Haushaltsanalyse 2017

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1 Haushaltsanalyse 2017 der Großen Kreisstädte in Ostwürttemberg Potenziale für zukunftsweisende Investitionen gezielt nutzen IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

2 IHK Ostwürttemberg die regionale Selbstverwaltung der Wirtschaft Die IHK Ostwürttemberg ist die regionale Selbstverwaltung der Wirtschaft im Landkreis Heidenheim und im Ostalbkreis. Wir vertreten die Gesamtinteressen unserer über Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung. Für den Staat nehmen wir hoheitliche Aufgaben wahr. Als kritisch-konstruktiver Partner der Politik und unabhängiger Anwalt des Marktes sind wir das wirtschaftspolitische Sprachrohr in Ostwürttemberg. Mit unseren sechs Geschäftsfeldern Standortpolitik Starthilfe und Unternehmensförderung Aus- und Weiterbildung Innovation und Umwelt International Recht und Steuern sind wir kundenorientierter Dienstleister für die Unternehmen der Region. In dem, was wir tun, folgen wir unserem Kundencredo: Wir machen uns stark für Ihren Erfolg. Herausgeber Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg Geschäftsfeld Standortpolitik Postfach 14 60, Heidenheim Büro- und Navigationsanschrift: Ludwig-Erhard-Straße 1, Heidenheim Tel Fax Internet: Erhard Zwettler Tel Fax Sarah Wörz Tel Fax Stand: September IHK Ostwürttemberg. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Vervielfältigung auf Papier und elektronischen Datenträgern sowie Einspeisung in Datennetze nur mit Genehmigung des Herausgebers. Alle Angaben wurden mit größter Sorgfältigkeit erarbeitet und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts sowie für zwischenzeitliche Änderungen übernimmt die IHK Ostwürttemberg keine Gewähr. Titelfoto: estations-fotolia.com 2 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

3 Inhalt Inhalt 3 1. Vorwort 5 2. Zusammenfassung 6 3. Einwohnerzahlen Hebesätze Gewerbesteuerhebesätze (Prozent) Grundsteuerhebesätze B (in Prozent) Realsteuerhebesätze 2017 aller Kommunen in Ostwürttemberg Kommunale Einnahmen Gesamtsteuererträge (EUR) Gesamtsteuererträge (EUR je Einwohner) Gewerbesteuererträge (EUR) Gewerbesteuererträge (EUR je Einwohner) Gesamtübersicht der Gewerbesteuererträge in Ostwürttemberg (EUR) Grundsteuererträge B (EUR je Einwohner) Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (EUR je Einwohner) Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer (EUR je Einwohner) Schlüsselzuweisungen (EUR je Einwohner) Kommunale Ausgaben Personalaufwendungen (EUR) Personalaufwendungen (EUR je Einwohner) Anteil der Personalaufwendungen am ordentlichen Aufwand (Prozent) Sach-, Dienstleistungs- und sonstige Aufwendungen (EUR je Einwohner) Zinsaufwendungen (EUR je Einwohner) Anteil der Zinsaufwendungen am ordentlichen Aufwand (Prozent) Transferaufwendungen aus Gewerbesteuer-, Kreis- und FAG-Umlage (EUR) Transferaufwendungen aus Gewerbesteuer-, Kreis- und FAG-Umlage (EUR je Einwohner) Ergebnis- und Finanzkennzahlen Ordentliches Ergebnis (EUR je Einwohner) Nettoinvestitionsrate (EUR je Einwohner) Finanzkraft aus Gesamtsteuererträgen (EUR je Einwohner) Kommunale Investitionen Investitionsauszahlungen (EUR) Investitionsauszahlungen (EUR je Einwohner) Investitionsübersicht Investitionsdeckungsquote (Investitionsauszahlungen / Abschreibungen) (Prozent) Kreditfinanzierungsanteil an Investitionsauszahlungen (Prozent) Anteil der Produktgruppe Verkehrsflächen und -anlagen an Gesamtinvestitionen (Prozent) Anteil des Bereichs Bildung (Schulträgeraufgaben und Tageseinrichtung für Kinder) an Gesamtinvestitionen (Prozent) Kommunale Schulden Bruttokreditaufnahme (EUR) Stand der Kredite im Kernhaushalt (EUR) Stand der Kredite im Kernhaushalt (EUR je Einwohner) Stand der Kredite in den Eigenbetrieben (EUR je Einwohner) Summe der Kredite im Kernhaushalt und in den Eigenbetrieben (EUR je Einwohner) Nettoverschuldungsquotient 56 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

4 10. Zuschussbedarf (Nettoressourcenverbrauch) ausgewählter Produktgruppen Produktgruppe Schulträgeraufgaben (EUR je Einwohner) Produktgruppe Tageseinrichtung für Kinder (EUR je Einwohner) Produktgruppe Wirtschaftsförderung (EUR je Einwohner) Produktgruppe Verkehrsflächen und -anlagen (EUR je Einwohner) Allgemeine Rücklage 61 4 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

5 1. Vorwort Die baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern werten alljährlich die Haushaltspläne der Großen Kreisstädte im jeweiligen IHK-Bezirk aus. Von der IHK Ostwürttemberg werden damit die Planzahlen von fünf Kommunen näher durchleuchtet: von Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) sowie von Giengen und Heidenheim (Landkreis Heidenheim). Konzept und Zielsetzung Grundlage für diese IHK-Analyse sind die Haushaltspläne aller Großen Kreisstädte in Baden- Württemberg mit den Haushaltsdaten von 2014 bis Für die Jahre 2014 und 2015 liegen bereits konkrete Abrechnungsergebnisse, also Ist-Zahlen vor. Auf Planzahlen zu Jahresbeginn basieren hingegen die Tabellenwerte für 2015 und Wie in den vergangenen Jahren wurde auch in 2017 die Auswertung durch Prof. Klaus Ade, Professor an der Ludwigsburger Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen im Auftrag der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft mbh in Böblingen durchgeführt. Die jeweilige Industrie- und Handelskammer erstellt dann die regionalspezifische Ausarbeitung. Die IHK-Haushaltsanalyse hat bereits jahrzehntelange Tradition: Seit mittlerweile 29 Jahren veröffentlicht die IHK Ostwürttemberg jedes Jahr diese Analyse mit der Intention, die Planzahlen für die kommunalen Finanzen so aufzubereiten und darzustellen, dass diese transparent und übersichtlich lesbar sind. Neben Grunddaten (in absoluten Zahlen) enthält die Ausarbeitung zusätzlich auch ausgewählte Kennwerte, die in Tabellen, Schaubildern und Ranglisten gegenübergestellt werden und damit einen interkommunalen Vergleich ermöglichen. Auch können mit dieser Darstellung, Entwicklungen und Unterschiede aufgezeigt werden. Im Weiteren kann sich der Leser an entsprechenden Kenngrößen vergleichbarer Städte in der Region, aber auch landesweit, orientieren. Mit der IHK-Haushaltsanalyse wird jedoch ausdrücklich keine finanzwirtschaftliche Einzelauswertung aufgestellt. Eine im Einzelfall notwendige Detailanalyse kann diese Publikation nicht ersetzen, da hierfür die Größe und Struktur der jeweiligen Kommune sowie spezifische Gemeindeaufgaben, Besonderheiten und Entwicklungen berücksichtigt werden müssten. Dies würde jedoch den Rahmen dieser Untersuchung sprengen. Problematik der Vergleichbarkeit Die Kommunen müssen die Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik (der kaufmännischen doppelten Buchführung) bis Ende 2020 durchgeführt haben. Dann sind die Neuregelungen generell anzuwenden. In der Region sind bisher in Aalen und Ellwangen die Haushalte auf Basis dieses Neuen Haushaltsrechts erstellt. Mit der Folge, dass die Kennwerte für die fünf Großen Kreisstädte im Kammerbezirk nur eingeschränkt vergleichbar sind. Öffentliche Einrichtungen, wie z. B. das Gebäudemanagement, Entsorgungsbetriebe sowie Schwimmbäder, Parkhäuser und Stadtwerke sind oftmals in kommunale Eigenbetriebe ausgegliedert, mit entsprechenden haushaltsrelevanten Konsequenzen. So kann sich hierdurch z. B. der Schuldenstand der Kommune im Einzelfall - bei unveränderter Gesamtverschuldung - drastisch reduzieren. Dies kann zur Folge haben, dass die Daten nur eingeschränkt vergleichbar sind. Zur Verdeutlichung sind aus diesem Grund die Schuldenstände der Eigenbetriebe und die Gesamtschulden gesondert ausgewiesen. Trotz der genannten Einschränkungen: Mit der IHK-Haushaltsanalyse sind die kommunalen Finanzzahlen besser lesbar und es werden Informationen zum aktuellen Stand einer Gemeinde gegeben. Die Kommunalverwaltungen und Gemeinderäte verwenden diese Publikation deshalb zur Orientierung und als Arbeitsmittel bei den Haushaltsberatungen. Insbesondere den IHK-Mitgliedsbetrieben aber, die mit Grund- und Gewerbesteuer erheblich zur Gemeindefinanzierung beitragen, sowie der interessierten Öffentlichkeit dient die Analyse als wichtiges Informationsmittel. September 2017 Michaela Eberle Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

6 2. Zusammenfassung Potenziale für zukunftsweisende Investitionen gezielt nutzen Die fünf Großen Kreisstädte in Ostwürttemberg freuen sich ausnahmslos über deutlich steigende und hohe Gesamtsteuererträge. Finanzielle Tragpfeiler sind auch dieses Jahr die Gewerbesteuer, der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und die Finanzzuweisungen des Landes. Jetzt sind die Potenziale für zukunftsweisende Investitionen vorhanden, die es gezielt zu nutzen gilt. Dies ist eines der Ergebnisse der diesjährigen Auswertung der Kommunalfinanzen. In vielen Kommunen nehmen jedoch auch die Ausgaben zu, z. B. für Personalaufwendungen, Sach-, Dienstleistungs- und sonstigen Aufwendungen (wie Gebäudeunterhaltung und bewirtschaftung) sowie Transferaufwendungen aus Gewerbesteuer-, Kreis und Finanzausgleichsumlagen. Die Zinsaufwendungen hingegen sind in allen fünf Kommunen ( z. T. sehr deutlich) rückläufig. Bei den Investitionsauszahlungen ergibt sich auch in diesem Jahr ein sehr unterschiedliches Bild. In Aalen nehmen diese weiter deutlich zu und erreichen einen absoluten Höchststand. In Schwäbisch Gmünd steigen diese weiter leicht an. In Ellwangen, Giengen und Heidenheim hingegen sind die Investitionen nach den letztjährigen Rekordständen wieder rückläufig. Wie die Stadt Ellwangen im Herbst mitteilt, werden darüber hinaus etliche der geplanten Investitionen doch nicht in diesem Jahr durchgeführt, sondern verschoben. Auch bei dem Kennwert Summe der Kredite im Kernhaushalt und in den Eigenbetrieben (in Euro je Einwohner) gibt es laut Planzahlen eine stark unterschiedliche Bandbreite von leichtem Rückgang in Giengen und Heidenheim bis zu starkem Anstieg in Ellwangen. Allerdings benötigt die Stadt Ellwangen nimmt wegen der verschobenen Investitionen in 2017 tatsächlich keine neuen Kredite auf. Gesamtsteuereinnahmen insgesamt auf hohem Niveau Aalen nimmt in diesem Jahr insgesamt 93,6 Mio. Euro an Gesamtsteuer ein. Dies ist ein Rekordwert im Vergleich der vergangenen Jahre und, wie auch in den vergangenen Jahren, der höchste Wert in Ostwürttemberg waren es noch rund 10,0 Mio. Euro weniger. Es folgt die Stauferstadt Schwäbisch Gmünd mit 78,0 Mio. Euro. Der Höchstwert von 82,0 Mio. Euro im Jahr 2015 wird damit zwar nicht erreicht, dennoch ist dies ein Wert auf hohem Niveau. Eine ähnliche Entwicklung gibt es in Heidenheim. 63,9 Mio. Euro nimmt die Brenzstadt in diesem Jahr ein, im Vergleich der letzten Jahre ebenfalls ein guter Wert. Über deutlich weniger Steuern verfügt Ellwangen. 33,4 Mio. bringt diese Kommune für dieses Jahr in Ansatz. Im Vergleich der letzten Jahre ist dies aber ein Rekordwert. Die mit 18,8 Mio. Euro in Ostwürttemberg geringsten Steuereinnahmen hat die Stadt Giengen. Interessant ist auch der Vergleich der Steuereinnahmen je Einwohner. Auch diese Liste führt Aalen mit Euro je Einwohner an. Den zweithöchsten Wert weist Heidenheim mit Euro je Einwohner aus, gefolgt von Schwäbisch Gmünd mit Euro je Einwohner. Pro Kopf ist Ellwangen mit Euro je Einwohner nicht weit von diesem Wert entfernt. Deutlicher ist allerdings der Abstand zu Giengen mit 972 Euro je Einwohner. Gewerbesteuer ist weiterhin bedeutender Finanzier Wesentlichen Anteil an der Finanzierung der Kommunen hat die Gewerbesteuer, die in Aalen, Heidenheim, Ellwangen und Giengen im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich zunimmt. In Aalen wird bereits zu Jahresanfang der Rekordwert von 39,8 Mio. Euro eingeplant. Dies sind 11,4 Prozent mehr als der Vorjahreswert von 35,7 Mio. Euro. Zur Jahresmitte wird diese Planzahl sogar noch von 39,8 Mio. Euro auf 43,0 Mio. Euro erhöht. In Schwäbisch Gmünd hingegen bleibt die Gewerbesteuer mit 34,0 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Es folgt die Große Kreisstadt Heidenheim, die mit 25,5 Mio. Euro 1,0 Mio. Euro mehr als im letzten Jahr einplant. Der Wert wird zur Jahresmitte sogar auf 27,0 Mio. Euro erhöht. Ellwangen erhöht im Juni die Planzahl um knapp 1,0 Mio. Euro auf dann 16,1 Mio. Euro. Damit wird zwar der Rekordwert aus dem Jahr 2014 mit 17,3 Mio. Euro nicht erreicht. Dennoch befindet sich die Gewerbesteuer auch in dieser Kommune auf hohem Niveau. Mit 4,5 Mio. Euro verfügt Giengen im Kammerbezirk über die deutlich geringsten Einnahmen aus dieser Steuerart. Bei den Hebesätzen für die Gewerbesteuer gibt es auch in diesem Jahr keine Änderung. Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd haben jedoch einen Hebesatz von 380 Prozentpunkten. Damit be- 6 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

7 finden sich diese Kommunen auf Rang 7 der landesweiten Liste. Giengen liegt mit 370 Prozentpunkten auf Rang 9 und Heidenheim mit 360 Prozentpunkten auf Rang 12 der Landesliste. Bezieht man die Einnahmen aus Gewerbesteuer wieder auf die Anzahl der Einwohner der jeweiligen Großen Kreisstadt ergibt sich folgendes Bild: Aalen nimmt je Einwohner 591 Euro an Gewerbesteuer ein. Dies ist der höchste Wert in der Region. An zweiter Stelle liegt mit 570 Euro je Einwohner nun Ellwangen, gefolgt von Schwäbisch Gmünd mit 568 Euro je Einwohner und Heidenheim mit 531 Euro je Einwohner. Giengen verfügt mit 223 Euro je Einwohner über die deutlich geringsten Einnahmen aus Gewerbesteuer je Einwohner. In allen fünf Großen Kreisstädten bezieht sich diese Kennzahl auf die Planzahl für diese Steuerart, die am Jahresanfang ermittelt wurde. In vielen Kommunen wurde dieser Planwert zur Jahresmitte erhöht, was in der Analyse nicht mehr berücksichtigt werden konnte. Interessant ist auch der landesweite Vergleich: Pro Kopf hat in Baden-Württemberg mit Euro je Einwohner die Kommune Walldorf die höchsten Gewerbesteuereinnahmen. Aalen liegt mit 591 Euro je Einwohner auf Rang 43, Ellwangen mit 570 Euro je Einwohner auf Rang 49 sowie Schwäbisch Gmünd mit 568 Euro je Einwohner auf Rang 50 und Heidenheim mit 531 Euro je Einwohner auf Rang 56. Giengen weist 233 Euro je Einwohner aus und befindet sich damit auf Rang 95, was der zweitschlechteste Wert in Baden-Württemberg ist. Nur Leimen hat je Einwohner noch geringfügig weniger Einnahmen aus Gewerbesteuer als Giengen. Einkommensteuer und Schlüsselzuweisungen ebenfalls Eckpfeiler Neben der Gewerbesteuer ist auch der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer eine wichtige Einnahmequelle der Kommunen. Aalen weist 547 Euro je Einwohner aus, Heidenheim 499 Euro je Einwohner und Schwäbisch Gmünd 479 Euro je Einwohner. Es folgt Ellwangen mit 453 Euro je Einwohner und Giengen mit 448 Euro je Einwohner. Im Vergleich zum letzten Jahr nehmen somit diese Kennwerte in Aalen, Giengen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd zwischen 2,9 Prozent und 3,2 Prozent zu. Nur in Ellwangen geht dieser um 2,9 Prozent zurück. Ursache kann die deutliche Zunahme bei der Einwohnerzahl sein. Auch hier ist der landesweite Vergleich interessant. Ditzingen hat mit 686 Euro je Einwohner in Baden-Württemberg die höchsten Einnahmen aus Einkommensteuer. Mit 373 Euro je Einwohner liegt im die Stadt Lahr auf dem letzten Platz der landesweiten Liste. Wichtiger Bestandteil der Finanzierung sind auch die Finanzzuweisungen des Landes, die sogenannten Schlüsselzuweisungen. Hier gibt es unterschiedliche Entwicklungen in den Großen Kreisstädten der Region. In Aalen (501 Euro je Einwohner), Schwäbisch Gmünd (501 Euro je Einwohner) und Ellwangen (415 Euro je Einwohner) nimmt der Kennwert Schlüsselzuweisungen in Euro je Einwohner im Vergleich zu 2016 zwischen 1,6 Prozent und 13,4 Prozent zu. In Giengen (497 Euro je Einwohner) und Heidenheim (371 Euro je Einwohner) ist dieser Wert jedoch um 19,5 Prozent bis 22,5 Prozent rückläufig. Ursache sind die hohen Steuereinnahmen in Grundsteuer B rückläufig, Umsatzsteuer nimmt zu Deutliche Steigerungen zwischen 12,8 Prozent und 23,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr hingegen gibt es in allen fünf Kommunen beim Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer. Bei dieser Steuerart handelt es sich wie bei der Einkommensteuer nicht um eine eigene Steuer der Städte, sondern um eine Steuerbeteiligung. Je Einwohner nimmt Heidenheim in diesem Jahr 98 Euro, Aalen 83 Euro, Giengen 81 Euro sowie Schwäbisch Gmünd 79 Euro und Ellwangen 71 Euro ein. Landesweit liegt mit 397 Euro je Einwohner die Stadt Walldorf auch bei diesem Kennwert an der Spitze. Eine weitere Einnahmequelle für die Kommunen stellt die Grundsteuer B dar, der Steuer für bebaute oder bebaubare Grundstücke und Gebäude. Außer in Schwäbisch Gmünd sind die Einnahmen aus dieser Steuerart jedoch leicht rückläufig. Der Rückgang beträgt zwischen 0,7 Prozent und 4 Prozent. Mit 179 Euro je Einwohner je Einwohner weist Giengen den höchsten Wert in der Region aus. Damit liegt diese Kommune auf Rang 25 der landesweiten Liste, die von Überlingen mit 243 Euro je Einwohner angeführt wird. Heidenheim bringt 157 Euro je Einwohner in Ansatz (Rang 59 auf der Landesliste) und Schwäbisch Gmünd 154 Euro je Einwohner (Rang 61). Es folgt Aalen mit 137 Euro je Einwohner (Rang 78) und Ellwangen mit 136 Euro je Einwohner (Rang 82). IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

8 Ausgaben steigen ebenfalls Einen wichtigen Aufwandsblock bilden die Personalaufwendungen, die in den fünf Großen Kreisstädten gegenüber 2016 um 0,7 Prozent bis 7,8 Prozent zunehmen. Aalen weist in diesem Jahr 44,5 Mio. Euro aus, Schwäbisch Gmünd 42,6 Mio. Euro, Heidenheim 36,0 Mio. Euro sowie Ellwangen 14,2 Mio. Euro und Giengen 9,3 Mio. Euro. Auch die Sach-, Dienstleistungs- und sonstigen Aufwendungen steigen in den Kommunen (außer Ellwangen) weiter an. Zu diesem Kostenblock gehören u. a. die Gebäudeunterhaltung und - bewirtschaftung, die Unterhaltung von Geräten sowie der Verbrauch von Vorräten, Lehr- und Lernmittel). Je Einwohner weist Heidenheim 584 Euro aus, Giengen 549 Euro, Ellwangen 548 Euro sowie Aalen 545 Euro und Schwäbisch Gmünd 414 Euro. Bei den Zinsaufwendungen gibt es im Vergleich zum Vorjahr z. T. sehr deutliche Rückgänge. Schwäbisch Gmünd plant mit 48 Euro je Einwohner (-9,2 Prozent), Heidenheim mit 27 Euro je Einwohner und Aalen mit 22 Euro je Einwohner. Ellwangen bringt 17 Euro je Einwohner (-7,6 Prozent) in Ansatz und Giengen denselben Wert (-66,7 Prozent). Bei den Transferaufwendungen aus Gewerbesteuer-, Kreis- und Umlage für den Finanzausgleich gibt es hingegen z. T. deutliche Steigerungen. Aalen weist 59,2 Mio. Euro (+3,4 Prozent) aus, Schwäbisch Gmünd 55,0 Mio. Euro (+4,2 Prozent) und Heidenheim 46,4 Mio. Euro (+8,5 Prozent). Ellwangen plant 19,7 Mio. Euro (-5,5 Prozent) und Giengen 17,5 Mio. Euro (+34,1 Prozent) ein. Deutliche Schwerpunkte bei den Investitionen gesetzt Trotz z. T. deutlichen Rückgängen gegenüber dem Vorjahr sind die Planwerte für die Investitionsauszahlungen von Aalen, Heidenheim, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen nach wie vor hoch. Dies lässt sich auch daran ablesen, dass diese Kommunen im vorderen Drittel der landesweiten Liste mit den höchsten Beträgen liegen. Aalen liegt mit dem Rekordwert von 34,5 Mio. Euro (+19,8 Prozent) auf Rang 11 im Vergleich aller Großen Kreisstädte in Baden-Württemberg. Heidenheim weist 30,1 Mio. Euro aus. Trotz Rückgang um 8,1 Prozent gegenüber 2016 liegt die Brenzstadt damit nach wie vor auf hohem Niveau und auf Rang 18 der Landesliste. Es folgt Schwäbisch mit 22,5 Mio. Euro (+4,9 Prozent) und Ellwangen mit 21,9 Mio. Euro. Damit reduziert diese Kommune ihre Investitionen gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres (35,5 Mio. Euro) um 38,3 Prozent. Wie die Stadt Ellwangen im Herbst mitteilt, werden darüber hinaus noch etliche Investitionen verschoben. Mit deutlichem Abstand folgt Giengen mit einem Wert von 5,9 Mio. Euro (-7,6 Prozent). Schwerpunkte der kommunalen Investitionen sind u. a. - je nach Kommune - in den Bereichen Erwerb von Grundstücken, Stadtentwicklung mit Stadtplanung und sanierung sowie Sanierung und Neubau von Schulen, Erschließung von Baugebieten und Breitbandversorgung angesiedelt. Im Weiteren sind dies auch Bildung und Betreuung (z. B. Schulausstattung), Kindergärten und krippen sowie Straßen und Wege, Sport- und Spielplätze und Feuerwehr. Gesamtschulden nehmen in den meisten Kommunen zu Mit Euro je Einwohner für den Kennwert Summe der Kredite im Kernhaushalt und in den Eigenbetrieben weist Schwäbisch Gmünd den in der Region höchsten Wert aus. Dies sind 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit liegt die Stauferstadt auf Rang 7 der landesweiten Liste. Die höchsten Gesamtschulden je Einwohner hat in Baden-Württemberg Leimen mit Euro je Einwohner. In Ellwangen nimmt der Planwert für diese Kennzahl sehr deutlich zu und zwar von Euro je Einwohner auf Euro je Einwohner (+27,6 Prozent). Allerdings teilt die Stadt Ellwangen im Herbst dieses Jahres mit, dass wegen den verschobenen Investitionen tatsächlich keine Kredite in Anspruch genommen werden. In Giengen und Heidenheim ist der Kennwert im Vergleich zu 2016 rückläufig. Giengen plant Euro je Einwohner (Rang 30 auf der Liste für Baden-Württemberg). Dies sind 5,1 Prozent weniger als in Heidenheim weist 966 Euro je Einwohner (-1,1 Prozent). Dies ist der im Kammerbezirk niedrigste Wert und entspricht Rang 65 auf der Landesliste. Aalen hingegen geht von einer Steigerung aus und bringt mit Euro je Einwohner 4,3 Prozent mehr als in 2016 in Ansatz (Rang 52 auf der Landesliste). Festzustellen ist, dass es im Land auch Kommunen mit einer Nullverschuldung gibt, so z. B. Bietigheim-Bissingen. 8 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

9 Neue Kennwerte in der Analyse Etliche Kennwerte werden dieses Jahr erstmalig in die IHK-Haushaltsanalyse aufgenommen, mit dem Ziel einer weiteren Verfeinerung und Stärkung der Aussagekraft dieser Studie. So wird bspw. im Bereich der Investitionen die Investitionsdeckungsquote und der Kreditfinanzierungsanteil an Investitionsauszahlungen ausgewiesen. Die Investitionsdeckungsquote zeigt an, ob die Investitionen ausreichen, um den abschreibungsbedingten Werteverzehr innerhalb einer Haushaltsperiode auszugleichen. Die Tabelle kann allerdings noch nicht vollständig sein, da nur Aalen und Ellwangen bereits die Doppik eingeführt haben. Der Kreditfinanzierungsanteil zeigt an, inwieweit die Stadt Investitionen nicht mit eigenen Mitteln, sondern durch Kreditaufnahme finanziert. Ein hoher Prozentsatz deutet darauf hin, dass die Stadt entweder außerordentlich hohe Investitionen tätigt oder wenig finanzkräftig ist. Der ebenfalls neue Kennwert Anteil der Produktgruppe Verkehrsflächen und anlagen an den Gesamtinvestitionen beschreibt, welchen Anteil Investitionen in öffentliche Straßen, Wege, Plätze, Verkehrsausstattung etc. an den Gesamtinvestitionen haben. Der Anteil des Bereichs Bildung an den Gesamtinvestitionen stellt dar, welchen Anteil Investitionen, insbesondere für Baumaßnahmen bei Schulen und Tageseinrichtung zur Kinderbetreuung sowie Zuschüsse zum Bau von Einrichtungen, die in der Trägerschaft Dritter stehen, einnimmt. Neu ausgewiesen sind u. a. auch die Kennwerte Zuschussbedarf für die Produktgruppe Schulträgeraufgaben bzw. für die Produktgruppe Tageseinrichtung für Kinder sowie für die Produktgruppe Verkehrsflächen und anlagen. Erstmalig in die Publikation aufgenommen ist auch der Zuschussbedarf für die Produktgruppe Wirtschaftsförderung, jeweils in Euro je Einwohner. Fazit Unternehmen spielen für die wirtschaftliche Entwicklung einer Kommune eine bedeutende Rolle. Handelsbetriebe und Dienstleister stehen für lebendige Innenstädte und versorgen die Bevölkerung mit Waren und persönlichen Dienstleistungen. Unternehmen sind wichtige Auftraggeber in der Region und tragen häufig mit ihren Produkten auch das Image eines Standorts nach außen. Des Weiteren schaffen Unternehmen Arbeits- und Ausbildungsplätze und fördern die Entwicklung der Kommunen durch Steuerbeiträge. Gute Standortfaktoren sind deshalb für die Betriebe essentiell. In der bundesweiten DIHK-Umfrage Netzwerk Industrie Standorthemmnisse bleiben ( Nr ) haben die Industrieunternehmen jedoch zum Ausdruck gebracht, dass z. T. erheblicher Handlungsbedarf besteht. Nur die Schulnote Drei geben die Betriebe u. a. den Standortfaktoren Image der Industrie in der Gesellschaft, Verfügbarkeit von Gewerbe- und Industrieflächen und der Verkehrsinfrastruktur. Dieselbe Bewertung erhalten Verfügbarkeit von Fachkräften sowie staatliche Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Nur mit der Note Vier wird allerdings die Breitbandanbindung bewertet. Ebenfalls nur mit Vier bewertet wurde die Einstellung der Bevölkerung zu Großprojekten, die Effizienz der Behörden (samt dem Thema Bürokratie) sowie die Höhe der Steuern und Abgaben und die Dauer und Komplexität von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Es gilt deshalb, die Standortfaktoren weiter zu verbessern und für die Zukunft auszurichten. Die Kommunen können hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Jetzt sind hierfür die Potenziale vorhanden. IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

10 Einwohnerzahlen Die Einwohnerzahlen beruhen auf den Erhebungen des Statistischen Landesamtes Baden- Württemberg auf Basis des Mikrozensus 2011 und entsprechen jeweils dem Stand vom 30. Juni des Vorjahres. Zum liegen durch Umstellungsarbeiten bei den Statistischen Landesämtern noch keine amtlichen Bevölkerungszahlen vor. Ausgewiesen sind daher die Werte zum Einwohnerzahlen ** Änd. zu Änd. zu Änd. zu Reutlingen ,26% ,06% ,05% Aalen ,78% ,47% ,34% Schwäbisch Gmünd ,46% ,78% ,64% Heidenheim ,04% ,02% ,17% Ellwangen ,81% ,88% ,17% Giengen an der Brenz ,59% ,96% ,33% Walldorf ,59% ,65% ,30% Σ IHK-Bezirk ,34% ,02% ,52% Σ Baden-Württemberg ,02% ,88% ,83% Zahl der Einwohner am des Vorjahres Aalen Schwäbisch Gmünd Heidenheim Ellwangen Giengen an der Brenz Σ IHK-Bezirk IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

11 0,17% -0,33% 0,34% 0,47% 0,78% 0,64% 1,17% 0,96% 0,52% 1,78% 1,59% 2,46% 2,02% 3,02% 4,04% 5,88% 3,34% 12,81% Veränderung der Einwohnerzahl gegenüber in Prozent 14,00% 12,00% 10,00% 8,00% 6,00% 4,00% 2,00% 0,00% -2,00% Aalen Schwäbisch Gmünd Heidenheim Ellwangen Giengen an der Brenz Σ IHK-Bezirk IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

12 Hebesätze 4.1 Gewerbesteuerhebesätze (Prozent) Der Gewerbesteuerhebesatz wird nach 16 Abs. 1 Gewerbesteuergesetz von der jeweils hebeberechtigten Gemeinde entweder jeweils für ein Jahr durch die Haushaltssatzung oder für mehrere Jahre in einer separaten Steuersatzung bestimmt. Der Hebesatz beträgt nach dem Gewerbesteuergesetz mindestens 200 Prozentpunkte. Weitergehende unmittelbare gesetzliche Beschränkungen des Hebesatzrechts gibt es in Baden-Württemberg nicht. Allerdings ist zu beachten, dass sich aus dem Finanzausgleichsgesetz quasi eine Untergrenze von 290 Prozentpunkten ergibt, bei deren Unterschreiten die Gemeinde im kommunalen Finanzausgleich Nachteile erleiden würde. Daneben verlangen die Richtlinien für Zuweisungen aus Mitteln des Ausgleichsstocks einen Hebesatz von 340 Prozent. Wird dieses Niveau nicht erreicht, können die für besonders finanzschwache Kommunen gedachten Zuweisungen nicht gewährt werden. Gewerbesteuerhebesätze in Prozent ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Mosbach*) 420 5,00% 400 0,00% 400 0,00% Schwäbisch Gmünd 380 0,00% 380 0,00% 380 0,00% Ellwangen* 380 0,00% 380 5,56% 360 0,00% Aalen*) 380 5,56% 360 0,00% 360 0,00% Giengen an der Brenz 370 0,00% 370 0,00% 370 0,00% Heidenheim 360 0,00% 360 0,00% 360 0,00% Walldorf*) 265 0,00% 265 0,00% 265 0,00% 265 * Doppischer Haushalt 374 1,08% 370 1,09% 366 0,00% ,54% 368 0,55% 366 0,55% 364 Gewerbesteuerhebesätze in Prozent Schwäbisch Gmünd Ellwangen Aalen*) Giengen an der Brenz Heidenheim IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

13 Grundsteuerhebesätze B (in Prozent) Die Grundsteuer B wird erhoben für den nicht der Land- und Forstwirtschaft zugeordneten (bzw. dieser gleichgestellten) Grundbesitz. Die Grundsteuer B, obgleich eine Steuer, kann als Finanzierungsäquivalent für die Bereitstellung kommunaler Infrastruktur verstanden werden. Als solches kommt ihr für die kommunalen Haushalte eine immer größere Bedeutung zu. Der Grundsteuerhebesatz wird nach 25 Grundsteuergesetz von der jeweils hebeberechtigten Gemeinde entweder jeweils für ein Jahr durch die Haushaltssatzung oder für mehrere Jahre, höchstens jedoch für den Hauptveranlagungszeitraum, in einer separaten Steuersatzung bestimmt. Unmittelbare gesetzliche Beschränkungen des Hebesatzrechts gibt es in Baden-Württemberg nicht. Allerdings ist zu beachten, dass sich aus dem Finanzausgleichsgesetz quasi eine Untergrenze von 185 Prozentpunkten ergibt, bei deren Unterschreiten die Gemeinde im kommunalen Finanzausgleich Nachteile erleiden würde. Daneben verlangen die Richtlinien für Zuweisungen aus Mitteln des Ausgleichsstocks einen Hebesatz von 300 Prozent. Wird dieses Niveau nicht erreicht, können Zuweisungen nicht gewährt werden. Grundsteuerhebesätze (Grundsteuer B) in Prozent ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Tübingen 560 0,00% 560 0,00% 560 0,00% Giengen an der Brenz 430 0,00% 430 0,00% 430 0,00% Schwäbisch Gmünd 430 0,00% 430 0,00% 430 0,00% Ellwangen* 400 0,00% 400 3,90% 385 0,00% Aalen*) 370 0,00% 370 0,00% 370 0,00% Heidenheim 360 0,00% 360 0,00% 360 0,00% Walldorf*) 200 0,00% 200 0,00% 200 0,00% 200 * Doppischer Haushalt 398 0,00% 398 0,76% 395 0,00% ,52% 387 1,04% 383 0,79% 380 Grundsteuerhebesätze Grundsteuer B in Prozent Giengen an der Brenz Schwäbisch Gmünd Ellwangen Aalen*) Heidenheim IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

14 4.3 Realsteuerhebesätze 2017 aller Kommunen in Ostwürttemberg Grundsteuer A 2017 Änderung zu IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017 Grundsteuer B 2017 Änderung zu 2016 Gewerbesteuer 2017 Änderung zu 2016 Landkreis Heidenheim Dischingen Gerstetten Giengen/Brenz Heidenheim Herbrechtingen Hermaringen Königsbronn Nattheim Niederstotzingen Sontheim/Brenz Steinheim a. A Durschnitt Ostalbkreis Aalen Abtsgmünd Adelmannsfelden Bartholomä Böbingen Bopfingen Durlangen Ellenberg Ellwangen/Jagst Eschach Essingen Göggingen Gschwend Heubach Heuchlingen Hüttlingen Iggingen Jagstzell Kirchheim/R Lauchheim Leinzell Lorch Mögglingen Mutlangen Neresheim Neuler Obergröningen Oberkochen Rainau Riesbürg Rosenberg Ruppertshofen Schechingen Schwäbisch Gmünd Spraitbach Stödtlen Täferrot Tannhausen Unterschneidheim Waldstetten Westhausen Wört Durchschnitt

15 Kommunale Einnahmen 5.1 Gesamtsteuererträge (EUR) Gesamtsteuererträge in EUR PLAN PLAN IST IST Aalen*) Schwäbisch Gmünd Heidenheim Ellwangen* Giengen an der Brenz IHK-Bezirk *Doppischer Haushalt Gesamtsteuererträge in EUR Aalen*) Schwäbisch Gmünd Heidenheim Ellwangen* Giengen an der Brenz IHK-Bezirk 2014 IST 2015 IST 2016 PLAN 2017 PLAN IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

16 880, ,58 918,68 971, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Gesamtsteuererträge (EUR je Einwohner) Die Gesamtsteuererträge geben eine erste Auskunft über die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt. Um die Fähigkeit einer Stadt, die Aufgabenerfüllung mit eigenen Steuererträgen (Gewerbesteuer (brutto), Grundsteuer (A und B), Anteil an der Einkommen- und Umsatzsteuer, Vergnügungssteuer, Hundesteuer und sonstigen Steuern) zu finanzieren zu verdeutlichen, werden die Gesamtsteuererträge auf die Einwohnerzahl bezogen. Beim Zeitreihenvergleich ist zu berücksichtigen, dass Veränderungen dieser Kennzahl auf Veränderungen durch konjunkturelle und strukturelle Einflüsse, geänderte Schlüsselzahlen bzw. Berechnungsgrundlagen oder Realsteuerhebesätze zurückgeführt werden können. Vielfach zeigt die Kennzahl "Schlüsselzuweisungen pro Einwohner" zeitversetzt eine gegenläufige Entwicklung auf. Gesamtsteuererträge in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Walldorf*) 8.869,37 15,23% 7.697,38-38,06% ,48-23,42% ,36 48 Aalen*) 1.389,63 7,24% 1.295,76-0,03% 1.296,20 3,71% 1.249,81 58 Heidenheim 1.329,52 3,97% 1.278,79-17,01% 1.540,90 25,79% 1.224,96 63 Schwäbisch Gmünd 1.303,82 2,12% 1.276,76-8,52% 1.395,66 7,77% 1.295,07 70 Ellwangen* 1.258,07-0,66% 1.266,47 0,89% 1.255,25-9,69% 1.389,89 95 Giengen an der Brenz 971,87 5,79% 918,68-21,79% 1.174,58 33,46% 880,11 96 Leimen 895,86 1,58% 881,94-1,20% 892,65 2,64% 869, ,58 3,59% 1.207,29-9,40% 1.332,52 10,31% 1.207, ,22 4,08% 1.495,23-5,51% 1.582,36 1,49% 1.559,09 * Doppischer Haushalt Gesamtsteuererträge in EUR je Einwohner 1.800, , , , ,00 800,00 600,00 400,00 200,00 0,00 Aalen*) Heidenheim Schwäbisch Gmünd Ellwangen* Giengen an der Brenz IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

17 Gewerbesteuererträge (EUR) Die Gewerbesteuer ist neben dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer eine wichtige Einnahmequelle der Gemeinden. Von den Gewerbesteuereinnahmen (brutto) ist die an Bund und Land abzuführende Gewerbesteuerumlage noch nicht abgesetzt. Gewerbesteuererträge in EUR Aalen*) 1) Schwäbisch Gmünd 2) Heidenheim 3) Ellwangen* 4) Giengen an der Brenz 5) PLAN PLAN IST IST IHK-Bezirk Stand 30. Juni 2017: 1) ) ) ) ) *Doppischer Haushalt Gewerbesteuererträge in EUR Aalen*) 1) Schwäbisch Gmünd 2) Heidenheim 3) Ellwangen* 4) Giengen an der Brenz 5) 2014 IST 2015 IST 2016 PLAN 2017 PLAN Planwert IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

18 5.4 Gewerbesteuererträge (EUR je Einwohner) Von den Gewerbesteuererträgen ist die an Bund und Land abzuführende Gewerbesteuerumlage noch nicht abgesetzt. Die Kennzahl ist ein wichtiger Anhaltspunkt für die Wirtschaftsstärke der Stadt. Bei Veränderungen im intertemporalen Vergleich kann festgestellt werden, ob die Gewerbesteuererträge an Bedeutung verloren oder gewonnen haben. Die interkommunale Gegenüberstellung der Kennzahlen gibt Auskunft über die jeweilige wirtschaftliche Bedeutung der Gewerbesteuer innerhalb der Städte gleicher Größenordnung oder einer Region. Veränderungen der Kennzahl im Zeitablauf können eine Veränderung der Hebesätze, Veränderungen im Unternehmensbereich (konjunkturelle Ursachen, Ertragssteigerungen/-minderungen der örtlichen Wirtschaft, Abwanderung/Zuwanderung von Gewerbebetrieben, organisatorische/rechtliche Umstrukturierung von Unternehmen) oder auch gesetzliche Änderungen bei der Gewerbesteuer (Freibeträge, Zurechnungen, Kürzungen zurückzuführen sein. Durch die Pflicht zur Abführung der Gewerbesteuerumlage im Jahr des Aufkommens sowie durch die Ausgleichswirkungen im Finanzausgleichssystem werden solche Mehrerträge, die nicht ausschließlich auf Hebesatzerhöhungen beruhen, zu einem großen Teil abgeschöpft. Durch die Erhöhung ihrer Steuerkraftmesszahl erhält die Stadt zwei Jahre später weniger Schlüsselzuweisungen nach mangelnder Steuerkraft; zugleich muss sie höhere Kreis- und Finanzausgleichsumlage zahlen. Grob gerechnet verbleiben ihr unter dem Strich nur rund 15 bis 25 Prozent der Mehrerträge. Besser stehen allein die wenigen steuerstarken Städte da, die keine Schlüsselzuweisungen nach mangelnder Steuerkraft erhalten. Gewerbesteuererträge in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Walldorf*) 7.712,58 16,66% 6.611,13-41,76% ,67-25,34% ,50 43 Aalen*) 590,55 11,06% 531,73-3,60% 551,61 2,63% 537,49 49 Ellwangen* 570,11-0,21% 571,33 4,02% 549,27-25,17% 733,99 50 Schwäbisch Gmünd 568,18-0,66% 571,98-18,06% 698,01 11,98% 623,34 56 Heidenheim 530,72 3,07% 514,91-33,77% 777,44 56,20% 497,71 95 Giengen an der Brenz 232,65 18,30% 196,66-56,93% 456,59 128,32% 199,98 96 Leimen 222,97-0,13% 223,26-8,00% 242,68 1,98% 237,96 498,44 4,42% 477,32-21,31% 606,58 16,99% 518,50 728,37 4,16% 699,31-12,18% 796,29-1,89% 811,65 * Doppischer Haushalt 18 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

19 199,98 196,66 232,65 537,49 551,61 531,73 590,55 497,71 456,59 549,27 571,33 570,11 514,91 530,72 518,50 477,32 498,44 733,99 623,34 698,01 571,98 568,18 606,58 777,44 Gewerbesteuererträge in EUR je Einwohner 900,00 800,00 700,00 600,00 500,00 400,00 300,00 200,00 100,00 0,00 Aalen*) Ellwangen* Schwäbisch Gmünd Heidenheim Giengen an der Brenz Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen in EUR je Einwohner 900,00 800,00 700,00 600,00 500,00 400, ,00 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

20 Fiktiver Gewerbesteuermessbetrag in EUR je Einwohner 5.5 Gesamtübersicht der Gewerbesteuererträge in Ostwürttemberg (EUR) Ostwürttemberg Planungsansatz 1. Januar 2017 in EUR Stand 30. Juni 2017 in EUR Differenz Stadt Aalen Gemeinde Abtsgmünd Gemeinde Adelmannsfelden Gemeinde Bartholomä Gemeinde Böbingen Stadt Bopfingen Gemeinde Dischingen Gemeinde Durlangen Gemeinde Ellenberg Stadt Ellwangen Gemeinde Eschach Gemeinde Essingen Gemeinde Gerstetten Stadt Giengen Gemeinde Göggingen Gemeinde Gschwend Stadt Heidenheim Stadt Herbrechtingen Gemeinde Hermaringen Stadt Heubach Gemeinde Heuchlingen Gemeinde Hüttlingen Gemeinde Iggingen Gemeinde Jagstzell Gemeinde Kirchheim Gemeinde Königsbronn IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

21 Gemeinde Lauchheim Gemeinde Leinzell Stadt Lorch Gemeinde Mögglingen Gemeinde Mutlangen Gemeinde Nattheim Stadt Neresheim Gemeinde Neuler Stadt Niederstotzingen Gemeinde Obergröningen Stadt Oberkochen Gemeinde Rainau Gemeinde Riesbürg Gemeinde Rosenberg Gemeinde Ruppertshofen Gemeinde Schechingen Stadt Schwäbisch Gmünd Gemeinde Sontheim Gemeinde Spraitbach Gemeinde Steinheim Gemeinde Stödtlen Gemeinde Täferrot Gemeinde Tannhausen Gemeinde Unterschneidheim Gemeinde Waldstetten Gemeinde Westhausen Gemeinde Wört Summe Summe Jahr IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

22 137,11 136,59 137,70 137,38 182,72 184,34 180,95 179,04 166,68 159,71 157,63 155,05 153,21 152,66 150,85 154,03 141,40 146,41 142,22 136,22 156,22 155,94 153,87 152, Grundsteuererträge B (EUR je Einwohner) Die Kennzahl weist im intertemporalen und interkommunalen Vergleich darauf hin, inwieweit Bürger und Wirtschaft zur Finanzausstattung ihrer Stadt beitragen. Träger der Grundsteuer sind entweder die Grundeigentümer oder die Mieter. Die Steuerbelastung trifft daher einen breiteren Personenkreis, der kommunale Leistungen beansprucht, als es bei der Gewerbesteuer der Fall ist. Bei der Grundsteuer ist die Streuung geringer als bei der Gewerbesteuer, da ihre Bemessungsgrundlage im Wesentlichen von den Einheitswerten abhängt und damit keinen konjunkturellen Schwankungen unterliegt. Veränderungen der Kennzahl im Zeitablauf können auf Änderungen der Hebesätze, Erschließung neuer Baugebiete, Änderungen beim Flächennutzungsplan und den Bebauungsplänen zurückgeführt werden. Grundsteuererträge B in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Überlingen*) 242,77 1,99% 238,03 18,81% 200,34 0,75% 198,85 25 Giengen an der Brenz 179,04-1,06% 180,95-1,84% 184,34 0,89% 182,72 59 Heidenheim 155,05-1,64% 157,63-1,30% 159,71-4,18% 166,68 61 Schwäbisch Gmünd 154,03 2,11% 150,85-1,19% 152,66-0,36% 153,21 78 Aalen*) 137,38-0,23% 137,70 0,81% 136,59-0,38% 137,11 82 Ellwangen* 136,22-4,22% 142,22-2,86% 146,41 3,54% 141,40 96 Stutensee 113,54 3,46% 109,74-2,43% 112,47 1,86% 110,42 152,34-0,99% 153,87-1,33% 155,94-0,18% 156,22 163,88 0,69% 162,76-0,25% 163,17 1,42% 160,88 *Doppischer Haushalt ** Ranglistenzahl unter den Großen Kreisstädten Grundsteuererträge B in EUR je Einwohner 200,00 180,00 160,00 140,00 120,00 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 Giengen an der Brenz Heidenheim Schwäbisch Gmünd Aalen*) Ellwangen* IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

23 494,19 515,70 530,15 547,13 454,62 481,37 486,75 498,92 447,33 457,97 466,07 479,23 442,68 478,82 466,54 453,26 401,40 428,54 435,62 448,10 448,04 472,48 477,03 485, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (EUR je Einwohner) Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (veranlagte Einkommensteuer und Lohnsteuer) ist neben der Gewerbesteuer die ergiebigste Steuerquelle der Gemeinden, wobei es sich bei der "Steuerquelle" finanzwirtschaftlich nicht um eine eigene Steuer der Städte, sondern um eine Steuerbeteiligung handelt. Die jeweilige Höhe errechnet sich nach dem Anteil, den die einzelne Stadt an der Summe des Einkommensteueraufkommens von Baden-Württemberg hat. Aus der Kennzahl lässt sich ablesen, ob es sich um eine Stadt handelt, in der relativ viele Bezieher mittlerer oder höherer Einkommen ansässig sind. Veränderungen dieser Kennzahl können auf Veränderungen der Einwohnerzahl, der Sozialstruktur, gesetzliche Änderungen oder Änderungen beim Einkommensteueraufkommen zurückgeführt werden. Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Ditzingen 686,44 4,94% 654,12 1,87% 642,10 3,66% 619,43 42 Aalen*) 547,13 3,20% 530,15 2,80% 515,70 4,35% 494,19 69 Heidenheim 498,92 2,50% 486,75 1,12% 481,37 5,88% 454,62 77 Schwäbisch Gmünd 479,23 2,82% 466,07 1,77% 457,97 2,38% 447,33 89 Ellwangen* 453,26-2,85% 466,54-2,56% 478,82 8,16% 442,68 90 Giengen an der Brenz 448,10 2,86% 435,62 1,65% 428,54 6,76% 401,40 96 Lahr 372,96 2,51% 363,82 1,67% 357,86 0,90% 354,67 485,33 1,74% 477,03 0,96% 472,48 5,45% 448,04 539,63 2,49% 526,51 1,93% 516,52 4,81% 492,80 *Doppischer Haushalt Gemeindeanteil an der Einkommensteuer in EUR je Einwohner 600,00 500,00 400,00 300,00 200,00 100,00 0,00 Aalen*) Heidenheim Schwäbisch Gmünd Ellwangen* Giengen an der Brenz IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

24 49,86 56,21 65,52 59,88 64,42 71,38 56,95 65,10 67,05 62,63 63,97 53,30 62,62 61,12 71,01 66,71 68,72 78,80 80,09 82,74 80,54 78,66 82,17 97, Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer (EUR je Einwohner) Bei dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer handelt es sich wie beim Einkommensteueranteil finanzwirtschaftlich nicht um eine eigene Steuer der Städte, sondern um eine Steuerbeteiligung. Der Umsatzsteueranteil wurde 1998 eingeführt zum Ausgleich für den Wegfall der Gewerbekapitalbesteuerung. Die Umstellung auf einen "fortschreibungsfähigen" Verteilungsschlüssel ist endlich erfolgt. Dieser Schlüssel errechnet sich im Wesentlichen aus dem Gewerbesteueraufkommen, der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der Jahressumme der sozialversicherungspflichtigen Entgelte. Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Walldorf*) 397,20 20,31% 330,15 5,29% 313,55 13,26% 276,84 23 Heidenheim 97,90 22,24% 80,09 1,64% 78,80 20,27% 65,52 38 Aalen*) 82,74 23,40% 67,05 3,00% 65,10 15,82% 56,21 43 Giengen an der Brenz 80,54 12,83% 71,38 10,80% 64,42 7,58% 59,88 48 Schwäbisch Gmünd 78,66 22,96% 63,97 2,14% 62,63 25,61% 49,86 58 Ellwangen* 71,01 16,18% 61,12-2,40% 62,62 17,49% 53,30 96 Remseck 24,85 22,11% 20,35 0,94% 20,16 13,58% 17,75 82,17 19,57% 68,72 3,01% 66,71 17,14% 56,95 86,52 20,92% 71,55 2,86% 69,56 14,35% 60,83 *Doppischer Haushalt Entwicklung des Gemeindeanteils an der Umsatzsteuer in EUR je Einwohner 120,00 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 Heidenheim Aalen*) Giengen an der Brenz Schwäbisch Gmünd Ellwangen* IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

25 386,39 406,70 365,72 414,86 370,50 440,58 464,12 472,42 501,23 567,24 581,59 492,81 500,60 507,71 496,59 463,81 477,75 561,89 492,76 531,74 485,09 456,76 742,47 616, Schlüsselzuweisungen (EUR je Einwohner) Schlüsselzuweisungen sind Mittel, die den Städten und Gemeinden im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs zur Nivellierung von Steuerkraftunterschieden und zur Abdeckung allgemeiner Bedarfssituationen zur Verfügung gestellt werden. Einen Teil dieser Mittel erhalten alle Kommunen in Form der - von Einwohnerzahl und Steuerkraftsumme abhängigen - kommunalen Investitionspauschale. Der weitaus größere Teil wird jedoch als Zuweisung nach mangelnder Steuerkraft und nur an jene Kommunen gezahlt, deren eigene Steuerkraft geringer ist als ein fiktiv berechneter, an der Einwohnerzahl ausgerichteter sogenannter Finanzbedarf. Je höher die Kennzahl ist, desto mehr ist die Stadt bei der Finanzierung ihrer Aufgaben mangels eigener Steuerquellen auf Finanzausgleichszuweisungen angewiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nach dem Finanzausgleichsgesetz die Höhe der Schlüsselzuweisungen pro Einwohner mit zunehmender Einwohnerzahl in Stufen ansteigt. Eine Veränderung der Kennzahl kann auf Veränderungen der Einwohnerzahl, Änderung des Gesetzes über den kommunalen Finanzausgleich oder Veränderung der Steuerkraft der Gemeinde (durch Konjunktureinflüsse, veränderte Ertragsentwicklung der örtlichen Wirtschaft, Abwanderungen/Zuwanderungen von Gewerbebetrieben) zurückgeführt werden. Schlüsselzuweisungen in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Tübingen 686,26 10,10% 623,32 6,77% 583,78-7,62% 631,95 23 Aalen*) 501,23 6,10% 472,42 1,79% 464,12 5,34% 440,58 24 Schwäbisch Gmünd 500,60 1,58% 492,81-15,27% 581,59 2,53% 567,24 26 Giengen an der Brenz 496,59-19,49% 616,77-16,93% 742,47 46,24% 507,71 44 Ellwangen* 414,86 13,44% 365,72-10,08% 406,70 5,26% 386,39 59 Heidenheim 370,50-22,45% 477,75 3,01% 463,81-17,46% 561,89 96 Walldorf*) 47,83-15,36% 56,51 14,14% 49,51 3,25% 47,95 456,76-5,84% 485,09-8,77% 531,74 7,91% 492,76 391,88 2,12% 383,76 1,03% 379,85 4,80% 362,44 * Doppischer Haushalt Schlüsselzuweisungen in EUR je Einwohner 800,00 700,00 600,00 500,00 400,00 300,00 200,00 100,00 0,00 Aalen*) Schwäbisch Gmünd Giengen an der Brenz Ellwangen* Heidenheim IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

26 6. Kommunale Ausgaben 6.1 Personalaufwendungen (EUR) Personalaufwendungen in EUR Aalen*) Schwäbisch Gmünd Heidenheim Ellwangen* Giengen an der Brenz IHK-Bezirk *Doppischer Haushalt PLAN PLAN IST IST Personalaufwendungen (EUR je Einwohner) Die Personalaufwendungen bilden den gewichtigsten Aufwandsblock im Ergebnishaushalt. Durch die enge Bindung an Tarifverträge und Besoldungsgesetze haben die Personalaufwendungen kurz- und mittelfristig Fixkostencharakter; die einzelne Stadt kann die Höhe der Personalaufwendungen in der Regel nur durch eine zurückhaltende Personalpolitik beeinflussen, es sei denn, dass durch Privatisierungsmaßnahmen eine Haushaltsentlastung erreicht werden kann. Beim interkommunalen Vergleich der Personalaufwendungen pro Einwohner ist zu beachten, dass die Höhe der Kennzahl allein noch keine Wertung über die Qualität der Personalpolitik einer Stadt erlaubt. Zu berücksichtigen sind die Funktionen und die Fülle der Aufgaben, die von der einzelnen Stadt wahrgenommen werden. Dabei muss insbesondere auch beachtet werden, in welchem Maße eine Stadt freiwillig Aufgaben übernimmt. Die Kennzahl hat auch insofern nur begrenzten Aussagewert, als viele Gemeinden Aufgaben in Eigenbetriebe oder Beteiligungsgesellschaften auslagern und damit nicht in den ausgewiesenen Personalaufwendungen des Haushaltsplans enthalten sind. Auffallend hohe Personalaufwendungen pro Einwohner im Vergleich zu anderen Städten gleicher Größe und Struktur können Anstoß sein, um über die Rückführung freiwilliger Aufgaben nachzudenken, eine Aufgabenprivatisierung zu überlegen oder über Rationalisierungsmaßnahmen in der Verwaltung nachzudenken. Die Entwicklung der Zahl der Beschäftigten und der Kennzahl "Anteil der Personalaufwendungen am ordentlichen Aufwand" sind mit zu berücksichtigen. Ergibt sich beispielsweise, dass trotz hoher Personalaufwendungen pro Einwohner der Anteil der Personalaufwendungen am ordentlichen Aufwand relativ gering ist, so deutet dies darauf hin, dass sich die Stadt diesen hohen Personalbestand "leisten" kann oder im Vergleich mehr Aufgaben abzudecken hat. An die Stelle der Personalaufwendungen treten bei Haushalten nach kameralem Recht die Personalausgaben des Verwaltungshaushalts. Personalaufwendungen in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Neckarsulm 1.211,22 2,27% 1.184,36 3,99% 1.138,88 0,32% 1.135,24 35 Heidenheim 749,75 3,80% 722,33 3,88% 695,38 2,61% 677,71 46 Schwäbisch Gmünd 711,90 2,22% 696,47 6,23% 655,62 3,10% 635,92 64 Aalen*) 660,39 3,12% 640,39 3,61% 618,05 7,23% 576,40 88 Ellwangen* 535,87 1,17% 529,68 1,06% 524,12 8,40% 483,51 95 Giengen an der Brenz 479,06 0,04% 478,85 2,45% 467,41 3,50% 451,62 96 Rottenburg am Neckar * 439,56 2,08% 430,60 6,70% 403,57 6,90% 377,51 627,39 2,26% 613,54 3,62% 592,12 4,79% 565,03 704,94 3,51% 681,01 6,03% 642,30 4,36% 615,49 * Doppischer Haushalt 26 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

27 483,51 524,12 529,68 535,87 451,62 467,41 478,85 479,06 722,33 749,75 677,71 695,38 635,92 655,62 696,47 711,90 576,40 618,05 640,39 660,39 592,12 613,54 627,39 Personalaufwendungen in EUR je Einwohner 800,00 700,00 600,00 500,00 400,00 300,00 200,00 100,00 0,00 Heidenheim Schwäbisch Gmünd Aalen*) Ellwangen* Giengen an der Brenz IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

28 6.3 Anteil der Personalaufwendungen am ordentlichen Aufwand (Prozent) Diese Kennzahl zeigt an, in welchem Umfang die ordentlichen Aufwendungen des laufenden Verwaltungsbetriebs einer Stadt durch Personalaufwendungen gebunden sind. Angesichts des großen Gewichts der Personalaufwendungen bietet es sich an, deren Entwicklung zu beobachten und mit anderen Städten gleicher Größe und Struktur zu vergleichen. So sind auch gemeindespezifische Besonderheiten zu beachten. Die unterschiedliche Existenz von Sondervermögen oder die Privatisierung kommunaler Aufgaben kann sich hier stark auswirken. Häufig werden Aufgaben wie z.b. die Gebäudereinigung nicht mehr mit eigenen Beschäftigten durchgeführt, sondern fremd vergeben. Dann tauchen die Kosten anstelle als Personalaufwendungen bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen auf. Ein hoher Personalaufwendungsanteil und hohe Personalaufwendungen pro Einwohner lassen auf einen hohen Personalbestand schließen. Bei kameralen Haushaltsplänen wird als Bezugsgröße das um innere Verrechnungen und kalkulatorische Kosten bereinigte Volumen des Verwaltungshaushalts verwendet. Anteil der Personalaufwendungen am ordentlichen Aufwand in Prozent ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Calw 37,99-0,37% 38,13 6,06% 35,95 4,96% 34,25 15 Schwäbisch Gmünd 30,44-0,52% 30,60 17,33% 26,08-2,50% 26,75 36 Heidenheim 28,53 4,93% 27,19 14,44% 23,76-7,55% 25,70 63 Aalen*) 26,21-0,42% 26,32-3,52% 27,28 5,17% 25,94 79 Ellwangen* 24,76-0,92% 24,99 1,46% 24,63 14,29% 21,55 86 Giengen an der Brenz 22,87-5,96% 24,32 26,53% 19,22-22,44% 24,78 96 Walldorf*) 9,64 20,20% 8,02 3,89% 7,72 44,84% 5,33 26,56-0,46% 26,68 10,29% 24,19-3,01% 24,94 27,28 1,15% 26,97 4,29% 25,86 0,31% 25,78 *Doppischer Haushalt ** Ranglistenzahl unter den Großen Kreisstädten 28 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

29 19,22 21,55 26,75 26,08 25,70 23,76 27,19 28,53 25,94 27,28 26,32 26,21 24,63 24,99 24,76 24,78 24,32 22,87 24,94 24,19 26,68 26,56 30,60 30,44 Anteil der Personalaufwendungen am ordentlichen Aufwand in Prozent 35,00 30,00 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 0,00 Schwäbisch Gmünd Heidenheim Aalen*) Ellwangen* Giengen an der Brenz Entwicklung des Anteils der Personalaufwendungen am ordentlichen Aufwand in Prozent 28,00 27,50 27,00 26,50 26,00 25,50 25,00 24,50 24,00 23,50 23, ,50 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

30 403,55 405,82 338,46 344,34 397,67 414,05 509,93 527,75 574,43 584,09 519,21 535,83 543,73 548,56 538,56 578,27 561,63 548,20 513,43 544,87 461,94 478,40 518,18 527, Sach-, Dienstleistungs- und sonstige Aufwendungen (EUR je Einwohner) Die Kennzahl bezieht die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (z. B. Gebäudeunterhaltung, Gebäudebewirtschaftung, Unterhaltung von Geräten, Verbrauch von Vorräten, Lehr- und Lernmittel, Sachaufwand für besondere Zwecke) sowie sonstige ordentliche Aufwendungen (z. B. Geschäftsaufwendungen, Inanspruchnahme von Rechten und Diensten etc.) auf die Zahl der Einwohner. Ein Jahr für Jahr wachsendes Angebot öffentlicher Einrichtungen führt neben der allgemeinen Preissteigerung vielfach zu steigenden Werten dieser Kennzahl. Bei kameralen Städten sind die Verwaltungs- und Betriebsausgaben des Verwaltungshaushalts ohne inneren Verrechnungen und kalkulatorischen Kosten abgebildet. Sach-, Dienstleistungs- und sonstige Aufwendungen in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Walldorf*) 982,20 1,56% 967,14-28,59% 1.354,37 50,42% 900,41 34 Heidenheim 584,09 1,68% 574,43 8,85% 527,75 3,49% 509,93 46 Giengen an der Brenz 548,56 0,89% 543,73 1,47% 535,83 3,20% 519,21 47 Ellwangen* 548,20-2,39% 561,63-2,88% 578,27 7,37% 538,56 50 Aalen*) 544,87 6,12% 513,43 26,52% 405,82 0,56% 403,55 89 Schwäbisch Gmünd 414,05 4,12% 397,67 15,49% 344,34 1,74% 338,46 96 Stutensee 370,35-7,98% 402,46 26,47% 318,23 1,22% 314,39 527,95 1,89% 518,18 8,31% 478,40 3,56% 461,94 561,93 2,31% 549,23 5,33% 521,45 7,01% 487,29 * Doppischer Haushalt Sach-, Dienstleistungs- und sonstige Aufwendungen in EUR je Einwohner 700,00 600,00 500,00 400,00 300,00 200,00 100,00 0,00 Heidenheim Giengen an der Brenz Ellwangen* Aalen*) Schwäbisch Gmünd IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

31 8,30 8,80 18,43 17,03 16,64 26,54 27,49 25,31 21,98 26,03 32,52 30,72 30,58 34,08 32,44 32,89 32,58 30,93 35,40 47,98 55,56 54,75 52,86 49, Zinsaufwendungen (EUR je Einwohner) Die Entwicklung der Zinsaufwendungen einer Stadt zeigt, ob sich ihr finanzieller Gestaltungsspielraum verengt oder erweitert. Die Zinsaufwendungen haben für eine Stadt weitgehenden Fixkostencharakter. Bei einem Anstieg der Zinsaufwendungen erhöht sich das Volumen eines kurzfristig nicht beeinflussbaren Aufwendungsblocks. Veränderungen der Kennzahl können eine Änderung des Zinsniveaus oder eine Erhöhung/Verminderung der Verschuldung zurückgeführt werden. Zinsaufwendungen in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Mosbach*) 58,02-16,84% 69,77 22,34% 57,03 7,48% 53,06 3 Schwäbisch Gmünd 47,98-9,23% 52,86-3,45% 54,75-1,46% 55,56 17 Heidenheim 26,54-13,21% 30,58-0,46% 30,72-5,54% 32,52 24 Aalen*) 21,98-13,16% 25,31-7,93% 27,49-19,34% 34,08 32 Ellwangen* 17,03-7,60% 18,43 109,43% 8,80 6,02% 8,30 33 Giengen an der Brenz 16,64-66,59% 49,81 51,44% 32,89 1,39% 32,44 94 Rottweil*) 0,00 0,00 0,00 0,00 26,03-26,45% 35,40 14,45% 30,93-5,06% 32,58 13,95-12,26% 15,90 0,44% 15,83-6,94% 17,01 * Doppischer Haushalt Zinsaufwendungen in EUR je Einwohner 60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0,00 Schwäbisch Gmünd Heidenheim Aalen*) Ellwangen* Giengen an der Brenz IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

32 6.6 Anteil der Zinsaufwendungen am ordentlichen Aufwand (Prozent) Die Belastung durch Zinsaufwendungen kann auch auf die ordentlichen Aufwendungen bezogen werden. Ergibt sich beispielsweise, dass trotz hoher Zinsaufwendungen pro Einwohner der Anteil der Zinsaufwendungen an den ordentlichen Aufwendungen des Ergebnishaushalts relativ gering ist, so deutet dies darauf hin, dass sich die Stadt diese hohe Zinsbelastung "leisten" kann. Bei kameralen Haushaltsplänen wird als Bezugsgröße das um innere Verrechnungen und kalkulatorische Kosten bereinigte Volumen des Verwaltungshaushalts verwendet. Anteil der Zinsaufwendungen am ordentlichen Aufwand in Prozent ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Wiesloch*) 2,35-10,98% 2,64 0,38% 2,63-19,33% 3,26 3 Schwäbisch Gmünd 2,05-11,64% 2,32 6,42% 2,18-6,84% 2,34 16 Heidenheim 1,01-12,17% 1,15 9,52% 1,05-14,63% 1,23 29 Aalen*) 0,87-16,35% 1,04-14,05% 1,21-20,92% 1,53 31 Giengen an der Brenz 0,79-68,77% 2,53 87,41% 1,35-24,16% 1,78 31 Ellwangen* 0,79-9,20% 0,87 112,20% 0,41 10,81% 0,37 90 Rottweil*) 0,00 0,00 0,00 0,00 1,10-30,34% 1,58 27,58% 1,24-14,48% 1,45 0,57-13,64% 0,66 0,00% 0,66-12,00% 0,75 * Doppischer Haushalt 32 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

33 6.7 Transferaufwendungen aus Gewerbesteuer-, Kreis- und FAG-Umlage (EUR) Die Steuererträge verbleiben nicht zu 100 Prozent bei den Städten. Bei der Gewerbesteuer handelt es sich eigentlich um eine Gemeinschaftsteuer zwischen Gemeinden, Bund und Land. Die Gemeinden haben ca. 30 Prozent ihrer Gewerbesteuererträge über die Gewerbesteuerumlage an den Bund und das Land weiterzuleiten. Im Rahmen des Finanzausgleichs wird zudem von den Städten zur Steuerkraftangleichung eine steuerkraftabhängige FAG Umlage erhoben. Zur Finanzierung der Landkreise erheben diese eine steuerkraftabhängige Kreisumlage. In allen drei Fällen gilt, je höher die Steuerstärke, desto höher fällt die Umlagebelastung aus. Die Kennzahl Transferaufwand je Einwohner muss den Gesamtsteuererträgen gegenübergestellt werden. Die Differenz, die verbleibende Finanzkraft aus Gesamtsteuererträgen wird unter 7.3. dargestellt. Transferaufwendungen aus Gewerbesteuer-, Kreis- und FAG-Umlage in EUR ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Walldorf*) ,00-14,93% ,00 5,06% ,00 20,16% ,00 12 Aalen*) ,00 3,43% ,00 5,34% ,00 2,26% ,00 13 Schwäbisch Gmünd ,00 4,23% ,00 16,30% ,00-0,57% ,00 20 Heidenheim ,00 9,13% ,00 12,62% ,00 16,78% ,00 66 Ellwangen* ,00-5,46% ,00 11,52% ,00-5,57% ,00 81 Giengen an der Brenz ,00 34,08% ,00 17,89% ,00-9,42% ,00 96 Bad Säckingen*) ,00 2,56% ,00 12,05% ,00 7,21% , ,20 6,11% ,20 11,48% ,00 2,54% , ,69 4,68% ,96 2,60% ,52 3,07% ,10 * Doppischer Haushalt 6.8 Transferaufwendungen aus Gewerbesteuer-, Kreis- und FAG-Umlage (EUR je Einwohner) Transferaufwendungen aus Gewerbesteuer-, Kreis- und FAG-Umlage in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Walldorf*) 8.134,47-17,30% 9.836,22 3,67% 9.487,56 18,62% 7.998,11 16 Heidenheim 971,34 8,07% 898,78 10,59% 812,72 15,43% 704,08 26 Schwäbisch Gmünd 918,74 3,54% 887,30 15,00% 771,56-1,20% 780,91 32 Giengen an der Brenz 903,39 33,24% 678,01 16,39% 582,53-9,11% 640,95 41 Aalen*) 879,47 3,11% 852,92 5,19% 810,82 1,92% 795,58 80 Ellwangen* 741,64-11,26% 835,79 5,51% 792,15-5,73% 840,29 96 Kornwestheim*) 622,44-12,49% 711,30 16,08% 612,78-5,77% 650,32 882,92 6,30% 830,56 10,16% 753,96 0,21% 752,36 972,45 1,77% 955,54 1,21% 944,16 3,89% 908,83 * Doppischer Haushalt IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

34 7. Ergebnis- und Finanzkennzahlen 7.1 Ordentliches Ergebnis (EUR je Einwohner) Das veranschlagte ordentliche Ergebnis ist die zentrale Größe für den Haushaltsausgleich. Der Haushalt ist ausgeglichen, wenn die ordentlichen Erträge die anfallenden ordentlichen Aufwendungen abdecken. In diesem Fall kann die Stadt die im Haushaltsjahr verbrauchten Ressourcen auch vollkommen wieder erwirtschaften. Das Prinzip der intergenerativen Gerechtigkeit ist erfüllt. Allerdings bedeutet ein negativer Betrag keineswegs, dass ein rechtswidriger Haushalt verabschiedet wurde. Der Haushaltsplan kann unter Einbezug früherer bzw. folgender Überschüsse die rechtlichen Anforderungen an den Haushaltsausgleich dennoch erfüllen. Schwankungen beim ordentlichen Ergebnis können sehr stark ausfallen. Dies ist in der Regel auf Veränderungen bei den Steuererträgen zurückzuführen. Gegenüber den Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts umfasst das ordentliche Ergebnis mit den ordentlichen Aufwendungen und Erträgen vor allem die zu erwirtschaftenden Abschreibungen auf das gesamte abnutzbare Vermögen der Gemeinde. Hinzu kommen Rückstellungen für zukünftige Zahlungsverpflichtungen. Gegenüber dem Kameralhaushalt ist dadurch der Haushaltsausgleich schwieriger geworden. Kamerale Städte werden nicht aufgeführt. Umstellung auf Doppik in Ellwangen im Jahr Ordentliches Ergebnis in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Kornwestheim*) 351,69-727,12% -56,08-84,98% -373,31 220,99% -116,30 29 Ellwangen* -10,67 k. A. k. A. k. A. 35 Aalen*) -25,72-58,12% -61,42-154,91% 111,85 43,90% 77,73 56 Sindelfingen*) -510,42-575,96% 107,24-129,22% -367, ,74% -2,66-15,14 29,29% -11,71-108,64% 135,50 3,15% 131,36 * Doppischer Haushalt 34 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

35 7.2 Nettoinvestitionsrate (EUR je Einwohner) Als Nettoinvestitionsrate wird der um die ordentliche Schuldentilgungen bereinigte Zahlungsmittelüberschuss des Ergebnishaushalts bezeichnet. Er gibt an, welcher Geldüberschuss im laufenden Verwaltungsbetrieb erwirtschaftet wurde, um die Investitionen zu finanzieren. Diese Kennzahl ist damit ein aussagefähiger Indikator für die Höhe der Selbstfinanzierungskraft einer Stadt. Schwankungen bei der Nettoinvestitionsrate können wie auch beim ordentlichen Ergebnis sehr stark ausfallen. Dies ist in der Regel auf Veränderungen bei den Steuereinzahlungen zurückzuführen. Bei kameralen Städten wird der im Verwaltungshaushalt erwirtschaftete Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben (Zuführung zum Vermögenshaushalt) ausgewiesen, bereinigt um die ordentlichen Tilgungen. Nettoinvestitionsrate in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Ravensburg 390,53 95,87% 199,38-809,28% -28,11-124,59% 114,33 47 Ellwangen* 52, ,17% -3,55-109,70% 36,61-81,18% 194,51 57 Aalen*) 43,55-298,22% -21,97-110,40% 211,23 17,72% 179,44 78 Heidenheim -27,57-124,36% 113,20-79,45% 550,94 28,65% 428,26 83 Schwäbisch Gmünd -64,68-4,90% -68,01-118,48% 367,93 47,72% 249,08 93 Giengen an der Brenz -254, ,74% 7,04-98,82% 598, ,11% -16,40 96 Sindelfingen*) -742,14-246,03% 508,22-643,61% -93,49-152,43% 178,30-50, ,26% 5,34-98,49% 353,00 70,55% 206,98 35,37 80,28% 19,62-90,55% 207,53-15,18% 244,67 * Doppischer Haushalt IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

36 7.3 Finanzkraft aus Gesamtsteuererträgen (EUR je Einwohner) Die Hauptertragsquelle der Städte sind die Steuern. Die Städte können Steuern zum Teil selbst erheben (Gewerbe-, Grund-, und sonstige Steuern) oder erhalten Anteile an Gemeinschaftssteuern unmittelbar zugewiesen, wie z.b. Einkommensteuer und Umsatzsteuer. Das Land wiederum leitet einen Anteil von 23 Prozent seiner Steueranteile über den Kommunalen Finanzausgleich (z. B. Schlüsselzuweisungen nach mangelnder Steuerkraft) an die Gemeinden weiter. Da ein Finanzausgleich auch zum Ziel hat, Finanzkraftunterschiede auszugleichen bzw. Sonderbelastungen zu nivellieren, haben alle Gemeinden steuerkraftabhängig Anteile wieder in Form von Umlagen abzugeben (FAG-Umlage, Kreisumlage, Gewerbesteuerumlage). In der Kennzahl Finanzkraft sind alle Erträge aus Steuern und Zuweisungen zusammengefasst und mit den Umlagebelastungen saldiert. Sie gibt Auskunft, über welchen Betrag die Gemeinden tatsächlich verfügen können, um ihre Aufgabenerledigung zu finanzieren Zu beachten ist hierbei die um zwei bzw. vier Jahre verzögerte Wirkung des Finanzausgleichs. Mehrerträge bei der Gewerbesteuer wirken sich bei der Gewerbesteuerumlage sofort, bei den Schlüsselzuweisungen und Umlagen aber erst zwei bis vier Jahre später aus. Finanzkraft aus Gesamtsteuererträgen in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Neckarsulm 1.403,15 197,20% 472,13 70,25% 277,31-78,59% 1.295,14 32 Aalen*) 1.011,39 10,50% 915,27-3,61% 949,50 6,11% 894,81 54 Ellwangen* 931,29 16,94% 796,41-8,44% 869,80-7,07% 935,99 72 Schwäbisch Gmünd 885,69 0,39% 882,27-26,82% 1.205,69 11,49% 1.081,40 94 Heidenheim 728,69-15,05% 857,76-28,04% 1.191,98 10,09% 1.082,76 95 Giengen an der Brenz 565,07-34,10% 857,45-35,75% 1.334,52 78,68% 746,88 96 Sindelfingen*) 437,87-73,34% 1.642,24 21,14% 1.355,69 41,32% 959,32 824,43-4,34% 861,83-22,38% 1.110,30 17,07% 948,37 975,66 5,65% 923,44-9,29% 1.018,05 0,53% 1.012,70 * Doppischer Haushalt 36 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

37 8. Kommunale Investitionen 8.1 Investitionsauszahlungen (EUR) Investitionsauszahlungen in EUR ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Leonberg*) ,80% ,39% ,54% Aalen*) ,81% ,89% ,66% Heidenheim ,13% ,85% ,53% Schwäbisch Gmünd ,86% ,94% ,21% Ellwangen* ,30% ,95% ,55% Giengen an der Brenz ,58% ,04% ,45% Schwetzingen ,74% ,52% ,01% ,02% ,02% ,33% ,85% ,29% ,94% * Doppischer Haushalt 8.2 Investitionsauszahlungen (EUR je Einwohner) Zu den Investitionszahlungen zählen der Vermögenserwerb, Baumaßnahmen sowie Investitionszuschüsse an Dritte, die kommunale Aufgaben übernehmen. Die Entwicklung der Kennzahl vermittelt einen Überblick über den aktuellen Bedarf an örtlicher (sozialer, kultureller und wirtschaftlicher) Infrastruktur, wie sich dieser nach Maßgabe der kommunalpolitischen Willensbildung und in Abhängigkeit von den verfügbaren Finanzierungsmitteln darstellt. Die Kennzahl zeigt die Unterschiede der Investitionstätigkeit der Städte auf. Städte mit einer hohen Finanzkraft können sich in der Regel höhere Investitionsauszahlungen "leisten". Hat eine Stadt in der Vergangenheit erhebliche Investitionen getätigt, dann kann sich das in einer rückläufigen Gesamtinvestition pro Einwohner niederschlagen. Ein Absinken dieser Kennzahl wäre dann nicht von vornherein negativ zu beurteilen. Zu berücksichtigen ist auch, dass aperiodisch hohe Investitionsmaßnahmen Vergleiche verzerren. Investitionsauszahlungen in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Walldorf*) 2.063,14 13,13% 1.823,61 72,53% 1.056,96 5,34% 1.003,36 13 Ellwangen* 825,32-42,09% 1.425,07 24,83% 1.141,57 59,28% 716,70 29 Heidenheim 627,23-9,02% 689,45 5,91% 651,00 5,30% 618,22 47 Aalen*) 511,70 19,45% 428,38 75,64% 243,89-9,96% 270,88 72 Schwäbisch Gmünd 376,50 4,17% 361,44 4,75% 345,06-20,71% 435,21 83 Giengen an der Brenz 303,82-8,16% 330,80 21,47% 272,33 101,12% 135,41 96 Kornwestheim*) 178,81-44,56% 322,50 2,07% 315,97-52,77% 668,97 * Doppischer Haushalt 528,91-18,25% 647,03 21,90% 530,77 21,94% 435,28 569,36-1,10% 575,69 32,35% 434,98-0,80% 438,50 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

38 270,88 243,89 435,21 345,06 361,44 376,50 135,41 272,33 330,80 303,82 428,38 511,70 716,70 618,22 651,00 689,45 627,23 435,28 530,77 647,03 528,91 825, , ,07 Investitionsauszahlungen in EUR je Einwohner 1.600, , , ,00 800,00 600,00 400,00 200,00 0,00 Ellwangen* Heidenheim Aalen*) Schwäbisch Gmünd Giengen an der Brenz Entwicklung der Investitionsauszahlungen in EUR je Einwohner 700,00 650,00 600,00 550,00 500,00 450,00 400,00 350,00 300,00 250, ,00 38 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

39 8.3 Investitionsübersicht Im Einzelnen wurden in den Großen Kreisstädten in Ostwürttemberg folgende maßgebliche Investitionen getätigt. Investitionsschwerpunkte in Aalen Steuerung, Zentrale Dienste, Wirtschaftsförderung und Tourismus Euro EDV Hard- und Software, für die gesamte Verwaltung Euro Breitbandversorgung; Zuschüsse Euro Euro Weitere kleine Investitionen Euro Grundstücksverkehr, Stadtentwicklung, Bauordnung, Vermessung Euro Erwerb von bebauten und unbebauten Grundstücken (nachrichtlich: Veräußerung von Grundstücken: Euro) Euro Sanierungsgebiet Innenstadt, Ellwanger Torplatz Euro Sanierungsgebiet Baustahlgelände, Stadtoval Euro Sanierungsgebiet Maiergasse Wasseralfingen Euro Sanierungsmaßnahme ELR Hofen Euro Sanierungsmaßnahme ELR Dewangen Euro Handlungsprogramm Wohnen Euro Erstellung und Umgestaltung von Parkplätzen Euro Weitere kleine Investitionen Euro Immobilienwirtschaft Euro Schulen (Gebäude und Außenanlagen) Euro Ertüchtigung Limesmuseum Euro Neubau Fachklassentrakt Schubart-Gymnasium Euro Mensa und Fachräume Schulstandort Galgenberg Euro Kulturbahnhof Euro Weitere kleine Investitionen Euro Verkehr, Umwelt, Friedhöfe Euro Bau- und Grünflächenbetrieb: Neuanschaffung von Fahrzeugen, Geräten, Maschinen (einschl. Straßenreinigung/Winterdienst) Euro Bahnübergangsbeseitigung Walkstraße Euro Modernisierung Bahnhof Aalen Euro Baugebiet Hungerbühl, Unterkochen Euro Baugebiet Beckenhalde II, Dewangen Euro Baugebiet Krautgarten/ Birkenmahd, Ebnat Euro Baugebiet Schlossäcker/Buchäcker, Fachsenfeld Euro Straßenbeleuchtung Euro Baugebiet Schlatäcker/Galgenberg Euro Bushaltestellen Euro Ausbau von Kreuzungen und Kreisverkehren Euro Ausbau von Geh- und Radwegen Euro Erneuerung Rombachbrücke beim Freibad Unterromb Euro Maßnahmen aus dem Mobilitätskonzept Euro Limeskulturweg Euro Gewerbezone Süd Euro Baugebiet Treppach-West Euro Bahnhalt Aalen-West Euro BG Simmisweiler Straße Euro K3325 Waiblinger Str. (Ortsdurchfahrt), Fachsenfeld Euro Lärmschutz Ortsdurchfahrung Ebnat Euro Kinderspielplätze: Anlegung und Spielgeräte Euro Kinderspielplatz BG Krautgarten/Birkenmahd I, Ebnat Euro IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

40 Weitere Maßnahmen im Bereich öffentliches Grün / Landschaftsbau Euro Gewässerschutz/Öffentliche Gewässer/wasserbauliche Anlagen Euro Friedhöfe: Neuanlage Grabfelder, Ausstattung, Fahrzeuge, Neuanlage/Sanierung Friedhofswege, Brunnen Euro Weitere kleinere Investitionen Euro Recht, Sicherheit und Ordnung Euro Feuerwehr: Fahrzeuge/Geräte/Ausrüstung (Zuweisungen vom Land Produktgruppe 1260 gesamt: 191 TEuro) Euro Weitere kleine Investitionen Euro Bildung und Betreuung Euro Schulen: Schulhausvernetzung/Medienoffensive, Lehrmittel, EDV- Schulverwaltung, Schuleinrichtung Euro Baukostenzuschüsse für Kindergärten/-krippen und Investitionen in eigene Einrichtungen (Ausstattung der Kindergärten) Euro Kultur Euro Verschiedene kleinere Investitionen Euro Sport Euro Zuschüsse an Vereine und Verbände Euro Ausbau und Sanierung verschiedener Sportstätten, Umsetzung erster Maßnahmen aus dem Sportentwicklungskonzept Euro Gesundheit und Soziales Euro Verschiedene kleinere Investitionen Euro Durch die Doppikumstellung erfolgt eine Verschiebung von bisher kameralen Investitionen in den laufenden Vermögensunterhalt. Investitionsschwerpunkte in Ellwangen Steuerung, Zentrale Dienste, Wirtschaftsförderung und Tourismus Euro EDV - Dokumentenmanagementsystem Euro EDV - Erwerb bewegliche Vermögensgegenst Euro EDV - Sicherheitserweiterungen Euro Hochbau - Beschaffungen Euro Hochbau - Rathaus Ellwangen GLT Euro Beschaffungen Geb.Management Euro Rathaus Ellwangen - Beschaffungen Geb.Management Euro Gebäudemanagement - Erwerb bewegliche Vermögensgegenstände Euro Beschaffung Dienstwagen Euro Archiv - Erwerb bewegliche Vermögensgegenstände Euro Marketing - Investitionsumlage ZV Erholungsgebiet Rainau-Buch Euro Stadtplanung- und sanierung Euro Stadtmöbelierung - Allgemein Euro Stadtmöbelierung - Innenstadt Euro Bauplanungsrechtliche Ausgleichsmaßnahmen Euro Innenentwicklungsumlage Euro Stadtsanierung Mitte Private Maßnahmen Euro Stadtsanierung Mitte Euro Parkhaus Bahnhof - Neubau Euro Parkhaus Bahnhof - Abbruch Panzerverladerampe Euro St. Wolfgang - Bestattungsstelle Gebeine Marktplatz Euro 40 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

41 Tiefgarage Rathaus - Ladestation E-Mobil Euro Parkpalette - Ladestion E-Mobil Euro Bauordnungsrechtliche Ersatzzahlungen Euro Breitbandausbau - Verkabelung Euro Erweiterung Bushaltestelle Querspange Euro Öffentliche Sicherheit und Ordnung Euro Feuerwehr - Erwerb bewegliche Vermögensgegenstände Euro Feuerwehr - Mannschaftstransportwagen neu Euro FFW Ellwangen - Abtrennung Umkleide Euro FFW Ellwangen - Atemschutzanlage Euro Bildung und Betreuung Euro Multimediaausstattung Schulen Euro WLAN Schulen Euro Kastellschule Euro Schule Neunheim Euro St. Georg-Schule Euro Mittelhofschule Euro Buchenbergschule Euro Eugen-Bolz-Realschule Euro Peutinger Gymnasium Euro Hariolf Gymnasium Euro Musikschule Euro Klosterfeldschule Euro Schule Rindelbach Euro Schule Schrezheim Euro Schule Röhlingen Euro Schöner-Graben-Sch Euro Kiga Schrezheim Euro Kiga Rindelbach Euro Kiga Neunheim Euro Kiga Pfahlheim Euro Kiga Canisius - Zuschuss Euro Marienpflege - Zuschuss Euro Kiga Röhlingen - Zuschuss Euro Kiga Heilig Geist - Zuschuss Euro Kiga St. Martin - Zuschuss Euro KiGa Eigenzell Euro KiGa Eggenrot Euro Wissenschaft und Kultur Euro Alamannenmuseum Euro Bibliothek Euro Kulturförderung Euro Kulturzentrum Euro Weihnachtsmarkt Euro Sport-, Spielplätze und Gemeindehallen Euro Rundsporthalle Euro Eichenfeldhalle - Ertüchtigung Tontechnik Euro Sechtahalle - PV Anlage Euro St. Georg-Halle - Blendschutz Verglasung Nordseite Euro Freisportanlagen Euro Spielplatz Wannenfeld - Spielgeräte Euro Straßen und Wege Euro Bahnübergang Schrezheim K Euro Bahnübergang Rindelbach Euro Bahnübergang Schrezheim L Euro Vermessungen allgemein Euro Deckenerneuerung (DE) Euro IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

42 Gemeindeverbindungsstraßen (GV) allgemein Euro Baugebiet Beinig Euro Wolfgangsklinge (DE) Euro Gehwege allgemein Euro Radwege allgemein Euro Baugebiet Hofäcker, Eigenzell Euro GV Hirlbach - Erpfental (DE) Euro GV K Dettenroden Euro Radweg Neunheim - Alte Steige Euro GV Eigenzell - Stocken (DE) Euro Kreisverkehr Bahnhofstraße Euro Sanierung Siemens-/Jagstbrücke Euro Kreisverkehr AOK-Kreuzung Euro Quandtstraße (DE) Euro Ulrichstraße (DE) Euro Kettenschmiede - Spitalhof (DE) Euro Im Hof, Schrezheim (DE) Euro Uhlandstraße / Stifterstraße Euro Gerhard-Hauptmann-Straße Euro Obervogtstraße Rötlen, Röhlingen (DE) Euro Zufahrt Sonnenhof, Pfahlheim (DE) Euro GV L Hochgreut, Röhlingen Euro GV Rotenbach - Hinterlengenberg Euro Gehweg Dr.-Adolf-Schneider-Straße - Ignaz-Emer-Straße - Alfred-Krupp-Straße Euro Bahnunterführungen Euro Straßenbeleuchtung allgemein Euro Deckenerneuerung (DE) - Feldwege Euro Neunstadt VII und VIII Euro Kreisverkehr K3223/Ludwig-Lutz-Straße Euro "Breite" Pfahlheim Euro Gewässer Euro Hochwasserschutz Schlossweiher Euro Lochbachverdolung Bahnhofstraße Euro RBB "Beinig" Euro Konversion Euro Erwerb Euro Beteiligung EATA ggmbh Euro EATA Euro Herstellung / Änderung von Leitungssystemen Euro Stadtsanierung Konversion - Öffentliche Maßnahmen Tiefbau Euro Stadtsanierung Konversion - Öffentliche Maßnahmen Hochbau Euro Grunderwerb Euro Erwerb von Grundstücken Euro Sonstige Investitionen Euro JBO - Erwerb bewegliche Vermögensgegenstände Euro Investitionsschwerpunkte in Giengen Städtischer Haushalt Feuerwehr Euro Schulen Euro Sanierungsgebiet Stadtmittte Euro Straßensanierung gesamt Euro 42 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

43 Radwegausbau Euro Erschließung Wohnbaugebiete Euro Hangsicherungsmaßnahmen Euro Westanbindung Gewerbegebiet Ried und Beseitigung Bahnübergang Euro Breitband Euro Straßenbeleuchtung Umstellung auf LED Euro Friedhof Wegsanierungen Euro Grunderwerb Euro Eigenbetrieb Gebäudemanagement gesamt Euro Rathaus, Brandschutz Euro Kita Heilbronner Straße - Neubau Euro KiGa St. Martin Euro Lina-Hänle-Schule Euro Bergschule Euro Grundschule Burgberg Euro Grundschule Hohenmemmingen Euro Schwagesporthalle Heizung, Lüftung, MSR-Technik Euro Schwagesporthalle Brandschutz Euro Bühlschulturnhalle Sanierung Euro Maria von Linden Halle Brandschutz Euro Maria von Linden Halle - Dachsanierung Euro Feuerwehr Hohenmemmingen Dachsanierung Euro Gemeinschaftshaus Sachsenhausen Neubau Euro Anschlussunterbringung Asylsuchende Euro Kindergärten, versch Euro Konzept Klimaschutz Euro Eigenbetrieb Stadtentwässerung gesamt Euro Regenwasserbehandlungsanlagen Euro Kläranlagen Euro Kanalisation und Pumpwerke Euro Sonstiges Euro Investitionsschwerpunkte in Heidenheim Rathaus Heidenheim, Umbau Erdgeschoss und 1. Obergeschoss Euro Friedrich-Voith-Schule, Einrichtung Gemeinschaftsschule, Umbaumaßnahmen Sekundarstufe Euro Friedrich-Voith-Schule, Einrichtung Gemeinschaftsschule, Baumaßnahmen Primarstufe Euro Friedrich-Voith-Schule, Erneuerung der Heizung mit Blockheizkraftwerk Euro Eugen-Gaus-Realschule, Generalsanierung Euro Neuanschaffungen für alle Schulen Euro Naturtheater-Grundstücksverwaltungs-GmbH, Zuführung zur Kapitalrücklage Euro Kindertageseinrichtungen in fremder Trägerschaft, Städtische Gebäude, Zinzendorfhaus,, Teilabbruch und Anbau Euro Investitionszuschüsse für Kindertageseinrichtungen in fremder Trägerschaft Euro Kindertageseinrichtung Albert-Schweizer-Straße, Abbruch und Neubau Euro Voith-Arena, Zuschuss an 1. FC Heidenheim zum Bau eines neuen Sportplatzes Euro Turn- und Festhalle Schnaitheim, Generalsanierung des Gebäudes Euro Sanierung Waldfreibad Euro IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

44 Sanierungsgebiet Soziale Stadt Wilhelmstraße/Kastorstraße Sanierungsmaßnahmen Euro Sanierungsgebiet Ploucquet-Areal Sanierungsmaßnahmen Euro Stadtbibliothek, Neubau Euro Sanierungsgebiet Soziale Stadt Oststadt Erwerb von Grundstücken Euro Sanierungsgebiet Soziale Stadt Oststadt Sanierungsmaßnahmen Euro Sanierungsgebiet Hagen Schnaitheim Erwerb von Grundstücken Euro Sanierungsgebiet Hagen Schnaitheim Sanierungsmaßnahmen Euro Siebenbürgenweg Nord, Straßensanierung Euro Ziegelstraße, Straßensanierung Euro Engaßstraße, Straßensanierung Euro Straßenbeleuchtung, Neubau Euro Rathaus-Tiefgarage, Generalsanierung Euro Kläranlage Mergelstetten, Neubau Faulturm Euro Siebenbürgenweg Nord, Kanalsanierung Euro Ziegelstraße, Kanalsanierung Euro Römerstraße, Kanalsanierung Euro Fabrikstraße, Kanalsanierung Euro Städtische Betriebe, Stadtgärtnerei, Neubau Betriebsgebäude Euro Erwerb von Grundstücken Euro Investitionsschwerpunkte in Schwäbisch Gmünd Öffentliche Sicherheit und Ordnung Euro Feuerschutz insgesamt Euro Bildung und Betreuung Euro Digitale Medienentwicklung an städtischen Schulen Euro Stauferschule Weiterentwicklung zum Bildungszentrum Euro Klösterleschule Umbau und Sanierung Euro Friedensschule Erweiterung und Anpassung Altbau Euro Mozartschule Generalsanierung mit NWT Raum Euro Uhlandschule energetische Sanierung Hauptbau Euro Schiller-Realschule Generalsanierung und Aufstockung Euro Investitionszuweisungen für nichtstädtische Kindergärten und Krippen Euro Sanierung Dach und Fassade St. Katharina Hussenhofen Euro Wissenschaft und Kultur Euro Johanniskirche, Zuschuss zur Restaurierung Euro Investitionen Stadtbibliothek Euro Sport, Spielplätze und Gemeindehallen insgesamt Euro Großsporthalle an der Katharinenstraße Sanierung Euro Gemeindehalle Straßdorf Sanierung Euro Investitionen Sportplätze Euro Investitionen Spielplätze Euro Investitionsförderung des Sports Euro Energiesparcontracting Hallen Euro Remstal Gartenschau 2019 Investitionen Infrastruktur Rate Euro Investitionen im Bereich Rems und Ortsmitte Hussenhofen Euro Investitionen Infrastruktur Euro 44 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

45 Investitionen Kulturgarten Euro Gebäudesanierungen mit energetischem Schwerpunkt bzw. Brandschutz Euro Stadtsanierungsmaßnahmen Euro Westlicher Stadteingang Euro Hardt Euro Straßen und Wege insgesamt (einschließlich Parkplätze) Euro Erschließung Baugebiete inkl. Straßenbeleuchtung Euro Sonstige Investitionen in Straßen, Wege und Plätze Euro Straßenbeleuchtung (ohne Erschließung Baugebiete) Euro Ausbau der L 1075 Straßdorf-Lenglingen Euro Grunderwerb Euro Öffentliche Einrichtungen (u. a. Bestattungswesen, Baubetriebsamt), Tourismus und Wirtschaftsförderung Euro Fahrzeuge und Maschinen Baubetriebsamt Euro Gebäudesanierung Baubetriebsamt Euro Investitionen Bestattungswesen Euro Sanierung zentraler Omnibusbahnhof Euro Altlastensanierung Euro Sonstige Investitionen Euro Zuschüsse zur Stadtbildgestaltung Euro Familienförderung beim Kauf von Wohnbauplätzen Euro Zuschüsse für ökologische Maßnahmen Euro Verbesserung der Breitbandversorgung Euro Büroausstattung sowie Hard- und Software (inkl. neue Finanzsoftware) Euro IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

46 8.4 Investitionsdeckungsquote (Investitionsauszahlungen / Abschreibungen) (Prozent) Die Investitionsdeckungsquote zeigt an, ob die (Brutto-) Investitionen ausreichen, um den abschreibungsbedingten Werteverzehr innerhalb einer Periode auszugleichen. Eine Investitionsdeckungsquote unter 100 % bedeutet, dass die Investitionen zu gering sind, um den Bestand des Sachvermögens in der Haushaltsperiode zu erhalten. Liegt die Investitionsdeckungsquote (längerfristig) über 100 % kann von einer Kapazitätsausweitung beim Sachvermögen gesprochen werden. Aussagekraft erhält die Kennzahl erst bei einer mehrjährigen Betrachtungsweise, da aperiodisch hohe Investitionsmaßnahmen Vergleiche verzerren. Kamerale Städte werden nicht aufgeführt. Umstellung auf Doppik in Weil am Rhein sowie Ellwangen im Jahr Investitionsdeckungsquote (Investitionsauszahlungen / Abschreibungen) in Prozent ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Durchschnitts- Vorjahr Vorjahr wert 1 Weil am Rhein* 1042,60 k. A. k. A. k. A. 5 Ellwangen* 625,90 k. A. k. A. k. A. 26 Aalen*) 291,50 15,40% 252,6 88,51% ,00 57 Bühl*) 108,40-8,60% 118,6 152,88% 46,9 91,30 * Doppischer Haushalt 315,20 9,90% 286,80 54,11% 186,10 237, Kreditfinanzierungsanteil an Investitionsauszahlungen (Prozent) Die Kennzahl zeigt an, inwieweit die Stadt Investitionen nicht mit eigenen Mitteln, sondern durch Kreditaufnahmen finanziert. Ein hoher Prozentsatz deutet darauf hin, dass die Stadt entweder außerordentlich hohe Investitionen durchführt oder wenig finanzkräftig ist. Im Hinblick darauf, dass Kredite nach den allgemeinen Haushaltsvorschriften nur für die Finanzierung von Investitionen, Investitionsförderungsmaßnahmen und Umschuldung aufgenommen werden dürfen, müssten Kennzahlen, die sich der Hundertprozentgrenze nähern, als besonders bedenklich angesehen werden. Kreditfinanzierungsanteil an Investitionsauszahlungen in Prozent ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Wiesloch*) 93,79 98,58% 47, ,00% 0,01-99,92% 12,74 2 Ellwangen* 80,95 156,90% 31,51-49,80% 62,77 62,41% 38,65 30 Giengen an der Brenz 24,52 6,33% 23,06 13,48% 20,32-15,51% 24,05 41 Aalen*) 18,28-40,14% 30,54-134,91% -87,47 0,00 55 Heidenheim 7,78 21,00% 6,43 0,63% 6,39 21,71% 5,25 63 Schwäbisch Gmünd 2,53 0,00-100,00% -19,72-208,95% 18,10 64 Weil am Rhein* 0,00 0,00 0,00 0,00 * Doppischer Haushalt 26,81 46,45% 18,31-616,88% -3,54-120,58% 17,21 18,43 3,37% 17,83 82,87% 9,75 4,50% 9,33 46 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

47 -87,47-19,72-3,54 31,51 0,00 5,25 6,39 6,43 7,78 0,00 2,53 24,05 20,32 23,06 24,52 30,54 18,28 20,20 38,65 33,05 18,31 26,81 62,77 80,95 Kreditfinanzierungsanteil an Investitionsauszahlungen in Prozent 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00-20,00-40,00-60,00-80,00-100,00 Ellwangen* Giengen an der Brenz Aalen*) Heidenheim Schwäbisch Gmünd Entwicklung des Kreditfinanzierungsanteils an Investitionsauszahlungen in Prozent 30,00 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 0,00-5, ,00 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

48 8.6 Anteil der Produktgruppe Verkehrsflächen und -anlagen an Gesamtinvestitionen (Prozent) Zur Analyse der aktuellen Investitionsschwerpunkte werden die Investitionsauszahlungen der Produktgruppe Verkehrsflächen und -anlagen ins Verhältnis zu den Gesamtinvestitionen gesetzt. Einbezogen werden Investitionen in öffentliche Straßen, Wege, Plätze, Brücken, Stützmauern, Verkehrsausstattung (z. B. Straßenbeleuchtung, Signalanlagen, Verkehrszeichen, Verkehrsleitrechner) etc. zur Schaffung und Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur. Die Städte sind Straßenbaulastträger für die Gemeindestraßen, d.h. insbesondere Gemeindeverbindungsstraßen, Ortsstraßen und Wege. Soweit Baugebiete erschlossen werden, hat die Stadt nur ca. 5 Prozent der erschließungsbeitragsfähigen Herstellungskosten selbst zu tragen, der Restbetrag wird von den Anliegern über Beiträge finanziert. Straßenbauinvestitionen fallen projektbezogen an und schwanken sehr stark. Aussagekräftig ist daher vor allem ein Mehrjahresvergleich. Umstellung auf Doppik in Ellwangen im Jahr Anteil der Produktgruppe Verkehrsflächen und -anlagen an Gesamtinvestitionen in Prozent ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Durchschitts- Vorjahr Vorjahr wert 1 Freudenstadt 48,90 44,67% 33,80 34,66% 25,10 35,93 5 Giengen an der Brenz 39,60-23,85% 52,00 67,74% 31,00 40,87 30 Schwäbisch Gmünd 20,90 9,42% 19,10 16,46% 16,40 18,80 37 Aalen*) 19,50-5,80% 20,70 13,74% 18,20 19,47 57 Ellwangen* 13,90 k. A. k. A. k. A. 59 Heidenheim 13,20-27,47% 18,20 80,20% 10,10 13,83 95 Rheinfelden*) 0,00 0,00 0,00 0,00 21,42-22,11% 27,50 45,31% 18,93 23,24 * Doppischer Haushalt 18,40 8,24% 17,00 1,19% 16,80 17,50 48 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

49 8.7 Anteil des Bereichs Bildung (Schulträgeraufgaben und Tageseinrichtung für Kinder) an Gesamtinvestitionen (Prozent) Zur Analyse der aktuellen Investitionsschwerpunkte werden die Investitionsauszahlungen, die in die Bildung (Schulträgeraufgaben + Tageseinrichtung für Kinder) fließen ins Verhältnis, zu den Gesamtinvestitionen gesetzt. Einbezogen sind Investitionen insbesondere für Baumaßnahmen bei Schulen und bei Tageseinrichtungen zur Kinderbetreuung sowie Zuschüsse zum Bau von Einrichtungen, die in der Trägerschaft Dritter stehen. Die Investitionen dienen der Sicherstellung und Weiterentwicklung eines bedarfsgerechten schulischen Angebots sowie der Förderung der Entwicklung des Kindes und der Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Investitionen in Bildungseinrichtungen fallen projektbezogen an und schwanken sehr stark. Aussagekräftig ist daher vor allem ein Mehrjahresvergleich. Umstellung auf Doppik in Rheinstetten im Jahr 2016 sowie in Ellwangen im Jahr Anteil des Bereichs Bildung (Schulträgeraufgaben + Tageseinrichtung für Kinder) an Gesamtinvestitionen in Prozent ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Durchschitts- Vorjahr Vorjahr wert 1 Rheinstetten*) 67,20 14,68% 58,60 k. A. 62,90 15 Schwäbisch Gmünd 30,70 10,04% 27,90 16,74% 23,90 27,50 29 Aalen*) 24,40 25,13% 19,50-41,27% 33,20 25,70 41 Heidenheim 21,30 47,92% 14,40-0,69% 14,50 16,73 49 Ellwangen* 18,30 k. A. k. A. 18,30 88 Giengen an der Brenz 2,90-80,00% 14,50 184,31% 5,10 7,50 94 Rheinfelden*) 0,00 0,00 0,00 0,00 19,52 2,33% 19,08-0,52% 19,18 19,15 * Doppischer Haushalt 19,40 16,17% 16,70-7,22% 18,00 18,40 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

50 9. Kommunale Schulden 9.1 Bruttokreditaufnahme (EUR) Städte dürfen zur Finanzierung von Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen (sowie zur Tilgung Innerer Darlehen) Kredite aufnehmen. Dies ist allerdings nur erlaubt, wenn keine andere Finanzierung über Eigenmittel möglich ist bzw. unwirtschaftlich wäre. Die Kreditaufnahmen sind von der Rechtsaufsicht zu genehmigen, sofern insbesondere die finanzielle Leistungsfähigkeit durch den Schuldendienst nicht gefährdet ist. Dargestellt sind hier die Bruttokreditaufnahmen in absoluter Höhe, d. h. ohne Berücksichtigung der im Haushaltsjahr vorgenommenen ordentlichen Tilgung. Bruttokreditaufnahme in EUR ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Leonberg*) ,51% ,36% ,32% Ellwangen* ,51% ,76% ,10% Aalen*) ,29% Heidenheim ,09% ,48% ,67% Giengen an der Brenz ,71% ,62% ,35% Schwäbisch Gmünd ,00% ,94% Weil am Rhein* ,90% ,73% ,52% ,05% ,49% ,94% *Doppischer Haushalt Anmerkung: In Ellwangen gibt es Verzögerungen bei der Umsetzung der Investitionen, sodass die Stadt Ellwangen bis zum jetzigen Zeitpunkt (Stand September 2017) und voraussichtlich in 2017 keine Kredite aufnehmen muss. 50 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

51 Bruttokreditaufnahme in EUR Ellwangen* Aalen*) Heidenheim Giengen an der Brenz Schwäbisch Gmünd Entwicklung der Bruttokreditaufnahme IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

52 9.2 Stand der Kredite im Kernhaushalt (EUR) Stand der Kredite im Kernhaushalt in EUR ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Leonberg*) ,62% ,68% ,87% Schwäbisch Gmünd ,63% ,50% ,44% Heidenheim ,10% ,00% ,01% Ellwangen* ,66% ,63% ,16% Aalen*) ,33% ,30% ,39% Giengen an der Brenz ,61% ,24% ,26% Sindelfingen*) ,47% ,79% ,43% ,11% ,56% ,78% * Doppischer Haushalt 9.3 Stand der Kredite im Kernhaushalt (EUR je Einwohner) Der Stand der Investitionskredite pro Einwohner ("Pro-Kopf-Verschuldung") ist in der Öffentlichkeit eine markante und geläufige Orientierungsgröße. Sie vermittelt jedoch weder über die Steuer- und Finanzkraft noch über die Verschuldungsgrenze oder dauernde Leistungsfähigkeit wesentliche Erkenntnisse. Ein hoher Schuldenstand pro Einwohner muss nicht bedeuten, dass es sich hier um eine finanzschwache ("arme") Stadt handelt. Eine sachgerechte Beurteilung ist nur dann gegeben, wenn gleichzeitig eine Relation zur "Ertragskraft" hergestellt wird. Einen hohen Schuldenstand pro Einwohner kann sich eine Stadt "leisten", deren Schulden im Vergleich zu den Gesamtsteuererträgen relativ niedrig sind. Die Entwicklung der Kennzahl muss daher im Zusammenhang mit der Kennzahl Nettoverschuldungsquotient (Nr. 7.5) gesehen werden. Im Übrigen ist zu berücksichtigen, ob die Stadt in der Vergangenheit größere Investitionen durchgeführt hat und damit bereits über eine gute Infrastrukturausstattung verfügt. Ferner ist zu beachten, dass Ausgliederungen gemeindlicher Einrichtungen einen erheblichen Einfluss auf den Stand der Schulden im Kernhaushalt haben. Deshalb müssten bei der Beurteilung der Gesamtverschuldung einer Stadt die Schulden der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften mitberücksichtigt werden. Stand der Kredite im Kernhaushalt in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Leonberg*) 2.414,43 16,18% 2.078,17-1,20% 2.103,47 50,28% 1.399,72 6 Ellwangen* 1.553,08 58,30% 981,12 66,16% 590,46 186,67% 205,97 7 Schwäbisch Gmünd 1.528,90-4,99% 1.609,15-6,56% 1.722,08 4,77% 1.643,65 15 Heidenheim 965,59-1,07% 976,01-1,80% 993,93-1,14% 1.005,43 19 Giengen an der Brenz 904,77-8,19% 985,43 1,92% 966,85-0,94% 976,00 42 Aalen*) 511,55 12,98% 452,76-11,42% 511,12-33,61% 769,91 90 Sindelfingen*) 0,00 0,00 0,00 0,00 * Doppischer Haushalt 52 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

53 205,97 590,46 511,12 452,76 511,55 769,91 981, ,43 993,93 976,01 965,59 976,00 966,85 985,43 904, , , , , ,90 Stand der Kredite im Kernhaushalt in EUR je Einwohner 2.000, , , , , ,00 800,00 600,00 400,00 200,00 0,00 Ellwangen* Schwäbisch Gmünd Heidenheim Giengen an der Brenz Aalen*) IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

54 736,84 814,70 769,68 775,44 769,19 994, , , ,67 971,34 960,75 924,25 925,48 888,46 872, , Stand der Kredite in den Eigenbetrieben (EUR je Einwohner) Die Schulden der Eigenbetriebe sind im Haushaltsplan der Stadt angegeben und können somit betragsmäßig erfasst werden. Eigenbetriebe sind rechtlich unselbständig. Es handelt sich um Schulden der Gemeinde, die lediglich wirtschaftlich in einem getrennten Plan- und Rechnungswesen geführt werden. Stand der Kredite in den Eigenbetrieben in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Öhringen 2.546,58 0,00% 2.546,57-1,46% 2.584,19-0,47% 2.596,36 29 Schwäbisch Gmünd 1.204,99 18,64% 1.015,67-4,68% 1.065,53-1,99% 1.087,13 47 Ellwangen* 924,25-3,80% 960,75-1,09% 971,34 19,23% 814,70 53 Giengen an der Brenz 872,82-1,76% 888,46-4,00% 925,48-6,91% 994,22 60 Aalen*) 769,19-0,81% 775,44 0,75% 769,68 4,46% 736,84 89 Heidenheim kein Eigenbetrieb kein Eigenbetrieb kein Eigenbetrieb kein Eigenbetrieb 89 Winnenden 0,00 0,00 0,00 0,00 * Doppischer Haushalt Stand der Kredite in den Eigenbetrieben in EUR je Einwohner 1.400, , ,00 800,00 600,00 400,00 200,00 0,00 Schwäbisch Gmünd Ellwangen* Giengen an der Brenz Aalen*) IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

55 1.020, ,43 993,93 976,01 965, , , , , , , , , , , , , , , , Summe der Kredite im Kernhaushalt und in den Eigenbetrieben (EUR je Einwohner) Diese Kennzahl weist die Summe der Schulden im Kernhaushalt und die Schulden der Eigenbetriebe aus. Verzerrungen durch Ausgliederungen in Eigenbetriebe werden insoweit vermieden. Es fehlen lediglich die Schulden der rechtlich selbständigen Beteiligungsgesellschaften, die nur vereinzelt aus dem Haushaltsplan entnommen werden können. Es handelt sich um den Betrag an Schulden, die der Stadt als Rechtsperson zuzuordnen sind. Bei der Gesamtverschuldung der Stadt sind die Trägerdarlehen (Darlehen der Stadt an die Eigenbetriebe) bereinigt. Summe der Kredite im Kernhaushalt und in den Eigenbetrieben in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Leimen 3.482,83 9,81% 3.171,78 4,61% 3.032,03 1,36% 2.991,23 7 Schwäbisch Gmünd 2.733,89 4,16% 2.624,81-5,84% 2.787,61 2,08% 2.730,78 12 Ellwangen* 2.477,33 27,57% 1.941,87 24,34% 1.561,80 53,02% 1.020,67 30 Giengen an der Brenz 1.777,58-5,14% 1.873,89-0,97% 1.892,34-3,95% 1.970,22 52 Aalen*) 1.280,74 4,28% 1.228,20-4,11% 1.280,80-15,00% 1.506,76 65 Heidenheim 965,59-1,07% 976,01-1,80% 993,93-1,14% 1.005,43 96 Bietigheim-Bissingen*) 0,00 0,00 0,00 0,00 * Doppischer Haushalt Summe der Kredite im Kernhaushalt und in den Eigenbetrieben in EUR je Einwohner 3.000, , , , ,00 500,00 0,00 Schwäbisch Gmünd Ellwangen* Giengen an der Brenz Aalen*) Heidenheim IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

56 9.6 Nettoverschuldungsquotient Die Kennzahl Nettoverschuldungsquotient zeigt an, wie viel EUR an Schulden zum Ende des Haushaltsjahres auf 1 EUR Steuererträge nach Abzug der Gewerbesteuerumlage entfallen. Letztlich macht die Kennzahl deutlich, welch Vielfaches der Steuererträge des betreffenden Jahres nötig wäre, um die Schulden vollständig tilgen zu können. Eine hohe Kennzahl lässt auf eine starke Belastung der Stadt durch die Schulden schließen. Entweder verfügt sie über einen hohen Schuldenstand oder über relativ geringe Steuererträge, um durch Steuererträge die Tilgungsleistungen zu finanzieren. Die Verknüpfung mit dem absoluten Schuldenstand und den Steuererträgen liefert einen Hinweis darauf, inwieweit sich eine Stadt unter Berücksichtigung der Gesamtsteuererträge die Verschuldung "leisten" kann. Nettoverschuldungsquotient ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Leimen 1,89 4,42% 1,81 8,38% 1,67-3,47% 1,73 5 Ellwangen* 1,35 58,82% 0,85 66,67% 0,51 200,00% 0,17 7 Schwäbisch Gmünd 1,27-7,30% 1,37 0,74% 1,36-2,16% 1,39 11 Giengen an der Brenz 0,97-13,39% 1,12 24,44% 0,90-21,74% 1,15 13 Heidenheim 0,78-6,02% 0,83 13,70% 0,73-17,98% 0,89 41 Aalen*) 0,40 5,26% 0,38-11,63% 0,43-35,82% 0,67 90 Sindelfingen*) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,95 4,84% 0,91 15,78% 0,79-7,96% 0,85 0,45 7,14% 0,42 5,00% 0,40 0,00% 0,40 * Doppischer Haushalt 56 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

57 10. Zuschussbedarf (Nettoressourcenverbrauch) ausgewählter Produktgruppen 10.1 Produktgruppe Schulträgeraufgaben (EUR je Einwohner) Die Schulträgerschaft der Grund- und Hauptschulen sowie Realschulen, Gymnasien und Förderschulen gehört zu den kommunalen Pflichtaufgaben. Die Belastung der einzelnen Stadt hängt erheblich davon ab, inwieweit die Stadt nach den Schulentwicklungsplänen als Schulstandort vorgesehen ist. Trotz finanzieller Zuschüsse pro Schüler (Sachkostenbeiträge) des Landes, verbleibt eine hohe und von Stadt zu Stadt unterschiedliche Belastung, der sie sich nicht entziehen kann. Eine Aussage zur Qualität der Schuleinrichtungen lässt sich aus dieser Kennzahl nicht ableiten. Produktgruppe Schulträgeraufgaben in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Walldorf*) 487,51 4,41% 466,93-6,51% 499,42 49,93% 333,10 36 Giengen an der Brenz 159,87-0,79% 161,15 7,88% 149,38-5,50% 158,08 58 Heidenheim 124,59 15,49% 107,88 3,53% 104,20-3,32% 107,78 61 Aalen*) 121,21 3,78% 116,80 8,18% 107,97-0,09% 108,07 77 Schwäbisch Gmünd 97,47-2,35% 99,82 29,75% 76,93-0,70% 77,47 80 Ellwangen* 93,39 1,81% 91,73-3,48% 95,04 6,14% 89,54 96 Schramberg*) 0,00 0,00 0,00 0,00 * Doppischer Haushalt 125,79 3,60% 121,41 10,76% 109,62-2,86% 112,85 143,92 3,29% 139,34 8,95% 127,89 1,42% 126,10 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

58 10.2 Produktgruppe Tageseinrichtung für Kinder (EUR je Einwohner) Der Bereich der Kinderbetreuung hat familienpolitisch einen enormen Bedeutungszuwachs erfahren. Neben Regelkindergärten werden vermehrt Tageseinrichtungen und Horte betrieben bzw. von den Kommunen bezuschusst. Die Gemeinden erhalten zwar Landeszuschüsse, die jedoch einen erheblichen kommunalen Eigenanteil notwendig machen. Gerade in diesem Aufgabenbereich hat sich das finanzielle Engagement der Gemeinden in den letzten Jahren erheblich ausgeweitet. Die Zahlen können aufgrund von größeren Unterhaltungsmaßnahmen, die nicht in jedem Jahr durchgeführt werden, schwanken. Eine Aussage zur Qualität der Kinderbetreuung lässt sich aus dieser Kennzahl nicht ableiten. Produktgruppe Tageseinrichtungen für Kinder in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Walldorf*) 418,50 2,19% 409,55-2,97% 422,09 43,46% 294,23 74 Heidenheim 182,28 1,50% 179,58 10,52% 162,49-2,79% 167,15 79 Giengen an der Brenz 176,50 14,18% 154,58 9,38% 141,32 3,68% 136,30 84 Schwäbisch Gmünd 162,80 0,45% 162,07 16,03% 139,68 5,36% 132,58 89 Aalen*) 152,46 14,29% 133,40-3,76% 138,61-1,05% 140,08 94 Ellwangen* 138,54-7,50% 149,77 4,10% 143,87 25,73% 114,43 96 Gaggenau 119,95 9,43% 109,61 20,27% 91,14-2,96% 93,92 162,52 4,26% 155,88 7,36% 145,19 5,13% 138,11 234,11 9,19% 214,41 12,75% 190,16 4,74% 181,56 * Doppischer Haushalt 58 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

59 10.3 Produktgruppe Wirtschaftsförderung (EUR je Einwohner) Die Städte entfalten vielerlei Initiativen, um dauerhaft Arbeitsplätze zu schaffen, die Wirtschaftsstruktur am Ort und ihre eigene Finanzkraft zu stärken. Hierzu werden Standortfaktoren verbessert, Firmen und Existenzgründer beraten, Gewerbeflächen und objekte vermarktet und z. B. Messen und Ausstellungen organisiert. Diese Aufgaben werden organisatorisch bei den Wirtschaftsbeauftragten der Stadt gebündelt. Als Zuschussbedarf für Wirtschaftsförderung wird der Nettoressourcenverbrauch erfasst. Dieser setzt sich im Wesentlichen durch die Personalaufwendungen und finanziellen Förderungen für Projekte oder Veranstaltungen zusammen. Eine Ausweisung ist nur in den Städten möglich, die den Aufgabenbereich Wirtschaftsförderung nicht in eine GmbH ausgegliedert haben. Umstellung auf Doppik in Ellwangen sowie Rottenburg am Neckar im Jahr Produktgruppe Wirtschaftsförderung in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Vorjahr Vorjahr 1 Wertheim 29,91 36,83% 21,86-4,16% 22,81 23 Heidenheim 12,54-1,03% 12,67 14,76% 11,04 32 Ellwangen* 10,29 k. A. k. A. 40 Aalen*) 8,54-12,32% 9,74 12,21% 8,68 53 Schwäbisch Gmünd 6,73-14,49% 7,87 30,08% 6,05 80 Giengen an der Brenz 1,87-13,43% 2,16 3,35% 2,09 83 Rottenburg am Neckar * 1,09 k. A. k. A. * Doppischer Haushalt 7,99-1,43% 8,11 16,44% 6,97 9,27 5,34% 8,80 10,69% 7,95 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

60 10.4 Produktgruppe Verkehrsflächen und -anlagen (EUR je Einwohner) Die Städte sind Straßenbaulastträger für die Gemeindestraßen, d. h. insbesondere Gemeindeverbindungsstraßen, Ortsstraßen und Wege. Neben dem Bau sind sie für die Unterhaltung, Reinigung und den Winterdienst zuständig. Eingeschlossen sind auch die städtischen Parkflächen und zum Teil übertragene Aufgaben bei Kreis- Landes- und Bundesstraßen. Der Zuschussbedarf für Verkehrsflächen- und -anlagen wird in Höhe des Nettoressourcenverbrauchs erfasst. Wichtigste Positionen sind die Abschreibungen für die Straßen sowie Personal- und Sachaufwendungen. Ein hoher Wert signalisiert, dass die Stadt durch die Verkehrsinfrastruktur stark belastet ist. Umstellung auf Doppik in Walldorf im Jahr 2016 sowie in Ellwangen im Jahr Produktgruppe Verkehrsflächen und -anlagen in EUR je Einwohner ** 2017 Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Vorjahr Vorjahr 1 Walldorf*) 382,50 2,63% 372,70 k. A. 26 Aalen*) 196,81 2,65% 191,73 16,01% 165,27 45 Ellwangen* 149,62 k. A. k. A. 67 Heidenheim 155,26 0,43% 154,60 2,29% 151,14 69 Schwäbisch Gmünd 134,10-0,57% 134,87 2,43% 131,67 95 Giengen an der Brenz 68,84-7,67% 74,56 9,42% 68,14 96 Weinstadt 66,45 1,25% 65,63 11,11% 59,07 Kamerale Städte, grds. ohne Abschreibungen * Doppischer Haushalt 60 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

61 11. Allgemeine Rücklage Die allgemeine Rücklage der Gemeinde ist die Liquiditätsreserve der Gemeinde, die allerdings nicht mit einem entsprechenden Zahlungsmittelbestand gleichzusetzen ist. Um stets in der Lage zu sein, anfallende Ausgaben zu leisten, muss grundsätzlich eine Mindestrücklage von 2 Prozent der Ausgaben des Verwaltungshaushalts im Durchschnitt der letzten drei Jahre vorgehalten werden. Neben der Sicherung der Betriebsmittel der Kasse hat die allgemeine Rücklage vor allem die Funktion einer Finanzierungsreserve für den Vermögenshaushalt, aber auch im Ausnahmefall für den Verwaltungshaushalt. Grundsätzlich wird die Rücklage aus nicht benötigten Haushaltsüberschüssen der Vorjahre gebildet. Ihr sind aber auch gezielt Mittel zuzuführen, um erkennbaren Finanzierungsbedarf in der Zukunft abzudecken. Damit soll insbesondere ein unangemessen hoher Kreditbedarf vermieden werden. Der allgemeinen Rücklage werden auch häufig Mittel aus hohen einmaligen Steuereinnahmen zugeführt, um sie wieder zur Haushaltsfinanzierung einzusetzen, wenn zeitverzögert 2 Jahre später im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs die Umlagen steigen und die Schlüsselzuweisungen sinken. Der Rücklage kommt insoweit zumindest teilweise Rückstellungsfunktion zu. Im neuen Haushaltsrecht wird keine allgemeine Rücklage mehr ausgewiesen. Die kamerale allgemeine Rücklage darf keinesfalls mit den Rücklagen nach neuem Haushaltsrecht verwechselt werden. Erstere ist eine Form der Liquidität, letztere eine Form des Eigenkapitals. Allgemeine Rücklagen in EUR ** 2017 Mindestbestand Änd. zu 2016 Änd. zu 2015 Änd. zu 2014 Vorjahr Vorjahr Vorjahr 1 Biberach an der Riß ,20% ,21% ,12% Heidenheim ,85% ,86% ,68% Schwäbisch Gmünd ,38% ,42% ,33% Giengen an der Brenz ,62% ,62% ,21% Waghäusel ,15% ,00% ,83% ,07% ,24% ,84% ,99% ,79% ,07% * Doppischer Haushalt IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

62 Allgemeine Rücklage in EUR Heidenheim Schwäbisch Gmünd Giengen an der Brenz Waghäusel Mindestbestand Entwicklung der Allgemeinen Rücklage in EUR IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse 2017

63 IHK Ostwürttemberg Haushaltsanalyse

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