Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg

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1 , Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg 2014

2 Impressum: Autorin: Dr. in Susanne Feigl Medieninhaberin und für den Inhalt verantwortlich: Amt der Vorarlberger Landesregierung, Referat für Frauen und Gleichstellung, Arbeiterkammer Vorarlberg, Frauenreferat des Österreichischen Gewerkschaftsbundes Vorarlberg Redaktion: Mag. a Angelika Nocker, Mag. a Sabine Rudigier, Mag. a Monika Lindermayr Bregenz, März 2014

3 Susanne Feigl BERICHT ZUR GLEICHSTELLUNG VON FRAUEN UND MÄNNERN IN VORARLBERG Zahlen, Fakten, Probleme Herausgegeben vom Amt der Vorarlberger Landesregierung, der Arbeiterkammer Vorarlberg und dem ÖGB Vorarlberg

4 Für wesentliche Informationen und grundlegendes Datenmaterial sei den MitarbeiterInnen folgender Stellen herzlichst gedankt: Innerhalb des Amtes der Vorarlberger Landesregierung dem Frauenreferat, der Personalabteilung, der Landesstelle für Statistik, der Landtagsdirektion, der Abteilung Regierungsdienste, der Abteilung Schule, darüber hinaus: der Antidiskriminierungsstelle in der Landesvolksanwaltschaft, Landesschulrat für Vorarlberg, Krankenhausbetriebsgesellschaft, Arbeiterkammer Vorarlberg, ÖGB Vorarlberg, Arbeitsmarktservice Vorarlberg, Wirtschafts-kammer Vorarlberg, Studienzentrum Bregenz, Vorarlberger Tagesmütter gemeinnützige GmbH, IfS-Schuldenberatung, Landesverband Hauskrankenpflege, Arbeitsgemeinschaft Mobile Hilfs-dienste, Fraueninformationszentrum F , IfS-FrauennotWohnung, IfS-Gewaltschutzstelle, Regionalanwältin für Gleichbehandlungsfragen in Innsbruck, Bundeskriminalamt, Bundes-ministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, Statistik Austria, Abteilung Statistik des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, Arbeiterkammer Wien, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), Wirtschaftskammer Österreich, Österreichische Ärztekammer, Österreichische Zahnärztekammer. 2

5 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS VORWORT ZUSAMMENFASSUNG GLEICHSTELLUNG IST DAS ZIEL. Einleitung BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR/ LEBENSFORMEN Frauen- und Männeranteil Anteil der ausländischen und der eingebürgerten Bevölkerung Bevölkerungsprognose Personenstand Ledig Verheiratet Eingetragene Partnerschaft Verwitwet Geschieden Lebensgemeinschaften AlleinerzieherInnen Familienformen der Zukunft Geburtenentwicklung Haushaltsgröße/ Haushaltszahl HAUSARBEIT/ KINDERBETREUUNG/ PFLEGE VON ANGEHÖRIGEN Zum Thema Aufgaben- und Rollenverteilung Verteilung bezahlter und unbezahlter Arbeit Verteilung des Haushaltseinkommens Haushaltsführung Familiäre Kinderbetreuung Elternkarenz/ Elternteilzeit/Kinderbetreuungsgeld Außerfamiliäre Kinderbetreuung Kleinkinderbetreuung Kindergärten Betreuung von Schulkindern Personal in Kinderbetreuungseinrichtungen

6 INHALTSVERZEICHNIS Unterstützung und Pflege hilfsbedürftiger Erwachsener AUSBILDUNG Ausbildungsniveau Geschlechtsspezifische Ungleichheiten Genderspezifische Kompetenzunterschiede Herkunftsspezifische Ungleichheiten Schul-, Studien- und Berufswahl Technische Berufe Hauptschule Neue Mittelschule - AHS Polytechnische Schule Keine weitere Ausbildung nach dem Ende der Schulpflicht Berufsschule/ Lehrausbildung Berufsbildende mittlere Schulen Berufsbildende höhere Schulen Berufsreifeprüfung Studienberechtigungsprüfung Pädagogische Hochschulen Fachhochschulen Universitäten Frauen und Männer im Lehrberuf ERWERBSARBEIT Wirtschaftsstruktur Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern Erwerbsbeteiligung von AusländerInnen Struktur der Erwerbstätigkeit Stellung im Beruf Selbständig Erwerbstätige/Mithelfende Angehörige Unselbständig Erwerbstätige Arbeitszeit Geringfügige Beschäftigungsverhältnisse Teilzeitarbeit Arbeitslosigkeit Gleichbehandlung in der Privatwirtschaft Interessenvertretungen

7 INHALTSVERZEICHNIS EXKURS: FRAUEN UND MÄNNER IM LANDESDIENST Landesbedienstete Landesverwaltung Landeskrankenanstalten Landesschulen ÖKONOMISCHE SITUATION Einkommen, Geschlecht und Alter Unselbständig Erwerbstätige Selbständig Erwerbstätige Arbeitslosengeld und Notstandshilfe Pensionen Ursachen der Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern Schul- und Berufswahl Teilzeitarbeit Qualifikationsniveau Familienstand/ Familienbedingte Berufsunterbrechungen Innerbetriebliche Benachteiligungen Armutsgefährdung Schulden Bedarfsorientierte Mindestsicherung Soziale Sicherheit? GESUNDHEIT/ KRANKHEIT Geschlechtssensible Medizin Kaiserschnitt-Entbindungen Säuglingssterblichkeit Lebenserwartung Subjektiver Gesundheitszustand Lebensstil Rauchen Alkoholkonsum Essstörungen/ Unter- und Übergewicht Sportliche Aktivitäten Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz Vorsorgeuntersuchungen Krankenstände Spitalsaufenthalte

8 INHALTSVERZEICHNIS Die häufigsten Krebserkrankungen Geschlechtsspezifische Todesursachen Frauen und Männer in medizinischen Berufen Gehobene Dienste für Gesundheits- und Krankenpflege Medizinisch-technischer Dienst Sanitätshilfsdienst und Pflegehilfe Hebammen Ärzte und Ärztinnen Zahnärzte und Zahnärztinnen EXKURS: GEWALT INNERHALB UND AUSSERHALB DER FAMILIE Anmerkungen zu Kriminalität und Geschlecht Gewalt im Speziellen Gewalt in der Familie und im nahen sozialen Umfeld FrauennotWohnung Gewaltschutzgesetz Gewaltschutzstelle POLITIK Politische Vertretung Gemeindevertretung Landtag und Landesregierung Parlament Vergabe von Ehrenzeichen AUF DEM WEG ZUR GLEICHSTELLUNG. Empfehlungen der Autorin LITERATUR- UND DATENVERZEICHNIS DIE AUTORIN ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

9 TABELLENVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 1: Bevölkerung Vorarlbergs nach Altersgruppen, Staatsangehörigkeit und Geschlecht Tabelle 2: Personenstand der Vorarlberger Bevölkerung nach Geschlecht Tabelle 3: Zahl der EinwohnerInnen, der Eheschließungen, Ehescheidungen und der Lebendgeborenen in Vorarlberg Tabelle 4: Begründung eingetragener Partnerschaften in Vorarlberg und Österreich 28 Tabelle 5: Familienformen Tabelle 6: Arbeitsteilung von Paaren mit Kindern unter 15 Jahren, Österreich Tabelle 7: Mittlere Bruttostundenverdienste nach Altersgruppen, Österreich Tabelle 8: BezieherInnen von Kinderbetreuungsgeld nach Varianten 2012/13 45 Tabelle 9: Väterbeteiligung nach Varianten des Bezugs von Kinderbetreuungsgeld 2012/13 45 Tabelle10: Bezug von Kinderbetreuungsgeld nach Geschlecht, März Tabelle 11: Kinderbetreuungsquoten nach Alter der Kinder 2012/13 49 Tabelle 12: Kinder in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen nach Berufstätigkeit der Mutter 2012/13 51 Tabelle 13: Kinder in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen nach Berufstätigkeit des Vaters 2012/13 51 Tabelle 14: Personal in Vorarlbergs Kinderbetreuungseinrichtungen nach Geschlecht 55 Tabelle 15: Ausbildungsniveau der Vorarlberger Wohnbevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren nach Geschlecht Tabelle 16: Höchste abgeschlossene Ausbildung der Vorarlberger Wohnbevölkerung und der Vorarlberger Erwerbstätigen nach Geschlecht Tabelle 17: SchülerInnen in Vorarlberg nach Schulart und Geschlecht im Schuljahr 2011/12 62 Tabelle 18: Nicht aufstiegsberechtigte SchülerInnen nach Schulart und Geschlecht, Vorarlberg 2011/12 65 Tabelle 19: SchülerInnen mit nicht-deutscher Umgangssprache in Vorarlberg nach Schulart im Schuljahr 2011/12 67 Tabelle 20: SchülerInnen mit nicht-deutscher Umgangssprache in Vorarlberg nach Schulart und Geschlecht 2011/12 68 Tabelle 21: Schülerinnen und Schüler nach detaillierten Ausbildungsarten (Auswahl), Vorarlberg 2011/12 71 Tabelle 22: Vorgemerkte Arbeitslose in Vorarlberg nach Bildungsstand und Geschlecht Tabelle 23: SchülerInnen an Höheren technischen und gewerblichen Lehranstalten nach Geschlecht 1971/72 bis 2011/12 74 Tabelle 24: Anteil der Schülerinnen und Schüler in typisch weiblichen Schulformen, Vorarlberg und Österreich 2011/12 75 Tabelle 25: Studien ordentlicher Studierender an öffentlichen Universitäten, Österreich Studienjahr 2011/12 76 Tabelle 26: Frauen- und Männeranteil an den MaturantInnen in Vorarlberg Tabelle 27: Lehrlinge nach Sparten und Geschlecht, Vorarlberg Tabelle 28: Die zehn in Vorarlberg am häufigsten gewählten Lehrberufe nach Geschlecht im Jahr Tabelle 29: Bestandene Reifeprüfungen nach Schulart und Geschlecht, Vorarlberg Tabelle 30: Lehramt-Studierende an Pädagogischen Hochschulen nach Studienart und Geschlecht, Österreich Wintersemester 2011/12 86 Tabelle 31: Studierende der Fachhochschule Vorarlberg nach Ausbildungsbereich 7

10 TABELLENVERZEICHNIS und Geschlecht, Wintersemester 2011/12 87 Tabelle 32: Inländische Studierende aus Vorarlberg an österreichischen Universitäten, Hochschulen und universitären Lehrgängen, Wintersemester 2011/12 88 Tabelle 33: Studienabschlüsse von inländischen Studierenden aus Vorarlberg an österreichischen Universitäten, Hochschulen und universitären Lehrgängen, Studienjahr 2011/12 88 Tabelle 34: LehrerInnen an Vorarlbergs Schulen nach Schulart und Geschlecht im Schuljahr 2012/13 89 Tabelle 35: DirektorInnen an Vorarlbergs Schulen nach Schulart und Geschlecht im Schuljahr 2012/13 90 Tabelle 36: Mitglieder der Schulaufsicht nach Schulart und Geschlecht, Schuljahr 2012/13 91 Tabelle 37: Wirtschaftsstruktur der Bundesländer Tabelle 38: Übernachtungen nach Bundesländern Tabelle 39: Bruttoregionalprodukt je EinwohnerIn nach Bundesländern Tabelle 40: Bruttowertschöpfung real Tabelle 41: Entwicklung der unselbständig Beschäftigten, Vorarlberg und Österreich Tabelle 42: Arbeitslosigkeit Veränderungen, Vorarlberg und Österreich 2011/ Tabelle 43: Erwerbstätigenquote der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre), Vorarlberg und Österreich nach Geschlecht Tabelle 44: Inländische und ausländische unselbständig Beschäftigte in Vorarlberg nach Geschlecht und beruflicher Stellung Tabelle 45: Erwerbstätigenquoten der 15- bis 64-Jährigen in Vorarlberg nach Staatsangehörigkeit und Geschlecht Tabelle 46: Vorarlberger UnternehmerInnen (Einzelfirmen) nach Sparten Tabelle 47: Atypische Beschäftigungen in Vorarlberg nach Geschlecht Tabelle 48: Geringfügige Beschäftigungsverhältnisse in Vorarlberg Tabelle 49: Teilzeitquoten nach Geschlecht, Vorarlberg und Österreich Tabelle 50: Teilzeitbeschäftigte Frauen nach wöchentlicher Arbeitszeit, Vorarlberg und Österreich Tabelle 51: Arbeitslosenquote nach Geschlecht, Vorarlberg und Österreich 108 Tabelle 52: Mitglieder und FunktionärInnen der Vorarlberger Arbeiterkammer nach Geschlecht Tabelle 53: Mitglieder und FunktionärInnen der Vorarlberger Wirtschaftskammer nach Geschlecht Tabelle 54: Anteil der Bediensteten der Landesverwaltung nach Funktionsbereichen und Geschlecht, Tabelle 55: Beschäftigte der Landesverwaltung nach Funktion und Geschlecht Tabelle 56: Teilzeitbeschäftigte Verwaltungsbedienstete nach Funktionsbereich und Geschlecht, Tabelle 57: Bedienstete der Krankenanstalten nach Verwendungsgruppen und Geschlecht Tabelle 58 : Personal der Krankenanstalten in Leitungsfunktionen nach Geschlecht, Tabelle 59: Mittlere Brutto-Jahreseinkommen unselbständig Erwerbstätiger nach Geschlecht, Vorarlberg und Österreich Tabelle 60: Mittlere Brutto-Jahreseinkommen ganzjährig vollzeitbeschäftigter ArbeitnehmerInnen nach Geschlecht, Vorarlberg und Österreich Tabelle 61: Mittlere Bruttojahreseinkommen unselbständig Erwerbstätiger nach Stellung im Beruf und Geschlecht, Vorarlberg und Österreich

11 TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 62: Netto-Jahreseinkommen unselbständig Erwerbstätiger in Vorarlberg und Österreich nach Geschlecht Tabelle 63: Mittlere Brutto-Jahreseinkommen unselbständig Erwerbstätiger in Vorarlberg nach Branchen und Geschlecht Tabelle 64: Anteil der Niedriglohnbeschäftigten nach Geschlecht, Österreich Tabelle 65: Mittlere Brutto-Jahreseinkommen unselbständig Erwerbstätiger in Vorarlberg nach Stellung im Beruf und Geschlecht Tabelle 66: Mittleres Brutto-Jahreseinkommen unselbständig Erwerbstätiger nach Stellung im Beruf, Funktion und Geschlecht, Österreich Tabelle 67: Hohe Einkommen unselbständig Erwerbstätiger, Österreich Tabelle 68: Mittlere Jahreseinkünfte ausschließlich selbständig Erwerbstätiger in Vorarlberg und Österreich Tabelle 69: Jahreseinkünfte ausschließlich selbständig Erwerbstätiger nach Geschlecht, Vorarlberg und Österreich Tabelle 70: Mittlere Jahreseinkünfte (vor Steuerabzug) der ausschließlich selbständig Erwerbstätigen in Österreich nach ausgewählten Branchen und Geschlecht, Tabelle 71: Ablehnungen des Antrags auf Notstandshilfe mangels Vorliegen einer Notlage Tabelle 72: Anzahl der Personen ohne Pension und ohne Eigenpension, Österreich Tabelle 73: Durchschnittliches Pensionszugangsalter nach Geschlecht, Österreich Tabelle 74: Brutto-Jahreseinkommen der PensionistInnen nach Geschlecht, Vorarlberg und Österreich Tabelle 75: Mittlere Pensionen der Pensionsneuzugänge nach Sozialversicherungsanstalt und Geschlecht, Österreich Tabelle 76: Mehrfach-Ausgrenzungsfährdete nach Haushaltstyp, Bildungsabschluss und Staatsbürgerschaft, Tabelle 77: Bildungsstand und Armuts- bzw. Ausgrenzungsfährdung, Tabelle 78: Armutsgefährdung nach soziodemografischen Merkmalen, 2011/ Tabelle 79: Armutsgefährdung nach Erwerbsstatus, 2011/ Tabelle 80: Arbeits-/Einkommenssituation der KlientInnen der IfS-Schuldenberatung, Tabelle 81: Lebenserwartung bei der Geburt, Vorarlberg und Österreich Tabelle 82: Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen, Vorarlberg und Österreich 2001 und Tabelle 83: FachärztInnen in Vorarlberg nach Fachrichtung und Geschlecht Tabelle 84: Verurteilte Gewaltdelikte nach Geschlecht, Österreich Tabelle 85 :Verurteilte Gewaltdelikte nach Geschlecht, Oberlandesgerichtssprengel Innsbruck Tabelle 86: Gewaltopfer nach Geschlecht, Tabelle 87: Vorarlberger GemeinderätInnen nach politischen Parteien und Geschlecht Tabelle 88: Vorarlberger Landtagsabgeordnete nach politischen Parteien und Geschlecht Tabelle 89: Auszeichnungen nach Geschlecht 186 9

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13 VORWORT VORWORT Der vorliegende Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern ist eine Fortsetzung unserer Frauensituationsberichte und zeigt die Entwicklungen im Bereich Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg auf. Wirksame Strategien und Maßnahmen für die Chancengleichheit von Frauen und Männern setzen gute Kenntnisse über deren Situation der Lebens- und Arbeitsbedingungen voraus. So ist eine nach Geschlecht differenzierte Datenbasis für alle Politikbereiche eine zentrale Voraussetzung für gezieltes Handeln. Im Bestreben, Chancengleichheit für Frauen und Männer zu erreichen, sind in vielen Bereichen Verbesserungen gelungen. Gerade was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern oder die Aufstiegschancen für Frauen im Erwerbsleben betrifft, hat sich viel getan. Dennoch ist und bleibt es eine große Herausforderung, die Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern. Dazu gehört, die Einkommensschere von Frauen und Männern zu schließen, Erziehungs- und Betreuungszeiten für Mütter und Väter besser zu bewerten, jungen Mädchen die Motivation zu vermitteln, sich verstärkt auch in traditionell männlich dominierten Berufen zu versuchen, aber auch für junge Burschen die Möglichkeit schaffen, pflegende und pädagogische Berufe zu ergreifen. Vor allem ist es wichtig, die Kinderbetreuungsangebote weiter auszubauen. Das sind nur einige der wichtigsten Schritte, die es gilt, in Zukunft zu realisieren. Ich bin davon überzeugt, dass die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Beruf und Familie, die faire Verteilung der Funktionen, des Einkommens und der Familienpflichten der Motor der weiteren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung für unser Land ist. Hier sind wir alle gefordert, noch bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Frauen und Männer ihre Balance der Lebensbereiche finden. Dr. Greti Schmid Landesrätin 11

14 VORWORT D er Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg 2014 ist eine Weiterentwicklung des Frauensituationsberichts, der in Jahren 2000 bis 2010 in Vorarlberg insgesamt vier Mal erschienen ist, und der sich in diesen Jahren etabliert hat und zu einem nicht mehr wegzudenkenden Nachschlagewerk wurde. Der vorliegende Bericht ist eine gemeinsame Publikation des Frauenreferates der Landesregierung, des ÖGB Vorarlberg und der Arbeiterkammer Vorarlberg. Die drei Organisationen arbeiten seit 1998 zu frauen- und gesellschaftspolitischen Themen eng zusammen und haben es sich zur Aufgabe gemacht, Entwicklungen und Tendenzen zu durchleuchten und kritisch zu hinterfragen. Der Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg bietet aktuelles Zahlenund Datenmaterial über die Situation von Frauen und Männern in Vorarlberg liefern. So deckt er nicht nur die Bereiche Bevölkerungsstruktur, Kinderbetreuung, Pflege, Ausbildung, Erwerbsarbeit, ökonomische Situation, Gesundheit und Politische Vertretung ab, sondern versucht auch Entwicklungen im Bereich Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg aufzuzeigen und bestehende Ungleichheiten sichtbar zu machen. Damit soll der Bericht eine Basis für notwendige Maßnahmen zur Gleichstellung bieten. Um eines aus dem Bericht 2014 an dieser Stelle vorwegzunehmen: es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, damit Frauen und Männer in der Gesellschaft gleichgestellt sind. Zwar hat sich die Situation in vielen Bereichen verbessert. Die Daten zeigen aber auch, dass Frauen so gut ausgebildet sind wie nie zuvor und auch berufstätig sind wie nie zuvor. Demgegenüber stehen allerdings deutliche Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern und eine Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen. Frauen leisten nach wie vor den Großteil der unbezahlten Arbeit, unterbrechen häufiger ihre Erwerbstätigkeit auf Grund von Betreuungsund Pflegeaufgaben, arbeiten häufiger in Teilzeit und atypischen Beschäftigungsverhältnissen und haben eine deutlich geringere finanzielle Absicherung im Alter. 12

15 VORWORT Bewegung kam in den letzten Jahren vor allem in den Bereich der Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Vorarlberg. Das Angebot der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und pflegebedürftige Menschen entscheidet häufig darüber, ob eine Frau/ein Mann mit Betreuungspflichten erwerbstätig ist und in welchem Ausmaß. Nur wenn der Anteil der Betreuungseinrichtungen erhöht wird, ist eine Erwerbstätigkeit beider Elternteile bzw. der pflegenden Angehörigen möglich. Die nun vorliegenden Daten und Fakten zeigen auf, wie wichtig die Gleichstellungsarbeit in Vorarlberg ist. Der Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg ist ein klarer Handlungsauftrag an alle politischen EntscheidungsträgerInnen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene sowie an alle Sozialpartner. Mag. Monika Lindermayr Mag. Angelika Nocker Mag. Sabine Rudigier Amt der Vorarlberger Arbeiterkammer Vorarlberg ÖGB Vorarlberg Landesregierung 13

16 ZUSAMMENFASSUNG ZUSAMMENFASSUNG Obwohl Frauen und Männern einander in Österreich rechtlich gleichgestellt sind und Frauen den traditionellen Bildungsrückstand gegenüber Männern aufgeholt haben und ihre Erwerbsbeteiligung seit Jahrzehnten kontinuierlich steigt, ist das reale Leben durch ein relativ hohes Maß an Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern geprägt. Wesentliche Ursache dafür ist die ungleiche Verteilung unbezahlter und bezahlter Arbeit zwischen Frauen und Männern. LEBENSFORMEN: Den Schätzungen der DemografInnen zufolge wird bis zum Jahr 2050 in allen Bundesländern der Anteil der Familien ohne Kinder im Haushalt sowie jener der Lebensgemeinschaften (mit und ohne Kinder) ansteigen. Das Ehepaar mit Kind/ern wird in Vorarlberg allerdings weiterhin der häufigste Familientyp sein. HAUSARBEIT/KINDERBETREUUNG/PFLEGE VON ANGEHÖRIGEN: Die traditionelle Aufgaben- und Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern, der zufolge primär bis ausschließlich der Mann für die Erwerbsarbeit und damit für die finanzielle Sicherheit der Familie zuständig ist, die Frau hingegen primär für Hausarbeit und Kinderbetreuung, beeinflusst immer noch die Sozialisation von Kindern sowie die Aufgaben- und Rollenverteilung innerhalb von Paarbeziehungen. Laut der letzten Zeitverwendungserhebung von Statistik Austria übernehmen Frauen zwei Drittel der anfallenden Hausarbeit und Kinderbetreuung und 80 Prozent der familiären Pflege von Angehörigen. Die Beteiligung der Väter an der Betreuung von Kleinkindern ist minimal und wird auch kaum größer: Von den Vorarlberger ArbeitnehmerInnen in Elternkarenz waren im Oktober Väter, das sind zwei Prozent. (2007 waren es 1,4 %). Ebenso gering ist der Prozentsatz der Väter, die im Beobachtungszeitraum eines Monats - Kinderbetreuungsgeld beziehen. AUSBILDUNG: Geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich des Bildungsniveaus gehören in Vorarlberg ebenso wie im gesamten Bundesgebiet der Vergangenheit an. Frauen haben den traditionellen Bildungsrückstand gegenüber Männern aufgeholt. Es maturieren, und das bereits seit zwanzig Jahren, in Vorarlberg mehr Mädchen als Burschen und in der jüngeren Generation schließen ebenso viele Vorarlbergerinnen wie Vorarlberger ein Studium ab. 14

17 ZUSAMMENFASSUNG Geschlechtsspezifische Unterschiede gibt es aber nach wie vor was die Art der Ausbildung betrifft. Mädchen konzentrieren sich wenn auch in geringerem Maß als in der Vergangenheit auf typisch weibliche Ausbildungswege, Burschen auf typisch männliche. Pädagogik, Gesundheit und Sozialwesen sowie Ausbildungen im Dienstleistungsbereich, zu diesem gehören auch die wirtschaftsberuflichen Schulen, sind weiblich dominiert, Informationstechnologie und Technik hingegen sind männlich dominiert. Tatsächlich sind in Vorarlberg mehr als 99 Prozent der SchülerInnen in wirtschaftsberuflichen Schulen ebenso wie in der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Mädchen. ERWERBSARBEIT: Parallel zum Anstieg des Bildungsniveaus stieg auch der Anteil der berufstätigen Frauen (= die Erwerbstätigenquote) kontinuierlich an war die Erwerbstätigenquote der Frauen in Vorarlberg etwas höher (68,5 %) als im Bundesdurchschnitt (67,3 %). Die Erwerbstätigenquoten von Frauen und Männern nähern sich einander an. Immer noch aber ist die Erwerbstätigenquote der Männer deutlich höher (Vorarlberg: 80,7 %; Österreich: 77,8 %). Eine steigende Erwerbsbeteiligung ist vor allem bei verheirateten Frauen und Müttern zwischen 25 und 54 Jahren zu beobachten. Es ist Ausdruck der sich verändernden Rolle der Frauen, die aufgrund qualifizierter Ausbildung immer weniger bereit sind, auf eigenständige Existenzsicherung (völlig) zu verzichten. Dazu kommt: Der konsequente Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen hat für Frauen die Möglichkeit, erwerbstätig zu sein, deutlich erhöht. Gleichzeitig schränken die Öffnungszeiten vieler Kinderbetreuungseinrichtungen nach wie vor das Beschäftigungsausmaß von Frauen ein. Aufgrund der Zuständigkeit der Frauen für die unbezahlten familiären Arbeiten, ist der Anteil der Frauen, die im Beruf Teilzeit arbeiten, um ein Vielfaches höher als jener der Männer. 85 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Anders gesagt: Die Hälfte (50,5 %) der erwerbstätigen Frauen Vorarlbergs arbeitet Teilzeit, aber nur 7,1 Prozent der erwerbstätigen Männer. Der Anteil der Frauen, die Teilzeit arbeiten, hat sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt. Teilzeitarbeit ist meist nicht existenzsichernd. Jedenfalls nicht, wenn die Wochenstundenzahl gering ist. In Vorarlberg arbeiten 40 Prozent der teilzeitbeschäftigten Frauen weniger als 20 Wochenstunden (Österreich: 27 %). Die Tatsache, dass Frauen und Männer im Bereich Ausbildung häufig getrennte Wege gehen, führt in der Folge auch zu einer Teilung des Arbeitsmarkts in sogenannte Frauen- und Männerberufe. Diese Teilung ist insofern problematisch, als in den meisten Bereichen, in denen 15

18 ZUSAMMENFASSUNG überwiegend Frauen tätig sind, das Einkommensniveau niedrig und das Risiko, arbeitslos zu werden, groß ist. ÖKONOMISCHE SITUATION: Vorarlberg ist das Bundesland mit den größten Einkommensunterschieden zwischen Frauen und Männern, was allerdings nur zum Teil auch darauf beruht, dass in Vorarlberg Männer die höchsten Einkommen von allen Bundesländern beziehen. Das mittlere Jahreseinkommen der ganzjährig vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen liegt in Vorarlberg um 28 Prozent unter jenem der Männer. Die realen Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern sind allerdings viel höher, da nur ein geringer Teil der Frauen ganzjährig vollzeitbeschäftigt ist. Die tatsächlichen Einkommensunterschiede bei den mittleren Brutto-Jahreseinkommen unselbständig Erwerbstätiger beträgt 51,9 Prozent. Diese Einkommensunterschiede haben auch Auswirkungen auf die Höhe des Arbeitslosengeldes, der Notstandshilfe und der Pension. Zentraler Punkt für die Selbstbestimmung von Frauen ist ihre ökonomische Unabhängigkeit. Von der sind Frauen weit entfernt. Etwa ein Drittel der erwerbstätigen Frauen in Österreich haben ein Einkommen, von dem sie allein nicht leben könnten. Und: Die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern verringern sich nur minimal. Wesentliche Ursachen für die Einkommensunterschiede sind neben der traditionellen Berufswahl und allfälligen innerbetrieblichen Benachteiligungen - der hohe Anteil teilzeitbeschäftigter Frauen mit relativ geringer Wochenstundenzahl sowie die familiär bedingten Berufsunterbrechungen von Frauen. Die Einkommen Teilzeitbeschäftigter sind nicht nur wegen der geringeren Zahl an Wochenstunden eher gering. Auch die Stundenlöhne für Teilzeitarbeit sind jedenfalls im Produktions- und Dienstleistungssektor um ein knappes Viertel niedriger als die Stundenlöhne für Vollzeitarbeit. Die Verdienststrukturerhebung von Statistik Austria zeigt deutlich, dass sich in der Altersgruppe der 25- bis 39-jährigenFrauen, einem Alter, in dem sehr viele Frauen mit Kinderbetreuung beschäftigt sind und besonders häufig Teilzeit arbeiten, die Einkommensunterschiede deutlich vergrößern und sich danach auch nicht mehr verringern. Erfahrungsgemäß beeinträchtigt Teilzeitbeschäftigung auch die Chancen auf beruflichen Aufstieg und damit auch auf höheres Einkommen. 16

19 ZUSAMMENFASSUNG Alleinlebende Frauen sind aufgrund der Einkommensunterschiede auch deutlich armutsgefährdeter als Männer. GESUNDHEIT/KRANKHEIT: In Vorarlberg ist die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt sowohl für Frauen wie für Männer die höchste innerhalb von Österreich. Auch in Vorarlberg aber ist die Lebenserwartung von Frauen deutlich höher (84,6 Jahre) als die von Männern (79,1 Jahre). Zum Teil gibt es dafür offenbar biologische Gründe: Im ersten Lebensjahr sterben deutlich mehr männliche als weibliche Säuglinge. Zum anderen ist das Sterblichkeitsrisiko von Männern höher aufgrund risikoreichem Verhalten (Verkehrsunfälle, Drogenkonsum) sowie aufgrund eines ungesünderen Lebensstils: Männer trinken mehr Alkohol, rauchen mehr und ernähren sich weniger ausgewogen. Dazu kommt: Mehr Männer (67 %) als Frauen (51 %) sind am Arbeitsplatz häufig körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Rund 70 Prozent der BezieherInnen von Berufsunfähigkeitspensionen sind Männer und etwa gleich hoch ist der Anteil der Männer an den Personen, die Selbstmord begehen. Vorarlberg hatte was Vorsorgeuntersuchungen anlangt, eine Art Vorreiterrolle in Österreich. Allerdings waren Vorsorgenuntersuchungen traditionell eher Frauensache. Inzwischen ist es gelungen, den Anteil der Männer, die an Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen, deutlich zu erhöhen. GEWALT: Die Kriminalstatistik macht deutliche genderspezifische Ungleichheiten sichtbar. Der Anteil der Männer, die straffällig werden, ist etwa sechsmal so hoch wie jener der Frauen. Bei den Verurteilungen wegen Gewaltdelikten ist der Männeranteil noch größer. Je nach Art des Gewaltdeliktes betrug 2012 im Oberlandesgerichtssprengel Innsbruck (der für Tirol und Vorarlberg zuständig ist) der Anteil der Männer an den verurteilten Personen zwischen 91 und 97 Prozent. Im Bereich häuslicher Gewalt sind die Mehrzahl der Opfer (ca. 90 Prozent) Frauen, insgesamt aber sind die Mehrzahl der Opfer von Männergewalt Männer (69 %). Unter Männern und für Männer ist es ganz offensichtlich üblicher, Konflikte mittels Gewalt zu lösen. Tatsächlich werden Buben im krassen Unterschied zu Mädchen - denen die Opferrolle durchaus zugestanden wird von klein auf dazu angehalten, ihre Kräfte zu messen, sich selbst zu behaupten, sich zur Wehr zu setzen und das auch körperlich. Aggressive Potentiale sind ohne Zweifel beiden Geschlechtern angeboren. Frauen und Männer unterscheiden sich jedoch aufgrund unterschiedlicher Sozialisation und ihres unterschiedlichen Status in der Art, wie sie ihre Aggressionen verarbeiten und äußern. 17

20 ZUSAMMENFASSUNG POLITIK: Die Zahl der Frauen in politischen Gremien nahm in Vorarlberg im Lauf der letzten zwanzig Jahre sukzessive zu, nach wie vor aber sind Frauen, die Mehrheit der Bevölkerung, in der Politik eine Minderheit. Die Zahl der Gemeinderätinnen konnte zwischen den Gemeinderatswahlen 1995 und 2010 von 13,1 Prozent auf 20,7 Prozent erhöht werden. Der Frauenanteil im Vorarlberger Landtag stieg von 19,5 Prozent im Jahr 1994 auf derzeit 33 Prozent, war zwischendurch jedoch bereits höher (36 %). Der Frauenanteil in der Landesregierung stieg 2009 auf 28,9 Prozent, da von den sieben Mitgliedern der Landesregierung seither nicht nur eine, sondern zwei Frauen sind. Seit 2009 hat Vorarlberg auch eine Frau als Landtagspräsidentin. 18

21 EINLEITUNG GLEICHSTELLUNG IST DAS ZIEL Einleitung Jahrhundertelang war das Geschlechterverhältnis ein hierarchisches. Frauen befanden sich gegenüber Männern in einer untergeordneten Position. Im Laufe der letzten 150 Jahre haben sich Frauen nach und nach gleiche Rechte erkämpft. Frauen erkämpften sich das Recht, höhere Schulen zu besuchen und an Universitäten zu studieren, sie erkämpften sich das aktive und das passive Wahlrecht, Mutterschutzbestimmungen und den Zugang zu Berufen, die bis dahin nur Männern zugänglich waren. Sie erkämpften sich ein partnerschaftliches Eherecht: Seit Mitte der 1970er Jahre kann ein Ehemann seiner Frau nicht mehr verbieten, berufstätig zu sein, und nicht nur Väter, sondern auch Mütter können den Passantrag oder den Lehrvertrag für ihr Kind unterschreiben. Frauen brauchen bei der Eheschließung nicht mehr den Namen des Mannes anzunehmen, und Kinder bekommen nicht mehr automatisch die Staatsbürgerschaft des Vaters. Seit den 1980er- Jahren werden Mädchen und Buben auch nach gleichen Lehrplänen unterrichtet. Bis dahin war beispielsweise Hauswirtschaft in den Hauptschulen nur für Mädchen ein Pflichtfach und Geometrisches Zeichnen nur für Buben. Parallel zur rechtlichen Gleichstellung glich sich das Bildungsniveau der Frauen jenem der Männer an, und ihre Erwerbsbeteiligung nahm kontinuierlich zu. Die rechtliche Gleichstellung aber ist keineswegs gleichbedeutend mit faktischer Gleichstellung. Zwischen den Lebensrealitäten von Frauen und Männern bestehen noch immer gravierende Unterschiede. Gleichstellung ist das Ziel. Aber nicht die Realität. Männer leisten den Großteil der bezahlten Arbeit, sie sind üblicherweise vollzeitbeschäftigt; sie sind zwar kaum noch Alleinverdiener, aber doch Hauptverdiener. Frauen leisten den Großteil der unbezahlten Arbeit (Hausarbeit, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen) und sind daher, vor allem wenn sie Kinder haben, teilzeitbeschäftigt, sofern sie ihre Berufstätigkeit nicht überhaupt unterbrechen. Die Folge: Bei den Pensionsneuzugängen ist die mittlere Pension von Frauen nur halb so hoch wie jene der Männer. Und: 29 Prozent der Österreicherinnen ab 60 haben keinen Anspruch auf eine Eigenpension. Zwischen Frauen und Männern gibt es deutliche Einkommensunterschiede, die zum Teil darauf beruhen, dass Frauen viel öfter Teilzeit arbeiten, aber nicht nur. Auch ganzjährig vollzeitbeschäftigte Frauen und Männer verdienen nicht annähernd das Gleiche. Denn die typischen Frauenberufe, in denen die Mehrzahl der Frauen arbeitet, zumeist handelt es sich 19

22 EINLEITUNG um reproduktionsnahe Erwerbstätigkeit, sind deutlich schlechter bezahlt als die typischen Männerberufe. Das ist eine Folge der immer noch existierenden grundsätzlichen Minderbewertung von Frauen und ihrer Leistungen. Tatsächlich folgt die Schul- und Berufswahl weitgehend traditionellen, um nicht zu sagen: anachronistischen Rollenklischees: - Der Anteil der Männer, der in Österreich in Pflege- und Sozialberufen sowie im Bereich Kinderbetreuung tätig ist, beträgt nur knapp 15 Prozent. - Der Anteil der Frauen, die von Berufs wegen Anlagen oder Maschinen bedienen, beträgt knapp 13 Prozent. 1 Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene gibt es klare Vorgaben, die Herstellung der faktischen Gleichstellung zwischen Frauen und Männern zu beschleunigen. Gleichheit ist einer der fünf Grundwerte der Europäischen Union. Die Gleichstellung von Frauen und Männern stellt nach Artikel 2 und Artikel 3 Absatz 2 des EG-Vertrages sowie nach der Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofs ein grundlegendes Prinzip dar. 2 In diesen Vertragsbestimmungen wird die Gleichstellung von Frauen und Männern als Aufgabe und Ziel der Gemeinschaft bezeichnet, und es wird eine positive Verpflichtung begründet, sie bei allen Tätigkeiten der Gemeinschaft zu fördern hat die Europäische Kommission eine Frauen-Charta verabschiedet und im Interesse der Verwirklichung der formulierten Ziele eine eigene Strategie für die Gleichstellung von Frauen und Männern herausgegeben. Bereits 1982 ratifizierte Österreich die UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung (CEDAW). Diese Konvention ist das wichtigste internationale Menschenrechtsinstrument für Frauen: Es enthält - einerseits das Verbot der direkten und indirekten Diskriminierung von Frauen aufgrund ihres biologischen oder sozialen Geschlechts einschließlich ihres Familienstandes - anderseits das Gebot der nicht nur gesetzlichen, sondern faktischen - Gleichberechtigung, der Gleichbehandlung und der Gleichstellung von Frauen mit Männern. Die Konvention stellt auch klar, dass zeitlich befristete Sondermaßnahmen, die speziell Frauen fördern, erlaubt bzw. sogar notwendig sind, um die Herstellung der faktischen Gleichstellung zu beschleunigen. 1 Scambor u.a., Siehe dazu auch Richtlinie 2002/73/EG des Europäischen Parlaments und des Rates. 20

23 EINLEITUNG Auch die österreichische Bundesverfassung bekennt sich seit 1998 ausdrücklich zur Gleichstellung von Frauen und Männern. Sie verpflichtet Bund, Länder und Gemeinden außerdem, bei der Budgeterstellung die tatsächliche Gleichstellung von Frau und Mann anzustreben. Gleichstellung ist ein umfassendes demokratie- und verteilungspolitisches Konzept. Eine mögliche Definition von Gleichstellung lautet: Gleichstellung von Frauen und Männern ist die auf gleichen Rechten und gleichen Ressourcen basierende Partizipation beider Geschlechter in allen Bereichen und auf allen Ebenen der Gesellschaft sowie der Anspruch auf gleiches Ansehen. In der Praxis bedeutet dies, erst einmal die Voraussetzungen für Gleichstellung zu schaffen - mittels gezielter Frauenförderung, Gleichbehandlung auf Bundes- und auf Landesebene, Gender Mainstreaming und Gender Budgeting. Vorarlberg ist in all diesen Bereichen aktiv. Gleichstellung bedeutet jedoch nicht Anpassung an männliche Normen, Eigenschaften, Verhaltensmuster und Lebensformen, vielmehr ist es notwendig, neue Normen jenseits einer patriarchalen Gesellschaft zu finden, die Frauen und Männern ein Höchstmaß an Freiheit und Gleichheit garantieren und Solidarität überhaupt erst ermöglichen. Gleichstellung bedeutet gleichzeitig auch die Anerkennung von Differenzen zwischen den Geschlechtern sowie der Differenzen innerhalb der Frauen und jene innerhalb der Männer. Im Juni 2013 publizierte die Europäische Union erstmals einen Gender Equality Report und einen Gender Equality Index, erstellt vom Europäischen Institut für die Gleichstellung der Geschlechter. Dieser Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Europäische Union erst auf halbem Weg zur Gleichstellung befindet. Auf einer Skala von 1 (keine Gleichstellung) bis 100 (volle Gleichstellung) erreichen die EU-Mitgliedsländer insgesamt einen Index von 54. Österreich liegt mit 50,4 unter dem europäischen Durchschnitt. 1 Die Länder mit den höchsten Indices sind Schweden, Finnland und Dänemark, die alle einen Index über 70 haben. Der vorliegende Bericht versucht Entwicklungen im Bereich Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg aufzuzeigen und bestehende Ungleichheiten sichtbar zu machen, um eine Basis für Gleichstellungsaktivitäten zu schaffen. 1 EIGE, Country Profiles

24 22

25 BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR/ LEBENSFORMEN BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR/ LEBENSFORMEN FRAUEN- UND MÄNNERANTEIL In Vorarlberg hatten am 31. Dezember laut Landesstatistik Personen ihren Hauptwohnsitz. Das sind 4,4 Prozent der österreichischen Bevölkerung. Die Zahl der EinwohnerInnen Vorarlbergs stieg in den zehn Jahren zwischen der Volkszählung 2001 und der Registerzählung 2011 um 5,5 Prozent. Dies ist im Wesentlichen auf eine positive Geburtenbilanz zurückzuführen und nur zu einem relativ geringen Teil auf Zuwanderung. Nach politischen Bezirken teilt sich die Bevölkerung wie folgt auf: Bezirk Bregenz 34 Prozent Bezirk Feldkirch 27 Prozent Bezirk Dornbirn 22 Prozent Bezirk Bludenz 17 Prozent Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung Vorarlbergs, nämlich 50,7 Prozent, sind Frauen (= ). Dieses verglichen mit anderen österreichischen Bundesländern - zahlenmäßig ziemlich ausgewogene Geschlechterverhältnis ist o o zum einen die Folge der Zuwanderung in den vergangenen Jahrzehnten, da Migranten ( Gastarbeiter ) mehrheitlich Männer waren, zum anderen darauf zurückzuführen, dass Vorarlberg das kinderreichste österreichische Bundesland und das Durchschnittsalter der Bevölkerung daher relativ niedrig ist, und es innerhalb der jüngeren Bevölkerung generell mehr Männer als Frauen gibt. Frauen sind nämlich keineswegs in allen Altersgruppen in der Mehrheit. Bis zum Alter von 50 Jahren sind Männer in Vorarlberg ebenso wie österreichweit in der Überzahl. Dies ist darauf zurückzuführen, dass grundsätzlich mehr Buben als Mädchen geboren werden. (2012 kamen in Vorarlberg auf 100 Mädchengeburten 106,9 Knabengeburten.) Mit steigendem Alter wird der Anteil der Frauen aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung - in der Bevölkerung immer größer. Das gilt für Österreich ebenso wie für Vorarlberg. Während in der Vorarlberger Bevölkerung unter 15 Jahren die Angehörigen des männlichen Geschlechts laut Registerzählung Prozent ausmachen, sind von den Personen, die älter sind als 65 Jahre, 57 Prozent Frauen. Der Anteil der Frauen an den Personen über 85 beträgt sogar 71 Prozent. 23

26 BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR/ LEBENSFORMEN ANTEIL DER AUSLÄNDISCHEN UND DER EINGEBÜRGERTEN BEVÖLKERUNG Der Anteil der ausländischen Bevölkerung mit Hauptwohnsitz in Vorarlberg betrug mit Jahresende 2012 knapp 14 Prozent. Vorarlberg ist nach Wien (Ausländeranteil: knapp 22 %) - das österreichische Bundesland mit dem zweithöchsten Anteil an Personen, die eine andere als die österreichische Staatsbürgerschaft haben (Österreich: 11 %). Die drei größten Gruppen innerhalb der AusländerInnen in Vorarlberg sind Personen mit o deutscher Staatsbürgerschaft (27 %) o türkischer Staatsbürgerschaft (26 %) o der Staatsbürgerschaft eines Nachfolgestaates des ehemaligen Jugoslawiens (16 %). Stark zugenommen hat seit der Jahrtausendwende die Gruppe der in Vorarlberg lebenden und arbeitenden Deutschen, die 1999 lediglich 13 Prozent der ausländischen Bevölkerung ausgemacht hat. Tabelle 1: Bevölkerung Vorarlbergs nach Altersgruppen, Staatsangehörigkeit und Geschlecht 2012 Alter in Jahren Frauen + Männer InländerInnen in % Frauen Männer Frauen + Männer AusländerInnen in % Frauen Männer 0 bis bis und mehr Gesamt Quelle: Statistik Austria - Demographisches Jahrbuch 2012; eigene Berechnungen Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist deutlich höher als der Anteil der ausländischen Bevölkerung; er beträgt in Vorarlberg 21,3 Prozent. Als Personen mit Migrationshintergrund werden Zuwanderer der 1. und 2. Generation bezeichnet 1 unabhängig von ihrer aktuellen Staatsbürgerschaft. Durch die zunehmende Einbürgerung von AusländerInnen ab den 1990-er Jahren, wurden viele von ihnen zu InländerInnen. Die Zahl der Einbürgerungen ging seit 2006 aufgrund des neuen Fremdenrechtes, das strengere Bestimmungen für die Einbürgerung 1 Definition der Personen mit Migrationshintergrund: Beide Elternteile wurden im Ausland geboren, wobei Angehörige der 1. Generation selbst im Ausland geboren wurden und Angehörige der 2. Generation in Österreich zur Welt gekommen sind. 24

27 BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR/ LEBENSFORMEN vorsieht, sukzessive zurück. Im Jahr 2012 betrug die Zahl der Einbürgerungen 430. Im Vergleich zum Jahr 2002, dem Jahr mit den meisten Einbürgerungen, ist dies ein Rückgang um 86 Prozent. Anders als in der inländischen waren in der ausländischen Bevölkerung Frauen jahrzehntelang in der Minderheit, und zwar in allen Altersgruppen. Diese Situation hat sich geändert (Tab. 1) Der Anteil der Frauen an der ausländischen Bevölkerung erhöhte sich seit Beginn der neunziger Jahre von 44 auf knapp 50 Prozent - in erster Linie durch den Familiennachzug, in zweiter Linie durch die sogenannte Feminisierung der Migration, das heißt durch die Tatsache, dass die Migration von Frauen zunimmt, und zwar weltweit. In der Altersgruppe Jahre ist der Frauenanteil inzwischen höher als jener der Männer. BEVÖLKERUNGSPROGNOSE Die von Statistik Austria erstellte Prognose für die Bevölkerungsentwicklung in den Jahren 2012 bis 2060 geht vereinfacht gesagt von der Annahme aus, dass - die Lebenserwartung weiter steigt, und zwar die der Männer mehr als die der Frauen, wodurch sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede bezüglich Lebenserwartung verringern - die Geburtenzahlen mittelfristig weiterhin leicht ansteigen - trotz steigender Lebenserwartung die Sterbefälle infolge des Alterungsprozesses deutlich zunehmen - der Wanderungsgewinn (= Saldo aus Zu- und Wegzügen) weiterhin zum Bevölkerungswachstum beiträgt, vorerst etwa Personen pro Jahr umfassen und langfristig auf Personen zurückgehen wird. Dies würde was Vorarlberg betrifft zu folgender Änderung der Bevölkerungsstruktur führen: Die Bevölkerung Vorarlbergs wird wachsen, und zwar bis 2055 um elf Prozent. Neben Wien und Tirol wird Vorarlberg das dritte Bundesland sein, das 2030 noch eine positive Geburtenbilanz (= mehr Lebendgeborene als Gestorbene) aufweist. Der Anteil der EinwohnerInnen Vorarlbergs unter 20 Jahren wird bis 2060 von 23 auf 19 Prozent zurückgehen, der Anteil der Bevölkerung im Alter zwischen 20 und 65 Jahren wird sich von 61 auf 52 Prozent reduzieren, und der Anteil derer, die über 65 Jahre alt sind, von 16 Prozent auf 29 Prozent erhöhen. Das Durchschnittsalter der Vorarlberger Bevölkerung würde unter dieser Annahme von derzeit 40 Jahren bis 2060 auf 47 Jahre steigen. Vorarlberg hätte damit nach Wien (44 Jahre) das niedrigste Durchschnittsalter, Burgenland und Kärnten hätten mit rund 50 Jahren das höchste. 25

28 BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR/ LEBENSFORMEN PERSONENSTAND Nicht von ungefähr bezeichnen Demografen die späten fünfziger und frühen sechziger Jahre als die Jahre des Heirats- und Babybooms. Zu heiraten (und Kinder zu kriegen) war zu dieser Zeit fast eine Selbstverständlichkeit. Weder die Generationen davor, noch die danach waren bzw. sind zu einem so hohen Prozentsatz verheiratet war auch das Jahr mit der höchsten Geburtenrate der Zweiten Republik. Tabelle 2: Personenstand der Vorarlberger Bevölkerung nach Geschlecht 2012 Geschlecht Personenstand ledig verheiratet verwitwet geschieden in % Frauen 41,7 43,2 7,6 7,5 Männer 48,6 43,7 2,0 5,7 Gesamt 45,1 43,4 4,8 6,7 Quelle: Statistik Austria - Mikrozensus 2012; eigene Berechnungen. Mitte der sechziger, Anfang der siebziger Jahre setzten neue Entwicklungen ein, und zwar nicht nur in Österreich, sondern in allen vergleichbaren Ländern. Die Trends, die im Wesentlichen bis heute anhalten, sind: Rückgang der Geburten Zunahme der Personen, die ledig sind (und damit auch des Anteils unehelicher Kinder) Anstieg des Heiratsalters Zunahme der Scheidungen (jedenfalls bis zum Jahr 2008) Hinsichtlich des Familienstandes gibt es auch auffallende Unterschiede zwischen den Geschlechtern (Tab. 2). LEDIG Insgesamt beträgt der Anteil der Ledigen an der Vorarlberger Bevölkerung im Jahr 2012 laut Mikrozensus 45,1 Prozent. Von den Frauen ist ein deutlich geringerer Prozentsatz ledig (41,7 %) als von den Männern (48,6 %), da Männer traditionellerweise später heiraten war bei 71 Prozent der in Vorarlberg geschlossenen Ehen der Bräutigam älter als die Braut. VERHEIRATET 2012 betrug der Anteil der Verheirateten an der gesamten Vorarlberger Bevölkerung 43,4 Prozent. Die Zahl der Eheschließungen ging trotz Zunahme der Wohnbevölkerung 26

29 BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR/ LEBENSFORMEN langfristig zurück, und zwar bis zum Jahr Seither steigt sie - allerdings mit einigen Schwankungen leicht an wurden in Vorarlberg Ehen geschlossen (2002: 1.514). Auf EinwohnerInnen (Hauptwohnsitz) kamen 2012 in Vorarlberg 4,4 Eheschließungen (Österreich: 4,6). Langfristig gesehen wird jedoch nicht nur weniger, sondern auch später geheiratet. Das durchschnittliche Erstheiratsalter steigt weiter an. Zwischen 1988 und 2012 stieg es bei den Frauen in Vorarlberg von 24 auf 29,7 Jahre, bei den Männern von 26 auf 32,2. Wurde in der Vergangenheit in Vorarlberg etwas früher geheiratet als im Österreichdurchschnitt, so entspricht das Erstheiratsalter sowohl von Frauen als auch von Männern in Vorarlberg inzwischen nahezu dem Österreichdurchschnitt. Nichts ändert sich jedoch daran, dass das Erstheiratsalter von Männern im Durchschnitt um drei Jahre über dem der Frauen liegt. Der Anteil der Eheschließungen, bei denen sowohl Braut als auch Bräutigam die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, betrug 2012 in Vorarlberg 85 Prozent. Knapp 20 Prozent der Frauen, die eine Ehe eingingen, hatte eine ausländische Staatsbürgerschaft, aber nur 15 Prozent der Männer. Das heißt, Trauungen zwischen einem Mann mit österreichischer Staatsbürgerschaft und einer Frau mit einer anderen als der österreichischen Staatsbürgerschaft sind wesentlich häufiger sind als umgekehrt. Tabelle 3: Zahl der EinwohnerInnen, der Eheschließungen, Ehescheidungen und der Lebendgeborenen in Vorarlberg EinwohnerInnen Eheschließungen Ehescheidungen Lebendgeborene Quelle: Volkszählungsergebnisse; Statistik Austria - Demographisches Jahrbuch 2011 EINGETRAGENE PARTNERSCHAFT Seit Jahresbeginn 2010 ist es in Österreich möglich, dass zwei Personen gleichen Geschlechts eine eingetragene Partnerschaft begründen. Damit gehen sie offiziell eine Lebensgemeinschaft mit gegenseitigen Rechten und Pflichten ein. Die Eintragung einer Partnerschaft erfolgt vor der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft bzw. Magistrat). Die eingetragenen Partnerinnen bzw. Partner sind einander zur umfassenden partnerschaftlichen Lebensgemeinschaft und Vertrauensbeziehung verpflichtet. Sie müssen einander beistehen und ihre Lebensgemeinschaft unter Rücksichtnahme aufeinander gestalten. Eine eingetragene 27

30 BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR/ LEBENSFORMEN Partnerschaft hat in etlichen Bereichen die gleiche Wirkung wie eine Eheschließung, allerdings gibt es auch einige gravierende Unterschiede. Beispielsweise dürfen gleichgeschlechtliche Paare nicht gemeinsam ein Kind adoptieren; eine Stiefkindadoption ist jedoch seit August 2012 möglich. Tabelle 4: Begründung eingetragener Partnerschaften in Vorarlberg und Österreich Region Vorarlberg Österreich Quelle: Statistik Austria Insgesamt wurden in Vorarlberg in den Jahren 2010 bis 2012 in Vorarlberg 22 eingetragene Partnerschaften begründet. Bei zehn Paaren handelte es sich um Männer, bei zwölf um Frauen. VERWITWET Ehen wurden 2012 in Vorarlberg durch den Tod geschieden. Die Zahl der verwitweten Frauen im Jahr 2012 waren dies in Vorarlberg ist um ein Vielfaches höher als die der verwitweten Männer (3.627). Diese Diskrepanz ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Frauen zumeist jünger als ihr Ehepartner sind, überdies eine höhere Lebenserwartung haben und nach dem Tod des Partners viel seltener eine neue Ehe eingehen als Männer. GESCHIEDEN Die Zahl der Scheidungen stieg langfristig gesehen deutlich an (Tab. 3). Den Höchststand an Scheidungen gab es in Vorarlberg In diesem Jahr betrug die Zahl der Scheidungen 991 und die Gesamtscheidungsrate 52 Prozent. Danach ging die Zahl der Scheidungen zurück wurden in Vorarlberg nur 712 Ehen geschieden, die Gesamtscheidungsrate sank auf 42,3 Prozent. Die mittlere Ehedauer betrug 2012 in Vorarlberg 14,4 Jahre (Österreich: 13,1). Mehr als die Hälfte (55,5 %) der 2012 in Vorarlberg geschiedenen Ehen war kinderlos. Betroffen von der Scheidung ihrer Eltern waren 2012 in Vorarlberg 506 Kinder unter 14 Jahren. Die Bundeshauptstadt Wien weist das höchste Scheidungsrisiko auf, gefolgt von den Bundesländern Niederösterreich und Vorarlberg, in den übrigen sechs Bundesländern liegt die Gesamtscheidungsrate unter dem Österreichdurchschnitt. Österreichweit weisen Ehen, bei denen die Frau zum Zeitpunkt der Heirat noch keine 20 Jahre alt ist, das höchste Scheidungsrisiko auf. Innerhalb von fünf Jahren ist jede dritte dieser Ehen 28

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