ENGAGEMENT IN RENTNER- UND RENTNERINNENVEREINIGUNGEN. FÜR WELCHE POLITIK?

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Hilko Artur Morgenstern
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1 ENGAGEMENT IN RENTNER- UND RENTNERINNENVEREINIGUNGEN. FÜR WELCHE POLITIK? Alexandre Lambelet, Professeur associé, EESP HES-SO 21. September 2017 Jahrestagung Schweizer Netzwerk altersfreundlicher Städte Le Réseau Suisse des villes-amies des aînés 1

2 Aufbau der Präsentation Einleitung: die politische Beteiligung der Rentnerinnen und Rentner als politisches Problem Geschichtlicher Überblick über die Vereinigungen zur Verteidigung der Interessen der Rentnerinnen und Rentner Die Vielfalt der Rentnerinnen und Rentner, die sich engagieren, und die Schwierigkeit für die Organisationen, sich Gehör zu verschaffen Fazit: Welche Rückschlüsse lassen sich aus der Betrachtung dieser Vereinigungen mit Blick auf die Beteiligung der Älteren ziehen? 2

3 Einleitung: die politische Beteiligung der Rentnerinnen und Rentner als gesellschaftliches Problem 3

4 Avenir Suisse, 29. Juni 2016 Der Medianwähler (in Bezug auf den die eine Hälfte der anderen Wähler jünger und die andere Hälfte älter als er selbst ist) in der Schweiz wird immer älter: Bald wird er 60 Jahre alt sein, Tendenz steigend. Gründe hierfür sind die höhere Stimmbeteiligung der Älteren (die Menschen im Alter von 80 Jahren und älter sind die eifrigsten Wähler), die allgemeine Alterung der Bevölkerung und die Tatsache, dass die niedergelassenen Ausländerinnen und Ausländer, die im Durchschnitt jünger als der Rest der Bevölkerung sind, nicht stimmberechtigt sind. Infolgedessen hängen die Abstimmungsergebnisse immer häufiger von den Stimmen der Älteren ab. Ist das ein Problem für die direkte Demokratie in der Schweiz? 4

5 Worum geht es? 5

6 Worum geht es? Akronyme auf Französisch und auf Deutsch CSA = Conseil suisse des aînés Schweizerischer Seniorenrat (SSR) FARES = Fédération des associations de retraités et d entraide en Suisse Vereinigung aktiver Senioren und Selbsthilfe-Organisationen der Schweiz (VASOS) ASA = Association suisse des aînés Schweizerischer Verband für Seniorenfragen (SVS) AVIVO = Association de défense et de détente des retraités (AVIVO) (keine einheitliche offizielle deutsche Bezeichnung: Vereinigung zur Verteidigung und Lebensgestaltung der RentnerInnen) FSR = Fédération suisse des Retraités Schweizerische Rentnervereinigung (SRV) 6

7 DIE VEREINIGUNGEN ZUR VERTEIDIGUNG DER INTERESSEN DER RENTNERINNEN UND RENTNER 1910er Jahre: Gründung von Vereinigungen im Rahmen von Behörden und Unternehmen 1948: Gründung einer ersten Vereinigung zur Verteidigung der Interessen aller Rentnerinnen und Rentner: die AVIVO 1960er Jahre: 1970er Jahre: 1980er Jahre: 1990er Jahre: Erste Vereinigungen zur Freizeitgestaltung (z. B.: Mouvement Chrétien des Retraités) Starker Anstieg der Zahl der Rentnerorganisationen (z. B.: Schweizerische Rentnervereinigung, Graue Panther) Erste Zusammenschlüsse von Vereinigungen (SVS, VASOS) Erste Vereinigungen für Hochaltrige (Resid EMS) 2001: Gründung des Schweizerischen Seniorenrats 7

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9 Wer engagiert sich? Beweggründe für das Engagement der Mitglieder 1) Engagement als Experte 2) Engagement in Kontinuität auf bekanntem Terrain 3) Engagement mit Emotion und zur Erfüllung eines lang gehegten Wunsches 4) Geben, um zu existieren 5) Freizeit nutzen und Menschen begegnen 9

10 Beweggründe für das Engagement der Mitglieder und Stellenwert in den Einrichtungen 10

11 FAZIT Engagement in Rentnervereinigungen: für welche Politik? 1) Zwischen Aktivismus und Unter-sich-Bleiben in der eigenen Generation 2) Soziale Schicht und Altersgruppe 3) Die Schwierigkeiten einer landesweiten Repräsentation 11

12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weiterführende Erörterungen zu diesem Thema: Lambelet, A Des âgés en AG. Sociologie des organisations de défense de retraités. Lausanne: Antipodes, Collection Le livre politique - CRAPUL. Lambelet, A Segregazione per età, invecchiamento e militanza. L impegno nelle organizzazioni di difesa dei pensionati, Partecipazione e conflito, 6, 3: Lambelet, A Understanding the Political Preferences of Seniors Organizations. The Swiss Case, Swiss Political Science Review, 17, 4:

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