gutachterlichen Bereich W.Soukop

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "gutachterlichen Bereich W.Soukop"

Transkript

1 Wiener Forensische Tagung 2017 Vergleich von Diagnosen affektiver Störungen im kurativen und gutachterlichen Bereich W.Soukop

2 Warum dieser Vortrag?

3 Fachärztlicher Befund Seit einigen Jahren ambulante psychiatrische Behandlung wegen Depression. Psychopathologischer Status: Wach, allseits orientiert, Auffassung, Aufmerksamkeit, Konzentration unauffällig. Kein Hinweis auf Denk und Wahrnehmungstörung, Affizierbarkeit in beiden Skalenbereichen vorhanden, leicht negativ getönt, Stimmung subdepressiv, Antrieb reduziert, geringe Stresstoleranz, gelegentlich Alkoholbeikonsum, Nykturie (urologisch identifiziert) Massive Ein und Durchschlafstörungen, keine suizidale Einängung. Diagnose: rezidivierende depressive Störung, ggw. schwere Episode F33.2 Medikamente: Sertralin 50 mg , Trittico Ret. 75 mg 0 0 1, Quetiapin 50 mg Verlauf/Zusammenfassung: Der Pat. befindet sich seit Dezember 2016 in unserer ambulanter Behandlung. Medikamentös eingestellt, nimmt an psychologischen Gesprächen teil. Trotz medikamentöser Unterstützung sein psychischer Zustand nicht verändert, eine Umstellung von Wellbutrin auf Sertralin war nötig. Nicht arbeitsfähig. Pensionierung oder Rehabgeld wird empfohlen.

4 "Die wundersame Genesung von psychisch erkrankten Pensionswerbern Antrag auf Weitergewährung der Pension: Diagnosen laut fachärztlichen Befunden: mittelgradige Depression posttraumatische Belastungsstörung Verdacht auf Borderline Störung Ablehnung der Weitergewährung durch PVA: Diagnose beim Ablehnungsbescheid: Dysthymie (!) Der Antragstellerin wurde die Pension gänzlich entzogen! Es folgte eine komplette Dekompensation mit massiver Verschlechterung der psych. Beschwerden, seit diesem Zeitpunkt ist die Betroffene pflegebedürftig (Stufe 1) und hat sich nicht mehr erholt vom plötzlichen Schock des Existenzgrundlagenverlustes.

5 Bedeutung affektiver Störungen für Versicherungsfall Invalidität Bestehende Pensionen (BU/IP) 2016 Psychiatrische Störungen (39.7 %) m 33,1% / w 54,3% Neuzugänge(BU/IP) 2016 Psychiatrische S (49.9%), m 52%, w 48 % Altersgruppen 50 54: 25% 55 59: 35% Rehabilitationsgeld: davon psych. S. 72, 1% Neuzugänge Rehab Geld 2016: davon wegen psych. S. 61%, Altersgruppen 30 39: 20%, 45 49: 25% F3>F4>F1>F2 Jahrbuch PVA 2016

6 Häufigkeit depressiver Störungen

7 Lebenszeitpraevalenz psychischer Störungen Störung durch psychotrope Substanzen 25,8% Angststörungen 15,1% somatoformen Störungen 12,9% affektiven Störungen 12,3% Persönlichkeitsstörungen 7% PTSD 1 3% Schizophrenie 0,6% Esstörungen 0,7% Frauen sind dabei häufiger von nicht substanzbezogenen psychischen Störungen betroffen und Männer häufiger von Substanzmissbrauch und abhängigkeit. Es zeigt sich ein Trend zu geringerer psychiatrischer Morbidität bei Individuen mit höherer Schulbildung, höherem Einkommen, verheirateten Personen und Personen mit ländlichem Wohnsitz. 42% der Probanden mit einer Lebenszeitdiagnose erfüllten die Kriterien mindestens einer weiteren Störung.

8 Praevalenz Insgesamt sind in einem Jahr durchschnittlich 8,3 Prozent der Bevölkerung depressiv krank. Hinzu kommen Dysthymien (4,4 6 Prozent), eine etwas weniger stark ausgeprägte, aber chronische Variante der Depression, die mindestens zwei Jahre lang dauert. Eher selten sind Depressionen im Rahmen bipolarer Störungen (0,8 Prozent), bei denen auch manische Phasen mit Symptomen von übermäßigem Aktivitätsdrang oder unangemessen euphorischer oder gereizter Stimmung auftreten. Insgesamt leidet mehr als jeder achte pro Jahr an einer affektiven Störung (12 Monate Praevalenz ) Das Risiko, einmal im Leben an einer Depression zu erkranken, beträgt in den USA und in Europa 12 bis 20 Prozent (Lebenszeitprävalenz)

9 Altersverteilung von Depressionen

10 Diagnostische Zuordnung

11 Depressive Störungen aufgelistet nach ICD 10 Bipolare Störung F 31 Depressive Episode F 32 Rezidivierende depressive Störung F 33 Anhaltende affektive Störungen F 34 Angst und Depression gemischt F 41.2 Belastungsabhängige Störungen F43: PTSD, Anpassungsstörungen Depressive Störungen im Rahmen einer schizophrenen Störung Schizoaffektive Störung F 25 Organische affektive Störung F0.6

12 ICD 10 / DSM 5 Depressive Störungen nach DSM 5 Disruptive Mood Dysregulation Disorder Major Depressive Disorder, Single and Recurrent Episodes Persistent Depressive Disorder (Dysthymia) Premenstrual Dysphoric Disorder Substance/Medication Induced Depressive Disorder Depressive Disorder Due to Another Medical Condition Other Specified Depressive Disorder Unspecified Depressive Disorder

13 Diagnostische Kriterien für eine rezidivierende depressive Störung nach ICD 10 zusätzlich zur aktuellen depressiven Episode findet sich in der Anamnese zumindest eine weitere depressive Episode einem mit einem Intervall von mindestens 2 Monaten ohne deutliche affektive Störung bis zur gegenwärtigen depressiven Episode. in der Vorgeschichte findet sich keine hypomanische oder manische Episode die Episode lässt sich nicht auf einen Missbrauch psychotroper Substanzen oder auf eine organische psychische Störung zurückführen

14 Depressive Episoden können nach Schwere und Remissionsgrad eingeteilt werden leicht: es sind mindestens 4 5 depressive Symptome explorierbar; mittelschwer es sind mindestens 6 7 Symptome explorierbar; schwer ohne psychotische Symptome: es sind mindestens 8 Symptome explorierbar; schwer mit psychotischen Merkmalen: Vorhandensein von Wahn oder Halluzinationen;

15 Remissionsgrad Ist die aktuelle depressive Episode abgeklungen, so kann von einer gegenwärtigen Remission gesprochen werden. Bei manchen Patienten bleiben Residualsymptome zurück. Hinsichtlich Remissionsgrad wird unterschieden zwischen teilremittiert: Kriterien für Depressionen sind nicht mehr erfüllt aber es liegen noch einige Symptome vor bzw. der Remissionszeitraum liegt unter 2 Monaten. vollremittiert: mindestens 2 Monate ohne deutliche Symptome der Depression Differentialdiagnose: Dysthymie

16 Rezidivierende kurze depressive Störung F eine häufige aber wenig diagnostizierte Störung Die Kriterien für eine leichte, mittelgradige oder schwere depressive Besuche sind erfüllt. Die depressive Episoden traten im letzten Jahr ca. einmal im Monat auf. Die einzelnen Episoden dauern kürzer als 2 Wochen, typischerweise 2 4 Tage. Die Episoden treten nicht nur in Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus auf.

17 Anhaltende depressive Störungen häufige aber wenig diagnostizierte Störung Zyklothymie F34 zyklothyme, zykloide, affektlabile Persönlichkeit Dysthymie F34.1, Double Depression neurotische Depression, depressive Persönlichkeit sonstige anhaltende affektive Störung F34.8

18 Depressive Störungen außerhalb der Gruppe F3 Angst und Depression gemischt F41.2 Gemischte Angststörung F41.3 Posttraumatische Belastungsstörung F43.1 Anpassungsstörung F43.2

19 Vergleich von Diagnosen aus dem kurativen und gutachterlichen Bereich 170 Stichproben aus Sozialgerichtsgutachten mit Hauptdiagnose einer affektiven Störung verglichen mit Diagnosen nach ICD 10 oder DSM 5 in zeitnahen Befunden niedergelassener FÄ, Ambulanzen und Abteilungen. Strukturiertes klinisches Interview, psychologische Untersuchung, SKID I und II, BDI II, STAI,II, NEO Persönlichkeitsinventar, FPI R. Durchschnittsalter: 52,4 60 % weiblich 40 % männlich Fragestellung: Hauptdiagnosen, Vergleich innerhalb der Gruppen F 3, F 4, F6, Komorbiditäten.

20 Diagnosen in Gruppen und Prozent F30 38 F40 41 F43 F60

21 Diagnostische Zuordnungen depressiver Störungen Diagrammtitel , , ,6 7,6 6 5, ,3 2,9 1,7 3,5 3,5 1,4 2,3 0 F31 F32 F33 ink.f38 F34 inkl. DB F34.8 F41.2 F41.3

22 Diagnosen im kurativen und gutachterlichen Bereich Generelle Übereinstimmung in 38 %, 1,5 Komorbiditäten höchste Übereinstimmung besteht bei bipolaren Störungen, Angststörungen ausgenommen F41.2 und 3 sowohl als Hauptdiagnose als auch komorbide Störung Diskrepanzen zeigen sich insbesondere bei der Diagnose einer mittelgradigen und schweren depressiven Episode, chronischer depressiver Störungen und belastungsabhängiger Störungen insbesondere bei PTSD. Bedeutsame Störungen wie Dysthymie, kurze rezidiv. depr. Störung, sonstige anhaltende affektive Störung, Angst und depressive Störung zu wenig in kurativen Befunden repräsentiert.

23 Befundkritik Psychopathologische Befund oft nicht mit gestellter Diagnose vereinbar Diagnostische Vereinheitlichung auf F33 (Pharmastudien?) Meist keine Störungshypothese Keine Bewertung der Persönlichkeit (Akzentuierung, Störung) Kein therapeutisches Reagieren ersichtlich, wie Dosissteigerung, Wechsel des AD, Kombination, Li Augmentation, stationäre Behandlung Diagnosen fast ausschließliche Aufnahmediagnosen gebessert entlassen findet sich nicht in Diagnose Idente Befunde zu unterschiedlichen Ausstellungsdaten

24 Eine Diagnose steht keineswegs für einen Leistungsanspruch, ist jedoch gemeinsame Sprache zum Verständnis einer Erkrankung oder Störung. Im Gutachten und bei der Erörterung sollten Diskrepanzen zwischen Diagnosen in Befunden und im Gutachten diskutiert werden.

25 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Danke für die Mitarbeit an Frau Dr.Natahlie Soulier Institut für forensische Neuropsychiatrie Prinz Eugenstraße

Psychische Störungen Einführung. PD Dr. Peter Schönknecht Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig

Psychische Störungen Einführung. PD Dr. Peter Schönknecht Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig Psychische Störungen Einführung PD Dr. Peter Schönknecht Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig Psychopathologische Symptome Psychopathologische Symptome

Mehr

Borderline- Persönlichkeitsstörung

Borderline- Persönlichkeitsstörung Borderline- Persönlichkeitsstörung 0. Demenz 1. Sucht 2. Schizophrenie 3. Affektive Störungen Psychiatrische Störungen nach ICD 10 (vereinfacht) 4. Neurotische Störungen: Angst, Zwang, PTSD 5.Essstörungen

Mehr

Herzlich Willkommen. zum Vortrag Psychische Störungen und ihre (Aus)Wirkungen

Herzlich Willkommen. zum Vortrag Psychische Störungen und ihre (Aus)Wirkungen Herzlich Willkommen zum Vortrag Psychische Störungen und ihre (Aus)Wirkungen Eine Übersicht über verschiedene Störungsbilder und ihre möglichen Wirkungen auf die Betroffenen und das Umfeld, insbesondere

Mehr

Qualitätsbericht 2010 Praxis für Psychotherapie Dr. Shaw & Kollegen

Qualitätsbericht 2010 Praxis für Psychotherapie Dr. Shaw & Kollegen Qualitätsbericht 2010 Praxis für Psychotherapie Dr. Shaw & Kollegen Qualitätsbericht 2010 Praxis für Psychotherapie Dr. Shaw & Kollegen In unserem Qualitätsbericht 2010 haben wir die Ergebnisse von Erhebungen

Mehr

Themenübersicht. } Rollenspiele anhand von Fallbeispielen. } Diagnosekriterien Major Depression und Dysthymie. } Fallbeispiel Depression.

Themenübersicht. } Rollenspiele anhand von Fallbeispielen. } Diagnosekriterien Major Depression und Dysthymie. } Fallbeispiel Depression. Affektive Störungen Themenübersicht } Rollenspiele anhand von Fallbeispielen } Diagnosekriterien Major Depression und Dysthymie } Fallbeispiel Depression Folie 2 Überblick Affektive Störungen Episode einer

Mehr

Depressive Erkrankungen in Thüringen: Epidemiologie, Prävalenz, Versorgung und Prävention

Depressive Erkrankungen in Thüringen: Epidemiologie, Prävalenz, Versorgung und Prävention Depressive Erkrankungen in Thüringen: Epidemiologie, Prävalenz, Versorgung und Prävention von Sebastian Selzer, Sabrina Mann 1. Auflage Diplomica Verlag 2015 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN

Mehr

DEPRESSIONEN. Referat von Sophia Seitz und Ester Linz

DEPRESSIONEN. Referat von Sophia Seitz und Ester Linz DEPRESSIONEN Referat von Sophia Seitz und Ester Linz ÜBERSICHT 1. Klassifikation 2. Symptomatik 3. Gruppenarbeit 4. Diagnostische Verfahren 5. Epidemiologie 6. Ätiologische Modelle 7. Fallbeispiel KLASSIFIKATION

Mehr

ANHANG 1 (2007) PATIENTENSTATISTIKEN PSYCHIATRISCHE KLINIK (PK)

ANHANG 1 (2007) PATIENTENSTATISTIKEN PSYCHIATRISCHE KLINIK (PK) ANHANG 1 (2007) PATIENTENSTATISTIKEN PSYCHIATRISCHE KLINIK (PK) Anzahl stationäre Patienten/-innen sowie Behandlungsfälle für das Jahr 2006* Anzahl Patienten/-innen Abgeschl. Aufenthalte gesamt Behandlungsfälle

Mehr

ANHANG 1 (2008) PATIENTENSTATISTIKEN PSYCHIATRISCHE KLINIK (PK)

ANHANG 1 (2008) PATIENTENSTATISTIKEN PSYCHIATRISCHE KLINIK (PK) ANHANG 1 (2008) PATIENTENSTATISTIKEN PSYCHIATRISCHE KLINIK (PK) Anzahl stationäre Patienten/-innen sowie Behandlungsfälle für das Jahr 2007 Anzahl Patienten/-innen Abgeschl. Aufenthalte gesamt Behandlungsfälle

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung Inhaltsverzeichnis Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung XIII 1 Diagnostik und Klassifikation in der Psychiatrie 1.1 Psychiatrische Anamneseerhebung 1 Synonyme

Mehr

Langzeitverlauf posttraumatischer Belastungsreaktionen bei ehemals politisch Inhaftierten der DDR.

Langzeitverlauf posttraumatischer Belastungsreaktionen bei ehemals politisch Inhaftierten der DDR. Langzeitverlauf posttraumatischer Belastungsreaktionen bei ehemals politisch Inhaftierten der DDR. Ergebnisse einer 15-Jahre Follow-Up-Studie Matthias Schützwohl TU Dresden Klinik und Poliklinik für Psychiatrie

Mehr

Epilepsie und Psyche

Epilepsie und Psyche Epilepsie und Psyche Psychische Störungen bei Epilepsie - epileptische Phänomene in der Psychiatrie Bearbeitet von Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst, Dr. Evgeniy Perlov 1. Auflage 2013. Taschenbuch. 230

Mehr

2. Das Vorkommen von Albträumen

2. Das Vorkommen von Albträumen 2. Das Vorkommen von Albträumen Albträume treten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf. Mit zunehmendem Lebensalter werden Albträume seltener. Bei Kindern treten Albträume relativ häufig auf. In

Mehr

Stationäre Psychotherapie Wann ist sie sinnvoll?

Stationäre Psychotherapie Wann ist sie sinnvoll? Stationäre Psychotherapie Wann ist sie sinnvoll? M. Nickel ? 200 AU-Fälle 180 160 140 120 100 80 1994 1995 1996 1999 2000 2002 2004 2006 2008 2010 20012 40 35 Männer 40 35 Frauen 30 30 25 25 20 20 15 15

Mehr

Diagnostik von Traumafolgestörungen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Diagnostik von Traumafolgestörungen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Diagnostik von Traumafolgestörungen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Sabine Korda Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Mehr

Psychiatrisch- Versicherungsmedizinisches für die Hausarztpraxis

Psychiatrisch- Versicherungsmedizinisches für die Hausarztpraxis Psychiatrisch- Versicherungsmedizinisches für die Hausarztpraxis Wie erreiche ich bei IV und KTG möglichst viel bei Patienten mit psychischen Störungen 22.05.2015 Olaf Hentrich, HeTo GmbH 1 No Go Burnout

Mehr

Pharmakotherapie bipolarer Störungen

Pharmakotherapie bipolarer Störungen Jean-Michel Aubry Fran9ois Ferrero Nicolas Schaad Pharmakotherapie bipolarer Störungen Herausgegeben von Martin Hatzinger Unter Mitarbeit von Mark Bauer Mit einem Vorwort von Norman Sartorius Aus dem Englischen

Mehr

10. Landespsychotherapeutentag. Statement zur Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung im Gesundheitssystem. Berlin,

10. Landespsychotherapeutentag. Statement zur Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung im Gesundheitssystem. Berlin, 10. Landespsychotherapeutentag Statement zur Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung im Gesundheitssystem Berlin, 12.09.2015 Wer ein Statement zur Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung abgeben

Mehr

Das Alter hat nichts Schönes oder doch. Depressionen im Alter Ende oder Anfang?

Das Alter hat nichts Schönes oder doch. Depressionen im Alter Ende oder Anfang? Das Alter hat nichts Schönes oder doch Depressionen im Alter Ende oder Anfang? Depressionen im Alter Gedanken zum Alter was bedeutet höheres Alter Depressionen im Alter Häufigkeit Was ist eigentlich eine

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 1 Organische psychische Störungen (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz. 1.2 Therapie demenzieller Syndrome. 1.

Inhaltsverzeichnis. 1 1 Organische psychische Störungen (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz. 1.2 Therapie demenzieller Syndrome. 1. Inhaltsverzeichnis 1 1 Organische psychische Störungen (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz 1.2 Therapie demenzieller Syndrome 1.3 Delir 2 Alkoholabhängigkeit (ICD-10 F1) 2.1 Epidemiologie 2.2 Diagnostische

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung Das psychiatrische Untersuchungsgespräch... 5

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung Das psychiatrische Untersuchungsgespräch... 5 IX 1 Einleitung...................................... 1 2 Das psychiatrische Untersuchungsgespräch.............. 5 2.1 Äußere Bedingungen............................... 7 2.2 Gesprächsablauf..................................

Mehr

Psychische Belastungen und Arbeitswelt: eine Einführung. Kompetenztandem Vernetzte Versorgung Innovations-Inkubator Lüneburg

Psychische Belastungen und Arbeitswelt: eine Einführung. Kompetenztandem Vernetzte Versorgung Innovations-Inkubator Lüneburg Psychische Belastungen und Arbeitswelt: eine Einführung Prof. Dr. med. Anke Bramesfeld, MPH Kompetenztandem Vernetzte Versorgung Innovations-Inkubator Lüneburg Leuphana Universität Lüneburg : Agenda 1.

Mehr

Eigene MC-Fragen Affektive Störungen. 1. Das Lebenszeitrisiko der unipolaren Depression liegt bei.

Eigene MC-Fragen Affektive Störungen. 1. Das Lebenszeitrisiko der unipolaren Depression liegt bei. Eigene MC-Fragen Affektive Störungen 1. Das Lebenszeitrisiko der unipolaren Depression liegt bei. fast 10% fast 18% fast 26% fast 30% fast 32% 2. Wieviel Prozent der an unipolarer Depression Erkrankten

Mehr

BPtK-Hintergrund. Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen. 22. Juni Seite 1 von 5

BPtK-Hintergrund. Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen. 22. Juni Seite 1 von 5 BPtK-Hintergrund Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen 22. Juni 2011 Seite 1 von 5 Die Bundespsychotherapeutenkammer analysiert jährlich die Daten der gesetzlichen Krankenversicherung zur

Mehr

SIM 4. Fortbildungskurs Oktober 2014 Kasuistik. Dr. med. Esther Hindermann, FMH Innere Medizin, FA SAPPM und delegierte Psychotherapie

SIM 4. Fortbildungskurs Oktober 2014 Kasuistik. Dr. med. Esther Hindermann, FMH Innere Medizin, FA SAPPM und delegierte Psychotherapie SIM 4. Fortbildungskurs 2014 30. Oktober 2014 Kasuistik Dr. med. Esther Hindermann, FMH Innere Medizin, FA SAPPM und delegierte Psychotherapie IPS-Pflegefachfrau Verheiratet, 1 erwachsene Tochter 1992

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin Anlage 1.B.6 Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin 1. Akut- und Notfallmedizin absolviert 1. Kenntnisse und Erfahrungen im Erkennen und Vorgehen

Mehr

Depressionen im Alter

Depressionen im Alter Klassifikation: Depressionen im Alter Die Klassifikation der Depressionen im Alter unterscheidet sich nicht von der in anderen Altersgruppen. In Bezug auf Diagnostik, Verlauf und Therapie gibt es aber

Mehr

Entscheidungshilfe Psychose: Schritt 1: Was ist eine Psychose? Was ist eine Psychose?

Entscheidungshilfe Psychose: Schritt 1: Was ist eine Psychose? Was ist eine Psychose? Entscheidungshilfe Psychose: Schritt 1: Was ist eine Psychose? Was ist eine Psychose? Menschen mit einer Psychose steigen vorübergehend aus der Realität aus. Bei einer Psychose können das Denken, die Gefühle,

Mehr

Syndrome. 12 Anwendungsfelder. 40 F-Diagnosen. Essstörung? Somatoform? Sexuell? Dementielles Syndrom. Katatones Syndrom

Syndrome. 12 Anwendungsfelder. 40 F-Diagnosen. Essstörung? Somatoform? Sexuell? Dementielles Syndrom. Katatones Syndrom 40 F-Diagnosen Essstörung? Somatoform? Sexuell? Katatones Syndrom Dissoziales Syndrom Paranoid halluzinatorisches Syndrom Schizophrenes Grundsyndrom Delirantes Syndrom Dämmerzustand Konversions-Syndrom

Mehr

Qualitäts-Kompass 2014 AHG Klinik Münchwies Zentrum für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Suchtmedizin

Qualitäts-Kompass 2014 AHG Klinik Münchwies Zentrum für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Suchtmedizin Die ist eine 1977 eröffnete Rehabilitationsfachklinik, die über eine Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen und eine Abteilung für psychische und psychosomatische Erkrankungen verfügt. In der 242 Betten

Mehr

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Depression im Alter. Angelika Karl

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Depression im Alter. Angelika Karl Depression im Alter Angelika Karl Nürnberg, 15.06.2016 Einführung Zahlen und Begriffe Demographische Entwicklung Suizidalität im Alter Depression Fakten Fazit Depression im Alter Besonderheiten Risikofaktoren

Mehr

In der Vergangenheit gab es keine klaren Kriterien für die

In der Vergangenheit gab es keine klaren Kriterien für die Der Psychiater und Depressionsforscher Prof. Dr. Hubertus Himmerich erlebt das Leid, das die Krankheit Depression auslöst, tagtäglich als Oberarzt der Depressionsstation unserer Klinik, der Leipziger Universitätsklinik

Mehr

Komorbidität bei PatientInnen mit Adipositas permagna und deren Bedeutung für die Behandlungsstrategien

Komorbidität bei PatientInnen mit Adipositas permagna und deren Bedeutung für die Behandlungsstrategien Komorbidität bei PatientInnen mit Adipositas permagna und deren Bedeutung für die Behandlungsstrategien Prof. Dr. Manfred Zielke Professor für Klinische Psychologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften

Mehr

Integrierte Sucht-Psychose Station

Integrierte Sucht-Psychose Station Integrierte Sucht-Psychose Station Priv. Doz. Dr. Iris Maurer Friedrich-Schiller Schiller-Universität Jena Nomenklatur Substanzgebrauch mit psychischer Erkrankung Psychisch Kranke mit Substanzgebrauch

Mehr

Lernzielkatalog Praktikum Psychiatrie und Psychotherapie FB 16 Medizin Universität Frankfurt am Main Stand

Lernzielkatalog Praktikum Psychiatrie und Psychotherapie FB 16 Medizin Universität Frankfurt am Main Stand Lernzielkatalog Praktikum Psychiatrie und Psychotherapie FB 6 Medizin Universität Frankfurt am Main Stand 0.03.206 Der Lernzielkatalog für das Praktikum im Fach Psychiatrie und Psychotherapie beinhaltet

Mehr

Psychiatrische Kurz-Psychotherapie PKP der Depression im Vergleich zur Langzeittherapie

Psychiatrische Kurz-Psychotherapie PKP der Depression im Vergleich zur Langzeittherapie Psychiatrische Kurz-Psychotherapie PKP der Depression im Vergleich zur Langzeittherapie Eine kontrollierte Studie Gesamtleitung: Prof. Dr. Dr. Serge Sulz, Dr. Markus Reicherzer, Dr. Miriam Sichort-Hebing

Mehr

Depressive Störungen. Janina Symanzick

Depressive Störungen. Janina Symanzick Depressive Störungen Janina Symanzick Die 54-jährige Hermine T. wird von ihrem Hausarzt in die Psychiatrie eingewiesen. Im Erstgespräch wirkt sie wortkarg und verlangsamt. Sie spricht kaum von selbst,

Mehr

Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung

Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung salus klinik Friedrichsd orf Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung Dr. Dietmar Kramer salus klinik Friedrichsdorf Worum es gehen soll Komorbidität Alkoholabhängigkeit depressive

Mehr

Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos

Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos Alice Sendera Martina Sendera Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos Grundlagen und praktische Anleitungen für den Umgang mit psychischen und Erkrankungen I. Teil Entwicklungspsychologie im Kindes- und

Mehr

KANTONALE PSYCHIATRISCHE DIENSTE

KANTONALE PSYCHIATRISCHE DIENSTE Kantonale Psychiatrische Klinik Statistische Basiszahlen 2007 Patientinnen / Patienten Anfang Jahr 46 03 200 249 Eintritte * 907 779 42 686 Fälle 053 882 62 935 * 97 760 439 677 Patientinnen / Patienten

Mehr

Inhalt. Vorwort 10. Lernbereich 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 11

Inhalt. Vorwort 10. Lernbereich 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 11 Vorwort 10 Lernbereich 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 11 Lernfeld 1.1 Theoretische Grundlagen für die gerontopsychiatrische Pflege 11 1. Frage: Was verstehen Sie unter psychischer Gesundheit

Mehr

Vernetzte Versorgung in der psychosomatischen Rehabilitation

Vernetzte Versorgung in der psychosomatischen Rehabilitation Fachkliniken Wangen Dr. med. Dirk Dammann Medizinische Klinik Thoraxchirurgische Klinik Anästhesie und Intensivmedizin Neurologische Klinik Kinderklinik Rehabilitationskinderklinik dirk.dammann@wz-kliniken.de

Mehr

PSYCHISCH KRANK UND SCHWANGER GEHT DAS?

PSYCHISCH KRANK UND SCHWANGER GEHT DAS? PSYCHISCH KRANK UND SCHWANGER GEHT DAS? Leitliniengerechte Therapie psychischer Störungen in der Peripartalzeit Dr. med. Valenka Dorsch Dipl.-Psych. A. Meurers, Prof. Dr. med. A. Rohde Gynäkologische Psychosomatik,

Mehr

Kreistagssitzung am mit Hr. Miehle Fregin (KVJS) Vorstellung des 13. Kinder und Jugendberichts der Bundesregierung. Diskussion im Plenum

Kreistagssitzung am mit Hr. Miehle Fregin (KVJS) Vorstellung des 13. Kinder und Jugendberichts der Bundesregierung. Diskussion im Plenum Kreistagssitzung am 09.06.2010 mit Hr. Miehle Fregin (KVJS) Vorstellung des 13. Kinder und Jugendberichts der Bundesregierung. Diskussion im Plenum über evt. notwendige Verbesserungen bei der örtlichen

Mehr

Tab. 4.1: Altersverteilung der Gesamtstichprobe BASG SASG BAS SAS UDS SCH AVP Mittelwert Median Standardabweichung 44,36 43,00 11,84

Tab. 4.1: Altersverteilung der Gesamtstichprobe BASG SASG BAS SAS UDS SCH AVP Mittelwert Median Standardabweichung 44,36 43,00 11,84 Im weiteren wird gemäß den allgemeinen statistischen Regeln zufolge bei Vorliegen von p=,5 und

Mehr

Psychische Komorbidität und Syndrome bei radioonkologischen Patienten - gibt es Unterschiede bei den einzelnen Tumorentitäten?

Psychische Komorbidität und Syndrome bei radioonkologischen Patienten - gibt es Unterschiede bei den einzelnen Tumorentitäten? 16. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie Magdeburg 3.-6. Juni 2010 Psychische Komorbidität und Syndrome bei radioonkologischen Patienten - gibt es Unterschiede bei den einzelnen

Mehr

Verlauf psychischer Störungen. Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam. Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle

Verlauf psychischer Störungen. Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam. Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle Verlauf psychischer Störungen Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam Überblick Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle Die Behandlung psychischer Störungen im Kindes-

Mehr

Multiaxiales Klassifikationsschema für psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters nach ICD-10 der WHO

Multiaxiales Klassifikationsschema für psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters nach ICD-10 der WHO Helmut Remschmidt und Martin H. Schmidt (Herausgeber) Multiaxiales Klassifikationsschema für psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters nach ICD-10 der WHO Mit einem synoptischen Vergleich von ICD-10

Mehr

Psychosen bei Jugendlichen

Psychosen bei Jugendlichen Psychosen bei Jugendlichen Prof. Dr. Tobias Renner Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter Universitätsklinik Tübingen Wintersemester 2016/2017 24.10.2017 Psychosen im Kindes-

Mehr

JAHRESBERICHT 2011 Statistiken

JAHRESBERICHT 2011 Statistiken JAHRESBERICHT 2011 Statistiken UPK Behandlungen UPK Basel nach Kliniken (Anzahl fälle) 1.1 Kinder- und Jugendpsychiatrie 821 Privatklinik* Forensik 171 358 Erwachsenepsychiatrie 7072 * Die Privatklinik

Mehr

Irrtümer der Gesundheit

Irrtümer der Gesundheit Irrtümer der Gesundheit Irrtümer der Gesundheit oder Entscheiden Zahlen über Gesundheit Egon Werlen 1 Einführung Themen Der BMI und das Übergewicht Depression Bluthochdruck und Cholesterin Es gäbe da noch

Mehr

Neurofeedback bei neurootologischen Erkrankungen -ein innovativer Therapieansatz?-

Neurofeedback bei neurootologischen Erkrankungen -ein innovativer Therapieansatz?- Neurofeedback bei neurootologischen Erkrankungen -ein innovativer Therapieansatz?- 19. Bad Arolser Tinnitus Symposium 19. und 20. September 2014 Margarete Ilona Schymura Psychologische Psychotherapeutin

Mehr

Psychiatrie und Psychosomatik

Psychiatrie und Psychosomatik o Begriffe: Die Psychiatrie bzw. der psychiatrische Notfall hängt mit verschiedenen Fachrichtungen der Medizin eng zusammen Nicht jeder psychiatrische Notfall im Rettungsdienst fällt in den Fachbereich

Mehr

Psychotherapeutische Leistungen

Psychotherapeutische Leistungen Anhang 4.1 zu Anlage 17 PNP-Vertrag Modul Versorgungs- und Leistungsinhalte in Verbindung mit der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) 1. Psychotherapeutische Versorgung ggf. inkl. notwendiger Diagnostik

Mehr

Um sinnvoll über Depressionen sprechen zu können, ist es wichtig, zwischen Beschwerden, Symptomen, Syndromen und nosologische Krankheitseinheiten

Um sinnvoll über Depressionen sprechen zu können, ist es wichtig, zwischen Beschwerden, Symptomen, Syndromen und nosologische Krankheitseinheiten 1 Um sinnvoll über Depressionen sprechen zu können, ist es wichtig, zwischen Beschwerden, Symptomen, Syndromen und nosologische Krankheitseinheiten unterscheiden zu können. Beschwerden werden zu depressiven

Mehr

Suizidhäufigkeit in Berlin - Fakten, Dunkelziffern und Ursachen -

Suizidhäufigkeit in Berlin - Fakten, Dunkelziffern und Ursachen - Suizidhäufigkeit in Berlin - Fakten, Dunkelziffern und Ursachen - Dr. Sabine Hermann 1. Gesundheitstag Bipolare Störungen - 8. Mai 2007 - SenGesUmV - GBE Berlin 2007 Folie Nr. 1 Inhalt der Präsentation

Mehr

Frühsymptome und Intervention bei Depression

Frühsymptome und Intervention bei Depression 63. Gütersloher Fortbildungstage LWL-Klinik Gütersloh Frühsymptome und Intervention bei Depression Klaus-Thomas Kronmüller Gütersloh den 13.09.2012 Triadisches System LWL-Klinik Gütersloh Schizophrenie-Spektrum

Mehr

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR.

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Weitere Files findest du auf www.semestra.ch/files DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Symptome von Angst, Furch, Vermeidung oder gesteigertes

Mehr

Psychosen und psychoseähnliche Störungen

Psychosen und psychoseähnliche Störungen Psychosen und psychoseähnliche Störungen A.-Univ.-Prof. Dr. Martina Hummer Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie Leopoldstrasse 36 6020 Innsbruck Psychose (Internet) Als Psychose bezeichnet man eine

Mehr

Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik

Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik 1. Wer entwickelte das triadische System? Franz Alexander Sigmund Freud Eugen Bleuler Johann Christian August Heinroth Kurt Schneider 2. Bestandteile

Mehr

Fragenkatalog Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter

Fragenkatalog Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter Fragenkatalog Psychische Störungen im Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im 1. Welche Anforderungen werden nach heutigen Vorstellungen an ein modernes psychiatrisches Klassifikationssystem

Mehr

pkn Tagung Psychotherapeutische Behandlung schizophren erkrankter Patienten

pkn Tagung Psychotherapeutische Behandlung schizophren erkrankter Patienten pkn Tagung Psychotherapeutische Behandlung schizophren erkrankter Patienten 22. Februar 2013 in Hannover Kontinuität in den therapeutischen Beziehungen durch Verzahnung stationärer, teilstationärer und

Mehr

Coaching als Brücke. Wie Umgehen mit Grenzthemen im Coaching? Dipl.-Psych. / Senior Coach DBVC. Die Coachs mit dem Trüffelschwein-Prinzip

Coaching als Brücke. Wie Umgehen mit Grenzthemen im Coaching? Dipl.-Psych. / Senior Coach DBVC. Die Coachs mit dem Trüffelschwein-Prinzip Coaching als Brücke Wie Umgehen mit Grenzthemen im Coaching? 20.10.2012 Andreas Steinhübel Dipl.-Psych. / Senior Coach DBVC Die Coachs mit dem Trüffelschwein-Prinzip 2 Die meistgestellte Frage...! Wie

Mehr

Interpersonelle Psychotherapie. von Klerman, Weissman, Rounsaville und Chevron

Interpersonelle Psychotherapie. von Klerman, Weissman, Rounsaville und Chevron Interpersonelle Psychotherapie von Klerman, Weissman, Rounsaville und Chevron Beeinträchtigung der zwischenmenschlichen Beziehungen und sozialen Rollen Depression Belastende Ereignisse im interpersonellen

Mehr

Psychische Gesundheit bei Frauen, Männern, Kindern und Jugendlichen. Allgemeine Anmerkungen. Häufigkeit psychischer Störungen. Dr. Phil.

Psychische Gesundheit bei Frauen, Männern, Kindern und Jugendlichen. Allgemeine Anmerkungen. Häufigkeit psychischer Störungen. Dr. Phil. Psychische Gesundheit bei Frauen, Männern, Kindern und Jugendlichen Dr. Phil. Ulfert Hapke Robert Koch-Institut Allgemeine Anmerkungen Häufigkeit psychischer Störungen Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen

Mehr

Inhalt. Institutionen, Therapien, Medikamente 17. Vorwort 15

Inhalt. Institutionen, Therapien, Medikamente 17. Vorwort 15 Inhalt Vorwort 15 Institutionen, Therapien, Medikamente 17 Allgemeine Informationen 18 Nehmen psychische Erkrankungen zu? 18 Berührungsängste und Stigmatisierung 22 Stigma: die wichtigsten Tipps 26 Ursachen

Mehr

Bipolar oder nicht bipolar?

Bipolar oder nicht bipolar? Kinder- und jugendpsychiatrisches Kolloquium Bipolar oder nicht bipolar? Affektive Dysregulation bei Kindern und Jugendlichen SS 2012 Mittwoch, 5. September 2012 17:00 bis 18:30 Uhr Uschi Dreiucker / PIXELIO

Mehr

Hypnose bei Depression

Hypnose bei Depression Hypnose bei Depression Hypnose bei Depression Workshop im Rahmen der Jahrestagung der DGH Freitag, 13.11. 2009 Dipl.-Psych. Harald Krutiak Leiter des Fort- & Weiterbildungszentrums Ost der Deutschen Gesellschaft

Mehr

Burnout und Depression. - Psychotherapeutische Verfahren -

Burnout und Depression. - Psychotherapeutische Verfahren - Burnout und Depression - Psychotherapeutische Verfahren - 8. April 2014 Fachtagung Oberhausen Dipl.-Psych. Britta Kastell Psychologische Psychotherapeutin Vortragsinhalt 1. Einführung 2. Das Burnout-Syndrom

Mehr

Restless legs - Syndrom. Stefan Weis, Neckarsulm

Restless legs - Syndrom. Stefan Weis, Neckarsulm Restless legs - Syndrom Stefan Weis, Neckarsulm Kurzbeschreibung I Das Restless-Legs-Syndrom ist eine chronisch-progrediente Erkrankung mit sehr variabler klinischer Ausprägung von milden, intermittierenden

Mehr

Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern

Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern nicht von schlechten Eltern Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern Vortrag Fachtag Frühförderung Kinder werden in verschiedenen Lebens- und Entwicklungskontexten wahrgenommen, selten aber in der

Mehr

Trends und Perspektiven in der (stationären) Psychiatrischen Rehabilitation. Chefarzt Prim.Dr. Georg Psota

Trends und Perspektiven in der (stationären) Psychiatrischen Rehabilitation. Chefarzt Prim.Dr. Georg Psota Trends und Perspektiven in der (stationären) Psychiatrischen Rehabilitation Chefarzt Prim.Dr. Georg Psota Historie Historie der Stationären Psychiatrischen Rehabilitation in Österreich ist kurz: 2002:

Mehr

Vortrag Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Nicht immer nur Mutterglück Dr. med. Suzanne von Blumenthal

Vortrag Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Nicht immer nur Mutterglück Dr. med. Suzanne von Blumenthal Schwangerschaft und Geburt Nicht immer nur Mutterglück 1 Schwangerschaft 2 Schwangerschaft Häufigste psychische Beeinträchtigung während der Schwangerschaft: Depression: 20%! 3 Was ist eine Depression?

Mehr

Depression und Manie

Depression und Manie Depression und Manie Erkennen und erfolgreich behandeln Bearbeitet von Christian Simhandl, Klaudia Mitterwachauer 1. Auflage 2007. Taschenbuch. xiv, 150 S. Paperback ISBN 978 3 211 48642 9 Format (B x

Mehr

Katalog Primär und Sekundärindikationen

Katalog Primär und Sekundärindikationen Katalog Primär und Sekundärindikationen Im Haus Möhringsburg werden Frauen und Männer mit folgenden behandelt: Primärindikationen ICD Nr. F10 F12 F13 Psychische und Verhaltensstörung durch Alkohol Psychische

Mehr

Gesellschaftliche Trends und Erziehungsverantwortung: Andreas Mattenschlager, Diplom-Psychologe

Gesellschaftliche Trends und Erziehungsverantwortung: Andreas Mattenschlager, Diplom-Psychologe Gesellschaftliche Trends und Erziehungsverantwortung: Trauma und Flüchtlinge Workshop: Trauma und Flüchtlinge Andreas Mattenschlager, Diplom-Psychologe Psychologische Familien- und Lebensberatung Caritas

Mehr

Diagnose Depression effektive Behandlung in der Hausarztpraxis

Diagnose Depression effektive Behandlung in der Hausarztpraxis Diagnose Depression effektive Behandlung in der Hausarztpraxis Prof. Dr. Göran Hajak Jede vierte Frau und jeder achte Mann erkranken in Deutschland bis zu Ihrem 65. Lebensjahr an einer behandlungsbedürftigen

Mehr

INHALT DANKSAGUNGEN INHALT. Über dieses Buch ALLGEMEINE FRAGEN. Was ist eine Depression? Welche Symptome treten bei einer Depression auf?

INHALT DANKSAGUNGEN INHALT. Über dieses Buch ALLGEMEINE FRAGEN. Was ist eine Depression? Welche Symptome treten bei einer Depression auf? INHALT DANKSAGUNGEN INHALT Über dieses Buch ALLGEMEINE FRAGEN Was ist eine Depression? Welche Symptome treten bei einer Depression auf? Psychische Symptome Körperliche Symptome Psychomotorische Symptome

Mehr

Borderline Störung Psychosescreening Screening Sexueller Funktionsstörungen

Borderline Störung Psychosescreening Screening Sexueller Funktionsstörungen Borderline Störung Psychosescreening Screening Sexueller Funktionsstörungen Inhalt } Borderline Persönlichkeitsstörung } Psychosescreening Folie 2 DSM-IV-TR Kriterien für Borderline Persönlichkeitsstörung

Mehr

Posttraumatische Störungen bei Migrantinnen und Migranten

Posttraumatische Störungen bei Migrantinnen und Migranten Symposium Migration und Medizin Kantonsspital Baden 25. Februar 2016 Posttraumatische Störungen bei Prof. Dr. med. Urs Hepp Chefarzt Psychiatrie & Psychotherapie Psychiatrische Dienste Aargau AG (PDAG)

Mehr

Komorbidität Psychische Erkrankungen und Sucht. R. Höfter, Chefärztin FB Suchtmedizin Kbo-Inn-Salzach-Klinikum, Wasserburg

Komorbidität Psychische Erkrankungen und Sucht. R. Höfter, Chefärztin FB Suchtmedizin Kbo-Inn-Salzach-Klinikum, Wasserburg Komorbidität Psychische Erkrankungen und Sucht R. Höfter, Chefärztin FB Suchtmedizin Kbo-Inn-Salzach-Klinikum, Wasserburg Einführung - Weshalb ist Komorbidität in der Suchtmedizin ein wichtiges Thema?

Mehr

8. Fragebogen Krankengeschichte. Krankengeschichte. Diagnose (ICD 10) --------------------------------------------------- Stationärer Aufenthalt

8. Fragebogen Krankengeschichte. Krankengeschichte. Diagnose (ICD 10) --------------------------------------------------- Stationärer Aufenthalt 70 8. Fragebogen Krankengeschichte Krankengeschichte Laufende Nummer: -------------------------------------------------- Name der Patientin: --------------------------------------------------- Geburtstag

Mehr

Traumatherapeutische Optionen in der Rehabilitation suchtkranker Patienten

Traumatherapeutische Optionen in der Rehabilitation suchtkranker Patienten Der Mensch im Mittelpunkt Forum 8 Traumatherapeutische Optionen in der Rehabilitation suchtkranker Patienten Gabriele Angenendt salus klinik Hürth 26. Kongress des Fachverbands Sucht Heidelberg 2013 1

Mehr

18. Tannenhof-Fachtagung

18. Tannenhof-Fachtagung 18. Tannenhof-Fachtagung «Sind wir alle gaga? Oder der Mythos vom Massenleiden. Paul Rhyn santésuisse, Leiter Publizistik Projekt: Tannenhof-Fachtagung, 29.04.2016 Datum: 28.04.2016 Folie 1 Wie geht es

Mehr

Eine Indikation für die analytische Psychotherapie stellen dar:

Eine Indikation für die analytische Psychotherapie stellen dar: 1 Aussagenkombination Eine Indikation für die analytische Psychotherapie stellen dar: 1. Akute Psychosen 2. Oligophrenie 3. Angstneurose 4. Persönlichkeitsstörung 5. Schwere Depression A) Nur die Aussagen

Mehr

Gesundheitsbezogene Lebensqualität, körperliche Beschwerden, psychische Komorbidität und Interventionen bei Dyspepsie

Gesundheitsbezogene Lebensqualität, körperliche Beschwerden, psychische Komorbidität und Interventionen bei Dyspepsie Medizinische Fakultät der Charité - Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin aus der Abteilung für Allgemeinmedizin mit Allgemeinpraxis Direktor: Prof. Dr. med. P. Mitznegg Gesundheitsbezogene

Mehr

Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5

Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5 AMERICAN PSYCHIATRIC ASSOCIATION Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5 Deutsche Ausgabe herausgegeben von Peter Falkai und Hans-Ulrich Wittchen mitherausgegeben von Manfred

Mehr

Dissoziative Störungen (F.44) Historie

Dissoziative Störungen (F.44) Historie Dissoziative Störungen (F.44) Historie Hysterie, Konversionsneurosen und dissoziative Störungen Als Hysterie (griech. hystera: Gebährmutter) wurde über viele Jahrhunderte eine Krankheit bezeichnet, die

Mehr

Wissenschaftliches Gutachten für die Auswahl von 50 bis 80 Krankheiten zur Berücksichtigung im morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich

Wissenschaftliches Gutachten für die Auswahl von 50 bis 80 Krankheiten zur Berücksichtigung im morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich Wissenschaftliches Gutachten für die Auswahl von 50 bis 80 Krankheiten zur Berücksichtigung im morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich Stellungnahme der Bundespsychotherapeutenkammer vom 01.02.2008

Mehr

Pathologisches Glücksspiel und Komorbidität

Pathologisches Glücksspiel und Komorbidität Fortbildungsveranstaltung im Rahmen des Modellprojektes Frühe Intervention bei Pathologischem Glücksspiel Pathologisches Glücksspiel und Komorbidität Seite 1 Zum Aufwachen Seite 2 Zur Terminologie Komorbidität

Mehr