Zukunft durch Strategie und Projekte 13. September 2012 Kassel
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- Gundi Maurer
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1 Demografischer Wandel leere Dörfer, arme Kommunen und die Zukunft der kommunalen Daseinsvorsorge Zukunft durch Strategie und Projekte Kassel Dr. Michael Glatthaar
2 Übersicht 1.Die Region Vogelsberg 2.Der Weg zum Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge 3.Zwischenstände zu Infrastrukturen Siedlungsflächenentwicklung Wasser / Abwasser 4.Strategie und Projekte - Organisations- und Entscheidungsstrukturen - Beispiele / Ansätze 2
3 ländlich peripherer Raum mit EW und 73 EW/km² (am dünnsten besiedelt in Hessen) disperse Siedlungsstruktur Kommunen mit Kernort (zentralörtliche Funktion) und unterschiedlichsten Ortsteilen größte hessische LEADER-Region und eine von 21 Bioenergieregionen 2012 bis 2015 in Deutschland Größtes zusammenhängendes Vulkangebiet in Mitteleuropa der Vogelsberg 3
4 Leerstand leer stehende Wirtschaftsgebäude Bewohner über 65 Jahre Bewohner über 80 Jahre Bevölkerungsrückgang seit 2004 bei über 7 %, d. h. ca EW/Jahr weniger bis 2030: ca EW (kleinräumige Bevölkerungsprognose im Modellvorhaben) Schrumpfung in allen Kommunen mit unterschiedlicher Intensität (zwischen 3 und 12 %) mit 43,8 Jahre eines der höchsten Durchschnittsalter in Hessen mit ca. 35 % höchster Rückgang der Schülerzahl in Hessen bis
5 Wir sind auf dem Weg! Konzepte der Dorf- und Regionalentwicklung unter Einbindung der Kommunen 2007 kreisweites Bündnis für Familie Demografiedialog in Kommunen, interkommunale Arbeitsgruppen 2009 Projektgruppe Demografie auf Kreisebene Strategietagung Demografie Masterplan Demografie Vogelsbergkreis Integrierte Kommunale Entwicklungskonzepte IKEK 5
6 Energieeffiziente Dorferneuerung Sicherstellungskonzept hausärztliche Versorgung Bündnis für Familie Info-Portal Ausbildung Vogelsberg Dorfläden Energiegenossenschaft Vogelsberg Bürgernetzwerk 2020 beispielhafte Demografieprojekte im Vogelsberg Palliativnetzwerk Gemeinschaftsinfrastruktur Kommune und Kirche organisierte Nachbarschafts- u. Seniorenhilfen Leerstandsanalysen und Ortskernentwicklungskonzepte Wettbewerb familienfreundlichster Betrieb Demokratie-Jugendprojekt Vielfalt tut gut Qualifizierung von Tagesmüttern 6
7 seit 2012 Erarbeitung einer Regionalstrategie Daseinsvorsorge 7
8 Regionalstrategie Daseinsvorsorge Ausgewählte Inhalte/Infrastrukturbereiche: Technische Infrastruktur (Wasser und Abwasser) & Siedlungsentwicklung Senioren, Pflege & ärztliche Versorgung Jugend, Bildung, Aus- und Weiterbildung & Fachkräfte Inhaltliches Querschnittsthema: Erreichbarkeiten/Verkehr Strategisches Querschnittsthema: Handlungs- und Steuerungsebene, Kooperationen, interkommunale Zusammenarbeit 8
9 Ausgewählte Infrastrukturen: AK Siedlungsentwicklung und technische Infrastrukturen (Zwischenstand der MORO-Erarbeitung) Welche Infrastrukturen könnten in die Betrachtung eingehen? 9
10 Allgemeinmediziner vorläufiger Stand Quelle: Kassenärztliche Vereinigung, GGR 10
11 Apotheken vorläufiger Stand Quelle: Telefondaten, GGR 11
12 Schulen der Primarstufe Quelle: Schulverwaltung, GGR 12
13 Nahversorger mit gemischtem Warensortiment vorläufiger Stand Quelle: Telefondaten, GGR Sehr wahrscheinlich Ergänzungen notwendig 13
14 Zusammenstellung Infrastrukturen vorläufiger Stand Quelle: GGR 14
15 DSL 2 MBit Quelle: Breitbandatlas, GGR Alsfeld Lauterbach Gießen Fulda Schotten 15
16 DSL 16 MBit Quelle: Breitbandatlas, GGR Alsfeld Lauterbach Gießen Fulda Schotten 16
17 Plausibilitätsprüfung Quelle: GGR Einrichtung Allgemeinmediziner Apotheken Bedeutende ÖPNV-Haltestellen Grundschulen Weiterführende Schulen Kindergärten (und Tagesmütter) Jugendfreizeiteinrichtungen Nahversorger DSL Plausibilisierung durch Arbeitsgruppe? ja ja nein nein nein ja nein ja nein 17
18 Mittlere Distanz zur nächsten Einrichtung auf Siedlungszellen-Ebene Quelle: GGR bis m bis m bis m bis m ab m 18
19 Festlegung von Kriterien für Attraktivität Ziel: strategische Diskussion um Zukunftsfähigkeit Stärken stärken (Konzentration) Schwächen abmildern (Dezentralisierung) Jeder für sich (individuelle Stärken) 19
20 Entwicklung der Frischwasserkosten für einen Haushalt Quelle: GGR ,05 172,65 173,69 169,69 163,93 164, Vogelsbergkreis Alsfeld, St. Antrifttal Feldatal Freiensteinau Gemünden (Felda) Grebenau, St. Grebenhain Herbstein, St. Homberg (Ohm), St. Kirtorf, St. Lauterbach (Hessen), Kreisstadt Lautertal (Vogelsberg) Mücke Romrod, St. Schlitz, St. Schotten, St. Schwalmtal Ulrichstein, St. Wartenberg 20
21 Entwicklung der Abwasserkosten für einen Haushalt Quelle: GGR ,67 409,55 414,85 382,50 354,46 359, Vogelsbergkreis Alsfeld, St. Antrifttal Feldatal Freiensteinau Gemünden (Felda) Grebenau, St. Grebenhain Herbstein, St. Homberg (Ohm), St. Kirtorf, St. Lauterbach (Hessen), Kreisstadt Lautertal (Vogelsberg) Mücke Romrod, St. Schlitz, St. Schotten, St. Schwalmtal Ulrichstein, St. Wartenberg 21
22 Entwicklung der Gesamtbelastung für einen Haushalt (indiziert) Quelle: GGR 150% 140% 130% 120% 110% 100% 90% 117% 112% 114% 107% 100% 101% Vogelsbergkreis Alsfeld, St. Antrifttal Feldatal Freiensteinau Gemünden (Felda) Grebenau, St. Grebenhain Herbstein, St. Homberg (Ohm), St. Kirtorf, St. Lauterbach (Hessen), Kreisstadt Lautertal (Vogelsberg) Mücke Romrod, St. Schlitz, St. Schotten, St. Schwalmtal Ulrichstein, St. Wartenberg 22
23 Jährliche Gesamtbelastung für einen Haushalt Quelle: GGR Modellannahme: 2 Personen mit einem Verbrauch von jeweils 45m³ pro Jahr 23
24 Kanalmeter je Einwohner: Status Quo und Ausblick 40 Quelle: GGR Kanalmeter je EW 2011 Kanalmeter je EW
25 Quelle: GGR 25
26 Quelle: GGR 26
27 MORO-Netzwerk: Landrat Kreispolitik Kinder- und Jugendparlament BürgermeisterInnen Fachämter der Kreisverwaltung Wirtschaftsförderung Pflegestützpunkt Seniorenbeauftragte Bündnis für Familie Bürgernetzwerk 2020 Kirchen Regionalforum (LEADER) IHK Regionale Finanzinstitute Bildungsträger Kommunale Vermittlungsagentur Wohlfahrtsverbände Verkehrsgesellschaft AK Ärztliche Versorgung KV Hessen Externe Unterstützung: Land Hessen (HMWVL) proloco GGR Universität Gießen 27
28 28
29 In jedem Themenbereich einen wichtigen Schritt weiterkommen! Ziele: Erarbeitung ressortübergreifender und umsetzungsorientierter Anpassungsstrategien als Grundlage für politische Entscheidungen Innovative und ggf. unbequeme Lösungswege suchen und pilothaft ausprobieren Hinterfragen von bestehenden gesetzlichen Vorgaben/ Standards und Überprüfung ihrer Passfähigkeit für den ländlichen Raum, Einflussnahme auf mögliche Änderungen/Novellierungen Weitere Sensibilisierung und Aktivierung von Entscheidungsträgern und der Bevölkerung für den erforderlichen Anpassungsprozess als langfristige Querschnittsaufgabe 29
30 Strategie und Projekte Verknüpfung der Themenfelder mit Projekten (z.b. Wasser/ Abwasser, Gesundheitsmanagement, Fachkräfte) Umsetzungsprojekt (Zukunftswerkstatt Jugendliche und KIK-MOBIL (Krach, Kultur, Kreativität, Kinder. Mobil) Fachbeteiligung Nur so gut, wie die Akteure, die mitmachen Landrat als Motor des Prozesses Beteiligung von Bürgermeister/innen und Politik Beteiligung der Fachressorts und externen Expert/innen 30
31 Demografischer Wandel leere Dörfer, arme Kommunen und die Zukunft der kommunalen Daseinsvorsorge Zukunft durch Strategie und Projekte Kassel Dr. Michael Glatthaar
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