USB PluS. Unterrichtsbegleitende Sprachstandsbeobachtung, Profilanalysen und Sprachbildung. Referenzprofile des Instruments USB PluS
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1 Unterrichtsbegleitende Sprachstandsbeobachtung, Profilanalysen und Sprachbildung Referenzprofile des Instruments
2 Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österreichischen Schulwesens Alpenstraße 00 Salzburg Referenzprofile des Instruments Dominik Freunberger BIFIE (Hrsg.): Salzburg, 07 Layout & Satz: Sandra Hechenberger Lektorat: Martin Schreiner
3 Inhalt Indikatoren bei. Aufgabenbewältigung Pilotierung.. Stichprobe Methoden zur Festlegung der e e bei Verben, Konnektoren und Benennen Verben Konnektoren Benennen
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5 Referenzprofile des Instruments Indikatoren bei Bei wird der Sprachstand von Kindern der Grundstufe I durch insgesamt sieben Indikatoren erfasst (Aufgabenbewältigung, Benennen, Verben, Konnektoren, Verbstellung, Verbformen und Erzählsprache). Im Bereich Verbformen werden im Kompetenzprofil die bereits verwendeten bzw. noch nicht verwendeten Tempusformen (Präsens, Präteritum, Perfekt, Futur) und die Möglichkeitsform Konjunktiv ausgegeben; im Bereich Erzählsprache wird die festgehaltene Varietät (ausschließlich Dialekt/Standard, hauptsächlich Dialekt/Standard, gemischt Dialekt/Standard) ausgegeben. Die sprachlichen Kompetenzen, die über die restlichen fünf Indikatoren ermittelt werden, werden über so genannte e beschrieben. Bei Aufgabenbewältigung sowie Verbstellung ergeben sich diese aus maximal erreichbaren Punktzahlen bzw. vorhandenen Kriterien. Diese beiden Teilbereiche werden am Ende dieses einführenden Kapitels beschrieben. Die Bereiche Verben, Konnektoren und Benennen sind hinsichtlich der erreichbaren Punktzahl offen. Die Festlegung der e kann daher einzig über eine groß angelegte Normierung/Pilotierung erfolgen. Diese fand im Frühjahr/Sommer 07 statt. Die Pilotierung sowie die Vorgehensweise zur Festlegung der e werden in Kapitel beschrieben. Kapitel stellt die Ergebnisse der Pilotierung und die daraus resultierenden e für die drei Teilbereiche Verben, Konnektoren und Benennen vor. In Kapitel werden die häufigsten und somit zu erwartenden e pro Schulstufe und Analysebereich tabellarisch dargestellt.. Aufgabenbewältigung Im Bereich Aufgabenbewältigung ergibt sich die Einteilung der e durch die höchstmögliche Anzahl an Punkten, die in diesem Bereich erreicht werden können. Zu jedem der sechs Bilder der Geschichte gibt es zwei Referenzsätze. Wird der Inhalt dieser Referenzsätze nicht versprachlicht, gibt es 0 Punkte, wird der Inhalt nur angedeutet, gibt es Punkt, einfach ausgedrückt, Punkte, erweitert versprachlicht, Punkte und wird der Inhalt gar umfassend erzählt, gibt es Punkte. Es können also maximal 8 Punkte erreicht werden. Der erste bzw. fünfte ist festgelegt als ca. 0 % der Punkte bzw. 90 % der Punkte. Die dazwischenliegenden e nehmen je ein Drittel der verbleibenden 80 % ein (also je ca. 7 %). Daraus ergibt sich folgende Einteilung der e: 0 Punkte 6 8 Punkte 9 0 Punkte Punkte 8 Punkte Tabelle : e bei Aufgabenbewältigung.
6 Referenzprofile des Instruments. Verbstellung Verbstellung und -kongruenz wird über vier teils aufeinander aufbauende Kriterien ermittelt (Kriterium : Verbzweitstellung; Kriterium : Verbklammer; Kriterium : Inversion; Kriterium : Subordination). Das (Nicht-)Vorhandensein eines Kriteriums legt den fest: Kein Kriterium vorhanden Kriterium vorhanden Kriterien und vorhanden Kriterien, und vorhanden Kriterien,, und vorhanden; optional, und Tabelle : e bei Verbstellung. Pilotierung In einer österreichweiten Pilotierung wurden 7 Erhebungen von eigens eingeschulten Lehrpersonen in der Grundstufe I durchgeführt. Davon wurden 6 Aufnahmen transkribiert und in den Bereichen Verben, Konnektoren, Benennen, Verbformen und Verbstellung ausgewertet. Sechs davon wurden mit Kindern aus der dritten Schulstufe durchgeführt; diese wurden ausgeschlossen. In die weitere Analyse flossen also die Auswertungen von 6 Schülerinnen und Schülern. 6 der Aufnahmen wichen minimal von der Durchführungsanleitung ab, d. h. dass eine Frage oder Aufgabenstellung vergessen wurde, zu wenig Zeit gegeben wurde, es Zwischenfragen gab oder der Lärmpegel im Hintergrund verhältnismäßig hoch war. Diese wurden für die vorliegende Analyse nicht ausgeschlossen, da durch diese Mängel vor allem der Analysebereich Verbformen betroffen ist, welcher hier nicht vordergründig relevant ist.. Stichprobe In der finalen Stichprobe waren Schülerinnen und 0 Schüler. 8 % % % 69 Kinder besuchten die Vorschulklasse, 9 die erste Klasse und 8 die zweite Klasse. 0 % 9 % Aufgabenstellungen/Fragen, die vergessen wurden, betreffen ausschließlich das Elizitieren verschiedener Verbformen (Futur, Präteritum, Konjunktiv, Perfekt).
7 Referenzprofile des Instruments % In der Stichprobe waren 6 Kinder mit Deutsch als Erstsprache, 8 Kinder mit nichtdeutscher Erstsprache und 7 bilinguale Kinder. % 7% Die vier verschiedenen Bilderbücher wurden annähernd gleich oft eingesetzt: Bild 69, Fahrrad 0, Goldfisch 66, Skateboard 0. % % % 7 %. Methode zur Festlegung der e Der erste bzw. fünfte ist festgelegt als die unteren bzw. oberen % der erreichten Punkte. Der dritte umfasst eine Standardabweichung zentriert um den Mittelwert (SD) der erreichten Punkte. Die Bereiche für die e zwei und vier ergeben sich dadurch ebenfalls. Abbildung : Schematische Darstellung der Methode zur Festlegung der e (EB). EB wird durch das fünfte Perzentil begrenzt, EB durch das 9. EB umfasst eine Standardabweichung (SD) zentriert um den Mittelwert, wodurch sich auch die Grenzen für EB und EB ergeben. e bei Verben, Konnektoren und Benennen. Verben Bei werden Verben nicht nur gezählt, sondern nach Komplexität und Auftretenshäufigkeit gewichtet: Für Basisverben, spezifische einfache Verben und spezifische trennbare Partikelverben wird je ein Punkt vergeben (Partikelverben sind zwar morphosyntaktisch komplex, sind jedoch sehr häufig und werden früh erworben). Modalverben werden aufgrund des relativen morphosyntaktischen Anspruchs mit zwei Punkten gewichtet. Spezifische untrennbare Präfixverben sind selten und werden spät erworben (unter anderem vermutlich deshalb, weil das Präfix im Gegensatz zu Partikeln bei Partikelverben unbetont ist), weshalb sie mit drei Punkten gewichtet werden. Für reflexiv verwendete Verben gibt es jeweils einen weiteren Punkt. Es wurden drei weitere Methoden zur Festlegung der e getestet. Diese wurden verworfen, da a) die Verteilung der Schüler/innen über die e nicht der Punkteverteilung entsprach (z. B. bimodale Verteilung der e gegenüber einer unimodalen Punkteverteilung) und b) die Zuordnung der Schüler/innen zu en nicht den Kompetenzbeschreibungen der e entsprach (z. B. viele Schüler/innen im ersten, für die die Kompetenzbeschreibung des zweiten s zutreffender war).
8 Referenzprofile des Instruments 6 Die Schüler/innen haben zwischen einem und Punkten und im Durchschnitt,8 Punkte erreicht (Standardabweichung 9,0). Die Hälfte hat dabei über Punkte. % der Schüler/innen haben oder weniger Punkte, % haben oder mehr Punkte erreicht. Abbildung : Häufigkeitsverteilung der erreichten Punkte im Bereich Verben. Die gestrichelten Linien stellen die Grenzen der e dar, die durchgehende Linie markiert den Mittelwert. Daraus resultiert folgende Einteilung der e: 0 Punkte 9 Punkte 0 8 Punkte 9 0 Punkte + Punkte Tabelle : e bei Verben. Für die Stichprobe der Pilotierung ergibt sich dadurch folgendes Ergebnis: Schulstufe Tabelle : Verteilung auf e bei Verben pro Schulstufe in Prozent. Abbildung : Verteilung der Schüler/innen auf die e bei Verben.
9 Referenzprofile des Instruments 7. Konnektoren Im Analyseschritt Konnektoren werden je nach Häufigkeit und Komplexität des Konnektors Punkte vergeben. Für häufig verwendete Konnektoren, wie dann, und und und dann wird je ein Punkt vergeben, für etwas weniger häufig gebrauchte, wie aber, oder und weil je zwei Punkte, für komplexere und seltener gebrauchte, wie beispielsweise also, doch oder Relativpronomen je drei Punkte, und selten gebrauchte und komplexere, wie zum Beispiel falls, nachdem oder zwar erhalten je vier Punkte. Die Schüler/innen haben zwischen einem und Punkten und im Durchschnitt 0, Punkte erreicht (Standardabweichung,7). Die Hälfte hat dabei über 0 Punkte. % der Schüler/innen haben oder weniger Punkte, weitere % haben 0 oder mehr Punkte erreicht. Abbildung : Häufigkeitsverteilung der erreichten Punkte im Bereich Konnektoren. Die gestrichelten Linien stellen die Grenzen der e dar, die durchgehende Linie markiert den Mittelwert. Daraus resultiert folgende Einteilung der e: 0 Punkte 7 Punkte 8 Punkte 0 Punkte + Punkte Tabelle : e bei Konnektoren.
10 Referenzprofile des Instruments 8 Für die Stichprobe der Pilotierung ergibt sich dadurch folgendes Ergebnis: Schulstufe Tabelle 6: Verteilung auf e bei Konnektoren pro Schulstufe in Prozent. Abbildung : Verteilung der Schüler/innen auf die e bei Verben.. Benennen Im Analyseschritt Benennen werden alle einfachen Nomen mit einem Punkt, alle Komposita mit zwei Punkten bewertet. Die Schüler/innen haben zwischen null und Punkten und im Durchschnitt,7 Punkte erreicht (Standardabweichung 8,). Die Hälfte hat dabei über Punkte. % der Schüler/innen haben oder weniger Punkte, weitere % haben 0 oder mehr Punkte erreicht. Abbildung 6: Häufigkeitsverteilung der erreichten Punkte im Bereich Benennen. Die gestrichelten Linien stellen die Grenzen der e dar, die durchgehende Linie markiert den Mittelwert.
11 Referenzprofile des Instruments 9 Daraus resultiert folgende Einteilung der e: 0 Punkte 0 Punkte 0 Punkte 0 Punkte + Punkte Tabelle 7: e bei Benennen. Für die Stichprobe der Pilotierung ergibt sich dadurch folgendes Ergebnis: Schulstufe Tabelle 6: Verteilung auf e bei Konnektoren pro Schulstufe in Prozent. Abbildung 7: Verteilung der Schüler/innen auf die e bei Benennen. Referenzstufen Der folgenden Tabelle kann entnommen werden, welche e pro Schulstufe in den pilotierten Analysebereichen am häufigsten erreicht wurden. Diese können als zu erwartende e betrachtet werden. Vorschulstufe. Schulstufe. Schulstufe Aufgabenbewältigung Verben Konnektoren Benennen Verbstellung Tabelle 9: Erwartete e pro Schulstufe. Anteile der erreichten e (EB) pro Schulstufe in Prozent: Vorschulstufe: EB., EB., EB.9, EB 9., EB 69.;. Schulstufe: EB 0.8, EB.0, EB.0, EB.0, EB 8.;. Schulstufe: EB 0, EB 0, EB.0, EB 8.9, EB 90..
Inhalt.
Inhalt EINLEITUNG II TEIL A - THEORETISCHE ASPEKTE 13 GRAMMATIK 13 Allgemeines 13 Die sprachlichen Ebenen 15 MORPHOLOGIE 17 Grundbegriffe der Morphologie 17 Gliederung der Morpheme 18 Basis- (Grund-) oder
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