Dr. S. Never asked Question. Veröffentlicht auf Harry Potter Xperts
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- Ruth Fürst
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Dr. S Never asked Question Veröffentlicht auf Harry Potter Xperts
2 Inhaltsangabe Traut Draco sich, ein ganz bestimmtes Mädchen zum Weihnachtsball einzuladen? Vorwort Jaah, ein ganz kleiner Oneshot, den ich schon immer mal machen wollte. Hoffe, er gefällt euch... Die Figuren gehören alle Frau Rowling und ich hab sie mir nur ausgeliehen. Mein Fanfiction-Thread! 2
3 Inhaltsverzeichnis 1. Never asked Question 3
4 Never asked Question Was tat er hier nur? Draco hätte sich selbst verfluchen können. Trotzdem blieb er, wo er war. Seine grauen Augen schauten durch das Bücherregal hindurch. Über den Rücken der alten Bücher konnte er ganz deutlich ihren Kopf sehen. Ihr braunes, buschiges Haar hing ihr ins Gesicht. Wenn sie hoch schauen würde, dann würde sie ihn sehen. Aber sie schaute nie hoch. Seit wann beobachtete er sie in der Bibliothek? Seit gut einem Jahr? Draco lächelte, als sie das dicke Buch, das auf ihrem Tisch lag zielstrebig durchblätterte, nur um sich zu vergewissern, das die Information die sie schon längst kannte, richtig war. Sie nickte und bald darauf kratzte ihre Feder wieder auf dem Pergament. Draco schaute sich um. Niemand war hier. Er konnte nicht mal Madam Pince sehen. Sollte er es wirklich wagen? Sie würde bestimmt noch niemanden haben. Immer hin hing der Zettel gerade mal einen Tag am Schwarzen Brett. Oder ging sie nachher mit Potter? Draco verzog die Mundwinkel bei der Vorstellung Potter in seinem Festumhang neben ihr zu sehen. Sie würde bestimmt unheimlich hübsch aussehen. Ohnehin sah sie weit aus besser aus, seit ihre Schneidezähne eine normale Größe hatten. Draco lächelte. Eigentlich war er ja daran Schuld, das sie jetzt hübscher war. Aber er hatte sie auch vorher hübsch gefunden. Nur schien niemand außer ihm zu bemerken, was sie für eine Schönheit war. Sie schleppte einfach immer zu viele Bücher mit sich rum, als das sie gerade laufen könnte. Aber das zeigte ja nur, wie intelligent sie war. Und ihre Haare! Draco stellte sich vor, wie sie wohl aussehen würden. Vielleicht glatt? Oder hochgesteckt? Am schönsten fand er sie mit ihren Naturlocken. Es würde bestimmt unheimlich gut aussehen, wenn er mit ihr im Arm durch die Große Halle lief. Ganz leise seufzte er auf und erschreckte sich, als sie aufsah. Schnell duckte er sich hinter die Bücher und schaute erst nach einer ganzen Weile wieder hoch. Sie hatte ihn nicht bemerkt. Draco atmete einmal tief durch. Heute war er zur Abwechslung mal nicht hergekommen um sie anzustarren. Er wollte sie fragen. Er wollte, das sie mit ihm zum Weihnachtsball kam. Niemand anderen wollte er fragen, auch wenn Pansy schon solche Andeutungen machte. Aber er traute sich nicht. Seit über einer Stunde stand er hier und starrte sie an. Das konnte er ohnehin Stundenlang tun, aber er wollte sie doch fragen. Er stellte sich vor, wie sie ihn anlächeln würde und glücklich nicken würde. Dann würde Draco sich zu ihr setzen und ihr sagen, wie toll er sie fand. Das er sie nur ärgerte, damit sie ihn wenigstens ansah. Das es ihm egal wäre, wie die Anderen ihn anstarren würden, wenn er sie im Arm halten würde. Dracos Lächeln verschwand. Was, wenn sie Nein sagte Vielleicht würde sie ihn nur geschockt ansehen. Immerhin hasste sie ihn Wollte er das riskieren? Sie würde es überall herum erzählen und dann hätte er sich umsonst blamiert. Draco schluckte. Wenn sie Ja sagte, würde er der Glücklichste Mensch in Hogwarts sein. Wenn sie Nein sagte, würde er kurzerhand vom Astronomieturm springen. Er schloss die Augen. Er stellte sich vor, wie sie ihn verlegen anlächelte und ihn fragte, ob er das ernst meinte. Lächelnd würde er sagen, das er nie etwas ernster gemeint hatte. Das er sie seit der ersten Klasse gemocht hatte und sein Vater ihm dafür fast die Seele aus dem Leib geprügelt hatte. Glücklich lächelnd legte er den Kopf in den Nacken. Er sah, wie sie zusammen über die Ländereien spazierten. Hand in Hand. Ein Husten brachte ihn zurück in die Wirklichkeit. Sie hatte sich geräuspert und fuhr jetzt fort zu schreiben. Draco sah sie weiter an. Wenn sie Nein sagte Was dann? Er könnte sich über sie lustig machen. Ihr sagen, das sie doch nicht wirklich geglaubt hatte, er würde das ernst meinen. Und dann würde er sie wieder verletzen, aber eigentlich wollte er sie doch nur einmal in den Arm nehmen. Wieder schluckte Draco. Er merkte, wie er anfing zu schwitzen. Nervös schaute er sich um. Sollte er es wirklich riskieren? Was, wenn sie schon jemanden hatte? Was, wenn sie Nein sagte? Und was, wenn sie Ja sagte? Wäre das vielleicht nicht viel schlimmer. 4
5 Nein, er wollte sich rausreden. Gerade wollte er sich hier eine Ausrede für sich selbst zurechtlegen. Es würde ihn glücklich machen. Vielleicht würde er verspottet werden, aber er würde einen Abend lang glücklich sein und das war es ihm wert. Jetzt mussten nur noch seine Beine auch kapieren, das es das Beste war, sie jetzt zu fragen. Draco drehte sich zur Seite, um hinter dem Bücherregal hervorzutreten, aber seine Beine fühlten sich plötzlich an, als wären sie aus Blei gegossen. Nervös schaute er sich wieder um. Es war keiner hier. Das war die Gelegenheit! Er musste sich nur einmal trauen! Nur ein Mal! Langsam trat er einen Schritt nach vorne und dann zwei zurück. Er konnte nicht. Er hatte solche Angst. Angst, abgewiesen zu werden. Angst, ausgelacht zu werden. Angst, mitleidig angeschaut zu werden. Was würde er dann tun? Einfach weglaufen? So tun, als wäre das nie passiert? Es war ja noch nicht mal passiert und im Moment sah es so aus, als würde es auch nie passieren. Draco rieb sich mit beiden Händen das Gesicht und trat wieder nach vorne. Er atmete tief durch. Vielleicht sollte er jetzt einfach aufhören zu denken. Das machte ihn nur noch nervöser. Warum sollte sie ihn abweisen? Er sah gut aus und war jahrelang gemein zu ihr! Natürlich würde sie ihn abweisen! Draco schüttelte den Kopf. Nicht mehr denken, einfach tun. Er schloss die Augen und kam hinter dem Bücherregal hervor. Immer noch mit geschlossenen Augen machte er ein paar Schritte nach vorne. Er wusste, das sie genau vor ihm saß. Wenn sie jetzt aufschauen würde, dann müsste sie ihn ansehen. Er öffnete den Mund, aber kein Ton kam heraus. Noch einmal atmete er tief durch und setzte wieder an. Granger?, sagte er, aber seine Stimme wurde von jemand anderem übertönt. Erminne? Draco öffnete entsetzt die Augen. Jemand stand direkt vor ihm und nahm ihm die Sicht auf sein Objekt der Begierde. Zu seiner Überraschung war es Viktor Krum. Draco hatte den Mund immer noch geöffnet. Ja?, fragte Hermine und schien wirklich nicht zu bemerken, das Draco hinter Viktor stand. Ich dich wollte fragen, ob du kommst zum Ball mit mich?, fragte Viktor und eine Weile herrschte Stille. Draco stand wie zu Stein geworden da. Er hoffte sie würde Nein sagen. Die Sekunden, bis sie antwortete, kamen ihm wie Stunden vor. Ich Mich?, fragte sie geschockt. Draco stand ebenso geschockt da. Am liebsten wäre er vor Krum gesprungen und hätte laut gerufen, das sie lieber mit ihm gehen sollte. Ja., sagte Viktor. Hermine kicherte leise. Oh Okay, in Ordnung., sagte sie. Draco fühlte sich, als hätte sie gerade sein Herz herausgerissen und spielte jetzt fröhlich Quidditch damit. Hatte sie ernsthaft Ja gesagt? Ja, zu Viktor Krum? Plötzlich bückte Viktor sich, um Hermines Federkiel, der ihr runter gefallen war, aufzuheben. Malfoy?, fragte sie und schaute direkt in Dracos entsetzte Augen. Er verzog die Mundwinkel und biss sich auf die Unterlippe. Was willst du?, fragte sie genervt. Draco blinzelte ein paar Mal. Dreckiges Schlammblut!, schnauzte er und lief davon. 5
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