Europäisches Privatrecht

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1 Prof. Dr. P. Winkler v. Mohrenfels SS 2005 Europäisches Privatrecht 1. Teil Allgemeine Lehren 1 Einführung Rittner, Das Gemeinschaftsprivatrecht und die europäische Integration, JZ 1995, I. Grundlagen Rainer (Hrsg.), Europäisches Privatrecht, Die Rechtsvergleichung, Frankfurt/M., 2002, S. 444 ff. 1. Begriffe a) Europäisches Privatrecht b) Gemeineuropäisches Privatrecht Knütel, Ius commune und römisches Recht vor Gerichten der europäischen Union, JuS 1996, ; Kötz, Alte und neue Aufgaben der Rechtsvergleichung, JZ 2002, ; Rainer (Hrsg.), Europäisches Privatrecht, Die Rechtsvergleichung, Frankfurt/M., 2002, S. 447 ff. c) Europäisierung des Privatrechts Staudenmayer, Der Aktionsplan der EG-Kommission zum Europäischen Vertragsrecht, EuZW 2003, 165; Pintens, Grundgedanken und Perspektiven einer Europäisierung des Familien- und Erbrechts, FamRZ 2003, , FamRZ 2003, , FamRZ 2003, ; Rainer (Hrsg.), Europäisches Privatrecht, Die Rechtsvergleichung, Frankfurt/M., 2002, S. 464 ff.; Schmidt-Kessel, Auf dem Weg zu einem Europäischen Vertragsrecht, RiW 2003, ; Schulte-Nölke, Ein Vertragsgesetzbuch für Europa?, JZ 2001, ; Stathopoulos, Europäisches Recht Vertragsrecht und ratio scripta Zuständigkeiten und Perspektiven, ZEuP 2003, ; Wuermeling/v.Graevenitz, Europäisches Privatrecht: Wider den Oktroi der Uniformität, EuR 2001, Lando-Kommission: Principles of European Contract Law 1 ; 1998 abgelöst durch die Study Group on European Civil Code Akademie Europäischer Privatrechtswissenschaftler (sog. Pavia-Gruppe): Entwurf eines Europäischen Vertraggesetzbuchs (2001) 2 Commission on European Family Law (CEFL): Prinzipien des Europäischen Familienrechts 3 Tilbury-Gruppe: European Principles of Tort Law 4 Euro-HGB 5 Europäisches Gesetzbuch des Familien- und Erbrechts 6 1 Lando/Beale (Hrsg.), The principles of European contract law, Parts I and II, Den Haag 2000; deutsche Übersetzung: v.bar/zimmermann, Grundregeln des europäischen Vertragsrechts [ab 2002]. 2 Dazu Sonnenberger, RIW 2001, S. dazu Pintens, FamRZ 2003, 499, 504 f. 4 S. dazu Spier/Haazen, ZEuP 1999, Magnus, FS Drobnig, 1998, S. 57 ff. 6 Pintens, FamRZ 2003, 499, 504.

2 2 1. Teil: Allgemeine Lehren 1 Einführung 2. Bereiche des Europäischen Privatrechts Frommann, Der Entwicklungsstand des europäischen Privatrechts, in: Paschke/Iliopoulos (Hrsg.), Europäisches Privatrecht, 1998, S. 19 ff. Arbeitsrecht, Verbraucherrecht, Bank-, Börsen- und Versicherungsrecht, Lauterkeitsrecht, gewerblicher Rechtschutz und Urheberrecht, Kartellrecht (Art. 82 ff. EG) Internationales Privat- und Prozeßrecht: EVÜ 7 (Überführung in Rom II-VO in Vorbereitung) 8, EuGVÜ 9, Brüssel I-VO 10, Brüssel II-VO 11 (EheVO) (seit dem durch die Brüssel IIa-VO [EheEVVO] ersetzt), EuZustellVO 12, BeweisaufnahmeVO (EuBVO) 13, EuInsVO 14 II. Gegenstand der Vorlesung III. Bezug zum Internationalen Privatrecht und zum internationalen Einheitsrecht 1. Internationales Einheitsrecht 2. IPR 7 Europäisches Übereinkommen über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht v. 19. Juni 1980, ABl. L 266/1. 8 Aktionsplan des Rates und der Kommission zur bestmöglichen Umsetzung der Bestimmungen des Amsterdamer Vertrags über den Aufbau eines Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts v , ABl Nr. C 19/1, Rn. 40 lit. c. 9 (Brüsseler EWG-)Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen v. 27. Sept. 1968, ABl. L 299/32 v Verordnung (EG) Nr. 44/2001 des Rates vom 22. Dezember 2000 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen, ABl L 12/1. 11 VO (EG) Nr. 1347/2000 des Rates vom über die Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Ehesachen und in Verfahren betreffend die elterliche Verantwortung für die gemeinsamen Kinder der Ehegatten, ABl Nr. L 160/ VO (EG) Nr. 1348/2000 des Rates vom 29.Mai 2000 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke in Zivil- und Handelssachen in den Mitgliedstaaten (Abl. Nr. L 160 S. 37). 13 VO (EG) Nr. 1206/2001 des Rates vom 28. Mai 2001 über die Zusammenarbeit zwischen den Gerichten der Mitgliedstaaten auf dem Gebiet der Beweisaufnahme in Zivil- oder Handelssachen (ABl. Nr. L 174 S. 1). 14 VO (EG) Nr. 1346/2000 des Rates vom 29. Mai 2000 über Insolvenzverfahren (ABl. Nr. L 160 S. 1).

3 3 1. Teil: Allgemeine Lehren 2 Rechtsquellen des Europäischen Privatrechts 2 Rechtsquellen des Europäischen Privatrechts I. Primärrecht Grundfreiheiten (Art. 23 ff., 39 ff. EG), Wettbewerb (Art. 81 ff. EG), Art. 141 EG (Entgeltgleichheit von Frauen und Männern). EuGH Slg. Slg. 1963, 1 van Gend & Loos. EuGH Slg. 1976, 455 Defrenne II; vgl. auch Paschke/Iliopoulos-Iliopoulos, S. 77, 80. EuGH Slg I, 4921 Bosman. EuGH EuZW 1999, 380, Rz. 27 f. Terhoeve. EuGH Slg. 1974, 852 Dassonville. EuGH Slg I Keck. EuGH Slg. 1979, 649 Cassis de Dijon. EuGH Slg I, 317 Clinique. Fall 1: Der Spanier Miguel lebt, seitdem er in Madrid sein Jurastudium abgeschlossen hat, in Venedig und betreibt dort zulässigerweise eine Anwaltskanzlei. Dazu firmiert er unter Avocato Miguel Olea Torro. Die zuständige Anwaltskammer untersagt ihm die Führung der Bezeichnung avocato und verbietet ihm aus demselben Grund für 6 Monate die Ausübung seines Berufs. Miguel arbeitet jedoch weiter, u.a. für Cesare, der ihm später eine Kostenrechnung nicht bezahlt mit der Begründung, der Vertrag sei unwirksam, weil Miguel zur fraglichen Zeit zur Ausübung des Berufs nicht befugt gewesen sei. II. Sekundärrecht 1. Kompetenzen BVerfGE 89, 155 Maastricht. Art. 94, 95 EG (Errichtung und Funktionieren des Gemeinsamen Marktes) Art. 83 EG (Schutz des Wettbewerbs) Art. 40, 44, 52 EG (Gewährleistung der Grundfreiheiten) Art. 137 EG (Sozialpolitik) Art. 308 EG (Vertragsabrundungskompetenz) Subsidiaritätsprinzip, Art. 5 EG 2. Rechtsakte a) Verordnungen Die Verordnung schafft unmittelbar geltendes Recht und bedarf keines innerstaatlichen Umsetzungsaktes.

4 4 1. Teil: Allgemeine Lehren 2 Rechtsquellen des Europäischen Privatrechts b) Richtlinien Jarass/Beljin, Unmittelbare Anwendung des EG-Rechts und EG-rechtskonforme Auslegung, JZ 2003, (1) Unmittelbare Geltung und Umsetzung Richtlinien sind in ihrem Ziel verbindlich, belassen den Mitgliedstaaten jedoch die Wahl der Form und Mittel. Die Umsetzungspflicht umfaßt nicht nur die aktive Pflicht zum Erlaß von Rechtsvorschriften, sondern auch die passive zur Abstandnahme von der Setzung richtlinienwidrigen Rechts. (2) Richtlinienkonforme Auslegung innerstaatlichen Rechts Der Grundsatz der richtlinienkonformen Auslegung besagt, daß von mehreren Auslegungsmöglichkeiten nur diejenigen gewählt werden dürfen, die dazu führen, daß das Gesetz mit der Richtlinie vereinbar ist, und demzufolge diejenigen Auslegungen ausscheiden, nach denen das Gesetz im Ergebnis mit der Richtlinie unvereinbar wäre. 15 (3) Ausnahme: Vertikale Direktwirkung Der EuGH erkennt eine vertikale Direktwirkung gegenüber dem Staat unter den folgenden Voraussetzungen an: 16 - unbedingte Rechtsfolgenanordnung in der Richtlinie - hinreichend genau bestimmte Rechtsfolgenanordnung - Ablauf der Umsetzungsfrist (4) Unanwendbarkeit richtlinienwidriger Bestimmungen (5) Staatshaftung wegen Verletzung der Umsetzungsverpflichtung Voraussetzungen: 17 Ziel der Richtlinie ist die Gewährung unmittelbarer Rechte Hinreichend qualifizierter Verstoß gegen die Richtlinie (offenkundig und erheblich), insb. bei unterlassener erforderlicher Umsetzung überhaupt Kausalität zwischen Richtlinienverstoß und Schaden 15 EuGH Slg. 1984, 1891 von Colson und Kamann; BVerfGE 75, 223, 237; BAGE 61, EuGH Slg. 1982, 53 - Becker; EuGH Slg. 1989, Fratelli Costanzo. 17 EuGH Slg I , Rz. 21 ff. - Dillenkofer ua.

5 5 1. Teil: Allgemeine Lehren 3 Auslegung und Fortbildung des Europäischen Privatrecht Fall 2 (EuGH Slg I 3325 Faccini Dori): Luigi wird an der Haustür seines Domizils in Rom von einem Vertreter angesprochen und zum Kauf einer Waschmaschine überredet. Zwei Tage später widerruft Luigi seine Erklärung. Zu diesem Zeitpunkt war die Richtlinie 85/577/EWG in Italien trotz Ablaufs der Umsetzungsfrist noch nicht umgesetzt. c) Andere Rechtsakte 3 Auslegung und Fortbildung des Europäischen Privatrechts I. Auslegung des Gemeinschaftsrechts Bleckmann, Zu den Auslegungsmethoden des Europäischen Gerichtshofs, NJW 1982, ; Grundmann/ Riesenhuber, Die Auslegung des europäischen Privat- und Schuldvertragsrechts, JuS 2001, ; Hahn, Nationale Auslegungsmethoden, vergleichend betrachtet europäische Anforderungen an die Methodenlehre, ZfRV 2003, Autonome und abhängige Auslegung Beispiele: Art. 2 Abs. 2 RL 96/71/EG: Arbeitnehmerbegriff nach innerstaatlichem Recht Rechtsfolgenverweisung in Art. 282 EG Darüber hinaus entscheidet der EuGH jeweils im Wege der Auslegung, ob der jeweilige Begriff autonom zu verstehen ist oder nach dem jeweiligen innerstaatlichen Recht. Nur wenn diese Auslegung zu dem Ergebnis führt, daß das Gemeinschaftsrecht einem eigenen Begriff folgt, ist der Rekurs auf das mitgliedstaatliche Recht ausgeschlossen. 2. Grammatikalische Auslegung 3. Systematische Auslegung 4. Teleologische Auslegung 5. Historische Auslegung 6. Rechtsvergleichende Auslegung Flessner, Juristische Methode und europäisches Privatrecht, JZ 2002, 14 23; Kötz, Alte und neue Aufgaben der Rechtsvergleichung, JZ 2002, ; Rodríguez Iglesias, Gedanken zum Entstehen einer Europäischen Rechtsordnung, NJW 1999, Sonderfall: Primärrechtskonforme Auslegung 8. Rangverhältnis der Auslegungskriterien

6 6 1. Teil: Allgemeine Lehren 3 Auslegung und Fortbildung des Europäischen Privatrecht Fall 3: Die Premium Automobile AG hat ein Autohaus in Rostock an Viktor verpachtet. Nach Ende der Pachtzeit kündigt Viktor den Arbeitnehmern, die Premium schließt das Autohaus. Stattdessen baut sie ein neues Autohaus in Bad Doberan auf. Dieses verpachtet sie an Udo, dem sie dieselben Vertriebsrechte einräumt und die Kundenkartei zur Verfügung stellt. Viktors Arbeitnehmer Hein macht geltend, die Kündigung sei unwirksam, er sei nunmehr Arbeitnehmer bei Udo. Sein Kollege Hans ist von einem solchen Sklavenhandel wenig begeistert und erklärt Udo, daß er sich nicht als dessen Arbeitnehmer betrachte. II. Rechtsfortbildung im Gemeinschaftsrecht Everling, Richterliche Rechtsfortbildung in der Europäischen Gemeinschaft, JZ 2000, III. Auslegung des innerstaatlichen Rechts 1. Grundsätze Jarass/Beljin, Unmittelbare Anwendung des EG-Rechts und EG-rechtskonforme Auslegung, JZ 2003, Probleme von Generalklauseln im besonderen Franzen, Privatrechtsangleichung durch die Europäische Gemeinschaft, 1999, S. 504 ff., 536 ff.; Roth, Generalklauseln im Europäischen Privatrecht, FS Drobnig, 1998, S Fall 4: Viktor kauft bei Fahrradhändler Ulrich ein Mountainbike. Auf Ulrichs Drängen unterschreibt Viktor eine Vereinbarung, daß jegliche Haftung für Sachschäden an anderen Gegenständen des Ulrich als des Fahrrads auf grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz beschränkt bleibe. Ulrich beschafft das Fahrrad als Bausatz bei einem Großhändler und baut es zusammen. Wegen eines dazwischengekommenen Telefonanrufs vergißt er, die angezogene Lenkerschraube zu sichern. Nach Lieferung an Viktor fährt dieser bei der ersten Spritztour gegen einen Baum. Dabei zerbricht sein mitgeführter Fotoapparat. In einer späteren Gerichtsverhandlung um einen Schadensersatzanspruch macht Viktor geltend, die Haftungsbeschränkung sei unwirksam. Ulrich wendet ein, wenn das Gericht diese Auffassung teile, müsse es den EuGH um Vorabentscheidung ersuchen.

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