Rausch(en) der Evidenz Alexis Dworsky

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1 Rausch(en) der Evidenz Alexis Dworsky

2 Rausch(en) der Evidenz Alexis Dworsky Kern meiner Arbeit ist die Frage nach der Wirklichkeit. Dem nähere ich mich auf ganz unterschiedliche Weise. Manche Probebohrungen führen nicht besonders tief, andere betreibe ich intensiver. Zwischen Theorie und Praxis trenne ich nicht ich reise physisch wie psychisch.

3 Etappen Interventionen Sprung ins kalte Wasser Seit 2012 Künstlerischer Mitarbeiter von Res Ingold an der Akademie der Bildenden Künste München Promotion bei Bazon Brock in Ästhetik über die Kulturgeschichte des Dinosauriers Künstlerisch-kuratorische Tätigkeit in der Lothringer13, München Studium an der Akademie der Bildenden Künste München 1976 Geboren in Freising 2013 Vortragsperformance bei der Konferenz Art & Services, Université Sorbonne in der Royal Saline de Arc-et-Senans, Frankreich 2013 Fake! Gedankenexperiment in der Denkerei, Berlin 2012 Mit Google Street View um die Welt reisen. Public Surfing im Gasteig, München 2011 Dinosaurier! Die Kulturgeschichte. Buch im Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2011 Science meets Dharma. Tagung mit tibetischen Mönchen, westlichen Naturwissenschaftlern und mir im Dalai Lama Institute of Higher Education, Bangalore, Indien 2011 Hartu eta eman diskursos y recursos. Installation im Sala Amárica, Vitoria-Gasteiz, Baskenland 2010 Transfer: Spanien I. Dia-Vortrag und Reiseschau im Schafhof Europäisches Künstlerhaus Oberbayern 2008 Beamer-Show zur Gala Von Nagel zu Nagel in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2004 Conspiracy nichts ist wie es scheint!!! Ausstellung über Verschwörungstheorien in der Lothringer13, München 2003 Nachtschwärmer. Powerpoint-Schlacht im Schauspiel Frankfurt 2001 Naturdetektor. Hightech-Intervention im öffentlichen Freiraum, Bern Lorbeeren 2011 Projektstipendium Bildende Kunst / Neue Medien der Stadt München 2011 Reisestipendium der Andrea von Braun Stiftung für Indien 2010 Europäisches Kunststipendium Oberbayern, Artist in Residence im Baskenland Promotionsstipendium der Andrea von Braun Stiftung

4 Ver-rückter Blick, überzeichnete Naivität Joseph Beuys und Indiana Jones sehen sich überaus ähnlich und doch könnte das Bild, das sie verkörpern, kaum unterschiedlicher sein. Ich selbst wollte nie Künstler werden. Das Dahinvegetieren im Atelier erschien mir ebenso grau und langweilig wie das in der Bibliothek oder im Archiv. Wie aufregend und bunt müsse dagegen das Leben als Abenteurer-Forscher sein, als Archäologe, Ethnologe oder gar Geheimagent. Indiana Jones war mein Vorbild, nicht Joseph Beuys. Doch wie sagte Wilhelm Busch so schön: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und so bin ich Künstler geworden. Was aber heißt das und was treibe ich als Künstler? Meine Arbeitsmuster entlehne ich häufig anderen Disziplinen, etwa der besagten Archäologie oder Ethnologie. Dabei versuche ich weniger, ein derartiger Forscher zu werden, denn ihn auf der Bühne der Kunst zu spielen John Wayne ist als Cowboy eben überzeugender, als es irgendein echter Joseph Beuys Kuhtreiber im Mittleren Westen je hätte sein können. 1 und Timothy Leary ihr utopisches Experiment. Parkman hat aber herausgefunden, dass die Lebensumstände in der Hippiekommune alles andere als revolutionär waren: Man hörte spießige Schallplatten aus den fünfziger Jahren und trank Tee aus altbackenen Porzellantassen. Schofield konnte hingegen zeigen, dass die Nutzung des erwähnten Lieferwagens durch die Universität ziemlich turbulent gewesen ist: Er wurde für allerlei hochschulfremde Aktivitäten verwendet und diente möglicherweise als Liebesnest. Die beiden Studien stiften also Erkenntnis, indem sie scheinbar Belangloses erst nehmen und einen neuen Blick darauf eröffnen. August 2013, Pula, Kroatien. Gegenüber einem Supermarkt, auf der Fläche vor einem heruntergekommenen Wohnblock mache ich eine merkwürdige Entdeckung: Der Boden ist über und über mit Kronkorken bedeckt; es müssen Tausende sein. Auf dem Bordstein und einer Betonabstützung, am Rand der Fläche, sitzen Männer. Sie trinken Bier. Wie in einem Ritual schnipsen sie die Kronkorken vor sich auf den Boden. Und dort werden diese dann festgetreten. Ohne absichtlichen Gestaltungswillen ist also ein durchgängiger Belag aus Kronkorken entstanden. Diese mosaikartige Struktur schafft Raumqualität und stiftet Identität. Indiana Jones In der modernen Archäologie gibt es eine Schule, der es nicht um das Ausgraben alter Städte und Schätze geht, sondern darum, Ereignisse unter die Lupe zu nehmen, die vor kurzem stattgefunden haben. Einer ihrer Vertreter ist John Schofield. So wie seine Kollegen einen antiken Streitwagen untersuchen, hat er einen auf dem Hochschulcampus abgestellten, verrosteten Ford Transit erforscht. 2 Breck Parkman, ein weiterer dieser Gegenwartsarchäologen, hat die verkohlten Ruinen der ominösen Burdell-Villa erkundet. 3 Hier begann 1967 der Summer of Love; hier lebten unter anderem Janis Joplin Anonymisierte Personen beim rituellen Herstellen eines Bodenbelags aus Kronkorken 1 Susanne Witzgall schreibt über diese durchaus verbreitete Strategie in der zeitgenössischen Kunst und bezeichnet sie als Appropriation wissenschaftlicher Arbeitsweisen. Auch mein Aufsatz könnte als Nachspielen eines wissenschaftlichen Textes verstanden werden vielleicht auch als Parodie (siehe Susanne Witzgall Kunst nach der Wissenschaft: Zeitgenössische Kunst im Diskurs mit den Naturwissenschaften. Nürnberg: Verlag für Moderne Kunst). 2 Greg Bailey, Cassie Newland, Anna Nilsson, John Schofield, Steve Davis und Adrian Myers Transit, Transition: Excavating J641 VUJ. Cambridge Archaeological Journal 19/01, Siehe Angelika Franz Grabung bei San Francisco: Was von der Hippie- Kommune übrig blieb. Spiegel Online

5 Doch verweist das Pflaster aus Kronkorken auch auf die missliche Situation der Menschen, auf fehlende Perspektiven und übermäßigen Alkoholkonsum. Wie ein Archäologe spanne ich ein Raster über die Fläche und unternehme Probebohrungen. Ein Bodensegment wird abgetragen, untersucht und archiviert. In einer Ausstellung verwandelt sich der Belag aus Kronkorken, auf einem Teppich aufgedruckt mit modischen Sitzsäcken, zur schicken Lounge , als der Erste Weltkrieg beginnt, erreicht Bronisław Malinowski die entlegenen Trobriand-Inseln inmitten der Südsee. Sein Pass der österreich-ungarischen Monarchie macht ihn zum Kriegsgegner der britischen Kolonialmacht. Bis Kriegsende wird Malinowski daher auf dem Archipel interniert, das von einer indigenen Bevölkerung besiedelt ist. Die Not macht er zur Tugend und entwickelt die Methode der Feldforschung mit ihrer teilnehmenden Beobachtung. Malinowski erlebt die Menschen dabei nicht als sogenannte Wilde, sondern erkennt komplexe, bis dahin unbekannte Rituale. Sein Reisebericht Argonauten des westlichen Pazifiks wird zum Grundstein der modernen Ethnologie. 5 Ganz wie Malinowski die scheinbaren Wilden in der Südsee beobachtet hatte, so begaben sich Bruno Latour und Stephen Woolgar in das Salk Institute for Biological Studies, um den Stamm der Naturwissenschaftler zu untersuchen. Als Außenstehende, als Nichtnaturwissenschaftler, schauten sie mit einem fremden Blick auf das Forschungsgeschehen. Und so machten sie Rituale aus, die bislang niemand wahrgenommen hatte. Der Laborbetrieb um Roger Guillemin erschien ihnen als eine Maschine, in die Chemikalien hineingelangen und Fachaufsätze herauskommen. Die von Latour und Woolgar hierüber verfasste Abhandlung wurde dann selbst viel beachtet. 6 Und auch Guillemin hat diese Studie nicht geschadet: Er erhielt später den Nobelpreis. orangefarbigen Strohhut in die Hand gedrückt. Rasch ist der Platz über und über mit Menschen gefüllt, die fast allesamt solche Hüte tragen. Ein Kribbeln liegt in der Luft; die Spannung steigt. Plötzlich macht es einen Knall und die Leute beginnen sich gegenseitig mit Sekt zu überschütten. Nachdem der ganze Schaumwein verspritzt ist, zieht die Menschenmasse laut grölend in die Gassen der Altstadt weiter. Zurück bleiben nur die Einkaufswägen, übervoll mit leeren Sektflaschen und durchgeweichten Strohhüten. Die Fiestas de la Virgen Blanca haben begonnen. Untersucht man einen solchen Wagen genauer, dann wird verständlich, was es mit dem Eröffnungsakt des Festes auf sich hat. So stammen die meisten der Einkaufswägen von der baskischen Supermarktkette Eroski. Und auf den orangen Strohhüten ist eine Banderole mit dem Schriftzug Euskaltel deutlich zu erkennen, ein baskisches Telekommunikationsunternehmen. Handelt es sich bei der Eröffnungszeremonie der Fiestas de la Virgen Blanca etwa um eine nationalistische Konsum- und Marketingveranstaltung? 7 Gewiss gibt es eine gängige Erklärung für das mehrtägige Fest. Was aber bei dem Eröffnungsakt wirklich geschieht und was das tatsächlich bedeutet, lässt ist ihr nicht entnehmen. Das Selbstverständliche mit dem Blick eines Fremden zu betrachten, kann also einen Erkenntnisgewinn bewirken. Das festgeschriebene Wissen nicht zu teilen, mag somit sogar hilfreich sein. In meinen eigenen Arbeiten ist eine gewisse Naivität in der Ausgangswahrnehmung gewollt. Das verkürzt Beobachtete spitze ich dann zu. Unwesentliches wird dabei weggelassen und mir markant Erscheinendes weiter überhöht: Ein Idealtyp wird konstruiert. Idealtypen bilden die Wirklichkeit also nicht ab, sondern werden zu heuristischen Zwecken konstruiert. 8 Und der Betrachter fragt sich schließlich: Kann das denn wirklich sein? 4. August 2011, später Nachmittag, Vitoria-Gasteiz, Baskenland. Die Straßen sind überfüllt mit Menschen. Auffallend ist, dass viele einen Einkaufswagen vor sich herschieben; die Wägen sind ausschließlich mit Sektflaschen beladen. Alles drängt auf den zentralen Platz der Stadt. Am Hauptzugang bekommt man einen , Freising. Wenn sie nicht mehr süß sind, kleben Schüler ihre Kaugummis unter die Schulbank. Was, wenn diese nicht ständig entfernt würden? Die Kaugummistalaktiten müssten bis zum Boden reichen. 4 Ausgestellt wird diese Arbeit im November 2013 in der Galerie Kullukcu, München; ermöglicht wird sie durch die Nemetschek Stiftung. 5 Bronisław Malinowski. Argonauten des westlichen Pazifik. Ein Bericht über Unternehmungen und Abenteuer der Eingeborenen in den Inselwelten von Melanesisch-Neuguinea (dt. 1979). Frankfurt am Main: Syndikat 6 Bruno Latour, Stephen Woolgar (2002). Laboratory Life. The Social Construction of Scientific Facts. Berlin: Merve 7 Der künstlerische Forschungsaufenthalt im Baskenland wurde durch das Europäische Kunststipendium Oberbayern ermöglicht und vom Instituto Cervantes sowie der spanischen Provinz Álava gefördert. Ausstellungen hierzu fanden 2010 im Schafhof Europäisches Künstlerhaus Oberbayern sowie 2011 im Sala Amárica, Vitoria-Gasteiz statt. 8 Nicht als bildnerisch-künstlerische, sondern als theoretisch-wissenschaftliche Arbeitsweise geht diese Methode auf den Soziologen Max Weber zurück (siehe Max Weber Die Objektivität sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis. In: Ders Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. Tübingen: J. C. B. Mohr ).

6 Ein Meer aus schäumendem Sekt und orangen Strohhüten: der Eröffnungsakt der Fiestas de la Virgen Blanca Schulbank mit Kaugummis Idealtypisch überhöhte (Re)konstruktion eines Festwagens zur Feier der baskischen Konsumkultur

7 Rausch(en) der Evidenz Mein laufendes Forschungsprojekt Was ist echt und was erfunden; was ist Faktum und was Konstrukt? Es gibt sehr unterschiedliche Menschen, die einen jeweils ganz besonderen Zugang zur Frage nach der Wirklichkeit haben. Da sind etwa der Schweizer Konzeptkünstler Res Ingold, der seit mehreren Jahrzehnten eine Luftfahrtgesellschaft betreibt, die auf Flugzeuge verzichtet, oder der langjährige Psychiatriepatient Markus P., den Stimmen zum Superhelden Matok werden ließen und ihm aberwitzige Aufgaben befohlen haben. Da sind die 16-jährige Jeannedarc97, die täglich über 12 Stunden in der virtuellen Realität des Computerspiels World of Warcraft verbringt, oder der emeritierte Ästhetikprofessor Bazon Brock, ein bedeutender Intellektueller, der seit über einem halben Jahrhundert zur Bedingtheit unserer Wahrnehmung arbeitet. Der Austausch solcher Personen könnte überaus wissensstiftend sein. Doch leider treffen sie kaum aufeinander und sind schwer zusammenzubringen, zu unterschiedlich sind ihre Provenienz, ihre Interessen und ihre gesellschaftliche Stellung. Ich lade diese Menschen daher einzeln zum Essen ein und spreche mit ihnen über ihren besonderen Bezug zur Realität. Dabei konfrontiere ich sie auch mit meinen Erfahrungen aus den vorangegangenen Treffen mit den anderen Personen. Aus den Fragmenten dieser Interviews kollagiere ich ein zusammenhängendes Gespräch, so als wären diese Personen einen Abend lang zusammen gesessen, hätten miteinander gegessen und ihre Sichtweisen von der Wirklichkeit diskutiert. Auch im Computerspiel kann man Essen gehen: Mit Jeannedarc97 treffe ich mich in einem virtuellen Wirtshaus, in dem man in World of Warcraft wirklich isst und (sich be)trinkt. Zur Veranschaulichung: eine Kostprobe zum Thema Navigation Res Ingold: In der Kunst gibt es keinen, der einem sagt mach dies, mach das. Seinen Beruf, seine Aufgaben muss man ständig selber neu finden und erfinden. Markus P.: Man darf eigentlich gar keine Stimmen hören. Sobald man Stimmen hört, ist man fremdgesteuert. Egal, wer oder was einen da steuert, auf jeden Fall stimmt dann etwas nicht. Die Stimmen sind einfach zu mächtig für einen selbst, obwohl du dich mit ganzer Kraft dagegen zu wehren versuchst. Die geben einem ständig Aufgaben, zum Teil wirklich schräges Zeug. Beim besten Willen werde ich niemals darüber reden, was ich da alles getan habe was ich da tun musste. Alexis Dworsky: Genau des würde mich jetzt aber interessieren. Markus P.: Nein, nein ach Scheiße. Da waren halt so Befehle wie lecke sieben festgetretene Kaugummis vom Boden ab, reiß sie mit den Zähnen weg und schluck sie dann runter. Janedarc97: Raids mache ich nachts. Ich bin ja den ganzen Tag über mit Quests beschäftigt. Alexis Dworsky: Quests? Was ist das? Jeannedarc97: Quests, das sind Aufgaben, die einem der Blizzard-Server stellt. Meist muss man jemanden platt machen und dann die Items sammeln, die er dropt. Etwa so: Töte sieben Schleimschlangen und sammle deren gespaltene Zungen. Da gibt es wahnsinnig coole Quests, echt geiles Zeug. Gut, manchmal nervt es auch tierisch. Da muss man dann halt einfach durch. Alexis Dworsky: Und wozu musst du das machen? Jeannedarc97: Das bringt EPs (Erfahrungspunkte) und die braucht man, um immer wieder eine Stufe aufzusteigen. Markus P.: Bei mir waren es meist ekelige Aufgaben, Schweinekram. Du hast dich mit allen Mittel zu wehren versucht, aber wusstest eigentlich eh schon, dass du keine Chance hast. Das war der blanke Horror! Alexis Dworsky: Aber warum musstest du das tun? Markus P.: Ich musste das machen, weil es die Stimmen gesagt haben. Sonst hieß es: Du traust dich nicht; du bist ein Feigling, oder wenn du das nicht machst, dann gehen Millionen Menschen drauf. Letztendlich hab ich das aber immer auch tun müssen, um nicht selber draufzugehen, um diese Runde zu überstehen und in die nächste zu kommen. Res Ingold: Eine gute Anfangsgeschichte hatte ich mit meinem Künstlerfreund

8 Carlo Lischetti: Wir spielten oft Poker, nicht um Geld, das hatten wir ja damals nicht. Aber wer verlor, musste die nächste Runde bezahlen. Mit der Zeit entstanden aus dem gewöhnlichen Poker andere Spiele. Man musste dann irgendwelches dummes Zeug machen, wie zum Beispiel einen schräg behelmten Angriff auf die Waschmaschine, die Verbündete unserer Freundinnen und uns feindlich gesinnte Maschine. Das war einfach nur kindisch, total dämlich und überhaupt nicht lustig. Aber wir haben gelacht wie blöd. Aus dieser albernen Nummer entstand dann die Idee, dass der Gewinner jeweils eine Regeländerung einführen durfte. Die nächste Runde wurde dann mit dieser geheimen Erweiterung gespielt, was nicht nur das Spiel, sondern auch die Umgebung enorm veränderte, weil die außenstehenden Leute nicht mehr nachvollziehen konnten, was wir da trieben. Das hat man dann kultiviert und öfters auch in größeren gesellschaftlichen Zusammenhängen aufgeführt. Es ist irre, was man damit auslösen kann. Markus P.: Ausgelöst wurde das alles durch Drogen. Zur Veranschaulichung: eine Kostprobe zum Thema Wirkstoffe Alexis Dworsky: Im Spiegel habe ich vor kurzem ein Interview mit dem Drogenguru Christian Rätsch gelesen. Darin berichtete er von seinem ersten LSD- Rausch, in dem er sich in einen Panther verwandelt hat: Ihm sind Haare gewachsen und schließlich hat er sich nur noch durch Knurren verständigt. Bazon Brock: Na, das entspricht ja jeder Erfahrung. Ein Hundezüchter kann sich ohne weiteres in seine Hunde verwandeln. Er kann wie sie denken. Er kann antizipieren: Er weiß genau, was ein Hund machen wird in den nächsten Minuten, wenn er eine bestimmte Aufmerksamkeit ihm widmet. Das ist ja nun wirklich kein Kunststück. Der Dompteur weiß, was ein Löwe ist, wenn er sich mit Löwen beschäftigt, und der Dompteur weiß, was ein Panther ist, wenn er sich mit Panthern beschäftigt. Alexis Dworsky: Das hieße ja, man braucht gar keine real existierenden Drogen, um ein Raucherlebnis zu haben? Res, du sagst, man kann auf echte Flugzeuge verzichten, um ein Flugerlebnis zu haben. Res Ingold: Ja, sicher! Zum Fliegen braucht es keine Flugzeuge und zum Rausch keine Rauschmittel. Die Erfahrung mit einem richtigen Flugzeug ist jedoch hilfreich, um zu einer Selbstnavigation zu kommen. Aber ich finde ja sogar, dass das Vertrauen auf die Erfahrungsmöglichkeit durch Drogen eingeschränkter ist, als wenn man auf die eigene Fantasie vertraut; die Fantasie kann viel weiter führen. Allerdings möchte ich es nicht in Abrede stellen, dass die Erfahrungen mit Drogen viel geöffnet hat Erfahrungen mit LSD und auch mit Opium. Das Gefühl, den eigenen Körper verlassen zu können und in fremdartige Geschichten eindringen zu können, das war schon sehr prägend und ist unvergesslich. Insofern würde ich den Begriff der bewusstseinserweiternden Drogen ernst nehmen und auch hochhalten, ohne dass ich deren Konsum jetzt propagieren möchte. Alexis Dworsky: Bewusstseinserweiternde Substanzen können womöglich die Gedanken eines Künstlers zum Fliegen bringen. Doch hatte der Drogenkonsum auch einen grundlegenden Einfluss auf die Kunstgeschichte? Bazon Brock: Das ist ja nichts anderes als die Frage: Glauben Sie, dass der Stoffwechsel grundlegend ist für die intellektuellen Leistungen? [ ] Ich würde das aber nicht so bewerten, als sei der Drogenrausch ein Ausnahmezustand. Er ist eine gewisse Erweiterung der Normalität, sonst nichts. Das ist kein Überschreiten in einen anderen Zustand: es ist eine Erweiterung der Möglichkeiten. So wie man eben mit dem Auto schneller in weit größere Distanz kommt, ist auch das nur eine Erweiterung der natürlichen Lokomotion. Aber an der Lokomotion selbst ändert das prinzipiell nichts nur eben immer schneller und immer weiter. Markus P.: Von wegen immer besser! Schau mal, zum Beispiel Ecstasy. Jeder sagt ja immer: Das Ecstasy von heute wirkt nicht mehr so wie früher. Das ist wahr. Das ist wirklich wahr! Ich habe auf den letzten paar Festen vielleicht fünf, vielleicht zehn, fünfzehn verschiedene Pillen gehabt. Und die waren zum Teil richtig gut, aber nicht ansatzweise das, was es früher gab. Das war nicht irgendein Scheiß, Research Chemicals oder so n Mist. Da war schon richtiges MDMA drin. Aber trotzdem hauen die Pillen nicht mehr so rein wie früher. Kann es nicht einfach sein also ich unterschreibe das jetzt nicht, dass auch die Pille einen Teil der Wirklichkeit verändern? Dass mit jeder Pille, die geschmissen wird, auch die Wirkung von dem Ganzen irgendwann mal kleiner wird? Also, nur zum Beispiel: Pro Jahr wird eine Pille genommen, sagen wir mal seit 20 Jahren. Das wären jetzt zwanzig Pillen. Und damit die Pille überhaupt nicht mehr wirkt, bräuchte man vielleicht 200 Stück. Das würde bedeuten, dass jetzt noch 180 Jahre vor uns liegen. Die zweihundertundeinte Pille wirkt dann nicht mehr auf den einzelnen Menschen. Sie hat halt einfach ihre Wirkung für die Gesellschaft getan und fährt nicht mehr ein.

9 Der Stubenhocker als Weltenbummler Da gab es mal den Mythos vom Leben auf den Bahamas am Pool, den Laptop auf den Schenkeln, einen Cocktail in der Hand: Arbeiten im bunten, fernen Paradies und vernetzt sein mit dem grauen Zuhause, das Internet mache das möglich. Und, was ist daraus geworden? Die Sache hat sich doch geradezu andersherum entwickelt: Ich sitze daheim, der Computer auf dem Schreibtisch, die Hand auf der Maus. Draußen ist es bitterkalt, es regnet in Strömen. Und auf den Bahamas da befinde ich mich virtuell. Das Internet macht es heute tatsächlich möglich! Das Netz wird nämlich mehr und mehr zum Simulacrum, zu einer Art Abbild der physischen, der geografischen Welt. Und wenn man tatsächlich einmal verreist, dann nur, um Beweisfotos zu schießen: Klick ich bin da gewesen! Die Bilder werden auf Flickr hochgeladen und auf Facebook gepostet; Reiseblogs werden geschrieben und Kritiken des Hotelzimmers online gestellt. Kann ich dann nicht gleich zu Hause bleiben und an diesen Erlebnissen aus dem Internet teilhaben? Vielleicht ist es bequemer, sicherer und kostengünstiger in den eigenen vier Wänden zu verreisen, und womöglich ist es sogar unterhaltsamer und auch abenteuerlicher. Um das herauszufinden, mache ich mich auf den Weg, nicht per Flugzeug, Bahn oder Auto, sondern mit Google Street View, Nasa World Wind und anderen Online-Anwendungen. Mein Computer und das Internet sind alles, was ich für die Reise brauche. Ich breche auf und bleibe daheim. Das Vorhaben klingt verdächtig modisch, ist aber alles andere als revolutionär. So hat die Zimmerreise eine lange Tradition. Und die zeigt, dass man von der Welt durchaus mehr erleben kann, wenn man zu Hause bleibt. Oder, wie schon Blaise Pascal im 17. Jahrhundert gesagt hat: Alles Unheil dieser Welt geht davon aus, dass die Menschen nicht still in ihrer Kammer sitzen können. 1 Gut ein Jahrhundert nach dieser Einsicht bricht Xavier de Maistre, begeisterter Leser der Schriften Pascals, zu einer Zimmerreise auf. Dabei war de Maistre alles andere als ein Stubenhocker: Im Alter von dreiundzwanzig Jahren 1 Blaise Pascal. um Gedanken über die Religion und einige andere Gegenstände (Pensées. II, 139). Authentizität pur: Live-Reisevorträge haben Hochkonjunktur. Ich halte einen. Um die Welt getingelt bin ich am Computer.

10 begeisterte er sich für die Luftfahrt. Etienne Montgolfier hatte drei Jahre zuvor internationales Aufsehen mit seinem Ballon erregt, der acht Minuten lang über dem Schloss von Versailles flog und dessen Passagiere ein Schaf namens Montauciel ( Steig-zum-Himmel ), eine Ente und ein Hahn waren. De Maistre und ein Freund bauten ein Paar riesige Flügel aus Papier und Draht und planten, nach Amerika zu fliegen. Ihnen war kein Erfolg beschieden. Zwei Jahre später sicherte sich de Maistre einen Platz in einem Heißluftballon und schwebte über Chambéry, bevor das Fluggerät in einen Kiefernwald krachte. 2 Dann aber schien de Maistres Abenteuerlust eine jähe Unterbrechung beschieden: 1790, ausgerechnet während des Karnevals, wurde der Offizier zu sechs Wochen Hausarrest verurteilt. Doch just dieses Festgesetztsein in den eigenen vier Wänden sollte sich als günstiges Umfeld für seine Reise erweisen. Und so wird de Maistres Bericht des Erlebten, seine Voyage autour de ma chambre (Die Reise um mein Zimmer), zu seinem bedeutendsten Werk. Darin beschreibt er zunächst seine Route ganz in der Manier eines geografischen Reiseberichts: Mein Zimmer liegt, nach Messungen des Paters Beccaria, auf dem 45. Breitengrad; es ist von Ost nach West ausgerichtet und bildet ein Rechteck mit einem Umfang von sechsunddreißig Schritt, wenn man ganz dicht an der Wand entlangstreift. Meine Reise wird jedoch mehr Schritte aufweisen; denn ich werde es oftmals der Länge und Breite nach oder auch in der Diagonale durchqueren, ohne einer bestimmten Richtschnur oder Methode zur folgen. [ ] Wenn ich in meinem Zimmer reise, verfolge ich selten eine gerade Linie: ich gehe von meinem Tisch zu einem Gemälde, dass in der Ecke hängt; von dort schlage ich eine schräge Richtung ein, um zur Tür zu gelangen; aber obwohl ich beim Aufbruch beabsichtige, mich dorthin zu begeben, mache ich nicht viel Umstände, wenn ich auf dem Weg meinem Sessel begegne, und lasse mich gleich darin nieder. [ ] Wenn man Richtung Norden geht, entdeckt man hinter dem Sessel mein Bett, das ganz hinten in meinem Zimmer steht und die allerangenehmste Aussicht bietet. 3 Doch geht es de Maistre eigentlich nicht um eine Bewegung im Raum, sondern um eine im Geist. Seine Reise findet eher im Kopf statt als im Zimmer. Denn ganz gleich wie kurz die Wege auch sind, auf ihnen lässt sich stets das ganze Universum erkunden: 2 Allain Beton. Einleitung zu Xavier de Maistre (1794). Reise um mein Zimmer. Leipzig: Zweitausendeins. 7 f.; Rechtschreibfehler korrigiert 3 Xavier de Maistre (1794). Reise um mein Zimmer. Leipzig: Zweitausendeins. 23 ff. Von der Fahrt der Argonauten bis zur Versammlung der Notabeln, vom tiefsten Grund der Hölle bis zum letzten Fixstern jenseits der Milchstraße, bis zu den Pforten des Chaos reicht das weite Feld, in dem ich der Länge und Breite nach und in aller Muße herumreise; denn es mangelt mir ebensowenig an Zeit wie an Raum. 4 In seiner Studie Reisender Stillstand: eine kleine Geschichte der Reise im und um das Zimmer herum bringt der Kulturwissenschaftler Bernd Stiegler das Verfahren der Zimmerreise auf eine prägnante Formel: die Verfremdung der Dinge. Und darum geht es in der Zimmerreise: Vermeintlich bekannte Räume verfremden, sie mit dem dergestalt eingesetzten Blick des Ethnologen in Augenschein nehmen und sie so zu erkunden, als handele es sich um einen Raum, den man zum ersten Mal betritt oder zumindest mit neuen Augen sieht. 5 Stiegler weist in diesem Zusammenhang auf die Parallele zur Kunst hin. So habe der sowjetische Kritiker, Schriftsteller und Pamphletist Viktor Šklovskij scharfsinniger Weise festgestellt, dass es deren Ziel sei, uns ein Empfinden für das Ding zu geben, ein Empfinden, das Sehen und nicht nur Wiedererkennen ist. 6 Und eben diese Neuinterpretation der scheinbar so vertrauten Dinge ist es, die de Maistres Reise um mein Zimmer ausmacht. War es bei de Maistre noch der Zwang des Hausarrests, der ihn ins Innere der Stube verbannt hat, so sollte das Abschotten in den eigenen vier Wänden bald zur typischen Geisteshaltung werden: Das neunzehnte Jahrhundert war wie kein anderes wohnsüchtig. Es begriff die Wohnung als Futteral des Menschen und bettete ihn mit all seinem Zubehör so tief in sie ein, daß man ans Innere eines Zirkelkastens denken könnte, wo das Instrument mit allen Ersatzteilen in tiefe, meistens violette Sammethöhlen gebettet, daliegt, so Walter Benjamin in seinem Passagen-Werk. 7 In den Ländern des Deutschen Bundes zeigt sich diese Kultur der Häuslichkeit und der Betonung des Privaten im sogenannten Biedermeier. Offenkundig wird das in dem seinerzeit sehr bekannten Buch Leberecht Hühnchen. Bezeichnenderweise findet sich auch darin eine Zimmerreise: Beginnen wir unsere Wanderung hier am Nordende. Dicht am Fenster befinden wir uns in der kalten Zone und können auf das Polareis den Finger legen. Nun bewegen wir uns nach Süden und gelangen hier in 4 Ebd Bernd Stiegler Reisender Stillstand: Eine kleine Geschichte der Reisen im und um das Zimmer herum Frankfurt am Main: Fischer Viktor Šklovskij, 13; nach Bernd Stiegler Walter Benjamin Das Passagen-Werk (=GS, Bd. 5). Frankfurt am Main: Suhrkamp. 292

11 diesem Großvaterstuhle bereits in die gemäßigte Zone. Ein tropischer Anhauch weht uns entgegen von jenem Ofen auf Ende des breiten Ganges. Dieser Ofen bezeichnet den Wendekreis des Krebses. Wir passieren ihn und geraten in die heiße Zone. Das Sofa, das hier zur Ruhe einladet, heißt Kamerun. [ ] Was du für die Ritzen im Fußboden hältst, sind die Breitengrade, und dieser hier, etwas stärker als die übrigen, stellt den Äquator vor. Wir befinden uns demgemäß bereits auf der südlichen Halbkugel, treten durch diese geöffnete Türe in das zweite Zimmer und finden dort wieder einen Ofen, den Wendekreis des Steinbockes. Langsam schreiten wir durch die südliche gemäßigte und kalte Zone vor, bis uns wiederum Polareis entgegenstarrt. [ ] Aber nun auf zum Kaffee! 8 Die Zimmerreise des Leberecht Hühnchen ist jedoch von anderer Art als die des Xavier de Maistre. Hier werden Dinge nicht mehr nur mit einem entrückten Blick als fremd wahrgenommen, sondern einer eindeutigen geografischen Fremde zugeordnet. Den Menschen des Biedermeier, die das Glück im Daheim suchten, blieb wohl nichts übrig als sich die große weite Welt selbst ins Haus zu holen. Wenn man in die Ferne wollte, das Draußen aber scheute, so wurden eben das Sofa zu den Alpen, der Teppich zur Sahara und der Tisch zum Atlantik, unter dem man hindurchtaucht. Dass man das ersehnte Fremde zu sich holt, anstatt es aufzusuchen, ist freilich keine Erfindung des Biedermeier. Bereits im Mittelalter war dieses Vorgehen überaus bedeutend. So beschreibt der Historiker Wolfgang Schivelbusch, dass sich ab dem 15. Jahrhundert die Oberschicht zur Unterscheidung von den mit groben Leinen bekleideten Untertanen in Stoffe hüllte, die aus dem Orient und dem Fernen Osten stammten, etwa Samt, Damast, Taft oder Seide. Ihre bis dahin kalten und ungemütlichen Wohngemächer wurden mit Einrichtungsgegenständen ausgekleidet, die ebenfalls aus diesen fernen Gefilden kamen, beispielsweise dem Teppich, dem Sofa oder dem Baldachin. Und auch die einheimischen Speisen wurden verkleidet, indem man sie orientalisch würzte. Was den Pfeffer, den Zimt, die Gewürznelke, die Muskatnuss, den Ingwer, den Safran und eine ganze Reihe anderer Gewürze verbindet, ist ihre nichteuropäische Herkunft. Sie kommen aus den Ländern des Fernen Ostens. Indien und die Molukken sind die wichtigsten Gewürzregionen. Doch das ist nur die prosaische Geographie ihres Ursprungs. Für den mittelalterlichen Menschen sind die Gewürze Sendeboten aus einer sagenhaften Welt. Vom Pfeffer hat man die Vorstellung, er wachse nahe am Paradiese in einer Ebene, wie ein Rohrwald. Ingwer und Zimt wird von ägyptischen Fischern mit Netzen aus den Fluten des Nils geholt, und dieser wiederum bringt sie geradewegs vom Paradies. Das Aroma der Gewürze wird als ein Hauch verstanden, der aus dem Paradies in die menschliche Welt herüber weht. 9 Diese Nähe der fernöstlichen Gewürzregionen zum Paradies wird auf mittelalterlichen Landkarten augenscheinlich, etwa auf der Hereford Mappa Mundi, die um 1300 entstanden ist (siehe Abbildung). Die Karte ist im sogenannten TO-Schema 9 Wolfgang Schivelbusch Das Paradies, der Geschmack und die Vernunft: Eine Geschichte der Genußmittel. Frankfurt am Main: Fischer. 16 Exotische Gewürze als Sendeboten des Paradieses: Die Hereford Mappa Mundi, um 1300, zeigt das Paradies sozusagen als östlichste Region Asiens. Gott Paradies Ostindien 8 Heinrich Seidel. [1885] Leberecht Hühnchen: Prosa-Idyllen. Edition Projekt Gutenberg. 59 f.

12 angeordnet, das für diese Zeit typisch war: In einen Weltkreis, dem großen O, ist ein großes T aus Wasserflächen eingeschrieben, das die Erde in Europa, Afrika und Asien teilt. In der Mitte, als Nabel der Welt, befindet sich Jerusalem. Die Karte ist geostet; das heißt, Asien, der Orient, befindet sich oben noch heute klingt das im Wort orientieren an, das sich von Orient ableitet. Über der Karte schwebt Gott, direkt darunter befindet sich das Paradies, gleichsam als östlichste Region Asiens. Die Mappa Mundi verschränkt also das damalige geografische Wissen mit der philosophisch-religiösen Weltordnung. Aber folgen nicht sämtliche Karten zu allen Zeiten diesem Muster? Auch die neuzeitlichen Weltkarten können als solche Hybride betrachtet werden: Sie sind eurozentrisch und genordet, weil von der nördliche Hemisphäre die militärische, wirtschaftliche und politische Macht ausgeht. Uns erscheint diese Art der Darstellung als ebenso naturgegeben wie die Mappa Mundi ihren Zeitgenossen wohl als gottgegeben erschien. Ganz so wie die neuzeitlichen Weltkarten imperialistisches Denken repräsentieren, so spiegeln derzeitige Karten im Internet das vernetzte Weltbild des Informationszeitalters wider: Per Click springt man ohne Zeitverzug von einem Ort zum anderen, wechselt nach Belieben zwischen Zoomstufen und Ansichtsmodi; Links verknüpfen Punkte mit Inhalten und umgekehrt. Der geografische Raum ist gewissermaßen eins mit dem der Information. Und mit jedem Beitrag, den die Nutzer ins Netz stellen, wird dieses Gewebe aus unterschiedlichsten Daten immer umfassender und engmaschiger. Das erinnert an eine phantastische Erzählung des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges: In jenem Reich erlangte die Kunst der Kartographie eine solche Vollkommenheit, daß die Karte einer einzigen Provinz den Raum einer Stadt einnahm und die Karte des Reichs den einer Provinz. Mit der Zeit befriedigten diese maßlosen Karten nicht länger, und die Kollegs der Kartographen erstellten eine Karte des Reichs, die die Größe des Reichs besaß und sich mit ihm in jedem Punkt deckte. 10 Doch ganz gleich wie detailliert Landkarten auch sein mögen, ob sie nun lediglich aus ein paar Strichen bestehen oder aus Unmengen digitaler Daten, stets sind sie mehr als ein bloßes Abbild der Welt. Der postmoderne Philosoph Jean Baudrillard geht noch weiter und dreht das Verhältnis von Bild und Abbild um: Die Karte ist dem Territorium vorgelagert, ja sie bringt es hervor. 11 Erst die durchgezogenen Linien sind es nämlich, die die Grenzen entstehen lassen; und erst die 10 Jorge Luis Borges Borges und ich. München und Wien: Carl Hanser Jean Baudrillard Agonie des Realen. Berlin: Merve. 8 farbigen Flächen sind es, die die Länder erschaffen. Und so verwundert es nicht, dass man in Atlanten oder auf Globen womöglich mehr, zumindest aber anderes entdecken kann als in der Welt da draußen. Eine Person, die nicht physisch um die Welt reist, sondern das ausschließlich mit dem Finger auf der Karte tut, nennt man sinnigerweise einen Fingerreisenden. Er ist ein besonderer Reisender, ein Conquistador der Fantasie. [ ] Der Fingerreisende ist meist Brillenträger, nach Einbruch der Dunkelheit fürchtet er sich leicht, häufig hat er mit seinen offenen Schuhbändern zu tun, er neigt zum Schnupfen, schätzt die Bequemlichkeit von Strickpullovern, ist verträumt, liest viel und hat in einer Schublade unveröffentlichte Gedichte versteckt. Seine Sehnsucht nach der Fremde, nach Dschungel, Wüste und Weite, nach exotischen Städten, ist eng verbunden mit seiner Abneigung gegen das Reisen er liebt es, sich ferne Plätze vorzustellen; aufsuchen möchte er sie nicht. 12 Leicht ist es, über ihn zu lächeln, aber womöglich sind jene Fernen, die er nicht kennenlernt, größer und poetischer als alles, was umtriebige Weltenbummler kurzsichtig erkunden. 13 Durchaus verwandt mit der Figur des Fingerreisenden ist offensichtlich die des Computer-Nerds. Auch er ist ein Sonderling, trägt eine Hornbrille und neigt zu Schnupfen. Anstelle von Gedichten hortet er jedoch Programmcodes und sein Reisemedium ist nicht die herkömmliche analoge Landkarte, sondern das digitale Internet. Von kalten Nächten im Zelt, von Schweiß, Durchfall und heißem, duftendem Kaffee hat auch er keine Ahnung. Tagsüber schläft der Nerd, nachts sitzt er vor dem Computer, isst Pizza, trinkt Cola. Die Weiten der Welt findet er unmittelbar vor sich auf dem Bildschirm. Sie draußen vor der Tür zu suchen, kommt ihm nicht in den Sinn. Das Exotische scheint uns heute zum Alltäglichen geworden zu sein. Im Mittelalter wurden fernöstliche Gewürze noch mit Gold aufgewogen. Curry aus Indien war das Erlesenste, das man sich nur erdenken konnte. Einer Currywurst haftet heute aber nichts Exotisch-Elitäres mehr an. Sie ist ganz im Gegenteil etwas typisch Deutsches, gilt samt und sonders als Unterschichtessen. Mussten sich die Menschen des Biedermeier die Ferne in ihrer Stube noch imaginieren, so ist sie im Zeitalter der Globalisierung tatsächlich allgegenwärtig: Kuwaitisches Erdöl wird zu PET-Flaschen verarbeitet, die mit US-amerikanischer Cola gefüllt werden, dann als Plastikmüll nach Indien gelangen, um schließlich in China als 12 Daniel Kehlmann im Kulturmagazin du, Ausgabe 762, Ebd.

13 Kunstfaser zu einem Brasilientrikot zu werden, das mein Sohn bei uns im oberbayerischen Freising zum Spielen und am Frühstückstisch trägt. Dieser Tisch stammt vom schwedischen Möbelhaus IKEA, wurde in der Slowakei produziert und besteht aus Tropenholz. Und das Frühstück? Heute gibt es unter anderem vermeintlich deutsche Nordseekrabben, gefischt vor der Küste Kanadas von philippinischen Männern auf einem portugiesischen Trawler, gepult in Marokko und verarbeitet in Holland. Musste man sich früher das ferne Paradies mit Hilfe wertvoller orientalischer Gewürze einverleiben, um sich vom einfachen Volk abzugrenzen, gilt heute das Gegenteil: Sollen doch die Hartz-IVler den billigen, globalen Pamp fressen! Wer etwas ist, isst Obst vom Bauern aus der Region und Honig vom Imker aus der Nachbarschaft. Sollen die Prolls doch nach Malle oder Phuket fliegen. Wer es sich leisten kann, fährt mit dem Fahrrad durch die Lüneburger Heide, macht Ferien auf einem Bauernhof im Werdenfelser Land oder bleibt ganz daheim. Die wirkliche Reise in die Ferne findet heute ohnehin online statt. Ob das nun auf dem Computer am Arbeitsplatz in Freising ist oder auf dem Laptop am Pool auf den Bahamas, macht keinen Unterschied. Man mag im Internet Reisen können, doch Urlaub machen kann man darin nicht. Das geht nur ohne Netz ganz egal wo Meine Reisen und deren Präsentation wurden durch das Projektstipendium Bildende Kunst / Neue Medien des Kulturreferats der Stadt München ermöglicht. Mit Google Street View um die Welt reisen wurde unter anderem im Gasteig, München sowie in der Denkerei, Berlin aufgeführt. In World of Warcraft auf Wanderschaft: Meine kommende Reise führt mich durch die fiktive Welt der Computerspiele. Was interessieren mich Levels und Punkte; nervigen Gegnern gehe ich einfach aus dem Weg und genieße die Landschaft. Von meinen Abenteuern berichte ich in einem multimedialen Reisevortrag. Darin wandere ich live durch die Spielwelten, erzähle aus erster Hand Geschichten über die virtuellen Erlebnisse und zeige dem Publikum Mitbringsel von der Reise. Die Vortragsperformance als künstlerisches Medium: auf eine Marienerscheinung deutend in Mit Google Street View um die Welt reisen (folgende Doppelseite).

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15 Feuernde Neuronen und platzende Blasen Was haben tibetische Mönche und westliche Naturwissenschaftler einander zu sagen? Können sie überhaupt miteinander reden oder gar voneinander lernen? Ein zweiwöchiges Treffen in Indien sollte das ausloten. Dabei stießen eine Handvoll buddhistischer Mönche und Gelehrter, die dort im Exil leben, auf ebenso viele aus Europa angereiste Forscher, unter ihnen der Chemienobelpreisträger Richard R. Ernst. Und mittendrin ich: Künstler, weder Mönch noch Naturwissenschaftler. Tibetische Inseln auf dem indischen Subkontinent: Etliche tausend Flüchtlinge aus Tibet, Mönche wie Nonnen, aber auch ganz gewöhnliche Menschen, leben in den Klöstern und Siedlungen im Süden Indiens. Was sie aus den verschneiten Tälern des Himalayas in diese tropischen Gefilde geführt hat, ist nicht der Wunsch nach materiellem Wohlstand, sondern der Drang nach religiöser Freiheit, nach Selbstbestimmung in ihrer Bildung. Denn nur außerhalb des von China besetzten Tibets ist es ihnen möglich, ihrem Glauben und einer hohen buddhistischen Ausbildung uneingeschränkt nachzukommen. Einen ersten Einblick, wie ungewohnt das spirituelle Schaffen der Tibeter erscheint, erhielt ich im Kloster Sera Jey. Hier versammeln sich jeden Abend hunderte Mönche im Hof. Während einige einzeln am Boden sitzen, stehen die anderen vor ihnen und schreien eigenartig rhythmisch auf sie ein. Besonders seltsam ist, dass sie dabei auf die sitzenden Männer einzuschlagen scheinen. Doch was wie ein Volltreffer klingt, entpuppt sich nur als Klatschen in die eigenen Hände. Und unmittelbar vor dem Kopf des Gegners wird der vermeintliche Schlag stets abgebremst. Zwar nicht ihren fremdartigen, doch ihren aggressiven Eindruck verliert die Szenerie rasch. So konnte ich immer wieder sehen, dass die Mönche lachen, einander umarmen und necken. Das Geschehen ist eine Übung in philosophischer Debattierkunst, ein wesentlicher Teil der Mönchsausbildung. Wie mag die Diskussion zwischen westlichen Naturwissenschaftlern und tibetischen Mönchen wohl ablaufen? Ich habe mir einen zerstreuten Forscher mit strubbeligen Haaren, weißem Laborkittel und erhobenem Zeigefinger vorgestellt, den ein kahl rasierter Mönch mit scharlachroter Robe sozusagen abklatscht. Ort des Treffens zwischen den Wissenschaftlern und Mönchen war das Dalai Lama Institute of Higher Education am Rande der Millionenstadt Bangalore, einige Busstunden von den tibetischen Klöstern und Siedlungen entfernt. Als erster Redner wurde Gesche Nyima Tashi angekündigt, niemand Geringerer als der philosophische Leiter des von mir besuchten Klosters. Doch es kam ganz anders als erwartet. Geshe Nyima Tashi schaltete sein Handy aus, steckte einen USB-Stick in den Laptop und startete eine Power-Point-Präsentation. Rein formal war sein Vortrag nicht von dem an einer westlichen Universität zu unterscheiden. Abgesehen von einem buddhistischen Altar im Hintergrund glich auch das Umfeld dem einer Tagung wie man sie bei uns kennt. Wir saßen nicht im Schneidersitz auf dem Boden, sondern auf den üblichen Klappstühlen an gewöhnlichen, zu einem großen Halbkreis zusammengeschobenen Tischen; vor jedem Teilnehmer stand ein Namensschild, ein Trinkglas und eine kleine Plastikflasche mit Mineralwasser. Und ja, wir alle konnten ganz unkompliziert miteinander reden: Sämtliche Teilnehmer sprachen Englisch. Ich war fast ein wenig enttäuscht. Im Dialog: Richard R. Ernst und Geshe Nyima Tashi

16 Mehr als entschädigt wurde mein Verlangen nach Exotik allerdings durch die Inhalte der Vorträge, und zwar nicht nur von denen der Tibeter. So erfuhr ich zum Beispiel einiges über Naga, eine Schlangengottheit, die aus buddhistischer Sicht ebenso eine Tatsache ist wie die Reinkarnation; ich wurde aber auch über ein Verfahren namens Nuclear Magnetic Resonance Zeugmatography informiert, darüber wie sich mit Hilfe radioaktiver Strahlen und einem Computer Bilder aus dem Inneren des menschlichen Körpers erzeugen lassen. Immer wieder wurde über die Unterschiede, aber auch über die Gemeinsamkeiten von Buddhismus und Naturwissenschaft gesprochen. Wissenschaftler wollen etwas über die Welt erfahren, sie wollen, beinahe wörtlich genommen, Wissen schaffen. Die Buddhisten möchten zwar auch etwas über die Welt herausfinden, vor allem aber wollen sie das Leid in ihr mindern. Mittels Technik will das die Wissenschaft auch: Forschung erfülle keinen reinen Selbstzweck, sondern soll letzten Endes hilfreiche Dinge hervorbringen, etwa Atomreaktoren, Antibiotika und Tagungsutensilien: Flipchart und Dalai-Lama-Bild Nylonstrümpfe. Den Buddhisten geht es aber weniger um das materielle Leid als vielmehr um das geistige wahres Glück komme nämlich von innen. Wissenschaft und Buddhismus seien sich ähnlich, weil beide die eigene Erfahrung über die Aussagen jedweder Autoritäten stellen: Einstein hat gesagt gilt angeblich bei den Naturwissenschaftlern genauso wenig wie Buddha hat gesagt bei den tibetischen Mönchen. Und doch wurde stets auf wissenschaftliche wie buddhistische Größen verwiesen. Buddha selbst habe angeführt, dass man mit seinen Worten ebenso verfahren solle wie ein Goldschmied mit einem Klumpen des vermeintlichen Edelmetalls: Man soll skeptisch sein, sie auf die Waagschale legen und allen nur erdenklichen Tests unterziehen. Bestehen sie die Prüfung nicht, sind sie abzulehnen. Doch sehr verblüffend fand ich, dass tibetische Mönche und westliche Forscher bei fundamental unterschiedlichen Vorgehensweisen angeblich zu gleichen Erkenntnissen gelangten. So wurde etwa behauptet, dass die Buddhisten auf Grundlage ihrer meditativen Erfahrung bestens über die Quantentheorie unterrichtet wären. Und das nicht erst seit dem zwanzigsten Jahrhundert: Bereits in den Texten, die vor fast zweitausend Jahren vom großen buddhistischen Philosophen Nagarjuna verfasst wurden, fänden sich entsprechende Hinweise. Wie ist das möglich? Die Vorträge und die daran anschließenden Diskussionen gaben darüber kaum Auskunft. Doch am Rande des offiziellen Programms, beim gemeinsamen Essen und Teetrinken sowie beim geselligen Miteinander am Abend fanden sich genug Möglichkeiten, diesen Fragen nachzugehen. Im tibetischen Buddhismus wird, soweit ich das verstanden habe, zwischen einer konventionellen und einer ultimativen Wahrheit unterschieden. Erstere hat mit unserem alltäglichen Leben zu tun. Mittels Vereinbarung sind die Dinge klar benannt und voneinander abgrenzbar. Die Meditation würde es einem jedoch ermöglichen, zu einer tieferen, wahrhaftigen Wirklichkeit vorzustoßen. Und in dieser offenbaren sich wesentliche Grundsätze des Buddhismus: das Prinzip der Leere, das des steten Wandels und das der wechselseitigen Abhängigkeit. Die Dinge und Begriffe an sich sind nur Konstrukt, weil jedwedes Dasein in ständigem Fluss ist und mit allem in Verbindung steht. Auch unser Geist ist demnach nichts Abgegrenztes; auch er befindet sich mit dem ganzen Universum in Austausch. Und so sei es möglich, alleine durch unser Bewusstsein, mittels Meditation, über Mikro- wie Makrokosmos Erkenntnis zu erlangen.

17 Elektronenmikroskope, Radioteleskope und Teilchenbeschleuniger sind für dieses Wissen nicht erforderlich; man muss nur mit verschränkten Beinen stillsitzen und tief in sich gehen. Doch ganz so einfach ist das keineswegs. Denn hier kommt wiederum die eigene Erfahrung ins Spiel: Jeder muss das, was er wissen will, selbst herausfinden und gewissermaßen zu seiner eigenen ultimativen Wahrheit vorstoßen. Wenn seitens der tibetischen Mönche und der westlichen Teilnehmer, die bereits weitreichende Kenntnisse vom Buddhismus hatten, Begriffe wie Quantenfeld verwendet werden, sollte man also Vorsicht walten lassen. Womöglich ist es im Buddhismus so wie in der postmodernen Philosophie: Solche Formulierungen sind meist Begriffsklauberei und haben vorwiegend literarischen Wert. Weiterführender ist da wohl der Dialog über jenen Sachverhalt, über den die Mönche herausragende Erfahrung besitzen, nämlich die Beschäftigung mit dem menschlichen Bewusstsein. Auch von westlicher Seite waren hierzu Experten eingeladen, etwa Carin Muhr, eine schwedische Gehirnforscherin, und Armin Duff, ein Schweizer Neuroinformatiker, der in Spanien arbeitet. Auch innerhalb der Naturwissenschaft gibt es also unterschiedliche Ansätze, zu erforschen, was unser Denken ausmacht. Den verschiedenen Positionen ist allerdings eines gemeinsam, der Blickwinkel: Man schaut von außen auf das menschliche Ich, nimmt die Perspektive eines Beobachters ein. Und so wird das Denken als bloßer elektro-chemischer Vorgang gesehen, der sich quantifizieren lässt, der messbar ist; unsere Gedanken werden als Aktivitäten im Gehirn verstanden, die sich als elektrische Ströme erfassen lassen. Immer wieder tauchte dabei der Ausdruck feuernde Neuronen auf. Farbenprächtige, computergenerierte Bilder wurden präsentiert, die miteinander verflochtene Gehirnzellen zeigen, die aussehen wie Tintenfische durch die Blitze zucken. Ganz anders der Blickwinkel der tibetischen Mönche: Ihr Forschungsgegenstand ist das eigene Denken; sie erkunden ihr Ich selbst, blicken sozusagen von innen darauf, aus der eigenen Perspektive. Die Methode der Buddhisten würden wir als Introspektion oder eben als Meditation bezeichnen. Zwar hat uns Khangser Rinpoche, die Wiedergeburt eines bedeutenden Lamas, praktisch gezeigt wie man meditiert, doch wie man auf diese Weise sein eigenes Bewusstsein zielführend untersucht, blieb mir verborgen. Verwundern darf das allerdings nicht wenn man bedenkt, dass sich die Ausbildung eines Mönches über mehrere Jahrzehnte erstreckt und ein sogenannter Geshe-Abschluss er ließe sich als Doktor der Göttlichkeit übersetzen in der Regel zwanzig Jahre beansprucht und die Mönche während dieser langen Zeit täglich viele Stunden meditieren müssen. Obgleich ich keine farbenprächtige Computeranimation zu sehen bekam, gibt es auch hierfür ein einprägsames Bild: Unser Geist sei ein Ozean, auf dem die einzelnen Gedanken wie Blasen auftreffen und sogleich platzen. Es wäre eine mehr als absurde Vorstellung, wenn tibetische Geistliche mit Elektroenzephalographen auf dem Kopf in ihren Klöstern von ihren Mitmönchen gescannt würden. Ebenso unsinnig wäre es, von einem westlichen Forscher zu verlangen, dass er den Großteil seiner Tätigkeit damit verbringen solle, in seinem Labor zu meditieren. Voneinander lernen darf nicht heißen, dass man die Methoden und Erkenntnisse der Gegenseite blind übernimmt oder gar von seinem Glauben zu deren konvertiert. Voneinander lernen sollte eher bedeuten, dass man Erkenntnisse sinnvoll verschränkt und Wege kombiniert. Das freilich klingt sehr modisch und abstrakt. In Bezug auf ein umfassendes, ganzheitliches Wissen des menschlichen Bewusstseins erscheint es mir aber alles andere als abwegig, dass tibetische Mönche und westliche Wissenschaftler vieles voneinander lernen können. Ob man auf buddhistischer Seite bereit ist, Erfahrungen anderer mit denen der eigenen Person als ebenbürtig anzuerkennen, ist fraglich. Auch ist schwer zu sagen, ob man seitens der westlichen Wissenschaft bereit ist, subjektive Erfahrungen gleichberechtigt neben objektive Erkenntnisse zu stellen. Doch eines scheint klar zu sein: Damit es soweit kommen kann, muss miteinander gesprochen werden. Mit dem Treffen in Indien ist ein erster Schritt getan. Wir dürfen also gespannt sein, ob und wie sich der Dialog entwickelt! Veröffentlicht in Andrea von Braun Stiftung, Briefe zur Interdisziplinarität München: oekom Der Bön-Mönch Dhondup Gyaltsen meditiert mit einem Elektroenzephalograph auf dem Kopf; Experiment in Bangalore, Indien (folgende Doppelseite).

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