Verbesserung der Lebensqualität durch das Cochlea Implantat

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1 Kantonsschule Ausserschwyz Matura- Arbeit Oktober 2011 Verbesserung der Lebensqualität durch das Cochlea Implantat Autorin, Klasse Adresse Betreuende Lehrperson, 4A Birkenstrasse 14, 8856 Tuggen Marc Steinegger

2 Inhaltsverzeichnis 1. Abstract Vorwort Einleitung Hypothesen Zielsetzung Aktueller Wissensstand über das Cochlea Implantat Was ist ein Cochlea Implantat? Aufbau eines Cochlea Implantates Heilungsphase und Anpassung des Sprachprozessors Voraussetzungen für eine Cochlea Implantation Wie der gesunde Hörsinn funktioniert Neues Hören mit dem Cochlea Implantat Sprachverständlichkeit Soziale Interaktion und Kommunikation Material und Methoden Vorgehensweisen CI-Träger Resultate Resultate der Kategorie Entscheidung Resultate der Kategorie Soziale Beziehungen Resultate der Kategorie Neues Hören Diskussion Mögliche Fehlerquellen und Verbesserungsansätze Fazit Schlusswort Quellenverzeichnis Literatur Internet-Adressen Abbildungsverzeichnis Eigenständigkeitserklärung Anhang

3 1. Abstract Mit einem Cochlea Implantat (CI) ist es heute technisch möglich, einem hörbeeinträchtigten Menschen die Fähigkeit des Hörens zurückzugeben. Das Cochlea Implantat vermittelt Hörinformationen mit Hilfe von Elektroden. Diese werden operativ in das Innenohr eingeführt und stimulieren den Hörnerv. Ziel meiner Matura-Arbeit ist es, die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit einem Cochlea Implantat zu untersuchen. Hierzu wurden zwölf erwachsene CI-Träger zu den Veränderungen des Hörens und der sozialen Beziehungen sowie zum Entscheidungsprozess für ein Cochlea Implantat befragt. Die Auswertungen der Interviews zeigen, dass sämtliche der befragten CI-Träger mit dem CI mehr Lebensqualität erhalten haben und den Eingriff jederzeit wiederholen würden. Das Cochlea Implantat ermöglicht ihnen ein verbessertes Hören und Verstehen der Sprache im Alltag und steigert somit ihre Lebensqualität. 3

4 2. Vorwort Als ich im Herbst 2010 begann, mich mit der Themenwahl für meine Matura-Arbeit zu befassen, war mir schon bald klar, in welche Richtung die Arbeit verlaufen sollte. Meine Interessensgebiete liegen schwerpunktmässig bei psychologischen Fragen, beim menschlichen Verhalten und bei der Kommunikation. Ich wollte ein Thema finden, welches alle drei Punkte vereint. Ein weiteres Kriterium für meine Matura-Arbeit war, dass ich sie mit Menschen verfassen wollte, welche mir einen Einblick in andere Lebenslagen geben und mit mir über ihre persönlichen Situationen sprechen können. Meine endgültige Themenwahl, die Veränderung der Lebensqualität durch das Cochlea Implantat, fand ich schlussendlich auch durch meine Mutter, welche als Audiopädagogin mit hörbehinderten Kleinkindern arbeitet. Ich kam zum Entschluss, meine Arbeit mit Erwachsenen, welche an einer Hörbeeinträchtigung leiden und sich einer Cochlea- Implantations-Operation unterzogen haben, durchzuführen, und stellte den Titel der Arbeit auf: Verbesserung der Lebensqualität durch das Cochlea Implantat. In diesem Thema kann ich meine Interessensgebiete optimal vereinen. Für meine Arbeit stellte ich mir folgende Fragen: Wie verändert sich das Leben einer ertaubten Person nach einer Implantation? Wie reagieren unterschiedliche Menschen auf das neue Hören? Wie verändern sich das Hören, das Verstehen und somit auch die Kommunikation nach einer Implantation? All diese Fragen wollte ich in meiner Matura- Arbeit beantworten, soweit dies für mich möglich war. Ein sehr wichtiger Bestandteil meiner Arbeit waren die Befragungen und Gespräche mit CI- Trägern. Deshalb möchte ich mich ganz herzlich bei allen Personen bedanken, welche mir über ihre Hörbeeinträchtigung und über ihre neue Situation mit dem Cochlea Implantat erzählt haben und denen ich so einen Grossteil meiner Arbeit verdanke. Ein grosses Dankeschön verdient ebenfalls Frau Rychard von der pro audito in Zürich, welche mich spontan in ihr Büro einlud und mir half, CI-Träger für meine Arbeit zu finden. Danke sagen möchte ich auch Herrn Dr. Strauchmannn vom CI-Team ORL am Universitätsspital Zürich, welcher mir die Gelegenheit gab, das Universitätsspital Zürich zu besuchen und mir so einen Einblick in die Ohren-, Nasen-, Hals- und Gesichtschirurgie ermöglichte. Ein grosser Dank gilt meiner Kontaktperson Herr Steinegger von der Kantonsschule Ausserschwyz. Er unterstützte mich bei Problemen und Fragen, ich konnte ihm jederzeit eine schreiben und er war immer für ein Gespräch bereit. Herr Steinegger begleitete mich während des ganzen Arbeitsprozesses. Zudem danke ich meinen Eltern für die Unterstützung, das Durchlesen und Korrigieren meiner Matura-Arbeit. 4

5 3. Einleitung Nicht sehen können trennt den Menschen von den Dingen. Nicht hören können trennt den Menschen vom Menschen. Der deutsche Philosoph Immanuel Kant verdeutlicht mit diesem Zitat, wie wichtig die Fähigkeit des Hörens und Verstehens für uns Menschen ist. Die Lautsprache, unsere wichtigste kommunikative Fähigkeit, wird über das Ohr aufgenommen. Somit verändert ein starker Hörverlust nicht nur die Wahrnehmung des betroffenen Menschen selber, sondern beeinflusst auch stark seine sozialen Beziehungen und damit sein Umfeld. Mit einem Cochlea Implantat ist es technisch möglich, diese Defizite zu beheben. Schon als ich zum ersten Mal von den Erfolgen mit dem Cochlea Implantat hörte, war ich fasziniert von der Möglichkeit, einem Menschen die Fähigkeit des Hörens zu geben beziehungsweise zurückzugeben. Als ich begann, Werbeprospekte der verschiedenen Cochlea-Implantat-Hersteller zu studieren, fiel mir auf, dass alle mit den gleichen Versprechen locken: mit dem Cochlea Implantat ein neues Lebensgefühl zu erlangen, besser und angenehmer leben zu können, mehr Sicherheit im Alltag zu gewinnen sowie eine Verbesserung der sozialen Beziehungen zu erlangen. 1 All dies wird von bekannten Marken wie MED-EL, Cochlear und Advanced Bionics vertreten. Diese erstaunlichen Versprechen führten mich schliesslich zu meinen Hypothesen: 3.1 Hypothesen Eine CI-Implantation verändert die allgemeine Lebenssituation einer Person, die ihr Gehör fast vollständig verloren hat. Eine CI-Implantation ermöglicht ein Wiedergewinnen des Gehörs und vereinfacht so die lautsprachliche Kommunikation. Eine CI-Implantation verbessert das gesellschaftliche Leben eines CI-Trägers und vereinfacht die Beziehungen zu sozialen Kontakten. 3.2 Zielsetzung Das Ziel meiner Matura-Arbeit war es zu untersuchen, wie weit Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung mit Hilfe des Cochlea Implantates die Fähigkeit des Hörens zurückerlangt haben und ob sich mit dem neu aktivierten Hörsinn auch ihre Lebensqualität verbesserte. Ich wollte analysieren, wie sich durch die technische Hörhilfe soziale 1 Cochlear: Ein neues Lebensgefühl- Hören mit dem Cochlear Implantat; Webeprospekt Cochlear, aktuelle Ausgabe, S.8, 10,22. 5

6 Beziehungen zu Freunden, Familie, Partner, Bekannten und Arbeitskollegen veränderten. Einen anderen Aspekt welchen ich untersuchte ist, wann und warum sich Betroffene für ein CI entschieden haben. Ausserdem wollte ich mehr über die Situation eines hörbeeinträchtigten Menschen erfahren. Um einen Einblick in das Leben mit einem Cochlea Implantat zu erlangen, traf ich mich mit CI-Trägern verschiedenen Alters mit mannigfaltigen Hörbiographien und Erfahrungen. Diese haben mir von ihrem neuen Leben mit dem Cochlea Implantat, von Erlebnissen, Hoffnungen und Ängsten erzählt. Im meiner Matura-Arbeit lege ich nun die Ergebnisse und Antworten vor, welche ich durch Befragung, Telefonate und Briefkontakt mit CI-Trägern erhielt. 3.3 Aktueller Wissensstand über das Cochlea Implantat Was ist ein Cochlea Implantat? Das Cochlea Implantat (im Folgenden auch CI genannt) ist eine Innenohrprothese, welche hochgradig hörbeeinträchtigten Menschen ermöglicht, wieder zu hören und lautsprachlich zu kommunizieren. Es eignet sich für taub geborene oder ertaubte Kinder wie auch für nach dem Spracherwerb hochgradig schwerhörig gewordene oder ertaubte Erwachsene. Das CI besteht aus einem äusseren Teil, dem Sprachprozessor, und einem inneren Teil, dem Implantat, welches dem Patienten in einer zweistündigen Operation in die Schädeldecke und das Innenohr eingesetzt wird. Die Hörprothese übernimmt die Aufgabe der Haarzellen 2 im Innenohr, das heisst sie wandelt akustische Signale in elektrische um und ermöglicht so ein neues Hören. Durch den Sprachprozessor werden empfangene Geräusche in elektrische Signale umgewandelt. Diese codierten Signale werden über Radiowellen zum Implantat gesendet. Nach dem Entschlüsseln der Signale werden sie in die Cochlea, die Hörschnecke, weitergeleitet und der Hörnerv wird stimuliert. Das Gehirn entschlüsselt die empfangenen Signale und nimmt sie als Höreindrücke wahr. 3 Abb. 1: Kinder mit Cochlea- Implantat 4 2 Siehe auch: 3.4.1: Wie der gesunde Hörsinn funktioniert 3 CI IG Schweiz: Basisinformation zum CI; Das Cochlea- Implantat, aktuelle Ausgabe, S.4. 4 < 03.August

7 Das Cochlea Implantat wird seit etwa 30 Jahren hochgradig schwerhörigen Menschen implantiert. Schon im Jahre 1957 beschrieb Djourno 5 erstmals die transkutane 6 Informationsübertragung zwischen einer Sende- und einer Empfängerspule, welche heute eingesetzt wird. Derzeit leben auf der Welt ca Menschen mit einem CI. Die aktuelle Forschung im Bereich Cochlea Implantat zielt auf eine Verbesserung der Programmierung und Anpassung der Sprachprozessoren. Ausserdem wird ein natürlicheres Klangbild und eine verbesserte Wahrnehmungsleistung mit dem Cochlea Implantat angestrebt. 7 Heutzutage werden die meisten hörbeeinträchtigten Menschen, welche sich einer CI- Implantation unterziehen, bilateral versorgt, das heisst, es wird auf beiden Kopfseiten gleichzeitig ein CI implantiert. Die bilaterale Versorgung wird erst seit kurzer Zeit angewendet, da man früher auf eine sich schnell verbessernde Technik hoffte, welche dann an der zweiten Kopfseite implantiert werden sollte Aufbau eines Cochlea Implantates Mit dem Mikrofon 1 werden Schallschwingungen von Sprache, Klängen und Geräuschen empfangen, welche dann im Sprachprozessor in elektrische Signale umgewandelt werden. Nach der Verarbeitung werden diese als elektrisches Pulsmuster über das Kabel 2 zur Spule 3 weitergeleitet, welche durch Magnetkraft über dem Implantat A gehalten wird. Die Spule sendet die codierten Signale per Radiowellen durch die Haut zum Implantat, welches Signale entschlüsselt und sie über die Elektroden 4 in die Cochlea B weiter leitet. Der Hörnerv H wird durch diese elektrischen Impulse stimuliert und er leitet die Signale seinerseits an das Gehirn weiter. Das Gehirn entschlüsselt die empfangenen Signale als Höreindruck. 8 Abb.2: Aufbau Cochlea Implantat 9 5 Physiker aus Paris < Oktober Durch die Haut 7 Egloff, Edith (2005): Hören heisst dazugehören- in jedem Alter. Bern: S CI IG Schweiz: Basisinformation zum CI; Das Cochlea- Implantat, aktuelle Ausgabe, S < 03.August

8 3.3.3 Heilungsphase und Anpassung des Sprachprozessors Nach einer CI-Operation kann die implantierte Person nicht sofort hören. Es folgt eine Heilungsphase, welche 3-6 Wochen dauert und in welcher sich der Körper an das Implantat gewöhnen muss. Damit der Patient erste Höreindrücke wahrnehmen kann, muss der Sprachprozessor nach und nach angepasst werden. Hierbei wird jede Elektrode einzeln dem Hörnerv angepasst, so dass der Patient möglichst alle Töne hören kann. Für jeden Ton wird eine individuelle Lautstärke eingestellt. Hierfür wird zuerst die Hörschwelle ermittelt, das heisst, die Lautstärke bei welcher der Patient den Ton gerade wahrnimmt. Danach wird die grösstmögliche Lautstärke, die Belastungsfähigkeit, ermittelt, welche für den Patienten noch angenehm ist. Durch die Aktivierung des Hörnervs beginnt das Gehirn Geräusche, Töne und Sprache wahrzunehmen und zu verarbeiten. Der Patient gewöhnt sich an laute, leise, tiefe und hohe Töne. Der Sprachprozessor wird in der ersten Zeit häufig neu angepasst, um dem Patienten ein möglichst angenehmes Hören zu ermöglichen. 10 Die Anzahl der Anpassungen sind von Patient zu Patient unterschiedlich Voraussetzungen für eine Cochlea Implantation Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche CI-Implantation ist ein intakter Hörnerv. Ob ein Hörnerv intakt ist oder nicht, wird durch spezielle Voruntersuchungen in einer Klinik überprüft. Ohne einen funktionierenden Hörnerv ist eine erfolgreiche Implantation nicht möglich. Schwerhörige oder ertaubte Jugendliche und Erwachsene können nur dann vom CI profitieren, wenn sie lautsprachkompetent sind. Ein weiteres Erfordernis für die CI- Implantation ist, dass der Patient sich auf das CI und auf das neue Hören einstellt und eine hohe Eigenmotivation mitbringt. Der Patient muss dazu bereit sein, das neue Hören nach der Implantation zu üben und zu trainieren Wie der gesunde Hörsinn funktioniert Unsere Ohrmuscheln fangen durch ihre Trichterform Geräusche und deren Schallwellen auf. Diese Wellen wandern durch den Gehörgang und treffen auf das Trommelfell. Durch das Auftreffen der Schallwellen beginnen das Trommelfell und die drei Gehörknöchelchen, Hammer, Amboss und Steigbügel, welche die Signale ungefähr um das 20-fache verstärken, im Mittelohr zu vibrieren. Über die Flüssigkeiten in der Hörschnecke (Cochlea) werden die Schwingungen übertragen, welche dann die feinen Haarzellen im Inneren der Cochlea in Bewegung versetzen. Diese Haarzellen reagieren auf die Bewegung, worauf hin die Schallwellen in chemische Signale für den Hörnerv umgewandelt werden. Der Hörnerv übermittelt dann mit Hilfe von elektrischen Impulsen die Information weiter an das Gehirn, worauf sie entschlüsselt und als Geräusche, Musik oder Sprache empfunden werden < 03.August CI IG Schweiz: Basisinformationen zum CI; Das Cochlea- Implantat, aktuelle Ausgabe, S CI IG Schweiz: Basisinformationen zum CI; Das Cochlea- Implantat, aktuelle Ausgabe, S Cochlear: Wie der Hörsinn funktioniert; Cochlear Beratungskarten,

9 Abb. 3: Darstellung des menschlichen Ohres Neues Hören mit dem Cochlea Implantat In einem geschädigten Ohr fehlen die Haarzellen teilweise oder ganz, welche in einem gesunden Ohr die Schallwellen in chemische Signale umwandeln. In diesem Fall übernimmt das CI ihre Funktion, es stimuliert also den Hörnerv. 14 Es ist sehr wichtig zu beachten, dass es mit einer CI-Implantation nicht möglich ist, eine Hörbehinderung zu beseitigen. Patienten mit einem Cochlea Implantat haben nicht die gleiche Hörfähigkeit wie eine normalhörende Person. Egloff meint dazu: Trotz des technisch hohen Standards der Innenohrprothese darf man nicht vergessen, dass der auditive Input mit Hilfe des Cochlea Implantates quantitativ und qualitativ reduziert ist. 15 Ein Hörtraining ermöglicht dem CI-Patienten, sich an die neuen Höreindrücke zu gewöhnen. Als höchstes Therapieziel bei Personen, welche nach dem Spracherwerb ertaubt sind, gilt es, ein freies Sprachverständnis zu erreichen. 16 Für den erwachsenen CI-Träger ist die Erfahrung, aus seiner akustischen Isolation wieder in die Welt der Sprache, Töne und Klänge zu gelangen sehr individuell. Schilderungen von Patienten gehen von wunderschön bis zu grauenhaft. 13 < 05.Oktober Siehe auch: 3.4.1: Wie der gesunde Hörsinn funktioniert 15 Vgl. Egloff (2005), S Vgl. Egloff (2005), S.24. 9

10 1. Mikrofon mit Sprachprozessor 2. Senderspule 3. Implantierte Empfängerspule 4. Elektroden Abb.4: Aufbau des Cochlea Implantates Sprachverständlichkeit Die Sprachverständlichkeit in geschlossenen Räumen wird von den Faktoren Distanz, Nachhallzeit und dem Verhältnis von Nutz- und Störschall beeinflusst. 18 Wie gut Sprache verstanden wird, hängt demnach von der Beschaffenheit des Raumes und der Platzierung des Gesprächspartners ab. Auch die Lautstärke des Gespräches beeinflusst, wie viel die hörbehinderte Person versteht. Andere beeinflussende Faktoren sind der Wortschatzumfang und die Konzentration des Zuhörers. Hören ist nicht gleich Verstehen. Oft kommt es vor, dass die hörgeschädigte Person hört, dass mit ihr gesprochen wird, aber nicht alles genau versteht, was gesagt wird. Als Verdeutlichung gilt hier Abbildung 5. Abb. 5: Missverständnisse durch Verständnisprobleme < 05. Oktober Bogner, Barbara (2009): Hörtechnik für Kinder mit Hörschädigung. Ein Beitrag zur Pädagogischen Audiologie. Heidelberg: Median- Verlag, S Quelle: Altenthan, Betscher- Ott u.a. (2008): Psychologie. Troisdorf: Bildungsverlag EINS, S

11 Guthörende Menschen können auch noch in einer akustisch schlechten Umgebung gut hören sowie den Sprachinhalt verstehen. Für Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung ist das Verstehen in einer solchen Situation sehr viel schwieriger. Das beeinträchtigte Gehör hat Mühe, den Nutzschall aus dem Störschall herauszufiltern sowie die Schallquelle zu lokalisieren. Dadurch entstehen oft viele Missverständnisse und Unsicherheiten. Abbildung 6 soll verdeutlichen, wie sich das Hören in einer lauten und geräuscherfüllten Umgebung für Menschen mit einer Hörbehinderung präsentiert und wie sich das Verstehen durch einen erhöhten Pegel der Störgeräusche verschlechtert. Bei einer schweren Schädigung des Innenohrs ist es möglich, dass Töne widerhallen, zur Unkenntlichkeit verzerrt oder die Vokale vertauscht werden. Abb. 6: Hören ist nicht gleich Verstehen Soziale Interaktion und Kommunikation Eine gestörte Kommunikation und die daraus resultierenden Missverständnisse erschweren die Beziehungsaufnahme, also die soziale Interaktion. Die soziale Interaktion gilt allgemein als eine Bezeichnung für das Verhalten zwischen Menschen, welches wechselseitig und aufeinander bezogen ist, für das Geschehen zwischen Personen, welche sich beeinflussen, steuern und gegenseitig aufeinander reagieren. 21 Unter sozialer Kommunikation versteht man die Vermittlung, Aufnahme und der Austausch von Informationen zwischen Personen. 22 Diese beiden Begriffe haben für das menschliche Leben eine zentrale Bedeutung und bilden die Grundlage eines jeden Zusammenlebens. Nur durch die soziale Interaktion und Kommunikation können Beziehungen aufgebaut und aufrechterhalten werden. Zu jeder sozialen Kommunikation gehören eine Information, ein Sender, eine Absicht, welche der Sender hat, und ein Empfänger. Über ein Medium, also dem Code, auf welche Weise eine bestimmte Information gegeben wird, zum Beispiel über die Lautsprache, und einen Kanal, das Sinnesorgan, über welches die Informationsübermittlung erfolgt, schickt der 20 < 04. Oktober Vgl. Altenthan, Betscher- Ott u.a. (2008), S Vgl. Altenthan, Betscher- Ott u.a. (2008), S

12 Sender die Information an den Empfänger. Damit der Empfänger die Information dekodieren, also entschlüsseln kann, muss der Empfänger das Medium des Senders beherrschen. Bei einer Hörbehinderung ist hier der Empfänger benachteiligt, wenn das Medium die Lautsprache ist. Jede empfangene Botschaft und Information löst beim Empfänger eine Reaktion aus, welche wiederum an den Sender zurückgeschickt wird. Somit wandelt sich der Sender zum Empfänger um und der Empfänger zum Sender. Da auch der Empfänger wieder auf die Information reagiert, findet im Kommunikationsablauf ein ständiger Rollenwechsel statt. Soziale Kommunikation bildet also einen Regelkreis. 23 Abb.7: Kommunikation als Regelkreis 24 Wenn beim Empfänger die vom Sender gewünschte und beabsichtigte Wirkung auftritt, handelt es sich um eine erfolgreiche Kommunikation. Bei einer gestörten Kommunikation hingegen wird das Ziel der Kommunikation nicht erreicht. Die resultierenden Folgen sind individuelle und soziale Probleme Vgl. Altenthan, Betscher- Ott u.a. (2008), S Vgl. Altenthan, Betscher- Ott u.a. (2008), S Vgl. Altenthan, Betscher- Ott u.a. (2008), S

13 Im Falle einer Hörbehinderung ist das fehlerhafte Hören beziehungsweise Verstehen die Ursache für die Kommunikationsstörung, sofern das Medium des Senders die Lautsprache ist. Der Schwerhörige nimmt eine lautsprachliche Mitteilung oder Information undeutlich, lückenhaft und verzerrt wahr. Auch das Lokalisieren der Schallquellen ist oft nicht möglich. Häufig erkennt die hörbehinderte Person den Sender nicht früh genug und nimmt daher weniger Informationen auf. 26 Abb. 8: Ursachen von Kommunikationsstörungen 27 Für alle hörbehinderten Menschen (mit oder ohne CI) sind unterstützende Massnahmen wie von den Lippen ablesen, die Gesichtsmimik, Lautstärke, Rhythmus und Melodie der Sprache sehr hilfreich für das korrekte Verstehen. 4.Material und Methoden 4.1 Vorgehensweisen Anfangs März 2011 habe ich Briefe an verschiedene Institutionen und Vereine verschickt, welche Kontakte zu hörbeeinträchtigten Menschen haben, um so CI-Träger für meine Matura-Arbeit zu finden. Die CI-Interessensgemeinschaft Schweiz und die pro audito in Zürich waren mir hierbei eine sehr grosse Hilfe. Sie vermittelten mir CI-Träger, welche bereit waren, mir ihre Erfahrungen mit dem CI mitzuteilen. Weitere Kontaktpersonen fand ich über meine Mutter und über das Zentrum für Gehör und Sprache in Zürich. Die Interviews wurden im Zeitraum Juni/Juli und August 2011 durchgeführt. Sie fanden an öffentlichen Plätzen in 26 Vgl. Egloff (2005), S Quelle: Altenthan, Betscher- Ott u.a. (2008), S

14 der Stadt Zürich statt. Viele CI-Träger traf ich auch im August am CI- Fest am Zentrum für Gehör und Sprache. Dieses CI-Begegnungstreffen wurde vom Zentrum sowie von der ORL Universitätsspital Zürich organisiert. Mit Personen, mit welchen ein persönliches Treffen nicht möglich war, konnte ich durch Mailaustausch, Briefe und wenn möglich mit Telefonaten in Kontakt treten. Nach der Beantwortung meiner Fragen versuchte ich, die erhaltenen Daten noch am Tage des Interviews auszuwerten und zu dokumentieren. So konnte ich die Informationen unverfälscht übertragen. Das Interview besteht aus zwei Teilen, von denen der zweite Teil wiederum in drei Parten aufgeteilt ist. Der erste Teil zeigt den Leitfaden des Interviews. Die CI-Träger gaben persönliche Daten wie Geschlecht, Alter, Zeitpunkt der Ertaubung, Zeitpunkt der Implantation und auch die Ursache der Hörbehinderung an. Der Hauptteil des Interviews ist aufgeteilt in: Entscheidung, soziale Beziehungen und neues Hören. 4.2 CI-Träger Zwölf CI-Träger haben sich dazu bereit erklärt, bei der Befragung für meine Matura-Arbeit mitzumachen. Von den zwölf Personen sind vier Männer und acht Frauen. Da alle Personen eine andere Hörbiographie haben, das heisst es bestehen keine Gemeinsamkeiten beim Hörverlust, sind meine Auswertungen nicht repräsentativ für die Gesamtgruppe der CI- Träger der Schweiz. Wichtig ist, dass alle der zwölf befragten Personen vor ihrer CI- Implantation schon lautsprachkompetent waren. Die Namen der Personen werden nicht angegeben, um ihre Anonymität zu gewährleisten. Im Folgenden werden die einzelnen Personen kurz beschrieben: Person 1: Person 1 ist männlich und 50 Jahre alt. Im Jahre 1991 hatte sie einen Hörsturz und gilt seither als hochgradig schwerhörig. Die erste CI- Implantation hatte Person 1 am linken Ohr im Jahre Die Operation am rechten Ohr folgte Person 2: Person 2 ist weiblich und ca. 45 Jahre alt. Durch eine Erbkrankheit wurde ihr Gehör immer schlechter. Im Jahre 2010 hatte sie ihre erste CI- Implantation, im Jahre 2011 folgte die zweite. Person 3: Person 3 ist weiblich und 55 Jahre alt. Die Ursache ihrer Hörbehinderung ist die Erkrankung an Otosklerose 28. Am rechten Ohr ist sie seit 1981, und am linken Ohr im Jahre 1984 hochgradig ertaubt. Person 3 wurde im Jahre 2011 am rechten Ohr implantiert. 28 Verknöcherung der Gehörknöchelchen: < 03.August

15 Person 4: Person 4 ist weiblich und 22 Jahre alt. Ihre Hörbehinderung, welche sie seit Geburt hat, ist die Folge einer Erbkrankheit. Im Jahre 1997 liess sich Person 4 am rechten Ohr operieren, im Jahre 1998 auch am linken Ohr. Person 5: Person 5 ist 30 Jahre alt und männlich. Im Verlauf der Jahre 2007/2008 ertaubte Person 5 auf Grund einer Autoimmunerkrankung. Die CI-Implantationen am rechten Ohr sowie am linken Ohr erfolgten im Jahre Person 6: Person 6 ist 64 Jahre alt, männlich und ist auf Grund eines Herzfehlers seit 55 Jahren hochgradig schwerhörig. Im Jahre 2006 wurde er auf der rechten Seite operiert, ein Jahr später erfolgte die linke Seite. Person 7: Person 7 ist 27 Jahre alt, männlich. Im Jahre 1986 ertaubte Person 7. Die Ursache dafür ist eine Hirnhautentzündung. Person 7 trägt seit 2010 am rechten Ohr ein CI, am linken Ohr hingegen ein herkömmliches Hörgerät. Person 8: Person 8 ist weiblich, 27 Jahre alt und ertaubte im Jahre 1986 aufgrund einer Hirnhautentzündung. Am linken Ohr wurde Person 8 schon im Jahre 1991 operiert, das CI am rechten Ohr folgte erst 18 Jahre später. Person 9: Person 9 ist weiblich und 36 Jahre alt. Sie ist seit ihrer Geburt hörbehindert und ihre Hörfähigkeit verschlechterte sich mit der Zeit zunehmend. In den Jahren 2008/09 hatte sie ihre CI-Implantationen. Person 10: Person 10 ist männlich und 46 Jahre alt. Seine Hörbehinderung ist angeboren und er trägt seit 2010 am linken Ohr ein CI. Person 11: Person 11 ist 26 Jahre alt und weiblich. Durch eine Erbkrankheit verlor sie mit der Zeit ihr Gehör. Seit dem Jahre 1996 trägt sie auf der linken Seite ein CI, im Jahre 1999 folgte dann die rechte Seite. Person 12: Person 12 ist männlich und 32 Jahre alt. Seit seiner Geburt ist Person 12 hochgradig schwerhörig. Seine CI- Operation am rechten Ohr erfolgte im Jahre

16 5. Resultate Im Folgenden werden die Resultate meiner Untersuchungen mit Hilfe von Diagrammen dargestellt und kurz kommentiert. Die zwölf befragten Personen sind unterschiedlichen Alters, die Zeitpunkte der Implantation sind mannigfaltig und die Ursachen für die Hörbeeinträchtigung sind differenziert. Es ist zu beachten, dass aufgrund dieser unterschiedlichen Hörbiographien meine Auswertungen nicht repräsentativ für die Gesamtgruppe der CI-Träger sein können. Viele der befragten CI-Träger haben bei verschiedenen Fragen mehrere oder auch keine Antwort gegeben, deshalb ist die Anzahl der Antworten nicht bei allen Auswertungen gleich. Um meine Arbeit verständlicher zu machen, verwende ich stets das neutrale Wort CI-Träger, welches für Frauen und Männer mit einem CI steht. 5.1 Resultate der Kategorie Entscheidung Familie/ Freunde Ärzte Bücher Andere CI- Träger Angst, nichts mehr zu hören CI- Träger Abb.9: Unterstützung beim Entscheid für eine CI-Implantation 29 Insgesamt sieben der zwölf befragten Personen haben angegeben, dass sie sich durch Gespräche mit Freunden und der Familie für ein CI entschieden haben. Eine andere grosse Hilfe waren Informationen des Arztes und Erfahrungsberichte von anderen CI-Trägern. Beide Antworten wurden von 50% der Befragten als unterstützenden Faktor angegeben. Eine weniger grosse Hilfe beim Entscheid für eine CI-Implantation waren für die Befragten die Informationen aus Büchern. Nur gerade drei CI-Träger sagten, dass fachspezifische Informationen beim Entscheid hilfreich waren. Die Angst davor, gar nichts mehr zu hören ohne CI, stellte für vier der zwölf befragten Personen einen Grund für eine CI-Operation dar. 29 Eigene Darstellung 16

17 CI-Träger Abb.10: Ängste vor der CI-Implantation 30 In Abbildung 10 ist gut ersichtlich, dass die Angst vor einem Missglücken der Operation die dominierende Furcht war. Auch die Angst vor nachfolgenden gesundheitlichen Problemen wie Tinnitus oder Narbenschmerzen wurde von fünf Personen genannt. Zwei CI-Träger gaben an, Angst vor nicht eintretenden Erfolgen gehabt zu haben. Ebenfalls zwei der befragten Personen sagten, dass sie keine grossen Ängste vor dem Eingriff hatten, da die Vorfreude auf das Wiedererlangen des Hörens nach der Operation überwog Mehr hören Alles verstehen Hören wie früher Erleichterung im Alltag CI-Träger Abb.11: Erwartungen an das Cochlea Implantat Eigene Darstellung 17

18 Alle befragten CI-Träger gaben folglich an, dass sie vom CI eine verbesserte Hörfähigkeit erwarteten. Eine Person hoffte, nach der Implantation wieder ihr Hörvermögen vor dem Hörsturz zu erlangen. 33% gaben an, dass sie sich mit der CI-Implantation eine Erleichterung im Alltag erhofften. 5.2 Resultate der Kategorie Soziale Beziehungen Mühelosere Unterhaltungen Erleichterung Mehr Selbstvertrauen Keine Verbesserung CI-Träger Abb.12: Verbesserung der Beziehungen zu privaten sozialen Kontakten nach CI- Implantation 32 In der obigen Abbildung ist ersichtlich, dass eine Unterhaltung mit Freunden und Bekannten für alle Befragten nach der CI-Implantation sehr viel einfacher fällt. Dies wird als Erleichterung erlebt, welche sich in der Skala zeigt: acht der befragten Personen nannten die Erleichterung als eine positive Veränderung. Eine Person hat gesagt, dass sich durch die CI- Implantation auch das Selbstvertrauen beim Unterhalten mit anderen Personen gesteigert hat. Keine Person hat hingegen angegeben, dass sich mit der CI-Implantation die Beziehung zu sozialen Kontakten nicht verbessert hat. 31 Eigene Darstellung 32 Eigene Darstellung 18

19 Verbesserung der Kommunikation Mehr Selbständigkeit Rücksicht der KollegInnen Keine Verbesserung CI-Träger Abb. 13: Verbesserungen an der Arbeitsstelle/ Schule durch CI- Implantation 33 Bei der Frage, wie sich die Situation an der Arbeitsstelle und in der Schule seit der CI- Implantation verändert hat, haben nur zwei Personen die Verbesserung der Kommunikation genannt. Je drei Personen gaben an, dass sie seit der Implantation selbständiger arbeiten können. Ebenfalls drei Personen sagten, dass sich durch die CI-Implantation die Situation auf der Arbeit nicht verbessert hat beziehungsweise gleich blieb CI-Träger Abb.14: Neue Möglichkeiten durch das CI soziale Kontakte zu knüpfen Eigene Darstellung 19

20 Als neue Möglichkeit um soziale Kontakte zu knüpfen wurde von 50% der Befragten das Telefonieren genannt. Auch Veranstaltungen wie Kino, Konzerte und Verabredungen werden neu genutzt. Fünf CI-Träger gaben auch an, wieder Autofahren zu können. Zwei der Zwölf befragten Personen sagten, dass sie mit dem CI keine neuen Möglichkeiten, Menschen kennenzulernen, erlangt haben. 5.3 Resultate der Kategorie Neues Hören Unwichtig Wichtig Sehr wichtig 8% 25% 67% Abb. 15: Notwendigkeit des Hörtrainings nach einer CI-Implantation 35 67% sehen das Hörtraining nach der CI-Implantation als sehr wichtig an, 25% als wichtig. Hierbei ist das private Training wie auch das Training mit einer Audioagogin gemeint. Nur gerade 8% betrachten das Hörtraining als unwichtig. 34 Eigene Darstellung 35 Eigene Darstellung 20

21 Wenig Viel Sehr viel 17% 42% 41% Abb. 16: Verbesserung des Verstehens nach einer CI-Implantation 36 42% der Befragten sagten, dass das Verstehen mit einem CI sehr viel besser wurde, 41% gaben an, dass sich das Verstehen verbesserte. 17% hingegen gaben die Antwort, dass sich ihr Verständnis in einem Gespräch nur wenig gesteigert hat CI-Träger Abb. 17: Möglichkeiten welche trotz CI nicht genutzt werden können Eigene Darstellung 37 Eigene Darstellung 21

22 Als Möglichkeiten, welche auch nach der CI-Implantation nicht genutzt werden können, gaben fünf Personen an, dass es auch mit CI schwierig ist, Gespräche in einer Menschenmasse zu führen. Auch Gespräche mit allgemeinen Nebengeräuschen im Hintergrund werden von fünf Personen nach wie vor als schwierig angesehen. Dies kann zum Beispiel Strassenlärm sein. Mit je drei Personen wurde ausserdem Telefonieren, Musik hören und Fernsehschauen als nicht nutzbar angesehen. Zwei Personen erzählten ausserdem, dass der gehörte Klang oder Ton für sie nicht eindeutig orientierbar ist CI-Träger Abb. 18: Schwierigkeiten und Beschwerden mit dem Cochlea-Implantat 38 Als Schwierigkeiten mit dem CI wurden Müdigkeit, Narbenschmerzen und körperliche Beschwerden genannt. Ein CI-Träger gab an, Gleichgewichtsstörungen zu haben. Vier von zwölf Befragten sagten, keine Beschwerden mit dem Cochlea Implantat zu haben. 38 Eigene Darstellung 22

23 6. Diskussion Wie bei den meisten wichtigen Entscheidungen im Leben sind Familie und enge Freunde auch beim Entschluss für eine CI-Implantation die wichtigste Unterstützung. Hierbei ist sicher auch der enge Bezug zur Familie ausschlaggebend. Je wichtiger die Familie für eine Person ist, desto mehr Einfluss übt sie auch bei einer Entscheidungsfindung aus. Auch die Furcht vor der endgültigen Taubheit war ein gewichtiger Grund für die Implantation. Ich hatte Angst, gar nichts mehr zu hören, war eine häufige Aussage in meinen Interviews. Ein weniger ausschlaggebender Entscheidungsfaktor hingegen waren Bücher mit fachspezifischen Informationen. Ich denke, der Grund hierfür ist, dass Bücher zwar viele differenzierte und theoretische Hintergrundinformationen geben, aber keinen direkten, praktischen Bezug ermöglichen. Diesen können hingegen andere CI-Träger bieten. Andere betroffene Personen haben auch die besten Möglichkeiten, Ängste zu nehmen und zu beruhigen. Als Hauptangst wurde bei meinen Interviews das Missglücken der Operation angegeben. Eine Voraussetzung für die Entscheidung zur Operation ist, dass diese Angst nicht grösser ist als der Wille. Angst kann zur Passivität verleiten und ein Vermeidungsverhalten auslösen, da es - wie jedes Gefühl - unser Verhalten beeinflusst. 39 Alle Antworten, ausgenommen die Angst vor dem neuen Hören, können auch Ängste vor einer anderen Operation darstellen. Das neue Hören bedeutet eine Veränderung und eine Veränderung bringt Ängste mit sich. Ich denke, dass es ist oft schwieriger ist, etwas Neues zu beginnen als das Alte loszulassen, auch wenn wir wissen, dass das Alte nicht gut für uns ist. Bei meinen Interviews ist mir aufgefallen, dass viele CI-Träger ihre Erwartungen an das CI nicht all zu hoch gesteckt haben. Im Folgenenden zwei Zitate von befragten CI-Träger: CI-Träger: Ich hatte Angst, dass zu hohe Erwartungen an das Cochlea Implantat zu einer Enttäuschung führen, wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden. CI-Träger: Ich wollte mehr hören- egal wie viel mehr, einfach mehr hören. Nur ein CI-Träger gab bei meiner Frage nach seinen Erwartungen an das CI an, dass er erwartete wieder wie früher, vor dem Eintreten der Hörbeeinträchtigung, zu hören. Allerdings habe er jetzt eingesehen, dass dies nicht möglich sei. Bei der Frage nach Verbesserung der Beziehungen zu privaten sozialen Kontakten gab es keine Person, welche keine Verbesserungen nach der CI-Implantation wahrgenommen hat. Durch das bessere Hörvermögen hat sich bei den CI-Trägern auch das Verstehen von Gesprächsinhalten verbessert, woraus mühelosere Unterhaltungen und auch Erleichterung resultierte. Im Folgenden ein Zitat eines CI-Trägers: CI-Träger: Es war eine grosse Erleichterung für mich, zu wissen, dass meine Kinder sich mühelos mit mir unterhalten können und nur noch wenig Rücksicht auf mich nehmen müssen. Bei der Frage nach den Verbesserungen bei der Arbeit und in der Schule nach der CI- Implantation, wurde die Besserung der Kommunikation und auch die Erweiterung der 39 Vgl. Altenthan, Betscher-Ott u.a. (2008), S

24 Selbständigkeit genannt. Drei CI-Träger sagten, dass die Arbeitskollegen seit der CI- Implantation mehr Rücksicht auf die Hörbehinderung nehmen. Als Begründung wurde gesagt, dass die Kollegen seit der Implantation besser mit der Hörbeeinträchtigung umgehen können. Drei Personen haben angegeben, dass sie seit der CI-Implantation auf der Arbeit keine Verbesserung wahrgenommen haben. Sie haben sich daran gewöhnt, dass sie mehr Aufwand betreiben müssen um volle Leistungen erbringen zu können. Dies ändert sich auch mit einem CI nicht. Im Folgendem drei Zitate von befragten CI-Trägern: CI-Träger: Ich bleibe auch mit meinen Cochlea Implantaten hörbehindert. Daran ändern auch die Geräte nichts. CI-Träger: Mit meiner Hörbehinderung bin ich auf der Arbeit wie ein Hund an einer Kette. Mit der CI-Implantation wurde diese Kette zwar länger, ganz lösen wird sie sich jedoch nie. CI-Träger: Mit meinen CI s bin ich auf meiner Arbeit viel freier Das Cochlea Implantat bringt beim Pflegen sozialer Kontakte viele neue Möglichkeiten mit sich. Am häufigsten wurde das Telefonieren genannt. Ob es für einen CI-Träger möglich ist, zu telefonieren oder nicht, oder auch ob Musik als angenehm empfunden werden kann, ist individuell unterschiedlich und vor der Implantation nicht zu beurteilen. Hierbei spielt auch die Länge des Zeitraumes zwischen der Ertaubung bis zur Operation eine entscheidende Rolle. Für eine Person, welche lange Zeit stark ertaubt war, ist das Umgewöhnen mit dem CI schwieriger als für eine Person, die nur kurz gehörlos war. Im Folgendem zwei Zitate von befragten CI-Trägern: CI-Träger: Musik hören geht nicht. Die Töne und Klänge klingen total schräg und falsch für mich. CI-Träger: Musikstücke, welche ich schon vor meiner schweren Hörschädigung gehört habe, kann ich mit dem CI nicht mehr geniessen. Sie klingen falsch. Neue Stücke hingegen, welche ich noch nicht kannte, höre ich sehr gerne. Zwei der befragten Personen gaben an, keine neuen Möglichkeiten zu nutzen um soziale Kontakte knüpfen zu können. Diese Personen meinten, dass dies nicht möglich sei, aber für sie auch kein grosses Bedürfnis darstelle. Bei der Audioagogin 40 erhält der CI-Träger ein gezieltes Hörtraining. Im Spital stellt der Audiologe 41 den Sprachprozessor optimal ein. Ganz im Sinne von Fördern durch Fordern 42 wird der Klient auf seinem Weg des neuen Hörens begleitet. 67% der befragten CI-Träger sehen das Hörtraining als wichtig und unverzichtbar an. 25% denken, dass Hörtraining sei wichtig, doch sie verdanken ihm nicht nur Erfolge. 8% der Befragten sehen das Hörtraining als unwichtig an. Ich denke, hier ist zu berücksichtigen, dass nicht alle der befragten Personen das gleiche Hörtraining hatten. Wie so oft ist es wichtig, wie, wann und auch mit wem das Hörtraining erfolgt. 40 Audioagogin: unterstützt hörbeeinträchtigte Erwachsene in Alltag und Beruf 41 Audiologe: Facharzt/Akustiker, untersucht Ohr und misst Hörvermögen 42 Egloff (2005), S

25 Für alle befragten Personen hat sich mit dem besseren Hören auch das Verstehen verbessert, allerdings haben hier viele CI-Träger betont, dass sich das Verstehen erst nach einiger Zeit eingestellt hat. 17% der befragten Personen gaben an, dass sich ihr Sprachverständnis mit dem CI nur wenig verbessert hat. Hierfür gibt es mehrere mögliche Ursachen: Als Grundvoraussetzung für eine Implantation nennt Egloff eine hohe Eigenmotivation. 43 Diese ist für die anspruchsvolle Rehabilitationsphase unverzichtbar. Das Fehlen dieser Eigenmotivation kann ein Grund für die mangelnde Verbesserung des Sprachverständnisses sein. Eine andere mögliche Ursache könnte ein falsches oder unpassendes Hörtraining darstellen. Egloff sagt dazu: Als höchstes Therapieziel bei postlingual 44 ertaubten CI-Patienten gilt, Sprachverständnis ohne Absehen der Sprachbewegung, also freies Sprachverständnis, zu erreichen. 45 Ein weiterer möglicher Grund für ein schlechtes Sprachverständnis ist, dass die Implantation erst vor kurzem vorgenommen wurde und die Elektroden noch nicht richtig an den Hörnerv angepasst wurden. Auf die Frage nach Möglichkeiten, welche trotz der Implantation noch verwehrt bleiben, antworteten viele damit, dass es ihnen nicht möglich ist, in einer Menschenmasse und in einer Situation mit vielen Nebengeräuschen alles zu verstehen. Hierbei weise ich auf das Kapitel 3.6 Sprachverständlichkeit hin. Bogner meint hierzu, dass sich das Sprachverständnis in einer geräuscherfüllten Umgebung in Abhängigkeit vom Pegel des Störgeräusches im Verhältnis zum Nutzschall Sprache verschlechtert. 46 Hörhilfen verstärken zwar die erwünschte Sprache, aber auch allerlei Nebengeräusche. Zu erkennen, woher der Schall kommt, ist mit einem CI nicht möglich und auch eine beidseitige CI-Versorgung kommt der Fähigkeit des Richtungshörens von zwei gesunden Ohren nicht gleich. Die Qualität des Klanges variiert je nach Hörbiographie und deshalb bleibt Musik hören, Telefonieren und Fernsehschauen ohne Untertitel für viele CI-Träger eine grosse Herausforderung. Im Folgenden ein Zitat eines CI-Trägers: CI-Träger: Es ist peinlich für mich, wenn ich am Telefon eine Frauenstimme nicht von einer Männerstimme unterscheiden kann. Oft führt Scham dazu, dass die Tätigkeit nicht mehr betätigt wird, da die betroffene Person sich vor einen Blossstellung fürchtet. Als Schwierigkeiten und Beschwerden mit dem Cochlea Implantat wurden Probleme angegeben, welche nach jeder Operation auftreten können, wie z.b. Narbenschmerzen. Eine andere angegebene Schwierigkeit ist die schnell auftretende Müdigkeit. Zu Beginn ist die Umstellung auf das neue Hören mit einem Cochlea Implantat sehr schwierig und erfordert viel Konzentration, woraus die Müdigkeit resultieren kann. Ein CI-Träger gab an, seit der Implantation Gleichgewichtsstörungen zu haben. Der Grund hierfür ist, dass sich der menschliche Gleichgewichtssinn im Innenohr befindet. 47 Als Folge einer CI-Implantation kann das Gleichgewicht daher gestört werden. 4 Personen gaben an, keine Beschwerden oder Probleme mit dem Cochlea Implantat zu haben. Ein CI-Träger sagte hierzu: 43 Vgl. Egloff (2005), S Nach dem Spracherwerb ertaubt 45 Vgl. Egloff (2005), S Vgl. Bogner (2009), S < Oktober

26 CI-Träger: Das CI gab mir so viel zurück, es bereitet mir keine Beschwerden! 6.1 Mögliche Fehlerquellen und Verbesserungsansätze Die Gültigkeit der Ergebnisse, die aus der Auswertung der Interviews stammen, kann durch Fehlerquellen eingeschränkt werden. Es ist möglich, dass meine Fragen missverstanden und deshalb auch nicht korrekt beantwortet wurden. Allerdings bin ich der Ansicht, dass alle meine Fragestellungen klar waren und ich im Gespräch bemerkt hätte, wenn eine Frage missverstanden worden wäre. Ferner ist möglich, dass einige der befragten Personen manche Antworten nicht vollständig beantwortet haben. Mit dieser Art Fehlerquelle muss man allerdings bei jeder Art von Interview rechnen. Ein möglicher Verbesserungsansatz wäre, einen Fragebogen der Testperson vor dem Interview zuzuschicken, damit sich diese schon im Voraus Gedanken dazu machen kann. 6.2 Fazit Mit einer CI-Implantation ist es nicht möglich, eine Hörbehinderung zu heilen, doch es ist erreichbar, Menschen die Fähigkeiten des Hörens, des Verstehens und des Kommunizierens zu geben beziehungsweise zurückzugeben. Sämtliche Cochlea-Implantat-Träger, mit welchen ich gesprochen habe, sagten aus, dass sie die Implantation jederzeit wieder machen würden und jedem möglichen Patienten ein CI empfehlen. Sie würden ihm raten, die gleiche Entscheidung zu treffen. Es ist nicht zu vergessen, dass jeder Mensch anders und individuell auf die technische Hörhilfe reagiert. Jede Hörbiographie ist verschieden und jede Person benötigt eine andere Zeitspanne, sich an das neue Hören zu gewöhnen und es zu akzeptieren. Bei allen Befragten meiner Matura-Arbeit verliefen sämtliche Operationen mit Erfolg und resultierten in einem besseren Hör- und Sprachverständnis. In diesem Sinne sind die Versprechen der CI- Firmen gerechtfertigt, auch wenn Verbesserung der Lebensqualität für jeden CI-Träger etwas anderes bedeuten kann. Das CI ist eine hervorragende technische Möglichkeit hörbeeinträchtigten Menschen den Alltag und das Pflegen von sozialen Kontakten zu erleichtern. Alle drei Hypothesen, welche ich zu Beginn der Arbeit aufgestellt habe, bestätigten sich somit. 7. Schlusswort Das Erarbeiten meiner Matura-Arbeit sowie die Kontakte zu CI-Trägern, Techniker, Ärzten und Therapeuten bereitete mir Freude und ich bin mir sicher, mich für das richtige Thema entschieden zu haben. Durch das Verfassen meiner Matura-Arbeit hat sich auch meine persönliche Einstellung zu einer CI-Implantation im Falle eines Hörverlustes verändert. Meine Überzeugung wechselte im Laufe des Projektes vo Niemals zu Sofort. Eine Erkenntnis, mit welcher ich zu Beginn meiner Arbeit nicht gerechnet habe, da das neue Hören eine riesige Umstellung darstellt. Es ist anzuführen, dass das Thema Hörbeeinträchtigung riesig ist und ich in meiner Arbeit nur ein sehr kleiner Teil dieses 26

27 Fachgebietes behandelt habe. Eine Hörbeeinträchtigung ist eine unsichtbare Behinderung mit gravierenden Auswirkungen auf das Leben der betroffenen Person und braucht intensive, individuelle medizinische, technische, pädagogische und psychologische Betreuung. Auch der finanzielle Aspekt sämtlicher Hörhilfen ist enorm und die Unsicherheit der Betroffenen genauso. Die Invalidenversicherung übernimmt heute in der Schweiz zwar einen Grossteil der anfallenden Kosten für CI oder Hörgeräte, doch aufgrund von Sparmassnahmen wird auch hier immer mehr auf die Patienten abgewälzt. Zum Abschluss meiner Arbeit möchte ich das nachfolgende Zitat von Gottfried Herder anfügen. Ich bin mir sicher, dass ich Herders Aussage vor dem Verfassen meiner Arbeit nicht mit den gleichen Augen gesehen hätte, wie heute: Das Gehör allein, ist der innigste, der tiefste der Sinne. Nicht so deutlich wie das Auge, ist es auch nicht so kalt; nicht so gründlich wie das Gefühl, ist es auch nicht so grob; aber es ist so der Empfindung am nächsten wie das Auge den Ideen und das Gefühl der Einbildungskraft. Die Natur selbst hat diese Nahheit bestätigt, da sie keinen Weg zur Seele besser wusste, als durch Ohr und -Sprache Schneider, Joh. Nikolaus (2004): Ins Ohr geschrieben. Lyrik als akustische Kunst zwischen 1750 und Göttingen: Wallstein- Verlag, S

28 8. Quellenverzeichnis 8.1 Literatur ALTENTHAN, BETSCHER- OTT u.a. ( 2008): Psychologie. Troisdorf: Bildungsverlag EINS. BERENDT, Joachim Ernst (1988): BOGNER, Barbara (2009): Das Dritte Ohr. Hamburg: Rowohlt Taschenbuchverlag. Hörtechnik für Kinder mit Hörschädigung. Heidelberg: Median- Verlag. CI- INTERESSENSGEMEINSCHAFT SCHWEIZ, Werbeprospekt (2011): Das Cochlea- Implantat. Basisinformation zum CI. COCHLEAR, Beratungskarten (2009) Wie der Hörsinn funktioniert. COCHLEAR, Werbeprospekt (2011): EGLOFF, Edith (2005): Ein neues Lebensgefühl- Hören mit dem Cochlear Implantat. Hören heisst dazugehören- in jedem Alter. Bern: Nachdiplomsstudium Arbeit. LEONHARDT, Annette (1997): Das Cochlear Implant- bei Kindern und Jugendlichen. München: Ernst Reinhard Verlag. SCHNEIDER, Joh. Nikolaus (2004): SENF, Dorothea (2004): Ins Ohr geschrieben. Lyrik als akustische Kunst zwischen 1750 und Göttingen: Wallstein-Verlag. Cochlea- Implantat- mit dem CI leben, hören und sprechen. Idstein: Schulz- Kirchner Verlag. WAGNER, Susanne/ SPILLMANN, Thomas (2004): Augenblicke für das Ohr. Zürich: Rüffer&Rub Sachbuchverlag. 28

29 8.2 Internet-Adressen ENJOYLIVING.AT MEDIZINFO (05. Oktober 2011) (03.August 2011) WIDEX HÖRHERÄTE (03. August 2011) 8.3 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Kinder mit Cochlea Implantat < 03. August < 03. August Abb. 2: Aufbau Cochlea Implantat < 03. August Abb. 3: Darstellung des menschlichen Ohres < 05.Oktober Abb. 4: Aufbau des Cochlea Implantates < 05. Oktober Abb. 5: Missverständnisse durch Verständnisprobleme Altenthan, Betscher- Ott u.a. (2008): Psychologie. Troisdorf: Bildungsverlag. Abb. 6: Hören ist nicht gleich Verstehen < 05. Oktober Abb. 7: Kommunikation als Regelkreis Altenthan, Betscher- Ott u.a. (2008): Psychologie. Troisdorf: Bildungsverlag. 29

30 Abb. 8: Ursachen von Kommunikationsstörungen Altenthan, Betscher- Ott u.a. (2008): Psychologie. Troisdorf: Bildungsverlag. Abb. 9-18: Eigene Erhebungen. Titelbild: < 11.Okober

31 11. Eigenständigkeitserklärung Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und nur unter Benutzung der angegebenen Quellen verfasst habe und ich auf eine eventuelle Mithilfe Dritter in der Arbeit ausdrücklich hinweise. 12. Anhang Im Anhang befinden sich das Interview, Briefe, welche ich zur Anfrage an Institutionen und Personen schickte und Adressen von Anlaufstellen für hörbeeinträchtigte Personen und Interessierte. 31

32 Leitfaden Interview Allgemeine Angaben 1. Alter/ Geschlecht o Weiblich o Männlich Alter: 2. Bitte geben Sie an, wie viel Prozent Sie vor der Implantation gehört haben, und wie viel Prozent Sie jetzt hören. Vor der Implantation : % Nach der Implantation: % 3. In welchem Jahr sind Sie ertaubt? 4. Was ist die Ursache für Ihre Hörbehinderung? 5. In welchem Jahr wurden Sie implantiert? Rechts: Links: 32

33 Interview 1. Entscheidung Wie lange haben Sie nach Ihrer Ertaubung gewartet, bis Sie sich für ein CI entschieden haben? Wer/ Was hat Ihnen besonders beim Entscheid geholfen? Welche Ängste hatten Sie? Welche Erwartungen hatten Sie? Würden Sie die gleiche Entscheidung wieder treffen und sich für ein CI entscheiden? o Ja o Nein 2. Soziale Beziehungen Inwiefern veränderten sich Ihre Beziehung zu: Freunden, Partner, Familie? Was blieb gleich? Inwiefern veränderten sich Ihre Beziehungen auf der Arbeit/ Schule? Was blieb gleich? Nutzen Sie neue Möglichkeiten, soziale Kontakte zu knüpfen? 3. Neues Hören Wie viele Einstellungen waren nötig, bis Sie erste brauchbare Ergebnisse erreichten? 33

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