Newsletter Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung (FiF) Seite 1 von 5
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- Adrian Langenberg
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1 Newsletter Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung (FiF) Seite 1 von Juli 2014 Newsletter der Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung (FiF) In dieser Ausgabe: z Gender Equality in Horizont 2020 z Science Europe-Arbeitsgruppe "Gender and Diversity" nimmt Arbeit auf z ERC Gender Equality Plan für veröffentlicht z Strategie der Bundesregierung zum Europäischen Forschungsraum (EFR) veröffentlicht z Konsultation zum Arbeitsprogramm im Bereich "Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft" z Pakt für Forschung: Neuer Monitoringbericht z Gender Summit z Zahlen und Fakten zum neuen EU-Parlament z Neue Studie zu Marie-Curie Fellowships z Mehr weibliche EU-Kommissare gefordert z Save the date: Junior meets Senior in Bremen z In eigener Sache: Stellenausschreibung Kontaktstelle FiF Gender Equality in Horizont 2020 Die EU-Kommission hat ihr im Dezember veröffentlichtes Merkblatt zu Gender und Chancengleichheit in Horizont 2020 aktualisiert und ergänzt. Es ist nun auf dem Teilnahmeportal (participant portal) unter den "reference documents" ebenso verlinkt wie auf der FiF- Homepage. Die Zusammenfassung aller Regeln, Referenzen und Ziele zu Gender (inhaltlich) und Chancengleichheit (Ebene der Beteiligung) sind hier zusammengefasst. FiF unterhält dazu eine entsprechende Unterseite. Science Europe-Arbeitsgruppe "Gender and Diversity" nimmt Arbeit auf Der in Brüssel angesiedelte Verband der Forschungs- und Forschungsförderorganisationen Science Europe hat gemäß eines Beschlusses aus dem letzten Jahr eine Arbeitsgruppe zu "Gender and Diversity" ins Leben gerufen. Das erste Treffen fand im Mai 2014 statt. Bislang haben 14 Mitgliederorganisationen Expertinnen und Experten nominiert. Unter anderem die DFG ist in der Gruppe vertreten. Alle beteiligten Organisationen sowie die Namen der Gruppenmitglieder werden in Kürze auf der Science-Europe-Homepage veröffentlicht. In der im Dezember 2013 erschienenen Roadmap von Science Europe ist eines von neun prioritären Arbeitsfeldern "Gender and other Diversity issues". Die neue Arbeitsgruppe soll dieses Thema mit konkreten Aktivitäten befördern. Zu der entsprechenden Priorität für den Europäischen Forschungsraum (EFR) bestehen ebenfalls Bezüge. Mehr über Science Europe erfahren Sie hier.
2 Newsletter Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung (FiF) Seite 2 von 5 ERC Gender Equality Plan für veröffentlicht demnach weiterhin Der Europäische Forschungsrat (European Research Council / ERC) hat einen neuen Plan zur Beförderung von Chancengleichheit veröffentlicht. Der ERC will z die Einreichungszahlen beobachten (Monitoring) und gezielt Spitzenforscherinnen über das Programm informieren; z einen Evaluationsprozess gewährleisten, so dass alle Antragstellenden unabhängig vom Geschlecht die selben Chancen auf Förderung haben; z für eine ausgewogene Beteiligung von Gutachtern und Gutachterinnen sorgen. Nach wie vor ist die Beteiligung von Männern und Frauen am ERC unausgeglichen. Aus diesem Grund verfolgt der ERC seit einigen Jahren flankierende Maßnahmen wie Begleitstudien, die möglichen Ursachen für die Beteiligung bei Antragstellung und Bewilligung auf den Grund gehen sollen. Mehr Informationen zum ERC finden Sie auf der Homepage der Nationalen Kontaktstelle ERC. Neben Statistiken über das Geschlecht der Grantees selbst soll weiterhin und verstärkt auch die Beteiligung an ERC Ausschreibungen und der Nutzen für Promovierende und Postdocs beim Monitoring berücksichtigt werden. Themen wie Kinderbetreuung oder Umzug mit Familie im Zusammenhang mit einem Aufenthalt an einer Gasteinrichtung für ein ERC-Projekt sollen zunehmend adressiert werden. Gute Beispiele an "host institutions" sollen hervorgehoben werden. Neu ist auch, dass verstärkt eine Sensibilisierung der Beschäftigten in der Exekutivagentur ERCEA und Panelmitgliedern für Genderaspekten stattfinden soll. Vor den Treffen der Evaluationspanels sollen die Gutachter und Gutachterinnen gezielt sensibilisiert werden. Strategie der Bundesregierung zum Europäischen Forschungsraum (EFR) veröffentlicht Am 16. Juli hat die Bundesregierung eine Strategie zum Europäischen Forschungsraum beschlossen. Die Strategie definiert Ziele und Maßnahmen zu den fünf EFR-Prioritäten. Zu der vierten Priorität "Gleichstellung der Geschlechter und Berücksichtigung des Gleichstellungsaspektes" steht in dem Dokument unter anderem, dass die Bundesregierung für eine angemessene Repräsentanz von Frauen auf allen Ebenen der Wissenschaft sorgen und eine konsequente und angemessene Berücksichtigung der Genderdimension in der Grundlagen- und anwendungsorientierten Fachforschung einführen will. Mehr zum Europäischen Forschungsraum und der Gender-Priorität. Konsultation zum Arbeitsprogramm im Bereich "Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft" Geschlechtergleichstellung in Forschung und Innovation ist eines der Förderthemen im Bereich "Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft". Zur Vorbereitung des Arbeitsprogramms 2016/2017 hat die Kommission jetzt eine öffentliche Konsultation gestartet. Bis zum 12. Oktober haben Sie die Möglichkeit Ihre Erfahrungen und Empfehlungen in die Planung des nächsten Arbeitsprogramms "Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft" direkt bei der EU-Kommission einfließen zu
3 Newsletter Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung (FiF) Seite 3 von 5 lassen. Pakt für Forschung: Neuer Monitoringbericht Am 27. Juni 2014 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) den Monitoringbericht 2014 zum Pakt für Forschung und Innovation herausgegeben. In der Pressemitteilung zum Monitoringbericht wird auf den bereits im letzten Bericht von Bund und Ländern benannten Handlungsbedarf zum Thema Frauen in der Wissenschaft hingewiesen. Weiter im Text heißt es: "Daraufhin haben alle Forschungsorganisationen auf der Grundlage eines Kaskadenmodells spezifische Zielquoten für die Gewinnung von weiblichem Nachwuchs und Führungskräften eingeführt [ ].Die aktuelle Berichterstattung zeigt, dass die Forschungsorganisationen ihre Maßnahmen zur Förderung der Karrieren von Wissenschaftlerinnen und zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen umsetzen." Dennoch identifiziert der Monitoringbericht die andauernde Unterrepräsentanz von Frauen insbesondere auf den Führungsebenen. Die Forschungsorganisationen werden erneut aufgefordert, weitere strukturelle Maßnahmen zu ergreifen. Genannt werden aktive Rekrutierungsbemühungen sowie die Positionierung der Institutionen als "attraktiv und familienfreundlich mit transparenten Karriereperspektiven, Mentoring- und Dual Career-Angeboten, die institutionenübergreifend die Möglichkeiten der jeweiligen Wissenschaftsregion nutzen." Seit 2012 ist Chancengleichheit eine der Prioritäten für die Umsetzung des Europäischen Forschungsraums (EFR). In den jährlichen Berichten zur Entwicklung in den Mitgliedstaaten muss zu allen festgelegten Prioritäten Stellung genommen und Fortschritte dargestellt werden. Für Deutschland werden entsprechende Informationen maßgeblich aus dem Pakt für Forschung und Innovation bezogen Gender Summit Am 30. Juni und 1. Juli 2014 fand in Brüssel der vierte "Gender Summit" statt. Programm, Informationen zu Sprecherinnen und Sprechern sowie Hintergrunddokumente sind auf der Homepage der Gender Summits zu finden. Für 2015 sind bereits weitere Gender Summits geplant, teils mit Fokus auf Regionen außerhalb Europas wie Asien. Zahlen und Fakten zum neuen EU-Parlament Abgeordneten. Das im Frühling neu gewählte EU-Parlament bietet auf seinen Seiten Fakten und Zahlen zur Zusammensetzung, auch im Hinblick auf das Geschlecht der
4 Newsletter Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung (FiF) Seite 4 von 5 Neue Studie zu Marie-Curie-Fellowships Die Kommission hat die Ergebnisse einer Langzeitstudie zu Forscherinnen und Forschern im Bereich Marie Curie veröffentlicht. Untersucht wurden Karriereverläufe von Marie-Curie-Fellows. Ein Teil der Untersuchung befasste sich mit geschlechterspezifischen Unterschieden in Karriereentwicklungen, Diskriminierungserfahrungen und Karriereerfolgen. Die Studie zeigt generell einen Unterschied in Vereinbarkeit von Familie und Beruf zwischen Männern und Frauen auf. Frauen haben häufiger Karriereunterbrechungen und geben häufiger an, familiären Verpflichtungen beruflichen Verpflichtungen Vorrang gegeben zu haben. Ein Drittel der Frauen hat Diskriminierung erfahren. Am häufigsten geben Frauen an, dass Männer mit gleichen beruflichen Erfahrung und Qualifikation höhere Positionen erreichen als sie. Laut Studie gleichen sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede mit dem Einwerben eines Marie-Curie- Fellowships etwas aus. Grundsätzlich haben Marie-Curie-Fellows bessere Karriereerfolge als andere Wissenschaftlerinnen. Beispielsweise haben Marie-Curie-Fellows bessere Erfolgschancen beim Einwerben eines ERC Grants. In diesem Fall haben weibliche Marie-Curie-Fellows sogar etwas höhere Erfolgsquoten als männliche Fellows. Vergleicht man Forscherinnen mit und ohne Fellowship wird ersichtlich, dass Marie Curie-Fellows auch bessere Chancen haben, eine Professur zu erlangen. Mehr weibliche EU-Kommissare gefordert Mitte Juli 2014 haben die noch amtierenden Kommissarinnen der Europäischen Kommission einen offenen Brief an den designierten Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker geschrieben. Darin fordern sie, dass die Mitgliedstaaten für das neue Kommissionkabinett mehr Frauen nominieren. Aktuell sind noch neun von 28 Kommissars-Posten in der EU-Kommission mit Frauen besetzt. Die Kommissarinnen fordern, dass für die zu vergebenden Posten mindestens zehn Frauen nominiert werden. Save the date: Junior meets Senior in Bremen Vom 16. bis 17. Oktober 2014 veranstaltet die Kontaktstelle FiF wieder ein "Junior meets Senior", diesmal in Kooperation mit der Exzellenz-Universität Bremen. Wissenschaftlerinnen, die erfolgreich EU-Projekte eingeworben haben oder maßgeblich an diesen beteiligt sind oder waren teilen ihre Erfahrungen mit Newcomerinnen der EU-Förderung. Das neue Rahmenprogramm für Forschung und Innovation wird vorgestellt, diesmal mit Fokus auf den Innovationsaspekt. Die Veranstaltung richtet sich an Wissenschaftlerinnen aller Fachrichtungen. Die Agenda und den Anmeldelink veröffentlichen wir in der zweiten Augusthälfte auf unserer Homepage und über diesen Newsletter! In eigener Sache: Stellenausschreibung Kontaktstelle FiF Für die Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung ist derzeit am Projektträger
5 Newsletter Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung (FiF) Seite 5 von 5 im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (PT-DLR) eine Stelle zur Abwesenheitsvertretung ausgeschrieben. Bewerbungen können noch bis 28. August 2014 eingereicht werden. Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung Nadine Heller-Genath Tel.: , nadine.heller@dlr.de Dr. Katja Marjanen Tel.: , katja.marjanen@dlr.de Herausgeber: EU-Büro des BMBF, Projektträger im DLR Heinrich-Konen-Str Bonn Telefon: Telefax: eub@dlr.de URL: Impressum: Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich unter folgendem Link abmelden:
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