerium cf. Rillyense BOISSY STÄCHE 1889, p. 170, T. 3/14 Paleozän Gaberg bei Divaca (Istrien) A (1) Spondylus aculeatus CHEMNITZ STEININGER 1968, p. 40, T. 2/8 rezent Maradin (Kuweit) A (2). Spondylus (?), forma indeterminata HILBER 1882, p. 33, T. 4/12 Miozän Baranow (Galizien) A (1). Sunetta donacina GMELIN STEININGER 1968, p. 41, T. 1/5 rezent Ras Al- Jilay'ah (Kuweit) A (1). Tapes gregaria PARTSCH var. navicula BAILLY R. HOERNES 1874, p. 47, T. 2/22 Miozän (Sarmat) Jenikale/Kertschstraße (Rußland) A (1). Tapes gregaria PARTSCH var. Vitaliana D'ORB. R. HOERNES 1874, p. 41 f., T. 2/13 Miozän (Sarmat) Kischineff (Bessarabien) A (1). Tellina laevigata LAMARCK STEININGER 1968, p. 41, T. 3/11 rezent Bubiyan (Kuweit) A (1). Tellina ottnangensis R. HOERNES 1875, p. 370 f., T. 13/1 4 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (4/300). Tellina sp. ind. R. HOERNES 1875, p. 371, T. 14/1 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (1). Thracia ventricosa PHIL. HILBER 1882, p. 12, T. 1/29 Miozän Baranow (Galizien) A(l). Trachycardium isocardia LINNE STEININGER 1968, p. 41, T. 4/5 rezent Al- Ada'mi (Kuweit) A (1). Trachycardium muricatum LINNE STEININGER 1968, p. 41, T. 4/4 rezent Al-da'mi (Kuweit) A (1). Unio harrandei NEUMAYR & PAUL 1875, p. 29, T. 3/5 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) S (1/0) Unio beyrichi NEUMAYR & PAUL 1875, p. 28, T. 3/11 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) Htm? Unio clivosus BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 33, T. 3/9 Miozän (Pannon) Cigelnik (Slawonien) A (1). A 190

192 Unio haueri NEUMAYR & PAUL 1875, p. 28, T. 2/5 6 Miozän (Pannon) Podwin (Slawonien) S (1/0). Unio hochstetteri NEUMAYER & PAUL 1875, p. 32, T. 9/1 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) S (1/0). Unio nicolaianus BRUSINA 1874, p. 116 f., T. 6/1 2 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) S (1/0). Unio pannonicus NEUMAYR & PAUL 1875, p. 30, T. 3/10 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) Htm? Unio pauli NEUMAYR & PAUL 1875, p. 31, T. 2/1 4 Miozän (Pannon) Podwin (Slawonien) S (4/0) Unio sagorianus BITTNER 1884, p. 517, T. 10/17 Oligozän (Chatt) Savine bei Sagor (Slowenien) S (1/0) Unio sandbergeri NEUMAYER & PAUL 1875, p. 29, T. 3/1 2 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) S (2/0) Unio stachei NEUMAYR & PAUL 1875, p. 33, T. 2/7 8 Miozän (Pannon) Sibin (Slawonien) S (2/0) Unio stoliczkai NEUMAYR & PAUL 1875, p. 29, T. 2/9 Miozän (Pannon) Malino (Slawonien) Htm? Unio Strossmayerianus BRUSINA NEUMAYR & PAUL 1875, p. 33, T. 2/10 11 Miozän (Pannon) Podwin (Slawonien) A (2) Unio Vukotinovici HÖRNES NEUMAYER & PAUL 1875, p. 32, T. 3/6 8 Miozän (Pannon) Caplatal (Slawonien) A (3) 4824, Kephalopoda Aturia aturi (BASTEROT, 1825) STEININGER 1973, p. 547, T. 30/7 (= Nautilus (Aturia) Aturi BAST. R. HOERNES 1875, p. 344 f., T. 12/5) A (1). Nautilus (Aturia) Aturi BAST. R. HOERNES 1875, p. 344 f., T. 12/5 6 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) A (2). Sepia vindobonensis SCHLOENBACH 1869, p. 289 f., T. 7/1 2 Miozän (Badenien) Baden (Niederösterreich) S (2/0) Crustacea Calappa spec. BITTNER 1875, p. 74, T. 1/7 Eozän Rivo di Mel im Val Ciuppio (Venetien) A (1) Cancer brachychelus REUSS p. 29 f., T. 13/5 Eozän Vicenza (Venetien) S (1/0) 46. Coeloma vigil A. EDW. BITTNER 1875, p. 97 fl\, T. 5/4 Oligozän Bocca di Marsan, Val Laverda (Venetien) A (1). Creusia miocaenica PROCHASKA 1893 a, p. 22, T. 2/3 Miozän (Badenien) Wöllersdorf (Niederösterreich) S (1/1). Creusia sturi PROCHASKA 1893 a, p. 15 fr., T. 1/1 Miozän Sudice (Mähren) S (6/8). Harpatocarcinus quadrilobatus DESM. BITTNER 1875, p. 89 ff., T. 2/4, T. 3/1 Eozän Castelgomberto (Venetien) A (2). Hepatiscus Neumayri BITTN. BITTNER 1883, p. 312 f., T. 1/9 Eozän S.Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1) Lambrus eocaenus BITTNER 1883, p. 309 f., T. 1/7 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) Htm Micromaia tuberculata BITTNER 1875, p. 76 f., T. 2/2 Eozän Val Ciuppio (Venetien) S(l/0). A 191

193 Micromaja tuberculata BITTN. BITTNER 1883, p. 308, T. 1/6 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (2) Palaeograpsus infiatus BITTNER 1875, p. 100, T. 2/11 Eozän Fumane di Polsella (Venetien) S (1/0). Periacanthus horridus BITTNER 1875, p. 77 ff., T. 2/1 Eozän Val Ciuppio (Venetien) S (1/0). Periacanthus horridus BITTN. BITTNER 1895, p. 250 ff., T. 1/1 (= Periacanthus horridus BITTNER 1875, p. 77 ff., T. 2/1) A (1). Ranidina rosaliae BITTNER 1893, p. 33 f., T. 2/2 Miozän (Badenien) Walbersdorf (Burgenland) S (2/5): Ranina laevifrons BITTNER 1875, p. 68 ff., T. 1/4 Eozän Gran Croce di S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) Htm Ranina Marestiana KÖNIG BITTNER 1883, p. 300 ff., T. 1/1 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1) Ranina Marestiana KÖNIG BITTNER 1895, T. 1/5 (= Ranina Marestiana KÖNIG BITTNER 1883 p. 300 ff., T. 1/1) A (1) Ranina cfr. Marestiana KOENIG BITTNER 1883, p. 300 ff., T. 1/2 Eozän Steinbruch Scuole bei Avesa (Venetien) A (1). Ranina notopoidcs BITTNER 1883, p. 304 f., T. 1/3 Eozän Monte Masua bei Verona S (2/2). Ranina sp. ind. REUSS 1859, p. 21, T. 5/3 4 Eozän S. Pietro Ducoviano Vavarese (Venetien) A (1). Echinodermata Brissopsis ottnangensis R. HOERNES 1875, p. 389 f., T. 12/4, T. 15/2 7 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (4/386). Caratomus (Pyrinaf) obsoletus BITTNER 1881, p. 74 f., T. 5/5 Eozän Val Ciuppio (Venetien) S (1/0). Cidaris (Leiocidaris) Scampicii TARAMELLI cfr. BITTNER 1880, p. 43 f., T. 5/4 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1). Echinolampas alienus BITTNER 1881, p. 85 f., T. 9/1 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) Htm. Echinolampas obesus BITTNER 1881, p. 83 f., T. 7/2 Eozän Verona S (1/0). Echinolampas veronensis BITTNER 1S81, p. 85, T. 6/3 Eozän Verona Htm. Hemiaster rotundus LAUBE 1871, p. 68 f., T. 18/6 Miozän (Badenien) Sievering (Wien) Htm. Linthia cfr. bathyolcos DAMES BITTNER 1881, p. 89 f., T. 10/2 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (1). Linthia trinitensis BITTNER 1881, p. 92 f., T. 10/5 Eozän Monte Sta. Trinita bei Vicenza Htm. Micropsis stachei BITTNER 1880, p 45 f., T. 5/1 2 Eozän Vacciane bei Scordana (Dalmatien) S (2/1). Micropsis veronensis BITTNER 1884 a, p. 444 f., T. 1/1 7 Eozän S. Urbano bei Fumane im Valpolicella bei Vicenza Htm. Parabrissus pseudoprenaster BITTNER 1881, p. 101 f., T. 6/5 Eozän Priabona (Prov. Vicenza) S (1/0). Pericosmus spatangoidcs DESOR spec. BITTNER 1881, p. 100 f., T. 9/3 Eozän Marago bei Trezzolano (Prov. Verona) A (1). Schizaster Archiaci COTTEAU BITTNER 1881, p. 94 ff., T. U/2 3 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) A (2). A 192

194 Schizaster laubei R. HOERNES 1875, p. 387 Miozän (Ottnangien) Ottnang (Oberösterreich) S (0/4). Schizaster leithanus LAUBE 1871, p. 69 f., T. 8/7 Miozän (Badenien) Mörbisch (Burgenland) Htm. Schizaster princeps BITTNER 1880/81, p. 65, 98 f., T. 12/1 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) Htm. Toxobrissus lorioli BITTNER 1881, p. 103 ff., T. 8/7 8 Eozän S. Giovanni Ilarione (Prov. Verona) S (2/0). 13 A 193

195 Bibliographie geologischer Literatur aus Österreich für das Jahr 1974 (Mit Nachträgen aus früheren Jahren) Abraham, Kurt: Progressive metamorphism of basic rocks from the southern Hohe Tauern area, Tyrol (Austria). By Kurt Abraham, Paul Karl Hörmann and Michael Raith. N. Jb. Miner. Abh , 1 35, Stuttgart Ackermand, D.: Röntgenographische,optische und chemische Untersuchungen an Biotiten aus dem Südende des Krimmler Achentales, Großvenedigerbereich (Westliche Hohe Tauern). Von D. Ackeirmand u. P. K. Hörmann. Mit 4 Abb. Tschermaks Min. Petr. Mitt. 20, Wien Anderle, Nikolaus: Die Grundwasser- und Bodenkarte von Kärnten s. Hansely, Hugo. Anderle, Nikolaus: Bericht 1973 über geologische Aufnahmen auf Blatt Arnoldstein (200) und Blatt Villach (201). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, S. A 28 A 29, Wien Anderle, Nikolaus: Bericht 1973 über Grundwasseraufnahmen in Tirol. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, S. A 127, Wien Arnberger, Erik: Ernst Bernleithner, sein Wirken und sein Beitrag zur Geschichte der Kartographie Österreichs. (Mit Bild.) Mitt. österr. Geogr. Ges , , Wien Azgirej, Gleb Dimitrievic: Geosynklinalfaltung (Die Entstehung der Hauptfaltentypen). Veröff. Zentralinst. Physik d. Erde, , Potsdam Bachmann, Alfred: Flagellata. (Archaeomonadacea, Ebriaceae und Gymnosclerotaceae). Wien S. (Catalogus fossilum austriae. 1 c.) Bauer, Franz K.: Aufnahmsbericht 1973 zur Kartierung der Ostkarawanken (203, 213). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, S. A 30, Wien Bauer, Franz K.: Aufnahmsbericht 1973 zur Kartierung auf Blatt Mariazell (72). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, S. A 29 A 30, Wien Bauer, Franz K.: Ein Beitrag zur Geologie der Ostkarawanken. Festschr. Heißel S. 1 23, Innsbruck Veröffentl. d. Univ. Innsbruck 86. Baumann, Ludwig: Zur Mineralogie der Fluorit-Baryt-Lagerstätten in Mitteleuropa. Von Otto Leeder u. Ludwig Baumann. Metallogenetische u. Geochemische Provinzen. Schriftenreihe d. Erdwiss. Komm. d. österr. Akad. d. Wiss. 1, , 4 Abb., Wien Baumgartner, Walter: Zur Genese der Erzlagerstätten in der Grauwackenzone und Transgressionsserie (Präbichel Schichten) zwischen Hirschwang/Rax (N. ö.) und Neuberg/Mürz (Stmk.) (Illustr.) Wien Bl. 4 [Maschinschr.] Baumgartner, Walter: Mitteilung über die Benützbarkeit des Gefügeprogrammes GELI am Interfakultären Rechenzentrum der Universität Wien. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 156 A 162, 2 Tab. u. 3 Abb, Wien Bechstädt, Thilo: Fossillagerstätten im mitteltriiadischen Plattenkalk der Gailtaler Alpen (Kärnten, Österreich). Von Thilo Bechstädt & Helfried Mostler. Die Stratigraphie der alpin-mediterranen Trias." Symposium Wien, Mai Schriftenr. Erdwiss. Komm. Österr. Akad. Wiss , Taf. 1, 2. S Wien Bechstädt, Thilo: Sind Stromatactis und radial-fibröser Calcit Faziesindikatoren? Mit 17 Abb. N. Jb. Geol. Paläont. 1974, Mh, H. 11, , Stuttgart A 194

196 Bechstädt, Thilo: Zyklotheme im hangenden Wettersteinkalk yon Bleiberg- Kreuth (Kärnten, Österreich). Festschr. Heißel, Veröff. d. Univ. Innsbr. 86, 25 55, Innsbruck Beck-Mannagetta, Peter: Austrian Eastern Alps. By Peter Mannagetta and Siegmund Prey. Tectonics of the Carpathian Balkan Regions, 53 90, Bratislava Beck-Mannagetta, Peter: Der geologische Aufbau des Lavanttales und der Koralpe. ÖAV-Jahreshauptversammlung 1974, Wolfsberg Beck-Mannagetta, Peter: Bericht 1973 über Aufnahmen auf den Blättern 188 (Wolfsberg) und 189 (Deutschlandsberg). Verh. d. Geol. B.-A. 1973, A 32 A 33, Wien Beck-Mannagetta, Peter: Tektonische Karte der Steiermark. M. 1 : Graz: Akad. Druck- u. Verlagsanst. 1968, 1 Bl., 67,5 X 48,5 cm [Farbendruck]. (Atlas der Steiermark. 7.) Beck-Mannagetta, Peter: Kartenblatt 7: Tektonische Karte der Steiermark. Erläuterungen zum Atlas d. Steiermark, 23 43, Graz Becker, Bernd: Möglichkeiten für den Aufbau einer absoluten Jahrringchronologie des Postglazials an Hand subfossiler Eichen aus Donauschottern (8 Abb.). Ber. Deutsch. Bot. Ges. 85, 29 45, Stuttgart Becker, Leander Peter: Bericht 1973 über Aufnahmen auf Blatt Köflach (162). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 31, Wien Becker, Paul: Bericht 1973 über geologische Aufnahmen auf Blatt Großglockner (153). Von P. Becker und Volker Hock. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 154 A 155, Wien Bemmelen, R. W. van: Fenomeni geodinamici [Illustr.] Memorie Geopaleontologiche dell'univ. di Ferrara. Vol. 1. Fase. Ill, No , , Ferrara * Bemmelen, R. W. van: Driving Forces of Orogeny, with emphasis on Blue-Schist Faoies of metamorphism (Test-Case III: The Japan Arc). Tectonophysics, 22 (1974) , Amsterdam Bemmelen, R. W. van: Geodynamic Models for the Alpine Type of Orogeny (Test-Case II: the Alps in Central Europe). Tectonophysics 18 (1973), 33 79, Amsterdam Beränek, Bfetislav: Correlation of geophysical data with structural phenomena of central Europe s. Zatopek, Alois. Bericht Arbeiten neunzehnhundertdreiundsiebzig. Bericht über Arbeiten 1973 am Forschungsschwerpunkt N 25 der österreichischen Hochschulen Geologischer Tiefbau der Ostalpen". Von H. W. Flügel, W. Frank, G. Frasi, W. Frisch, K. Metz, H. Mostler, F. Purtscheller, G. Riehl-Herwirsch et al., A. Tollmann & L.Weber. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A , Wien Bernhart, L.: Die thermische Belastung von Mur und Kainach durch kalorische Kraftwerke. Berichte d. Wasserwirtschaftl. Rahmenplanung , 3 12, Graz Bernhart, L.: Generalplan der Wasserversorgung Steiermarks (Entwurfsstand 1973). österr. Wasserwirtschaft , , Wien Bernhart, L.: Generalplan der Wasserversorgung Steiermarks (Entwurfsstand 1973). Von L. Bernhart, E. Fabiani, E. Kauderer, Hilmar Zetinigg, Josef Zötl. Bericht der Wasserwirtschaftl. Rahmenplanung , V, 206 S., Graz Birkenmajer, K.: A paleomagnetic study of Upper Carboniferous rocks from the Inner Sudetic Basin and the Bohemian Massif. By K. Birkenmajer, M. Krs and A. E. M. Nairn. Geol. Soc. Am. Bull. 79, , 11 Fig., Boulder A 195

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198 Brunnacker, Karl: Isotopenuntersuchungen zum Kalkumsatz im Löß s. Manze, Ulrich. Brunner, F. K.: Kinematics of a Scree Slope (Illustr.). Von F. K. Brunner & A. E. Scheidegger. Rivista Ital. di Geof. Boll. Ass. Geof. Ital. Vol. 23 (1974), N. 1/2, pp o. O Brunner, F. K.: Morphometrie einer Schutthalde s. Morphometrie. Brzobohaty, R.: Die Fischfauna des Sarmatien s. str. R. Brzobohaty, J. Stancu. Chronostratigraphie und Neostratotypen, Miozän M5 Sarmatien, , Bratislava Burboeck, Wolfgang: Die klimatische Wasserbilanz und ihre Größe in Großenzersdorf im Marchfeld. (Mit 8 Abb.) Die Bodenkultur, , , Wien Buschbeck, Frank: Höhlen im ultravioletten Licht. Die Höhle, Jg , 63 66, Wien Buser, Stanko: Die Entwicklung der Triasschichten in den westlichen Karawanken. österr. Akad. Wiss. Schriftenreihe Erdwiss. Komm , 63 68, Wien Carniel, P.: Morphometry of an Alpine Scree Cone. Von P. Carniel u. A. E. Scheidegger. Rivista Ital. di Geof. Boll. Ass. Geof. Italiana Vol. 23 (1974), N. 1/2, S , Roma Cernajsek, Tillfried: Die Ostracodenfaunen der Sarmatischen Schichten in Österreich. Chronostratigraphie u. Neostratotypen, Miozän M5 Sarmatien, , Bratislava Chair, Mehmed: Jungpaläozoikum und Trias in den St. Pauler und Griffener Bergen Ostkärntens, Österreich s. Jungpaläozoikum. * Clar, Eberhard s. Eberhard Clar Festschrift Clark, Sydney P.: Heat Flow in the Austrian Alps. (Mit Tab. u. Kt.-Skizzen.) Geophys. J , 54 63, Washington Clasen, Dietmar: Prätektonisches Sulfiderz aus dem Pinzgauer Phyllit westlich Mitterberg (Salzburg). Geol. Rundschau, , , Stuttgart Cliff, Robert A.: The Age of the Eisenkappel Granite, Carinthia and the History of the Periadriatic Lineament. By Robert A. Cliff, Herwig F. Holzer & David C. Rex. With 1 table. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, , Wien Coomba, Margery Chalifoux: Ein Vertreter von Moropus aus dem europäischen Aquitanien und eine Zusammenfassung der europäischen postoligozänen Schizotheriinae (Mammalia, Perissodactyla, Chalicotheriidae). Mit 2 Abb., 1 Taf. u. 1 Tab. Sitzungsber. österr. Akad. Wiss. I , , Wien Cramer, Klaus: Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1 : Blatt Nr Pfronten s. Zacher, Wolfgang. Czurda, Kurt: Parameter und Prozesse der Bildung bituminöser Karbonate (Bituminöser Hauptdolomit). Mitt. Ges. Geol. Bergbaustud. Bd. 21, Innsbruck Czurda, Kurt: Mikrofazielle Untersuchungen im Hauptdolomit und Plattenkalk-Niveau der Klostertaler Alpen (Nördliche Kalkalpen, Vorarlberg). Jahrb. Vorarlb. Landesmuseumsvereins , 73 75, Bregenz Dal Piaz, Giorgio V.: Alpine Metamorphism of the Alps s. Frey, M. Dal Piaz, Giorgio V.: Le métamorphisme de haute pression et basse temperature dans revolution structural«du bassin ophiolitique alpino-apenninique. (2e panie.). Avec une figure. Schweiz. Min. Petrograph. Mitt. 54, , Zürich Del Moro, A.: The Austrides to the south of the Tauern Window and the periadriatic lineament between Mules and Mauthen s. Sassi, F. P. A 197

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201 Frasi, Günther: Aufnahmen 1973 auf Blatt 21 (Horn), Moravischer Anteil. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 37 A 42, Wien Frasi, Günther: Bericht über Arbeiten 1973 am Forschungsschwerpunkt N 25 der österreichischen Hochschulen Geologischer Tiefbau der Ostalpen". 1974, s. Bericht... Frenzel, Burkhard [Hrsg.] s. Vegetationsgeschichte der Alpen Frey, M.: Alpine Metamorphism of the Alps. A review. With 1 fig. in the text and 2 plates (= pi. 1: Scetch map of the Geologic-tectonic-units in the Alps. PI. 2: Alpine metamorphic map of the Alps.) Von M. Frey, J. C. Hunziker, W. Frank, J. Bocquet, G. V. Dal Piaz, E. Jäger & E. Niggli. Schweiz. Min. Petrogr. Mitt. 54, 2/3, , Zürich Friedrich, Othmar Michael: Geosynklinalbildung und Lagerstätten. Archiv f. Lagerstättenf. in den Ostalpen , 3 33, Leoben Friedrich, Otmar Michael: Kartenblatt 9: Die Mineral-Lagerstätten der Steiermark. Erläuterungen zum Atlas der Steiermark, 55 57, Graz Friedrich, Otmar Michael: Die Mineral- Lagerstätten in der Steiermark. M.: 1 : Graz: Akad. Druck- u. Verlagsanst. 1963, 1 Bl., 43 X 30,3 cm [Farbendruck.] (Atlas der Steiermark. 9.) Friedrichsen, Hans: Oxygen Isotope Studies on Metamorphic Rocks of the Western Hohe Tauern Area (Austria) s. Hoernes, Stephan. Frisch, Wolfgang: Bericht über Arbeiten 1973 am Forschungsschwerpunkt N 25 der österreichischen Hochschulen Geologischer Tiefbau der Ostalpen" s. Bericht. Frisch, Wolf gang: Bericht 1973 über Aufnahmen im Tauernfenster auf den Blättern Brenner (148) und Sterzing (175). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 42 bis A 44, Wien Frisch, Wolf gang: Die stratigraphisch-tektonische Gliederung der Schieferhülle und die Entwicklung des penninischen Raumes im westlichen Tauernfenster (Gebiet Brenner-Gerlospaß). Mit 2 Abb. Mitt. Geol. Ges. Wien, / 74, 9 20, Wien Frisch, Wolfgang: Ein Typ-Profil durch die Schieferhülle des Tauernfensters. Das Profil am Wolfendorn (westlicher Tuxer Hauptkamm, Tirol.) Mit 5 Abb. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, , Wien Fritz, Adolf: Die Bedeutung des Längsee- Moores für die spätglaziale Vegetationsund Klimageschichte des Klagenfurter Beckens (Ostalpen). Carinthia II. 163/ , , Klagenfurt Fritz, Adolf: Beitrag zur spät- und postglazialen Vegetations- und Klimageschichte des Klagenfurter Beckens (Ostalpen). Carinthia IL 163/ , , Klagenfurt Fritz, Adolf: Ein Bergsturz am Nordfuß der Petzen (Nordkette der Karawanken). Von Adolf Fritz und Franz Kahler. Carinthia IL 163/ , , Klagenfurt Fritz, Adolf: Das Spätglazial in Kärnten. (1 Abb.) Ber. Deutsch. Bot. Ges. 85, 93 99, Stuttgart Fuchs, Gerhard: Bericht 1973 über geologische Aufnahmen auf Blatt Geras (8) sowie über eine Vergleichsexkursion in die CSSR. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 44 A 45, Wien Fuchs, Josef: Die thermische Belastung der Mur und Kainach durch die kalorischen Kraftwerke der österreichischen Draukraftwerke. Von J. Fuchs, H. Schiatte und H. Salinger. Berichte d. Wasserwirtschaftl. Rahmenplanung , , 1 Kt. gef. Graz Fuchs, Reinhardt: Die Nannoflora aus dem Badenien der Paratethys und geologische Beobachtungen im Räume Vöslau (N. ö). [Illustr.] [Nebst] Beilageband. Wien Bl. 4 [Maschinschr.] Wien, phil. Diss. 61. Mai A 200

202 Fuchs, Werner: Bericht 1973 über Aufnahmen auf Blatt Brück an der Leitha (60). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 45 A 47, Wien Fuchs, Werner: Bericht 1973 über Aufnahmen auf den Blättern Mautern (37), Krems (38) und St. Polten (56) sowie über Vergleichsbegehungen auf den Blättern Melk (54), Tulln (39), Deutsch- Wagram (41) und Wien (59). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 47 A 50, Wien Fuchs, Werner: Bericht 1973 über Aufnahmen auf Blatt Perg (34). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 50 A 53, Wien Fuchs, Werner: Bericht über Exkursionen in die Oststeiermark, in das südliche Burgenland und nach Westungarn zur Klärung der Herkunft der Seewinkelschotter. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A , Wien Fuchs, Werner: The triassic Globigerinas" and their meaning for the Jurassic and Cretaceous planktonic foraminifera. (Abstract.) In: Symposium Marine Plankton and Sediments" and Third Planctonic Conference, S. 24, Kiel Gangl, Georg: Bericht über die refraktionsseismischen Messungen (Plöschenberg-Drautal, Südkärnten) im Jahre Der Karinthin, , 79 bis 86, Klagenfurt Gangl, Georg: Seismotektonische Untersuchungen am Alpenostrand. Mit 4 Abb. Mitt. Geol. Ges. Wien /74, 33 48, Wien Gedik, Ismet: Conodonten aus dem Unterkarbon der Karnischen Alpen. Abh. Geol. B.-A , 43 S, 7 Taf. Wien Gerber, E.: Morphometrie einer Schutthalde s. Morphometrie. Gerber, E.: On the Dynamics of Scree Slopes. By E. Gerber and A. E. Scheidegger. With 12 Figs. Rock Mechanics 1974, 25 38, Wien Gheorghian, D.: Beschreibung des Holostratotypus Faziostratotypen und Boundary Stratotypen s. Boda, J. Giese, P.: Main Features of crustal structure in Western and Southern Europa based on data of explosion seismology. P. Giese, C. Morelli und L. Steinmetz. Tectonophysics, , Amsterdam Goldmacher, Werner: Ostracoden und Alter der Plattenkalke von Rubies (Sierra de Monsech, Prov Lérida, NE Spanien) s. Brenner, Peter. Gottas, Heide: Checklisten erleichtern Tunnelbau. Informationsdienst f. Bildungspolitik u. Forschung, , 9 10, Wien Grabner, B.: Die mineralogische Zusammensetzung der geschlämmten Aspanger Weisserde. Von B. Grabner und Johann. Georg Haditsch. Arch. f. Lagerstättenf. in den Ostalpen , , 6 Taf. Leoben Graf, Walter: Ein submariner Gleithorizont aus der Kreidezeit als steirisches Naturdenkmal. Landesmus. Joanneum Graz Jahresbericht 1973, 125 bis 133, Graz Gressel, Walter: Höhlenforschung in Kärnten. Carinthia II, , 81 92, Klagenfurt Grill, Rudolf: Bericht über Begehungen auf den Blättern Wien und Preßburg der österreichischen Karte 1 : Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 55 bis A 58, Wien Grill, Rudolf: Bericht über ergänzende Begehungen auf den Blättern Mautern (37) und Krems an der Donau (38). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 53 A 55, Wien Gruber, Bernhard: Daonella lommeli (Wissmann) im Hallstätter Kalk der nördlichen Kalkalpen (Österreich) s. Krystyn, Leopold. Gruber, P.: Zusammenhänge zwischen Klimaunterschieden, Bodenchemismus und Bodenwasserhaushalt auf Lockersedimentböden des Wiener Raumes. Mitt. d. österr. Bodenkundlichen Ges. 17, 3 123, 10 Abb., 41 Tab. Wien 173. A 201

203 Grundsätze Bedeckungsmöglichkeiten Rohstoffbedarf Österreich. Grundsätze der mittel- und langfristigen Bedeckungsmöglichkeiten des Rohstoffbedarfs Österreichs durch den heimischen Bergbau erstellt von Austromineral für den Forschungsförderungsfonds der gewerblichen Wirtschaft und die PIAG. Wien 1973, 94 S., 13 Ani. Nachtrag bezüglich Salz, diverse Industrieminerale sowie seltene Grundstoffe. Wien 1974, 14 S., 4. (Erforschung optimaler Möglichkeiten der mineralischen Rohstoffversorgung der Republik Österreich, 2.) Guazzone, G.: Remnant Arcs and mariginal basins in the Cainozoic development of the Mediterranean s. Boccaletti, M. Guenther, Wilhelm: Rutil vom Arsenbergbau Rotgülden/Lungau, Salzburg. Der Karinthin, , 87, Klagenfurt Haagsma, Klaas: Geomorfologi'sche en glacialgeologische onderzoekingen in de Walgau (Vorarlberg, Oosterijk). Leiden S., 4 Kt. gef. Naturwisis. Diss. Hackl, E.: Erfahrungen aus dem Vortrieb des Tauerntunnels. Mit 8 Abb. Rock Mechanics , 81 90, Wien Haditsch, Johann Georg: Notiz zu zwei Erzmineralvorkommen im Katschberg. Arch. f. Lagerstättenf. in den Ostalpen, , , Leoben Haditsch, Johann Georg: Die mineralogische Zusammensetzung der geschlämmten Aspanger Weißerde s. Grabner, B. Haeberli, W.: Die Basis-Temperatur der winterlichen Schneedecke als möglicher Indikator für die Verbreitung von Permafrost in den Alpen. Z. f. Gletscherkunde u. Glazialgeologie, , , Innsbruck Häusler, Heinrich: Technisches Büro für Angewandte Geologie in Linz. Jahrbuch des O. ö. Musealvereines 118, , Linz Häusler, Heinrich: Privatinstitut für Theoretische Geologie. Jahrbuch des O. ö. Musealvereines 118, , Linz Hansely, Hugo: Die Grundwasser- und Bodenkarte von Kärnten. Von Hugo Hansely und Nikolaus Anderle. Schriftenreihe f. Raumforschung u. Raumplanung 13, 1 97, Klagenfurt Hartl, Helmut: Die Bedeutung des Kärntner Bergbaumuseums für den Schulunterricht. Carinthia II, 163/ , , Klagenfurt Hartmann, Wilhelm: Ergebnisse 1974 der Forschungen auf dem Dürrenstein (Niederösterreich) Die Höhle , , Wien Havlicek, Vladimir: Some problems of the Ordovician in the Mediterranean region. (1 text fig.) Vestnik Üstredniho listavu geologického, , , Praha Hawkesworth, C. J.: Vertical distribution of heat production in the Basement of the Eeastern Alps. Nature 249, , London * Heißel, Werner s. Festschrift Werner Heißel zum 65. Geburtstag Heissel, Werner: Die Geologie des Unterinntales. Mit 2 Abb. Inntal-Autobahn, 51 56, 2 PI. Innsbruck Heissel, Werner: Verzeichnis der wissenschaftlichen Arbeiten. Heißel Festschr. Veröffentl. d. Univ. Innsbruck, 86, (2 Bl.) Innsbruck Heritsch, Haymo: Eine neue Variante des ACF-H20-Tetraeders, angewendet auf Eklogitamphibohte, Metagabbros und ihre Begleitgesteine aus dem Kristallin der Koralpe, Steiermark. Mit 3 Abb. Tschermaks Min. Petr. Mitt , 70 84, Wien Herrn, Dietrich: Planctonic foraminifera as indicators of Upper Cretaceous Paleobiogeography in the Northern Alps and Foreland. (Abstract.). In: Symposium Marine Plankton and Sediments" and Third Planctonic Conference, S. 33, Kiel A 202

204 Herrmann, Paul: Bericht 1973 über Aufnahmen auf den Blättern Oberwart (137) und Rechnitz (138). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 58 A 59, Wien Herrmann, Paul: Bericht 1973 über Untersuchungen auf Blatt Hollabrunn (22). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 50 Wien Hesse, Reinhard: Longdistance continuity of Turbidites: Possible Evidence for an Early Cretaceous Trench-Abyssal Plain in the Alps. Geol. Soc. Am. Bull , , 7 Fig., Boulder Hock, Volker: Bericht 1973 über geologische Aufnahmen auf Blatt Großglockner (153) s. Becker, Paul. Hock, Volker: Bericht 1973 über geologische Aufnahmen auf Blatt Horn (21). Von Volker Hock und Wolfgang Vetters. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 61 A 62, Wien Hock, Volker: Lawsonitpseudomorphosen in den Knotenschiefern der Glocknergruppe (Salzburg Kärnten, Österreich). Der Karinthin, , Knappenberg Hock, Volker: Zur Metamorphose mesozoischer Metasedimente in den mittleren Hohen Tauern (Österreich). Mit 10 Fig. u. 5 Tab. i. T. Schweiz. Min. u. Petrogr. Min , , Zürich Hock, Volker: Mineralzonen in Metapeliten und Metapsammiten der Moralischen Zone in Niederösterreich. Mit 5 Abb. Mitt. Geol. Ges. Wien /74, 49 60, Wien Holder, Helmut: Jura der Alpen und der Tethys. Zbl. Geol. Paläont. T. I. 1973, H. 5/6, , Stuttgart Hölzl, Eckart: Zum Gesteinsauf bau des Altkristallins der zentralen Schobergruppe, Osttirol s. Troll, Georg. Hörmann, Paul Karl: Progressive metamorphism of basic rocks from the southern Hohe Tauern area, Tyrol (Austria) s. Abraham, Kurt. Hörmann, P. K.: Röntgenographische optische und chemische Untersuchungen an Biotiten aus dem Südende des Krimmler Achentales. Großvenedigerbereich (Westliche Hohe Tauern) s. Ackermand, D. Hoernes, Stephan: Oxygen Isotope Studies on Metamorphic Rocks of the Western Hohe Tauern Area (Austria) By Stephan Hoernes and Hans Friedrichsen. With 5 figs, in the text, Schweiz. Min. u. Petrogr. Mitt , , Zürich Hohenegger, Johann: Zur Anwendung stochastischer Methoden in der Taxonomie obernorischer Nodosarien. Mit 8 Abb. u. 5 Taf. Verh. Geol. B.-A. 1974, 25 69, Wien Hohenegger, Johann: Über einfache Gruppierungsmethoden von Fossiilvergesellschaftungen am Beispiel obertriadischer Foraminiferen. Mit 11 Abb. u. 4 Tab. im Text. N. Jb. Geol. Paläont. Abh. 146, 3, , Stuttgart Holler, Herbert: Eine Monographie des Bleiberger Bruches. Carinthia IL 32. Sdh. 1974, 91 S., Klagenfurt Holzer, Hans L.: Die Fauna und Fazies des Steinbruches 2. Pechgrabenenge" (Callovium?)-Albium, Nördliche Kalkalpen, Oberösterreich. Wien 1968, 84 Bl., 2 Taf., 4 [Maschinschr.] Wien, phil. Diss Holzer, Hans Ludwig: Zur variszischen Orogenese in den Karnischen Alpen. Eine Stellungnahme s. Orogenese. Holzer, Herwig F.: The Age of the Eisenkappel Granite, Carinthia and the History of the Periadriatic Lineament s. Cliff, Robert A. Holzer, Herwig: Kurt Neuwirth. [Nachruf]. Verh. Geol. B.-A. 1974, 7 8, Wien Hsü, K. J.: Ultrahelvetic Flysch Sedimentation and Deformation related to Plate Tectonics. (By) R. J. Hsü & S. O. Schlanger. Geol. Soc. Am. Bull. 82, , 3 Fig., Boulder A 203

205 Hunziker, J. C: Alpine Metamorphism of the Alps s. Frey, M. Hurtig, Eckart: Analyse der Wärmeflußdaten Mitteleuropas. Von Eckart Hurtig & Peter Schlosser. Veröff. Zentralinst. Physik der Erde, 14, 2, Potsdam Husen, Dirk van: Bericht über Aufnahmen für die geologische Karte der östlichen Karawanken 1 : auf den Blättern 203, 204, 212, 213. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 71 A 74, Wien Husen, Dirk van: Bericht über quartärgeologische Arbeiten auf dem Blatt 160 Neumarkt in Steiermark. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 68 A 70, Wien Husen, Dirk van: Bericht über quartärgeologische Arbeiten im Trauntal auf Blatt 96 Bad Ischi. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 63 A 68, Wien Husen, Dirk van: Quartärgeologische Untersuchungen in den östlichen Karawanken. Mit 3 Taf. Mitt. Geol. Ges. Wien, /74, Wien Jäger, Emilie: Alpine Metamorphism of the Alps s. Frey, M. Jancik, Rudolf: Eine versteinerte Landschildkröte (Geochelone sp.) aus dem Eozän von St. Pankranz am Haunsberg, Salzburg s. Vogeltanz, Rudolf. Jancik, Rudolf: Die Präparation der Schildkröte. Mit 4 Abb. Ber. aus d. Haus d. Natur , 28 29, Salzburg Janoschek, Robert: Ferdinand Aberer. Mitt. Geol. Ges. Wien, Bd. 58, 1965, S , Wien Janoschek, Werner: Bericht 1973 über Aufnahmen im Dachsteingebiet auf Blatt 96 (Bad Ischi). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 74, Wien Janossy, Denes: Die mittelpleistozane Vogelfauna von Hundsheim (Niederösterreich). Mit 4 Abb. Sitzungsber. österr. Akad. Wiss. I , , Wien Jerz, Hermann: Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1 : Blatt Nr. 8533/8633 Mittenwald. Von Hermann Jerz und Roland Ulrich mit einem Beitr. v. Helmut Vidal & Erika Hohenstatter (Die Moorvorkommen). Mit 21 Abb., 2 Tab. u. 2 Beil. München: Bayer. Geol. L.-A S., 8. Jiricek, Rudolf: Correlation du néogène superieur des regions de la paratethys et de la téthys. Geologicky Zbornik. Geologica Carpathica XXV , , Bratislava Johnson, G. A. L.: Closing of the carboniferous Sea in Western Europe. (3 Fig.) (Kopftitel) Implication of Continental Drift to the Earth Sciences. Vol. 2, London Jungpaläozoikum Trias. Jungpaläozoikum und Trias in den St.-Pauler- und Griffener-Bergen Ostkärntens (Österreich). Mit 2 Abb. Von Friedhelm Thiedig, Mehmed Chair, Peter Densen, Dietmar Klussmann & Martin Seeger. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, , Wien Kahler, Franz: Ein Bergsturz am Nordfuß der Petzen (Nordkette der Karawanken) s. Fritz, Adolf. Kahler, Franz: Der Durchbruch der Gurk durch die Endmoränen des Grafensteiner Stadiums östlich von Klagenfurt. Carinthia II. 163/ , , Klagenfurt Kahler, Franz: Fusuliniden aus T'ienschan und Tibet. Mit Gedanken zur Geschichte der Fusuliniden-Meere im Perm. (Klagenfurt: The Sven Hedin Foundation, Stockholm) X, 148 S., 2 Taf. (V. Invertebrate Palaentology. 4.) (Reports from the Scient. Exped. to the North-Western Provinces of China. Publikcation 52.) A 204

206 Kalbskopf, Reinhard: Beiträge zur Kristallchemie der Fahlerze. (Mit Diagr. u. Tab.) Wien VIII, 1 Bl. S , , 10 S. 4 (teilw. Maschinschr.), Wien, phil. Diss. 19. Juni Enthält 4 Aufsätze, davon 3 aus: Tschermaks Min. Petr. Mitt. 1971, 1972, Kauderer, E.: Generalplan der Wasserversorgung Steiermarks (Entwurfsstand 1973) s. Bernhart, L. Kilian, W.: Waldböden in den südöstlichen Randalpen. (Vortrag v ). österr. Bodenk. Ges. Vorträge in Kurzfassungen. Wien/Petzenkirchen King, Lester: An improved reconstruction of Gondwanaland (9 Fig.). [Kopftit.] London: Academic Press Aus: Implications of continentaldrift to the earth sciences. Vol. 2. S Kinzl, H.: Die Gletscher der österreichischen Alpen 1971/72. Z. f. Gletscherkunde u. Glazialgeologie, , , Innsbruck Kinzl, Hans: Die Gletscher der österreichischen Alpen 1972/73. Z. f. Gletscherkunde u. Glazialgeologie, , , Innsbruck Kirchner, Elisabeth Ch.: Glauberit und Thenardit von der Gipslagerstätte Wienern am Grundlsee, Steiermark. Der Karinthin 71, , Knappenberg/' Salzburg Klaus, Wilhelm: Spätglazial-Probleme der östlichen Nordalpen Salzburg Inneralpines Wiener Becken. (2 Abb.) Ber. Deutsch. Bot. Ges. 85, 83 92, Stuttgart Klein, Peter: Jahresbericht des Chemischen Laboratoriums. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A , Wien Kleinschmidt, Georg: Die Plankogelserie" in der südlichen Koralpe unter besonderer Berücksichtigung von Manganquarziten. Mit 3 Abb. u. 1 Tab. Verh. d. Geol. B.-A. 1974, , Wien Klobassa, Otmar: Erfahrungen mit der Hochdruck-Versenkhammerbohrung am Steirischen Erzberg. Erzmetall , , Stuttgart Klussmann, Dietmar: Jungpalaäozoikum und Trias in den St. Pauler und Griffener Bergen Ostkärntens (Österreich) s. Jungpaläozoikum. Kneussl, W.: Höhlenbärenknochen aus der Tischofer-Höhle (Kaisertal bei Kufstein-Nordtirol) mit C-Methode altersbestimmt. Mit 1 Abb. Z. f. Gletscherkunde u. Glazialgeologie , , Innsbruck Kocak, Augustin: Pricné pfikopy jihovychodnkh avahu Cetskeho Masivu a moznost jejich probracevani do prostoru videnske panve. Augustin Kocak, Frantisek Nemec. Geolgické prace, Spravy , , Bratislava Koehler, Manfred: Mikrofazdelle, geochemische und paläogeographische Untersuchungen des Plattenkalks und der Kössener Schichten der mittleren Gailtaler Alpen (Kärnten). Festschr. Heißel Veröff. d. Univ. Innsbruck, 86, , Innsbruck Kölbel, Heinrich: Zur Methodik der Zusammenstellung tektoniischer Übersichtskarten am Beispiel Mitteleuropas. Veröff. Zentralinst. f. Physik d. Erde. 14, 1, 51 54, Potsdam Kohl, Hermann: Das Oberösterreichische Almtal. Mitt. Bot. Linz 5/2, 198 bis 205. Katalog d. O. ö. Landesmuseums 85. Linz Kohl, Hermann: Zum Aufbau und Alter der oberösterreichischen Donauebenen. Jahrb. O. ö. Musealvereines , , Linz Kohl, Hermann: Beiträge über Aufbau und Alter der Donautalsohle bei Linz. Mit 15 Abb., 3 Tab. Naturkundl. Jahrb. d. Stadt Linz 1968, 1 60, 4 Bl. Abb. Linz A 205

207 Kohl, Hermann: Pleistocene Glaciation and its deposits at the Northern Margin of the Austrian Alps. By Hermann Kohl and Ludwig Weinberger. Mit 1 Kt.-Skizze. Univ. of Colorado Studies, Series in Earth Sciences Nr. 7, 1968, Boulder Kolmer, H.: Zum Einfluß postvulkanischer Aktivität auf den Spurenelementgehalt vulkanischer Gesteine: Am Beispiel der trachytischen Gesteine von Gleichenberg, Steiermark. Tschermaks Min. Petr. Mitt , 85 93, Wien Kopf, F.: Der neue Wasserhaushalt des Neusiedlersees. österr. Wasserwirtschaft , , Wien Koritnig, S.: Kutnahorit vom Forsthaus Zinecker, Lölling/Kärnten. Von S. Koritnig & P. Mielke u. H. Meixner. Der Karinthin , , Knappenberg Koronovskij, N. V.: Der orogene spätkänozoische Vulkanismus Eurasiens und seine Beziehungen zur Tektonik s. Milanovskij, E. E. Kostelka, Ludwig: Mögliche Beziehungen zwischen der Verteilung der Zn-Halte und den Pb/Zn-Vererzungen in der Trias der Draukalkalpen in Österreich. Von Ludwig Kostelka u. Elisabeth Niedermayr. Schriftenreihe der Erdwiss. Komm, österr. Akad. d. Wiss. 1, , 2 Abb., Wien Kostelka, Ludwig: Hat der alpine Bergbau eine Chance? Z. Deutsch. Geol. Ges , , 1 Abb, 1 Kt. Hannover [Ktn. beil. m. d. T.: Geologische Karte von Österreich mit Eintragung von Berg-Bauen.] Kozur, Heinz: Die Bedeutung der Conodonten für stratigraphische und paläogeographische Untersuchungen in der Trias. Von H. Kozur und H. Mostler. Mitt. Ges. Geol. Bergbaustud. Bd , Innsbruck Kozur, Heinz: Mikroproblematika aus Lösungsrückständen triassischer Kalke und deren stratigraphische Bedeutung. Von H. Kozur u. H. Mostler. Mitt. Ges. Geol. Bergbaustud. Bd. 21, , Innsbruck Kral, Friedrich: Grundlagen zur Entstehung der Waldgesellschaften im Ostalpenraum. (12 Abb.) Ber. Deutsch. Bot. Ges. 85, , Stuttgart Kral, Friedrich: Zur Vegetationsgeschichte der Höhenstufen im Dachsteingebiet. (10 Fig.). Ber. Deutsch. Bot. Ges. 85, , Stuttgart Krebs, Wolfgang: Proterozoic-paleozoic Geosynklinal and Orogenic Evolution of Central Europe. By Krebs W. u. Horst Wachendorf. Geol. Soc. Am. Bull. 84, , 4 Fig, Boulder Kreutzer, Norbert: Lithofazielle Gliederung einiger Sand- und Schotterkomplexe des Sarmatien und obersten Badenien im Räume von Matzen und Umgebung (Wiener Becken). Erdöl- Erdgas-Z. 90, 4, ,17Abb, Wien Kroemmelbein, Karl: Ostracoden der Trias. Teil 2: Alpine Trias. Fortschritts- Bericht (deutschsprachige Publikationen). Literaturbericht. Zbl. Geol. Paläont. 1974, T. II, 1 11, Stuttgart Krs, M.: A paleomagnetic study of Upper Carboniferous rocks from the Inner Sudetic Basin and the Bohemian Massif s. Birkenmajer, K. Krystyn, Leopold: Daonella lommeli (WISSMANN) im Hallstätter Kalk der Nördlichen Kalkalpen (Österreich). Mit 2 Abb. im Text. Von Leopold Krystyn u. Bernhard Gruber. N. Jb. Geol. Paläont. Mh. 1974, H. 5, , Stuttgart Krystyn, Leopold: Probleme der biostratigraphischen Gliederung der Alpin- Mediterranen Obertrias. Mit 1 Abb. u. 1 Tab. Österr. Akad. Wiss. Schriftenreihe Erdwiss. Komm , , Wien A 206

208 Küpper, Heinrich: Leo Waldmann. [Nachruf] [1 Portr.]. Verh. Geol. B.-A. 1974, 1 5, Wien Kuhnert, Christian: Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1 : Mit Beitr. v. Kurt Bader, Klaus Cramer (u. a.). Mit 20 Abb., 2 Tab. u. 2 Beil. München: Bayer, Geol. L.-A. 1967, 99 S., 8. Kuhnert, Ch.: Geologische Karte von Bayern. Blatt 8431 Lilnderhofi M.: 1 : München: Bayer. Geol. L.-A. 1967, 1 Bl. u. Profiltaf., 50 X 44 cm [Farbendruck]. Kupka, Josef Ernst: Bericht über geologische Aufnahmen im Gebiet des Truppenübungsplatzes (TÜPL) Aliensteig, Blätter Zwettl (19) und Gföhl (20). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 75 A 76, Wien Kurat, Gero: Distribution of some elements between coexisting ferromagnesian minerals in Moldanubian Granulite Facies Rocks, Lower Austria s. Scharbert, Heinz. Kurzweil, Johannes: Sedimentpetrologische Untersuchungen an den jungtertiären Tonmergelserien der Molassezone Oberösterreichs. [Mit Illustr. u. engl. Zsfassung.] Wien Bl. 4 [Mlaschlinschr.] W ien, IphiL-Haib.- Schr. 2. März Laubscher, H. P.: Alpen und Plattentektonik. Z. Deutsch. Geol. Ges , , 9 Abb. Hannover Lausch, J.: Die Verteilung der seltenen Erden in den Karbonaten und penninischen Gneisen der Zillertaler Alpen (Tirol, Österreich). Von J. Lausch, P. Möller und G. Morteani. Mit 6 Fig. u. 3 Tab. i. Text. N. Jahrb. f. Min., Mh. 1974, , Stuttgart Lechner, Adolf: Geomorphologie und Kartenbild (gezeigt am Beispiel des Toten Gebirges). Geowissenschaftliche Mitt , Wien Leeder, Otto: Zur Mineralogie der Fluorit-Baryt-Lagerstätten in Mitteleuropa s. Baumann, Ludwig. Leditzky, Hans Peter: Die stratigraphische Gliederung des Gebietes zwischen Zollnerhöhe und Zollnersee in den Karnischen Alpen (Österreich). Carinthia IL 163/ , , Klagenfurt Legally, Ulrich: Der Nordrand des Tauernfensters bei Vorderlanersbach/ Tirol. Von Ulrich Legally und Hubert Miller. Mit 3 Abb. 1 T. N. Jb. Geol. Paläont, Mh. 1974, Stuttgart Leitner, W.: Die Oberflächenformen der Steiermark. M.: 1 : Graz: Akad. Druck- u. Verlagsanst. 1964, 1 BL, 68 X 49 cm [Farbendr.] (Atlas der Steiermark. 8). Leitner, W.: Kartenblatt 8: Die Oberflächenformen der Steiermark. Erläuterungen zum Atlas der Steiermark, 52 55, Graz Lemcke, Kurt: Zur nachpermischen Geschichte des nördlichen Alpenvorlandes. Geologica Bavarica , 5 48, München Lemcke, Kurt: Vertikalbewegungen des vormesozoischen Sockels im nördlichen Alpenvorland vom Perm bis zur Gegenwart. Eclogae geol. Helv , , Basel Lipman, R. Ch.: Mezozojskie radioljarii alpijskoj öblasti Evropi (1 Ktn.-Skizze, 1 Tab.). [Mesozoische Radiolarien des alpinen Gebietes Europas]. Iskopaemye i sovremennye radioljarii. S [Russ.] Lwow Lippolt, Hans J.: Isotopie Mineral Ages of a Diorite from the Eisenkappel Intrusion, Austria. Hans J. Lippolt and Robert Pidgeon. Z. Naturforsch. 29a. 1974, , o. O Lobitzer, Harald: Bericht 1973 über geologische Aufnahmen auf Blatt 96 (Bad Ischi). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 77, Wien A 207

209 Lobitzer, Harald: Fazielle Untersuchungen an norischen Karbonatplattform- Beckengesteinen (Dachsteinkalk Aflenzer Kalk im südöstlichen Hochschwabgebiet, Nördliche Kalkalpen, Steiermark). Mit 1 Abb. u. 4 Taf. Mitt. Geol. Ges. Wien /74, 75 92, Wien Löcsei, Jänos: Die geröllführende mittlere Kreide der östlichen Kalkvoralpen. 8 Abb., 1 Tab. u. 3 Taf. ( = Beil. 3 5) Jahrb. Geol. B.-A , 17 54, Wien Löwe, F.: Über Änderungen des Luftdrucks während der Eiszeit. Z. f. Gletscherkunde u. Glazialgeologie, , , Innsbruck Lupu, Denisa: Bemerkungen zur Rudistenfauna des Lattenberges (Gosaubecken von Reichenhall, Oberbayern). Mit 16 Abb. u. 5 Taf. österr. Akad. d. Wiss. Sb. Abt. I, 181/1972, 51 70, Wien Maass, Rudolf: Zur Tektogenese. About tectogenesis. Mit 1 Abb. im Text. N. Jb. f. Geol. Paläont., Mh. 1974, , Stuttgart Mahel, Michal: Grundfragen der Beziehungen von Lithofazies und Tektonik im alpinen Orogen. Veröff. Zentralinst. Physik d. Erde. 14.2, , Potsdam Mahel, Michal: Some Remarks on the European Alpides from the point of view of some aspects of new global tectonics. Geologicky Zbornik-Geologica Carpathica XXV, , , Bratislava Malecki, Gerhard: Bericht über Aufnahmen auf Blatt 152 (Matrei in Osttirol), Verh. d. Geol. B.-A. 1974, A 78, Wien Manze, Ulrich: Isotopenuntersuchungen zum Kalkumsatz im Löß. Von Ulrich Manze, John C. Vogel, Reinhard Streit u. Karl Brunnacker. Mit 5 Abb. u. 2 Tab. Geol. Rundschau , , Stuttgart Marinescu, F.: Beschreibung des Holostratotypus Faziostratotypen und Boundary Stratotypen s. Boda, J. Marinescu, F.: Beziehungen zwischen Sarmat s. str. und Sarmat s. lato in der Paratethys. A. Papp, N. P. Paramonova, F. Marinescu. Chronostratigraphie und Neostratotypen, Miozän M5, Sarmatien, 35 40, Bratislava 1974 s. Papp, Adolf. Marinescu, F.: Das Erstauftreten von Hipparion im intra- und vorkarpatischen Raum der Paratethys s. Papp, Adolf. Marinescu, F.: Sarmatien (sensu E. SUESS, 1866). Die Sarmatische Schichtengruppe und ihr Stratotypus s. Papp, Adolf. Masch, L.: Untersuchung der Aufschmelzung und Deformation der Pseudotachylite der Silvretta (Österreich, Schweiz). N. Jb. Miner. Mh. 1973, , Stuttgart Matura, Alois: Bericht 1973 Aufnahmen auf den Blättern Mautern (37) und Krems (38). Verh. d. Geol. B.-A. 1974, S. A. 79, Wien Maurin, Viktor: Hauptverkarstungsgebiete der Steiermark. Von V. Maurin u. Josef Zötl. M.: 1 : Graz: Akad. Druck- u. Verlagsanst. 1969, 1 Bl., 68 X 49,5 cm [Farbendruck]. (Atlas der Steiermark. 11.) Maurin, Viktor: Hydrogeologie und Verkarstung der Steiermark. Von V. Maurin u. Josef Zötl. M.: 1 : Graz: Akad. Druck- u. Verlagsanst. 1964, 1 Bl., 68 X 49 cm [Farbendruck]. (Atlas der Steiermark. 10.) Maurin, Viktor: Kartenblatt 10: Hydrogeologie und Varkarstung der Steiermark. Kartenblatt 11: Hauptverkarstungsgebiete der Steiermark. V. Maurin u. Josef Zötl. Erläuterungen zum Atlas d. Steiermark, 57 77, Graz Mauritsch, H.: Paläomagnetische Messungen an west- und oststreirischen Vulkaniten. Archiv f. Lagerstättenforschung in den Ostalpen, , 35 37, Leoben A 208

210 Meixner, Heinz: Über ein Ägirinmineral und vulkanische Aufwürflinge aus der Anhydrit/Gipslagerstätte von Wienern am Grundlsee, Steiermark, Der Karinthin, , , Knappenberg Meixner, Heinz: Altbekannte und neue (Kermesit, Antimonit) Antimonminerale aus den Eisenspatlagerstätten des Hüttenberger Erzberges. Der Karinthin , , Knappenberg Meixner, Heinz: Die Erz- und Minerallagerstätten Salzburgs. Berg- u. Hüttenmänn. Mh , , Wien Meixner, Heinz: Kutnahorit vom Forsthaus Zinecker, Lölling/Kärnten s. Koritnig, S. Meixner, Heinz: Neue Mineralfunde in den österreichischen Ostalpen, XXIV. Carinthia II, 163/ , , Klagenfurt Meixner, Heinz: Eines großen Bergmannes, Ferdinand Seelands, Wirken für Kärnten. Carinthia II, 162./ , Klagenfurt Meixner, Heinz: Sekundäre Zinkminerale aus dem steirisch-salzburgischen Grenzbereich um Mandling. Der Karinthin, , 88 91, Klagenfurt Metamorphosen alpidische Alpen. Alpidische Metamorphosen in den Alpen. Jubiläumsband zum 50jährigen Bestehen der Schweizerischen Mineralogischen und Petrographischen Gesellschaft. [Illustr., teilw. Karten.] Schweizerische Mineralogische und Petrographische Mitteilungen 54, Heft 2/3, S , Zürich Metz, Karl: Bericht über Arbeiten 1973 am Forschungsschwerpunkt N 25 der österreichischen Hochschulen Geologischer Tiefbau der Ostalpen". 1974, s. Bericht Metz, Karl: Geologische Karte der Steiermark. M.: 1: [Zeichner:] Wolf,W. Graz: Akad. Druck- u. Verlagsanst. 1957, 1 Bl., 68 X 49 cm [Farbendruck]. (Atlas der Steiermark. 6.) Metz, Karl: Kartenblatt 6: Geologische Karte der Steiermark. Erläuterungen zum Atlas der Steiermark. S , Graz Michel, H.: Les Dimensions des gisements de cuivre du monde. Essai de métallogénie quantitative s. Pélissonier, H. Mielke, P.: Kutnahorit vom Forsthaus Zinecker, Lölling/Kärnten s. Koritnig, S. Milanovskij, E. E.: Der orogene spätkänozoische Vulkanismus Eurasiens und seine Beziehungen zur Tektonik. E. E. Milanovskij & N. V. Koronovskij. Veröff. Zentralinst. f. Physik d. Erde , , Potsdam Miller, Ch.: On the Metamorphism of the Eclogites and High-Grade Blueschists from the Penninic Terrane of the Tauern Window, Austria. With 5 figs. and 2 tab. in the text. Schweiz. Min. u. Petrogr. Mitt , , Zürich Miller, Hubert: Der Nordrand des Tauernfensters bei Vorderlanersbach/ Tirol s. Legally, Ulrich. Milnes, A. G.: Structure of the Pennine Zone (Zentral Alps): A new working hypothesis. Geol. Soc. Am. Bull. 85, S , 3 Fig., Boulder Möller, P.: Die Verteilung der seltenen Erden in den Karbonaten und penninischen Gneisen der Zillertaler Alpen (Tirol, Österreich) s. Lausch, J. Moores, E. M.: Plate Tectonics significance of alpine peridotite types. (1 Tab., 4 Fig.) [Kopftit.] Implications of continental drift to the earth sciences. Vol. 2. S London: A 209

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