Dipl.-Ing. Detlef Stauch, Marburg Direktor IFD - Internationale Föderation des Dachdeckerhandwerks e.v.

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1 FACHBERICHT NEUE NORMEN IN DER ABDICHTUNGSTECHNIK Dipl.-Ing. Detlef Stauch, Marburg Direktor IFD - Internationale Föderation des Dachdeckerhandwerks e.v. 1

2 Rückblick Die Abdichtung ist eine bautechnische Maßnahme zum Schutz eines Bauwerks oder Bauteils gegen Wasser und/oder Feuchtigkeit. Abdichtungen sind keine neue Erfindung, sondern sind schon seit Jahrhunderten bekannt, wurden und werden erfolgreich ausgeführt und müssen doch immer wieder diskutiert und neu geregelt werden. Der langfristige Erfolg einer Abdichtung ist von einer sorgfältigen Planung, guten Produkten und einer fachgerechten Ausführung bestimmt. Neben technischen Kriterien müssen auch juristische Belange berücksichtigt werden, das Baurecht und das Privatrecht. Vor einigen Jahren war die Berücksichtigung aller Belange noch (relativ) einfach. Produkte für Abdichtungen waren genormt. Die Normen berücksichtigten bewährte Produkte, deren konkreter Verwendungszweck nicht näher angegeben war. Die Verwendung oder Anwendung der genormten Produkte regelten Ausführungsnormen oder auch ergänzend Regeln von Verbänden (z.b. Fachregeln des ZVDH- Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Richtlinien und technische Regeln der Bundesfachabteilung Bauwerksabdichtungen im Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, technische Regeln des vdd Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen, technische Informationenund Werkstoffblätter des DUD-Industrieverband Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen). Wesentlich waren aber insbesondere die beiden Normen DIN und DIN 18531, die bereits erstmals in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts herausgegeben wurden. DIN Bauwerksabdichtungen, mit zuletzt 10 Teilen DIN Dachabdichtungen, mit zuletzt 4 Teilen Diese Normen waren zwar baurechtlich nicht verbindlich, hatten aber den Status allgemein anerkannter Regeln der Technik. Wenn keine anderslautende Einzelvereinbarung getroffen wurde, wurden sie Grundlage für die Ausführung. Alle am Bau beteiligten Fachleute haben die Pflicht, sich ständig über die fortlaufenden Entwicklungen zum allgemein anerkannten Stand der Technik zu informieren. Die Normen basierten auf den deutschen Produktnormen, die zunächst nicht baurechtlich relevant waren. Später musste die Übereinstimmung mit den Normen durch ein Ü-Zeichen (Übereinstimmungszeichen) dokumentiert werden. Die Normen umfassten bahnenförmige Abdichtungsprodukte. Andere Abdichtungsprodukte, oder auch unter den Qualitätsangeben der genormten Produkte liegende Bahnen konnten verwendet werden (später mit Allgemeiner Bauaufsichtlichen Zulassung), aber konnten nicht den Anforderungen in den Ausführungsnormen zugeordnet werden. Unabhängig von der baurechtlichen Möglichkeit ergab sich eine Abweichung von den Allgemein Anerkannten Regel der Technik, und damit konnte ein privatrechtliches Problem einhergehen. 2

3 Für alle Beteiligten war es also erheblich einfacher und sicherer, die Normen einzuhalten und keine Experimente zu wagen. Andererseits war es für alle Hersteller mit neuen Produkten und neuen Systemen oder Bauarten sehr schwer, auf dem Markt tätig zu werden. Für ausländische Hersteller anderer Bahnen oder anderer Abdichtungsprodukte war es nahezu unmöglich, ihre Produkte in Deutschland zu verkaufen, wenn sie nicht deutschen Normen entsprachen. Dies erkannte auch die europäische Kommission und veröffentlichte 1989 die Bau-Produkten-Richtlinie BPR, in Deutschland im gleichen Jahr durch das Bauproduktengesetz umgesetzt. Erster Schritt der Harmonisierung Das Ziel der Bau-Produkten-Richtlinie war es, den freien Verkehr von Bauprodukten auf dem Binnenmarkt und ihre uneingeschränkte Verwendung zu fördern. Zu den ersten Produkten, denen ein Mandat der Kommission zur Erarbeitung harmonisierter Produktnormen erteilt wurde, gehörten die Bahnen für Abdichtungen Bitumenbahnen und Kunststoff- und Elastomerbahnen. Begonnen wurde mit der Vereinheitlichung der unterschiedlichen Prüfverfahren. Dies war ein notwendiger und wichtiger, wenn auch nicht einfacher Schritt. Viele bisher gesammelte Prüfergebnisse konnte nicht direkt übertragen werden. Aber durch Mitarbeit aller Beteiligten wurden nach einigen Jahren diese neuen Verfahren sukzessive in Deutschland eingeführt. Zwei andere Vorgaben der EU-Kommission haben aber den Harmonisierungsweg sehr stark beeinflusst und die Arbeit mit harmonisierten Produktnormen für Abdichtungsbahnen sehr erschwert: Keine in Europa existierenden Produkte dürfen vom Handel ausgeschlossen werden. Die Produkte müssen den vorgesehenen Verwendungszweck angeben. Die bisherigen deutschen Produktnormen beinhalteten Mindestwerte für bestimmte Eigenschaften von Abdichtungsbahnen. Konnten Bahnen diese Werte nicht erreichen, war eine entsprechende Kennzeichnung nicht erlaubt. Die Produktnormen haben nur solche Bahnen berücksichtigt, die sich für eine Abdichtungsart bewährt hatten. Damit war auch durch die deutschen Produktnormen festgelegt, welche Bahnen anerkannt waren. Anders sah dies nun die europäische Harmonisierung vor. Alle in Europa existierenden Produkte, und auch solche, die noch kommen könnten, dürfen nicht von einem möglichen Handel in Europa ausgeschlossen werden. In einigen europäischen Produktbereichen, z.b. bei den Wärmedämmstoffen, wurden für viele Anforderungen Stufen und Klassen eingeführt. Das wurde bei den Abdichtungsbahnen nicht ermöglicht. Die Ergebnisse von Prüfungen werden angegeben, teilweise auch mit einem vom Hersteller für seine Bahn angegebenen Grenzwert oder mit einem Kennwert. Die in Deutschland bisher genormten Bahnen waren nach ihrer Art und ihrem Aufbau gegliedert und konnten bei Abdichtungen verwendet werden. Dies war insbesondere bei Bitumenbahnen unabhängig von 3

4 der Art der Abdichtung, also ob Dachabdichtung oder welche Art von Bauwerksabdichtung. Das Mandat der EU-Kommission für die europäische Harmonisierung sah eine strenge Zuordnung zum vorgesehenen Verwendungszweck vor. Es mussten also harmonisierte Produktenormen für Dachabdichtungsbahnen, für Bauwerksabdichtungsbahnen, Mauersperrbahnen, Dampfsperrbahnen etc. erarbeitet werden. Auch dies ist bei den Wärmedämmstoffen anders. Hier sind unterschiedliche Produktgruppen stoffbezogen genormt, aber unabhängig vom angedachten Verwendungszweck der Wärmedämmstoffe. In Verbindung mit den eingeführten Stufen und Klassen ließ dies doch eine recht logische und einfache Umsetzung in Deutschland zu. Erste Konsequenzen in Deutschland Bei Abdichtungsbahnen war eine grundlegende Umstrukturierung der Normen notwendig. Besonders anschaulich lässt sich die Problematik bei Bitumenbahnen erläutern. Grenzwerte für einzelne Kriterien von Bitumenbahnen wie Kaltbiegeverhalte, Gehalt an Löslichem, Mindestgewicht der Trägereinlage oder Höchstzugkraft waren in der europäischen Norm nicht enthalten, einige bisherige Angaben wie z.b. Gehalt an Löslichem, waren gar nicht gefordert. Vom Grundsatz her muss der Hersteller ein Produktdatenblatt bzw. eine Kennzeichnung liefern, aus dem die Produkteigenschaften erkennbar sind. Zusätzlich muss er angeben, wo das Produkt verwendet werden soll. Dies ergibt sich schon aus der Nummer der Europäischen Norm, denn für jede Verwendungsart gibt es eigene Normen. Ein deutscher Hersteller, der bisher einen Abdichtungsbahnen-Typ hergestellt hat, der bei unterschiedlichen Abdichtungsarten verwendet werden konnte, muss nun Bezug auf mehrere Normen geben. Dabei ist nicht nur die Kennzeichnung (Normnummer) unterschiedlich, sondern es können auch Prüfungen und Nachweise unterschiedlich sein. Als Konsequenz muss der Hersteller überlegen, ob er spezielle Produkte für die unterschiedlichen Verwendungszwecke herstellt oder ob er ein Produkt mit Bezug auf mehrere Normen kennzeichnet. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass dies zwar nicht einfach, aber umsetzbar ist. Schwieriger gestaltete sich der Umgang mit den neuen europäisch genormten Produkten. Nach der Einführung des Bauproduktengesetzes waren viele Abdichtungsbahnen in die Bauregelliste eingefügt worden. Eine Konsequenz daraus war beispielsweise die Ü-Kennzeichnung. Unterspannbahnen oder Vordeckbahnen gehörten (gehören) nicht in den Kreis dieser Bahnen. Ohne Ü-Zeichen durften die Bahnen nicht verwendet werden. Durch die neuen Europäischen Normen für Abdichtungsbahnen mussten die deutschen jeweils relevanten Bahnennormen innerhalb einer Übergangszeit zurück gezogen werden und durch die europäische Norm ersetzt werden. Es ist nicht möglich, harmonisierte Produkte vom Handel auszuschließen. Es ist aber legitim, Anforderung aus den Produktnormen an Eigenschaften zu stellen, die für einen vorgesehenen Verwendungszweck aufgrund klimatischer Gegebenheiten, besonderer Baukonstruktionen, sonstiger Einflüsse und Erfahrung und Tradition notwendig sind. Es wurden also in Deutschland gleichzeitig neue Normen veröffentlicht, die eine Übertragung der bisherigen Praxis mit europäischen Normen ermöglicht. 4

5 DIN V Dachabdichtungen Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken - Teil 201: Anwendungsnorm für Abdichtungsbahnen nach Europäischen Produktnormen zur Verwendung in Dachabdichtungen DIN V Bauwerksabdichtungen Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken - Teil 202: Anwendungsnorm für Abdichtungsbahnen nach Europäischen Produktnormen zur Verwendung in Bauwerksabdichtungen DIN V Abdichtung von Brücken und Verkehrsflächen Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken - Teil 203: Anwendungsnorm für Abdichtungsbahnen nach europäischen Produktnormen zur Verwendung für Abdichtungen von Betonbrücken und anderen Verkehrsbauwerken aus Beton Diese Vornormen legen für die in den jeweils relevanten europäischen Normen angegebenen Eigenschaften anwendungsbezogene Anforderungen für die Verwendung in Dachabdichtungen, Bauwerksabdichtungen und Betonbrücken und andere Verkehrswegebauten aus Beton fest und ordnet den Produkten Bezeichnungen und Kurzzeichen zu. Sie gelten zusammen mit den jeweils relevanten europäischen Produktnormen. Es werden anwendungsbezogene Anforderungen an die Produkte gestellt, die bauaufsichtlich in Bezug genommen werden. In einem weiteren Abschnitt werden darüber hinaus weitere Anforderungen für Bahnen gestellt, die nach den Deutschen Ausführungsnormen verwendet werden. Diese sind nicht baurechtlich relevant, aber wiederum für die Übereinstimmung mit den als allgemein anerkannten deutschen Ausführungsnormen wichtig. Die Einführung dieser baurechtlich relevanten Normen brachte eine erhebliche Änderung der bisherigen Praxis (und Verwirrung) vieler beteiligter Fachkreise. Zusätzlich wurde erkennbar, dass Produkte behandelt werden müssen, die nicht bahnenförmig sind die Flüssig-Dachabdichtungen sind schon seit Jahren durch europäisch technische Zulassungen geregelt oder als neue Produkte anzusehen sind, mit oder ohne Allgemein bauaufsichtliche Prüfzeugnisse. Das Deutsche Institut für Bautechnik sah die Notwendigkeit, eine Information zu veröffentlichen. 5

6 Die Produkte sind immer stärker mit den Ausführungsnormen verbunden. Viele Produkte sind aber in den Ausführungsnormen, den bisherigen Regelungen der Normen DIN und DIN nicht enthalten. Ein erheblicher Überarbeitungsbedarf wurde gesehen und die Überarbeitung dieser Normen beschlossen. Die erste Überarbeitung der DIN hatte bereits begonnen. Bei der DIN mussten viele neue Kriterien, Produkte und Systeme neu aufgenommen werden. Diese Norm hatte bereits 10 Teile und es erschien nicht sinnvoll, diese Norm noch stärker zu erweitern. Man entschloss sich zu einer neuen Struktur der Abdichtungsnormen. Neue Gliederung der Abdichtungsnormen Die bisher noch geltenden DIN und DIN wurden in mehrere bauteilbezogene Einzelnormen aufgeteilt. Diese Normen sollen nach gleichen Kriterien aufgebaut und abgefasst werden. Die Einheitlichkeit bei der Normung von Abdichtungen soll gewahrt bleiben. Dazu wurde ein Koordinierungskreis der jeweiligen Obleute eingerichtet. 6

7 DIN Abdichtungen für nicht genutzte und genutzte Dächer o DIN Begriffe, Anforderungen, Planungsgrundsätze o DIN Stoffe o DIN Bemessung, Ausführung, Details o DIN Instandhaltung DIN Abdichtungen für befahrbare Flächen aus Beton o DIN Begriffe, Anforderungen, Planungsgrundsätze, Bemessung o DIN Abdichtungssystem mit Dichtungsschicht aus einer Lage Polymerbitumenbahn in Verbindung mit Gussasphalt o DIN Abdichtungssystem mit Dichtungsschicht aus zwei Lagen Polymerbitumenbahnen o DIN Abdichtungssystem mit Dichtungsschicht aus einer Lage Kunststoff- oder Elastomerbahn, verklebt oder lose verlegt o DIN Abdichtungssysteme mit Dichtungsschicht aus Flüssigkunststoffen o DIN Abdichtungssystem mit Dichtungsschicht aus einer Lage Polymerbitumenbahn in Verbindung mit einer Lage Kunststoffbahn DIN Abdichtungen für erdberührte Bauteile o DIN Begriffe, Anforderungen, Einwirkungen und Nutzungskategorien, Bauliche Erfordernisse, Stoffe, Planungsgrundsätze, Grundsätze der Detailgestaltung o DIN Abdichtungssysteme aus bahnenförmigen Stoffen o DIN Flüssig zu verarbeitende Abdichtungssysteme DIN Abdichtungen für Innenräume o DIN Begriffe, Anforderungen, Planungsgrundsätze o DIN o DIN DIN Abdichtungen von Behältern und Becken o DIN Begriffe, Anforderungen, Planungsgrundsätze o DIN o DIN Die neuen Abdichtungsnormen sollen eine schnelle Orientierung ermöglichen, deshalb wird angestrebt, dass diese untereinander nach vergleichbaren Kriterien erarbeitet werden. Dazu gehören gleiche Hauptgliederungen und identische inhaltliche Abgrenzungen zueinander. Die Untergliederung kann entsprechend den Erfordernissen für den Anwendungsbereich der jeweiligen Norm bzw. Normenteile aufgebaut sein. 7

8 Hauptgliederung: Vorwort 1 Anwendungsbereich 2 Normative Verweisungen 3 Begriffe 4 Anforderungen 5 Beanspruchungen 6 Einwirkungen 7 Bauliche Erkenntnisse Entwürfe der Normen sollen möglichst noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Die Gremien arbeiten hart. In einigen Bereichen werden die vorgegebenen Hauptgliederungskriterien mit Inhalten gefüllt. Zu einigen Aspekten gibt es noch diskussionsbedarf. in allen Normen sollen einheitliche Definitionen für die normenübergreifenden Begriffe verwendet werden. Dies soll Missverständnisse und unterschiedliche Interpretationen. Hieran wird gearbeitet, aber es besteht weitgehender Konsens. Darüber hinaus können Ergänzungen oder Anmerkungen zu den allgemeinen Begriffen in den Einzelnormen vorgenommen werden. Es ist unstreitig, dass in den einzelnen Normen Klassifizierungen vorgenommen werden müssen. Für die Klassifizierungssysteme oder kriterien sollen Unterbuchstaben eingeführt werden um die Bezeichnungen der Klassen voneinander zu unterscheiden:. DIN D, wie Dachabdichtung DIN V, wie Verkehrsfläche DIN E, wie erdberührt DIN N, wie Nassräume DIN B, wie Behälter. Folgende Klassifizierungen können je nach Bedarf in den einzelnen Normen vorgesehen werden: äußere Einwirkungen / Beanspruchungen Risse in der Abdichtungsunterlage Rissüberbrückungseigenschaften der Abdichtung Nutzung Anwendung Stoffeigenschaften 8

9 Neue Stoffe Ein wesentlicher Grund für die Überarbeitung der Abdichtungsnormen war die Notwendigkeit, neue Stoffe bereits jetzt oder später in die Normen aufzunehmen. Abdichtungsstoffe und Bauarten sind in die Normen aufzunehmen, wenn sie seit längerem mit Erfolg für die Abdichtungen in den jeweiligen Anwendungsbereichen verwendet werden. Das gilt weitgehend für die Stoffe und Bauarten, die bisher in den Normen DIN und DIN verwendet wurde. Aber auch sie müssen regelmäßig hinterfragt werden. Die Aufnahme von Stoffen, die sich bisher noch nicht in den Normen befanden, sogenannte neue Stoffe, erfolgt nach einem einheitlichen Konzept. Dazu sind als eine Voraussetzung von den Stoffherstellern Nachweise über eine mindestens 5-jährige Bewährung nach einem vorgegeben Erhebungsbogen unter detaillierter Beschreibung von entsprechenden Referenzobjekten zu erbringen. Eine weitere Voraussetzung ist, dass es Stoffe sind, die nicht nur von einem Hersteller angeboten werden dürfen. Ein Beleg für die verbreitete und gesicherte Anwendung von Bauarten ist auch die Existenz eigenständiger Regelungen, beispielsweise verbandsinterne Merkblätter, nach denen Abdichtungen aus diesen Stoffen geplant und ausgeführt werden. Für viele Hersteller ist es sehr interessant mit seinen Produkten als neuer Stoff aufgenommen zu werden. Verständlicherweise erfordert die Bearbeitung der genannten Kriterien einige Zeit. Die Herausgabe der Normen soll aber durch die Aufnahme neuer Stoffe nicht unnötig aufgehalten werden. Deshalb wurden die Ausschüsse gebeten, entsprechende Prioritäten bei der Beratung über die Aufnahme neuer Stoffe zu setzen. Eine weitgehend vollständige Liste über die zur Aufnahme stehenden neuen Stoffe soll in nächster Zeit vorgelegt werden. Neue Stoffe im Sinne der Normen für die Abdichtungen sind Abdichtungsstoffe, die auf geeignete Untergründe zur Abdichtung von Bauteilen aufgebracht werden. Stoffe, die abdichtende und zusätzlich konstruktive Funktionen erfüllen (z. B. selbsttragende plattenförmige Abdichtungselemente), fallen nicht in den Anwendungsbereich der Normen für die Bauwerksabdichtung. Zuverlässigkeit Ein zurzeit noch nicht abschließend behandeltes Thema ist das Kapitel Zuverlässigkeit der Abdichtung im Bereich Planungs- und Baugrundsätze, also die Berücksichtigung eines Sicherheitskonzepts. Zu deren Grundsätzen besteht weitgehende Einigkeit: Die Auswahl der Abdichtung muss so erfolgen, dass deren Zuverlässigkeit für die vorgesehene Nutzungsdauer unter den Randbedingungen des jeweiligen Planungsfalles gegeben ist. Unstrittig ist auch, dass es aufgrund vieler unterschiedlicher Kriterien auch viele Lösungen gibt. Viele Lösungen haben sich bewährt, andere haben sich bewährt mit Einschränkungen, die auf Einwirkungen, Eigenschaften, Bauwerk oder Ausführung zurückzuführen sind. Auch muss bei der Planung einer Abdichtung über die Auswirkungen von Fehlern oder Undichtigkeit nachgedacht werden. Es ist die Aufgabe des Planers zu prüfen, welche der nach Norm grundsätzlich möglichen Abdichtungsbauarten für den jeweiligen Planungsfall zweckmäßig ist. Eine entsprechende Bauart ist auszuwählen und zu planen. Strittig ist in diesem Abschnitt, wie genau und Abdichtungsart bezogen, Hinweise gegeben werden. 9

10 Alle Beteiligten sind sich aber einig, dass eine Klassifizierung oder Stufung hier nicht sinnvoll ist. Zukunft Die neuen Normen werden zügig bearbeitet. Eine Herausgabe soll 2014 erfolgen, realistischer scheint 2015 zu sein. An der Technik der Abdichtung hat sich durch die neuen Normen nicht geändert. Der gute Planer hat eine größere Auswahl an Abdichtungsarten und kann das für sein Bauvorhaben in Verbindung mit dem Bauherrn optimale System wählen. Die Hersteller können ihre Produkte zuordnen und deren Anwendung ist geregelt. Die Ausführung ist beschrieben. Neue Stoffe können jederzeit bei Überarbeitungen aufgenommen werden. Die Verarbeiter haben Abdichtungsarten, die nicht nur von einem Hersteller empfohlen werden, sondern sie können aus den Ausführungsnormen heraus die Abdichtungsarten bewerten. Die Normen erhalten hoffentlich kurzfristig ihre Anerkennung als Allgemein anerkannte Regel der Technik. Die Bauaufsicht hat ein weiteres Normendokument, um der europäischen Harmonisierung zu genügen, ab jetzt nach der Bauproduktenverordnung, und die Anforderungen in Deutschland zu berücksichtigen. Die Erarbeitung der neuen Normen macht jedoch zwingend die Überarbeitung der relevanten Vornormen der Reihe erforderlich. Dabei können ggf. weitere Anwendungstypen ergänzt werden und es kann auch geprüft werden, ob Deutschland zusätzliche Anforderungen festlegt. Bei einigen Eigenschaften der europäischen Produktnormen, die vom Hersteller nachgewiesen werden müssen, hat Deutschland bisher "keine Anforderungen" festgelegt. Das kann erlaubterweise geändert werden. Vita Detlef Stauch studierte Bauingenieurwesen an der TH Aachen und ist Diplom Ingenieur (1978). Außerdem ist er deutscher Dachdeckergeselle (1972) und Dachdeckermeister (1979) arbeitete er für den Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH. Die ersten Jahre lehrte er an der Dachdeckerfachschule in Deutschland und war anschließend verantwortlich und Koordinator der Deutschen Regeln und Richtlinien des Verbandes in Dachziegel-, Dachstein- und Schieferdeckung, Abdichtung und allen technischen Bereichen. Er war Hauptgeschäftsführer des ZVDH. Detlef Stauch ist Vorsitzender einiger nationaler und europäischer Arbeitsgruppen und Komitees (DIN und CEN, z.b. TC 128 SC 9 und SC 10). Er ist Autor oder Koautor von vielen Publikationen in der Dachbranche und hält Vorträge und Seminare. In der IFD arbeitet Detlef Stauch seit 1979, viele Jahre war er Vorsitzender der technischen Abteilung und war verantwortlich für die internationalen Berufswettbewerbe und die Weltmeisterschaft junger Dachdecker wurde er stellvertretender Generalsekretär der IFD, 2005 Generalsekretär und seit 2007 führt er das eigenständige Sekretariat der IFD wurde er zum Direktor der IFD ernannt. 10

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