IFB / Führungsinformationen I Rechnungswesen Skript zur Vorbereitung auf die eidg. Diplomprüfung für Wirtschaftsinformatiker II

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1 IFB / Führungsinformationen I Skript zur Vorbereitung auf die eidg. Diplomprüfung für Wirtschaftsinformatiker II Autor: Thomas Schmitt c/o Icontel AG Stockerstrasse Zürich Tel: Fax: Mobile: thomas.schmitt@icontel.com 8002 Zürich, November 2001, Version 2.32

2 1. Inhaltsverzeichnis / Lernziele 1.1. Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis / Lernziele Inhaltsverzeichnis Literaturverzeichnis Ziele Themen Handlungsziele Repetitionsaufgaben Kurzfragen Lösungen zu Kurzfragen Eigenkapital Kapitalerhöhung Kapitalherabsetzung Aktienrückkauf Aktiennennwert Stille Reserven Höchstbewertungsvorschriften Vertiefungsaufgaben zu den stillen Reserven Lernkontrolle Stille Reserven Lösung Lernkontrolle Stille Reserven Bilanz- und Erfolgsanalyse Fallbeispiel Bilanzanalyse Übungsaufgaben Knacknüsse zur Bilanz- und Erfolgsanalyse Bilanz- und Erfolgsanalyse DeltaSoft Lösung Bilanz- und Erfolgsanalyse DeltaSoft Bilanz- und Erfolgsanalyse SACCOM AG Lösung Bilanzanalyse SACCOM AG Anhang Begriffe Deutsch Englisch Begriffe Englisch - Deutsch Massnahmen zur Beeinflussung von Führungskennzahlen Repetitionstest Literaturverzeichnis Autor(en) Titel Verlag Thommen, Jean-Paul: Leimgruber, Jürg: Prochinig, Urs: Lohri, Josef: Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre Bilanz- und Erfolgsanalyse Kaufmännisches in Kürze (Band 1) Versus Verlag AG, Zürich Verlag des Schweizerischen Kaufmännischen Verbandes Handelskunde Verlag Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 2 von 53

3 Ziele Nachvollziehen der Zusammenhänge von Bilanz, Erfolgsrechnung und grundlegenden geschäftlichen Entscheidungen. Repetieren und Auffrischen von vorhandenen kenntnissen Themen Einführung Eigenkapital Stille Reserven Bilanzbereinigung Bilanz- und Erfolgsanalyse 2.3. Handlungsziele Die im folgenden Raster mit! bezeichneten Handlungsziele gem. Ausführungsbestimmungen 1996/2 sollen mit diesem Themenbereich zumindest teilweise abgedeckt werden. 3.1 Aktuelle Lage und Veränderungen in Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft bestimmen und Handlungsbedarf für Unternehmen und Verwaltung aufzeigen a b c d e Die für die Informatik relevanten Rechtsnormen anwenden " " " " " Service Level Agreements (SLA) gestalten und vereinbaren " " " " " 3.2 Unternehmensfunktionen und Prozessketten gestalten a b c d e Den Unternehmenswandel gestalten " " " " " Branchenspezifische, betriebswirtschaftliche Lösungen bewerten und anwenden!"!" "!"!" Das finanzielle und betriebliche als Führungsinstrument anwenden!"!" " " " 3.3 Die in Unternehmensbereichen anfallenden Informationen übergreifend gestalten Die einen betrieblichen Geschäftsprozesse begleitenden Informationen übergreifend gestalten a b c d e!" "!" " " Führungsinformationen einer Unternehmung entwerfen!"!"!"!"!" Einen E-Commerce-Prozess gestalten " "!" " " Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 3 von 53

4 2.4. Repetitionsaufgaben Kurzfragen Folgend finden Sie 50 Kurzfragen zu verschiedenen Themen des s. Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit und notieren Sie die Antworten zu diesen Fragen in Stichworten. 1. Wie wird das Vermögen in der Bilanz eingeteilt? 2. Unter welche Bilanzposition fallen Rückstellungen? 3. Wie heissen die Eigenkapitalkonti bei einer Aktiengesellschaft? 4. Was zeigt die Aktivseite der Bilanz? 5. Woran erkennen Sie, welcher Gesellschaftsrechtsform eine Bilanz zuzuordnen ist? 6. Nach welchem Kriterium wird die Aktivseite der Bilanz gegliedert? 7. Auf welcher Bilanzseite wird ein Verlust ausgewiesen? 8. Was zeigt die Passivseite der Bilanz? 9. Woran erkennen Sie, ob eine Bilanz von einer Handels- oder Industrieunternehmung stammt? 10. Wie heisst eine Buchung zwischen Konten des Fremd- und des Eigenkapitals? 11. Wie lautet der Buchungssatz für die Überweisung der Hypothekenzinsen zu Lasten des Bankkontos eines Produktionsbetriebes (aus der Sicht des Produktionsbetriebes? 12. Wie heisst eine Buchung, zwischen Konten des Umlauf- und des Anlagevermögens? 13. Wie werden die Schulden eingeteilt? 14. Auf welcher Seite steht der Saldo im Kassakonto? 15. Auf welcher Seite steht der Saldo im Eigenkapitalkonto? 16. Wie lautet die Abschlussbuchung der Kontos Kasse? 17. Unter welche Bilanzposition fallen Beteiligungen? 18. Wie lautet die Eröffnungsbuchung des Kontos Eigenkapital? Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 4 von 53

5 19. Unter welche Bilanzposition fallen Reserven? 20. Nach welchem Kriterium wird die Passivseite der Bilanz gegliedert? 21. Wie lautet die Eröffnungsbuchung der Kontos Kasse? 22. Auf welcher Seite der Erfolgsrechnung wird ein Verlust ausgewiesen? 23. Welches ist der zentrale Unterschied zwischen Bilanz und Erfolgsrechnung? 24. Welches Konto zeigt den Umsatz einer Unternehmung? 25. Auf welcher Seite steht der Saldo eines Sollkontos? 26. Wie lautet die Eröffnungsbuchung der Kontos Lohnaufwand? 27. Wie lautet die Abschlussbuchung der Kontos Warenaufwand? 28. Wie verbuchen Sie eine Verlustverrechnung? 29. Wie lautet die Abschlussbuchung des Kontos Eigenkapital? 30. Welcher Unterschied besteht zwischen der Schlussbilanz I und der Schlussbilanz II? 31. Wie buchen Sie einen Umsatzbonus, den Sie Ende Jahr von Ihrem Lieferanten erhalten? 32. Wie verbuchen Sie Warenrücksendungen Ihrer Kunden? 33. Wie buchen Sie eine Bestandeszunahme in Ihrem Halbfabrikatelager? 34. Wie buchen Sie eine Bestandeszunahme in Ihrem Rohmateriallager? 35. Wie buchen Sie eine Bestandesabnahme in Ihrem Warenlager? 36. Wie buchen Sie eine Bestandesabnahme in Ihrem Fertigfabrikatelager? 37. Wie heissen die Erfolgsbeteiligungen des Verwaltungsrates? 38. Wie heisst der Dividendenanteil über 5% bei einer Aktiengesellschaft? Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 5 von 53

6 39. Mit welchem Buchungssatz schreiben Sie indirekt ab? 40. Wie wird die Abschreibungstechnik genannt, bei der jährlich derselbe Prozentsatz vom Buchwert abgeschrieben wird? 41. Buchen Sie eine Erhöhung der Delkredererückstellungen? 42. Wie lautet die Abschlussbuchung der Kontos Warenaufwand? 43. Was ist das Konto Delkredere für ein Kontotyp? 44. Wie heisst der Buchungssatz zur Bildung von Transitorischen Aktiven? 45. Wie heisst der Buchungssatz zur Auflösung von Transitorischen Passiven? 46. Wie lauten die Buchungen bei einer Dividendenabrechnung einer Schweizer Aktie über die Bank? 47. Wie lautet die Buchung für eine Verrechnungssteuerrückerstattung? 48. Wie heissen die drei Stufen der dreistufigen Erfolgsrechnung? 49. Welche Stufen der dreistufigen Erfolgsrechnung werden durch einen höheren Lohnaufwand verändert? 50. Welche Stufen der dreistufigen Erfolgsrechnung werden durch die Zunahme des Warenlagers verändert? Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 6 von 53

7 Lösungen zu Kurzfragen 1. Wie wird das Vermögen in der Bilanz eingeteilt? Umlaufsvermögen und Anlagevermögen 2. Unter welche Bilanzposition fallen Rückstellungen? langfristiges Fremdkapital 3. Wie heissen die Eigenkapitalkonti bei einer Aktiengesellschaft? Aktienkapital, Partizipationsscheinkapital, Reserven und Gewinnvortrag 4. Was zeigt die Aktivseite der Bilanz? Vermögen, Investitionsbereich 5. Woran erkennen Sie, welcher Gesellschaftsrechtsform eine Bilanz zuzuordnen ist? Art des Eigenkapitals 6. Nach welchem Kriterium wird die Aktivseite der Bilanz gegliedert? Liquidierbarkeit 7. Auf welcher Bilanzseite wird ein Verlust ausgewiesen? Aktivseite 8. Was zeigt die Passivseite der Bilanz? Schulden, Finanzierung 9. Woran erkennen Sie, ob eine Bilanz von einer Handels- oder Industrieunternehmung stammt? Verhältnis zwischen Umlaufsvermögen und Anlagevermögen 10. Wie heisst eine Buchung zwischen Konten des Fremd- und des Eigenkapitals? Passivtausch 11. Wie lautet der Buchungssatz für die Überweisung der Hypothekenzinsen zu Lasten Immobilienaufwand - Bank des Bankkontos eines Produktionsbetriebes (aus der Sicht des Produktionsbetriebes? 12. Wie heisst eine Buchung, zwischen Konten des Umlauf- und des Anlagevermögens? Aktivtausch 13. Wie werden die Schulden eingeteilt? Fremdkapital und Eigenkapital 14. Auf welcher Seite steht der Saldo im Kassakonto? im Haben 15. Auf welcher Seite steht der Saldo im Eigenkapitalkonto? im Soll 16. Wie lautet die Abschlussbuchung der Kontos Kasse? Schlussbilanz - Kasse 17. Unter welche Bilanzposition fallen Beteiligungen? Anlagevermögen 18. Wie lautet die Eröffnungsbuchung des Kontos Eigenkapital? Eröffnungsbilanz - Eigenkapital 19. Unter welche Bilanzposition fallen Reserven? Eigenkapital 20. Nach welchem Kriterium wird die Passivseite der Bilanz gegliedert? Fälligkeit 21. Wie lautet die Eröffnungsbuchung der Kontos Kasse? Kasse - Eröffnungsbilanz 22. Auf welcher Seite der Erfolgsrechnung wird ein Verlust ausgewiesen? Ertrag 23. Welches ist der zentrale Unterschied zwischen Bilanz und Erfolgsrechnung? Bilanz = Zeitpunktrechnung, ER = Zeitraumrechnung 24. Welches Konto zeigt den Umsatz einer Unternehmung? Warenertrag 25. Auf welcher Seite steht der Saldo eines Sollkontos? im Haben 26. Wie lautet die Eröffnungsbuchung der Kontos Lohnaufwand? keine Eröffnungsbuchung da Erfolgskonto 27. Wie lautet die Abschlussbuchung der Kontos Warenaufwand? Erfolgsrechnung - Warenaufwand 28. Wie verbuchen Sie eine Verlustverrechnung? Eigenkapital - Erfolgsrechnung 29. Wie lautet die Abschlussbuchung des Kontos Eigenkapital? Eigenkapital - Schlussbilanz 30. Welcher Unterschied besteht zwischen der Schlussbilanz I und der Schlussbilanz II? Erfolgsverbuchung 31. Wie buchen Sie einen Umsatzbonus, den Sie Ende Jahr von Ihrem Lieferanten erhalten Kreditoren - Warenaufwand? 32. Wie verbuchen Sie Warenrücksendungen Ihrer Kunden? Warenertrag - Debitoren 33. Wie buchen Sie eine Bestandeszunahme in Ihrem Halbfabrikatelager? Halbfabrikatbestand - Bestandesänderung Halbfabrikate 34. Wie buchen Sie eine Bestandeszunahme in Ihrem Rohmateriallager? Materialbestand - Materialaufwand 35. Wie buchen Sie eine Bestandesabnahme in Ihrem Warenlager? Warenaufwand - Warenbestand 36. Wie buchen Sie eine Bestandesabnahme in Ihrem Fertigfabrikatlager? Bestandesänderung Fertigfabrikate - Fertigfabrikatbestand 37. Wie heissen die Erfolgsbeteiligungen des Verwaltungsrates? Tantiemen 38. Wie heisst der Dividendenanteil über 5% bei einer Aktiengesellschaft? Superdividende 39. Mit welchem Buchungssatz schreiben Sie indirekt ab? Abschreibungen Wertberichtigung 40. Wie wird die Abschreibungstechnik genannt, bei der jährlich derselbe Prozentsatz zeitproportional / degressiv vom Buchwert abgeschrieben wird? 41. Buchen Sie eine Erhöhung der Delkredere? Debitorenverlust - Delkredere Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 7 von 53

8 42. Wie lautet die Abschlussbuchung der Kontos Warenaufwand? Erfolgsrechnung - Warenaufwand 43. Was ist das Konto Delkredere für ein Kontotyp? Minusaktiv 44. Wie heisst der Buchungssatz zur Bildung von Transitorischen Aktiven? Transitorische Aktiven Erfolg 45. Wie heisst der Buchungssatz zur Auflösung von Transitorischen Passiven? Transitorische Passiven Erfolg 46. Wie lauten die Buchungen bei einer Dividendenabrechnung einer Schweizer Aktie über die Bank? Bank - Wertschriftenerfolg und Debitor Verrechnungssteuer - Wertschriftenerfolg 47. Wie lautet die Buchung für eine Verrechnungssteuerrückerstattung? Bank - Debitor Verrechnungssteuer 48. Wie heissen die drei Stufen der dreistufigen Erfolgsrechnung? Bruttoerfolg, Betriebserfolg und Unternehmenserfolg 49. Welche Stufen der dreistufigen Erfolgsrechnung werden durch einen höheren Lohnaufwand verändert? 50. Welche Stufen der dreistufigen Erfolgsrechnung werden durch die Zunahme des Warenlagers verändert? Betriebserfolg und Unternehmenserfolg Bruttoerfolg, Betriebserfolg und Unternehmenserfolg Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 8 von 53

9 2.5. Eigenkapital Kapitalerhöhung Bilanz Umlaufvermögen Anlagevermögen Fremdkapital Aktienkapital Reserven Bilanz Umlaufvermögen Anlagevermögen Fremdkapital Aktienkapital Reserven Kapitalherabsetzung Bilanz Umlaufvermögen Anlagevermögen Fremdkapital Aktienkapital Reserven Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 9 von 53

10 Aktienrückkauf Publikations-Datum: 7. März 1998 Autor: Markus Baumgartner Neue Börsenphantasien An der Börse gibt es einen Trend zu Aktienrückkäufen. Eine Studie errechnet bis 1999 ein Potential von 5 Mrd. Franken. Mit der Konzentration auf das Kerngeschäft verfügen viele börsenkotierte Firmen über hohe nichtbetriebsnotwendige Liquidität. Diese Barmittel werfen aufgrund des tiefen Zinsniveaus nur geringe Erträge ab. Hinzu kommt, dass Akquisitions- und Investitionsmöglichkeiten in vielen Industriezweigen eingeschränkt sind oder nicht die geforderten Kapitalrenditen abwerfen. Mit Aktienrückkaufprogrammen wird diese Überschussliquidität an die Aktionäre zurückgezahlt, was zu neuen "Börsenphantasien" respektive höheren Aktienkursen führt. Nicht alle Analysten aber sind sich einig. Thomas Kalbermatten, Chefanalyst der ABN-Amro Bank in Zürich, beurteilt Aktienrückkaufprogramme positiv: "Es zeigt den Willen des Managements, die Eigenkapitalrendite aktiv zu bewirtschaften." - "Aktienrückkaufprogramme zeugen von strategischer Ideenlosigkeit", sagt dagegen Sarasin-Analyst Franco Catanzaro: "Aktienrückkäufe sind nur für Firmen interessant, die im Festgeld engagiert sind." 1997 kauften 7 börsenkotierte Firmen (Ems, SGS, Rieter, OZ, Bâloise, Bobst, Rück) eigene Aktien im Wert von 1,3 Mrd. Fr. zurück. Bis 1999 könnten weitere 5 Mrd. Fr. dazukommen, hat Josef Scherrer, Stratege bei der Credit Suisse First Boston (CSFB), in einer Spezialstudie errechnet. Gründe dafür sind: Die Unternehmenssteuerreform hat die Flexibilität der Gesellschaft für den Erwerb eigener Aktien ausgeweitet. Die Unternehmen dürften laut CSFB den gesetzlichen Spielraum verstärkt ausnützen, z. B. als Beteiligungsprogramme für die Belegschaft oder Aktienoptionen als Erfolgsbeteiligung kündigten die Rück, SMH und Martin Ebner für seine Visionen ein Aktienrückkaufprogramm an. Die CSFB hat 13 weitere Rückkaufkandidaten ausgemacht (siehe Tabelle). Vorteile: Rückkaufprogramme wirken sich positiv auf die Kursentwicklung aus. Die Zahl der Aktien wird reduziert, was zu einer Gewinnverdichtung führt. Eigenkapitalrendite und Gewinn pro Aktie werden gesteigert. Das führt zu einem attraktiveren Kurs/Gewinn-Verhältnis. Da die Aktienrückkaufofferte meistens über dem Börsenkurs liegt, kann mit dieser Strategie der Aktienkurs gepflegt werden. Der Rückkauf bietet besseren Schutz vor Übernahmen. Nachteile: Steuerrechtlich kommt der Rückkauf einer Teilliquidation gleich und löst damit 35% Verrechnungssteuer auf dem Verkaufspreis (abzüglich Nennwert) aus. Privatanleger müssen Einkommenssteuer bezahlen, juristische Personen dagegen nur die Differenz zwischen Rückkaufpreis und Buchwert (häufig der Kaufpreis). Steuerbefreit sind nur Vorsorgeeinrichtungen. Ist ein Unternehmen grossen Ertragsschwankungen ausgesetzt, kann eine zu starke Reduktion des Eigenkapitals zu einer dünnen Kapitaldecke führen. Die Kreditwürdigkeit und -fähigkeit nimmt ab. Die Zahl der Aktien nimmt ab, was zu geringerer Marktkapitalisierung und schlechterer Handelbarkeit führen könnte. Die unternehmerische Flexibilität nimmt ab. Für grosse Investitionen (Übernahmen) fehlt das Geld. Deshalb sind Kapitalrückzahlungen in Branchen mit hohen Wachstumschancen und aktiver Akquisitionstätigkeit selten. STICHWORTE Aktienrückkauf: Teil des Aktienkapitals wird an Aktionäre zurückgezahlt und dadurch vernichtet. Nennwertreduktion: Dividendenersatz. Muss vom Anleger nicht versteuert werden. Aktienkapital wird herabgesetzt. Mindestnennwert der Aktie beträgt 10 Fr., was bisher bei 13% aller Börsentitel der Fall ist. Nachteil für die die Firmen ist die Einbusse der Stimmenkontrolle. Sonderdividenden: Statt Gewinn den Reserven zuzuweisen (= Eigenkapital) Ausschüttung einer hohen Dividende. Doppelbesteuerung: Bei der AG als Gewinn, beim Anleger als Einkommen wurde 8,5 Mrd. Fr. Dividenden ausbezahlt. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 10 von 53

11 Aktiennennwert Publikations-Datum: 10. April 2001 Autor: Balz Bruppacher Fiskus als Verlierer Die Einrappen-Aktie wird in Kürze eingeführt. Der Fiskus muss Verluste hinnehmen. Auch der Schutz von Minderheiten wird reduziert. Im Eiltempo und ohne Gegenstimme hat das Parlament im vergangenen Jahr den Mindestnennwert für Aktien von zehn Franken auf einen Rappen reduziert. Damit sollen eine breitere Streuung der Aktien ermöglicht, Nachteile für Schweizer Firmen auf den Kapitalmärkten beseitigt und Fusionen durch Aktientausch erleichtert werden. Die Referendumsfrist ist am vergangenen Samstag abgelaufen. Somit wird der Bundesrat die Gesetzesänderung voraussichtlich am Mittwoch auf den 1. Mai in Kraft setzen. Zahlreiche Gesellschaften haben unter dem Vorbehalt des In-Kraft-Tretens der neuen Bestimmung bereits eine Reduktion des Nennwerts ihrer Aktien durch Aktiensplit beschlossen. Diese Splitwelle ist auch von Nennwertrückzahlungen zahlreicher Firmen begleitet, darunter Grosskonzerne wie die beiden Grossbanken Credit Suisse Group und UBS oder der Uhrenkonzern Swatch. Sie verzichteten im Gegenzug ganz oder teilweise auf Auszahlung von Dividenden. Kapitalrückzahlungen an Stelle von Dividendenausschüttungen haben für die Aktionäre den Vorteil, dass sie verrechnungssteuerfrei sind. Steuerausfälle kaum beachtet Die Frage von Verrechnungssteuerausfällen wurde in der parlamentarischen Beratung nur am Rande gestreift. Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) des Ständerats meinte, dass dieses Problem sich nur bei einer kleinen Minderheit von Gesellschaften stelle. Bei der letzten Herabsetzung des Mindestnennwerts von hundert auf zehn Franken im Jahre 1992 hätten nur wenige Gesellschaften die Möglichkeit der Nennwertrückzahlung genutzt, hiess es. Die Steuereinbussen dürften somit gering sein. "Das Problem ist viel, viel grösser", warnt jedoch Christoph Kaserer, Professor für Finanzmanagement an der Universität Freiburg. Er hatte bereits letztes Jahr vorausgesagt, dass vor allem Unternehmen mit privaten Grossaktionären von der steuerschonenden Ausschüttung Gebrauch machen dürften. Diese Möglichkeit werde nun aber auch von echten Publikumsgesellschaften genutzt, hielt der Professor fest. Im Falle der Grossbanken geht es um Nennwertrückzahlungen in Milliardenhöhe. Schätzungen über Steuerausfälle liegen bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung noch nicht vor. Doch ein spürbarer Rückgang bei der Verrechnungssteuer wird nicht ausgeschlossen. Grossaktionäre im Vorteil Von der Politik ganz ausser Acht gelassen wurde ein zweiter Aspekt der Nennwertrückzahlung: die Beschneidung des Minderheitenschutzes. Kaserer hatte bereits im vergangenen Dezember darauf hingewiesen, dass die Durchsetzung einer Sonderprüfung gegen die Mehrheit der Generalversammlung sowie die Traktandierung eines Verhandlungspunktes von der Vertretung bestimmter Aktiennennwerte abhängt. Bei Nennwertrückzahlungen wird die Differenz zwischen Markt- und Nennwert einer Aktie grösser. Um einen bestimmten Nennwert vertreten zu können, muss mehr Kapital aufgebracht werden, was zu einer Aushöhlung der Minderheitsrechte führe, betonte der Professor. Dass das bisher kaum aufgegriffen wurde, findet Kaserer umso erstaunlicher, als genau die Frage der Minderheitsrechte bei der SAirGroup zurzeit in der Politik hohe Wellen wirft. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 11 von 53

12 2.6. Stille Reserven Höchstbewertungsvorschriften Allgemeine Vorschrift OR 960 Abs. 2: Bei ihrer Errichtung sind alle Aktiven höchstens nach dem Werte anzusetzen, der ihnen im Zeitpunkt, auf welchen die Bilanz errichtet wird für das Geschäft zukommt. Aktienrechtliche Vorschriften OR 665: Das Anlagevermögen darf höchstens zu den Anschaffungs- oder den Herstellungskosten bewertet werden, unter Abzug der notwendigen Abschreibungen. OR 666: Rohmaterialien, teilweise oder ganz fertiggestellte Erzeugnisse sowie Waren dürfen höchstens zu den Anschaffungsoder den Herstellungskosten bewertet werden. Sind die Kosten höher als der am Bilanzstichtag allgemein geltende Marktpreis, so ist dieser massgebend. OR 667: Wertschriften mit Kurswert dürfen höchstens zum Durchschnittskurs des letzten Monats vor dem Bilanzstichtag bewertet werden. Wertschriften ohne Kurswert dürfen höchstens zu den Anschaffungskosten bewertet werden, unter Abzug der notwendigen Wertberichtigungen. Gewinnbeeinflussung durch Bildung stiller Reserven: Eröffnungsbilanz (intern) Schlussbilanz (intern) UV AV FK EK st. Reserven UV AV FK EK st. Reserven Zunahme st. Reserven Erfolgsrechnung (intern) Aufw. Ertr. Gewinn Zunahme st. Reserven Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 12 von 53

13 Publikations-Datum: 24. Juli 2000 Autor: Stefan Eiselin "Manipulation ist gang und gäbe" Ein gezielt gestreutes Gerücht, ein Börsengeschäft mit sich selbst: Aktienkurse lassen sich manipulieren. Das ist zwar auch in der Schweiz illegal. Doch das Risiko, je dafür belangt zu werden, ist minimal. Arash Aziz-Golani und Hootan Melamed sind rasch reich geworden. Anfang November vergangenen Jahres haben die beiden 23-Jährigen aus Los Angeles Aktien der unbekannten texanischen Druckerei NEI Webworld gekauft und dafür Dollar bezahlt. Zehn Tage später haben sie die Papiere wieder losgeschlagen - für Dollar. Umgehend angeklagt Es war nicht eine besonders gute Nase, welche dem Duo den erklecklichen Börsengewinn eingetragen hat. Die beiden haben ihrem Glück kräftig nachgeholfen. Auf verschiedenen Internetbörsenseiten platzierten sie Hunderte von Mittelungen mit unterschiedlichen Absendern, aber gleichem Inhalt: NEI werde bald von der kalifornischen LGC Wireless übernommen. Der Kurs der Aktien der Druckerei explodierte darauf innerhalb weniger Tage von 9 Cents auf mehr als 15 Dollar. Die Freude über den Gewinn währte indes nicht lange. Bereits im Dezember wurden Aziz-Golani und Melamed von der amerikanischen Börsenaufsicht SEC wegen Kursmanipulation angeklagt. Zu einem solchen Schritt ist es in der Schweiz noch nie gekommen. Zwar ist das Verbreiten von irreführenden Informationen "mit der Absicht, den Kurs von börslich gehandelten Effekten erheblich zu beeinflussen", wie es in Artikel 161bis des Strafgesetzbuches heisst, auch hier zu Lande verboten. Doch konkrete Übertretungen wurden an der Schweizer Börse SWX bislang noch keine entdeckt. Kurt Schneuwly führt dies auf das elektronische Handelssystem zurück. "Wir registrieren jede Transaktion und können genau zurückverfolgen, wer was wann gemacht hat. Das wirkt abschreckend", erklärt der Chef der Handelsüberwachung. Nadel im Heuhaufen Sieben der insgesamt dreizehn Mitarbeitenden der Aufsichtsstelle beobachten das Geschehen an der Börse laufend auf ihren Bildschirmen. Jede auffällige Transaktion markieren sie. Später analysieren die Aufseher - vorab ehemalige Händler und Bankangestellte - den fragwürdigen Vorfall mit Hilfe eines speziellen Computerprogramms. Dennoch gibt selbst Schneuwly unumwunden zu: "Wir suchen manchmal schon nach einer Nadel im Heuhaufen." Dass der Überwachungsstelle ab und zu Fische durchs Netz gehen, daran zweifelt denn auch kaum jemand. "Die Verbreitung von Gerüchten, um Kurse zu manipulieren, ist gang und gäbe", sagt gar der Zürcher Universitätsprofessor Alexander de Beer. Unter Händlern tönt es gleich. "Es kommt ab und zu vor, dass ein Gerücht auftaucht und danach der Preis markant steigt. In einem solchen Fall sind entweder Insider am Werk oder Kursmanipulatoren", sagt ein langjähriger Börsenmann. Normale Tuscheleien entstünden nämlich erst, nachdem der Kurs bereits angezogen habe. Wertpapiernotierungen lassen sich jedoch nicht nur mit Falschinformationen bewegen. Wer eine grössere Menge an Aktien oder Optionsscheinen veräussert und sie gleich selber wieder kauft, kann über das Handelssystem einen steigenden oder sinkenden Kurstrend signalisieren. Dasselbe können zwei befreundete Händler tun, indem sie sich gegenseitig Wertpapiere verkaufen. Gefährliche Verzögerungen Legal sind solche Kursmanipulationen ebenfalls nicht. Laut Gesetz werden Scheingeschäfte mit "Gefängnis oder Busse" bestraft. Doch zu einer Anklage ist es auch deswegen noch nie gekommen. Von den 21 Untersuchungen, welche die Überwachungsstelle in den letzten zweieinhalb Jahren eingeleitet hat, sind vier an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet worden. Dort sind sie jedoch nach wie vor pendent. "Scheingeschäfte sind komplizierte Fälle", begründet der Zürcher Bezirksanwalt Christian Weber. Diese Verzögerung hält Jurist De Beer für gefährlich. "So entsteht ein rechtsfreier Raum. Und das schadet dem Finanzplatz", sagt er. Schützenhilfe erhält der Anwalt von Börsenüberwacher Schneuwly: "Wir hätten gern, wenn mal ein Fall zur Anklage käme. Das würde präventiv wirken." Dass aufgeschobene Ermittlungen sich katastrophal auswirken, glaubt auch August Schäfer, der bis vor kurzem Chef der Aufsichtsstelle der Frankfurter Börse war. "Nach zwölf Monaten sind die meisten Spuren verwischt und die Beteiligten vorgewarnt. Die Überwachung muss unverzüglich greifen", sagte er im Januar im deutschen Magazin "Wirtschaftswoche". Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 13 von 53

14 Vertiefungsaufgaben zu den stillen Reserven Aufgabe 1: Stille Reserven Der in der externen Eröffnungsbilanz ausgewiesene Warenbestand betrug per Fr. 120'000.-, der in der externen Schlussbilanz ausgewiesene Warenbestand betrug am Fr. 180' Die finanzbuchhalterische Bewertung des Warenlagers erfolgt in Einklang mit den massgebenden Vorschriften des Schweizerischen Obligationenrechts zu 80% des Einstandspreises 1. a) Wurden stille Reserven gebildet oder aufgelöst? b) Wie viele stille Reserven wurden gebildet bzw. aufgelöst? c) Notieren Sie den Buchungssatz für die Verbuchung der Bestandesänderung (Bewertung gemäss Finanzbuchhaltung). Aufgabe 2: Stille Reserven Der in der externen Eröffnungsbilanz ausgewiesene Warenbestand betrug per ,8 Mio. Franken, der in der externen Schlussbilanz ausgewiesene Warenbestand betrug am ,6 Mio. Franken. Die finanzbuchhalterische Bewertung des Warenlagers erfolgt in Einklang mit den massgebenden Vorschriften des Schweizerischen Obligationenrechts zu zwei Dritteln des Einstandspreises. a) Wurden stille Reserven gebildet oder aufgelöst? b) Wie viele stille Reserven wurden gebildet bzw. aufgelöst? c) Notieren Sie den Buchungssatz für die Verbuchung der Bestandesänderung (Bewertung gemäss Finanzbuchhaltung). Aufgabe 3: Stille Reserven Der in der externen Eröffnungsbilanz ausgewiesene Warenbestand betrug per Fr. 12'000.-, der in der externen Schlussbilanz ausgewiesene Warenbestand betrug am Fr. 15' Die finanzbuchhalterische Bewertung des Warenlagers in der Eröffnungsbilanz erfolgte zu 50% des Einstandspreises, die Bewertung des Warenlagers in der Schlussbilanz zu 80% des Einstandspreises a) Wurden stille Reserven gebildet oder aufgelöst? b) Wie viele stille Reserven wurden gebildet bzw. aufgelöst? c) Notieren Sie den Buchungssatz für die Verbuchung der Bestandesänderung (Bewertung gemäss Finanzbuchhaltung). 1 Einstandspreis = Nettobarankaufspreis zuzüglich Beschaffungskosten (Fracht, Zoll, Transportversicherung, Verpackung etc.). Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 14 von 53

15 Lösung Aufgabe 1: Stille Reserven a) Es wurden stille Reserven gebildet. b) extern stille Reserven intern Bewertung extern Anfangsbestand 120' ' ' % Veränderung + 60' ' '000.- Endbestand 180' ' ' % c) Warenbestand an Warenaufwand Fr. 60'000.- Lösung Aufgabe 2: Stille Reserven a) Es wurden stille Reserven aufgelöst. b) extern stille Reserven intern Bewertung extern Anfangsbestand 3.8 Mio. 1.9 Mio. 5.7 Mio. 66,6% Veränderung -1.2 Mio Mio Mio. Endbestand 2.6 Mio. 1.3 Mio Mio. 66,6% c) Warenaufwand an Warenbestand Fr. 1.2 Mio. Lösung Aufgabe 3: Stille Reserven a) Es wurden stille Reserven aufgelöst. b) extern stille Reserven intern Bewertung extern Anfangsbestand 12' ' ' % Veränderung + 3' ' '250.- Endbestand 15' ' ' % c) Warenbestand an Warenaufwand Fr. 3' Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 15 von 53

16 Lernkontrolle Stille Reserven Note: Name: Klasse: Datum: Punkte: Zeit: 10 Minuten Kurzfragen zu den stillen Reserven 1. Bei welchen der folgenden Posten kann man keine stillen Reserven bilden? # a) Maschinen # b) Post # c) PS-Kapital # d) Kreditoren Ausland # e) Immobilien 2. In einer Bilanz finden wir bei Mobilien Fr. 1.- aufgeführt. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? # a) Es handelt sich um altes, wertloses Mobiliar. # b) Einen solchen Posten bezeichnet man als Erinnerungsfranken. # c) Das Steueramt nimmt derartige Angaben ohne weitere Prüfung hin. # d) In einer Handelsbilanz ist eine solche Angabe unzulässig. # e) Hier muss man stille Reserven vermuten. 3. Der Anschaffungswert von Produktionsanlagen beträgt Fr , der Schrottwert voraussichtlich Fr. 50' In der Finanzbuchhaltung wollen wir die Anlagen in 4 Jahren auf den Schrottwert abschreiben. Die kalkulatorische Abschreibung setzen wir auf jährlich Fr. 85'000.- über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren fest. Welche der folgenden Aussagen sind mit Bezug auf das vorliegende Zahlenbeispiel richtig? # a) Es können beliebig viele stille Reserven gebildet werden. # b) Es können nur während ein paar Jahren stille Reserven gebildet werden. # c) Es wird ein Maximalwert an stillen Reserven von Fr erreicht. # d) Vom fünften Jahr an werden jedes Jahr automatisch Fr stille Reserven aufgelöst. # e) Vom fünften Jahr an können stille Reserven nur durch entsprechende Buchungen aufgelöst werden. 4. Welche der folgenden Posten gehören zum Eigenkapital einer Aktiengesellschaft? # a) Von der AG ausgegebene Optionsobligationen, die im Umlauf sind. # b) Von der AG ausgegebene Partizipationsscheine, die im Umlauf sind. # c) Das steuerrechtlich zulässige Delkredere. # d) Gemäss Statuten und Gesetz zulässige Tantiemen. # e) Gemäss Statuten und Gesetz gebildete Reserven. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 16 von 53

17 5. lm Wareninventar finden wir den Posten Artikel 22/12. Seinerzeit kauften wir ihn zu Fr je Stück franko Domizil ein. Seither ist der Preis auf Fr je Stück (ohne Transportkosten) gestiegen. Die Transportkosten sind gleich geblieben; sie betragen für 1 Stück rund 1 Franken. Welche der folgenden Preise sind für die Bewertung am Bilanztag zulässig? # a) Fr # b) Fr # c) Fr # d) Fr # e) Fr Welche Aussagen sind richtig? # a) Wenn man weiss, wie viele stille Reserven hinter den Zahlen der Schlussbilanz versteckt sind, weiss man auch, in welchem Ausmass der Gewinn manipuliert worden ist. # b) Verluste lassen sich in Gewinn verwandeln, indem man stille Reserven bildet. # c) Wenn man weiss, wie viele stille Reserven hinter den Zahlen von Eröffnungs- und Schlussbilanz stecken, weiss man auch, wie man den Gewinn manipuliert hat. # d) Verluste lassen sich in Gewinn verwandeln, indem man stille Reserven auflöst. # e) Durch die Auflösung stiller Reserven kann man seine Zahlungsfähigkeit erhöhen. 7. Die Xenix AG besitzt 50 Sorbas-Aktien, die sie vor 2½ Jahren zu Fr das Stück gekauft hat. Am Bilanzstichtag, dem 31. Dezember, notieren diese Aktien an der Börse Fr je Stück. Der Durchschnittskurs im Dezember beträgt Fr je Stück. Zu welchem Wert dürfen die Sorbas-Aktien höchstens bilanziert werden? # a) zu Fr # b) zu Fr # c) zu Fr # d) zu Fr # e) zu Fr Hinter den Zahlen der offiziellen Eröffnungsbilanz sind stille Reserven von 8 Mio. Franken versteckt. Das sind 10% der effektiven Bilanzsumme. Am Ende des Geschäftsjahres beträgt die effektive Bilanzsumme 92 Mio. Franken; sie ist gegenüber der Eröffnungsbilanz um 15% gewachsen. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? # a) Wenn hinter den Zahlen der offiziellen Schlussbilanz wieder 8 Mio. Franken stille Reserven versteckt werden, so wird ein kleinerer Gewinn ausgewiesen, als man wirklich erzielt hat. # b) Wenn hinter den Zahlen der offiziellen Schlussbilanz wieder 8 Mio. Franken stille Reserven versteckt werden, so entspricht der offizielle dem effektiv erzielten Gewinn. # c) Wenn die stillen Reserven vor dem Abschluss wieder auf 10% der effektiven Bilanzsumme gebracht werden, so entspricht der offizielle dem effektiv erzielten Gewinn. # d) Um den effektiven Gewinn von 4,2 Mio. Franken auf offiziell 3 Mio. Franken zu manipulieren, muss man stille Reserven auflösen. # e) Um den effektiven Gewinn von 4,2 Mio. Franken auf offiziell 3 Mio. Franken zu manipulieren, muss man stille Reserven bilden. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 17 von 53

18 Lösung Lernkontrolle Stille Reserven 1. b, c 2. b, e 3. b, d 4. b, e 5. d, e 6. c, d 7. b 8. b, e TOTAL PUNKTE: 8 NOTE = (PUNKTE * 0,625) + 1 Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 18 von 53

19 2.7. Bilanz- und Erfolgsanalyse Fallbeispiel Bilanzanalyse Ausgangslage: Die Gelati SA, Losone, stellt weit herum bekannte Eiscreme-Spezialitäten her, die ausschliesslich über Hotels und Restaurants abgesetzt werden. Die Gelati SA exportiert etwa zwei Drittel ihrer Produktion nach Italien, wo die verschiedenen Aromen und Kreationen unter der Firmierung eines Grossverteilers angeboten werden, an welchem die Gelati SA mit 40% beteiligt ist. Im Auftrag einer schweizerischen Investorengruppe analysieren Sie den Jahresabschluss der Gelati SA. Aufgabe 1: Gliedern Sie die folgenden externen Schlussbilanzen II (nach Gewinnverteilung) von 1992 und 1993 detailliert und ordnungsgemäss nach schweizerischer Rechnungslegung (alle Zahlen in Fr ). Schlussbilanz II AKTIVEN Kasse Post Beteiligungen Debitoren Schweiz Debitoren Italien Vorräte (Fertigfabrkate) Betriebsgebäude Produktionsanlagen PASSIVEN Kreditoren Schweiz Hypothekarkredit Aktienkapital Delkredere Schweiz Delkredere Italien Wertberichtigungen Produktionsanlagen Garantierückstellungen Aktionärsdarlehen Reserven Gewinnvortrag Aufgabe 2: Bezeichnen Sie diejenigen Konti, welche Bewertungsspielräume zur Bildung bzw. Auflösung stiller Reserven zulassen und verlangen Sie von Ihrem Dozenten gezielte Zusatzinformationen, um die Höhe der stillen Reserven feststellen zu können. Erstellen Sie die Bilanz mit den bereinigten Werten. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 19 von 53

20 Arbeitsblatt Gegliederte Bilanz Konto Vorspalte Extern Extern Stille Reserven Vorspalte Intern Intern Vorspalte Extern Extern Stille Reserven Vorspalte Intern Intern Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 20 von 53

21 Zusatzinformationen zur Bilanzbereinigung: Kasse Es werden nur Kassen mit CHF geführt. Debitoren Italien Die Debitoren Italien werden als Fremdwährung geführt und erst bei Überweisung bzw. für die Bilanzierung in sfr. umgerechnet. Folgende zusätzlichen Angaben aus der Buchhaltung stehen Ihnen zur Verfügung: Buchkurs Bilanzbewertungskurs Tageskurs am Bilanzierungsstichtag Delkredere Branchenschnitt der Debitorenverluste in Prozenten der Debitorenjahresendbeständen: Schweiz 4%; Italien 7% Vorräte Die Vorräte werden zu zwei Drittel des Einstandswertes in der Finanzbuchhaltung bewertet. Beteiligungen Die Beteiligung an der Vertriebsgesellschaft in Italien, seit %, wurde im externen Jahresabschluss zum Aktiennennwert bewertet. Da die Aktien an keiner Börse kotiert sind, erlauben lediglich die zusammengefassten internen Jahresbilanzen in Schweizerfranken dieser Gesellschaft eine effektive Bewertung der Beteiligung UV AV FK EK Produktionsanlagen Der Anlagekartei entnehmen Sie folgende Informationen (lineare, zeitproportionale Abschreibung): Objekt Kaufjahr Kaufpreis Nutzungszeit Kühlanlage Transportgeräte Mischbatterie Verpackungsstrasse Büroeinrichtungen Betriebsgebäude Die Betriebsgebäude werden zum Kaufpreis von Ende 1991 bilanziert. Der seit dem Kauf eingetretene Wertverzehr wurde durch Unterhaltsrenovationen laufend kompensiert. Jahresteuerung Jahr auf Immobilien % % Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 21 von 53

22 Kreditoren Unsere Lieferantenverträge sehen weder Skontoabzug noch Umsatzbonus vor. Garantierückstellungen Die Garantiedauer (Frischhaltezeit) beträgt ein Jahr. Aus der Buchhaltung von 1984 bis 1992 entnehmen Sie folgende Zahlen: Garantieleistungen Jahresumsatz (verbuchter Aufwand) Der Umsatz 1993 beläuft sich auf Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 22 von 53

23 Arbeitsblatt Bereinigte Bilanz Konto Vorspalte Extern Extern Stille Reserven Vorspalte Intern Intern Vorspalte Extern Aktiven Umlaufvermögen Liquide Mittel Kasse Post Forderungen Debitoren Schweiz Delkredere Schweiz Debitoren Italien Delkredere Italien Bestände Vorräte Anlagevermögen Materielles Anlagevermögen Produktionsanlagen Wertberichtigungen Produktionsanlagen Betriebsgebäude Finanzielles Anlagevermögen Beteiligungen Passiven Fremdkapital kurzfristiges Fremdkapital Kreditoren Schweiz Garantierückstellungen langfristiges Fremdkapital Aktionärsdarlehen Hypothekarkredit Eigenkapital Grundkapital Aktienkapital Zuwachskapital offene Reserven stille Reserven Gewinnvortrag Bilanzsumme Extern Stille Reserven Vorspalte Intern Intern Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 23 von 53

24 Lösung Konto Vorspalte Extern Extern Stille Reserven Vorspalte Intern Intern Aktiven Umlaufvermögen Liquide Mittel Kasse Post Forderungen Debitoren Schweiz Delkredere Schweiz Debitoren Italien Delkredere Italien Bestände Vorräte Anlagevermögen Materielles Anlagevermögen Produktionsanlagen Wertberichtigungen Produktionsanlagen Betriebsgebäude Finanzielles Anlagevermögen Beteiligungen Passiven Fremdkapital kurzfristiges Fremdkapital Kreditoren Schweiz Garantierückstellungen langfristiges Fremdkapital Aktionärsdarlehen Hypothekarkredit Eigenkapital Grundkapital Aktienkapital Zuwachskapital offene Reserven stille Reserven Gewinnvortrag Bilanzsumme Vorspalte Extern Extern Stille Reserven Vorspalte Intern Intern Vorspalte Extern Extern Stille Reserven Vorspalte Intern Intern Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 24 von 53

25 Abschreibungstabelle Kaufjahr Kaufpreis Nutzungszeit Anlageobjekt Kühlanlage Transportgeräte Mischbatterie Verpackungsstrasse Büroeinrichtungen Total pro Jahr Abschreibungen kummuliert Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 25 von 53

26 Aufgabe 3: Bilanzanalyse Berechnen Sie anhand der eruierten Werte folgende Kennzahlen für das Jahr 1993 auf jeweils eine Dezimale genau und beurteilen Sie die erhaltenen Resultate. Kapitalstruktur - Fremdfinanzierungsgrad (Verschuldungsgrad) - Eigenfinanzierungsgrad - Finanzierungsverhältnis - Selbstfinanzierungsgrad - Selbstfinanzierungsquote Vermögensstruktur - Intensität des Umlaufsvermögens - Intensität des Anlagevermögens (Immobilisierungsgrad) - Investitionsverhältnis (Anspannungskoeffizient) Liquidität - Liquiditätsgrad I (Cash Ratio) - Liquiditätsgrad II (Quick Ratio) - Liquiditätsgrad III (Current Ratio) - Liquiditätsstaffel Anlagedeckung - Anlagedeckungsgrad I - Anlagedeckungsgrad II (Goldene Bilanzregel - Anlagedeckungsstaffel Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 26 von 53

27 Aufgabe 4: Erfolgsanalyse Bereinigen Sie die folgende Erfolgsrechnung und berechnen Sie anhand der eruierten Werte folgende Kennzahlen für das Jahr 1993 auf jeweils eine Nachkommastelle genau. Beurteilen Sie die erhaltenen Resultate. Externe Erfolgsrechnung Materialaufwand Gemeinkosten Fremdzinsen Verkaufserlöse Reingewinn Rentabilitätskennzahlen - Eigenkapitalrendite - Gesamtkapitalrendite (ROI) - Umsatzrendite nach Zinsen (Umsatzgewinnrate nach Zinsen) - Umsatzrendite (Umsatzgewinnrate) vor Zinsen Cash Flow Kennzahlen - Cash Flow - Cash Flow Investitionsverhältnis (Innenfinanzierungsgrad) 2 - Cash Flow Umsatzverhältnis - Verschuldungsfaktor - Zinsdeckungsfaktor Aktivitätskennzahlen - Debitorenumschlag - Debitorenzahlungsfrist - Kreditorenumschlag - Kreditorenzahlungsfrist - Lagerumschlag - Lagerdauer - Kapitalumschlag 2 Berechnung mit vorhandenem Zahlenmaterial nicht möglich. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 27 von 53

28 Lösung Bilanzanalyse Kapitalstruktur - Fremdfinanzierungsgrad (Verschuldungsgrad) Fremdkapital 1701 FFG = = = 40,0% Gesamtkapital Eigenfinanzierungsgrad Eigenkapital 2556 EFG = = = 60,0% Gesamtkapital Finanzierungsverhältnis Fremdkapital 1701 FV = = = 0,67 Eigenkapital 2556 oder 1:1½ - Selbstfinanzierungsgrad (alte Variante) Zuwachskapital 1056 SFG = = = 70,4% Grundkapital Selbstfinanzierungsgrad (neue Variante) Zuwachskapital 1056 SFG = = = 41,3% Eigenkapital Selbstfinanzierungsquote Zuwachskapital 1056 SFQ = = = 24,8% Gesamtkapital 4257 Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 28 von 53

29 Vermögensstruktur - Intensität des Umlaufsvermögens Umlaufsvermögen 2859 UVI = = = 67,2% Gesamtkapital Intensität des Anlagevermögens (Immobilisierungsgrad) Anlagevermögen 1398 AVI = = = 32,8% Gesamtkapital Investitionsverhältnis (Anspannungskoeffizient) Umlaufsvermögen 2859 IV = = = 2,1oder1: ½ Anlagevermögen 1398 Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 29 von 53

30 Liquidität - Liquiditätsgrad I (Cash Ratio) liquide Mittel 165 LIQ I = = = 19,6% kurzfristiges Fremdkapital Liquiditätsgrad II (Quick Ratio) liquide Mittel + Forderungen LIQ II = = = 177,6% kurzfristiges Fremdkapital Liquiditätsgrad III (Current Ratio) Umlaufsvermögen 2859 LIQ III = = = 340,0% kurzfristiges Fremdkapital Liquiditätsstaffel Liquide Mittel kurzfristiges Fremdkapital = Unterdeckung 1. Stufe Forderungen 1329 = Überdeckung 2. Stufe Vorräte 1365 = Überdeckung 3. Stufe (NUV) 2018 Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 30 von 53

31 Anlagedeckung - Anlagedeckungsgrad I Eigenkapital 2556 ADG I = = = 182,8% Anlagevermögen Anlagedeckungsgrad II (Goldene Bilanzregel) Eigenkapital + langfristiges Fremkapital 3416 ADG II = = = 244,3% Anlagevermögen Anlagedeckungsstaffel Eigenkapital Anlagevermögen = Überdeckung 1. Stufe langfristiges Fremdkapital 860 = Überdeckung 2. Stufe (NUV) 2018 Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 31 von 53

32 Rentabilitätskennzahlen - Eigenkapitalrendite EKR = Reingewinn ØEigenkapital = = 7,9% 3 - Gesamtkapitalrendite (ROI) Reingewinn + Fremdzinsen GKR = = = 6,5% ØGesamtkapital GKR = Umsatzrendite Kapitalumschlag = vz = ,5% - Umsatzrendite nach Zinsen (Umsatzgewinnrate nach Zinsen) Reingewinn 201 UR nz = = = 13,0% Verkaufsumsatz Umsatzrendite (Umsatzgewinnrate) vor Zinsen Reingewinn + Fremdzinsen UR vz = = = 17,7% Verkaufsumsatz Der in der externen Erfolgsrechnung ausgewiesene Reingewinn muss um den Betrag der Zunahme der stillen Reserven im Jahr 1993 (653 $ 688) erhöht werden. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 32 von 53

33 Cash Flow Kennzahlen - Cash Flow CF Reingewinn = Abschreibungen + Zunahme Rückstellungen = = Intern 4 CF = ReingewinnExtern + Abschreibungen + Bildung stille Reserven + Zunahme Rückstellungen = = 330 CF = Verkaufserlöse Materialaufwand Fremdzinsen Gemeinkosten = CF = 1550 ( ) ( ) 73 = Cash Flow Investitionsverhältnis (Innenfinanzierungsgrad) Cash Flow CFI = 6 Nettoinvestitionen - Cash Flow Umsatzverhältnis Cash Flow 330 CFU = = = 21,3% Verkaufsumsatz Verschuldungsfaktor Effektivverschuldung VF = = = 0,6 Cash Flow Zinsdeckungsfaktor Cash Flow + Fremdzinsen ZDF = = = 5,5 Fremdzinsen 73 4 Die Abschreibungen ergeben sich aus den Zunahmen der Wertberichtigungskonti. 5 Bei der direkten Cash Flow Berechnung müssen einerseits die Liquiditätsabflüsse (Gemeinkosten) um die nichtliquiditätswirksame Bildung der stillen Reserven (35), Zunahme der Rückstellungen (1) und Abschreibungen (128) reduziert werden. 6 Das Cash Flow Investitionsverhältnis kann mit den bekannten Zahlen nicht berechnet werden. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 33 von 53

34 Aktivitätskennzahlen - Debitorenumschlag (DU) Debitorenumschlag = Kreditverkaufsumsatz Ø Debitorenbestand = = 1,2 7 - Debitorenzahlungsfrist (DZF) Debitorenz ahlungsfrist = = = 300 Tage Debitorenumschlag 1,2 - Kreditorenumschlag (KU) Kreditorenumschlag = Kreditwareneinkauf Ø Kreditorenbestand = = 1,3 8 - Kreditorenzahlungsfrist (KZF) Kreditoren zahlungsfrist = = = 277 Tage Kreditorenumschlag 1,3 - Lagerumschlag (LU) Lagerumschlag = Warenaufwand Ø Lagerbestand = = 0,68 - Lagerdauer (LD) Lagerdauer = = = 514 Tage Lagerumschlag 0,7 - Kapitalumschlag (KU) Kapitalumschlag = Verkaufsumsatz Ø Gesamtkapital = = 0,4 7 Es wird davon ausgegangen, dass keine Barverkäufe vorkommen. 8 Es wird davon ausgegangen, dass keine Bareinkäufe getätigt werden. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 34 von 53

35 3. Übungsaufgaben 3.1. Knacknüsse zur Bilanz- und Erfolgsanalyse Aufgabe 4: Eigenfinanzierungsgrad Gesamtkapital der Firma X AG: Fr. 800'000.- Eigenfinanzierungsgrad 45% Wie gross ist das Eigenkapital? Die Firma X AG nimmt ein Darlehen von Fr. 50'000.- auf. wie gross ist nun der Eigenfinanzierungsgrad? Aufgabe 5: Eigenkapital und Fremdfinanzierungsgrad Fremdkapital Fr 180'000.- Fremdfinanzierungsgrad 60% Wie gross ist das Eigenkapital? Das Eigenkapital wird um Fr. 20'000.- erhöht, wie hoch ist nun der Fremdfinanzierungsgrad? Aufgabe 6: Umlauf- und Anlagevermögen Intensität des Umlaufsvermögens 40% Fremdfinanzierungsgrad 30% Eigenkapital Fr. 70'000.- Wie gross ist das Umlauf- und das Anlagevermögen? Aufgabe 7: Anlagedeckungsgrad Anlagedeckungsgrad II 90% Gesamtkapital Fr. 300'000.- Kurzfristiges Fremdkapital Fr. 120'000.- Wie gross ist das Umlauf- und das Anlagevermögen? Aufgabe 8: Liquiditätsgrade Liquiditätsgrad 1 80% Kurzfristiges Fremdkapital Fr. 200'000.- Wie gross sind die liquiden Mittel (Kasse + Post + Bank + Wertschriftenbestand)? Aufgabe 9: Kapital Reingewinn Fr. 100'000.- Gesamtkapitalumschlag 9 4 Mal je Jahr Umsatzrentabilität 2,5% Wie gross ist das Gesamtkapital? Wie gross ist die Rendite des Eigenkapitals, wenn der Fremdfinanzierungsgrad 10% beträgt? 9 Der Gesamtkapitalumschlag berechnet sich aus Umsatz geteilt durch Gesamtkapital. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 35 von 53

36 Aufgabe 10: Renditen Umsatzrentabilität nach Zinsen 5% Gesamtkapitalumschlag 10 3 Mal je Jahr Gesamtkapital Fr. 100'000.- Wie gross ist der Reingewinn Wie gross ist die Rendite des Eigenkapitals, wenn der Eigenfinanzierungsgrad 80% beträgt. Wie gross ist die Gesamtkapitalrendite wenn ein FK-Zins von 10% eingerechnet wird. Aufgabe 11: Gesamtkapitalrendite Gesamtkapitalumschlag 11 3 Mal je Jahr Umsatzrentabilität nach Zinsen 6% Wie gross ist die Gesamtkapitalrendite? 10 Der Gesamtkapitalumschlag berechnet sich aus Umsatz geteilt durch Gesamtkapital. 11 Der Gesamtkapitalumschlag berechnet sich aus Umsatz geteilt durch Gesamtkapital. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 36 von 53

37 Lösung Aufgabe 4: Eigenfinanzierungsgrad EK = 360'000. EFG nach Darlehensaufnahme = 42.4% Lösung Aufgabe 5: Eigenkapital und Fremdfinanzierungsgrad EK = 120'000. FFG nach EK-Erhöhung = 56.3% Lösung Aufgabe 6: Umlauf- und Anlagevermögen UV = 40'000. AV = 60'000.- Lösung Aufgabe 7: Anlagedeckungsgrad UV = 100'000.- AV = 200'000.- Lösung Aufgabe 8: Liquiditätsgrade Liquide Mittel = 160'000.- Lösung Aufgabe 9: Kapital Gesamtkapital = 1'000'000. EK R = 11,1% Lösung Aufgabe 10: Renditen Reingewinn = 15'000. EK R = 18,75% GK R = 17,0% Lösung Aufgabe 11: Gesamtkapitalrendite GK R = 18,0% Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 37 von 53

38 3.2. Bilanz- und Erfolgsanalyse DeltaSoft Bereinigung und Auswertung einer Bilanz und Erfolgsrechnung Die DeltaSoft AG, gegründet anfangs 1982, ist im Bereich Bilddatenverarbeitung tätig. Sie vertreibt Kompressionssoftware, welche nach einem in den USA entwickelten Spektrumanalyseverfahren Farbbilder der gängigsten Grafikformate massiv komprimieren kann. Die Lizenzen für den Vertrieb der Kompressionssoftware in Europa liegen seit anfangs 1992 ausschliesslich bei der DeltaSoft AG. Kundenaufträge, die normalerweise sehr beratungsintensiv sind, werden durch einen Stab von mehreren Consultants abgewickelt. Ende 1994 zeigte die externe Bilanz nach Gewinnverteilung folgendes Bild (die Dividendenausschüttung hat lediglich als Verrechnung und noch nicht als Liquiditätsabfluss stattgefunden). (alle Betragsangaben in Fr ) Aktienkapital 1000 Aktionärsdarlehen 330 Bank (Kontokorrent) 166 Beteiligungen 400 Debitoren 800 Delkredere 96 Fahrzeuge 574 Gewinnvortrag 14 Hypotheken 450 Immobilien 450 Kasse 121 Kreditoren 719 Lizenzen 200 Mobilien 200 Post 255 Reserven 400 Rückstellungen (langfristig) 220 Warenbestand 525 Wertberichtigung Lizenzen 50 Wertberichtigung Mobilien 80 Aufgabe a) Gliedern Sie obige Bilanzzahlen nach den schweizerischen Vorschriften. Aufgabe b) Bereinigen Sie Ihre gegliederte Bilanz, indem Sie die stillen Reserven nach folgenden Angaben berücksichtigen: Kasse: Der Gegenwert von 21 liegt in Form von US$ in der Kasse. Die Bewertung erfolgte zum Buchkurs von Fr Der Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag betrug Fr Debitoren: In den vergangenen Jahren wurden folgende Debitorenverluste realisiert. Jahr Debitorenendbestand (intern, vor Delkredereabzug) Debitorenverlust Warenbestand: Beim Warenbestand handelt es sich um Hardwarekomponenten, deren Bewertung um 25% unter dem Einstandspreis liegt. Durch den Preiszerfall auf dem Hardwaresektor liegt der heutige Einstandspreis um durchschnittlich 30% tiefer als bei der Beschaffung des Lagers. Skript Version 2.32 / Th. Schmitt Seite 38 von 53

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