Mit welcher Haltung begegnen wir Mädchen und Jungen
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- Annegret Ursler
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Mit welcher Haltung begegnen wir Mädchen und Jungen im Schulalltag? Hinweise für geschlechtergerechte Zugänge in der Schule Trans It e.v. Institut für intersektionelle Praxisforschung und Bildung
2 Gender in der Schule Es geht um Differenzierungen Es geht um gleiche Partizipationschancen
3 Gender in der Schule Also ich behandele, alle die lernen wollen, gleich! Mädchen sind grundsätzlich anders als Jungen und benötigen andere Lernangebote
4 Gender in der Schule Die subjektive Theorie bestimmt die Haltung zu Mädchen, Jungen, Unterricht und Schulalltag.
5 Gender in der Schule Doch wie lässt sich Haltung operationalisieren runter?????
6 Gender in der Schule Ist eine gute Haltung: Moral? Gutmensch? Beziehung? = Methode?
7 Gender in der Schule Wie stehe ich zu aktuellen geschlechtlich aufgeladenen Lebenswelten?
8 immer jüngere Mädchen sollen schon sexy weiblich sein die Mode von Kleinkindern gleicht immer mehr der Erwachsener Frauen
9 schlau und süß
10 Männlich werden (müssen): MÄNNERANGEBOTE?
11 Männlich werden (müssen): In fast allen Risikophänomenen sind Jungen häufiger vertreten als Mädchen MÄNNERANGEBOTE?
12 Gender in der Schule Wie stehe ich zu aktuellen, geschlechtlich aufgeladenen Lebenswelten?
13 Gender in der Schule Wie und wie viel anders darf Mädchen / Junge sein?
14 Gender in der Schule Prüfsteine der professionellen Haltung
15 Machen wir trotzdem die Rechnung des Querschnitts: Mädchen bringen bessere Schulleistungen aber Jungen erhalten häufiger einen Arbeitsplatz
16 Gender in der Schule Wie bereiten wir uns / sie In der Schule darauf vor?
17 Jungen wollen nicht lernen Jungen wollen können weil sie sich eher an mystifizierten Männerphantasien als an realen Männerbildern orientieren
18 Mädchen wollen lernen Mädchen wollen sich damit aber nicht zeigen weil sie zwar vielfältige Modelle kennen, die jedoch wenig gesellschaftlichen Einfluss besitzen
19 Gender in der Schule Muss das kompensiert werden? Und wenn sie das nicht wollen?
20 Gender in der Schule Bsp. Lernberatung: Lernen lernen vs. Kompetenzen zeigen
21 Der Alltag ist weiblich: Und was bedeutet das wirklich?
22 Gender in der Schule Sind Mädchen moralisch verwerflicher, wenn sie Gleiches tun wie Jungen?
23 Gender in der Schule Prüfsteine der professionellen Haltung: und was bewirkt meine persönliche Einstellung?
24 Gender in der Schule Nur ein Beispiel
25 Sind das deutsche Jugendliche?
26 Und wenn, wozu ist das wichtig?
27 Was mag ihre Selbstdefinition sein?
28 Welche_r ist mehr bildungserfolgreich?
29 Nie spiegeln wir uns so wie im Urteil über den anderen
30 Gender in der Schule Ressourcen werden im Schulalltag wohlmeinend übersehen! Igors Deutschkompetenz Computerspiele und Sprache Mädchen auf dem Laufsteg Französisch und Jungen Ey Alter,
31 Gender in der Schule Intersektionalität?
32 Was sehen Sie?
33 Sehen Sie deutsche Jugendliche?
34 Weiße deutsche Jugendliche?
35 Was ist die Assoziation als latenter Code
36 Welche Ressource steckt hinter der Kompetenz?
37 Intersektionell: Zwei weiße Jugendliche
38 gläubig: Teilausschnitte einfügen
39 Zwei gute Freundinnen
40 Aus bildungsfernem Elternhaus
41 Vom Lande
42 Gute Schulleistungen
43
44 Vielfältige Differenzen Mehrfach- zugehörigkeiten Vielfältige Ressourcen Vielfältige Präsentationen
45 Methodische Wandlung: Ressourcenaktivierung
46 Hinweise für die Ausbildung 1. Studium sollte auf die starre Struktur deutscher Schulen lebensnah vorbereiten: Prophylaxe 2. Studium sollte Raum zur Förderung kreativer Lösungen geben: Festigung persönlicher Haltung / Rollendistanz Und beides wird in Bezug zu geschlechtstypischen Optionen gesetzt! 3. Gendertrainings mit Selbsterfahrung und soziologischer Phantasie müssten integrativer Bestandteil sein 4. Genderfacts sollten gesammelt und gleichzeitig relativiert werden: Alles bleibt anders!
47 Hinweise für die Ausbildung 1. Genderkompetenz im Schulalltag bedeutet Wissen weiterzuentwickeln: zwischen Differenzfixierung und Differenzblindheit 2. Genderkompetenz bedeutet auch in Settings switchen zu können: Gestaltungsmacht und angemessene Fragen (z.b. durch Quotierung, Codewechsel) Schule sollte die geschlechtstypischen Lebenswelten nutzen! 3. Genderkompetenz bedeutet eine wachsende Bewusstheit über die Wirkmächtigkeit eigener Geschlechtlichkeit und ihres Erlebens: Es gibt geschlechtstypische Grenzen! Gendercrossing 4. Genderkompetenz ist die Balance aus Selbstbezug und Wissen um hegemoniale Verhältnisse: Widersprüche!
48 Hinweise für eine geschlechtergerechte Förderung im Schulalltag 1. Schule sollte die Lernkultur in den Vordergrund rücken, auch um Jungen nah zu bringen, dass es sich lohnt den Weg des Lernens zu beschreiten 2. Jungen müssen begleitet werden, das Lernen zu lernen 3. Jungen brauchen Unterstützung für das Erlernen sozialer Kompetenzen 4. Für die produktive Bewältigung von Männlichkeit brauchen Jungen angeleitete kompetenzstärkende Jungengruppen 5. Die Lebenswelten von Jungen sollten sich in Lehrbüchern, Sprache und Unterrichtsdidaktik und schulischer Freizeit wiederfinden 6. Lehrer_innen benötigen Ressourcen (Zeit, Raum, Fachlichkeit) für die Jungenunterstützung (mehr untypische Männer wären hilfreich) 7. Schule braucht die systematische Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe Schule sollte sich zur lernenden Institution wandeln
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