Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente. Schleswig-Holstein

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente. Schleswig-Holstein"

Transkript

1 Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente im EFRE-OP des Landes Schleswig-Holstein EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen Auftraggeber Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein Ansprechpartner Prognos AG Ralph Rautenberg Holger Bornemann Mitarbeiter Sebastian Gerres Dr. Jan-Philipp Kramer Berlin,

2 Das Unternehmen im Überblick Geschäftsführer Christian Böllhoff Präsident des Verwaltungsrates Gunter Blickle Handelsregisternummer Berlin HRB B Rechtsform Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht Gründungsjahr 1959 Tätigkeit Die Prognos AG berät europaweit Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Auf Basis neutraler Analysen und fundierter Prognosen werden praxisnahe Entscheidungsgrundlagen und Zukunftsstrategien für Unternehmen, öffentliche Auftraggeber und internationale Organisationen entwickelt. Arbeitssprachen Deutsch, Englisch, Französisch Hauptsitz Prognos AG Henric Petri-Str. 9 CH-4010 Basel Telefon Telefax info@prognos.com Weitere Standorte Prognos AG Prognos AG Goethestr. 85 Domshof 21 D Berlin D Bremen Telefon Telefon Telefax Telefax Prognos AG Prognos AG Science 14 Atrium; Rue de la Science 14b Schwanenmarkt 21 B-1040 Brüssel D Düsseldorf Telefon Telefon Telefax Telefax Prognos AG Prognos AG Nymphenburger Str. 14 Friedrichstr. 15 D München D Stuttgart Telefon Telefon Telefax Telefax Internet

3 Inhaltsverzeichnis: Seite Abbildungsverzeichnis III 1 Hintergrund 1 2 Aufgabenstellung und Forschungsfrage 3 3 Ergebnisse der Ex-Ante Bewertung Analyse der Marktschwäche, suboptimalen Investitionssituation und Investitionsanforderungen (Ziffer a) Untersuchungsgegenstand, Leitfragen, Methodik und Informationsquellen Angebotsseite Nachfrageseite Schlussfolgerungen hinsichtlich der Bewertung der Marktschwäche. bzw. suboptimalen Investitionssituation Bewertung des Mehrwerts (Ziffer b) Methodisches Konzept Additionalität des EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen (EBF) Kohärenz des EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen (EBF) Verhältnismäßigkeit des EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen Mehrwert des EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen Bewertung der Hebeleffekte: Schätzung zusätzlicher öffentlicher und privater Mittel (Ziffer c) Methodisches Vorgehen Unmittelbare Hebeleffekte des ERF II Plausibilitätsprüfung der Hebeleffekte des ERF II Mobilisierung von privatem Kapital durch den ERF II Erwartbare Hebeleffekte des EBF Bewertung der Erfahrungen (Ziffer d) 33 I

4 3.5 Bewertung der vorgeschlagenen Investitionsstrategie (Ziffer e) Spezifizierung der erwarteten Ergebnisse (Ziffer f) Bestimmungen zur Überprüfung und Aktualisierung (Ziffer g) 42 4 Literaturverzeichnis 45 II

5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Realisierte und geplante Investitions- bzw. Bereitstellungsphasen der EFRE- Finanzierungsinstrumente in Schleswig-Holstein 1 Abbildung 2: Inhalte und Aufgaben der Ex-ante-Bewertung nach EU-KOM (Art. 37) 3 Abbildung 3: Fondsmerkmale des aktuellen und geplanten EFRE-Beteiligungsfonds in Schleswig-Holstein 6 Abbildung 4: Leitfragen der Untersuchung 7 Abbildung 5: Finanzierungsphasen und -anlässe für Beteiligungskapital und Einordnung des EBF 9 Abbildung 6: Programme und Akteure in der Früh- und Wachstumsphasenfinanzierung, die schleswig-holsteinische Unternehmen adressieren 10 Abbildung 7: Gegenüberstellung der realisierten Investitionsvolumina (in Mio. EUR) in Deutschland bzw. in Schleswig-Holstein nach Finanzierungsphasen 13 Abbildung 8: Geplante und realisierte durchschnittliche Beteiligungsvolumina (in EUR) des ERF im Vergleich 14 Abbildung 9: Entwicklung der Platzierung des ERF II-Fondsvolumens im Zeitverlauf 15 Abbildung 10: Zusammensetzung des Gesamtfinanzierungsvolumen nach Finanzierungsquelle (Stand: ) 16 Abbildung 11: Anzahl der Finanzierungsanfragen nach Beteiligungskapital in Deutschland (DE, real) und Schleswig-Holstein (SH, Schätzung) 18 Abbildung 12: Dimensionen der Additionalität 21 Abbildung 13: Berechnungsansatz Hebeleffekt 28 Abbildung 14: Hebeleffekte des ERF II 29 Abbildung 15: Einordnung der Hebeleffekte des ERF II 30 Abbildung 16: Beispiele für Hebelwirkungen von Beteiligungsfonds (Existenzgründungen, Eigenkapitalstärkung KMU) 31 Abbildung 17: Akteursstruktur und Zusammensetzung des Fondskapitals des EBF 36 Abbildung 18: Auswahl der Optionen der Einsatzregelung nach Art. 38 der Allgemeinen ESI-Fonds Verordnung für den EBF (Grün hinterlegt=gewählte Option) 37 Abbildung 19: Interventionslogik für das Spezifische Ziel 4 39 III

6 Abbildung 20: Gremien und Verfahren zur Überprüfung und Aktualisierung der Ex-ante Bewertung für den EBF 42 IV

7 1 Hintergrund Das Land Schleswig-Holstein beabsichtigt in der kommenden EFRE Förderperiode zwei sogenannte Finanzinstrumente einzusetzen. Die europäischen ESI-Fonds können solche Finanzinstrumente im Rahmen Operationeller Programme unterstützen, um zum Erreichen in einer Priorität festgelegter Ziele beizutragen. Finanzinstrumente dürfen zur Unterstützung von Investitionen in jenen Unternehmen eingesetzt werden, von denen erwartet wird, dass sie finanziell lebensfähig sind, aber an den Finanzmärkten keine ausreichenden Mittel mobilisieren können. Bei der Anwendung der Finanzinstrumente müssen die Verwaltungsbehörde, der Dachfonds und die einsetzenden Stellen dem geltenden Unionsrecht und dem geltenden nationalen Recht insbesondere in Bezug auf staatliche Beihilfen und öffentliches Beschaffungswesen genügen. Die Verwendung von Finanzinstrumenten in den ESI-Fonds setzt eine Ex-ante-Bewertung voraus, in der Marktschwächen oder suboptimale Investitionssituationen nachgewiesen sowie die jeweiligen Investitionsbedürfnisse, eine mögliche Beteiligung der Privatwirtschaft und der sich daraus ergebende Mehrwert des einzusetzenden Finanzierungsinstruments ermittelt wurden. Über die beiden in Schleswig-Holstein geplanten Finanzinstrumente soll Beteiligungskapital für unterschiedliche Finanzierungsphasen bereitgestellt werden. Beide Fonds wurden bereits in der Förderperiode durchgeführt. Abbildung 1: Realisierte und geplante Investitions- bzw. Bereitstellungsphasen der EFRE- Finanzierungsinstrumente in Schleswig-Holstein EFRE-Periode EFRE-Periode EFRE-Risikokapitalfonds Schleswig-Holstein II (ERF II) EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen (EBF) EFRE-Seed- und Start-up-Fonds Schleswig-Holstein (ESSF) EFRE-Beteiligungsfonds für Seed- und Startup-Unternehmen und junge innovative KMU Darstellung: Prognos AG,

8 Im Fokus dieses Berichtes steht die Ex-ante-Bewertung des geplanten EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen (im Folgenden mit der Kurzbezeichnung EBF geführt). Ein Fonds, der den Verwendungszweck der Bereitstellung von Beteiligungskapital für Existenzgründungen und die Zielgruppe KMU adressiert, wurde in der Förderperiode mit Hilfe von EFRE-Mitteln erstmals institutionalisiert (EFRE-Risikokapitalfonds Schleswig-Holstein I (ERF I)) und in der Förderperiode fortgesetzt (ERF II). Die Ex-ante-Bewertung des anderen benannten Finanzierungsinstrumentes findet sich in einem gesonderten Bericht. 2

9 2 Aufgabenstellung und Forschungsfrage Die von der KOM vorgesehenen zentralen Inhalte und Fragestellungen der Ex-ante-Bewertung sind im Art. 37 (Absatz 2, Tiret a bis g) der gemeinsamen Bestimmungen (Verordnung Nr. 1303/2013) benannt. Darüber hinaus werden in einem Methodenpapier weiterführende Empfehlungen zur Durchführung der Exante-Bewertung ausgeführt. 1 Abbildung 2: Inhalte und Aufgaben der Ex-ante-Bewertung nach EU-KOM (Art. 37) g) Bestimmungen zur Überprüfung und Aktualisierung a) Marktschwächen, suboptimale Investitionssituationen und Investitionsanforderungen b) Mehrwert des Finanzinstruments f) Spezifizierung der erwarteten Ergebnisse c) Bewertung der Hebeleffekte (zusätzliche öffentliche und private Mittel) e) Bewertung der vorgeschlagenen Investitionsstrategie d) Bewertung der Erfahrungen Darstellung: Prognos AG, 2014 Dem Kern nach ist es Aufgabe der Ex-ante-Bewertung zu analysieren, ob eine Marktschwäche oder eine suboptimale Investitionssituation im Land Schleswig-Holstein für die geplanten Finanzinstrumente vorliegt. Die Forschungshypothese, die es in der durchzuführenden Analyse zu belegen oder zu verwerfen gilt, lautet deshalb: Für die Zielgruppen in Schleswig-Holstein besteht für die geplanten Finanzprodukte eine Marktschwäche oder eine suboptimale Investitionssituation. Der Bedarf für staatliche Interventionen bei der Finanzierung von privatwirtschaftlichen Aktivitäten wird generell aus dem eingeschränkten und volkswirtschaftlich nicht akzeptablen Zugang von Unternehmen zu Fremd- oder Beteiligungskapital abgeleitet. Das Marktversagen ergibt sich aus einer volkswirtschaftlich und in Bezug auf die Politikziele suboptimalen Investitionssituation. Es wer- 1 European Commission and European Investment Bank (2014) Ex-ante assessment methodology for financial instruments in the programming period. General methodology covering all thematic objectives, Volume 1, Brussels. 3

10 den weniger Investitionen realisiert als es volkswirtschaftlich wünschenswert wäre. Die Marktschwäche wird an der Ausgestaltung der konkreten Förderprodukte in Relation zu den vorhandenen Angeboten am Markt und von der Nutzung der Zielgruppen eingeschätzt. Dies bedeutet: Sind in Schleswig-Holstein für die Zielgruppe am Markt keine vergleichbaren Angebote existent, ist von einer Marktschwäche auszugehen. Sind gleiche Angebote am Markt vorhanden und werden von der Zielgruppe in Schleswig-Holstein genutzt, ist von keiner Marktschwäche auszugehen. Die Marktschwäche wird demnach auch im Hinblick auf die Art der Unternehmen und der Beteiligungsnehmer eingeschätzt. Wodurch unterscheiden sich die Beteiligungsnehmer der Förderprodukte von denen des privaten Kapitalmarktes? Suboptimale Investitionssituationen können anhand von Branchen, Unternehmensgrößen oder auch Förderzwecken festgemacht werden. Die zu beschreibende suboptimale Investitionssituation ist dann gegeben, wenn für die Zielgruppe und den Verwendungszweck kein Finanzierungsangebot am privaten Kapitalmarkt vorhanden ist, so dass prinzipiell geplante Investitionen nicht von den Unternehmen getätigt werden. Suboptimale Investitionssituationen können anhand von Branchen, Unternehmensgrößen, Wachstumsphasen, Investitionstypen bzw. Verwendungszwecken oder auch anhand von Kombinationen dieser Merkmale festgemacht werden. Benachteiligt der Markt kleine Unternehmen, junge Unternehmen, technologieorientierte Unternehmen, innovative Gründungen? Hier wird die Frage gestellt, ob durch die geplanten öffentlichen Finanzprodukte eine volkswirtschaftlich bessere Investitionssituation erzeugt werden könnte. Neben der Beantwortung der Frage, ob eine Marktschwäche vorliegt, ist der Umfang der Marktschwäche von zentraler Bedeutung für die Planung des öffentlichen Produktangebotes. Aus dem Umfang der Marktschwäche kann das am Markt platzierbare Volumen bestimmt werden. 4

11 3 Ergebnisse der Ex-Ante Bewertung Die Ex-ante Bewertung der Finanzinstrumente umfasst gemäß der gemeinsamen Verordnung der Europäischen Kommission sieben Bestandteile. Die Bewertungsergebnisse und die daraus abgeleiteten Empfehlungen werden nachfolgend im Detail dargestellt. 3.1 Analyse der Marktschwäche, suboptimalen Investitionssituation und Investitionsanforderungen (Ziffer a) Ziffer a) des Art. 37 II der gemeinsamen Verordnung definiert den Kernbestandteil der Bewertung, nämlich die Analyse der Marktschwächen bzw. der suboptimalen Investitionssituationen und Investitionsanforderungen für Politikbereiche und thematische Ziele oder Investitionsprioritäten, die im Hinblick auf einen Beitrag zur Strategie und den Ergebnissen der einschlägigen Programme behandelt und mit den Finanzinstrumenten unterstützt werden sollen Untersuchungsgegenstand, Leitfragen, Methodik und Informationsquellen Mit der Auflage des für die aktuelle Förderperiode geplanten EBF sollen die Aktivitäten des ERF II fortgesetzt werden (siehe auch Abbildung 1). Dies dokumentiert sich in den Merkmalen des EBF (= Untersuchungsgegenstand), die auf Basis des Unternehmensplans für den ERF II bzw. Unterlagen des MWAVT zum Planungsstand des hier zu betrachtenden Fonds erhoben wurden. Aus Abbildung 3 wird ersichtlich, dass die Kernmerkmale des aktuellen und des zukünftigen Fonds nahezu identisch sind. Geringfügige Anpassungen gab es lediglich hinsichtlich der Finanzierungsstruktur sowie der Investitionsstrategie (Umfang der geplanten Beteiligungen). Die exakte Höhe des auszuplatzierenden Fondsvolumens beträgt 43 Mio. EUR. Als Zielgruppe werden überwiegend KMU definiert. Eine ausführlichere Beschreibung der vorgesehenen Investitionsstrategie befindet sich in Kapitel

12 Abbildung 3: Fondsmerkmale des aktuellen und geplanten EFRE- Beteiligungsfonds in Schleswig-Holstein Verwendungszweck Zweck ERF II Existenzgründungen Zielgruppe KMU MA: Bonität Branchen Eigenkapitalstärkung von KMU Umsatz: > EUR Ausschluss: Landwirtschaft, Straßenund Gütertransport, Schiffbau Branchenlimit: max. 25% bezogen auf BVK-Branchen EBF Existenzgründungen Eigenkapitalstärkung von KMU MA: Überwiegend KMU mit ausreichender Bonität Ausschluss von Unternehmen in Schwierigkeiten Ausschluss: Landwirtschaft, Straßenund Gütertransport, Schiffbau Branchenlimit: max. 25% bezogen auf BVK-Branchen Volumen Gesamt 48,0 Mio. EUR max. 43 Mio. EUR Zusammensetzung 80% öffentlich (43,75% EFRE, 16,25% Land, 20% IB-SH) 20% privat (MBG) 75% öffentlich (50% EFRE, 25% IB- SH) 25% privat (MBG) Laufzeit Investitionsphase 12/ /2014 Q3/Q /2020 max. Laufzeit 10 Jahre, max. bis max. Laufzeit bis Liquidation Investition Arten offenes BK (< EUR) Realisierungsstand Höhe Beteiligungskapital (BK) per 09/2013 stilles BK (< EUR) Annahme Volumenverhältnis: 1,2 Mio. EUR vs. 46,8 Mio. EUR Ziel Höhe BK: EUR 231 Investments 42,4 Mio. Beteiligungssumme (= 88,3 %) (367,7 Mio. Gesamtinvestition) stilles BK offenes BK BK-Bedarfe i.h.v EUR, in Ausnahmefällen: 1 Mio. EUR Darstellung: Prognos AG 2014 Für die Beantwortung der Frage, inwiefern in Schleswig-Holstein eine Marktschwäche bzw. suboptimale Investitionssituation konkret für dieses Finanzierungsinstrument und Zielgruppen besteht, gilt es folgende Leitfragen zu klären: 6

13 Abbildung 4: Leitfragen der Untersuchung Angebot Welche Anbieter sind am Beteiligungsmarkt in Schleswig-Holstein aktiv? Welche Rolle nehmen erwerbswirtschaftliche Kapitalanbieter ein? Welche Ziel-gruppen und Finanzierungszwecke adressieren diese Anbieter mit ihrem Angebot? Nachfrage Wie hoch ist die Nachfrage nach Beteiligungskapital in Schleswig-Holstein? Wie hoch ist die Nachfrage nach durch bestehende Fonds bereitgestelltes Kapital? Wird das zur Verfügung gestellte Volumen ausgeschöpft? Wie ordnen sich die Angebote öffentlicher Anbieter ein? Welche Investitionsvolumina werden getätigt? In welchem Verhältnis stehen Nachfrage und Angebot? Gibt es eine Angebotslücke? Wie hoch ist die Angebotslücke? Was hält erwerbswirtschaftliche Kapitalanbieter davon ab, im Markt zu agieren? Welche Entwicklungen auf Angebots- und Nachfrageseite sind im Zeitverlauf erkennbar? Schlussfolgerungen zur Ableitung der Marktschwäche bzw. suboptimalen Investitionssituation Ist zu erwarten, dass sich die Angebotslücke schließt bzw. weiter öffnet? Wie ordnen sich die geplanten Fonds in das bestehende Produktportfolio am Beteiligungs - markt ein? Welche Dinge werden fortgeführt bzw. nicht fortgeführt? Ist das definierte Nachfragepotenzials des geplanten Fondsvolumens realistisch? Darstellung: Prognos AG 2014 Da mit dem geplanten Finanzierungsinstrument EBF die Aktivitäten des ERF II fortgeführt werden sollen, orientiert sich die Beantwortung der Fragen hinsichtlich der Dimensionen Angebot und Nachfrage im Folgenden (retrospektiv) an der Marktposition des ERF II (= Methodik). Zur Beantwortung der benannten Fragen kommen im Wesentlichen drei Arten von Informationsquellen zum Tragen: öffentlich zugängliche Statistiken, die das Marktgeschehen auf Bundes- und Landesebene beschreiben, Statistiken, die das Fördergeschehen der im Fokus stehenden Fonds beschreiben sowie Interviews mit relevanten Stakeholdern 2 (z.b. mit dem Fondsmanager, den zentralen Marktakteuren (staatlich, privat sowie dem Branchenverband)). 2 Expertengespräche wurden geführt mit: IB SH Investitionsbank SH, MBG SH Mittelständische Beteiligungsgesellschaft SH, BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.v., KFW Kreditanstalt für Wiederaufbau, HTGF High-Tech Gründerfonds, WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer in SH, HASPA BGM (HH) Hamburger Sparkasse Beteiligungsgesellschaft, Private Equity Gesellschaft Comvest, Business Angel 7

14 Diese Aufzählung trägt auch dem Umstand Rechnung, dass sich die Antworten zu den oben gestellten Fragen nicht durchweg im Detail, d.h. auf Ebene des Betrachtungsgegenstandes (= Land Schleswig-Holstein), finden lassen werden. Teilweise müssen Referenzen auf Entwicklungen auf übergeordneter Ebene, z.b. bezogen auf die Entwicklung des gesamtdeutschen Marktes, gezogen werden Angebotsseite Zur Einordnung bestehender und geplanter Finanzierungsinstrumente (die EFRE-Mittel einsetzen) in das gesamte am Markt für Beteiligungskapital verfügbare Produktportfolio, bietet sich eine Differenzierung nach Verwendungszwecken an. Die bisher eingesetzten bzw. geplanten Finanzierungsinstrumente in Schleswig- Holstein lassen sich der Gründungs- bzw. Wachstumsphase zuordnen. Eine weitere Ausdifferenzierung dieser Phasen ist möglich und bietet sich an. Sowohl der Grad der Ausdifferenzierung dieser Phasen als auch die Zuordnung von Akteuren bzw. Instrumenten ( Finanzierungsquellen ) zu diesen Phasen wird in der Literatur bzw. von den Marktakteuren unterschiedlich gehandhabt. Diese Studie orientiert sich im Folgenden an der Definition des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.v. (BVK) und stellt damit auch eine Anschlussfähigkeit an Sekundärstatistiken, die den deutschen Markt bzw. andere europäische Märkte beschreiben, sicher. Der Verwendungszweck des EBF wird mit den Begriffen Existenzgründungen und Eigenkapitalstärkung (lt. Unternehmensplan) bzw. Gründung und der Unternehmenserweiterung (lt. Internetauftritt des Fondsmanagements) beschrieben. Die definierten Anforderungen an die Zielgruppe hinsichtlich der Höhe des Umsatzes bzw. der Höhe des avisierten im Mittel zur Verfügung gestellten Beteiligungskapitals (siehe Abbildung 3) schließt Unternehmensneugründungen im klassischen Sinn aus und wird auch bereits durch den im Land Schleswig-Holstein angebotenen EFRE-Seed- und Start-up-Fonds abgedeckt. Der EBF verfolgt das Ziel, Beteiligungskapital für die Wachstumsfinanzierung von KMU bereitzustellen und im Bereich der Existenzgründung vorwiegend Beteiligungen zur Unternehmensübernahme und zur Nachfolgeregelung verfügbar zu machen. Der EBF ist daher der Wachstumsphase und hier hauptsächlich der Finanzierungsphase Growth zuzuordnen (Verhältnis 70 % Growth, d.h. Investitionen in Unternehmensaktivitäten zur Markterweiterung etc.; 30 % Gründungen i.s.v. der Nachfolgefinanzie- 8

15 rung). Nicht ausgeschlossen, aber von deutlich untergeordneter Bedeutung, ist die Bereitstellung von Beteiligungskapital für die Spätphasenfinanzierung ( Later Stage ). Abbildung 5: Finanzierungsphasen und -anlässe für Beteiligungskapital und Einordnung des EBF Phaseneinteilung nach BVK Seed Start-up Later Stage (Expansion) Growth Replacement/ Turnaround Buy-Out Early-Stage Venture Capital (VC) Finanzierungsanlässe Grundlagen Konzeptentwicklung Gründungsphase Wachstumsphase Reifephase (Sonderanlässe) Marktanalysen Produktentwicklung (F&E) Produktionsreife Gründung Entwicklung bis Serienreife (F&E) Produktion und Markteinführung Markterweiterung Krise Sanierung Restrukturie-ru ng Nachfolge Management buy in (MBI) / buy out (MBO) Exit Börsengang MBO / MBI Marktdurchdringung Finanzierungsfrequenz Finanzierung über mehrere Runden mehr oder weniger einmalige (Minderheits-) Beteiligungen EBF (ERF II) Darstellung: Prognos AG 2014, in Anlehnung an BVK und Zademach & Baumeister (2013) Finanzierungsinstrumente, die auf diesen Teilmärkten angeboten werden können, nutzen prinzipiell öffentliche und/oder private Mittel. Auf Basis der Einschätzungen der Interviewpartner sowie von Studienergebnissen lässt sich für Schleswig-Holstein folgendes Bild auf der Anbieterseite aus der Perspektive des bisherigen Fondsproduktes ERF II entwickeln: 9

16 niedrig hoch Abbildung 6: Programme und Akteure in der Früh- und Wachstumsphasenfinanzierung, die schleswig-holsteinische Unternehmen adressieren übliche Finanzierungsvolumen pro Vorhaben Privatwirtschaftliche Beteiligungskapitalgesellschaften High-Tech Gründerfonds ERP-Kapital für Gründung (KfW) ERP-Startfonds (KfW) ERP-Innovationsprogrammme (KfW) Mittelstandsfonds SH (IB-SH, MBG-SH) EFRE-Risikokapital-Fonds SH II (IB-SH, MBG-SH) EFRE-Seed- und Start-up- Fonds (IB-SH, MBG-SH) Business Angels ERP-Beteiligungsprogramm (MBG-SH) Seed Start-up Later Stage Growth Finanzierungsphase Darstellung: Prognos AG 2014; in blau markiert: Programme zur Bereitstellung von Darlehen Der EFRE-Risikokapital-Fonds (ERF II) wird gemeinsam durch zwei unabhängige und eigenverantwortliche Fondsmanager gemanagt, die bei der IB.SH auf öffentlicher Seite und der MBG- SH auf Seite der privaten Investoren angestellt sind. Seit Ende 2007 wurden im Marktsegment Growth jährlich zwischen 5,5 und 9,5 Mio. EUR Beteiligungskapital im Markt platziert. In Abgrenzung zum ERF II bzw. künftigen EBF sind weitere Akteure bzw. Akteursgruppen im Marktsegment Growth in Schleswig- Holstein aktiv. Im Folgenden werden die weiteren Akteure sowie deren Abgrenzungsmerkmale zum EBF kurz dargestellt: Prinzipiell sind privatwirtschaftliche Beteiligungskapitalgesellschaften / Private Equity Gesellschaften als renditeorientierte Unternehmen in diesem Marktsegment aktiv. Gespräche mit Private Equity Gesellschaften, Banken und Verbänden haben gezeigt, dass für private Kapitalgeber besondere Voraussetzungen für ein Investment erfüllt sein müssen: Private Beteiligungsgesellschaften konzentrieren ihre Aktivitäten auf vergleichsweise höhere Beteiligungsvolumina als öffentliche Anbieter. Bei zu kleinteiligen Beteiligungen sind die Transaktionskosten für diese Gesellschaften i.d.r. zu hoch. 10

17 Private Beteiligungsgesellschaften wählen Unternehmen mit überdurchschnittlich dynamischen Wachstumspotentialen und größere Unternehmen mit guter Bonität. Private Beteiligungsgesellschaften fokussieren ihre Aktivitäten insbesondere auf dynamische und ausgewählte technologieorientierte Branchen. Im besonderen Blickpunkt stehen in Deutschland die großen Verdichtungsräume. Neben der nachfolgenden quantitativen Marktanalyse bestätigen auch Interviews mit Marktteilnehmern die Konsequenz für den schleswig-holsteinischen Markt: Weder in der Früh- noch in der Wachstumsphase kommt privaten Beteiligungsgesellschaften im adressierten Teilsegment eine relevante Bedeutung zu. Schleswig- Holstein bietet aufgrund seiner Wirtschaftsstruktur nur in wenigen Fällen attraktive Beteiligungsmöglichkeiten für diese Gesellschaften. Im Rahmen der im ERF II bisher realisierten Finanzierungen haben privatwirtschaftliche Beteiligungskapitalgesellschaften bspw. in keinem Fall eine Kofinanzierung übernommen. Dies gilt auch für regionale PE-Gesellschaften, wie z.b. die HASPA BGM. Die HASPA BGM hat einen Beteiligungsfokus auf Norddeutschland und insbesondere auch auf das Umland von Hamburg. Bei Beteiligungen werden Investments angestrebt, die deutlich über den durchschnittlichen Beteiligungshöhen des ERF II bzw. der geplanten Beteiligungshöhen des EBF liegen. Als Zielgruppe werden Unternehmen gesucht, die hinsichtlich der Unternehmensgröße deutlich über dem Portfolio des ERF II liegen. Eine Konkurrenz zu öffentlich-rechtlichen Fonds besteht laut Expertengespräch erst ab einer Beteiligungsinvestition ab 2 Mio. Euro. Im Fall des ERF II wurde bisher keine Beteiligungssumme über 1 Mio. Euro platziert. Über die private Kapitalbeteiligungsgesellschaft MBG-SH wird in Schleswig-Holstein Beteiligungskapital für kapitalsuchende Unternehmen auch in der Growth-Phase investiert. Die MBG beteiligt sich in der Regel mit sogenannten typisch stillen Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen. In Einzelfällen engagiert sie sich aber auch in Form von offenen Beteiligungen. Die Beteiligungshöhen liegen bei bis 2,5 Mio. Euro. Die MBG-SH ist im Fondsmanagement des ERF II und EBF vertreten und ist in allen Beteiligungsfällen des ERF II als privater Investor aufgetreten. Der Mitte 2008 gestartete Mittelstandsfonds SH (MSH) wurde als Public Private Partnership aufgelegt und ist eine von der EU- Kommission genehmigte Maßnahme, welche keine staatliche Beihilfe im Sinne des EG-Vertrages darstellt. An der Mittelstandsfonds Schleswig-Holstein GmbH sind alle Institutsgruppen der Kreditwirtschaft, die KfW und die IB.SH beteiligt. Der MSH adressiert sein Angebot an etablierte Unternehmen mit einer mindestens fünfjährigen Historie und einem Umsatz zwischen 10 und 100 Mio. EUR. 11

18 Die Unternehmen müssen ein erkennbares Wachstumspotential oder ein stabiles Ertragspotential aufweisen. Dabei werden vom MSH größere Beteiligungsabschnitte zwischen 0,75 und 2 Mio. EUR herausgelegt. Der Mittelstandsfonds als privater und renditeorientierter Fonds adressiert somit dieselben Verwendungszwecke wie der EBF, stellt jedoch Beteiligungskapital für größere Finanzierungsvorhaben als der ERF II (Istwerte: 0,1 bis 0,6 Mio. EUR) bzw. der EBF (Planwerte: 0,2 bis 0,3 Mio. EUR) bereit. Im Rahmen der im ERF II bisher realisierten Finanzierungen hat der Mittelstandsfonds in etwa 10% aller Fälle eine Kofinanzierung übernommen. Die KfW bietet aus dem bundesweit verfügbaren ERP- Beteiligungsprogramm Refinanzierungen für Beteiligungskapitalgeber an. Darüber hinaus tritt die KFW über das Programm Beteiligungskapital für Wachstum, Innovation und Nachfolge als Co- Investor in Form von stillen Beteiligungen auf. Zielgruppe sind KMU, die Beteiligungskapital zur Wachstumsfinanzierung oder Nachfolgeregelung benötigen. Der KfW-Förderreport weist für Schleswig-Holstein in Beteiligungen zu einem Volumen von 2 Mio. EUR aus. In ähnlicher Höhe wurden Mittel durch schleswig-holsteinische Unternehmen in 2013 abgerufen. Bereits in der Vergangenheit kam die KfW häufig aus Gründen der Risikoteilung und der eigenen Limitierungen gemeinsam mit dem ERF II zum Einsatz. Somit kann nach Einschätzungen der MBG und Finanzexperten des MWAVT auch zukünftig ein hoher Komplementaritätsgrad mit dem EBF erwartet werden. Zur Beantwortung der Frage des Umfangs der getätigten Investitionsvolumina im vom EBF adressierten Teilmarkt (Growth) soll zunächst dargestellt werden, wie sich der Markt in Schleswig- Holstein in den letzten Jahren und im Vergleich zum deutschen Markt entwickelt hat. Dabei wird auf die Statistiken des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.v. (BVK) zurückgegriffen, die das Investitionsverhalten des Gros der in Deutschland über alle Investitionsphasen hinweg (von Seed bis Exit, siehe Abbildung 5) aktiven Kapitalbeteiligungsgesellschaften erfasst und diese Daten konsolidiert. 3 Auf nationaler Ebene zeigt sich, dass das Investitionsvolumen im Segment Growth über die vergangenen Jahre hinweg stark schwankt. Hingegen sind die Schwankungen in diesem Segment im Land Schleswig-Holstein weniger stark ausgeprägt. Die seitens des BVK verfügbar gemachten Zahlen zeigen - mit Ausnahme des Jahres für die letzten vier Jahre ein konstantes Beteili- 3 Spezifisch für den Venture Capital-Bereich existieren weitere Marktstatistiken, z.b. des Beratungsunternehmens FHP Private Equity Consultants. Im direkten Vergleich zeigen sich - u.a. aufgrund unterschiedlicher Zusammensetzungen in der befragten Grundgesamtheit und unterschiedlicher Definitionen des Marktumfangs - hinsichtlich der konkreten Größe des Teilmarktes Venture Capital Unterschiede. Die Dynamik des Marktes, d.h. die Entwicklung des Marktvolumens im Zeitverlauf, bilden beide Marktbeobachter in ähnlicher Weise ab. 12

19 gungsvolumen i.h.v. ca. 12 Mio. EUR pro Jahr. Bezogen auf die Datengrundlage des BVK wurden im Betrachtungszeitraum über die Hälfte der jährlichen Beteiligungssummen in Schleswig- Holstein im Segment Growth über den ERF II (zwischen 5,5 und 9,5 Mio. Euro jährliche Beteiligungssumme) platziert. Deutlich wird auch, dass - bezogen auf den gesamten Beteiligungsmarkt (alle Finanzierungsphasen umfassend) dem Segment Growth in Schleswig-Holstein eine gegenüber dem Bund deutlich größere Bedeutung zukommt. Unter Berücksichtigung der Anzahl der Beteiligungen zeigt sich auch hier ein gegenüber dem Bund deutlich kleinteiligeres Geschäft in Schleswig-Holstein: einer (über die vier Jahre ermittelten) mittleren Beteiligungshöhe von ca. 0,2 Mio. EUR auf Landesebene steht eine mittlere Beteiligungshöhe von ca. 2,2 Mio. EUR gegenüber. Abbildung 7: Gegenüberstellung der realisierten Investitionsvolumina (in Mio. EUR) in Deutschland bzw. in Schleswig-Holstein nach Finanzierungsphasen Deutschland Schleswig-Holstein ,7 11,6 12,6 13, Darstellung: Prognos AG 2014; Basis: BVK-Sonderauswertungen 4 bzw. BVK- Jahresberichte, Bezug: Marktstatistik Gegenüber diesen Top-down-Betrachtungen (Wie entwickeln sich die Märkte auf Ebene des Bundes bzw. des Bundeslandes?) lässt sich auf der anderen Seite - aus einer Bottom-up-Perspektive - analysieren, welches Angebot der ERF im Land Schleswig- Holstein platziert. Aus Abbildung 8 geht hervor, dass die mit dem Unternehmensplan vor Beginn der Investitionsphase definierte Zielgröße von im Mittel EUR Beteiligungssumme nicht er- 4 Differenzierte Betrachtungen für den schleswig-holsteinischen Markt liegen lediglich für die Jahre vor. Zur Abbildung der Entwicklung des Gesamtmarktes wurden die Investitionsvolumina des Gesamtmarktes (Deutschland) seit 2007 dargestellt. 13

20 reicht werden konnte. Der Planwert für den EBF berücksichtigt dies. Abbildung 8: Geplante und realisierte durchschnittliche Beteiligungsvolumina (in EUR) des ERF im Vergleich 700 Plan bzw. Median Minimal- bzw. Maximalwerte (Plan) 2008 (Ist) 2009 (Ist) 2010 (Ist) 2011 (Ist) 2012 (Ist) 2013 Q3 2015ff. (Plan) (Ist) Darstellung und Berechnung: Prognos AG 2014, auf Basis der Daten der Sonderauswertungen IB SH (2013); Ermittlung der Mittelwerte als Median Auch wird deutlich, dass die die Höhe der realisierten Beteiligungen im Zeitverlauf kleiner, das Geschäft also kleinteiliger wurde. Das Fondsmanagement stellt dar, dass das Fondsvolumen zu Beginn der Investitionsphase relativ schnell ausplatziert wurde (siehe auch Abbildung 9), im Folgenden dann jedoch dem Volumen nach kleinere Beteiligungen eingegangen wurden (Kompensation u.a. durch Einbezug der Bürgschaftsbank), um weiterhin am Markt ein Angebot aufrechtzuerhalten Nachfrageseite Die Nachfrage nach Beteiligungskapital in Schleswig-Holstein bezogen auf den vom ERF adressierten Markt lässt sich anhand von zwei Indikatoren bemessen. Zum einen lässt sich erheben und ausweisen, zu welchem Grad die durch den ERF II bereitgestellten Mittel bisher durch schleswig-holsteinische Unternehmen ausgeschöpft wurden. Abbildung 9 zeigt auf, dass das Beteiligungsvolumen zu Beginn der Investitionsphase relativ schnell ausplatziert werden konnte. Bis zum Ende des dritten Quartals 2013 wurden 14

21 seit Beginn der Investitionsphase im Dezember Beteiligungen in Höhe von 42,4 Mio. EUR (= 88,3 % des Gesamtvolumens von 48,0 Mio. EUR) eingegangen. Abbildung 9: Entwicklung der Platzierung des ERF II- Fondsvolumens im Zeitverlauf Ausschöpfung Beteiligungsvolumen 100% 88,3 % 80% 60% 40% 20% 0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ausschöpfung Zeitvolumen Darstellung und Berechnung: Prognos AG 2014, auf Basis der Daten von MBG-SH und IB SH, Beteiligungsvolumen = 48,0 Mio. EUR, Zeitvolumen = Dauer Investitionsphase = 85 Monate [12/ /2014] ) Bis zum hatte sich das Beteiligungsvolumen sogar noch weiter erhöht und hatte zu diesem Zeitpunkt ein Volumen von 43,4 Mio. EUR. Mit Hilfe der durch den ERF II eingegangenen Beteiligungen wurde ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 367,7 Mio. EUR gestemmt. Zu einem Großteil wurde dieses Volumen durch Eigenmittel der finanzierten Unternehmen bzw. durch Bankdarlehen gestemmt. Kofinanzierungen durch andere Beteiligungskapitalgeber spielen - bezogen auf das Gesamtvolumen - eine untergeordnete Rolle (vgl. Abbildung 10). 15

22 Abbildung 10: Zusammensetzung des Gesamtfinanzierungsvolumen nach Finanzierungsquelle (Stand: ) 18,1 Mio. EFRE 8,5 Mio. IB-SH 7,3 Mio. Land 8,5 Mio. MBG-SH 42,4 Mio. Beteiligungskapital ERF II (inkl. MBG-SH) zu ca. 95% Eigenmittel und Bankdarlehen 325,3 Mio. privates Kapital (exkl. MBG-SH) 367,7 Mio. Gesamtinvestitionsvolumen Darstellung: Prognos AG 2014, auf Basis der Daten von MBG-SH und IB SH Die getätigten Beteiligungen spiegeln dabei die Investitionsstrategie des Fonds gut wider und reflektieren sowohl die Wirtschaftsund Branchenstruktur Schleswig-Holsteins als auch die vorhandenen sektoralen Wachstumspotenziale. Unter den rund 60 Prozent der Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe, welche Beteiligungskapital bezogen haben, sind sowohl Unternehmen, die der Spitzentechnologie und der Hochwertigen Technik zuzuordnen sind (über 30 Prozent) 5 als auch einfachere Produktionsbetriebe aus dem Medium-Low Tech Bereich. Auf den Dienstleistungssektor entfallen rund 40 Prozent der Beteiligungen. Damit bedient dieses Angebot auch die Nachfrage nach Wachstumskapital, welches i.d.r. nicht im primären Fokus privatwirtschaftlicher Fonds mit hohen Renditeerwartungen steht. Zum anderen dokumentiert sich die Nachfrage nach Beteiligungskapital in der Anzahl der bei den in Deutschland im Allgemeinen bzw. in Schleswig-Holstein im Besonderen auflaufenden Finanzierungsanfragen. 6 5 Der Bereich der Hochwertigen Technik umfasst Industrien und Gütergruppen, bei denen der Anteil der internen FuE-Aufwendungen am Produktionswert zwischen 2,5 % bis unter 7 % liegt. Zur Spitzentechnologie zählen Industrien und Gütergruppen mit einer FuE-Intensität von 7 % und mehr (vgl. NIW/ISI/ZEW-Listen 2012). 6 Eine deutschlandweite Definition konkreter Kriterien, die eine Anfrage erfüllen muss, um als Anfragen gezählt zu werden, existiert nicht. Der BVK erfasst über seine Mitglieder hinweg neben den realisierten Investments auch die Anzahl der Anfragen, gibt jedoch keine konkrete Definition einer Anfrage vor. Über alle Beteiligungsgesellschaften hinweg scheint gemein zu sein, dass Anfragen zumindest formal schriftlich eingereicht werden und weitere gewisse Mindestinformationen enthalten müssen. In Teilen werden jedoch Anfragen nur als Anfrage gewertet, wenn sie bestimmte Prüfungsphasen durchlaufen und erfolgreich hinter sich gebracht haben. Aufgrund einer fehlenden gemeinsamen Definition können Daten zur Anzahl von Finanzierungsanfragen nur wichtige Hinweise zur Nachfragesituation geben, eine belastbare wissenschaftliche Schlussfolgerung ist aus der Datenbasis nicht zu ziehen. 16

23 Eine Ermittlung der Anzahl der Finanzierungsanfragen für das konkrete Produkt der IB.SH und MBG-SH (= ERF II) bzw. für den hier in Betracht zu ziehenden Teilmarkt (= Segment Growth) gestaltet sich schwierig, da Beteiligungskapitalgeber wie die IB SH bzw. MBG-SH Finanzierungsanfragen nicht auf Ebene einzelner Produkte erfassen und für den gesamtdeutschen Markt seitens des BVK keine Ausdifferenzierung der Anzahl der Finanzierungsanfragen nach räumlichen (Bundesland) und inhaltlichen Merkmalen (Finanzierungsphase) vorliegt. Die Gesamtzahl der Finanzierungsanfragen, die bei BVK- Mitgliedern deutschlandweit eingingen, lag in den letzten Jahren relativ konstant bei um die pro Jahr (vgl. nachfolgende Abbildung). Unter Berücksichtigung der seitens des BVK bekannten Anzahl tatsächlicher finanzierter Unternehmen, die einzelnen Bundesländern sowie Finanzierungsphasen zugeordnet ist, lässt sich über einen Dreisatz die Anzahl der Finanzierungsanfragen in Schleswig-Holstein für Beteiligungskapital im Segment Growth abschätzen. Nachfolgende Abbildung stellt das Ergebnis dieser Abschätzung für Schleswig-Holstein sowie die realen Werte der Anzahl der Anfragen im gesamten Bundesgebiet im Zeitverlauf dar. Darüber hinaus zeigt sich, dass Beteiligungsgesellschaften, die in Teilen mehrere Fonds - unterschiedlicher Finanzierungsquellen (öffentlich, privat) - managen, eingegangen Anfragen in toto, jedoch nicht differenziert nach Fonds und/oder Finanzierungsphase erfassen. Eine differenzierte Darstellung der Anzahl der Anfragen nach Finanzierungsphasen gestaltet sich daher schwierig. Hierzu verfügbare Angaben stellen zumeist Schätzungen der jeweiligen Fondsmanager dar. 17

24 Abbildung 11: Anzahl der Finanzierungsanfragen nach Beteiligungskapital in Deutschland (DE, real) und Schleswig-Holstein (SH, Schätzung) DE SH DE SH Gesamt Turnaround, Replacement, Bridge, Buy-Outs SH SH SH SH Growth Later Stage (VC) Start-Up (VC) Seed (VC) Darstellung und Berechnung: Prognos AG 2014, Quelle: Sonderauswertungen BVK 2013 Deutlich wird zum einen, dass die Gesamtzahl der Anfragen in Deutschland über die Jahre hinweg sich relativ konstant um die bewegt. Zum Ausdruck kommen auch die methodischen Defizite der zuvor beschriebenen Methode. Ein relativ starker Einbruch hinsichtlich der Anzahl der tatsächlich mit Beteiligungskapital finanzierten Unternehmen in Schleswig-Holstein im Jahr 2011 verzerrt das Bild. Die Anzahl der Finanzierungsanfragen für das Segment Growth in Schleswig-Holstein liegt in einem Bereich zwischen 500 und pro Jahr. Dem gegenüberzustellen ist die Anzahl der tatsächlich eingegangenen Beteiligungen: Diese lag über die Jahre bei im Mittel von Schlussfolgerungen hinsichtlich der Bewertung der Marktschwäche. bzw. suboptimalen Investitionssituation Im Ergebnis lässt sich hinsichtlich der Angebotsseite festhalten, dass Unternehmensfinanzierungen im Segment Growth in Schleswig-Holstein - gemessen an den realisierten Beteiligungsvolumina - gegenüber dem gesamtdeutschen Beteiligungsmarkt eine deutlich bedeutendere Rolle spielen. 18

25 parallel hierzu festzuhalten ist, dass die mittleren Beteiligungsvolumina in diesem Marktsegment um ein Vielfaches kleiner sind als im gesamtdeutschen Markt - d.h. eine deutlich kleinteiligere Struktur vorliegt. private, gewinnorientierte Beteiligungsgesellschaften am schleswig-holsteinischen Markt für Beteiligungskapital im vom EBF adressierten Teilmarkt - auch vor dem zuvor benannten Aspekt - keine relevanten Investitionen tätigen. weitere Marktteilnehmer und deren Konkurrenzprodukte (u.a. Mittelstandsfonds SH, KfW) sich entweder über die Höhe der mittleren Beteiligungsvolumina vom ERF abgrenzen oder sich gegenseitig ergänzende Funktionen übernehmen (z.b. Kofinanzierung, Refinanzierung). der ERF II bzw. EBF auf der Anbieterseite im adressierten Teilmarkt eine sehr wichtige Finanzierungsfunktion für Schleswig-Holstein übernimmt. im betrachteten Marktsegment Growth durch die benannten relevanten Akteure jährlich ca. 12 Mio. Euro im schleswig-holsteinischen Markt platziert werden. Hinsichtlich der Nachfrageseite konnte Folgendes aufgezeigt werden: Die platzierten Beteiligungsvolumina durch den ERF II lassen für den Nachfolgefonds EBF auf eine weiterhin hohe Nachfrage schließen. Zusätzlich zeigt die hohe Anzahl an Anfragen nach Beteiligungskapital in Schleswig-Holstein auf, dass der Markt in diesem Teilsegment nicht hinreichend ausgereizt wird und ein Nachfrageüberhang besteht. Aus der Gegenüberstellung der Marktbetrachtung auf der Angebots- und Nachfrageseite lässt sich festhalten, dass für die vom ERF II und EBF adressierte Zielgruppe am Markt keine vergleichbaren Angebote in relevanter Größenordnung existent sind. Zwischen dem existierenden Marktangebot und der bestehenden Nachfrage besteht eine Angebotslücke. Laut Definition adressieren der ERF II und der EBF Teilsegmente des Marktes in denen eine Marktschwäche nachgewiesen werden konnte. Der ERF II hat mit seinem Beteiligungsvolumen maßgeblich zu einer Verringerung der Angebotslücke beigetragen. Die Angebotslücke konnte nicht quantifiziert werden, da die konkrete Zahl der Finanzierungsanfragen nicht vorlag und eine top-down Herleitung der Anfragen in Schleswig-Holstein methodisch als nicht tragfähig und zielführend bewertet wurde. Der Umfang und die Dynamik in der Platzierung des vom ERF II bisher realisierten Beteiligungsvolumens lassen darauf schließen, dass auch in der Förderperiode 19

26 durch den EBF ein Volumen in ähnlicher Größenordnung platzierbar ist. Der EBF als Nachfolgefonds des ERF II könnte damit weiterhin seine bedeutende Rolle als Beteiligungskapitalgeber im Markt wahrnehmen. 20

27 3.2 Bewertung des Mehrwerts (Ziffer b) Bestandteil nach Ziffer b) des Art. 37 II der gemeinsamen Verordnung ist Eine Bewertung des Mehrwerts des Finanzinstruments, das durch die GSR-Fonds unterstützt werden soll, der Kohärenz mit anderen Arten öffentlicher Interventionen, die den gleichen Markt betreffen, der etwaigen Auswirkungen von staatlichen Beihilfen, der Verhältnismäßigkeit der geplanten Intervention und geplanten Maßnahmen, um Marktverzerrungen auf ein Mindestmaß zu beschränken Methodisches Konzept Der Mehrwert und der spezifische Beitrag der Finanzinstrumente zu den Zielen des OP EFRE bilden sich v.a. über die Additionalität ab. Die Instrumente müssen insbesondere zusätzlich zum Kapitalmarkt sein (finanzielle Additionalität) und dürfen zur Unterstützung von Investitionen in jenen Unternehmen eingesetzt werden, von denen erwartet wird, dass sie finanziell lebensfähig sind, aber an den Finanzmärkten keine ausreichenden Mittel mobilisieren können. Darüber hinaus bilden weitere Dimensionen der Additionalität relevante Bewertungskategorien. Wie Abbildung 12 zeigt, sind neben der finanziellen Additionalität auch die technologische, die institutionelle und die operationelle Additionalität zu berücksichtigen. Diese Dimensionen der Additionalität sind insbesondere auch deshalb wichtig, um die etwaigen Auswirkungen der staatlichen Intervention zu skizzieren. Abbildung 12: Dimensionen der Additionalität Finanzielle Additionalität Wird durch das Finanzinstrument (FI) ein zusätzlicher, finanzieller Mehrtwert für die Zielgruppe ggü. bestehenden Finanzierungsangeboten generiert? Dimensionen der Additionalität Technologische Additionalität Werden durch das FI (zusätzliche) technologische Beiträge (Mehrwerte) bei der Zielgruppe ermöglicht? (z.b. durch Fokus auf technologieund wissensintensive Gründungen und Wachstumsvorhaben) Institutionelle Additionalität Können durch das FI (zusätzliche) politische Ziele (besser) erreicht werden? Verhaltensadditionalität Kann das FI zu (zusätzlichen) intendierten Verhaltensänderungen bei der Zielgruppe beitragen? Operationelle Additionalität Kann durch das FI / Förderinstrument zum Aufbau von Strukturen & der Mobilisierung zusätzlicher Finanzmittel i.s. der Zielsetzung beigetragen werden? (Capacity Building; z.b. Aufbau von Beratungsstrukturen zur Diffusion der Finanzmittel & Steigerung der Zielbeiträge) Darstellung: Prognos AG 2014 in Anlehnung an die Europäische Kommission (2013) und Griffith (2012). 21

28 Die Verhaltensadditionalität bildet zwar eine weitere wichtige Dimension, welche sich jedoch nicht im Rahmen der ex-ante Bewertung betrachten lässt. Eine wichtige Bewertungsgrundlage für die Bestimmung der Additionalität bildet eine Gegenüberstellung mit bestehenden privaten und/oder öffentlichen Finanzinstrumenten. Die möglichen Überschneidungen zwischen den geplanten Finanzinstrumenten und bereits bestehenden privaten und/oder öffentlichen Finanzierungsangeboten wurden bereits in Kapitel 3.1 betrachtet. Für die Bewertung der Additionalität und der Kohärenz, wurden dabei je Fonds vergleichbare Konkurrenzprodukte und die spezifischen Ausrichtungen (Zielgruppen, Verwendungszweck) und Konditionen dargestellt. Auf dieser Basis können Einschätzungen darüber getroffen werden, wie die jeweiligen Finanzinstrumente zur Beseitigung der festgestellten Marktschwächen beitragen, wie Marktverzerrungen mit Blick auf den privaten Markt durch die Gestaltung der Produkte (Konditionen) beschränkt werden können und welche zusätzlichen Beiträge durch die Finanzinstrumente zu erwarten sind, die sich abseits von der Reduzierung von Marktschwächen bewegen. Diese Möglichkeiten fließen schließlich in die Optimierung der Gestaltung der Fonds ein. Darüber hinaus wurden für die Bewertung der Additionalität eine Prüfung der Unternehmenspläne der Fonds und leitfadengestützte Interviews durchgeführt 7, um einerseits ex-post die Beiträge des ERF II zu reflektieren und darüber hinaus Einschätzungen zum Mehrwert des EBF zu generieren Additionalität des EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen (EBF) Ausgehend von der grundlegenden Bewertung der Finanzierungssituation im Growth Segment für mittelständische Unternehmen in Schleswig-Holstein und der Skizzierung der Angebotslücke (vgl. Kapitel 3.1), erfolgt hier die Bewertung aus der Perspektive der vier (relevanten) Dimensionen der Additionalität 8 : a) Finanzielle Additionalität Wie eingehend in der Analyse des Beteiligungsmarktes in Deutschland und Schleswig-Holstein im Growth-Segment deutlich wurde, besteht eine Angebotslücke und somit deutliche Markt- 7 Diese Gespräche wurden z.t. auch im Rahmen der gutachterlichen Arbeiten der Prognos AG zur Erstellung der Regionalen Innovationsstrategie des Landes Schleswig-Holstein ( ) geführt. Gesprächspartner waren u.a. die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB SH), die Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) und die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer in Schleswig-Holstein GmbH (WTSH). 8 Wie im Rahmen der Beschreibung des methodischen Konzepts zur Additionalität aufgezeigt, eignet sich die Dimension Verhaltensadditionalität nicht für eine ex-ante Betrachtung und wird daher hier nicht vertieft. 22

29 schwäche. Betrachtet man die finanzielle Additionalität des EBF im engsten Sinne 9 durch den Analogieschluss mit den Erfahrungen aus dem ERF II, kann konstatiert werden, dass ohne die öffentliche Intervention des ERF II in Schleswig-Holstein im Growth Segment marktseitig ein noch gravierenderes Angebotsdefizit bestehen würde und v.a. wichtige Mobilisierungseffekte für zusätzliches Kapital (Beteiligungskapital, z.b. über den MBG-SH Mittelstandsfonds, weitere Finanzierungsformen wie Bankdarlehen / Eigenfinanzierung) fehlen würden (vgl. hierzu auch 3.3 zum Hebeleffekt). Es kann ex-ante davon ausgegangen werden, dass auch der EBF einerseits zur Verringerung der Angebotslücke und des Marktversagens im Growth Segment in Schleswig-Holstein beitragen und vielmehr noch ein wichtiges Instrument zur Aktivierung privatwirtschaftlichen (Beteiligungs-) Kapitals bleiben wird. Die bisherige Ausschöpfung des Fondsvolumens des ERF II von rund 88 Prozent zum (~ 80 Prozent der Fondslaufzeit) unterstreicht dessen Bedeutung zusätzlich (vgl. hierzu Abbildung 9). Private Beteiligungsgesellschaften werden im adressierten Teilsegment nur in Ausnahmefällen aktiv und treten eher als Ko- Investoren auf. Im Kontext der öffentlichen Instrumente zur Minderung der suboptimalen Finanzsituation im Growth-Segment stellt sich der geplante EBF insofern als zusätzlich dar, als dass er anders als bspw. der Mittelstandsfonds SH (als ÖPP Modell) und die Beteiligungsangebote der KfW auch für kleinere Finanzierungsvorhaben von durchschnittlich Euro Beteiligungssumme bei identischem Verwendungszweck offen ist. Darüber hinaus ist der EBF flexibler einsetzbar (Branchen, Haltedauern, Beteiligungshöhen, u.a.) als private Marktteilnehmer. Er bietet offene und in der Mehrzahl stille Beteiligungen an, die als Mezzanine-Finanzierung v.a. zur Schließung von Finanzierungslücken zwischen Eigen- und Fremdkapital genutzt werden. Insgesamt ist somit von einer großen finanziellen Additionalität des EBF auszugehen. b) Technologische Additionalität Gemäß der korrespondierenden Investitionspriorität 3d des Operationellen Programms EFRE Schleswig-Holstein sollen durch den EBF KMU durch Kapitalzufuhr dabei gefördert werden, in Wachstums- und Innovationsprozesse einzutreten (vgl. institutionelle Additionalität). Auch die im Unternehmensplan des Fonds fixierten Verwendungszwecke in der Gründungsphase (v.a. Nachfolgeregelung) und der Erweiterungsphase (u.a. FuE-Kosten, Erwerb immaterieller Wirtschaftsgüter, Investitionen zur Markteinführung) beinhalten Elemente, die bei der Zielgruppe zu zusätzlichen Mehrwerten über Wachstums- und Innovationsprozesse beitragen 9 Vgl. European Commission (2013) EVALSED-Guide: Literally, additionality is the extent to which something happens as a result of an intervention that would not have occurred in the absence of the intervention. (S. 93) 23

30 können. Dazu zählen im erweiterten Sinne auch Verwendungszwecke, wie z.b. die Anschaffung von Maschinen und Geräten, Bauinvestitionen und der Erwerb von Grundstücken und Gebäuden, welche die Angebotskapazitäten der Zielgruppe in Wachstumsprozessen erweitern können. Die ex-post Betrachtung des ERF II zeigt dabei, dass rund ein Drittel der Beteiligungen einen hohen technologischen Anspruch verfolgen. Als wachstumspolitisches Instrument ist sowohl das Spektrum der Verwendungszwecke angemessen und retrospektiv die erzielte Technologieorientierung zufriedenstellend, sodass ex-ante für den EBF auch insgesamt von einer zufriedenstellenden technologischen Additionalität auszugehen ist. c) Institutionelle Additionalität Die Prüfung der institutionellen Additionalität des EBF referenziert vor allem auf das zugrundeliegende Operationelle Programm EFRE Schleswig-Holstein , Investitionspriorität 3d Förderung der Fähigkeit der KMU, in Wachstum- und Innovationsprozesse einzutreten sowie übergeordnet auf die länderspezifischen Empfehlungen des Rates der Europäischen Union für Deutschland (Stichwort: Zugang von KMU zu Kapital, inkl. Risikokapital) und die im Koalitionsvertrag Schleswig-Holsteins fixierten landespolitischen Ziele zur Wirtschaftsförderung (Stichwort: Nutzung revolvierender Fonds für Investitionsvorhaben von KMU). Unter dem Spezifischen Ziel 4 Steigerung der schleswig-holsteinischen Wertschöpfung in KMU in den strukturschwachen Gebieten des Operationellen Programms EFRE Schleswig- Holstein soll durch den geplanten EBF dazu beigetragen werden, dass KMU in die Lage für produktive Investitionen zur Erweiterung oder Modernisierung der Unternehmenssubstanz versetzt werden und zusätzliche private Finanzmittel mobilisiert werden. Auf Grundlage der Produktmerkmale des EBF, insbesondere dem Verwendungszweck (Existenzgründungen und Eigenkapitalstärkung von KMU), der Zielgruppe KMU und der geplanten Mobilisierungsfunktion (vgl. Kapitel 3.3), kann dem geplanten EBF eine große institutionelle Additionalität i.s.d. politischen Zielsetzungen attestiert werden. 10 d) Operationelle Additionalität Der Aufbau von regionalen Kapazitäten durch die Verwendung von Finanzinstrumenten stellt einen wichtigen, primär indirekten Effekt und eine wichtige operationelle Additionalität dar. Im Sinne des Capacity Buildings ist es hierfür notwendig, dass es durch das Finanzinstrument zum Aufbau von Strukturen (z.b. in Form von Be- 10 Die Einschätzung über die Beiträge zu politischen Zielsetzungen muss auch vor dem Hintergrund einer effizienten Ressourcenallokation gesehen werden, sodass diese Positivwertung zu institutionellen Additionalität immer in einer Gesamtschau (insb. mit der finanziellen & technologischen Additionalität) zu betrachten ist. 24

31 ratungsangeboten / Steigerung der Beratungsqualität / Aufbau von öffentlich-privaten Partnerschaften) kommt, die zur Zielerreichung und möglichweise darüber hinaus zur Mobilisierung zusätzlicher (privater und / oder öffentlicher) Finanzmittel beitragen. Im Falle des EBF ist davon auszugehen, dass sich die bereits in der vergangenen Förderperiode gewachsene und bewährte Arbeitsteilung des unabhängigen Fondmanagements, welches von der Investitionsbank SH und der MBG SH gestellt werden soll, fortsetzt und somit kapitalsuchende KMU aus Schleswig-Holstein mit vergleichsweise geringen Transaktionskosten und einer hohen Transparenz ihre Finanzierungsvorhaben realisieren können. Dadurch können wesentliche Beiträge zur Schließung von Finanzierungslücken von risikobehafteten Wachstumsvorhaben bzw. Investitionen geleistet werden. Darüber hinaus übernimmt das Fondsmanagement auch eine wichtige Koordinierungsfunktion durch ihren engen Kontakt zu anderen Finanzhäusern, vor allem Hausbanken, und der KfW, sodass je nach Investitionsvorhaben auch weitere Finanzierungsmittel mobilisiert werden können. Insgesamt kann dem geplanten EBF somit eine große operationelle Additionalität attestiert werden. In der Gesamtabwägung der vier zentralen Dimensionen der Additionalität kann festgehalten werden, dass für alle vier Dimensionen von einem großen Mehrwert des EBF ausgegangen werden kann. Lediglich bei der technologischen Additionalität bestehen hinsichtlich des technologischwissensbasierten Anspruchsniveaus aus Sicht der ex-ante Bewertung Optimierungspotenziale. Dies führt nach gutachterlicher Einschätzung in der Gesamtabwägung zu einer großen Additionalität des geplanten EBF Kohärenz des EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen (EBF) Der EBF positioniert sich, wie Abbildung 6 zeigt, neben dem Mittelstandsfonds SH und den KfW-Beteiligungsangeboten als eines von drei zentralen öffentlichen Beteiligungsprogrammen im Growth-Segment für KMU in Schleswig-Holstein. Gemeinsam ist allen drei Beteiligungsprogrammen, dass sie gem. ihres Verwendungszwecks in Erweiterungs- und Rationalisierungsvorhaben sowie Innovationsprojekte investieren. Trotzt spezifischer finanzwirtschaftlicher Unterschiede der Beteiligungsprogramme kann dem EBF eine hohe Kohärenz mit diesen anderen Arten öffentlicher Interventionen im Growth-Segment attestiert werden. Vielmehr agieren diese Instrumente auch komplementär: so ergänzten sich in der vergangenen Förderperiode etwa der ERF mit dem KfW- Angeboten hinsichtlich Risikoteilung und Refinanzierung und ermöglichten so eine überdurchschnittlich gute Marktbedingung. 25

32 3.2.4 Verhältnismäßigkeit des EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen Die Beteiligungen aus dem EBF sind nach einer Regellaufzeit von 10 Jahren endfällig und vom Unternehmen nebst einem Beteiligungsentgelt aus einem fixen und variablen Zins zurückzuzahlen. Eine etwaige Marktverzerrung oder Mitnahmeeffekte können somit ausgeschlossen und bei den Endbegünstigten (KMU und Existenzgründer) eine betriebswirtschaftlich disziplinierte Nutzung der öffentlichen Gelder stimuliert werden. Nicht zuletzt werden im Vergleich zu Zuschüssen zentrale Merkmale staatlicher Beihilfen ausgeklammert und somit Marktverzerrungen nochmals deutlich reduziert. Somit kann von einer Verhältnismäßigkeit der geplanten Intervention durch den EBF ausgegangen werden und Marktverzerrungen werden durch die kapitalmarktähnliche Konfiguration des Fonds auf ein Mindestmaß beschränkt Mehrwert des EFRE-Beteiligungsfonds für KMU und Existenzgründungen Insgesamt kann dem EBF eine große Additionalität attestiert werden, bei gleichzeitiger Kohärenz mit den anderen öffentlichen Interventionen im Growth-Segment und einer Verhältnismäßigkeit der geplanten Intervention, um Marktverzerrungen auf ein Mindestmaß zu beschränken. 26

33 3.3 Bewertung der Hebeleffekte: Schätzung zusätzlicher öffentlicher und privater Mittel (Ziffer c) Bestandteil nach Ziffer c) des Art. 37 II der gemeinsamen Verordnung ist eine Schätzung der zusätzlichen öffentlichen und privaten Mittel, die durch das Finanzinstrument bis hinunter auf die Ebene des Endempfängers eventuell aufzubringen sind (erwartete Hebelwirkung), gegebenenfalls einschließlich einer Einschätzung des Bedarfs und Umfangs der vorrangigen Vergütung, um entsprechende zusätzliche Mittel seitens privater Investoren zu mobilisieren, und/oder eine Beschreibung der Mechanismen beispielsweise eines wettbewerbsfähigen oder hinreichend unabhängigen Bewertungsprozesses, die zur Feststellung des Bedarfs und des Umfangs dieser vorrangigen Vergütung verwendet werden sollen. Mit Hilfe einer ex-post Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des EFRE- Risikokapital-Fonds II aus der EFRE-Förderperiode wird im Folgenden eine Bewertung vorgenommen, welche im Analogieschluss Aussagen über die zu erwartenden Hebeleffekte des EBF in der kommenden Förderperiode ableiten lassen Methodisches Vorgehen Mit der sog. unmittelbaren Hebelwirkung wird hier in Anlehnung an den Art. 223 der Anwendungsbestimmungen für die Verordnung 11 und an den Europäischen Rechnungshof (ERH) 12 beschrieben, welches Volumen an privaten und möglicherweise weiteren öffentlichen Finanzmitteln pro Euro ausgezahlter öffentlicher Mittel aus den Finanzinstrumenten bereitgestellt wurde. Die Hebelwirkung beschreibt dabei die unmittelbare Verbesserung der Finanzierungsbedingungen für die Unternehmen, an denen sich der Fonds beteiligt hat. Sie beschreibt, in welchem Umfang und von wem weiteres Beteiligungskapital bereitgestellt wurde. 11 Delegierte Verordnung (EU) Nr. 1268/2012 der Kommission vom 29. Oktober 2012 über die Anwendungsbestimmungen für die Verordnung (EU, Euratom) Nr. 966/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Haushaltsordnung für den Gesamthaushaltsplan der Union. 12 Europäischer Rechnungshof (2012) Finanzinstrumente für KMU. Mit Kofinanzierung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, Luxembourg. 27

34 Abbildung 13: Berechnungsansatz Hebeleffekt Berechnung Hebeleffekt: Finanzmittel für Endempfänger Öffentliche Beiträge Darstellung: Prognos AG 2014 auf Basis des ERH (2012). Eine Hebelwirkung von 1,00 bedeutet, dass keinerlei private Finanzierungsmittel mobilisiert wurden. Öffentliche Beiträge umfassen sowohl die EFRE-Beteiligung als auch, wie beim EFRE üblich, die bereitgestellten Kofinanzierungsmittel (Land und IB.SH). Die Beteiligungsvolumina der MBG wurden den privatwirtschaftlichen Investitionen zugerechnet. In Ergänzung werden qualitative Einschätzungen zur Wiederverausgabung der rückgelaufenen Fondsmittel vorgenommen. Grundlage für die Berechnung der Hebelwirkungen des ERF II bilden Datensätze über alle Beteiligungen des Fonds, welche durch den Träger des Fonds, die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB SH), zur Verfügung gestellt wurden. Zur abschließenden Plausibilisierung und Einordnung der Ergebnisse wurde zudem auf bestehende ex-post Bewertungen zu Hebelwirkung von vergleichbaren Fonds aus anderen Bundesländern und Europa zurückgegriffen Unmittelbare Hebeleffekte des ERF II Die unmittelbaren Hebeleffekte des ERF II im Zeitraum von Dezember 2007 bis September 2013 werden in Abbildung 14 dargestellt. Hier zeigt sich, dass für die insgesamt 231 Beteiligungen und einem öffentlichen Beitrag aus dem ERF II i.h.v. rund 33,9 Mio. Euro eine Gesamtfinanzierungssumme von 367,7 Mio. Euro mobilisiert werden konnte. Daraus ergibt sich nach dem Berechnungsansatz des Europäischen Rechnungshofs ein Hebeleffekt von rund 10,85 d.h. es wurden fast 11 Euro an privaten Finanzmitteln pro Euro ausgezahlter öffentlicher Mittel aus den ERF II mobilisiert. Korrigiert man das Beteiligungsvolumen um diejenigen Beteiligungen, in denen es zu einer Insolvenz, Liquidation oder einem Verzicht gekommen ist ein Volumen von rund 4,2 Mio. Euro liegt der Hebelwert mit 10,96 sogar noch etwas höher. 28

35 Abbildung 14: Hebeleffekte des ERF II Operationelles Programm EFRE SH EFRE-Mittel Landesmittel 18,2 Mio. + 7,3 Mio. ERF-II Risikokapitalfonds 33,9 Mio. 8,5 Mio. IB-SH Finanzierungsvehikel 367,7 Mio. 333,8 Mio. Private Finanzierung (inkl. MBG) KMU 1 KMU 2 KMU 3 KMU KMU 231 Hebeleffekt: Finanzmittel für KMU: 367,7 Mio. Finanzmittel aus dem ERF II: 33,9 Mio. Hebelwirkung: 10,85 Darstellung: Prognos AG 2014 auf Basis von Daten der IB.SH (n = 231; Stand: September 2013). Eine Betrachtung der Hebeleffekte in Anlehnung an Art. 223 der Anwendungsbestimmungen für die Verordnung, welche den Hebeleffekt als Quotient aus dem Finanzbeitrag für förderfähige Endempfänger (gemäß Methodenhandbuch Volume 1, S , exklusive der Eigenmittel der Unternehmen) und dem Beitrag des EFRE beschreibt, kann ex-post für den ERF II nicht vorgenommen werden. Grund hierfür ist, dass die zugrundeliegende Datenbasis die private Finanzierung kumuliert als Eigenmittel der Endempfänger und weitere private Finanzierungsformen (z.b. Bankdarlehen) ausweist (vgl. Abbildung 10). Für die Zukunft ist anzuregen, eine differenzierte Datenausweisung vorzunehmen. Durch den revolvierenden Charakter erhöht sich die Hebelwirkung auf die Investitionsausgaben zudem nochmals und die Wiederver- 13 European Commission and European Investment Bank (2014) Ex-ante assessment methodology for financial instruments in the programming period. General methodology covering all thematic objectives, Volume 1, Brussels. 29

36 Hebelwirkung ausgabung der Fondsmittel generiert somit wichtige zusätzliche Effekte (Effekte der Wiederverausgabung). Insgesamt ist es bei den 231 Beteiligungen (Stand: September 2013) seit 2008 in 17 Fällen zu einer Rückzahlung mit einem Volumen von rund 2,5 Mio. Euro gekommen. Das Gesamtvolumen der Rückflüsse wird nach der Liquidation des ERF II (vorgesehen 2024) einer richtlinienkonformen Wiederverwendung zugeführt Plausibilitätsprüfung der Hebeleffekte des ERF II Zur Einordnung dieser Bewertungen zum unmittelbaren Hebeleffekt nach dem Berechnungskonzept des Europäischen Rechnungshofes ist eine Plausibilisierung notwendig. Insbesondere aufgrund der großen Anfälligkeit von Mittelwerten für Extremwerte und großen Streuungen in Datensätzen, eignet sich zur weiteren Einordnung auch die Betrachtung des Median (50%-Quantil) und darüber hinaus ein Vergleich mit identifizierten Hebelwirkungen von anderen Beteiligungsfonds. Wie die Betrachtung des Hebeleffekts des ERF II mit Hilfe des Median zeigt, liegt dieser mit einem Wert von rund 6,3 deutlich unterhalb des durchschnittlichen Hebels. Bereinigt man auch diesen Wert um die Insolvenzen, Liquidationen oder Beteiligung wo es zu einem Verzicht gekommen ist, reduziert sich der Hebeleffekt im Median, wie in Abbildung 15 dargestellt, auf rund 5,4 (bereinigter Hebeleffekt). Abbildung 15: Einordnung der Hebeleffekte des ERF II 20,0 18,0 16,0 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 10,9 (Ermittelter Hebeleffekt) 5,4 (Median) 1,0 (Keine Hebelwirkung) Darstellung: Prognos AG 2014 auf Basis von Daten der IB.SH (n = 231; Stand: September 2013). Aus dieser Abbildung wird ebenso deutlich, dass eine große Streuung der Hebeleffekte in den einzelnen Beteiligungen vorliegt und in einzelnen Beteiligungen die privatwirtschaftlichen Mittel die öffentlichen Beteiligungen signifikant übersteigen. Wenngleich die- 30

37 ser Befund nicht negativ zu interpretieren ist, wird dennoch deutlich, dass der Gesamthebeleffekt doch im Wesentlichen durch eben diese Beteiligungen vergleichsweise hoch ausfällt. Dies bestätigt auch die Einordnung im Vergleich mit den identifizierten Hebelwirkungen von anderen Beteiligungsfonds in Europa. Wie Abbildung 16 zeigt, werden in den 14 identifizierten Beteiligungsfonds für die Finanzierung von Existenzgründungen und die Eigenkapitalstärkung von KMU unmittelbare Hebeleffekte von durchschnittlich 1,4 bis rund 7,0 erzielt. Der ERF II in Schleswig- Holstein liegt damit mit einem unmittelbaren Hebeleffekt von 10,9 deutlich oberhalb der Vergleichswerte. Auch unter Betrachtung des Hebeleffekts als Median erzielt der ERF II mit einem Wert 5,4 eine gute Position. Abbildung 16: Beispiele für Hebelwirkungen von Beteiligungsfonds (Existenzgründungen, Eigenkapitalstärkung KMU) Land Produktbeschreibung Hebelwirkung EU ETF-Startkapital (Wagniskapital, risikoreich, ) 4,60 EU ETF-Startkapital (Wagniskapital, risikoreich, ) 6,50 Portugal ETF-Startkapital (Wagniskapital, risikoreich, ) 5,93 Vereinigtes Königreich ETF-Startkapital (Wagniskapital, risikoreich, ) 5,03 Deutschland ETF-Startkapital (Wagniskapital, risikoreich, ) 4,88 Deutschland EFRE-Wagniskapital (Hochtechnologie, ) 2,26 Vereinigtes Königreich EFRE-Wagnis-Beteiligungskapital (Hochtechnologie, ) 2,01 Deutschland EFRE-Risikokapital (sektorübergreifend, ) 2,75 Portugal EFRE-Wagnis-Beteiligungskapital (Dachfonds, ) 2,22 Portugal EFRE-Wagnis-Beteiligungskapital (sektorübergreifend, ) 2,12 Deutschland EFRE-Risikokapital (sektorübergreifend, ) 1,88 Ungarn EFRE-Wagnis-Beteiligungskapital (sektorübergreifend, 2012) 1,72 Ungarn EFRE-Wagnis-Beteiligungskapital (sektorübergreifend, 2012) 1,43 Deutschland EFRE-Wagniskapital (Start-Up Phase & KMU, sektorübergreifend, ) ~ 7,00 Darstellung: Prognos AG 2014 auf Basis des Europäischen Rechnungshofs (2012), Meyer et al. (2013) Mobilisierung von privatem Kapital durch den ERF II Mit dem ERF II wurde seit Dezember 2007 wie in Abbildung 14 ersichtlich ein privates Kapitalvolumen von rund 333,8 Mio. Euro mobilisiert, bei 33,9 Mio. Euro öffentlicher Beteiligung. Der daraus resultierende Hebeleffekt ist signifikant, insbesondere vor dem Hintergrund der andernorts realisierten Hebelwirkungen (vgl. Abbildung 16). Insbesondere vor dem Hintergrund der geringen, ausschließlich durch private Private Equity Gesellschaften realisierten 31

38 Investitionsvolumina im Growth Segment in Schleswig-Holstein (vgl. Kapitel 3.1.2), ist die direkte Mobilisierungsfunktion durch den ERF II von großer Bedeutung für die Initiierung und Realisierung von Wachstumsvorhaben von jungen Unternehmen und KMU am Standort. Es kann nach gegenwärtigem Bewertungsstand davon ausgegangen werden, dass die Fondsmerkmale des ERF II sich als ausreichend attraktiv für private Investoren in Schleswig-Holstein dargestellt haben. Allerdings haben sich bei den bisher realisierten Finanzierungen außer der MBG SH keine weiteren privatwirtschaftlichen Beteiligungsgesellschaften engagiert Erwartbare Hebeleffekte des EBF Insgesamt kann festgehalten werden, dass in der ex-post Betrachtung des ERF II eine überdurchschnittliche Hebelwirkung identifiziert werden konnte, welche auch bereinigt um Streueffekte deutlich oberhalb der herangezogenen Vergleichsbeispiele lag. Dieser Befund verdeutlicht, welche wichtige Funktion der ERF II im Finanzierungssystem Schleswig-Holsteins bei der Unterstützung von Existenzgründungen und der Wachstumsfinanzierung von KMU übernimmt und welche als erwartbare Hebeleffekte auch auf den EBF übertragen werden können. Insbesondere vor dem Hintergrund der dargestellten Marktschwäche im Bereich der Growth Stage Finanzierung von Wachstumsvorhaben von KMU in Schleswig-Holstein, wird dem EBF eine entscheidende Rolle bei der Kapitalversorgung sowie der zusätzlichen Mobilisierung privater Finanzmittel zukommen. 32

39 3.4 Bewertung der Erfahrungen (Ziffer d) Der EBF baut auf langjährigen Erfahrungen auf, die durch die beiden Vorgängerfonds EFRE-Risikokapital-Fonds I und II (ERF I + II) gewonnen werden konnten. Zur Mitte der Förderperiode wurde mit dem ERF I erstmals ein revolvierender Fonds aufgelegt. Dieser wurde in der anschließenden Förderperiode durch den ERF II fortgeführt. Durch die beiden Vorgängerfonds liegen relevante Informationen über Erfahrungen in der Vergangenheit in Schleswig-Holstein vor. Der ERF II wurde im Rahmen der Evaluierung des Operationellen Programms EFRE Schleswig-Holstein bzw. des Zukunftsprogramms Wirtschaft (ZPW) im Jahr 2011 hinsichtlich seiner Wirksamkeit evaluiert. Insgesamt wurde im Ergebnis festgestellt, dass der ERF II eine Lücke am schleswigholsteinischen Finanzmarkt schließt und die Eigenkapitalsituation und Wettbewerbsfähigkeit des schleswig-holsteinischen Mittelstands stärkt. Die Beteiligungen haben in größerem Maße private Investitionen abgesichert und gestützt. Als positiv wurden darüber hinaus die planmäßige Mittelverausgabung des Fonds sowie die positiven Hebeleffekte hervorgehoben. Die Evaluierung hat darüber hinaus die Einrichtung eines weiteren Fonds mit der Zielgruppe der Ausgründungen innovativer und technologieorientierter Unternehmen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen empfohlen. Dieser Empfehlung ist das Land Schleswig-Holstein mit der Auflegung des EFRE Seed und Start-up Fonds (ESSF) gefolgt. Die Erfahrungen mit dem ERF I und II bestätigen, dass die für den EBF gewählte Investitionsstrategie (vgl. Kapitel 3.5) passfähig mit der vorherrschenden regionalen Wirtschaftsstruktur ist und die relevanten regionalen Bedarfe des Landes adressiert. Nachgefragt wurden Beteiligungsinvestitionen von KMU in Beteiligungshöhen von im Durchschnitt bis Euro. Die getätigten stillen und offenen Beteiligungen haben die Finanzierungsmöglichkeiten der KMU erweitert und die Realisierung wachstumsorientierter Geschäftsmodelle ermöglicht und beschleunigt. Durch die Beteiligungsinvestitionen wurden bedeutende regionale Wachstums- und Beschäftigungseffekte generiert. Interessante Investments wurden in diversen Branchen getätigt. Eine Konzentration auf ausgewählte Branchen hätte erfolgreiche Investments blockiert und würde nicht den festgestellten Bedarfen im Land Schleswig-Holstein entsprechen. Erfahrungen mit der Umsetzung des ERF haben auch gezeigt, dass Beteiligungsinvestitionen zur Übernahme von Unternehmen im Bereich der Nachfolgeregelung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die weitere Einbeziehung dieses Themas in den EBF entspricht somit der vorhandenen Nachfrage am Markt. Die gewählte Größenordnung des Fondsvolumens des EBF in Höhe von 43 Mio. Euro basiert auf Erfahrungen zur Nachfrage im 33

40 den Vorgängerfonds ERF II. Der ERF II hat ein Fondsvolumen in Höhe von 48 Mio. Euro, welches in knapp über 80% der Zeit zu fast 90% ausplatziert werden konnte. Dies zeigt zum einen die vorhandene Nachfrage im gewählten Segment, zum anderen verdeutlicht dies die gelungene Antizipation der Nachfragehöhe durch das Fondsmanagement. Somit bleibt insgesamt festzuhalten, dass Schleswig-Holstein sehr früh den von der Kommission eingeschlagenen Weg der Nutzung revolvierender Instrumente innerhalb der EFRE OPs mitgegangen ist. Durch den Einsatz des ERF I + II konnten seit der Förderperiode vielfältige Erfahrungen gemacht werden, die bei der Ausgestaltung für den EBF genutzt werden konnten. 34

41 3.5 Bewertung der vorgeschlagenen Investitionsstrategie (Ziffer e) Die Investitionsstrategie des EBF ist darauf ausgerichtet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Existenzgründern den Zugang zu Beteiligungskapital zu ermöglichen. Mit der Bereitstellung von Beteiligungskapital soll die Eigenkapitalsituation verbessert werden, um damit die Wachstumschancen und Innovationskraft der Unternehmen zu stärken. Im Bereich der Existenzgründungen sollen vorwiegend Beteiligungen zur Realisierung von Unternehmensübernahmen und zur Nachfolgeregelung eingesetzt werden. Der Einsatz von Eigenkapital und Mezzanine-Kapital in Form von stillen Beteiligungen erlangt in der Finanzierungsstruktur von Unternehmen einen steigenden Stellenwert. Der EBF reagiert auf diese Nachfrage und bietet den KMU in Schleswig-Holstein ein wichtiges weiteres Finanzierungsinstrument, welches vor dem Hintergrund der weiter steigenden Eigenkapitalanforderungen der Banken (u.a. Basel III) zukünftig an Bedeutung noch zunehmen wird. Die Gebietskulisse des EBF ist Schleswig-Holstein. Beteiligungen werden getätigt soweit ein Unternehmen ein geeignetes Geschäftsmodell und Businessplan vorweist, welche dem Wachstums- und Renditevorstellungen des EBF entspricht. Als Zielgruppe sind überwiegend KMU (entsprechend Definition der EU KOM) definiert. Im Fokus stehen Unternehmen mit Mitarbeitern. Das Unternehmen sollte mindestens eine ausreichende Bonität vorweisen können. Unternehmen in Schwierigkeiten sind ausgeschlossen. Eine ausschließliche Konzentration auf z.b. technologie- und wissensintensive Branchen ist für den EBF ist nicht vorgesehen. Ausgeschlossen sind die Branchen Primärerzeugung v. landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Straßen- und Gütertransport sowie der Schiffbau. Zur Vermeidung eines sog. Klumpenrisikos und zur Diversifizierung des Portfolios soll in einer Branche nicht mehr als 25% des Fondvolumens investiert sein. Im Rahmen der jeweiligen Einzelfallprüfungen werden neben den wichtigen betriebswirtschaftlichen Kriterien auch übergeordnete Zielsetzungen des Landes (z.b.: Beitrag zur regionalen Innovationsstrategie des Landes) in die Auswahl geeigneter Investitionen mit einbezogen. Die Auswahl der Zielgruppe adressiert den festgestellten Bedarf und berücksichtigt die spezifischen regionalwirtschaftlichen Strukturen des Landes Schleswig-Holstein. Die Marktanalyse in Kapitel 3.1 hat gezeigt, dass für die gewählte Zielgruppe im Teilsegment eine entsprechende Nachfrage besteht und dass die Ausrichtung des EBF eine wichtige Marktergänzung im Zusammenspiel mit privaten Investoren und weiteren unternehmerischen Finanzierungsmöglichkeiten darstellt. 35

42 Für den EBF ist ein Fondsvolumen in Höhe von 43 Mio. Euro geplant. Die planmäßige finanzielle Ausplatzierung des Vorgängerfonds ERF II lässt eine hinreichende Nachfrage für den EBF erwarten. Als durchschnittliche Beteiligungshöhen sind bis Euro vorgesehen. In Ausnahmefällen sind auch Investments bis 1 Mio. Euro möglich. Vorgesehen sind sowohl stille als auch offene Beteiligungen. Die gewählte Zielgruppe und die angestrebte durchschnittliche Beteiligungshöhe je Invest adressiert einen Markt, der ohne einen öffentlich-rechtlichen Fonds nicht hinreichend ausgestattet wäre. In dem adressierten Segment ist von daher von einer Marktschwäche zu sprechen, die durch den EBF in wirksamer und sichtbarer Weise reduziert werden kann. Der private Beteiligungsmarkt konzentriert sich vorrangig auf größere und/oder sehr ertragsstarke Unternehmen mit einer außergewöhnlichen Wachstumsdynamik in ausgewählten Branchen. Die Gefahr einer Marktverzerrung ist von daher nicht gegeben. Abbildung 17: Akteursstruktur und Zusammensetzung des Fondskapitals des EBF EFRE-Beteiligungsfonds = 100% = 43 Mio. Öffentliches Beteiligungskapital = Fonds = 32,25 Mio. (75%) EFRE-Mittel 50% =21,5 Mio. Placeholder This is a placeholder text. Nationale Ko-Finanzierung = IB SH 25% =10,75 Mio. It can be replaced easily with your own text. Privates Kapital: Parallelinvestment = 10,75 Mio. (25%) Kapitalbeteiligungsgesellschaft (u.a. MBG) 25% = 10,75 Mio. EU Obligo = 50% = 21,5 Mio. IB SH Obligo = 25% = 10,75 Mio. Kapitalbeteiligungsgesellschaft (u.a. MBG) Obligo = 25% 10,75 Mio. Unternehmen (überwiegend KMU in Schleswig-Holstein) Darstellung: Prognos AG 2014 Der Anteil der öffentlichen Mittel am EBF beträgt 32,25 Mio. Euro (75%). Hiervon wird ein Betrag in Höhe von 21,5 Mio. Euro aus EFRE-Mitteln zur Verfügung gestellt. Die nationale Kofinanzierung 36

43 in Höhe von 10,75 Mio. Euro (25%) wird von der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB SH) eingebracht. Für den privaten Kapitalanteil (u.a. Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig- Holstein (MBG SH)) sind ebenfalls 10,75 Mio. Euro (25%) vorgesehen. Er wird - wie die Kofinanzierung der IB SH im konkreten Einzelfall dargestellt. Dies bedeutet, dass sich die privaten Investoren erst im Rahmen von konkreten Beteiligungsfällen finanziell engagieren. Eine Kombination mit Zuschüssen ist für den EBF nicht vorgesehen. Die Investitionsphase des EBF soll sich vom 3./4. Quartal 2014 bis zum erstrecken. Insgesamt wird der Fonds eine Laufzeit bis zum erhalten, da für die einzelnen Beteiligungen eine Laufzeit von bis zu maximal 10 Jahren vorgesehen ist. Im Jahr 2031 erfolgt die Liquidation des EBF. Hinsichtlich der Prüfung der Optionen für die Einsatzregelung im Sinne von Artikel 38 der Gemeinsamen ESI-Fonds Verordnung (Verordnung (EU) Nr. 1303/2013) wurde von Seiten der Landesregierung sichergestellt, dass die für den Fonds und die Ausgangslage in Schleswig-Holstein überzeugendste Umsetzung gewählt wurde. Auf der Grundlage der bereits implementierten Fondsstruktur und des erfolgreichen Fondsmanagements für den Vorgängerfonds ERF II werden bewährte Strukturen fortgeführt. In der folgenden Abbildung 18 sind die für den EBF gewählten Optionen nach Artikel 38 der Gemeinsamen ESI-Fonds Verordnung dargestellt. Abbildung 18: Auswahl der Optionen der Einsatzregelung nach Art. 38 der Allgemeinen ESI-Fonds Verordnung für den EBF (Grün hinterlegt=gewählte Option) 37

44 38 (6) Die in Absatz 4 Unterabsatz 1 Buchstabe b genannten, mit Durchführungsaufgaben betrauten Stellen eröffnen in eigenem Namen und stellvertretend für die Verwaltungsbehörde Treuhandkonten oder richten das Finanzinstrument als separaten Verwaltungsblock innerhalb der Finanzinstitution ein. Im Falle eines getrennten Verwaltungsblocks wird ein Buchführungsunterschied zwischen in das Finanzinstrument investierten Programmressourcen und anderen in der Finanzinstitution verfügbaren Ressourcen gemacht. Die Aktiva auf Treuhandkonten und in solchen separaten Verwaltungsblocks werden im Einklang mit dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit der Haushaltsführung nach den einschlägigen Aufsichtsregeln verwaltet und weisen eine angemessene Liquidität auf. Treuhandkonto Separater Verwaltungsblock innerhalb der Finanzinstitution 38 (7) Wird ein Finanzinstrument nach Absatz 4 Unterabsatz 1 Buchstaben a und b eingesetzt, werden die Bedingungen für Beiträge aus Programmen zu den Finanzinstrumenten vorbehaltlich der Einsatzstruktur des Finanzinstruments in Finanzierungsvereinbarungen gemäß Anhang IV auf den folgenden Ebenen festgelegt a) gegebenenfalls zwischen den mit einem ordnungsgemäßen Mandat ausgestatteten Vertretern der Verwaltungsbehörde und der den Dachf onds ausf ührenden Stelle und b) zwischen den mit einem ordnungsgemäßen Mandat ausgestatteten Vertreter der Verwaltungsbehörde oder gegebenenfalls der den Dachfonds ausführenden Stelle und der das Finanzinstrument ausf ührenden Stelle. Darstellung: Prognos AG

Ex-ante-Bewertung des Eigenkapitalfonds Hessen Kapital III

Ex-ante-Bewertung des Eigenkapitalfonds Hessen Kapital III Ex-ante-Bewertung des Eigenkapitalfonds Hessen Kapital III Ralph Rautenberg Lukas Nögel Prognos AG Begleitausschuss 13.11.2015 Agenda 01 Studienhintergrund, Aufgabenstellung 02 Analyseergebnisse - Marktbetrachtung

Mehr

Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente. Schleswig-Holstein 2014-2020

Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente. Schleswig-Holstein 2014-2020 Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente im EFRE-OP des Landes Schleswig-Holstein 2014-2020 EFRE-Beteiligungsfonds für Seed und Start-up Unternehmen und junge innovative KMU Auftraggeber

Mehr

Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente

Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente im EFRE-OP des Freistaates Bayern 2014-2020 EFRE Risikokapitalfonds 2014 Auftraggeber Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien,

Mehr

Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente

Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente Ex-ante-Bewertung für die geplanten Finanzierungsinstrumente im EFRE-OP des Freistaates Bayern 2014-2020 Innovationsbeteiligungsfonds EFRE Auftraggeber Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und

Mehr

Eigenkapitalfinanzierung in Brandenburg Überblick der verfügbaren Finanzierungsinstrumente

Eigenkapitalfinanzierung in Brandenburg Überblick der verfügbaren Finanzierungsinstrumente Eigenkapitalfinanzierung in Brandenburg Überblick der verfügbaren Finanzierungsinstrumente Sebastian Bertram, ILB, 09.06.2016 Investment Manager/ Team ICT 1. Worüber? Sebastian Bertram, ILB, 09.06.2016

Mehr

Finanzinstrumente in Thüringen. Ex-Ante-Bewertung der geplanten Finanzinstrumente im OP ESF und im OP EFRE

Finanzinstrumente in Thüringen. Ex-Ante-Bewertung der geplanten Finanzinstrumente im OP ESF und im OP EFRE GEFRA Finanzinstrumente in Thüringen Ex-Ante-Bewertung der geplanten Finanzinstrumente im OP ESF und im OP EFRE 2014-2020 Dr. Stefan Meyer, Kovalis Dr. Björn Alecke, GEFRA Prof. Dr. Gerhard Untiedt, GEFRA

Mehr

Gründungsfinanzierung und die Finanzierung danach. 2. Partnering Veranstaltung Chemie Start-ups Frankfurt, 21. September 2006

Gründungsfinanzierung und die Finanzierung danach. 2. Partnering Veranstaltung Chemie Start-ups Frankfurt, 21. September 2006 Gründungsfinanzierung und die Finanzierung danach 2. Partnering Veranstaltung Chemie Start-ups Frankfurt, 21. September 2006 Marktversagen im Bereich der Gründungsfinanzierung Interessant, aber nicht unser

Mehr

Trends in der Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen

Trends in der Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen Symposium der FH Gelsenkirchen 14.03.2007 Trends in der Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen Dr. Holger Frommann Geschäftsführer Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.v.

Mehr

KfW-Beteiligungsfinanzierung

KfW-Beteiligungsfinanzierung Neue Ansätze der Private Equity Forum NRW Investors' Circle Düsseldorf, 07.03.2016 Bank aus Verantwortung Analyse des deutschen Beteiligungsmarktes Angebotslücken auf dem deutschen Beteiligungsmarkt Beteiligungskapital

Mehr

Ex-Ante-Bewertung Finanzinstrument EFRE in der Förderperiode 2014-2020

Ex-Ante-Bewertung Finanzinstrument EFRE in der Förderperiode 2014-2020 GEFRA Ex-Ante-Bewertung Finanzinstrument EFRE in der Förderperiode 2014-2020 Kurzfassung des Endberichts an die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) Vorgelegt von GEFRA Gesellschaft für Finanz-

Mehr

Vorstellung der IBB Beteiligungsgesellschaft mbh. B!gründet Finanzierungstag am 01. April 2014. Venture Capital Kapital und Kompetenz aus einer Hand

Vorstellung der IBB Beteiligungsgesellschaft mbh. B!gründet Finanzierungstag am 01. April 2014. Venture Capital Kapital und Kompetenz aus einer Hand Venture Capital Kapital und Kompetenz aus einer Hand Vorstellung der IBB Beteiligungsgesellschaft mbh B!gründet Finanzierungstag am 01. April 2014 Rayk Reitenbach Investment Manager Kategorisierung von

Mehr

Venture Capital für innovative Unternehmen

Venture Capital für innovative Unternehmen Düsseldorf, Venture Capital für innovative Unternehmen Dr. Claas Heise, Abteilungsleiter Venture Capital / Frühphase Der Förderauftrag im Beteiligungsgeschäft Die NRW.BANK fördert Innovationen, Unternehmensgründer

Mehr

Thema: Neue institutionelle Dynamik: regionale Netzwerke und KMU-Förderung im deutschen Innovationssystem

Thema: Neue institutionelle Dynamik: regionale Netzwerke und KMU-Förderung im deutschen Innovationssystem CIRAC (Deutsches Historisches Institut) Paris 2. Tagung Thema: Neue institutionelle Dynamik: regionale Netzwerke und KMU-Förderung im deutschen Innovationssystem Referent: Prof. Dr. Michael Groß Geschäftsführer

Mehr

Investitionsphase Thüringer Start-up-Fonds (TSF) Thüringer Wachstumsbeteiligungsfonds (WBF)

Investitionsphase Thüringer Start-up-Fonds (TSF) Thüringer Wachstumsbeteiligungsfonds (WBF) Profil der bm t Die bm t ist eine Tochter der Thüringer Aufbaubank und die Managementgesellschaft für aktuell acht Beteiligungsfonds mit einem Gesamtvolumen von über 340 Mio. Investitionsphase Thüringer

Mehr

Ex-Ante-Evaluierung von Finanzinstrumenten in Thüringen 2014-2020. Thüringen Invest und Thüringen Dynamik

Ex-Ante-Evaluierung von Finanzinstrumenten in Thüringen 2014-2020. Thüringen Invest und Thüringen Dynamik GEFRA Ex-Ante-Evaluierung von Finanzinstrumenten in Thüringen 2014-2020 Thüringen Invest und Thüringen Dynamik Kurzfassung Kovalis Dr. Stefan Meyer, Bremen GEFRA Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen,

Mehr

SEED- UND START UP-FINANZIERUNG

SEED- UND START UP-FINANZIERUNG SEED- UND START UP-FINANZIERUNG MIT BETEILIGUNGSKAPITAL Roman Huber Geschäftsführer Oktober2016 BAYERN KAPITAL Gründung im Jahr 1995 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung. Alleingesellschafterin

Mehr

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es als Alternative zu klassischen Bankdarlehen?

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es als Alternative zu klassischen Bankdarlehen? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es als Alternative zu klassischen Bankdarlehen? Veranstaltung der IHK Cottbus am 21.10.2013 Michael Tönes, Investitionsbank des Landes Brandenburg Unternehmens- und

Mehr

(Stand 12/2007) Beteiligungsgrundsätze des Technologiegründerfonds Sachsen. 1. Zweck:

(Stand 12/2007) Beteiligungsgrundsätze des Technologiegründerfonds Sachsen. 1. Zweck: (Stand 12/2007) Beteiligungsgrundsätze des Technologiegründerfonds Sachsen 1. Zweck: Die Bereitstellung von Wagniskapital durch den Technologiegründerfonds Sachsen ( TGFS ) dient der Beschleunigung der

Mehr

KMU-Förderung EFRE 2014 Vorschlag ILB

KMU-Förderung EFRE 2014 Vorschlag ILB Platz für Foto KMU-Förderung EFRE 2014 Vorschlag ILB Olav Wilms, Berndt-Armin Schmidt, Potsdam, 18. Oktober 2012 KMU-Förderung EFRE 2014 Vorschlag ILB Ziele Instrumente Zuschuss Darlehen EK-Instrumente

Mehr

KLEINE UNTERNEHMEN. GROSSE IDEEN. MBMV innovation Kapital für Fortschrittliche. Besser mit uns!

KLEINE UNTERNEHMEN. GROSSE IDEEN. MBMV innovation Kapital für Fortschrittliche. Besser mit uns! KLEINE UNTERNEHMEN. GROSSE IDEEN. MBMV innovation Kapital für Fortschrittliche. Besser mit uns! MBMV innovation www.mbm-v.de FÜR NEUSTARTER Junge Unternehmen oder Unternehmen, die in die Entwicklungsphase

Mehr

Venture Capital in. Deutschland: Wo steht der Markt? 12. Juni 2013. Ulrike Hinrichs Geschäftsführerin

Venture Capital in. Deutschland: Wo steht der Markt? 12. Juni 2013. Ulrike Hinrichs Geschäftsführerin Venture Capital in Deutschland: Wo steht der Markt? Venture Capital-Stammtisch München 12. Juni 2013 Ulrike Hinrichs Geschäftsführerin Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) Aktuelle

Mehr

Stellungnahme. des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) zum Grünbuch Langfristige Finanzierung der europäischen Wirtschaft

Stellungnahme. des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) zum Grünbuch Langfristige Finanzierung der europäischen Wirtschaft Stellungnahme des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) zum Grünbuch Langfristige Finanzierung der europäischen Wirtschaft 20. Juni 2013 I. Vorbemerkungen Am 25.03.2013 hat die Europäische Kommission

Mehr

aws Gründerfonds Kapital für Ideen und Innovationen mobilisieren Gründerfonds vation konsequent fördern! START

aws Gründerfonds Kapital für Ideen und Innovationen mobilisieren Gründerfonds vation konsequent fördern! START START Gründerfonds vation konsequent fördern! aws Gründerfonds Kapital für Ideen und Innovationen mobilisieren Start up Start up Wachstum Internation Pre Start up Start up Wachstum International aws Gründerfonds

Mehr

Ex-Ante-Evaluierung von Finanzinstrumenten in Thüringen 2014-2020

Ex-Ante-Evaluierung von Finanzinstrumenten in Thüringen 2014-2020 GEFRA Ex-Ante-Evaluierung von Finanzinstrumenten in Thüringen 2014-2020 ESF-Mikrokredite Kurzfassung Kovalis Dr. Stefan Meyer, Bremen GEFRA Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen, Münster Ausschreibung

Mehr

Kapital für Ideen und Innovationen mobilisieren

Kapital für Ideen und Innovationen mobilisieren START aws Gründerfonds Kapital für Ideen und Innovationen mobilisieren Pre Start up Start up Wachstum International aws Gründerfonds Startkapital für Ihre Ideen. Jungen Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial

Mehr

Jahresbericht über die Geschäftstätigkeit der Bain Capital Private Equity Beteiligungsberatung GmbH (Stand August 2015)

Jahresbericht über die Geschäftstätigkeit der Bain Capital Private Equity Beteiligungsberatung GmbH (Stand August 2015) Jahresbericht über die Geschäftstätigkeit der Bain Capital Private Equity Beteiligungsberatung GmbH (Stand August 2015) Die Bain Capital Private Equity Beteiligungsberatung GmbH mit Sitz in München ist

Mehr

H.C.F. Private Equity Monitor 2016. Auswertung

H.C.F. Private Equity Monitor 2016. Auswertung Private Equity Monitor H.C.F. Private Equity Monitor Auswertung Private Equity Monitor Zusammenfassung Für die Studie wurden erneut 150 Private Equity Häuser / Family Offices im deutschsprachigen Raum

Mehr

HCI Private Equity VI

HCI Private Equity VI HCI Private Equity VI copyright by HCI copyright by HCI 2 Überblick: Private Equity in der Presse Die Welt, 06.05.2006 Focus Money, April 2006 Focus Money, April 2006 Poolnews, Januar 2006 Deutsche Bank

Mehr

Clusterfonds Start-Up! Die Brücke zur Start-Up-Finanzierung

Clusterfonds Start-Up! Die Brücke zur Start-Up-Finanzierung Clusterfonds Start-Up! Die Brücke zur Start-Up-Finanzierung SIE SIND ERFOLG- REICH GESTARTET? Beim Übergang von der Seed-Phase zur Start-Up- Phase müssen junge Technologieunternehmen hohe Hürden überwinden,

Mehr

Modellbeschreibung für einen Beteiligungsfonds für junge innovative Unternehmen in Hamburg. Freie und Hansestadt Hamburg

Modellbeschreibung für einen Beteiligungsfonds für junge innovative Unternehmen in Hamburg. Freie und Hansestadt Hamburg Modellbeschreibung für einen Beteiligungsfonds für junge innovative Unternehmen in Hamburg Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wirtschaft und Arbeit Die Freie und Hansestadt Hamburg errichtet einen

Mehr

Leistungsfähige Partner für. Business Angels

Leistungsfähige Partner für. Business Angels Staatsnahe Venture Capital Geber: Leistungsfähige Partner für Business Angels Januar 2015 Bayern Kapital Gründung im Jahr 1995 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung. Alleingesellschafterin ist

Mehr

PRIVATE EQUITY eine Heuschreckenplage? Hon. Prof. Dr. Peter Friggemann currentis GmbH, Osnabrück

PRIVATE EQUITY eine Heuschreckenplage? Hon. Prof. Dr. Peter Friggemann currentis GmbH, Osnabrück PRIVATE EQUITY eine Heuschreckenplage? Hon. Prof. Dr. Peter Friggemann currentis GmbH, Osnabrück 1 Die achte Plage: Heuschrecken Und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken herbei. Und sie fraßen

Mehr

Beteiligungskapital in Deutschland: Anbieterstrukturen, Verhaltensmuster, Marktlücken und Förderbedarf.

Beteiligungskapital in Deutschland: Anbieterstrukturen, Verhaltensmuster, Marktlücken und Förderbedarf. Beteiligungskapital in Deutschland: Anbieterstrukturen, Verhaltensmuster, Marktlücken und Förderbedarf. Fortschreitende Professionalisierungstendenzen in einem noch jungen Markt. Mai 2003, Berlin. KfW

Mehr

Die Nutzung alternativer Finanzierungsformen als Lösung für die

Die Nutzung alternativer Finanzierungsformen als Lösung für die Die Nutzung alternativer Finanzierungsformen als Lösung für die aktuelle Situation in Vorarlberg Theresa Pfefferkorn, MA Value Day 2016 Stream Finance 10.03.2016 2 Agenda Ausgangssituation: Aktuelle Situation

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Geleitwort. Abkürzungsverzeichnis. Abbildungsverzeichnis. Tabellenverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Geleitwort. Abkürzungsverzeichnis. Abbildungsverzeichnis. Tabellenverzeichnis Geleitwort Vorwort Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis V VII IX XV XIX XXI 1 Einleitung 1 1.1 Motivation und Zielsetzung.......................... 5 1.2 Wissenschaftstheoretische

Mehr

Frühphasenfinanzierung mit Beteiligungskapital. Roman Huber, Geschäftsführer 27.04.2010

Frühphasenfinanzierung mit Beteiligungskapital. Roman Huber, Geschäftsführer 27.04.2010 Frühphasenfinanzierung mit Beteiligungskapital Roman Huber, Geschäftsführer 27.04.2010 Bayern Kapital Gründung im Jahr 1995 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen der Offensive Zukunft

Mehr

Aktuelle Trends. in der. Beteiligungsfinanzierung. Workshop Wagnis- und Beteiligungsfinanzierung in Ostdeutschland Jena, 24.

Aktuelle Trends. in der. Beteiligungsfinanzierung. Workshop Wagnis- und Beteiligungsfinanzierung in Ostdeutschland Jena, 24. Aktuelle Trends in der Beteiligungsfinanzierung Workshop Wagnis- und Beteiligungsfinanzierung in Ostdeutschland Jena, 24. November 2009 Attila Dahmann Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften

Mehr

(Eigen-)Kapital woher nehmen?

(Eigen-)Kapital woher nehmen? TechnologieZentrum Koblenz KoNet-Seminarreihe 2007 (Eigen-)Kapital woher nehmen? - Privates Eigenkapital Venture Capital Förderinstrumente Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Seite 1 TechnologieZentrum Koblenz Multifunktional

Mehr

aws Risikokapital Innovation konsequent fördern! Pre Start up Start up Wachstum International

aws Risikokapital Innovation konsequent fördern! Pre Start up Start up Wachstum International aws Risikokapital Innovation konsequent fördern! Pre Start up Start up Wachstum International Risikokapital stützt Wachstum von innovativen Unternehmen Sie suchen eine Investorin die frisches Kapital einbringt

Mehr

Zusammenfassung. und bedingungen. Grundlage ist Art. 37 AVO, der die Bewertung in sieben Schritten vorschreibt. Die Ziele sind:

Zusammenfassung. und bedingungen. Grundlage ist Art. 37 AVO, der die Bewertung in sieben Schritten vorschreibt. Die Ziele sind: Zusammenfassung Die für aus Mitteln der EU-Strukturfonds kofinanzierte Finanzinstrumente (FI) obligatorische Ex-ante Bewertung ist ein Planungsinstrument zur evidenzbasierten Ermittlung der notwendigen

Mehr

Bürgschaftsbank Brandenburg Ausgezeichnet durch die Oskar-Patzelt-Stiftung als "Bank des Jahres 2011"

Bürgschaftsbank Brandenburg Ausgezeichnet durch die Oskar-Patzelt-Stiftung als Bank des Jahres 2011 Bürgschaftsbank Brandenburg Ausgezeichnet durch die Oskar-Patzelt-Stiftung als "Bank des Jahres 2011" und Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin Brandenburg Michael Maurer Wer ist die Bürgschaftsbank

Mehr

PRESSE-INFORMATION Karlsruhe, 06.05.2016 / Information Nr. 13 / Seite 1 von 5

PRESSE-INFORMATION Karlsruhe, 06.05.2016 / Information Nr. 13 / Seite 1 von 5 Karlsruhe, 06.05.2016 / Information Nr. 13 / Seite 1 von 5 ZEW-Studie: Venture Capital in Baden-Württemberg entwickelt sich positiv Venture Capital ist kein Massenprodukt zur Finanzierung von jungen Unternehmen.

Mehr

Seed- und Start Up- Finanzierung. Januar 2015

Seed- und Start Up- Finanzierung. Januar 2015 Seed- und Start Up- Finanzierung mit Beteiligungskapital Januar 2015 Bayern Kapital Gründung im Jahr 1995 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung. Alleingesellschafterin ist die LfA Förderbank Bayern.

Mehr

Mit Mezzanine-Finanzierung die Eigenkapitalquote erhöhen

Mit Mezzanine-Finanzierung die Eigenkapitalquote erhöhen HORST S. WERNER Mit Mezzanine-Finanzierung die Eigenkapitalquote erhöhen bank-verlag medien Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 Unternehmensfinanzierung in Deutschland 13 Einführung 13 Eigenkapitalausstattung

Mehr

Vorstellung der IBB Beteiligungsgesellschaft

Vorstellung der IBB Beteiligungsgesellschaft Vorstellung der IBB Beteiligungsgesellschaft und des VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin Fördertag Berlin-Brandenburg 2011 08. Juni 2011 Rayk Reitenbach Investment Manager Venture Capital: Definition und

Mehr

Early Stage Finanzierung Quo Vadis?

Early Stage Finanzierung Quo Vadis? 14. April 2016, German Venture Day High-Tech Gründerfonds Early Stage Finanzierung Quo Vadis? 1 Entwicklung Early Stage-Fundraising vs. Early Stage-Investments in Deutschland gem. BVK Seed Vol. (Mio. )

Mehr

Eigenkapitalfinanzierung junger High Tech - Unternehmen. Roman Huber, Geschäftsführer Januar 2012

Eigenkapitalfinanzierung junger High Tech - Unternehmen. Roman Huber, Geschäftsführer Januar 2012 Eigenkapitalfinanzierung junger High Tech - Unternehmen Roman Huber, Geschäftsführer Januar 2012 Bayern Kapital Gründung im Jahr 1995 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen der Offensive

Mehr

HIGH-TECH GRÜNDERFONDS

HIGH-TECH GRÜNDERFONDS HIGH-TECH GRÜNDERFONDS Zahlen Daten Fakten 1 Date: 06.06.2016 HIGH-TECH GRÜNDERFONDS I UND II Key Facts Fonds I Gegründet 2005 Volumen 272 Mio. Investoren Fonds II Gegründet 2011 Volumen 304 Mio. Investoren

Mehr

Vorstellung des VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin und VC Fonds Technologie Berlin

Vorstellung des VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin und VC Fonds Technologie Berlin Vorstellung des VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin und VC Fonds Technologie Berlin Branchenveranstaltung Games und IT 7.Juli 2009 Roger Bendisch Profil - IBB Beteiligungsgesellschaft Gründung: 1997 Gesellschafterin:

Mehr

Unternehmensfinanzierung bei Start-ups

Unternehmensfinanzierung bei Start-ups Unternehmensfinanzierung bei Start-ups Konstantin Graf Lambsdorff Workshop HighTech Startbahn 24. September 2014 Die wichtigsten Finanzierungsmöglichkeiten: Bankkredite Leasing Fördermittel Friends & Family

Mehr

KMU < 500 Mitarbeiter. große. x nur im Verbund

KMU < 500 Mitarbeiter. große. x nur im Verbund Innovation, Technologie, Wissenschaft Übersicht zu Finanzierungsangeboten für Forschung und Entwicklung in innovativen Unternehmen * Anmerkung: Bitte beachten Sie über die nachstehend genannten Förderprogramme

Mehr

DEUTSCHER STARTUP MONITOR (DSM) 2013

DEUTSCHER STARTUP MONITOR (DSM) 2013 DEUTSCHER STARTUP MONITOR (DSM) 2013 BERLIN, 03. Juli 2013 HERAUSGEBER PARTNER DER STARTUP VERBAND VERTITT > 200 STARTUPS GEGRÜNDET IM SEPTEMBER 2012 Öffentlichkeitsarbeit Vertretung und Repräsentation

Mehr

Aus Forschung und Entwicklung zum IT-Unternehmen

Aus Forschung und Entwicklung zum IT-Unternehmen Aus Forschung und Entwicklung zum IT-Unternehmen Software Technologie-Initiative Kaiserslautern 26.4.2006 Brigitte Herrmann Risikokapital für junge chancenreiche Hightech- Unternehmen Mangelware? Start-up

Mehr

Lebenssituation von Leistungsempfängerinnen und -empfängern der Stiftung Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen

Lebenssituation von Leistungsempfängerinnen und -empfängern der Stiftung Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen Studie Lebenssituation von Leistungsempfängerinnen und -empfängern der Stiftung Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen - Ergebnisse und Schlussfolgerungen - Auftraggeber: Stiftung

Mehr

Frühphasenfinanzierung mit Beteiligungskapital. Roman Huber, Geschäftsführer 11.11.2010

Frühphasenfinanzierung mit Beteiligungskapital. Roman Huber, Geschäftsführer 11.11.2010 Frühphasenfinanzierung mit Beteiligungskapital Roman Huber, Geschäftsführer 11.11.2010 Bayern Kapital Gründung im Jahr 1995 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen der Offensive Zukunft

Mehr

Professionelles Beteiligungsmanagement. Innovation in Hessen. IB H Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbh (BM H)

Professionelles Beteiligungsmanagement. Innovation in Hessen. IB H Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbh (BM H) Professionelles Beteiligungsmanagement für Wachstum und Innovation in Hessen IB H Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbh (BM H) IBH Beteiligungs- Managementgesellschaft Hessen mbh (BM H) Land Hessen

Mehr

KfW-Research. WirtschaftsObserver online. Einflussfaktoren für das Geschäfsklima im deutschen Beteiligungsmarkt. Nr. 2, August 2005.

KfW-Research. WirtschaftsObserver online. Einflussfaktoren für das Geschäfsklima im deutschen Beteiligungsmarkt. Nr. 2, August 2005. KfW-Research. WirtschaftsObserver online. Einflussfaktoren für das Geschäfsklima im deutschen Beteiligungsmarkt. Nr. 2, August 2005. Einflussfaktoren für das Geschäftsklima im deutschen Beteiligungskapitalmarkt.

Mehr

Neue Finanzierungsmöglichkeiten für österreichische KMU: Mag. Arno Langwieser, Geschäftsführer aws Mittelstandsfonds

Neue Finanzierungsmöglichkeiten für österreichische KMU: Mag. Arno Langwieser, Geschäftsführer aws Mittelstandsfonds Programm Neue Finanzierungsmöglichkeiten für österreichische KMU: Mag. Arno Langwieser, Geschäftsführer aws Mittelstandsfonds Nachhaltige Finanzierung im Jahr 2014 und darüber hinaus: Mag. Andreas Reinthaler,

Mehr

Die IBB Beteiligungsgesellschaft und der VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin

Die IBB Beteiligungsgesellschaft und der VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin Venture Capital: Kapital und Kompetenz aus einer Hand Venture Capital für Creative Industries Unternehmen: Die IBB Beteiligungsgesellschaft und der VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin 04.06.2015 Rayk Reitenbach

Mehr

Vergleich zwischen den theoretisch empfohlenen und praktisch vorherrschenden Finanzierungsstrukturen in Mikrounternehmen

Vergleich zwischen den theoretisch empfohlenen und praktisch vorherrschenden Finanzierungsstrukturen in Mikrounternehmen Vergleich zwischen den theoretisch empfohlenen und praktisch vorherrschenden Finanzierungsstrukturen in Mikrounternehmen Bachelorarbeit in Corporate Finance am Institut für schweizerisches Bankwesen der

Mehr

Staatsnahe Venture Capital Geber: Business Angels. Roman Huber, Geschäftsführer Januar 2013

Staatsnahe Venture Capital Geber: Business Angels. Roman Huber, Geschäftsführer Januar 2013 Staatsnahe Venture Capital Geber: Leistungsfähige Partner für Business Angels Roman Huber, Geschäftsführer Januar 2013 Bayern Kapital Gründung im Jahr 1995 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung

Mehr

EFRE-Fonds bei der Investitionsbank Berlin zur Finanzierung von KMU. Berlin 28. Juni 2006 Irene Schucht, Martin Dastig

EFRE-Fonds bei der Investitionsbank Berlin zur Finanzierung von KMU. Berlin 28. Juni 2006 Irene Schucht, Martin Dastig EFRE-Fonds bei der Investitionsbank Berlin zur Finanzierung von KMU Berlin 28. Juni 2006 Irene Schucht, Martin Dastig Investitionsbank Berlin Gegründet 1924, seit 2004 Anstalt öffentlichen Rechts des Landes

Mehr

Private Equity meets Interim Management. Frankfurt, 14. Februar 2013

Private Equity meets Interim Management. Frankfurt, 14. Februar 2013 Private Equity meets Interim Management Frankfurt, 14. Februar 2013 Agenda Die DBAG stellt sich vor Private Equity im Überblick Wie können wir zusammenarbeiten? 3 6 14 2 Die Deutsche Beteiligungs AG auf

Mehr

Eigenkapital, Bonität und Investitionen von Unternehmen

Eigenkapital, Bonität und Investitionen von Unternehmen 诲诲睍睏 睏 ȏpresseinformation Eigenkapital, Bonität und Investitionen von Unternehmen Zusammenhänge von Finanzierungsfähigkeit und Investitionsmöglichkeiten Der deutsche Mittelstand und Familienunternehmen

Mehr

MBO aus Managerperspektive DER MANAGEMENT BUY-OUT (MBO) AUS MANAGERPERSPEKTIVE

MBO aus Managerperspektive DER MANAGEMENT BUY-OUT (MBO) AUS MANAGERPERSPEKTIVE BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO in den Medien Datum 7. März 2011 Betreff MBO aus Managerperspektive Fragen und Antworten: DER MANAGEMENT BUY-OUT (MBO) AUS MANAGERPERSPEKTIVE In den kommenden

Mehr

Frühphasenfinanzierung von Technologieunternehmen

Frühphasenfinanzierung von Technologieunternehmen Frühphasenfinanzierung von Technologieunternehmen Vorstellung des High-Tech Gründerfonds MSE 2010 Darmstadt 25.08.2010 Dr. Matthias Dill High-Tech Gründerfonds Management GmbH Finanzierungsoptionen während

Mehr

Wachstumsfinanzierung - Chancen und Risiken -

Wachstumsfinanzierung - Chancen und Risiken - Wachstumsfinanzierung - Chancen und Risiken - Wachstumsfinanzierung - Chancen und Risiken 1. Maßgeschneiderte Finanzierung? 2. Wachstumsstrategien 3. Wachstumsfinanzierung 4. Finanzierungsarten 5. Beteiligungsformen

Mehr

Gemeinsam zu wirtschaftlichem Erfolg. Quantum HOLDING GMBH

Gemeinsam zu wirtschaftlichem Erfolg. Quantum HOLDING GMBH Gemeinsam zu wirtschaftlichem Erfolg Quantum HOLDING GMBH GESUCHT: Menschen, die mit uns aus Ihren Ideen wirtschaftliche Erfolge machen wollen Wir unterstützen Sie nicht nur finanziell, sondern stellen

Mehr

Frühphasenfinanzierung mit Beteiligungskapital. Roman Huber, Geschäftsführer 27.10.2010

Frühphasenfinanzierung mit Beteiligungskapital. Roman Huber, Geschäftsführer 27.10.2010 Frühphasenfinanzierung mit Beteiligungskapital Roman Huber, Geschäftsführer 27.10.2010 Bayern Kapital Gründung im Jahr 1995 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen der Offensive Zukunft

Mehr

Eigenkapitalinitiativen der aws Bernhard Sagmeister

Eigenkapitalinitiativen der aws Bernhard Sagmeister Eigenkapitalinitiativen der aws Bernhard Sagmeister Wolf Theiss, Wien 25.11.2014 Gesetzlich definierte Ziele und Aufgaben 2 des Austria Wirtschaftsservice Gesetz Schaffung von Arbeitsplätzen, Stärkung

Mehr

Hochschulen und innovative Gründungen

Hochschulen und innovative Gründungen Hochschulen und innovative Gründungen Bedeutung und Charakteristika innovativer Gründungen Von innovativen Gründungen gehen besonders starke Wachstumsimpulse aus. Zwar stellen sie nur eine sehr kleine

Mehr

Eigenkapitalfinanzierung als ein Instrument zur Umsetzung von Innovationen

Eigenkapitalfinanzierung als ein Instrument zur Umsetzung von Innovationen Eigenkapitalfinanzierung als ein Instrument zur Umsetzung von Innovationen Zenit GmbH, 24. November 2014, Mülheim an der Ruhr Berat Gider Eigenkapital als Finanzierungsform Venture Capital Risikokapital

Mehr

Technologiefinanzierung: Die Zukunft der Frühphasenfinanzierung. DI Dr. Doris Agneter

Technologiefinanzierung: Die Zukunft der Frühphasenfinanzierung. DI Dr. Doris Agneter Technologiefinanzierung: Die Zukunft der Frühphasenfinanzierung DI Dr. Doris Agneter 1 Technologieentwicklungskurve Interne F&E Startup Wachstum Wert in % 100 Universitäten, FHs, F&E Zentren 90 80 IPO

Mehr

Die EFRE-Förderung ab 2014

Die EFRE-Förderung ab 2014 Die EFRE-Förderung ab 2014 Erich Unterwurzacher Generaldirektion für Regionalpolitik und Stadtentwicklung Europäische Kommission Erfurt, 26. September 2013 2 Inhalt A. Die Leitziele der ESI-Fonds 2014-2020

Mehr

Beteiligungskapital für Berliner Technologieunternehmen: Vorstellung der Beteiligungskriterien des VC Fonds Berlin

Beteiligungskapital für Berliner Technologieunternehmen: Vorstellung der Beteiligungskriterien des VC Fonds Berlin Beteiligungskapital für Berliner Technologieunternehmen: Vorstellung der Beteiligungskriterien des VC Fonds Berlin 23. Mai 2006 Christian Seegers Investment Manager 2 Präsentationsgliederung: I. Venture

Mehr

Fonds für Gründung, Innovation und Wachstum DIE FINANZIERUNG FÜR DEN HESSISCHEN MITTELSTAND

Fonds für Gründung, Innovation und Wachstum DIE FINANZIERUNG FÜR DEN HESSISCHEN MITTELSTAND Fonds für Gründung, Innovation und Wachstum DIE FINANZIERUNG FÜR DEN HESSISCHEN MITTELSTAND Hessen Kapital Individuelle Finanzierung für innovative Vorhaben. STRUKTUREN VON HESSEN KAPITAL HELABA LAND HESSEN

Mehr

A 258656 TRAUNER VERLAG. Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Cründungsfinanzierung in Oberösterreich

A 258656 TRAUNER VERLAG. Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Cründungsfinanzierung in Oberösterreich TRAUNER VERLAG UNIVERSITÄT REIHE B: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 132 KARL-HEINZ GAISBÖCK ALOIS SEIRINCER Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Cründungsfinanzierung in Oberösterreich Eine

Mehr

Portfoliostrategien der Private Equity Gesellschaften: Diversifizierung vs. Fokussierung

Portfoliostrategien der Private Equity Gesellschaften: Diversifizierung vs. Fokussierung Portfoliostrategien der Private Equity Gesellschaften: Diversifizierung vs. Fokussierung Nataliya Shakh Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation

Mehr

Ex-ante-Bewertung der geplanten Finanzierungsinstrumente im OP-EFRE 2014-2020. - Risikokapitalfonds - - Zusammenfassung -

Ex-ante-Bewertung der geplanten Finanzierungsinstrumente im OP-EFRE 2014-2020. - Risikokapitalfonds - - Zusammenfassung - Ex-ante-Bewertung der geplanten Finanzierungsinstrumente im OP-EFRE 2014-2020 - Risikokapitalfonds - - Zusammenfassung - April 2015 - Risikokapitalfonds - 2 Hintergrund Das Land Sachsen-Anhalt beabsichtigt,

Mehr

Venture Capital. - funktioniert das amerikanische Erfolgsmodell? Prof. Dr. Stefan Jugel

Venture Capital. - funktioniert das amerikanische Erfolgsmodell? Prof. Dr. Stefan Jugel Venture Capital - funktioniert das amerikanische Erfolgsmodell? Prof. Dr. Stefan Jugel Prof. Dr. Stefan Jugel Themen 1. Venture Capital in den USA und in Europa 2. Rahmenbedingungen im internationalen

Mehr

Erfolgreich gründen und übernehmen mit (Kredit-)Sicherheit

Erfolgreich gründen und übernehmen mit (Kredit-)Sicherheit Erfolgreich gründen und übernehmen mit (Kredit-)Sicherheit CHANCEN FÜR GRÜNE WIRTSCHAFT Forum 4: Finanzierung für Gründungen und Start-ups Gelsenkirchen, 23. Januar 2016 Lothar Galonska Bürgschaftsbank

Mehr

Strukturfondsprogrammierung Programmierung Ausgangslage Vorgaben der EU Stand des Verfahrens

Strukturfondsprogrammierung Programmierung Ausgangslage Vorgaben der EU Stand des Verfahrens Strukturfondsprogrammierung 2014-2020 Programmierung 2014 2020 Ausgangslage Vorgaben der EU Stand des Verfahrens Parallelität der Prozesse Aktiver und zeitgleicher Prozess auf verschiedenen Ebenen: -Verhandlung

Mehr

Forum: Business Angels & Venture Capital

Forum: Business Angels & Venture Capital Forum: Business Angels & Venture Capital Dirk G. Schernikau, Business Angel, Novello Group GmbH Reinhilde Spatschek, SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement Sponsoren: Kofinanziert durch: Veranstaltungspartner:

Mehr

Beteiligungskapital. Innovationsförderung und Innovationsfinanzierung für Potsdam Unternehmen. Thomas Krause, Potsdam, 09.

Beteiligungskapital. Innovationsförderung und Innovationsfinanzierung für Potsdam Unternehmen. Thomas Krause, Potsdam, 09. Platz für Foto Beteiligungskapital Innovationsförderung und Innovationsfinanzierung für Potsdam Unternehmen Thomas Krause, Potsdam, 09. September 2010 Bedeutung des Eigenkapitals Vorteile des Eigenkapitals:

Mehr

NRW.BANK.Spezialfonds Eigenkapital für besondere Finanzierungssituationen

NRW.BANK.Spezialfonds Eigenkapital für besondere Finanzierungssituationen Netzwerktreffen im MWEIMH Unternehmenssicherung / Unternehmensnachfolge 12. Mai 2016 NRW.BANK.Spezialfonds Eigenkapital für besondere Finanzierungssituationen Die NRW.BANK finanziert Unternehmen entsprechend

Mehr

Beteiligungsgrundsätze der Venture Capital Fonds MV GmbH

Beteiligungsgrundsätze der Venture Capital Fonds MV GmbH GENIUS Venture Capital GmbH (Managementgesellschaft) für die Venture Capital Fonds MV GmbH Beteiligungsgrundsätze der Venture Capital Fonds MV GmbH 1. Zweck Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat den Venture

Mehr

Finanzierungs- und Förderangebote von Bürgschaftsbank und MBG für Gründer und Nachfolger

Finanzierungs- und Förderangebote von Bürgschaftsbank und MBG für Gründer und Nachfolger Finanzierungs- und Förderangebote von Bürgschaftsbank und MBG für Gründer und Nachfolger 1 01./ 02. April 2011 Referent: Eberhard Wienold GESELLSCHAFT Wer sind Bürgschaftsbank und MBG? 2 Merkmal Bürgschaftsbank

Mehr

European Investment Fund KMU Förderung dank EFSI. Christa Karis und Nitan Pathak Berlin, 17. Dezember 2015

European Investment Fund KMU Förderung dank EFSI. Christa Karis und Nitan Pathak Berlin, 17. Dezember 2015 European Investment Fund KMU Förderung dank EFSI Christa Karis und Nitan Pathak Berlin, 17. Dezember 2015 Aufgaben des EIF Wir stellen Risikofinanzierung zur Verfügung, um Unternehmertum und Innovationen

Mehr

URBACT III Nationaler Infotag Deutschland. Essen, 15. September 2014

URBACT III Nationaler Infotag Deutschland. Essen, 15. September 2014 URBACT III Nationaler Infotag Deutschland Essen, 15. September 2014 URBACT III Nach URBACT I (2002-2006) und URBACT II (2007-2013) Europäisches Programm der territorialen Zusammenarbeit 2014-2020 Finanziert

Mehr

High-Tech Start-ups und die Bedeutung von Venture Capital. ein Erfahrungsbericht. Wirtschaftsjunioren in Kassel 28.08.012

High-Tech Start-ups und die Bedeutung von Venture Capital. ein Erfahrungsbericht. Wirtschaftsjunioren in Kassel 28.08.012 High-Tech Start-ups und die Bedeutung von Venture Capital ein Erfahrungsbericht Wirtschaftsjunioren in Kassel 28.08.012 Dr. Michael Brandkamp High-Tech Gründerfonds Management GmbH Der aktuelle Seedmarkt

Mehr

Förderprogramme für Innovationen und Technologieentwicklung

Förderprogramme für Innovationen und Technologieentwicklung Förderprogramme für Innovationen und Technologieentwicklung KfW-Programme für kleine und mittlere Unternehmen Marcus Walter, KfW, 30.10.02 Vortragsreihe der NRW-Medien GmbH, Düsseldorf Gliederung 1. Entwicklung

Mehr

Constellation Capital Weshalb gründet man einen Fund?

Constellation Capital Weshalb gründet man einen Fund? C ONSTELLATION Constellation Capital Weshalb gründet man einen Fund? Young SECA Konferenz - 4. Juli 2012 1 Agenda 1. Über Constellation 2. Interessen der Schlüsselparteien 3. Vor- & Nachteile der Investitionstypen

Mehr

Bereich Beteiligungen. Nachfolge erfolgreich strukturieren: MBO s unter Einsatz von Fördermitteln

Bereich Beteiligungen. Nachfolge erfolgreich strukturieren: MBO s unter Einsatz von Fördermitteln Bereich Beteiligungen MBO s unter Einsatz von Fördermitteln Gliederung 1 Die NRW.BANK 2 Ausgangssituation 3 Finanzierungsproblem 4 Produktlösungen 5 Fazit 6 Kontakt 2 MBO s unter Einsatz von Fördermitteln

Mehr

VC Point und VC Point Datenbank

VC Point und VC Point Datenbank VC Point und VC Point Datenbank System VC Point - neue Wege zur erfolgreichen Unternehmensfinanzierung Unternehmer auf Augenhöhe mit Investoren 11. September 2013 IHK Potsdam Breite Straße 2a-c 14467 Potsdam

Mehr

Antwort der Landesregierung

Antwort der Landesregierung Landtag Brandenburg Drucksache 4/4381 4. Wahlperiode Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 1624 des Abgeordneten Mike Bischoff Fraktion der SPD Landtagsdrucksache 4/4170 Wortlaut der Kleinen

Mehr

Existenzgründung finanzieren: Förderprogramme des Bundes und des Landes Berlin

Existenzgründung finanzieren: Förderprogramme des Bundes und des Landes Berlin Existenzgründung finanzieren: Förderprogramme des Bundes und des Landes Berlin Holger Richter Förderberatung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Heinz-Joachim Mogge Investitionsbank Berlin

Mehr

Finanzierung durch Crowdfunding / Crowdinvesting. Kieler Gründungsforum Kiel, 25. April 2015

Finanzierung durch Crowdfunding / Crowdinvesting. Kieler Gründungsforum Kiel, 25. April 2015 Finanzierung durch Crowdfunding / Crowdinvesting Kieler Gründungsforum Kiel, 25. April 2015 Agenda Nutzen Sie die Förderberatung durch das schleswigholsteinische Fördernetzwerk! Gründungsförderung und

Mehr

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW Ergebnisse der Vergleichsarbeiten (VERA), Klasse 3, für das Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 2007 21. August 2007 Am 8. und 10. Mai 2007 wurden in

Mehr

BayBG-Jahrespressegespräch 2014

BayBG-Jahrespressegespräch 2014 BayBG-Jahrespressegespräch 2014 BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbh 25. April 2014 München Statement Dr. Sonnfried Weber Sprecher der BayBG-Geschäftsführung Es gilt das gesprochene Wort BayBG

Mehr

Neuere Finanzierungsinstrumente für Unternehmensgründungen und kleine mittelständische Unternehmen. Vortrag190304_a_HK.ppt

Neuere Finanzierungsinstrumente für Unternehmensgründungen und kleine mittelständische Unternehmen. Vortrag190304_a_HK.ppt Neuere Finanzierungsinstrumente für Unternehmensgründungen und kleine mittelständische Unternehmen 2004 Vortrag190304_a_HK.ppt Gliederung 1. Einleitung ins Thema 2. Systematik der Finanzierungsinstrumente

Mehr