Bauseminar Vom BIM Modeler zum BIM Coordinator
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- Stefanie Diefenbach
- vor 6 Jahren
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1 Bauseminar Vom BIM Modeler zum BIM Coordinator Leiterin: FH-Prof. Arch. DI Dr. Andrea Bodvay Academy
2 MODUL 1 BIM - Grundlagen Building Information Modeling in Theorie und Praxis 4 MODUL 2 BIM - Vermessung 5 MODUL 3 BIM - Architektur Praktische Planungsgrundlagen Revit & ARCHICAD Praktische Planungsgrundlagen mit Revit 3.2 Praktische Planungsgrundlagen mit ARCHICAD MODUL 4 BIM - TGA Design 8 MODUL 5 BIM - 4D - Termin- und Ablaufplanung 9 MODUL 6 BIM - Kosten, AVA und Bauzeitplanung 10 Übung & Workshop MODUL 7 BIM - Facility Management 11 MODUL 8 Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der BIM Planungs-Praxis 12 MODUL 9 BIM - Konzeptionierung 13 Abschluss 14 Anmeldung 15 Kontakt 17 2
3 Das Baugewerbe durchläuft momentan einen drastischen Umbau durch neue Möglichkeiten und potenzielle Chancen der neuen BIM- Technologie. BIM steht für Building Information Modeling und ermöglicht die höchst unterschiedlichen und komplexen Datenmengen aller an einem Bauprojekt beteiligten Disziplinen in einem konsistenten und jederzeit a brufbaren Datenpool zu verknüpfen. Gemeinsam und gleichzeitig können alle FachplanerInnen so an einem digitalen Gebäudemodell arbeiten. Das Modell kann von der Planungs- und Bauphase bis zur Nutzung des Gebäudes verwendet werden. Die Europäische Kommission empfiehlt, BIM bei Ausschreibungen und Vergaben öffentlicher Bauaufträge zu verwenden. Daher wurde auch in Österreich eine entsprechende ÖNORM geschaffen. In diesem Bauseminar lernen die TeilnehmerInnen die Grundlagen des BIM-Managements kennen. Was kann BIM leisten? Welche Werkzeuge werden verwendet? Wie werden Projekte mittels BIM abgewickelt? Wie integriert man BIM in die Strategie und Prozesse eines Unternehmens und wie setzt man sie um? Welche aktuellen ÖNormen gibt es? Weitere Themen sind die Beschaffung der Grundlagendaten, der Umgang mit den wichtigsten Planungsgrundlagen (inkl. der Softwareprodukte) und deren Einsatz im effizienten Datenmanagement. Auch die Rolle von BIM in der Kalkulation und der Bauausführung wird den TeilnehmerInnen vermittelt. Die diffizile Schnittstellenproblematik wird an Hand praktischer Beispiele praxisnah im EDV-Labor vermittelt. Die LektorInnen kommen aus der Praxis und teilen ihre Erfahrungen mit den TeilnehmerInnen. Zielgruppe: unterschiedliche IngenieurInnen, InvestorInnen FachplanerInnen des Baugewerbes, BauunternehmerInnen, Facility ArchitektInnen, ManagerInnen, 3
4 MODUL 1 BIM Grundlagen 8 Lehreinheiten 0,5 ECTS DI Lars Oberwinter plandata Fr, :00-16:00 Der erste Teil des Modul 1 führt umfassend in die Thematik des Building Information Modeling ein. Neben der Erklärung der Begrifflichkeiten werden die Vorteile und Herausforderungen dieser neuen Planungsmethodik diskutiert und der Stand der Technik erläutert. Einschlägige Werkzeuge, Datenformate und Prozesse werden vorgestellt und vor dem Hintergrund interdisziplinärer Zusammenarbeit detailliert erläutert. Zuletzt wird in diesem Kontext die neue österreichische BIM-Norm und ihre Bedeutung für die künftige Zusammenarbeit im Planungs- und Bauprozess vorgestellt. 1. BIM Grundlagen Einführung CAD und BIM Parametrisches Design Dimensionen der BIM Planung BIM Level BIM Benefits > Grundlagenwissen BIM > Verständnis über Begriffe und Methodik > Einführung in die BIM-Norm Werkzeuge und Datenformate Einführung Werkzeuge des Building Information Modeling Werkzeuge zur Prüfung von Modell-n: QM in BIM Simulationswerkzeuge Datenformate und Schnittstellen Grundlagen des Datentransfers Modellbasierte Kommunikation 3. Integrale Planung und Open BIM Verheißungen Stand der Technik Prozessgestaltung BIM 2 SIM 4. BIM Standards 4
5 MODUL 2 BIM Vermessung 5 Lehreinheiten 0,5 ECTS DI Martin Oberzaucher Vermessung Schubert 3D BIM-Gebäudemodelle stellen völlig neue Anforderungen an die Vermessung. Die bisher in Österreich gebräuchliche Methode, vorhandenes Planmaterial nur möglichst zu ergänzen, versagt bei BIM zur Gänze. Die TeilnehmerInnen erhalten einen umfassenden Überblick über die verschiedensten Plangrundlagen, deren Eigenschaften und Qualität. In Österreich gibt es derzeit erst wenige Vermesser, die BIM-taugliche Grundlagen rationell herstellen und/oder preiswert liefern können. Sa, :00-13:30 1. Begriff Liegenschaft: Grundstücke, Gebäude und Infrastruktur 2. Koordinatensysteme unter den Aspekten Praxisbezogenheit und Behördentauglichkeit (national, international) 3. Vermessungstechnische Stolpersteine: 80% der vorhandenen Bestandspläne sind für BIM unbrauchbar Anhand zahlreicher Praxisbeispiele erfahren die TeilnehmerInnen, auf welchem Weg BIM-taugliche Plangrundlagen beschafft werden können, welche Kriterien eine LieferantIn erfüllen muss und wie die Position eines GeoDaten-Managers besetzt werden soll. Die TeilnehmerInnen bekommen ein geschultes Auge dafür, nicht für Fehler anderer haften zu müssen! 4. Grundkenntnisse Grundsteuerkataster und Grenzkataster: (warum man bei BIM auch dem Grenzkataster nicht immer trauen kann) 5. Überblick über rationelle Vermessungsverfahren 6. Der rationellste Weg zur konsolidierten Bestandsdokumentation: Der richtige Mix aus vorhandenen Unterlagen und Neuvermessung (Praxisbeispiel: IZ NÖ Süd, Österreichs größter Wirtschaftspark) 7. Planprüfung und Planfreigabe: Rechtliche Betrachtung der Haftungsfrage ( 1168a ABGB) 8. Anforderungen an den GeoDaten-Manager: UnverzichtbareR KoordinatorIn im BIM-Team (intern oder extern?) 5
6 MODUL 3: BIM Architektur 3.1 Praktische Planungsgrundlagen mit Revit 2 Lehreinheiten VO 3 x 8 Lehreinheiten UE 2 ECTS Do, :00-17:30 Fr, :45-17:30 Sa, :45-17:30 1. Revit 2. Interne und externe Familien 3. Grundrisse, Schnitte und Ansichten 4. Details, Planausschnitte und 3D Darstellungen 5. Geländemodellierung DI Clemens Resch ArchOffice - Resch, Kratschmann & Partner ZT GmbH In einer kurzen Theorieeinheit werden die grundlegenden Mechanismen und Herangehensweisen der Planung in Revit erläutert. Es werden ausgeführte Beispiele vorgezeigt sowie deren Schwierigkeiten und Lösungen dargestellt. Anhand der Beispiele wird in die generellen Möglichkeiten und Features der Software hineingeschnuppert. Die praktische Übung gliedert sich in zwei Projekte: Im Rahmen des ersten Projekts (1x8h) wird ein Ein- bis Mehrfamilien Wohngebäude in simplen Schritten mit vorgefertigten Familien (=Bauteilen) erstellt und planausgabetauglich gemacht. Dabei geht es nicht um die Korrektheit der Planung, sondern um das Eingewöhnen im Umgang mit der Software. Im Rahmen des zweiten Projekts (2x8h) wird ein mehrgeschossiges Gebäude mit Mehrfachnutzung geplant. Hier liegt das Augenmerk mehr auf dem eigenen Einsatz der richtigen Werkzeuge und Familien. Es werden alle wichtigen Möglichkeiten und Ansätze, die die Software bietet, zumindest kurz angerissen. Der Schwerpunkt liegt auf der integralen Planung mit dem flexiblen Ausbau der erzeugten Datenbank. 6. Planausgabe 7. Datenaustausch (Import und Export) 8. Varianten Die TeilnehmerInnen sollen sich an den praktischen Umgang mit der Software gewöhnen und die Motivation erhalten, sich selbständig mit der Software auseinander zu setzen. Durch die Dichte der Information, die in diesem Seminar vermittelt wird, sollen die TeilnehmerInnen so viele Möglichkeiten wie möglich zu sehen und selbst zu probieren bekommen, dass ein eigenständiges Weiterarbeiten möglich wird. 6
7 MODUL 3: BIM Architektur 2 Lehreinheiten VO 3 x 8 Lehreinheiten UE 2 ECTS 1. ARCHICAD Grundlagen 2. ARCHICAD Bauteile und Bibliothekselemente 3. Grundrisse, Schnitte und Ansichten 4. Details, Planausschnitte und 3D Darstellungen 5. Geländemodellierung 3.2 Praktische Planungsgrundlagen mit ARCHICAD Do, :00-17:30 Fr, :00-16:00 Sa, :00-16:00 6. Planerstellung mit Layoutbuch Arch. DI Klaus Lengauer A-NULL Bausoftware GmbH In einer kurzen Theorieeinheit werden die grundlegenden Mechanismen und Herangehensweisen der Planung in ARCHICAD erläutert. Es werden ausgeführte Beispiele vorgezeigt sowie deren Schwierigkeiten und Lösungen dargestellt. Anhand der Beispiele wird in die generellen Möglichkeiten und Features der Software hineingeschnuppert. Die praktische Übung gliedert sich in zwei Projekte. Im Rahmen des ersten Projekts (1x8h) wird ein Ein- bis Mehrfamilienwohngebäude in simplen Schritten mit vorgefertigten Familien (=Bauteilen) erstellt und planausgabetauglich gemacht. Dabei geht es nicht um die Korrektheit der Planung, sondern um das Eingewöhnen im Umgang mit der Software. Im Rahmen des zweiten Projekts (2x8h) wird ein mehrgeschoßiges Gebäude mit Mehrfachnutzung geplant. Hier liegt das Augenmerk mehr auf dem eigenen Einsatz der richtigen Werkzeuge und ARCHICAD Grundlagen. Es werden alle wichtigen Möglichkeiten und Ansätze, die die Software bietet, zumindest kurz angerissen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der integralen Planung mit dem flexiblen Ausbau der erzeugten Datenbank. 7. Datenaustausch (Import und Export) Die TeilnehmerInnen sollen sich an den praktischen Umgang mit der Software gewöhnen und die Motivation erhalten, sich selbständig mit der Software auseinander zu setzen. Durch die Dichte der Information, die in diesem Seminar vermittelt wird, sollen die TeilnehmerInnen so viele Möglichkeiten wie möglich zu sehen und selbst zu probieren bekommen, dass ein eigenständiges Weiterarbeiten möglich wird. 7
8 MODUL 4 BIM - TGA Design 2 Lehreinheiten VO 3 x 8 Lehreinheiten UE 2 ECTS Do, :00-17:30 Fr, :00-16:00 Sa, :00-16:00 Ing. Andreas Karl, MSc. CES clean energy solutions GesmbH Ein sorgfältig erstelltes BIM Design besteht aus einem 3D Modell, welches automatisch Stücklisten und Materialkosten generieren kann, als auch TGA relevante Layouts erstellt, Lastberechnung und Dimensionierung der Komponenten ausführt und schlussendlich ein vollständiges Set an koordinierten Plänen erstellt. Das Potential von BIM Design kommt vor allem dann zum Vorschein, wenn alle Gewerke auf einer gemeinsamen Datei arbeiten und Design Revisionen schnell und robust durchgeführt werden können. 1. BIM Konzepte für den TGA Bereich - Building Blocks: Revit als Datenbank, Hierarchie: Category - Family Type, Klassifizierung - Getting Started: Erstellen einer Datei von einem Template, Platzieren eines FanCoils - MEP Settings: Graphics, Line Styles, Dimensionierung, Gleichzeitigkeitsfaktoren, Zonierung 2. TGA Systeme und Planung - Verlinken von Projekten: Vorbereitung von AutoCAD für den Import, Import von IFC Dateien - Darstellung von Elementen: Visual Graphic Kategorien, Detailtiefe, Phasing, Discipline - HLK Systeme 1: Einführung: Revit Systemlogik, Platzieren von Equipment, System Browser - Elektrische Systeme 1: Planung, Design, Schalter, Schaltschränke, Lastverteilung, Rechnungen - Revit MEP Bauphysik und Analyse Modell (Überblick): Zonierung, Heiz- u. Kühllast, etc. 3. Dokumentation - Dokumentationsdesign: Anmerkungen, Legenden, Keynotes, Tags - Stücklisten und Ablaufpläne - Detailing: 3D Anmerkungen, Detailgruppen, Schemata - HLK Systeme 2: Verrohrungsnetzwerk - Automatisches Layout, System Dimensionierung - Inhaltsmanagement: Quellen von n, Überprüfung, Erstellen LOD 100 Family Nach dem Kurs werden die TeilnehmerInnen folgende Fertigkeiten erlernt haben: - Konzeptverständnis des Building Information Modeling (BIM) im Zusammenhang mit Gebäudetechnik - Praktische Erfahrung in der Anwendung von Revit MEP - Fähigkeit, robuste und flexible BIM Designs in Revit herzustellen - Fähigkeit, technische Pläne anzufertigen - Kommunikation der Designabsichten - Fähigkeit, Architekturmodelle und externe zu verknüpfen - Erfahrungen in der Erstellung von Stücklisten und Zeitplänen, auf interaktiver Basis mit dem zugrundeliegenden Modell - Ein generelles Verständnis der Kalkulations- und Optimierungsmöglichkeiten in Revit und deren Limits - Ein Verständnis für das Erschaffen und Management von parametrischen Modellen Voraussetzungen 1. TeilnehmerInnen hatten bereits eine Revit Grundschulung (Platzieren von Objekten, Anlegen von Schnitten, Erstellen von Plan-Sets, etc. bereits möglich) 2. TeilnehmerInnen haben Erfahrungen in gebäudetechnischen Bereichen wie Elektround/oder HKL-Planung 8
9 MODUL 5 BIM - 4D - Termin- und Ablaufplanung 8 Lehreinheiten 0,5 ECTS Prof. DI Michael Duschel 4D-Modelle sind eine Erweiterung des 3D-Modells um eine zeitliche Komponente, den Terminplan (4D = 3D + Zeit). Durch die Simulation des zeitlichen Verlaufs der Bauwerkserstellung wird die Planung von Bauablaufplänen optimiert. Do, :00-16:00 1. Zusammenstellung der erforderlichen Planungsdaten 2. Identifikation und Definition von projektunabhängigen und projektspezifischen Parametern der Terminplanung 3. Objektstruktur, Projektstruktur, Meilensteinkonzept, Detailablaufplanung, Gestaltung von Terminplänen (Output) 4. Möglichkeiten und Einsatz von PM-Software, Nutzung der Funktionalität von MS-Project, Möglichkeiten und Grenzen von MS-Project beim Einsatz in Bauprojekten, Checklisten, Praxisbeispiel In der ÖNORM werden unter Pkt.6 Dimensionen zur Auswertung der Gebäudedaten eingeführt. Als Dimensionen werden unter 4D die Zeit, mit 5D die Kosten und deren Relation zu Leistungen und mit 6D die Nachhaltigkeit definiert. Mit dem digitalen Gebäudemodell wird die Grundlage für eine interdisziplinäre Planung und Ausführung geschaffen. Der Terminplan muss primär die Anforderungen der Ausführung und des Controllings erfüllen. Der Aufbau orientiert sich daher an den Teilmodellen, die der Reihenfolge der Ausführung entsprechen. Das 4D-Modell beinhaltet derzeit keine Definitionen von objektunabhängigen Daten wie technologischen Abhängigkeiten (z.b. Schalung Bewehrung Beton) oder Kalenderdaten (5- Tage-Woche, Nichtarbeitstage, Arbeitszeit). Erst die Verknüpfung mit weiteren objektspezifischen Parametern wie Fertigungsverfahren, Baurichtung, Ablaufreihenfolge vervollständigt das 4D-Modell. > Erfüllung der Mindestanforderungen an einen Terminplan, Verbindung zwischen 3D-Modell und 5D > Verwendung von geometrischen und nicht geometrischen Informationen aus dem 3D-Modell > Definition und Verwendung von Standards, Inhalt und Verwendung einer Terminplan - Dokumentation 9
10 MODUL 6 BIM - Kosten, AVA und Bauzeitplanung 4 x 8 Lehreinheiten 2 ECTS DI(FH) Hrvoje Petrovic, DI(FH) Clemens Neubauer PORR Fr, :00-16:00 Sa, :00-16:00 Do, :00-16:00 Fr, :00-16:00 1. Modellorientierte Mengenermittlung als Grundlage zur Baupreisermittlung 1.1 Werkzeuge und Methoden 1.2 Verbindung von BIM-Content mit AVA-Content 1.3 Berücksichtigung von Abrechnungsregeln aus Werkvertragsnormen 2. Kombination von digitalen Bauwerksmodellen mit Leistungsverzeichnissen 2.1 Bauausstattungsmerkmale, Ausstattungskataloge 2.2 Filtermethoden 2.3 Zuordnungsmethoden 3. Bauablaufplanung und Simulation 3.1 Grundlagen der Bauzeitplanung in der Angebots- und Ausführungsphase 3.2 Softwaresysteme für die Bauzeitplanung 3.3 Softwaresysteme für die Bauablaufsimulation 3.4 Verknüpfung von Bauwerksmodellen zu 4D Vorgangsmodellen 3.5 Auswertungsmöglichkeiten in Bezug auf die Ressourcenplanung 3.6 Soll-Ist-Vergleich und Bauzeitsteuerung Mengenermittlung, Ausschreibung und Kalkulation sowie die modellorientierte Bauzeitplanung und Bauablaufsimulation sind Anwendungsfälle, die mit BIM-Methoden und Werkzeugen aus digitalen Bauwerksmodellen zur Baupreisermittlung sowie zur laufenden Kontrolle auf der Baustelle bewerkstelligt werden. Dies bildet die Grundlage für die Leistungsfeststellung auf der Baustelle sowie BIM-basierten SOLL-IST Vergleichen. Der Umgang mit den dafür zur Verfügung stehenden Softwaresystemen und den damit verbundenen Arbeitstechniken steht in diesem Vortrag im Fokus. In diesem Seminar wird im ersten Teil der grundlegende Umgang mit gängigen Kalkulationsprogrammen und deren Methoden theoretisch und in der praktischen Anwendung vermittelt. Im zweiten Teil wird auf die im Baubetrieb notwendige Bauablaufplanung und die mit BIM mögliche Bauablaufsimulation eingegangen. Die TeilnehmerInnen bekommen einen Überblick über die dafür zur Verfügung stehenden Softwaresysteme und lernen auf theoretischer Basis den Umgang mit BIM Bauwerksmodellen in Kombination mit der Bauzeitplanung. Die Vorteile in der Angebotsund Ausführungsphase eines Bauvorhabens werden vorgestellt. 10
11 MODUL 7 BIM - Facility Management 2 x 8 Lehreinheiten 1 ECTS Mag. Ing. Alfred Waschl building smart austria Do, :00-16:00 Fr, :00-16:00 1. Stakeholderinteressen: hier wird die Frage behandelt, welche Daten für die Stakeholder zu welchen Zeiten interessant sind 2. Detaillierungstiefe: die Planung und Errichtung eines Gebäudes benötigt mehr und andere Daten als die Bewirtschaftung; wie wird das Datenmodell FIM richtig aufgebaut 3. Attribuierung: Attribute, im Speziellen deren Pflege, haben im Betrieb eine unerhörte Wirkung auf die Transparenz der Leistungserbringung und der Betriebskosten. Bei der FIM Methodik gibt die/der NutzerIn des Gebäudes die Attribute vor, die die/der BIM ModelliererIn baubegleitend zur Verfügung stellt 4. pbfm (planungs- und baubegleitendes FM): Erarbeitung von Prozessen und Organisationsstrukturen in der Planung und Errichtung, die BIM 2 FIM optimieren BIM ist nicht nur ein Planungs- und Dokumentationstool, BIM bietet sich auch als Plattform für erweiterte interdisziplinäre Zusammenarbeit an. BIM erweitert außerdem die Fähigkeit, Änderungen zu managen, bzw. gibt die Möglichkeit, Daten für/über den gesamten Lifecycle eines Gebäudes darzustellen. Dies gilt vor allem für den komplexen Lebensabschnitt des Betriebes. Diese Zeitspanne beträgt in der Mehrzahl aller Gebäude mindestens 25 Jahre und betrifft die Bereiche des technischen, infrastrukturellen und kaufmännischen Facility Managements. Die im BIM Modell generierten Daten sind nur teilweise vom Facility Management nutzbar. Die für die/den NutzerIn wichtigen Daten werden unter dem Begriff FIM zusammengefasst. Nichtinhalte 1. Herstellerspezifisches BIM System Know-How 2. Darstellung von BIM Normen 3. für FM Ausschreibungen basierend auf BIM Datenmodell 4. Anforderungen der öffentlichen Hand an BIM 2 FIM Modelle 5. BIM Mastermodelle und deren Submodelle 5. CAFM (computer added facility management): Einsatz von BIM 2 FIM Daten in CAFM Systemen die normnahe Datenstrukturen verlangen 6. Schnittstellenstandard: IFC als Schnittstelle zu ERP, CAFM und/oder HV Programmen 7. Lebenszykluskosten: welche Kosten können in einem BIM / FIM Datenmodell geführt werden? Warum braucht man ein weiteres Tool für die Lebenszykluskostenberechnung? 11
12 MODUL 8 8 Lehreinheiten 0,5 ECTS Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der BIM Planungs-Praxis DI Christoph Degendorfer, Erich Kotroczo SIDE - Studio for Information Design GmbH Sa, :00-16:00 1. Werkzeuge und Methoden der interdisziplinären Zusammenarbeit 2. Problem- bzw. elementbasierte Kommunikation In knappen Theorieeinheiten werden die Grundlagen der interdisziplinären Zusammenarbeit vermittelt (Software, Schnittstellen und Dateiformate im BIM; Integrale Planung in BIM; Modellbasierte Kommunikation). Anschließend folgt die praktische Anwendung in Kleingruppen. Diese werden interdisziplinär aufgeteilt um integrale Planungsprozesse simulieren zu können. Es werden typische Planungsabläufe aus der Praxis geübt und analysiert. Hierzu erlernen die TeilnehmerInnen die korrekte Konfiguration verschiedener Serverstrukturen und deren mögliche Absicherung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die problem- und elementbasierte Kommunikation, welche ebenfalls anhand von Beispielen durchgearbeitet wird. Hierbei wird auch die Dokumentation der Kommunikationsflüsse berücksichtigt und erläutert. 3. (open+closed) BIM-Server 4. Praktische Zusammenarbeit im Closed BIM System 5. Praktische Zusammenarbeit im Open BIM System 6. Dokumentation 7. Datenschutz Vermittlung der grundlegenden Kollaborationsmethoden in interdisziplinären Planungsteams sowie deren praktische Anwendung. Die TeilnehmerInnen sollen in der Lage sein, die richtigen Methoden und Werkzeuge auszuwählen und im Planungsalltag anzuwenden. Weiters können mit den erlernten technischen Grundlagen selbständig Strategien der interdisziplinären Zusammenarbeit entwickeln werden. 12
13 MODUL 9 BIM - Konzeptionierung 8 Lehreinheiten Workshop 0,5 ECTS Fr, :00-16:00 DI Peter Spreitzer Acht. Ziviltechniker GmbH 1. Mehrwerte durch BIM für den Bauherren und Betreiber für den Planer für die ausführende Firma durch neue Denkweisen 2. Planungsprozesse und Konzeptarbeit 2.1 Konzeptphase 2.2 Prozesse entwickeln und umsetzen 2.3 Planung - Ausführung - Betrieb - Abbruch oder Umbau 2.4 Rollen und Aufgaben 3. Auftraggeber Informationsanforderungen (AIA) und BIM - Abwicklungsplan Den Satz BIM is not a software - BIM is a process haben wir alle schon einmal gehört oder gelesen. Und doch ist das Erste, was man mit BIM assoziiert, gerade wenn man in die Thematik neu eintaucht, das dreidimensionale Modell eines Gebäudes, welches bis ins letzte Detail modelliert und vielleicht sogar mit realistischen Texturen versehen ist. BIM in seinem kompletten Umfang deckt jedoch viel mehr ab - im Idealfall erstreckt sich BIM von dem ersten Entwurf über den Betrieb bis hin zum Abriss und der nachhaltigen Entsorgung eines Gebäudes. Dabei soll durch vorausschauende Planung, durch Abarbeiten von gut durchdachten und strukturierten Prozessen, durch klar verteilte Rollen und Aufgaben und eindeutig definierten Formaten und Spielregeln ein Mehrgewinn und eine Erleichterung für alle Beteiligten ermöglicht werden. Da die digitale Bearbeitung eines Gebäudes über den gesamten Lebenszyklus hinweg viele unterschiedliche BearbeiterInnen, Arbeitsweisen und Interessen zusammenführt, wird es immer wichtiger, am Anfang eines jeden Bauvorhabens und vor allem am Anfang der BIM - Implementierung in einem Unternehmen grundlegende Konzeptarbeit mit einem ganzheitlichen Blick zu leisten - und dabei immer das eigentliche Ziel, das am Ende steht, im Gedanken zu behalten. Den TeilnehmerInnen wird vermittelt, welche neuen Konzepte und Arbeitsweisen auf die Baubranche durch BIM zukommen und welche Mehrwerte ihnen dadurch ermöglicht werden. Weiters wird ihnen vor Augen geführt, wie eine frühzeitige Konzeptarbeit vor dem Arbeitsbeginn umgesetzt werden kann und welche wesentlichen Punkte dabei beachtet werden sollten, damit diese eine Bereicherung für den Projektablauf darstellt. 13
14 Abschluss Variante 1: Abschluss - Teilnahmebestätigung Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten nach Abschluss jedes einzelnen Moduls eine Teilnahmebestätigung, die den Umfang anhand der Lehreinheiten und den Inhalt des jeweiligen Moduls beschreibt. Module bauen nicht aufeinander auf. Es ist daher möglich, alle oder aber auch nur eine Auswahl der Module zu besuchen. Variante 2: Abschluss - Zeugnis Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen können auf Wunsch ein Zeugnis, ausgewiesen mit ECTS-Punkten, erhalten. Dies ist jedoch nur möglich, sofern eine Prüfung über die des jeweiligen Moduls positiv absolviert wird. Zur Prüfung zugelassen werden nur Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die ein Reifeprüfungszeugnis vorlegen. Prüfungstermine auf Anfrage. Prüfungsgebühr (inkl. USt.) / je Prüfungsantritt. Zu- und Vorname Bitte kreuzen Sie an, für welche Prüfungen Sie sich anmelden: ECTS Prüfungsgebühr Anmeldung (inkl. USt.) je Prüfungsantritt Modul 1: BIM Grundlagen 0,5 ECTS 230,00 Modul 2: BIM Vermessung 0,5 ECTS 230,00 Modul 3: BIM Architektur 3.1: Praktische Planungsgrundlagen mit Revit 2 ECTS 230,00 3.2: Praktische Planungsgrundlagen mit ARCHICAD 2 ECTS 230,00 Modul 4: BIM TGA Design 2 ECTS 230,00 Modul 5: BIM 4D - Termin- und Ablaufplanung 0,5 ECTS 230,00 Modul 6: BIM Kosten, AVA und Bauzeitplanung 2 ECTS 230,00 Modul 7: BIM Facility Management 1 ECTS 230,00 Modul 8: Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der 0,5 ECTS 230,00 BIM Planungs-Praxis Modul 9: BIM Konzeptionierung 0,5 ECTS 230,00 Modul 1 bis Modul 9 11,5 ECTS Wir ersuchen Sie, nach Erhalt der Rechnung die Prüfungsgebühr bis zum Prüfungsantritt zu überweisen. Termine auf Anfrage. 14
15 Anmeldung Organisation Die Module bauen nicht aufeinander auf. Es ist daher möglich, alle oder aber auch nur eine Auswahl der Module zu besuchen. Zu- und Vorname Bitte kreuzen Sie an, für welche Module Sie sich anmelden: Umfang Unkostenbeitrag Anmeldung (inkl. USt.) Modul 1: BIM Grundlagen 8 LE 420,00 Modul 2: BIM Vermessung 5 LE 300,00 Modul 3: BIM Architektur 3.1: Praktische Planungsgrundlagen mit Revit 26 LE 1.230,00 3.2: Praktische Planungsgrundlagen mit ARCHICAD 26 LE 1.230,00 Modul 4: BIM TGA Design 26 LE 1.230,00 Modul 5: BIM 4D - Termin- und Ablaufplanung 8 LE 420,00 Modul 6: BIM Kosten, AVA und Bauzeitplanung 32 LE 1.430,00 Modul 7: BIM Facility Management 16 LE 800,00 Modul 8: Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der 8 LE 470,00 BIM Planungs-Praxis Modul 9: BIM Konzeptionierung 8 LE 420,00 Sonderpreis bei Gesamtbuchung Modul 1 bis 9 (statt 7.900,00) 163 LE 7.160,00 1 LE = 45 Minuten TeilnehmerInnengruppen Rabatt bei Einzelbuchung Sonderpreis bei Gesamtbuchung ExterneR TeilnehmerIn ,00 AbsolventIn - 5 % je Kurs/Modul 6.950,00 StudierendeR - 10 % je Kurs/Modul 6.810,00 Wir ersuchen Sie, nach Erhalt der Rechnung den Unkostenbeitrag bis zur Veranstaltung zu überweisen. Anmeldung bis jeweils 2 Wochen vor Modulbeginn. 15
16 Zu- und Vorname / Titel Firma (für Rechnungslegung an Firma) Straße, Postfach PLZ, Ort Telefon Unterschrift Stornobedingungen: Stornierungen können ausschließlich schriftlich entgegengenommen werden! Bei Stornierungen ab 14 Tage vor Veranstaltungstermin werden 50 % des Unkostenbeitrages, bei Stornierungen oder Nichterscheinen am Veranstaltungstag wird der volle Beitrag in Rechnung gestellt. Die Nominierung einer Ersatzperson ist möglich. Die VeranstalterInnen behalten sich vor, Seminare bei zu geringem Interesse bzw. aus anderen wichtigen Gründen zu verschieben oder abzusagen. Department Bauen und Gestalten Wien, im Dezember
17 Kontakt Department Bauen und Gestalten Favoritenstraße Wien T: F: karin.netzer@fh-campuswien.ac.at Anfahrt Den Standort Favoritenstraße 226 erreichen Sie öffentlich ausgehend von der Station > U1 Altes Landgut > U4 Meidling Hauptstraße mit der Buslinie 15A (Station Altes Landgut) Anfahrt (Google Maps) Wiener Linien 17
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