Genetische Diversität der Zoopopulation des Waldrapp
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- Regina Michel
- vor 8 Jahren
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1 1 Genetische Diversität der Zoopopulation des Waldrapp Der Waldrapp ist eine vom Aussterben bedrohte Ibisart. Kolonien sind nur noch in Marokko und der Türkei/Syrien zu finden. Die Art wird in Zoos gehalten, es ist jedoch nichts über die genetische Diversität dieser Populationen bekannt. Mit Hilfe von Mikrosatelliten-Analysen soll im Rahmen der Abschlussarbeit die genetische Strukturierung der Zoopopulation des Waldrapp untersucht werden. Durchführung des praktischen Anteils: jederzeit möglich Betreuung: Axel Hochkirch / Sarah Wirtz / MEd Foto: Zoo Basel
2 2 Populationsökologie der Crau-Schrecke Prionotropis hystrix rhodanica Die Crau-Schrecke ist endemisch für die Crau, eine Steinsteppe in Südfrankreich (bei Marseille). Die Art ist stark gefährdet durch Pläne der französischen Armee für die Bebauung eines Teils des Gebietes. Im Frühjahr 2013 wurden erstmals Daten zur Populationsgröße, Mobilität und Habitatpräferenzen der Art erhoben. Im Frühjahr 2014 soll eine Erfassung der Verbreitung der noch existierenden vier Populationen erfolgen. Zudem sollen Habitatparameter auf Flächen erhoben werden, auf denen die Art in den letzten Jahren ausgestorben ist. Des Weiteren ist eine Untersuchung zum Einfluss des Kuhreihers (als Prädator) auf die Crauschrecke geplant. Durchführung des praktischen Anteils: Mai bis Juli 2014 oder Mai bis Juli 2015 Betreuung: Axel Hochkirch / Laurent Tatin Sonstiges: Zu diesem Thema sind mehrere Arbeiten möglich. Die Finanzierung der Reisekosten kann über DAAD (Erasmus) beantragt werden. Foto: Laurent Tatin
3 3 Ökologie endemischer Heuschreckenarten auf den Seychellen Die Seychellen sind ein globaler Hotspot der Biodiversität. Zahlreiche Arten sind hier endemisch und viele davon stark gefährdet durch Invasionen nicht-nativer Arten. Im Rahmen einer Freilandarbeit soll die Ökologie gefährdeter Heuschreckenarten auf Mahé untersucht werden, um die notwendigen Informationen für ein Naturschutzprojekt vor Ort zu erhalten. Durchführung des praktischen Anteils: August / September 2015 Betreuung: Axel Hochkirch / Gérard Rocamora Sonstiges: Zu diesem Thema sind mehrere Arbeiten möglich. Die Finanzierung der Reisekosten kann über DAAD (PROMOS) beantragt werden.
4 4 Verbreitung endemischer Heuschreckenarten auf Gran Canaria Die Kanarischen Inseln sind ein beliebtes Reiseziel europäischer Touristen. Jedoch ist nur wenig über die endemischen Heuschreckenarten der Inseln bekannt. Zwei von Gran Canaria beschriebene Arten gelten seit einigen Jahrzehnten als verschollen. Im Rahmen der Untersuchung, soll gezielt nach diesen Arten gesucht werden. Parallel soll die Verbreitung und Ökologie anderer endemischer Arten von Gran Canaria untersucht werden. Durchführung des praktischen Anteils: zwischen April und November möglich Betreuung: Axel Hochkirch / Heriberto López Sonstiges: Zu diesem Thema sind mehrere Arbeiten möglich. Die Finanzierung der Reisekosten kann über DAAD (PROMOS) beantragt werden.
5 5 Phylogeographie der kanarischen Heuschreckengattung Arminda Die Gattung Arminda ist eine flugunfähige Heuschreckengattung, die einen endemisch für die Kanarischen Inseln ist. Mit Hilfe molekularer Marker (DNA- Sequenzierung) lässt sich die Kolonisierung und Differenzierung auf den Inseln rekonstruieren. Ziel ist es insbesondere die Diversifizierung innerhalb der beiden größeren Inseln (Teneriffa, Gran Canaria) zu rekonstruieren. In der Arbeit soll ein vorhandener Datensatz erweitert und ausgewertet werden, indem neu gesammelte Tiere bearbeitet werden (DNA-Extraktion, PCR, Sequenzierung). Durchführung des praktischen Anteils: zeitlich unabhängig Betreuung: Axel Hochkirch / MEd
6 6 Phylogeographie der Heuschreckengattung Sphingonotus Die Gattung Sphingonotus ist eine der artenreichsten Heuschreckengattungen der Erde, mit ca. 140 Arten weltweit. Mit Hilfe molekularer Marker (DNA-Sequenzierung) soll die Differenzierung der Arten, insbesondere im Mittelmeerraum rekonstruiert werden. In der Arbeit soll ein vorhandener Datensatz erweitert und ausgewertet werden, indem neu gesammelte Tiere bearbeitet werden (DNA-Extraktion, PCR, Sequenzierung). Durchführung des praktischen Anteils: zeitlich unabhängig Betreuung: Axel Hochkirch Mögliche Abschlussarbeiten: MSc / MEd
7 7 Vergleich der Aktionsräume von Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus) und Gemeinem Grashüpfer (Chorthippus parallelus) Der Sumpfgrashüpfer ist ein flugunfähiger Grashüpfer, der an feuchte Grünlandflächen gebunden ist. Seine Ausbreitungsfähigkeit ist stark beschränkt und daher ist anzunehmen, dass die Populationen der Art stark fragmentiert sind. Auch die Schwesterart (Chorthippus parallelus) hat verkürzte Flügel und gilt daher als wenig ausbreitungsfähig. Auf zwei Flächen, auf der beide Arten vorkommen, soll untersucht werden, ob sich die beiden Arten in ihren Aktionsräumen unterscheiden und wie stark die Populationen überlappen und welchen Einfluss die Körpergröße auf die Mobilität hat. Durchführung des praktischen Anteils: Ende Juli bis Ende Oktober Sonstige Vorraussetzungen: Ein PKW ist von Vorteil Betreuung: Axel Hochkirch / Katja Rohde Sonstiges: Gruppenarbeit möglich (maximal 2 Personen)
8 8 Monitoring der Feldgrille (Gryllus campestris) am Neustädter Moor (Niedersachsen) Die Feldgrille ist in Niedersachsen vom Aussterben bedroht. Seit 1990 existiert ein kontinuierliches Monitoring einer der letzten Populationen. Im Jahr 2001 wurde eine Umsiedlung durchgeführt und damit eine neue Population etabliert. In der Arbeit soll das Monitoring weitergeführt werden, die Entwicklung der neuen Population bewertet werden und der Erfolg von Management-Maßnahmen überprüft werden. Eine Unterkunft wird vom BUND Diepholzer Moorniederung gestellt. Durchführung des praktischen Anteils: Anfang Mai bis Ende Juni Sonstige Vorraussetzungen: Ein PKW ist von Vorteil Betreuung: Axel Hochkirch Sonstiges: Gruppenarbeit möglich (maximal 2 Personen)
Genetische Diversität der Zoopopulation des Waldrapp Durchführung des praktischen Anteils Betreuung Mögliche Abschlussarbeiten Foto: Zoo Basel
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