Was braucht das Bienenvolk was brauchen die Bienen

Transkript

1 Was braucht das Bienenvolk was brauchen die Bienen Vieles übernommen von einem Vortrag von Herr Wallner (Hohenheim) der in Salzburg sta>gefunden hat.

2 Bienen und Wildbienen Ein grosser Unterschied -- wer braucht was

3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede Honigbiene Hummel Solitärbiene Vorräte Gross Klein 0 Sammelradius bis 6 km bis 500 m bis 150 m Nektar/Pollended. sehr hoch begrenzt gering Pollenspezialist nein teilweise häufig Nistplatzspezialist Ja Ja ja Arbeitsteilung Ja Ja nein Zucht möglich Ja Schwierig Nein WildpopulaJon Nein Ja Ja Haltung als NutzJer Ja Nein Nein Manipulierbar Ja Schwierig Nein Bekanntheitsgrad Sehr hoch gering Sehr gering

4 Etwa 540 Arten mit den Honigbienen Haben spezielle Ansprüche KlimaKsche Bedingungen Nistplätze (Boden Hohlräume VegetaKon Baumaterial Nahrungsangebot im Jahresverlauf BesKmmte Trachtpflanzen Honigtau/Nektar

5 Wildbiene vom Jahr 2013 Zweifarbige Schneckenhaus Mauerbiene

6 Zweifarbige Schneckenhausbiene Sammelt auf vielen Pflanzenarten Braucht leere Schnirkelschneckenhäuser Viele kleine Steinchen Dreht Schneckenhaus um Deckt alles mit Pflanzenmaterial zu Kurzlebig, kann nur 3-5 Nester anlegen

7 Sandbiene Braucht sandige Böden Sonnige Standorte und Trockenheit Total Abhängigkeit von der Zaunrübe (gi[ig) Pollenspezialist

8 Wildbiene 2014 Garten-Wollbiene Lippenblütler

9 Garten Wollbiene = Pflanzenspezialist Braucht Pflanzenwolle zum Nisten Abhängig von beskmmten Pflanzenarten Braucht Hohlräume SchmePerlingsblütler

10 Weitere Beispiele Spiralhornbiene Ackerwinde Na>ernkopf-Mauerbiene - Na>ernkopf Distel-Wollbiene = Skabiosen- Flockenblume

11 Wildbienen als effiziente Bestäuber Bis 50 Pollensammelflüge für 1 Nachkommen Gesamter Pollengehalt von mehreren 100 Blüten Bauen nur je nach Wi>erung nur Zahl von parasikerten Brutzellen steigt 50% sind auf der roten Liste

12 Honigbiene Wildbiene Eine hohe Vielfalt an blühenden Pflanzen ist die Basis für die Artenvielfalt bei Bienen. Auch Honigbienen versuchen sich möglichst artenreich mit Pollen zu versorgen. Pollenspezialisten werden verschwinden wenn ihre Pflanzen fehlen. 52% der Wildbienenarten gelten als bedroht. Wie sehen die Landscha[en heute aus?

13 Ackerbau und Monokulturen Mais- wo sind die bienenfreundlichen Pflanzen

14 Nicht geduldet Kornblumen im Getreidefeld

15 Silage grossflächige Samenzerstörung

16 Sammelradius und Nahrungsquellen Preise für Agrarprodukt sinken. Landw. -Betriebe werden grösser und sind gezwungen rakoneller zu wirtscha[en Flurbereinigungen eneernt Wege, Gräben Hecken und Böschungen Felder werden immer grösser Wie verändert sich die VersorgungssituaKon für Bienen.

17 Aufgrund ihrer begrenzten AkJonsradien Haben Solitärbienen und Hummeln in intensiv genutzten Agrarregionen schlechte Überlebenschancen. Innerhalb der erreichbaren Distanzen fehlen die gewünschten Pflanzen Bienen können Agrarwüsten überfliegen (leider nicht mehr überall)

18 Grünland im Privatbereich Obstwiesen Rasenflächen

19 Spezialisten sichern die Bestäubung seltener Pflanzen

20 Heuen erhält Artenvielfalt Auch bei der Insektenwelt

21 Der klassische Mu>ertagsstrauss

22 Bienensterben Die Intensivierung in der Landwirtscha[ und die Extensivierung in den Streuobstgebiet führt zu einem dramakschen Verlust von blühenden Bienenpflanzen. Die Folge: Bienensterben = verschwinden von ursprünglich vorhanden Bienenarten, vor allem der Pollenspezialisten Sind Honigbienen auch betroffen?

23 Honigbienen wären schon lange ausgestorben Problem mit Beginn des 19. Jahrhundert Mechanisierung der Landwirtscha[ Untergang der kleinbäuerlichen Strukturen Einschleppung der amerikanischen Faulbrut und der Varroamilbe Erfindung der chem. Pflanzenschutzmi>el Der ehemalige Honigjäger wurde zum Betreuer. Biene befindet sich seit länger in einer Abhängigkeit vom Menschen

24 Warum ist das so? Mangel an geeigneten Nistplätzen (hohle Bäume) Mangel an Pollen Mangel an Nektar/Honigtau Schwärme fallen o[ in eine trachtlose Zeit Versorgungsgrundlage waren früher die blühenden Heuwiesen und die Blüten des Feldfu>erbaus Klee Luzerne, Esparse>e usw

25 Bienenschwärme kaum überlebensfähig Aufgrund der grossen Bienenzahl hohen Nahrungsbedarf Die Schwarmzeit ist eine besonders kriksche Phase Herrenlose Schwärme verhungern. Fehlende Hohlräume (Nistplatzspezialist Wildlebende PopulaKon kann sich kaum mehr etablieren Ein Schwarm im Mai verhungert

26 Früher Honigjäger heute Beschützer diesen besonderen Bienenart Fachgerechte Betreuung GünsKge Standorte Gutes Fu>er FunkKonierende Varroabekämpfung RichKge SelekKon Lobbyarbeit für die Trachtverbesserung

27 Welche Rolle spielt der Pflanzenschutz? Kann bei fehlerha[er Anwendung Bienenschäden auslösen Schaltet (blühende ) Unkräuter aus Kontaminiert Trachtquellen (v.a. beim Raps) Wird heute in eine Verantwortung gedrängt, die NeonicoKnoide sind die Ursache des Bienensterbens!!? Wirkstoffeintrag mit Pollen folge OrienKerungsprobleme

28 Grösstes Problem: Varroa -welche Ziele haben wir? Keine Völkerzusammenbrüche (Reinvasion) Flächendeckende gemeinsame Strategien Beherrschbare Strategie für jeden Imker Resistensmanagement Ausschalten von varroaempfindlicher GeneKk (Varroatoleranz)

29 Mehr Blüten in der Landscha[ PosKver Entwicklungen für viele Bienenarten Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und PoliKk Viele PrivaKniKaKven Bäume und Sträucher nicht vergessen» wir sind auf guten Wege»

30 Fazit Alle Bestäuber haben ihr Probleme Wir sind auf alle angewiesen Wildbienen wären/sind sehr gute Bestäuber Honigbiene kämp[ mit Varroa und Krankheiten Wildbienen kämpfen um Nistplatz und Nahrung