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Nele Braun
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1 Gliederung des Vortrages Baggerkosten an der Ems Bisherige Strategie Emsspezifische Merkmale Weitere gewässerkundliche Überlegungen Aus aktuellem Anlass

2 Baggermengen und -kosten an der Ems (im Vergleich zu anderen Ästuaren im Bereich der WSV) Baggerkosten an der Ems Kosten in Mio AE [Mio ] UE [Mio ] Baggermengen Außenems (blau) und Unterems (rot) 12,000,000 10,000,000 8,000,000 Baggermenge [m³] 6,000,000 4,000,000 2,000, Laderaumsaugbagger Nordsee verlässt das Revier Emden am und wechselt nach Wilhelmshaven Zeit [Jahreszahl] Unterems KM 0,00-40,70 Außenems KM 40,70-112,50

3 Außenems / Emder Fahrwasser: Ursprüngliche Strategie (bei Errichtung des Emder Fahrwassers): - Räumung des EFW flutstromseitig. Vorgesehen war die Baggerung zwischen Emden Ostmole (km 40,7) und Pogum (km 35,3).

Außenems / Emder Fahrwasser: Augenblickliche Strategie: - Baggerbetrieb wurde 95/96 umgestellt von Regiebetrieb (Bagger Nordsee ) zu der Vergabe von

4 Außenems / Emder Fahrwasser: Augenblickliche Strategie: - Baggerbetrieb wurde 95/96 umgestellt von Regiebetrieb (Bagger Nordsee ) zu der Vergabe von Baggerleistungen an priv. Unternehmer. - In der Außenems gilt baggern nach nautischen Gesichtspunkten (Tiefe). Schwerpunkt der Baggerungen liegt zwischen Geisesteert und Gatjebogen

5 Unterems: Vor 1984 musste so gut wie überhaupt nicht gebaggert werden!

6 Augenblickliche Strategie: - Baggern hauptsächlich wegen Überführungen von tiefgehenden Werftschiffen - Stauen vor Baggern ( Emssperrwerk seit 2002) am besten im Winterstaufall (bis 2,70 mnn) - Baggereingriff so kurz wie möglich (10 Wo.) und von See nach Binnen - für die reguläre Schifffahrt wurde die Basistiefe um 0,5 m angehoben. Dies bedeutet eine leichte Verringerung des Zeitfensters.

7 Emsspezifische Merkmale: Baggermengen und mittlerer Winteroberwasserabfluss von ,2E+07 1,0E+07 Korrelation WiMQVersen BaggEFW 40,7-50 0,69 Korrelation WiMQVersen BaggGatjeb ,34 Korrelation WiMQVersen BaggEFW+Gatjeb 0,73 Korrelation WiMQVersen AE Gesamt 0,75 Unterems KM 0,00-15,00 Unterems KM 15,00-31,00 Unterems KM 31,00-40,70 WiMQ[Versen] Außenems KM 40,70-112,50 Emder Fahrwasser km 40,7 bis 50,0 250,0 200,0 Gatjebogen km 50,0 bis 53,0 8,0E+06 Baggermengen km 40,7 bis 53,0 gesamt 150,0 6,0E ,0 4,0E+06 2,0E+06 50,0 0,0E+00 0,

Darstellung der Baggermengen und zeitliche Entwicklung von 1994 2004 (Δτ = 2a) im EFW -5.00-7.

70 51.20 50.70 50.20 49.70 49.20 48.70 48.20 47.70 47.20 46.70 46.20 45.70 45.20 44.70 44.20 43.

8 Darstellung der Baggermengen und zeitliche Entwicklung von (Δτ = 2a) im EFW Höhe ü NN Emskilometer

9 Sedimentmonitoring ab 2004 von Herbrum Papenburg Knock in der Fahrwasserachse

10 Sedimentverteilung längs der Fahrrinne von Papenburg (km 0) Knock (km 55)

11 Gemeinsam mit der BAW und BfG wurde ein Untersuchungsprogramm entwickelt - Optimierung der Unterhaltungswassertiefe in der Unterems - Optimierung des Systems Geiseleitwerk Emder Fahrwasser - Retentionsraum im Raum Papenburg - Leer - Schlickfalle - Optimierung des Klappstellenkonzeptes - Strombauliche Optimierung (Flut- und Ebberinnen) - Flussparalleler Flutraum - Optimierung der Baggerstrategie - Oberwassersteuerung am Wehr Herbrum

12 Aspekte zum Themenkomplex Gatjebogen - EFW: - Schnittstelle mehrere Kompartimente: EFW, Hafen Delftzijl, Dollart und Knockster Tief - Baggermengen sind von der Menge her stark konzentriert auf den Bereich Geisesteert (km 48) Knock (km 53) - Baggermengen sind über Jahre hinweg relativ konstant (ca. 6 Mio. m³/a)

13 Aspekte zum Themenkomplex Gatjebogen - EFW: - Emder Fahrwasser mündet in Innenkurve des Gatjebogens - Baggerei bezeichnet zu baggerndes Material an dieser Stelle oft als Pattex - Sedimente sind in diesem Schnittstellenbereich sehr heterogen (Schlick und Sand eng beieinander), was sich auch in der Schichtung der Sohle widerspiegelt

14 Eine Optimierung in einem sich stets verändernden System stellt eine große Herausforderung dar. Die Strategie besonders für die Ems mit ihren verwickelten physikalischen Prozessen muss daher primär die Verbesserung des Systemverständnisses sein.

15 Nächste Schritte: - großflächigeres und längerfristiges Erfassen bspw. der Strömungsfelder im Gatjebogen um charakteristische Zustände ableiten und darstellen zu können - besseres Verständnis der physikalischen Vorgänge (bspw. Sedimenttransport, Fluid Mud) - Ermittlung des Sedimentinventars, Ableitung von Feststofftransportpfaden - Erarbeiten von Lösungsszenarien gemeinsam mit BAW & BfG Danke für die Aufmerksamkeit

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