Der demografische Wandel Auswirkungen in Rheinland-Pfalz und Neuwied
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- Gerhard Lichtenberg
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1 Der demografische Wandel Auswirkungen in Rheinland-Pfalz und Neuwied Zahlen Fakten Handlungsoptionen Jörg Berres Präsident des Statistischen Landesamtes Neuwied, Folie 1
2 1. Globale Bevölkerungsentwicklung 2. Bevölkerungsentwicklung in Rheinland-Pfalz und im Landkreis Neuwied bis heute 3. Künftige Bevölkerungsentwicklung bis Ursachen des demografischen Wandels 5. Herausforderungen Folie 2
3 Rheinland-Pfalz a/ Afrika Europa Asien63 Ozeanien Welt Teil 1: Entwicklung der Weltbevölkerung nach Kontinenten Nordamerika Lateinamerika/ Afrika Europa Asien Ozeanien Welt 2 7 Karibik Nordamerika 55 Lateinamerika/ Afrika 10 Europa Asien Ozeanien Karibik / / / /2030 Nordamerika Lateinamerika/ Afrika Europa Asien 37 Ozeanien Welt Karibik / / / / / / / / Nordamerika Lateinamerika/ Afrika Europa Asien Ozeanien Welt Nordamerika Nordamerika Lateinamerika/ Lateinamerika/ Afrika Afrika Europa Europa Asien Asien Ozeanien Karibik Ozeanien Karibik Karibik Bevölkerungszu-/-abnahme in Prozent: 1990/ / / /2030 Quellen: U.S. Census Bureau (International Data Base; Datenstand Juni 2012), eigene Berechnungen. Folie 3
4 Teil 1: Weltbevölkerung Medianalter nach Weltregionen rdliches rdliches Afrika Afrika Naher Naher Osten Osten Asien Asien (ohne (ohne Lateinamerika Lateinamerika Westeuropa Westeuropa Osteueropa Osteueropa Osteuropa Nordamerika Nordamerika Ozeanien Ozeanien Naher Naher Osten) Osten) und und Karibik Karibik steuropa Osteueropa Nordamerika Ozeanien Südliches Afrika Nördliches Afrika Naher Osten Asien Asien (ohne Lateinamerika Westeuropa (ohne Naher Osten) Naher Osten) und Karibik Südliches Afrika Nördliches Afrika Naher Osten Asien (ohne Lateinamerika Westeuropa Osteu Naher Osten) und Karibik Südliches Afrika Nördliches Afrika Naher Osten Asien (ohne Lateinamerika Westeuropa Naher Osten) und Karibik Südliches Afrika Nördliches Nördliches Afrika Naher Osten Asien (ohne Afrika Naher Osten) Lateinamerika und Karibik Westeuropa Osteu ördliches Afrika Naher Osten Asien (ohne Naher Osten) es Afrika Nördliches Afrika Naher Osten Asien (ohne Naher Osten) Lateinamerika und Karibik Lateinamerika und Karibik Westeuropa Osteueropa Nordamerika Ozeanien Westeuropa Südliches Osteueropa Afrika Nördliches Nordamerika Afrika Naher Osten OzeanienAsien (ohne Afrika Naher Osten) Lateina und K Quellen: U.S. Census Bureau (International Data Base; Datenstand: Juni 2012). Folie 4
5 Teil 1: Weltbevölkerung Bevölkerungsanteile der Kontinente 0,5 0,5 0,5 17,7 8,5 7,7 5,0 6,1 10,8 7,5 7,9 4,9 58,2 60,3 55,3 9,9 14,9 23, Afrika Asien Nordamerika Lateinamerika/Karibik Europa Ozeanien Quellen: U.S. Census Bureau (International Data Base; Datenstand: Juni 2012), eigene Berechnungen. Folie 5
6 Geburtenrate Rheinland-Pfalz 2060 Teil 1: Geburtenrate und Medianalter im internationalen Vergleich 2011 Medianalter und Geburtenrate 2011 in den EU-Ländern 1 2,2 2,0 1,8 Irland Frankreich Ver. Königreich Schweden Belgien Finland Litauen Dänemark Niederlande Deutschland im Vergleich der EU-Länder: 1,6 1,4 1,2 EU-27 Slowenien Luxemburg Estland Bulgarien Malta Slowakei Tschechische Österreich Griechenland Italien Rep. Portugal Zypern Spanien Lettland Deutschland Polen Rumänien Ungarn Unterdurchschnittliche Geburtenrate und höchstes Durchschnittsalter EU-27 1, Medianalter 2 1 Frankreich: ohne Überseedepartements. 2 Medianalter der Bevölkerung am 1.1. (Daten z. T. vorläufig). Quelle: Eurostat Folie 6
7 Teil 2: Bevölkerungsentwicklung im Vergleich 3% 1,5% +21% +9% Seit 2004 sinkt die Zahl der Einwohner im Rheinland-Pfalz und im Landkreis Neuwied Folie 7
8 Teil 2: Bevölkerungsbewegungen im Vergleich Bevölkerungszuwachs ist im Wesentlichen auf Zuwanderung zurückzuführen Folie 8
9 Teil 2: Mittelfristige kleinräumige Bevölkerungsentwicklung Weniger als ein Drittel der verbandsfreien Gemeinden und Verbandsgemeinden erzielte seit 2000 noch Bevölkerungszuwächse Folie 9
10 Teil 2: Bevölkerungsentwicklung in den Verbandsgemeinden des Landkreises Neuwied Große Spannweite der Einwohnerentwicklung in den Verbandsgemeinden des Landkreises Neuwied Folie 10
11 Teil 2: Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden von Rheinland-Pfalz nach Einwohnergrößenklassen Kleine Gemeinden verlieren schon seit Langem Einwohner Folie 11
12 Teil 3: Bevölkerung in Rheinland-Pfalz Nach der mittleren Variante sinkt Bevölkerungszahl bis 2030 auf 3,77 Mill. (Stand von 1990) bis 2060 auf 3,19 Mill. (Stand von 1952) Folie 12
13 Teil 3: Annahmen der dritten regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung Obe re Variante In allen drei Varianten gleiche Annahmen zur Geburtenrate und zur Lebenserwartung Unte re Variante aber unterschiedliche Annahmen zum Wanderungssaldo Folie 13
14 Teil 3: Regionale Bevölkerungsentwicklung in Rheinland-Pfalz (Mittlere Variante) 8,7% Mittelfristig werden nur noch drei kreisfreie Städte und zwei Landkreise Bevölkerung hinzugewinnen Spannweite in den kreisfreien Städten: Trier +4,2 Prozent Pirmasens 20 Prozent in den Landkreisen: Trier-Saarburg +4 Prozent Südwestpfalz 16 Prozent Folie 14
15 Teil 3: Bevölkerungsentwicklung in den Verbandsgemeinden des Landkreises Neuwied (Mittlere Variante) Große Spannweite der künftigen Einwohnerentwicklung in den Verbandsgemeinden des Landkreises Neuwied Entwicklung LK Neuwied: 25% Rheinland-Pfalz: 20% Folie 15
16 Teil 3: Aufbau der Bevölkerung nach Alter und Geschlecht 2010 und 2030* im Landkreis Neuwied Folie 16
17 Teil 3: Entwicklung des Medianalters * im Vergleich Die demografische Alterung ist bereits seit Langem im Gange Folie 17
18 Verhältnis: 1:2 Verhältnis: 2:1 Rheinland-Pfalz 2060 Teil 3: Entwicklung der Altersstruktur * im Vergleich Seit 2008 gibt es im Landkreis Neuwied mehr ältere Menschen über 65 Jahren als jüngere unter 20 Jahren * Folie 18
19 Teil 4: Entwicklung der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter und der Geburtenrate in Rheinland-Pfalz * Zahl der 15- bis 44- jährigen Frauen sinkt seit 1997 und wird in Zukunft weiter sinken Folie 19
20 Teil 4: Lebenserwartung in Rheinland-Pfalz 1949/1951, 2008/2010, 2009/11und 2060 nach Geschlecht Lebenserwartung steigt seit Jahrzehnten und wird in Zukunft weiter steigen Jahre 1949/51: Sterbetafel für das frühere Bundesgebiet ohne Berlin und Saarland; Jahre 2008/10 und 2009/11: Sterbetafel für Rheinland-Pfalz; Jahr 2060: Modellannahme zur künftigen Lebenserwartung (alle Varianten). Folie 20
21 Teil 5: Bevölkerungsentwicklung der unter 20-Jährigen im Landkreis Neuwied (Mittlere Variante) Die Zahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird schon mittelfristig deutlich sinken Folie 21
22 Teil 5: Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials im Vergleich Demografische Variante auf der Basis der mittleren Variante Schon bis 2030 schrumpft die Zahl der Erwerbspersonen sehr deutlich Folie 22
23 Teil 5: Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials nach dem Alter in der Region Mittelrhein-Westerwald Demografische Variante auf der Basis der mittleren Variante Schon bis 2025 wird die Zahl der älteren Erwerbspersonen deutlich zunehmen Folie 23
24 Teil 5: Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials nach dem Alter in der Region Mittelrhein-Westerwald Demografische Variante auf der Basis der mittleren Variante Bis 2060 wird die Zahl der Erwerbspersonen in allen Altersgruppen schrumpfen Folie 24
25 Teil 5: Entwicklung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im IHK- und HWK-Bezirk Koblenz Demografische Variante auf der Basis der mittleren Variante Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge wird demografisch bedingt deutlich sinken Folie 25
26 Teil 5: Erwerbsquoten in Rheinland-Pfalz nach Alter und Geschlecht 2011 Potenzial für die Erhöhung der Erwerbsquoten gibt es noch: bei den Frauen in allen Altersgruppen bei den jüngeren Männern und bei den älteren Männern Folie 26
27 Teil 5: Aufrechterhaltung des Wirtschaftswachstums Zusammenhang zwischen Arbeit, Kapitel, technischem Fortschritt und Bruttoinlandsprodukt (BIP): Zur jährlichen Wachstumsrate des realen BIP zwischen 1991 und 2011 in Höhe von +1,4% leistete die Arbeit einen Beitrag von Produktionselastizität der Arbeit = 0,75; Änderung des Arbeitsvolumens: 0,19% jährlich 0,14 Prozentpunkte das Kapital einen Beitrag von +0,5 Prozentpunkte Produktionselastizität des Kapitals = 0,25; Anstieg der Kapitaleinsatzmenge (durch Nettoinvestitionen): +2,01% jährlich der technische Fortschritt einen Beitrag von +1,03 Prozentpunkte Folie 27
28 Teil 5: Aufrechterhaltung des Wirtschaftswachstums Zukünftige Entwicklung des Wirtschaftswachstums: Arbeitskräftepotenzial schrumpft bis 2030 mit einer jährlichen Rate in Höhe von 0,98%. Annahme: Für die Arbeit gilt auch in Zukunft eine Produktionselastizität in Höhe von 0,75 Der Rückgang des Arbeitskräftepotenzials kostet jährlich 0,74 Prozentpunkte Wachstum: jährlicher Wachstumsbeitrag der Arbeit = 0,75 * ( 0,98%) = 0,74 Prozentpunkte Ausgleich über höhere Erwerbsquote, bessere Ausbildung, Kapitalakkumulation und technischen Fortschritt Folie 28
29 Teil 5: Vielfältige Herausforderungen durch den demografischen Wandel Den demografischen Trend langfristig stoppen und umkehren: Stärkung und Förderung von Familien mit Kindern Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Ausbau von Kinderbetreuung und Ganztagsschulen) Mit den Folgen des demografischen Wandels heute umgehen: In der Gesellschaft allgemein z. B.: Erhöhung der Erwerbsquoten, Jahres- und Lebensarbeitszeiten Verbesserung des Klimas für Investitionen, für Forschung+Entwicklung Weitere Verbesserung der schulischen Bildung, Aus- und Weiterbildung Qualifizierte Zuwanderung fördern Folie 29
30 Teil 5: Vielfältige Herausforderungen durch den demografischen Wandel In den Betrieben z. B. Risiken des demografischen Wandels für den eigenen Betrieb erkennen Weiterbildung und Gesundheitsvorsorge für ältere Beschäftigte Ziel: Erhalt der Leistungsfähigkeit der alternden Beschäftigten Altersgerechte Arbeitsplätze gezielt schaffen Rücksicht auf Familien bei der Arbeitsorganisation Gewinnung von qualifizierten Fachkräften mit guten Rahmenbedingungen Frühzeitige Regelung der Unternehmensnachfolge Chancen für altengerechte Produkte und Dienstleistungen nutzen Folie 30
31 Teil 5: Vielfältige Herausforderungen durch den demografischen Wandel In den Kommunen z. B. Den demografischen Wandel erkennen, analysieren und gestalten Entscheidungen für die Zukunft auf Demografiefestigkeit prüfen Verbesserung der Infrastrukturangebote für Kinder, Familien und Ältere Seniorengerechte und attraktive Gemeinden Realisierung verbesserter Angebote durch interkommunale Zusammenarbeit, dezentrale Einheiten unter einer Leitung etc. Innerortssanierung vor neuen Baugebieten Erhalt ärztlicher Dienste, Einkaufsmöglichkeiten, ÖPNV-Angebote Folie 31
32 Die Herausforderungen des demografischen Wandels sind vielfältig und groß. Nutzen wir die beste Option: Den Wandel kreativ mitgestalten, die Chancen erkennen und nutzen, und damit in die Zukunft investieren! Folie 32
33 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Noch Fragen? Wenden Sie sich an: Jörg Berres, Präsident des Statistischen Landesamtes Telefon: Referatsgruppe Analysen, Gesamtrechnungen, Veröffentlichungen, Forschungsdatenzentrum, Europa Dr. Ludwig Böckmann Telefon: oder besuchen Sie uns im Internet unter Folie 33
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