Unternehmensportrait. Besitz der österreichischen Versicherungsgruppe

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1 2 KONZERNLAGEBERICHT Unternehmensportrait Mittelständischer Versicherer Unser Konzern ist in der Schaden- und Unfallversicherung, in der Krankenversicherung sowie in der Lebensversicherung tätig. Wir konzentrieren uns auf den deutschen Markt, bieten ausgewählte Markenprodukte aber auch in anderen EU-Ländern im Dienstleistungsverkehr und in der Schweiz an. Mit Beitragseinnahmen von rund 443,2 Mio und 838 Mitarbeitern zählen wir zu den mittelständischen Versicherungsgruppen. An der Spitze des Konzerns steht die Mannheimer AG Holding. Sie befindet sich im mehrheitlichen Besitz der österreichischen Versicherungsgruppe UNIQA. Wie UNIQA in einer Ad-hoc-Meldung vom 24. November 2011 bekannt gab, beabsichtigt sie, alle ihre Anteile an der börsennotierten Mannheimer AG Holding an den Versicherungsverbund Die Continentale abzugeben. Eine grundsätzliche Übereinkunft hierüber wurde einen Tag zuvor unterzeichnet. Die Struktur unserer Gruppe mit den wichtigsten Gesellschaften ist auf der Umschlagseite dieses Geschäftsberichts dargestellt. Mannheimer Versicherung AG In unserem Kerngeschäft sind wir mit der Mannheimer Versicherung AG seit über 130 Jahren erfolgreich am Markt positioniert. Als Transportversicherer gegründet, betreibt die Gesellschaft seit langem nahezu alle Zweige der Schaden- und Unfallversicherung. Für unsere Zielgruppen entwickeln wir individuelle Versicherungskonzepte mit Komponenten, die häufig nur bei uns erhältlich sind. Sie tragen zum Teil charakteristische Markennamen wie ARTIMA für den Bereich Kunst. Die Markenprogramme sind auf Seite 198 aufgelistet, detailliertere Produktinformationen sind unter abrufbar. Im Jahr 2012 führen wir mit GARANTIMA wieder eine neue Marke auf dem deutschen Versicherungsmarkt ein. Wir informieren über dieses Produkt im Magazinteil dieses Geschäftsberichts und im Kapitel Investitionen, Forschung und Entwicklung. Mannheimer Krankenversicherung AG Die Mannheimer Krankenversicherung AG entwickelte anlässlich der letzten Gesundheitsreform eine neuartige Produktfamilie, die durch einen hochflexiblen Gesundheitsschutz mit einzigartigen Wechselmöglichkeiten überzeugt: PURISMA. Im Markt hat sie sich mit ihren leistungsstarken Produkten einen Namen gemacht. Auch die Pflegekostenversicherung HUMANIS unterscheidet sich deutlich von den herkömmlichen Tarifen anderer Anbieter. Die Qualitätsprodukte unseres Krankenversicherers wurden schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von Finanztest und Ökotest. mamax Lebensversicherung AG Die mamax Lebensversicherung AG (mamax) stellt der Mannheimer Exklusivorganisation eine attraktive Produktpalette zur Verfügung, darunter die private Rentenversicherung mamax primos und die 2011 von Finanztest als sehr gut bewertete Berufsunfähigkeitsversicherung mamax macura. Zudem bietet die mamax auch als Internet- Lebensversicherer Tarife mit gutem Preis-Leistungs- Verhältnis. Ihre Online-Versicherungen finden sich daher in unabhängigen Produktratings regelmäßig auf den vorderen Plätzen. Die Kunden können sich über eigenständig informieren und ihren Versicherungsschutz aus einzelnen Leistungsbausteinen zusammenstellen.

2 KONZERNLAGEBERICHT 3 Unternehmensziele und -strategie Klare Positionierung als Zielgruppenund Markenversicherer Schärfung unserer Strategie in der Schadenund Unfallversicherung Die Mannheimer ist auf Marktnischen und -segmente spezialisiert. Auf dem deutschen Versicherungsmarkt haben wir uns als Experte für Zielgruppen und Marken etabliert. Mit maßgeschneiderten Versicherungslösungen für anspruchsvolle Privatkunden und das mittelständische Gewerbe heben wir uns von anderen Marktteilnehmern ab. Unser umfangreiches Know-how verschafft uns nicht nur Wettbewerbsvorteile, sondern ermöglicht zudem eine risikoadäquate, ertragsorientierte Zeichnungspolitik. Diese ist auch künftig eine wichtige Voraussetzung für die Erwirtschaftung versicherungstechnischer Gewinne. Innovations- und Qualitätsführer in Spezialprodukten Mit einigen Zielgruppenprodukten zählen wir zu den führenden Versicherern in Deutschland. So sind wir mit der Marke SINFONIMA Marktführer in der Musikinstrumentenversicherung. Mehr als die Hälfte aller Juweliere in Deutschland haben sich für VALORIMA entschieden. Mit PRIGOM zählen wir zu den maßgeblichen Versicherern von Golfplätzen. Unseren Kunden und VertriebsPartnern präsentieren wir uns als innovativer Versicherer, der schnell und flexibel auf wichtige Markterfordernisse reagiert. Wir verpflichten uns selbst, jährlich eine neue Marke auf den Versicherungsmarkt zu bringen oder ein bestehendes Produkt zu modernisieren. Unser Produktmanagementprozess stellt die marktfähige und ertragreiche Neu- und Weiterentwicklung des Mannheimer Produktportfolios in einem dynamischen Umfeld sicher. Ziel hierbei ist es, die Produktqualität ständig zu verbessern, unsere Angebote erfolgreich zu vermarkten und das Produktportfolio unter Rendite- und Risikoaspekten zu optimieren. Bei der Mannheimer Versicherung AG wollen wir mit unseren erfolgreichen Zielgruppen- und Markenprodukten über dem Marktdurchschnitt wachsen und unsere Erträge steigern. In der Vertriebsunterstützung und bei Investitionen legen wir daher den Fokus konsequent auf diese Produkte. Neben den Spezialprodukten konzentrieren wir uns auf einzelne Sparten des Breitengeschäfts. Es dient zum einen als Kostenträger und zum anderen der Diversifikation unseres Produktportfolios. Im Breitengeschäft wollen wir ein solides, im Marktschnitt liegendes Wachstum erzielen. Während wir mit unseren ausgewählten Spezial produkten als Marktgestalter agieren, sehen wir uns im standardisierten Geschäft als Marktteilnehmer. Wir geben unseren VertriebsPartnern geeignete Zeichnungsrichtlinien vor und trennen uns konsequent von nicht ertragreich gestaltbaren Verbindungen. Um ein steigendes Geschäftsvolumen zu niedrigen Kosten verarbeiten zu können, verbessern wir kontinuierlich unsere Geschäftsprozesse. Hochleistungsversicherer in der Krankenund Lebensversicherung Wir glauben an die Zukunft der privaten Krankenversicherung und sind davon überzeugt, dass ein Qualitätskrankenversicherer gute Chancen im Markt hat. Für uns gibt es bei der Versicherung von Gesundheitskosten keine Kompromisse. Die Vollkostentarife unseres Krankenversicherers zeichnen sich daher durch ihre hohe Qualität und variable Selbstbeteiligungen aus. Insbesondere mit den leistungsstarken Markenprodukten in der Vollund in der Pflegeversicherung PURISMA, FAMIS und HUMANIS sehen wir uns gut aufgestellt.

3 4 KONZERNLAGEBERICHT UNTERNEHMENSZIELE UND -STRATEGIE Auch die mamax Lebensversicherung AG überzeugt mit Hochleistungstarifen. Diese lassen sich besonders flexibel an die Bedürfnisse der Kunden anpassen und gewährleisten einen sehr umfangreichen Versicherungsschutz. Sowohl in der Schaden- und Unfall- als auch in der Personenversicherung stehen unseren VertriebsPartnern außerdem Spezialistenteams zur Seite. Durch unsere dezentrale Vertriebsstruktur stärken wir unsere Kompetenz im Vertrieb und sichern so unsere Wettbewerbsfähigkeit. Qualifikation unserer Mitarbeiter und VertriebsPartner Vermittlung konzernfremder Produkte Wer sich mit herausragender Qualität und bestmöglichem Service von seinen Mitbewerbern unterscheiden will, braucht kompetente, eigenverantwortliche und motivierte Mitarbeiter und VertriebsPartner. Im Rahmen unserer ganzheitlich ausgerichteten Personalentwicklung fördern wir außer fachlichen Kompe tenzen insbesondere Führungsqualitäten, Team- und Kundenorientierung sowie Kreativität. Unsere Vertriebsakademie bietet neuen wie langjährigen AgenturPartnern eine professionelle Aus- und Weiterbildung. Kompetenz vor Ort Schnelle, kurze Entscheidungswege schaffen einen Wettbewerbsvorsprung. Die rund 330 selbstständigen hauptberuflichen AgenturPartner der Mannheimer Versicherungsgruppe werden von Filialdirektionen betreut und sind mit Vollmachten für die Preisfindung und Schadenregulierung ausgestattet. Unsere Underwriter schätzen die Risiken direkt beim Kunden mit dem VertriebsPartner ein. Darüber hinaus kooperieren wir mit mehr als Maklern. Auch unsere Maklerbetreuer sind vor Ort. Unsere MaklerPartner finden in unseren Maklerdirektionen persönliche, sachverständige Ansprechpartner, die ihnen zeitnah detaillierte Angebote liefern und sie in ihrer Arbeit qualifiziert unterstützen. Die selbstständigen Vermittler der Mannheimer Versicherung AG können ihren Kunden auch Versicherungsprodukte vermitteln, die unser Konzern nicht anbietet. Dies geschieht über die verscon GmbH Versicherungs- und Finanzmakler, eine hundertprozentige Tochter der Mannheimer AG Holding. Unsere Exklusivorganisation vermittelt fondsgebundene Lebensversicherungen und die Riesterrente an die Continentale Lebensversicherung AG, München. In der Rechtsschutzversicherung arbeitet die Mannheimer als Konsortialpartner mit der Neue Rechtsschutz-Versicherungsgesellschaft AG, Mannheim, zusammen. Konservative Kapitalanlagenstrategie Wir achten bei der Kapitalanlage auf ein relativ geringes Anlagerisiko und auf Diversifikation. Sowohl der Anteil der Aktien als auch der Staatsanleihen in unserem Portfolio ist auf niedrigem Niveau. Auch diese Strategie kann bei außergewöhnlichen Entwicklungen zu ergebniswirksamen Belastungen führen. Sie bildet jedoch die Basis für möglichst stabile Erträge.

4 UNTERNEHMENSZIELE UND -STRATEGIE KONZERNLAGEBERICHT 5 Wesentliche Grundlagen für unser Kapitalanlagemanagement sind die Ergebnisse unseres Asset-Liability- Managements und der strategischen Asset Allocation. Das risikooptimierte Kapitalanlageergebnis trägt als wesentliche Säule dauerhaft zum Unternehmenserfolg bei. Flexibilisierung der Arbeitszeit Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung als Arbeitgeber bewusst und gehen neue Wege, um im Kostendruck des Wettbewerbs zu bestehen. Unser Ziel ist es, die Personalkapazitäten anzupassen, dem Anstieg der Personalkosten entgegenzuwirken und unseren Mitarbeitern eine sichere Beschäftigung zu garantieren. An unser Arbeitszeitmodell, das 2007 eingeführt wurde und Ende 2012 ausläuft, knüpft eine neue Betriebsvereinbarung an, die Anfang dieses Jahres in Kraft trat. Sie dient der weiteren Flexibilisierung bzw. Verkürzung der Arbeitszeit mit dem Ziel einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf.

5 6 KONZERNLAGEBERICHT Angaben gemäß 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht Die Mannheimer AG Holding als Mutterunternehmen des Mannheimer Konzerns nimmt einen organisierten Markt im Sinne des 2 Abs. 7 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) durch die von ihr ausgegebenen stimmberechtigten Aktien in Anspruch und berichtet daher gemäß 315 Abs. 4 HGB. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das Grundkapital der Gesellschaft beläuft sich per 31. Dezember 2011 auf Es ist eingeteilt in auf den Namen lautende, vinkulierte Stückaktien, auf die ein anteiliger Betrag von 1,00 je Aktie entfällt. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte. Jede Aktie hat eine Stimme. Ein Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß 5 Nr. 5 Satz 1 der Satzung ausgeschlossen. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen Nach deutschem Aktienrecht gilt bei Namensaktien im Verhältnis zur Gesellschaft als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienregister eingetragen ist ( 67 Abs. 2 AktG). Dies ist unter anderem für die Teilnahme an der Hauptversammlung und die Ausübung des Stimmrechts wichtig. Die Aktien können nur mit Zustimmung der Gesellschaft übertragen werden. Die Gesellschaft wird die Zustimmung nur verweigern, wenn sie es aus außerordentlichen Gründen im Interesse der Gesellschaft für erforderlich hält oder im Falle einer Teileinzahlung der Erwerber keine hinreichende Sicherheit für die Volleinzahlung bietet. Sie wird dem Antragsteller die Gründe bekannt geben ( 5 Nr. 3 der Satzung). Niemand kann für sich oder für einen anderen das Stimmrecht ausüben, wenn darüber Beschluss gefasst wird, ob er zu entlasten oder von einer Verbindlichkeit zu befreien ist oder ob die Gesellschaft gegen ihn einen Anspruch geltend machen soll ( 136 Abs. 1 Satz 1 AktG). Der Gesellschaft stehen aus den von ihr gehaltenen eigenen Aktien, derzeit Stück, keine Rechte zu ( 71 b AktG). Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten, halten: Name/Firma UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, Wien (Österreich) UNIQA International Versicherungs-Holding AG, Wien (Österreich) UNIQA Versicherungen AG, Wien (Österreich) Die obigen Angaben basieren auf Mitteilungen nach 21 ff. Wertpapierhandelsgesetz (WpHG), die die Mannheimer AG Holding erhalten und veröffentlicht hat. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen Direkte/indirekte Beteiligung von mehr als 10 Prozent der Stimmrechte Unmittelbar Mittelbar Mittelbar Es bestehen keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.

6 ANGABEN GEMÄSS 315 ABS. 4 HGB UND ERLÄUTERNDER BERICHT KONZERNLAGEBERICHT 7 Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben Stimmrechtskontrollen durch Arbeitnehmer bestehen nicht. Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung Der rechtliche Rahmen für Bestellung und Widerruf der Bestellung von Vorstandsmitgliedern ist vorgegeben durch 84, 85 AktG. Die Satzung der Mannheimer AG Holding weicht davon nicht ab. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und ist berechtigt, diese abzuberufen ( 84 AktG). Die Bestellung stellvertretender Vorstandsmitglieder ist zulässig. Die Mitglieder des Vorstands werden höchstens für fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied vor Ablauf der Amtszeit widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein solcher Grund ist namentlich grobe Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung oder Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung ( 84 Abs. 3 AktG). Der Vorstand besteht satzungsgemäß aus mindestens zwei Mitgliedern; im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands ( 7 der Satzung). Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands (sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden) ernennen ( 84 Abs. 2 AktG). Fehlt ein erforderliches Vorstandsmitglied, so hat in dringenden Fällen das Gericht auf Antrag eines Beteiligten das Mitglied zu bestellen ( 85 AktG). Bei der Bestellung ist insbesondere darauf zu achten, dass die Vorstandsmitglieder zuverlässig und fachlich für die Leitung eines Versicherungsunternehmens geeignet sind ( 121 a, 7 a VAG). Die Absicht der Bestellung eines Vorstandsmitglieds ist der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) anzuzeigen ( 121 a, 13 d Nr. 1 VAG). Das Aktiengesetz enthält allgemeine Bestimmungen über Satzungsänderungen ( 124 Abs. 2 Satz 2, 133, 179 bis 181 AktG). Danach kann nur die Hauptversammlung eine Änderung der Satzung beschließen. Dem Beschluss müssen mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals zustimmen; die Satzung kann eine andere Kapitalmehrheit (höher und niedriger) bestimmen und weitere Erfordernisse aufstellen. Für Änderungen der Satzung bei einer Erhöhung und Herabsetzung des Grundkapitals enthält das Aktiengesetz besondere Vorschriften ( 182 bis 240 AktG). Danach bestimmt grundsätzlich die Hauptversammlung über Kapitalmaßnahmen. In einem von ihr festgelegten Rahmen kann sie den Vorstand zu bestimmten Kapitalmaßnahmen ermächtigen. In allen Fällen ist ein Beschluss der Hauptversammlung erforderlich, der mit einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden muss. Die Satzung kann in bestimmten Fällen auch hier eine andere (insbesondere höhere) Mehrheit oder weitere Erfordernisse vorsehen. Die Hauptversammlung hat von der gesetzlichen Möglichkeit, abweichende Beschlussmehrheiten festzusetzen, Gebrauch gemacht und in der Satzung Folgendes geregelt: Soweit das Gesetz nicht zwingend etwas anderes bestimmt, entscheidet in der Hauptversammlung die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Soweit das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals vorschreibt, genügt die einfache Mehrheit des vertretenen Kapitals, wenn das

7 8 KONZERNLAGEBERICHT ANGABEN GEMÄSS 315 ABS. 4 HGB UND ERLÄUTERNDER BERICHT Gesetz nicht zwingend etwas anderes bestimmt. Zu einem Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals ist die einfache Mehrheit des Grundkapitals erforderlich und ausreichend ( 15 Nr. 2 der Satzung). Die Hauptversammlung kann dem Aufsichtsrat die Befugnis übertragen, Satzungsänderungen vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen ( 179 Abs. 1 Satz 2 AktG). Bei der Mannheimer AG Holding ist dies der Fall und in 11 der Satzung festgelegt. Von dieser Befugnis machte der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2011 keinen Gebrauch. Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen Eine Ermächtigung seitens der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien liegt der Gesellschaft nicht vor. Es befinden sich insgesamt Stückaktien im Besitz der Gesellschaft, die zur Ausgabe als Belegschaftsaktien bestimmt sind; hiervon wurde jedoch bisher kein Gebrauch gemacht. Nach 4 Nr. 4 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 8. Juni 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2010). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge auszuschließen. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen und Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern getroffen sind Nach den Bestimmungen der Rückversicherungsverträge der Versicherungsgesellschaften sind die Vertragsparteien berechtigt, den jeweiligen Vertrag ohne Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfrist mit sofortiger Wirkung bei Vorliegen eines wichtigen Grundes zu kündigen. Ein solcher Grund liegt unter anderem vor, wenn eine der Gesellschaften ihren Versicherungsbestand auf eine andere Gesellschaft überträgt, mit einer anderen Gesellschaft fusioniert oder sich ihre Eigentums- und Beherrschungsverhältnisse wesentlich ändern. Diese Regelung, die in Rückversicherungsverträgen üblich ist, trägt dem Umstand Rechnung, dass sich bei einem Kontrollwechsel die der Vertragsbeziehung zugrunde liegenden Bedingungen wesentlich ändern können. Im Falle der Abberufung eines Vorstandsmitglieds vom Amt als Vorstand im Zuge eines Kontrollwechsels steht dem betroffenen Vorstandsmitglied ein Sonderkündigungsrecht zur Beendigung des Anstellungsvertrags auf das folgende Quartalsende zu. Macht das Vorstandsmitglied hiervon Gebrauch, so steht ihm eine Abfindung in Höhe der festen Vergütung, die zwischen der vorzeitigen Beendigung des Anstellungsvertrags und dem Ablauf der Vertragsdauer noch angefallen wäre, maximal jedoch das Dreifache des Jahresfixeinkommens, zu.

8 KONZERNLAGEBERICHT 9 Führungsprozesse und Zusammenarbeit im Konzern Strategieentwicklung, Planung und Steuerung Als Konzernobergesellschaft hat die Mannheimer AG Holding vor allem die Aufgabe, die Planung für den Konzern festzulegen und die Konzerngesellschaften zu steuern. Im Einzelnen ist sie zuständig für die Formulierung der Ziele und der Strategie des Konzerns, die Festlegung von Zielen und Strategien der operativen Tochtergesellschaften, die Koordination und Integration im Konzern durch Planungs-, Steuerungs- und Berichtssysteme, die Zielerreichungskontrolle. Außerdem entscheidet sie bei wesentlichen Maßnahmen der operativen Tochtergesellschaften mit, insbesondere bei solchen, die für den gesamten Konzern von Bedeutung sind. In unser unternehmensinternes Steuerungssystem haben wir umfangreiche Planungs- und Informationssysteme etabliert, die wir ständig weiterentwickeln. Ein sehr wichtiger Bestandteil ist die rollierende Mehrjahresplanung für alle Gesellschaften. In begleitenden Planungsworkshops werden mit Entscheidungsträgern aus dem Innen- und Außendienst unterstützende Maßnahmen abgeleitet und priorisiert. Die Holding koordiniert die Planung des Konzerns und der operativen Gesellschaften, indem gemeinsame Ziele vereinbart werden. Die strategische Ausrichtung wird vom Vorstand festgelegt und mit dem Aufsichtsrat regelmäßig erörtert. Als übergeordnete Steuerungsgrößen stehen das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit nach IFRS und der Return on Equity im Vordergrund. Letztere Kennzahl dient auch zur Überprüfung der Nachhaltigkeit unserer Geschäftsentwicklung, hierfür ziehen wir den Drei-Jahres-Durchschnittswert zur Bewertung heran. In jedem Quartal wird überprüft, inwieweit die Ziele erreicht werden können. Zusätzlich werden unterjährig mehrmals Prognosen erstellt und eventuelle Abweichungen vom Plan bewertet, um ge gebenenfalls mit entsprechenden Maßnahmen gegenzusteuern. Die operative Steuerung und Führung des Konzerns stellen wir sicher durch regelmäßige Führungskreistagungen und nachfolgende Sitzungen aller Bereiche, in denen die geplanten Maßnahmen kommuniziert und umgesetzt werden. Unsere Risiko-Rendite-Betrachtung in der Schaden- und Unfallversicherung ist Grundlage für die Fokussierung auf ertragreiche Sparten. Gleichzeitig dient sie dazu, Sparten mit Entwick - lungs- bzw. Sanierungsbedarf zu identifizieren. Basis der Planungs- und Steuerungsansätze sind gängige, von der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Kennzahlen wie Schadenquote und Deckungsbeiträge. Je nach Kontext werden diese ergänzt oder detailliert. Zum Beispiel wird in der Schadenversicherung eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung herangezogen, die unterschiedliche Sichten auf Produkte, Sparten und Vertriebswege erlaubt. Vielfältige Dienstleistungsbeziehungen Auf der Basis von Funktionsausgliederungs- und anderen Dienstleistungsverträgen arbeiten sämtliche Konzerngesellschaften in enger Abstimmung zusammen. Die Verträge stellen sicher, dass Aufgaben, die gleichermaßen bei mehreren Gesellschaften anfallen, von einer Stelle erledigt und vorhandene Synergien genutzt werden. Für die inländischen Gesellschaften übernimmt die Mannheimer AG Holding übergreifende Steuerungsund Verwaltungsaufgaben. Dazu gehören insbesondere die Bereiche Vertrieb, Marketing, Personal, Service und Logistik, Recht, Revision, Finanzen, Rechnungswesen und Controlling, Risikomanagement, Betriebsorganisation. Die IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung mbh übernimmt die Aufgaben der Informatik und Datenverarbeitung im Konzern, insbesondere die Anwendungsentwicklung. Die Mannheimer AG Holding und weitere Konzerngesellschaften erbringen Dienstleistungen auch für andere, nicht zum Mannheimer Konzern gehörende Gesellschaften.

9 10 KONZERNLAGEBERICHT Mannheimer Aktie Aktionärsstruktur Die Zahl unserer Aktionäre liegt bei rund Die UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, Wien/Österreich, hält als Mehrheitsaktionär rund 91,7 Prozent der Aktien der Mannheimer AG Holding. Die übrigen Aktien befinden sich im Streubesitz. Die UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH gehört mittelbar zu 100 Prozent der UNIQA Versicherungen AG, Wien/Österreich. Die UNIQA Versicherungen AG ist die Obergesellschaft des UNIQA Konzerns. Wie UNIQA in einer Ad-hoc-Meldung vom 24. November 2011 bekannt gab, beabsichtigt sie alle ihre Anteile an der börsennotierten Mannheimer AG Holding an den Versicherungsverbund Die Continentale abzugeben. Eine grundsätzliche Übereinkunft hierüber wurde einen Tag zuvor unterzeichnet. Börsendaten Das Grundkapital der Mannheimer AG Holding in Höhe von ist eingeteilt in Stückaktien. Die Mannheimer Aktie ist eine vinkulierte Namens-Stammaktie. Gehandelt wird die Mannheimer Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie an den Börsenplätzen Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart. Sie ist im Börsensegment General Standard notiert und im Branchenindex CDAX Insurance gelistet. Der Kursverlauf der Mannheimer Aktie war 2011 von stärkeren Schwankungen gekennzeichnet. Nach einem Jahresanfangskurs von 3,92 und einem Höchstkurs von 4,30 Ende Juli notierte die Aktie Anfang November mit 2,68. Die Ad-hoc-Meldung vom 24. November 2011, in der die Absicht von UNIQA bekannt gegeben wurde, die Beteiligung an der Mannheimer an den Versicherungsverbund Die Continentale zu veräußern, führte am selben Tag zu einem Kurssprung von 2,82 auf 3,55. Zum Jahresende notierte die Aktie mit 3,61. Kommunikation mit Aktionären Das wichtigste Instrument unserer Finanzkommunikation bleibt der Geschäftsbericht. Darüber hinaus informieren wir unsere Investoren und die Finanzwelt über die Entwicklung der Mannheimer Gruppe mit einem ausführlichen Halbjahresfinanzbericht, Zwischenmitteilungen und Presseinformationen. Die genannten Veröffentlichungen stehen unter zum Download bereit. Der Geschäftsbericht steht auch als Online-Version zur Verfügung. Zudem können dort Reden und Präsen tationen angesehen und heruntergeladen werden. Unter der Rubrik Kontakt können Sie diese Publikationen bestellen, sich in unsere Verteiler aufnehmen lassen und sich mit unseren Ansprechpartnern aus dem Bereich Unternehmenskommunikation in Verbindung setzen. Kapitalbasis Mannheimer Konzern Die Kapitalbasis ermittelten wir unter Beachtung der International Financial Reporting Standards. Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage betragen zum Bilanzstichtag 63,1 (i.v. 63,1) Mio bzw. 0,4 (i.v. 0,4) Mio. Die Gewinnrücklagen liegen mit 55,5 (i.v. 67,7) Mio deutlich unter dem Vorjahreswert. Darin enthalten ist der Konzernverlust von 12,2 (i.v. Konzerngewinn von 2,1) Mio. Die Sonstigen Rücklagen betragen 3,4 (i.v. 0,2) Mio. Das gesamte Eigenkapital reduzierte sich auf 115,6 (i.v. 131,0) Mio. Die Eigenkapitalquote im Konzern beträgt 8,4 (i.v. 9,9) Prozent.

10 MANNHEIMER AKTIE KONZERNLAGEBERICHT 11 Kapitalbasis und Ergebnisverwendung Mannheimer AG Holding Die Mannheimer AG Holding weist zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital von 57,9 (i.v. 66,0) Mio aus. Nach Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus 2010 von 0,2 Mio und einer Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen von 1,4 Mio ergibt sich ein Bilanzverlust von 6,5 (i.v. Bilanzgewinn von 0,2) Mio, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Das Grundkapital und die Kapitalrücklage sowie die gesetzliche Rücklage sind gegenüber dem Vorjahr unverändert. In der Hauptversammlung vom 9. Juni 2010 wurde ein genehmigtes Kapital von 30,0 Mio beschlossen, das bis zum 8. Juni 2015 befristet ist. Die Eigenkapitalquote im Geschäftsjahr 2011 beträgt 31,0 (i.v. 35,3) Prozent.

11 12 KONZERNLAGEBERICHT Struktur und Erfolgsfaktoren Organisatorische und rechtliche Struktur Die Obergesellschaft des Mannheimer Konzerns ist die Mannheimer AG Holding. Der Jahresabschluss der Mannheimer AG Holding wird nach den Vorschriften des HGB erstellt. Darüber hinaus erstellt die Gesellschaft einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Die Vorstände der Mannheimer AG Holding und ihrer Versicherungstöchter sind in Personalunion besetzt. Der Mannheimer Konzern wird geführt wie ein einheitliches Unternehmen. Die Mannheimer AG Holding hat Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge mit allen Tochtergesellschaften abgeschlossen. Interne Erfolgsfaktoren, Stärken und Schwächen Im Wettbewerb um ausgewählte Zielgruppen ist insbesondere unser umfassendes Spezialwissen von großem Vorteil. Unsere langjährige Erfahrung in bestimmten Marktsegmenten ist außerdem die Grundlage dafür, Risiken richtig einzuschätzen, unsere Tarife entsprechend zu kalkulieren und die Verträge ertragsorientiert zu gestalten. Um unsere Zielgruppenprogramme als leistungsstarke Produkte am Markt zu etablieren, haben wir ihnen spezifische, rechtlich geschützte Markennamen gegeben. Unsere Marken stehen für Qualität über das herkömmliche Leistungsniveau hinaus. Als Qualitätsversicherer sind uns kundenorientierte Bedingungen und Anträge ein besonderes Anliegen. Sie bilden die Basis für einen verlässlichen Versi - cherungsschutz und eine vertrauensvolle Kundenbeziehung. Der Vertrieb hochwertiger Markenprodukte lässt sich nur mit kompetenten Vermittlern erfolgreich gestalten. Deshalb arbeiten wir mit selbstständigen hauptberuflichen AgenturPartnern und professionellen Maklern zusammen. Die Mannheimer zeichnet sich durch kurze Entscheidungswege aus. Hierbei kommen uns die Größe und die Organisationsstrukturen unseres Unternehmens zugute. Zudem sind Kompetenz vor Ort und professionelles Underwriting unsere Stärken im Vertrieb. Damit unsere AgenturPartner beim Kunden schnell und unbürokratisch individuelle Angebote unterbreiten und Schäden regulieren können, verfügen sie über entsprechende Vollmachten. Schnelle Reaktionen des Versicherers sind für den Makler geschäftsentscheidend. Unsere Maklerdirektionen erstellen für unsere MaklerPartner in der Regel innerhalb von 48 Stunden ein detailliertes Angebot und bieten ihnen qualifizierte, fachliche Unterstützung. Je nach zu versicherndem Risiko werden unsere Agentur- und MaklerPartner darüber hinaus von Underwritern unterstützt. Hierdurch sind sie in der Lage, direkt beim Kunden flexibel auf dessen Bedürfnisse einzugehen. Im hart umkämpften Versicherungsmarkt wird es immer wichtiger, Arbeitsvorgänge best- und schnellstmöglich abzuwickeln. Daher setzen wir auf qualifizierte Mitarbeiter und schlanke Geschäftsprozesse.

12 KONZERNLAGEBERICHT 13 Umfeld Gesamtwirtschaft Im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise erholte sich die deutsche Wirtschaft 2011 weiter kräftig. Nach den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts vom Februar 2012 stieg das Bruttoinlandsprodukt im Gesamtjahr preisbereinigt um 3,0 (i.v. 3,7) Prozent. Nahezu alle Wirtschaftsbereiche waren 2011 auf Wachstumskurs. Die privaten Konsumausgaben im Inland zogen so stark an wie zuletzt Daneben erwiesen sich die Ausrüstungsinvestitionen und der Export wiederum als Stützen der deutschen Wirtschaft. Die Lage am Arbeitsmarkt verbesserte sich deutlich. Versicherungswirtschaft Nachdem die Beitragseinnahmen der deutschen Versicherer im Vorjahr ein sehr hohes Niveau erreichten, verringerten sie sich laut der Publikation Konjunktur und Märkte des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vom Februar 2012 um 0,4 Prozent. Diese Entwicklung erklärt sich aus dem erwarteten Rückgang der Einmalbeiträge in der Lebensversicherung. Das Beitragswachstum in der Schaden- und Unfallversicherung von voraussichtlich 2,7 Prozent wird maßgeblich von dem kräftigen Beitragsplus in der Kraftfahrtversicherung bestimmt. In dieser Sparte erhöhten sich auch die Leistungsausgaben besonders stark. Der GDV meldete im Dezember auch für 2011 eine gestiegene Anzahl der Schäden von Naturgewalten. Allein die zahlreichen Unwetter in Deutschland hatten einen Schaden von insgesamt über 500 Mio zur Folge. Die Combined Ratio (Schaden-/Kostenquote) liegt nach den vorläufigen Zahlen im Marktdurchschnitt um rund einen Prozentpunkt unter dem Vorjahresniveau von 97 Prozent. Bei den Lebensversicherern verminderten sich die Beitragseinnahmen insgesamt um voraussichtlich 4,8 Prozent. Das Neugeschäft gegen laufenden Jahresbeitrag stieg 2011 um etwa 8,1 Prozent. Das Geschäft gegen Einmalbeitrag reduzierte sich um 18,4 Prozent. Nachdem zum Jahresanfang 2011 die Dreijahresfrist für den Wechsel in die private Krankenversicherung abgeschafft wurde, meldet die Branche einen spürbaren Anstieg des Neugeschäftes in der Vollversicherung. Auch das Geschäft mit Zusatzversicherungen war von starken Zuwächsen geprägt. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) rechnet in seinem Zahlenbericht 2010/2011 in der privaten Krankenversicherung einschließlich der Pflegeversicherung im Berichtsjahr mit einem Beitragswachstum von 4,9 Prozent. Der Rückversicherungsmarkt war von sehr schweren Naturkatastrophen und vielen Elementarereignissen gekennzeichnet. Bereits zur Jahresmitte nach dem Erdbeben und Tsunami in Japan galt 2011 als das schadenträchtigste Jahr überhaupt. In Deutschland häuften sich insbesondere heftige Stürme. Kapitalmärkte Das Kapitalmarktjahr 2011 war in vielerlei Hinsicht überaus turbulent. Der Libyen-Umsturz sowie die dramatischen Ereignisse in Japan wirkten sich im März unmittelbar auf die Kapitalmärkte aus. Diese reagierten mit steigender Volatilität und starken Kursrückgängen an den Aktienmärkten. Maßgeblich beeinflusst wurden die Kapitalmärkte jedoch von der tiefgreifenden Staatsschuldenkrise beiderseits des Atlantiks. Der deutsche Aktienmarkt beendete das Jahr 2011 bei einem DAX-Stand von mit einem Minus von knapp 6,5 Prozent. Dies erscheint rückblickend moderat, nachdem der deutsche Leitindex von Anfang August bis Anfang September fast 30 Prozent seines Wertes verloren und knapp unter der 5.000er Marke gelegen hatte. Nicht weniger turbulent ging es an den Rentenmärkten zu. Waren die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen noch mit knapp unter 3 Prozent in das Jahr gestartet und bis Mitte April auf ein Jahreshoch von 3,48 Prozent geklettert, so halbierte sich die Rendite bis Mitte November auf 1,69 Prozent und stieg zum Jahresende wieder leicht auf 1,83 Prozent.

13 14 KONZERNLAGEBERICHT Geschäftsverlauf In diesem Kapitel informieren wir über die Geschäftsentwicklung des gesamten Mannheimer Konzerns im abgelaufenen Jahr. Die nachfolgend aufgeführten Angaben sind vollkonsolidierte Werte. Überblick Im Geschäftsjahr 2011 erzielte der Mannheimer Konzern eine kräftige Steigerung des Neugeschäfts. Der Anstieg der gebuchten Beitragseinnahmen liegt sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Kranken- und in der Lebensversicherung weit über dem vom GDV prognostizierten Marktdurchschnitt. Das erfreuliche Wachstum unseres Konzerns geht in erster Linie auf unsere Vertriebsoffensive bei Agentur- und MaklerPartnern zurück; darüber hinaus kam uns der Aufschwung der deutschen Wirtschaft zugute. Auch die Kostensituation konnten wir weiter verbessern. Wie in der Branche insgesamt, häuften sich aber in der Schaden- und Unfallversicherung die Schäden infolge von Natur- und Elementarereignissen. Außerdem nahmen die Schadenaufwendungen in der Kraftfahrtversicherung beträchtlich zu. Die griechische Schuldenkrise und die damit verbundenen Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen sowie geringere Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen führten zu einem deutlichen Rückgang des Kapitalanlageergebnisses. Diese Entwicklungen auf der Schaden- und der Kapitalanlageseite trugen maßgeblich dazu bei, dass wir nach einem Konzerngewinn im Vorjahr für 2011 einen erheblichen Konzernverlust ausweisen. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Versicherungstechnik Die gebuchten Bruttobeiträge im Konzern erhöhten sich von 411,9 auf 443,2 Mio. Zum starken Anstieg von 7,6 Prozent trugen alle operativen Segmente bei. Im Segment Schaden- und Unfall versicherung konnten wir in nahezu allen Sparten wachsen und die gebuchten Bruttobeiträge insgesamt um 7,7 Prozent steigern. Insbesondere bei unseren Zielgruppenprodukten weisen wir ein Beitragsplus von 8,9 Prozent aus. Im Segment Krankenversicherung legten die gebuchten Brutto beiträge um 7,2 Prozent zu. Im Segment Lebensversicherung verzeichnen wir ein deutliches Wachstum von 13,3 Prozent aufgrund des guten Neugeschäfts gegen laufenden Beitrag. Im Konzern nahmen die Aufwendungen für Versicherungsfälle (brutto) um 2,9 Prozent auf 270,5 (i.v. 262,8) Mio zu. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem höheren Schadenaufwand in der Schaden- und Unfallversicherung. Die Bruttoschadenquote reduzierte sich auf 61,1 (i.v. 63,8) Prozent. Nach Abrechnung mit den Rückversiche - rern erhöhte sich die Nettoschadenquote auf 62,5 (i.v. 61,0) Prozent. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (brutto) liegen aufgrund des gestiegenen Neugeschäfts mit 114,5 (i.v. 109,2) Mio über dem Vorjahresniveau. Die Kostenquote (brutto) ermäßigte sich auf 25,8 (i.v. 26,5) Prozent. Die Nettokostenquote ging auf 23,0 (i.v. 25,4) Prozent zurück.

14 GESCHÄFTSVERLAUF KONZERNLAGEBERICHT 15 Kapitalanlagen Der Kapitalanlagenbestand im Konzern stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1.140,1 (i.v ,1) Mio. Die Position Darlehen und übrige Auslei - hungen, die überwiegend aus Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen besteht, umfasst ein Volumen von 905,8 (i.v. 860,0) Mio. Sie bildet bei unseren Konzerngesellschaften den Anlageschwerpunkt und hat mit 79,5 (i.v. 79,2) Prozent den größten Anteil am Gesamtportfolio des Konzerns. In der Berichtsperiode 2011 erzielte der Konzern ein Kapitalanlageergebnis von 21,3 (i.v. 47,5) Mio. Hauptgrund für den Rückgang sind die Wertberichtigungen auf griechische Staatsanleihen in Höhe von 17,4 Mio im Direktbestand und 0,7 Mio im Sondervermögen eines Wertpapierspezialfonds. Diese haben wir mit ihrem Marktwert zum Bilanzstichtag von ca. 20 Prozent angesetzt. Dadurch erhöhten sich die Aufwendungen für Kapitalanlagen auf 27,8 (i.v. 6,2) Mio. Die Erträge aus Kapitalanlagen belaufen sich auf 49,1 (i.v. 53,7) Mio. Liquidität Die Liquiditätsbasis im Mannheimer Konzern ist solide, die Liquidität war jederzeit gegeben. Die Entwicklung der Liquiditätslage wird in der Kapitalflussrechnung auf Seite 52 des Konzernabschlusses dargestellt. Detaillierte Informationen zur Sicherstellung der Liquidität liefern wir im Risikobericht auf den Seiten 29 ff. des Konzernlageberichts. Sonstiges Ergebnis Das Sonstige Ergebnis, der Saldo aus Sonstigen übrigen Erträgen und Sonstigen übrigen Aufwendungen, liegt im Berichtsjahr bei 21,5 (i.v. 20,8) Mio. In den Sonstigen Erträgen sind in erster Linie Erträge aus der Dienstleistungstätigkeit für konzernfremde Unternehmen von 10,3 (i.v. 10,5) Mio enthalten. Darüber hinaus bestehen Erträge aus der Auflösung von Sonstigen Rückstellungen von 1,5 (i.v. 1,5) Mio, Erträge aus Provisionen für Versicherungsvermittlung von 1,8 (i.v. 1,9) Mio sowie Zinserträge und Währungskursgewinne von 0,9 (i.v. 3,0) Mio. Den Erträgen stehen vor allem Dienstleistungsaufwendungen in Höhe von 10,0 (i.v. 10,1) Mio gegenüber. Weiterhin sind im Geschäftsjahr 2011 Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes von 14,1 (i.v. 14,9) Mio, Zinsaufwendungen aus der Altersversorgung und Währungskursverluste von 7,7 (i.v. 10,6) Mio, Abschreibungen auf Forderungen von 3,6 (i.v. 2,5) Mio und Provisionsaufwendungen für Versicherungsvermittlung von 1,1 (i.v. 1,0) Mio angefallen. Konzerneigenkapital Das Konzerneigenkapital liegt zum 31. Dezember 2011 mit 115,6 Mio deutlich unter dem Vorjahresniveau von 131,0 Mio. Maßgeblich dafür ist der Konzernverlust. Zusätzliche Informationen zur Entwicklung des Eigenkapitals finden sich in der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung auf den Seiten 50 f.

15 16 KONZERNLAGEBERICHT GESCHÄFTSVERLAUF Konzernergebnis Der Mannheimer Konzern erzielte ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von 15,0 (i.v. 4,1) Mio. Bei den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ergibt sich im Berichtsjahr ein Steuerertrag von 1,0 Mio gegenüber dem Steueraufwand von 3,1 Mio im Vorjahr. Wir verzeichnen einen latenten Steuer ertrag von 1,8 (i.v. 1,1) Mio. Insgesamt weisen wir 2011 einen Steuerertrag von 2,8 (i.v. 2,0) Mio aus. Nach Berücksichtigung der Steuern ergibt sich ein Konzernverlust von 12,2 (i.v. Konzerngewinn von 2,1) Mio. Besonderen Einfluss auf das Konzernergebnis hatten die Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen, die Häufung von Elementarereignissen in der Schaden- und Unfallversicherung und die gestiegenen Schadenaufwendungen, insbesondere in der Kraftfahrtversicherung. Diese Effekte konnten durch die überdurchschnittliche Beitragsentwicklung nicht kompensiert werden. Überleitung vom Gewinn oder Verlust zum Gesamtergebnis Die direkt im Eigenkapital erfassten Erträge bzw. Aufwendungen reduzierten sich um 3,2 Mio, nachdem sie sich im Vorjahr um 0,3 Mio erhöht hatten. Im Einzelnen ergaben sich folgende Änderungen: Die im Eigenkapital erfassten Bewertungsgewinne/ -verluste sowie die Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente betragen nach Berücksichtigung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung (RfB) und latenter Steuern 414,3 (i.v. 4,1) T. Die Versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste bei leistungsorientierten Plänen belaufen sich ebenfalls unter Berücksichtigung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung (RfB) und latenter Steuern auf 2,8 (i.v. 0,3) Mio. Somit ergibt sich nach Berücksichtigung der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen ein Gesamtergebnis von 15,4 (i.v. 2,4) Mio im Mannheimer Konzern. Zusammenfassung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Das Geschäftsjahr 2011 schließt mit einem Konzernverlust von 12,2 (i.v. Konzerngewinn von 2,1) Mio. Infolge des Konzernverlusts reduzierte sich das Eigenkapital von 131,0 Mio auf 115,6 Mio. Die Beiträge und die Versicherungstechnischen Rückstellungen nahmen zu, entsprechend erhöhten sich die Kapitalanlagen leicht auf 1,1 Mrd. Die übrigen Bilanzpositionen sind nahezu unverändert, die Bilanzsumme stieg geringfügig. Die Liquidität war zu jeder Zeit gegeben. Uns standen ausreichende Finanzmittel zur Erfüllung unserer Verpflichtungen zur Verfügung. Die liquiden Mittel zum Jahresende belaufen sich auf 9,2 Mio. Die Ertragslage im Konzern war 2011 geprägt von den Wertberichtigungen auf Kapitalanlagen und von dem Schadenverlauf im Segment Schaden- und Unfallversicherung. Die Schadenentwicklung in den Segmenten Krankenversicherung und Lebensversicherung war hingegen erfreulich. Auch die Kostenquote verbesserte sich erneut.

16 KONZERNLAGEBERICHT 17 Segmentübersicht Schaden- und Unfallversicherung Das Segment Schaden- und Unfallversicherung unserer Gruppe beinhaltet das Geschäft der Mann heimer Versicherung AG. Detaillierte Informationen liefern wir im Konzern anhang in der Segmentberichterstattung auf den Seiten 70 ff. Mannheimer Versicherung AG Versicherungstechnik Unsere Vertriebsoffensive bei Agentur- und Makler- Partnern sowie die positive Entwicklung der deutschen Wirtschaft führten im Berichtsjahr zu einem steigenden Neugeschäftsaufkommen. Auf dieser Grundlage konnte die Mannheimer Versicherung AG 2011 weit über dem Marktdurchschnitt wachsen. Die gebuchten Beiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft erhöhten sich um rund 7,7 Prozent auf 302,6 Mio. Insbesondere mit unseren Zielgruppenprodukten erzielten wir wiederum erfreuliche Zuwachsraten, was sich unter anderem in dem deutlichen Anstieg der Beitragseinnahmen bei den Sonstigen Versicherungen zeigt. Das Geschäft der Mannheimer Versicherung AG wird traditionell von professionellen Vermittlern unseren AgenturPartnern und Maklern akquiriert. Unsere MaklerPartner haben daran einen Anteil von gut 50 Prozent. Nachdem wir in der ersten Jahreshälfte von Großund Elementarschäden weitgehend verschont blieben, nahm der Schadenaufwand im zweiten Halbjahr deutlich zu. Branchenweit führten insbesondere Sturmund Hagelereignisse im Spätsommer zu einer höheren Schadenlast. Die Bruttoschadenquote von 68,4 Prozent liegt um 1,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Nach Abrechnung mit den Rückversicherern erhöhte sich die Nettoschadenquote für eigene Rechnung auf 72,8 (i.v. 68,4) Prozent. Die Aufwendungen für Schadenfälle für eigene Rechnung nahmen hierdurch auf 151,7 (i.v. 133,4) Mio zu. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb liegen aufgrund des gestiegenen Beitragsvolumens und der damit einhergehenden höheren Provisionsbelastung über dem Vorjahresniveau, während die reinen Verwaltungskosten nahezu stabil gehalten werden konnten. Im Ergebnis reduzierte sich die Bruttokostenquote auf 31,7 (i.v. 33,2) Prozent. Die Entwicklung der wesentlichen Sparten wird nachfolgend beschrieben. Die gebuchten Bruttobeiträge in der Unfallversicherung belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 17,8 (i.v. 18,0) Mio. In dieser Entwicklung spiegelt sich wider, dass wir die Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr seit 2008 im Neugeschäft nicht mehr anbieten und die bestehenden Verträge kontinuierlich auslaufen. Die Bruttoschadenquote war durch mehrere Großschäden in der zweiten Jahreshälfte belastet und verschlechterte sich auf 77,9 (i.v. 66,7) Prozent. Die gebuchten Bruttobeiträge in der Haftpflichtversicherung konnten mit 35,1 (i.v. 33,3) Mio deutlich gesteigert werden. Das mittelständische gewerbliche Geschäft macht rund zwei Drittel der Beiträge aus. Die Bruttoschadenquote liegt mit 46,7 (i.v. 30,2) Prozent über dem Vorjahresniveau, das durch ein außergewöhnlich hohes Abwicklungsergebnis beeinflusst war. In der Kraftfahrtversicherung verzeichnen wir in Folge eines gesteigerten Neugeschäftsaufkommens einen starken Anstieg der gebuchten Bruttobeiträge auf 67,2 (i.v. 57,7) Mio. Die Bruttoschadenquote blieb mit 93,3 (i.v. 93,2) Prozent nahezu unverändert. Insbesondere im Bereich der Flotten haben wir unsere Bestandssanierungen intensiviert. Der Erfolg dieser Maßnahmen wird allerdings erst mit einer zeitlichen Verzögerung erkennbar. Die gebuchten Bruttobeiträge in der Feuer- und Sachversicherung konnten um 7,9 Prozent auf 81,6 (i.v. 75,5) Mio gesteigert werden. Aufgrund von Elementarschäden in der Wohngebäudeversicherung und einiger Großschäden in der gewerblichen Sach-

17 18 KONZERNLAGEBERICHT SEGMENTÜBERSICHT SCHADEN- UND UNFALLVERSICHERUNG versicherung stieg die Bruttoschadenquote leicht auf 68,9 (i.v. 67,7) Prozent In der Transportversicherung erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge auch unterstützt durch die anziehende Konjunktur auf 54,4 (i.v. 53,7) Mio. Die Bruttoschadenquote verminderte sich um 8,7 Prozentpunkte auf 63,8 Prozent. Auch im Geschäftsjahr 2011 beschäftigten wir uns mit dem Schadenereignis HEROS. Zu diesem Fall hat der Bundesgerichtshof Ende Mai 2011 ein Grundsatzurteil (HEROS I) verkündet, mit dem er unsere Ansicht bestätigt hat, dass unter der ehemaligen Police 7509 nur Bargeld versichert war, das durch einen stofflichen Zugriff abhanden gekommen sein musste. Da ein solcher stofflicher Zugriff fehlte, wurden sowohl die Klage abgewiesen als auch in einer Reihe von gleichgelagerten Fällen die Nichtzulassungsbeschwerden der Anspruchstellerinnen zurückgewiesen. In einer weiteren Grundsatzentscheidung von Ende September 2011 (HEROS II) hat der Bundesgerichtshof bestätigt, dass wir den Versicherungsvertrag wegen arglistiger Täuschung anfechten konnten und diese Anfechtung auch gegenüber den Versicherten wirkt. Allerdings wurden dieses und vier weitere Verfahren wegen Verletzung des Anspruchs der Klägerinnen auf rechtliches Gehör zur weiteren Sachverhaltsaufklärung und Neuentscheidung an das OLG Celle zurückverwiesen. Darüber hinaus soll das Oberlandesgericht prüfen, welche Auswirkung die Anfechtung auf die Aufhebung des früheren Versicherungsvertrags haben könnte. Ebenfalls wegen Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör wurde ein weiteres Verfahren an das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg zurückverwiesen, das noch über den Hilfsantrag der Klägerin auf Schadensersatz entscheiden muss. Vor den Oberlandesgerichten sind zur Zeit zehn Verfahren anhängig. In anderen Verfahren, bei denen keine Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör vorlag, hat der Bundesgerichtshof dagegen die Urteile des OLG Celle zur Arglistanfechtung bestätigt und die Nichtzulassungsbeschwerden zurückgewiesen. In sechs Verfahren stehen die Entscheidungen über die Nichtzulassungsbeschwerden noch aus. Eine Anspruchstellerin hat darüber hinaus gegen die Entscheidung des Bundesgerichtshofs Verfassungsbeschwerde erhoben. In erster Instanz wurden in Anlehnung an HEROS I mehr als zehn Klagen abgewiesen; weitere Anspruchsteller haben ihre Klagen im Laufe des Jahres 2011 zurückgenommen. Hier sind noch rund 30 Klagen anhängig, die überwiegend von Mitgliedern einer Handelsgruppe erhoben wurden. Wir müssen uns weiterhin intensiv mit diesem Schadenereignis auseinandersetzen. Unser eigenes Expertenteam ist gemeinsam mit den beauftragten Anwälten und Wirtschaftsprüfern unverändert tätig, um Fragen aufzuklären, die sich aus den laufenden Verfahren ergeben. Zwar ist der Ausgang von Rechtsstreitigkeiten grundsätzlich ungewiss. Wir gehen aber unverändert davon aus, dass die laufenden Verfahren keinen nachhaltig negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben werden. Unter Sonstige Versicherungen werden zum einen Betriebsunterbrechungsversicherungen zusammengefasst, also Versicherungen, die Ertragsausfälle als Folge von Sachschäden kompensieren. Zum anderen wird hier über eine Vielzahl von Sparten berichtet, die im Markt geringe Bedeutung haben, bei uns jedoch zum Beispiel auch die für uns wichtige Musikinstrumenten- und Kunstversicherung enthalten. Nach wie vor verzeichnen wir bei den Sonstigen Versicherungen ein erfreuliches Wachstum. Dazu trugen 2011 unsere Zielgruppenprogramme für Gewerbetreibende bei, wie die Mannheimer Multi-Risk sowie die Markenprodukte HOSTIMA für Hoteliers und Pensionen, SINFONIMA für Berufsmusiker und Besitzer von Musikinstrumenten und ARTIMA für Galeristen, Kunst- und Antiquitätenhändler und private Sammler. Auch die Garantieversicherung entwickelte sich

18 SEGMENTÜBERSICHT SCHADEN- UND UNFALLVERSICHERUNG KONZERNLAGEBERICHT 19 weiterhin erfreulich. Im Berichtsjahr stiegen die gebuchten Bruttobeiträge insgesamt um 8,9 Prozent auf 46,6 Mio. Die Bruttoschadenquote sank deutlich von 74,7 auf 49,0 Prozent. Kapitalanlagen Der Kapitalanlagenbestand verringerte sich im Berichtszeitraum auf 382,4 (i.v. 400,3) Mio. In der Kategorie Darlehen und übrige Ausleihungen ergab sich eine leichte Verringerung auf 283,9 (i.v. 312,1) Mio. Hier bildet das Namenstitel- und Schuldscheinportfolio mit zusammen 260,2 (i.v. 286,0) Mio weiterhin den Anlageschwerpunkt. Das Kapitalanlageergebnis reduzierte sich erheblich auf 8,8 (i.v. 20,9) Mio. Hauptgrund für den starken Rückgang sind die beiden in der Position Inhaberschuldverschreibungen enthaltenen griechischen Staatsanleihen, die wir auf ihren Marktwert zum Bilanzstichtag von ca. 20 Prozent abgeschrieben haben. Ergebnis Das Segment Schaden- und Unfallversicherung schließt mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von 1,9 (i.v. 11,3) Mio. Dieses fließt in das Konzernergebnis ein.

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