Fördert Lebensraumvernetzung die Biodiversität?

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1 Fördert Lebensraumvernetzung die Biodiversität? Bruno Baur Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz, Universität Basel

2 Inhalt Warum Vernetzung? Wie lässt sich der Erfolg von Vernetzung messen? 3 Fallstudien Schlussfolgerungen aus den Fallstudien

3 Haupteffekte von Habitatfragmentierung Verkleinerung des eigentlichen Lebensraumes Aufsplitterung und Verkleinerung der bestehenden Populationen Isolation der aufgesplitterten Teilpopulationen Randeffekte und Veränderung von abiotischen und biotischen Faktoren in den Restflächen

4 Warum Vernetzung?

5 Warum Vernetzung? Austausch von Tieren oder Genmaterial zwischen Populationen Erhaltung der genetischen Vielfalt Vermeidung von Inzucht

6 Warum Vernetzung? Austausch von Tieren oder Genmaterial zwischen Populationen Erhaltung der genetischen Vielfalt Vermeidung von Inzucht Ermöglicht (grossräumige) Ein-/Auswanderungen Populationsregulation (source/sink populations) Verändertes Verbreitungsgebiet bei Klimaänderungen

7 Warum Vernetzung? Austausch von Tieren oder Genmaterial zwischen Populationen Erhaltung der genetischen Vielfalt Vermeidung von Inzucht Ermöglicht (grossräumige) Ein-/Auswanderungen Populationsregulation (source/sink populations) Verändertes Verbreitungsgebiet bei Klimaänderungen (Wieder-)Besiedlung von Flächen

8 Warum Vernetzung? Austausch von Tieren oder Genmaterial zwischen Populationen Erhaltung der genetischen Vielfalt Vermeidung von Inzucht Ermöglicht (grossräumige) Ein-/Auswanderungen Populationsregulation (source/sink populations) Verändertes Verbreitungsgebiet bei Klimaänderungen (Wieder-)Besiedlung von Flächen Vernetzungsflächen stellen zusätzlichen naturnahen Lebensraum dar

9 Erfolg der Vernetzung messen Austausch von Tieren oder Genfluss messen (markierte Tiere verfolgen = direkter Ansatz; molekulargenetische Methoden = indirekter Ansatz) Neubesiedlung von vernetzten Lebensräumen erfassen Besiedlung von Vernetzungsflächen/-elementen erfassen (falls Vernetzungsfläche ein zusätzlicher Lebensraum darstellt)

10 Fallstudie 1: Genfluss zwischen Ringelnatter-Populationen in unterschiedlich intensiv genutzten Gebieten im Kt. BE: molekulargenetische Untersuchung Grosses Moos Aaretal Gadmental aus: Meister (2011)

11 1. Korrektion: Korrektion:

12 Grosses Moos FLS

13 Grosses Moos 91 Individuen N sampled individuals lake, canal system forest floodplain wetlands village main road railways 1 km

14 Grosses Moos beherbergt eine einzige Ringelnatter-Population 91 Individuen N sampled individuals lake, canal system forest floodplain wetlands village main road railways 1 km

15 Grosses Moos FLS

16

17 Vischer D Aaretal: zwischen Thun und Bern

18 Aaretal Bern: 43 Ind. Thun: 19 Ind.

19 Aaretal: zwei relativ isolierte Populationen, kaum Austausch von Individuen Bern: 43 Ind. Thun: 19 Ind.

20 Gadmental

21 Gadmental 19 Individuen

22 Gadmental beherbergt eine einzige Ringelnatter-Population 19 Individuen

23 Ergebnisse: F-statistics ** ** ** ** * ** * P < 0.05, ** P < 0.01

24 Fallstudie 2: Laufkäfer im Bremgartenwald Goldleiste (Carabus violaceus)

25 Einfluss von Strassen auf die Isolation der Käferpopulationen 10 Sammelstellen, Käfer im Sommer 2000 gesammelt, molekulargenetische Untersuchung 9 m; >130 J. 8 m; 87 J. 30 m; 31 J. Keller & Largiadère (2003)

26 Keine grossen Strassen zw. Sammelorten: geringe genetische Differenzierung Keller & Largiadère (2003)

27 Grossen Strassen zwischen Sammelorten: ausgeprägte genetische Differenzierung Keller & Largiadère (2003)

28 Fallstudie 3: Fördern vernetzte Ökoflächen Heuschrecken? Wauwilermoos (LU)

29 Fragestellung: Wie beeinflussen Struktur, Qualität und Vernetzung der ökologischen Ausgleichsflächen das Vorkommen von Heuschrecken? Feldgrille (Gryllus campestris) Grosse Goldschrecke (Chrysochraon dispar)

30 Erfasste Habitatvariablen Duss et al. (2012)

31 Vorkommenswahrscheinlichkeit der Feldgrille in Abhängigkeit von a) der Distanz zur nächsten besiedelten öaf, und b) der Flächengrösse.

32 Vorkommenswahrscheinlichkeit der Feldgrille in Abhängigkeit vom c) Wiesentyp, und d) Ökoflächentyp. EW = extensive Wiesen, WLW = wenig intensive Wiesen, HS = Heckensaum, ST = Streuflächen

33 Vorkommenswahrscheinlichkeit der Grossen Goldschrecke in Abhängigkeit von a) der Distanz zur nächsten öaf, und b) der Distanz zur nächsten von Grossen Goldschrecken besiedelten öaf.

34 Vorkommenswahrscheinlichkeit der Grossen Goldschrecke in Abhängigkeit von c) der Distanz der öafzum nächsten Gewässer, und d) dem Vorkommen von Altgras.

35 Schlussfolgerungen aus den drei Fallstudien Je nach Habitatsansprüchen und Ausbreitungsleistung profitieren verschiedene Arten unterschiedlich von Vernetzung «Multifunktionelle» Vernetzung fördert verschiedene Arten/Artengruppen Distanz zwischen einzelnen Vernetzungselementen/ -flächen sollte möglichst klein sein Fläche der Vernetzungselemente sollte möglichst gross sein (eigener Lebensraum)

2 3 4 5 6 7 8 9 10 12,999,976 km 9,136,765 km 1,276,765 km 499,892 km 245,066 km 112,907 km 36,765 km 24,159 km 7899 km 2408 km 76 km 12 14 16 1 12 7 3 1 6 2 5 4 3 11 9 10 8 18 20 21 22 23 24 25 26 28

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