Entwicklung von Geschlechtsidentität und Sexualität im Jugendalter

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1 Entwicklung von Geschlechtsidentität und Sexualität im Jugendalter 11. Symposium Kinder- und Jugendgynäkologie - Ein Update KD Dr. med. Dagmar Pauli

2 Trans

3 Charles / Charlotte d Eon de Beaumont geboren in Tonerre, Frankreich - internationale Karriere als Soldat, Politiker und Spion - ca. 50jährig in Russland beginnt sie als Frau zu leben - nennt sich Charlotte - kehrt nach Frankreich zurück und verlangt, als Frau anerkannt zu werden - König Louis XVI bestätigt die Anerkennung

4 Einar Wegener / Lili Elbe geboren in Dänemark - bekannt als Maler - heiratet Gerda Gottlieb, ebenfalls Malerin - Als ein weibliches Modell nicht auftaucht, nimmt sie ihren Platz ein und erfährt eine grosse Erleichterung - Karriere als weibliches Modell : unterzieht sich diversen Operationen um eine echte Frau zu werden - Stirbt an dem Versuch, operativ einen Uterus zu implantieren (wünschte unbedingt ein Kind selbst auszutragen) Film The Danish Girl

5 Trans - neue Begrifflichkeiten Geschlechtsidentitätsstörungen Transsexualität Genderdysphorie Geschlechtsvarianz Geschlechtsinkongruenz Transgenderismus Transidentität trans Menschen trans Mann, trans Frau Trans biologischer Mann zugewiesenes männliches Geschlecht trans Mann trans Frau Geschlechtsumwandlung Geschlechtsangleichung

6 Transphobie Ein weiblicher Mann löst mehr Ängste aus als eine männliche Frau stärkere Ausprägung der Transphobie bei Trans Bedrohung der Männlichkeit durch Aufweichung der männlichen Rolle? grosse Sorge der Eltern: höhere Inanspruchnahme von Beratungen bei zugewiesenen Jungen, die Mädchen sein möchten

7 Gendervarianz und Transidentität bei Kindern und Jugendlichen

8 Normative Entwicklung der Geschlechtsidentität ab dem 3. Lebensjahr Zuordnung zu einer Geschlechtergruppe mit 3-4 Jahren Geschlechtsstabilität ab dem 5. Lebensjahr Bewusstsein der Geschlechtskonstanz ab dem 5. Geburtstag Bewusstsein, dass äussere Merkmale wie zum Beispiel Verkleidung keinen Einfluss auf die tatsächliche Geschlechtsidentität haben Die Sicherheit über die Geschlechtsidentität besteht häufig bereits im Kindergartenalter, über die sexuelle Orientierung meist erst im Verlauf der Pubertät. In einzelnen Fällen besteht bis in die Spätadoleszent eine erhebliche Verunsicherung.

9 Diagnostik ICD-10 Störung der Geschlechtsidentität des Kindes- und Jugendalters andauerndes und intensives Leiden daran ein Junge / ein Mädchen zu sein oder Empfinden, das andere Geschlecht zu sein anhaltende deutliche Aversion geschlechtstypische Kleidung oder anhaltende Ablehnung der anatomischen Geschlechtsmerkmale Dauer mindestens 6 Monate Pubertät noch nicht erreicht ICD 11: GESCHLECHTSINKONGRUENZ

10 Verlauf GIS nach ICD 10 im Kindesalter Zucker et al., 2008, Cohen et al., 2008 Transidentität im Erwachsenenalter Jungen: ca. 20% Mädchen: ca % (je nach Stichprobe) Sexuelle Orientierung 100fach erhöhte Wahrscheinlichkeit für Orientierung auf zugewiesenes Geschlecht (Cave: bei Persistenz Transidentität entspricht das nicht Homosexualität) Homosexualität (ohne Genderdysphorie) Jungen ca. 50% Mädchen ca. 25% Je stärker die GIS ausgeprägt, desto höher die Wahrscheinlichkeit für spätere Trans*identität. Aber: es gibt keine zuverlässigen Indikatoren De Vries et al., 2014

11 Diagnostik DSM 5 Genderdysphorie Genderdypshorie (Betonung des Gefühls der Unzufriedenheit mit dem eigenen Geschlecht) geht mit Leidensdruck einher eigene Kategorie (nicht mehr zugehörig zu Paraphilien) Definiert als Mismatch zwischen zugewiesenem und erlebtem/gelebtem Geschlecht

12 Weitere Formen von Identitäten Non-Binare Identitäten Eine Person fühlt sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugeordnet Beispiele Genderfluidität (Wechsel zwischen männlichem und weiblichem Identitätsgefühl) Agender (keine klare innere Geschlechtszuordnung)

13 Gender-Identität: verschiedene Ebenen Meine Gender-Identität Inneres Gefühl Verhalten Aussehen und Gender-Ausdruck Wie die anderen mich sehen Körper Bitte markiere dein aktuelles Erleben mit X und deinen Zukunftswunsch mit O auf den Linien. 13

14 Manche Transjugendlichen möchten keine oder nicht alle möglichen geschlechtsangleichenden Massnahmen durchführen lassen 14

15 Sexuelle Orientierung ist unabhängig von Geschlechtsidentität

16 Sexuelle Orientierung bei Transjugendlichen Heterosexualität Homosexualität Bisexualität Pansexualität Die sexuelle Orientierung klärt sich meist im Alter zwischen 13 und 17 Jahren (Outing ca. 5 Jahre später) und ist auch im Erwachsenenalter deutlich variabler als die Geschlechtsidentität 16

17 Mögliche psychische Folgeprobleme bei Gendervarianz fehlende Akzeptanz durch Eltern / Geschwister / Peers Depressionen und Suizidalität (ca. 70%!) massive Ablehnung des eigenen Körpers massive soziale Unsicherheit praktische Probleme Sport Umkleidekabine Schwimmunterricht / Badi Lager (Zimmerzuteilung) Name, Identität in der Klasse Im Kindes- und Jugendalter ist die soziale Transition und gute familiäre Unterstützung protektiv gegen Depression, Suizidalität und Angststörungen Durwood, 2017

18 Begleitung und Therapie von Transkindern und Transjugendlichen Aufbau Toleranz im Umfeld Unterstützung soziale Transition wenn gewünscht Unterstützung der Identitätsfindung wo nötig Behandlung allfälliger Komorbiditäten Indikation für medizinische Schritte 18

19 Protokoll Pubertätsblockade modifiziert nach: Baudewintje and Cohen, 2011 Bei Zunahme der Genderdysphorie in der Pubertät und hoher Wahrscheinlichkeit für Trans*Entwicklung ab Tanner Stadium 2-3: Gondadotropin-Releasing-Hormone Analogon (3.75 mg Triptorelin alle 3 Wo) Beginn der Pubertätsblockade wird individuell für jeden Fall bestimmt je nach körperlicher Entwicklung und Bedarf sowie Einverständnis der Eltern

20 Nachteil der Pubertätsblockade Eingriff in die psychosexuelle Entwicklung «Vorwegnehmen» einer Entscheidung Richtung Transgender-Entwicklung (?)

21 Vorteile der Pubertätsblockade besseres Management der Gender-Dysphorie bessere soziale Integration geringere Suizidalität besseres kosmetisches Outcome kann auch später als Tanner-Stadium 2-3 eingesetzt werden, wobei die pubertäre Entwicklung nicht rückläufig ist, aber angehalten wird voll reversibel

22 Kinder mit Pubertätsblockade - Outcome de Vries et al, 2011 und 2014, prospektive Studie N = 70 Ergebnisse fast alle Jugendlichen mit Pubertätsblockade wünschten auch geschlechtsangleichende Hormonbehandlung Verbesserungen in Psychopathologie und sozialer Funktion Gender Dysphorie nicht beeinflusst (bleibt bestehen) Schlussfolgerung Pubertätsblockade bei transidenten Jugendlichen kann die hohe psychiatrische Komorbidität vermindern

23 Geschlechtsangleichende Hormonbehandlung Maskulinisierung (Transmann) Testosteron i.m., oral oder Testosteron-Gel Feminisierung (Transfrau) Oestradiol oral auch Oestradiol-Spritzen alle 2 Wo und Oestradiol-Pflaster möglich zusätzlich ev. Antiandrogene (Cyproterone) Beginn der geschlechtsangleichenden Hormonbehandlung erfolgt individuell je nach Wunsch der Betroffenen, Ausprägung der Geschlechtsvarianz und Einverständnis der Eltern (ab ca. 15/16 Jahren, in Einzelfällen auch bei jüngeren Jugendlichen)

24 24

25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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