Diversität von Heuschreckengemeinschaften in der Kap-Region Die Kapregion Südafrikas gilt als besonders endemitenreich. Daher wurden hier viele
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- Louisa Ackermann
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1 1 Diversität von Heuschreckengemeinschaften in der Kap-Region Die Kapregion Südafrikas gilt als besonders endemitenreich. Daher wurden hier viele Schutzgebiete eingerichtet, u.a. gehören acht Schutzgebiete zum UNESCO- Welterbe. In diesen Schutzgebieten soll die Diversität von Heuschreckengemeinschaften untersucht werden und mit ungeschützten Bereichen verglichen werden. Durchführung des praktischen Anteils: März bis April 2013 / November bis Dezember 2013 / März bis April 2014 Betreuung: Axel Hochkirch / Daniela Matenaar Sonstiges: Zu diesem Thema sind mehrere Arbeiten möglich. Die Finanzierung der Reisekosten muss über ein DAAD-Stipendium beantragt werden.
2 2 Phylogeographie der Gattung Betiscoides Die Kapregion ist bislang nur wenig phylogeographisch untersucht worden. Am Beispiel flugunfähiger Heuschecken (Gattung Betiscoides) sollen die Verwandtschaftsbeziehungen in der Kap-Region analysiert werden. Hierfür werden fünf verschiedene Gene sequenziert. Ein unvollständiger Datensatz aus drei Genen wird hierfür erweitert. Durchführung des praktischen Anteils: jederzeit möglich Sonstiges: Zu diesem Thema sind mehrere Arbeiten möglich. Betreuung: Axel Hochkirch / Daniela Matenaar
3 3 Analyse des Balzverhaltens der südafrikanischen Heuschrecken-Gattung Betiscoides Mit Hilfe von Videoanalysen soll das Balzverhalten der Arten innerhalb der Gattung Betiscoides untersucht und verglichen werden. Die Gattung ist endemisch für die Kap-Region Südafrikas und kommt ausschließlich in Restio-Beständen vor. Durchführung des praktischen Anteils: März bis April 2013 / November bis Dezember 2013 / März bis April 2014 Betreuung: Axel Hochkirch / Daniela Matenaar Sonstiges: Die Finanzierung der Reisekosten muss über ein DAAD-Stipendium beantragt werden.
4 4 Populationsökologie der Crau-Schrecke Prionotropis hystrix rhodanica Die Crau-Schrecke ist endemisch für die Crau, eine Steinsteppe in Südfrankreich (nahe Marseilles). Die Art ist stark gefährdet durch Pläne der französischen Armee für die Bebauung eines Teils des Gebietes. Im Frühjahr 2013 werden erstmals Daten zur Populationsgröße und Mobilität der Art erhoben. Diese Daten sollen im Jahr 2014 erneut erhoben werden, um Informationen zur Variabilität der Populationsgrößen zu erhalten. Mit Hilfe von Fang-Wiederfang-Untersuchungen soll die Populationsgröße mehrerer Populationen bestimmt werden. Durchführung des praktischen Anteils: Mai bis Juli Betreuung: Axel Hochkirch / Laurent Tatin Sonstiges: Zu diesem Thema sind mehrere Arbeiten möglich. Die Finanzierung der Reisekosten muss über ein DAAD-Stipendium beantragt werden. Foto: Laurent Tatin
5 5 Phylogeographie der kanarischen Heuschreckengattung Arminda Die Gattung Arminda ist eine flugunfähige Heuschreckengattung, die einen endemisch für die Kanarischen Inseln ist. Mit Hilfe molekularer Marker (DNA- Sequenzierung) lässt sich die Kolonisierung und Differenzierung auf den Inseln rekonstruieren. Ziel ist es insbesondere die Diversifizierung innerhalb der beiden größeren Inseln (Teneriffa, Gran Canaria) zu rekonstruieren. In der Arbeit soll ein vorhandener Datensatz erweitert und ausgewertet werden, indem neu gesammelte Tiere bearbeitet werden (DNA-Extraktion, PCR, Sequenzierung). Durchführung des praktischen Anteils: zeitlich unabhängig Betreuung: Axel Hochkirch
6 6 Rote-Liste-Einschätzung von Heuschrecken Weltweit gibt es derzeit Bemühungen, die Rote-Liste-Einschätzungen von Invertebraten zu verbessern. Im Rahmen der Arbeit sollen eine ausgewählte Region (z.b. Italien) oder Artengruppe Rote-Liste-Bewertungen nach den Kriterien der IUCN durchgeführt werden. Hierfür werden Fundpunkte der Arten in Karten zusammengetragen und mit GIS ausgewertet. Durchführung des praktischen Anteils: zeitlich unabhängig Betreuung: Axel Hochkirch Sonstiges: Zu diesem Thema sind mehrere Arbeiten möglich Mögliche Abschlussarbeiten: BSc / BEd / MSc / Diplom
7 7 Phylogeographie der Heuschreckengattung Sphingonotus Die Gattung Sphingonotus ist eine der artenreichsten Heuschreckengattungen der Erde, mit ca. 140 Arten weltweit. Mit Hilfe molekularer Marker (DNA-Sequenzierung) soll die Differenzierung der Arten, insbesondere im Mittelmeerraum rekonstruiert werden. In der Arbeit soll ein vorhandener Datensatz erweitert und ausgewertet werden, indem neu gesammelte Tiere bearbeitet werden (DNA-Extraktion, PCR, Sequenzierung). Durchführung des praktischen Anteils: zeitlich unabhängig Betreuung: Axel Hochkirch Mögliche Abschlussarbeiten: MSc / Diplom
8 8 Vergleich der Aktionsräume von Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus) und Gemeinem Grashüpfer (Chorthippus parallelus) Der Sumpfgrashüpfer ist ein flugunfähiger Grashüpfer, der an feuchte Grünlandflächen gebunden ist. Seine Ausbreitungsfähigkeit ist stark beschränkt und daher ist anzunehmen, dass die Populationen der Art stark fragmentiert sind. Auch die Schwesterart (Chorthippus parallelus) hat verkürzte Flügel und gilt daher als wenig ausbreitungsfähig. Auf einer Fläche, auf der beide Arten vorkommen, soll untersucht werden, ob sich die beiden Arten in ihren Aktionsräumen unterscheiden und wie stark die Populationen überlappen. Diese Muster sollen mit Daten zur Bodenfeuchte und Vegetation abgeglichen werden. Durchführung des praktischen Anteils: Mitte Juli bis Mitte Oktober Sonstige Vorraussetzungen: Ein PKW ist von Vorteil Betreuung: Axel Hochkirch / Jessica Weyer / Katja Rohde Sonstiges: Gruppenarbeit möglich (maximal 2 Personen) Dichtespezifisches Dispersal beim Sumpfgrashüpfer Mit Hilfe von Aussetzungsexperimenten markierter Individuen soll untersucht werden, in wie weit die Ausbreitung der hygrophilen Heuschreckenart von der Zahl ausgesetzter Tiere abhängt. Einzelne Tiere und Gruppen von Tieren werden mit Reflektorfolie markiert und in Gebieten ausgesetzt, wo die Art zur Zeit nicht vorkommt. Die zurückgelegte Distanz wird dann über einige Wochen untersucht. Ziel ist es die Hypothese zu testen, dass die Wanderdistanzen von Einzeltieren größer sind als die von Gruppen. Durchführung des praktischen Anteils: Anfang August bis Mitte September Sonstige Vorraussetzungen: Ein PKW ist von Vorteil Betreuung: Axel Hochkirch / Jessica Weyer / Katja Rohde Sonstiges: Gruppenarbeit möglich (maximal 2 Personen)
9 9 Genetische Strukturierung der Populationen des Gemeinen Grashüpfers (Chorthippus parallelus) im Hunsrück Der Gemeine Grashüpfer, Chorthippus parallelus, ist eine häufige Heuschreckenart. Die Konnektivität der Populationen im Hunsrück soll mit genetischen Methoden untersucht und mit dem Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus) verglichen werden. DNA-Material aus den letzten Jahren steht zur Verfügung. Durchführung des praktischen Anteils: zeitlich unabhängig Betreuung: Axel Hochkirch / Jessica Weyer / Katja Rohde Partnerpräferenzen von Hybriden von Sumpfgrashüpfer und Gemeinem Grashüpfer Der Sumpfgrashüpfer und der Gemeine Grashüpfer sind in der Lage zu hybridisieren. Die Gesänge der Hybride sind intermediär, es ist jedoch nichts über die Präferenzen der Hybride für die Gesänge der Elternarten bekannt. Mit Hilfe von Wahl- Morphologie der Hybride von Sumpfgrashüpfer und Gemeinem Grashüpfer Der Sumpfgrashüpfer und der Gemeine Grashüpfer sind in der Lage zu hybridisieren. Immer wieder werden intermediäre Morphotypen auch im Gelände gefunden. Hierbei ist es jedoch meist unklar, ob es sich um Hybride handelt. Mit Hilfe morphometrischer Verfahren sollen Hybride und Elterntiere untersucht werden, um die Identifikation im Freiland zu erleichtern. Durchführung des praktischen Anteils: Juli bis September Betreuung: Axel Hochkirch / Katja Rohde
10 10 Partnerpräferenzen von syntopen und allotopen Populationen des Sumpfgrashüpfers Der Sumpfgrashüpfer und der Gemeine Grashüpfer sind in der Lage zu hybridisieren. Mit Hilfe von Partnerwahl-Experimenten soll untersucht werden, ob Individuen aus isolierten Populationen (ohne Kontakt zum Gemeinen Grashüpfer) weniger wählerisch sind als Populationen aus Gebieten mit direkten Kontakt zum Gemeinen Grashüpfer. Durchführung des praktischen Anteils: Juli bis September Betreuung: Axel Hochkirch / Katja Rohde Monitoring der Feldgrille (Gryllus campestris) am Neustädter Moor (Niedersachsen) Die Feldgrille ist in Niedersachsen vom Aussterben bedroht. Seit 1990 existiert ein kontinuierliches Monitoring einer der letzten Populationen. Im Jahr 2001 wurde eine Umsiedlung durchgeführt und damit eine neue Population etabliert. In der Arbeit soll das Monitoring weitergeführt werden, die Entwicklung der neuen Population bewertet werden und der Erfolg von Management-Maßnahmen überprüft werden. Eine Unterkunft wird vom BUND Diepholzer Moorniederung gestellt. Durchführung des praktischen Anteils: Anfang Mai bis Ende Juni Sonstige Vorraussetzungen: Ein PKW ist von Vorteil Betreuung: Axel Hochkirch Sonstiges: Gruppenarbeit möglich (maximal 2 Personen)
11 11 Flächendeckende Erfassung der Heuschrecken in der Keller Mulde (Kell am See) Im Raum Kell am See / Schillingen soll die Heuschreckenfauna auf möglichst vielen Grünlandflächen erfasst werden. Schwerpunkt sollen hierbei typische Feuchtgebietsarten sein. Die Vorkommen der Arten werden mit einem GPS erfasst und die Überlappungen von Artverbreitungen mit Hilfe von GIS analysiert. Durchführung des praktischen Anteils: Mitte Juli bis Mitte September Sonstige Vorraussetzungen: Ein PKW ist von Vorteil Betreuung: Axel Hochkirch Mögliche Abschlussarbeiten: BSc
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