Heilpädagogische Leistungen am Gesundheitsmarkt Ein erfolgreiches Modell
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- Jesko Gärtner
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Heilpädagogische Leistungen am Gesundheitsmarkt Ein erfolgreiches Modell Susanne Schill Heimleitung Jugendhaus Am Nicolausholz
2 Was ist Erfolg? Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die gerade gefragt sind. Henri Ford 2
3 Grundlegende Idee für die Eröffnung des Jugendhauses Humanitärer Gedanke Wirtschaftlicher Gedanke Angebot für betroffene Kinder und ihre Familien vs. Situation der Kliniken nach der Gesundheitsreform 3
4 Diabetes mellitus 1 bei Kindern und Jugendlichen 4
5 Bedarf an Fremdunterbringung - lt. PPAG müss(t)en ca Kinder und Jugendliche untergebracht werden - z.z. decken die vorgehaltenen Angebote ca. 10% des Bedarfs ab Arbeitsgruppe für psychotherapeutische, psychiatrische und psychologische Aspekte der Kinderdiabetologie 5
6 Focus bei Eröffnung des Jugendhauses: Mittel- und langfristige Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus 1 und anderen chronischen (Begleit-)Erkrankungen
7 Kinder Reha Klinik Bad Kösen 7
8 Anfänge des Jugendhauses (Terassenbau 2007) 8
9 Fakten zum Jugendhaus stationäre Jugendhilfeeinrichtung rechtlichen Grundlagen: SGB VIII, 27 ff (stationäre Erziehungshilfe) im Ausnahmefall auch SGB XII, 53, 54 (Eingliederungshilfe) Kinder und Jugendliche bis über die Volljährigkeit (SGB VIII, 41) Diagnosen: 1. Diabetes mellitus Typ 1 (ICD-10: E10.0) 2. Zöliakie (ICD-10: K90.0) 3. Asthma bronchiale (ICD-10: J45.8)
10 Gründe für die Hilfe zur Erziehung Überforderung der Managementfähigkeiten der Familie aufgrund weiterer massiv einschneidender Ereignisse, wie: Trennung / Scheidung der Eltern Tod eines Elternteils, nahen Angehörigen Arbeitslosigkeit Sucht chronische, psychische und / oder somatische Erkrankungen eines weiteren Familienmitgliedes ungünstige familiäre Interaktionsmuster Kindeswohlgefährdung 10
11 Erfolg Das Geheimnis des Erfolges ist den Standpunkt des (A)anderen zu verstehen. Henri Ford
12 Definition sozialpädagogische Reha Reha wird allgemein als Begriff für die Eingliederung oder Wiedereingliederung behinderter oder von Behinderung bedrohter Personen in die Gesellschaft, insbesondere n Arbeit und Beruf, verwendet. Hrsg. Staatliche pädagogische Universität Wologda, evangelische Fachhochschule Rheinland Westphalen Lippe: Lexikon der Sozialen Arbeit; Bochum 2002
13 Ziele und Aufgaben einer sozialpädagogischen Reha Unter Rehabilitation wird dabei einerseits das anzustrebende Ziel (die Wiedereingliederung), aber auch die Gesamtheit der Leistungen und Maßnahmen, die diesem Ziel dienen einschließlich des Verfahrens verstanden.
14 Ziele und Aufgaben einer sozialpädagogischen Reha - frühzeitig einsetzen - Folgen von Schädigungen ausgleichen - behinderte Personen unabhängig von der Ursache ihrer Behinderung, in die Gesellschaft wieder einzugliedern.
15 Unser Ansatz Hilfe zur Erziehung! Für ein eigenverantwortliches Leben mit der chronischen Erkrankung und allen sonstigen Erschwernissen Uneingeschränkte Teilhabe! 15
16 Fakten zum Jugendhaus - Kurzchronik 2006 (16 Betten) 2007 Eröffnung mit 6 Bewohnern 14 Bewohner Bewohner 2009 (25 Betten) 27 Bewohner 2010 (30 Betten) 26 Bewohner Ergänzung- Betreutes Wohnen Bewohner 2 im Betreuten Wohnen Bewohner 2 im Betreuten Wohnen BHP Zertifizierte heilpädagogische Einrichtung Bewohner 2 im Betreuten Wohnen 2014 z. Z. 30 Bewohner 2 im Betreuten Wohnen BHP Re-Zertifizierte heilpädagogische Einrichtung
17 Fakten zum Jugendhaus - Kurzchronik Neustrukturierung Betreuung UmA Rezertifizierung Trägerwechsel) Weiterer Umbau Eventuelle Erweiterung
18 Die Krankheit als gemeinsamer Nenner für eine gelingende Inklusion Grundgedanke: Wir sitzen alle im selben Boot! 18
19 All Inclusive Posttraumatische Belastungsstörungen leichte, mittlere und schwere Intelligenzminderung bis hin zur (so genannten) geistigen Behinderung Teilleistungsstörungen beginnendes Suchtverhalten Asperger Autismus AD/HS Borderline Störungen Dissoziale Persönlichkeitsstörungen Essstörungen Depressionen Migrationshintergrund Unbegleitet eingereist nur pubertär und Kein Bock auf Diabetes!
20 Fakten zum Jugendhaus -3- Belegung aus den einzelnen Bundesländern Anzahl der Jugendlichen
21 (Bild Drachenbootrennen) 21
22 Unsere Aufgaben Das verbindende Element Diabetes in ihren Problemlagen zusammen zu führen und das Signal zu setzen: Du bist nicht allein. Eine klare übersichtliche und für alle geltende Tagesstruktur das Thema Diabetesmanagement zu entspannen und für alle handhabbar zu machen. Das Vermitteln und Festigen von lebenspraktischen Fähig-, Fertigkeiten und Grundlagen für ein eigenverantwortliches Leben zu vermitteln und auszubauen.
23 Das Aufzeigen von realistischen Perspektiven für den Einzelnen eine Motivation zur aktiven Mitwirkung zu erreichen. Das gemeinsame Erleben von Ereignissen, welche von Freude und Spaß getragen sind, die eigene Lebensqualität steigern und die Angst und Abwehr hinsichtlich der chronischen Erkrankung ablegen.
24 24
25 Heutige Situation Immer jüngere Kinder frequentieren das Jugendhaus Psychische und psychiatrische Begleiterkrankungen dominieren den Betreuungsschwerpunkt Die chronische Erkrankung wird zunehmend als Manipulationsmittel eingesetzt
26 Zusammen ist man weniger allein Netzwerke und Kooperation - BHP (Erstzertifiierung Dez. 12) - Weitere Verbände wie DDG und PPAG - Ämter und Behörden - Institutionen Gesundheit und Justiz - Schulen und Einrichtungen - etc. 26
27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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