SCHULNETZ Fallstudie zur Umsetzung der Planungsrichtlinien für Kommunikationsnetze

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1 SCHULNETZ Fallstudie zur Umsetzung der Planungsrichtlinien für Kommunikationsnetze Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen Dezember 2003

2 - 2 - Fallstudie Erstellen Sie unter Berücksichtigung des Votums des Beraterkreises für Schulrechner, der Planungsrichtlinien für Kommunikationsnetze des Freistaates Bayern und der aktuellen Datenschutzbestimmungen ein Gesamtkonzept mit Ausschreibung, für eine zukunftsorientierte, skalierbare Vernetzung einer Beispielschule mit folgenden Vorgaben: IST Zustand - PC Raum EG 2, 16 Schülerarbeitsplätze, 1 Lehrerplatz, 1 Laserdrucker (P II, 450 MHZ, 128 MB RAM, Win 98, Ethernet 802.3, lose verkabelt) - Schulserver in PC Raum EG 2 (P III, 1400 MHz, 512 MB RAM, Win NT) - 1 Verwaltungsserver mit Schulverwaltungsprogramm und Schulverwaltungsdaten im Verwaltungsraum OG 14 (P III, 800 MHz, 512 MB RAM, Win NT) - 4 Verwaltungsplätze für Sekretariat und Schulleitung, vernetzt mit Verwaltungsserver (AMD Athlon, 1 GHz, 256 MB RAM, Win 2000), 1 Laserdrucker - Kostenloser DSL-Zugang über T-Online - Schulen ans Netz im PC Raum EG 2, DSL Modem und Splitter befinden sich im Raum EG 3-3 fahrbare Laptops mit Beamer (P III, 1 GHz, 128 MB RAM, Win 2000) - 2 PC-Plätze im Lehrerzimmer, nicht vernetzt (P III, 500 MHz, 128 MB RAM, Win ME) - 2 PC-Plätze in der Bibliothek, nicht vernetzt (P II, 450 MHz, 128 MB RAM, Win 98) Anforderungen Strukturierte Gebäudeverkabelung Die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern hat Planungsrichtlinien für Kommunikationsnetze bekannt gegeben, die für alle staatlichen Gebäude und für alle staatlichen und staatlich geförderten Baumaßnahmen in Bayern gelten. Entwerfen Sie unter Berücksichtigung dieser Planungsrichtlinien eine strukturierte Gebäudeverkabelung. Ziele: - Zusätzlicher DV-Raum im Obergeschoss, Raum OG 2 mit 16 Schüler PCs, einem Lehrerplatz, einem Laserdrucker und einem Deckenbeamer - Anbindung sämtlicher Unterrichtsräume, Lehrerzimmer und der Bibliothek an das Schulnetz und das Internet (Anschlussmöglichkeit für je einen Lehrerrechner und mindestens 2 Schülerrechner in den Klassenzimmern) - Anbindung der Verwaltungsrechner an das Internet - Anbindung der 500 Meter entfernten Turnhalle an das Schulnetz und das Internet, so dass dort bei gelegentlichen Veranstaltungen Präsentationen durchgeführt werden können Schulnetz (net@school) Fallstudie zu Planungsrichtlinien Akademie Dillingen, Dezember 2003

3 - 3 - Datenschutzverpflichtung Das Bundesministerium des Inneren hat Richtlinien für Datenschutz vorgegeben. Jedes Bundesland hat dazu eine Verordnung, Dienstvereinbarung bzw. Hinweise erlassen. 1 Sollen die in der Schulverwaltung eingesetzten Rechner und Rechner für Unterrichtszwecke an ein und dasselbe Intranet der Schule angeschlossen werden, so muss in besonderer Weise sichergestellt sein, dass aus dem Intranet unautorisierten Personen ein Zugriff auf personenbezogene Daten und die zugehörenden Programme nicht möglich ist. Die Verantwortung hierfür liegt bei der Schule. Ein optimaler Schutz wird nur in der physikalischen Trennung der Verwaltungs- und der Unterrichtsrechner gesehen. Netze für Schulverwaltung und Unterricht sind aber zumindest logisch zu trennen (z.b. Teilnetze mit gesicherten Übergängen). 2 Die Schulen haben technische und organisatorische Maßnahmen dafür zu treffen, dass die bei ihnen gespeicherten personenbezogenen Daten (Schülerdatei, Kollegstufendatei, Lehrerdatei, aber auch Schulkorrespondenz mit personenbezogenen Daten) vor Verlust und vor Missbrauch geschützt werden Ziele: - Umsetzung der Datenschutzverpflichtung der Schule - Die Lehrer der Schule sollen auch von zu Hause aus die Möglichkeit haben, über einen abhör- und manipulationssicheren Zugang auf den Schulserver zugreifen zu können Weiterführende Überlegungen für die Ausschreibung Beachten Sie die Qualitätsmerkmale für die Vergabe des Auftrages. Ziele: - Fachgerechte Installation, Abnahmemessung und Dokumentation der gesamten Verkabelung - Sinnvolle Einbindung der vorhandenen Komponenten in das Gesamtkonzept - Sachgerechte Installation aller neu erworbenen Komponenten unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen von Schüler-, Lehrer- und Verwaltungsplätzen - Vollständige Dokumentation des gesamten Netzwerks inklusive aller eingebundener Komponenten anhand eines logischen Netzwerkplans - Die Planung muss so ausgelegt sein, dass Teilaufgaben, die aus Kostengründen nicht sofort verwirklicht werden, zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet und in das Gesamtkonzept integriert werden können. 1 Quelle: Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 10. Oktober 2002 Nr. III/4 III/1 L / ,S. 14; 6.1(b) 2 siehe oben, S. 13; 6.1(a) Schulnetz (net@school) Fallstudie zu Planungsrichtlinien Akademie Dillingen, Dezember 2003

4 - 4 - Gesamtkonzept für die eigene Schule Entwerfen Sie für Ihre eigene Schule ein Gesamtkonzept entsprechend der Vorgehensweise der Beispielschule. Anlagen - Aufgaben zur Fallstudie - Planungsrichtlinien für Kommunikationsnetze - Votum des Beraterkeises - KMS: EDV-Einsatz an Schulen und Datenschutz - Internetzugang in der Schulverwaltung - Wichtige Datenschutzbestimmungen für Schulen Hilfreiche Links Unter finden Sie bei > IT-Ausstattungsberatung > schriftliche Beratungsunterlagen: - Planungsrichtlinien - Vorlagen, Erläuterungen und Beispiele für Ausschreibungen (Votum des Beraterkreises) Unter > Datenschutz finden Sie die neuesten Bestimmungen zu: - Einsatz des Internet an Schulen - Bayerisches Datenschutzgesetz - Erläuternde Hinweise für Schulen zum Vollzug des Bayerischen Datenschutzgesetzes - Internetanschluss auf Rechnern mit Personaldaten Unter finden Sie unter -> Geschäftsprozesse und -> Netzwerk Hinweise und Beispiele zu Kalkulation, Planung und Ausschreibung von Netzen Schulnetz (net@school) Fallstudie zu Planungsrichtlinien Akademie Dillingen, Dezember 2003

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