Allgemeine Ergebnisse der Hospitationsberichte
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- Victor Feld
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1 Synopse der zentralen Aussagen der Hospitationsberichte Seminar Sport in der gymnasialen Oberstufe Laging, Seeg, Böcker Allgemeine Ergebnisse der Hospitationsberichte Theorie-Praxis-Verhältnis meist sehr unausgewogen zu Gunsten der Praxis Theorie i.d.r. normorientiert, nicht problemorientiert Leistungsüberprüfung rein fertigkeitsorientiert, unter Zeitdruck I.d.R werden zwei Bewegungsfelder pro Schuljahr behandelt, was in der Praxis meist bedeutet, dass z.b. ein halbes Jahr getanzt und ein halbes Jahr Badm. gespielt wird. Pädagogische Perspektiven zum Tanzen: a) Gestalten b) Gesundheit (?) zum Badm.: a) Leistung b) Kooperation (= Doppel) Bezug zu den im Lehrplan beschriebenen päd. Perspektiven häufig kaum erkennbar, vielmehr werden die Kurse lehrplangetreu ausgeschrieben und traditionell durchgeführt. Auch da, wo ein schulinternes Curriculum besteht, halten sich nicht alle Kollegen daran. 1
2 Besonderheiten einzelner Schulen Fitness neben zwei Bewegungsfeldern obligatorisch für alle Schüler Statt sich auf stures Technik- und Zeitoptimierungstraining zu beschränken, gewinnt der Schwimmunterricht einer Schule an Vielfalt durch Ergänzungen in den Bereichen Sprungtraining, Synchronschwimmen, Unterwasser-FB. Eine Schule legt einen sehr deutlichen Schwerpunkt auf das Sportspiel Basketball. Dies bringt den beteiligten Schülern Vorteile und ungewöhnliche Chancen sowie der Schule sportliche Erfolge. Andere Schüler, Sportarten und Bewegungsfelder kommen dadurch zu kurz. In zwei Fällen wurden die Ideen des neuen Lehrplans annähernd umgesetzt. Lehrer-Einschätzungen zu den neuen Lehrplänen 2
3 Chancen I kann innovativ und vielseitig sein man kann was draus machen größeres, vielseitigeres Angebot, dadurch vielfältigere Bewegungserfahrungen möglich Schwächere können bessere Noten bekommen Die Umsetzung der neuen Lehrpläne hat nur eine Chance, wenn die Schüler von klein auf in Bewegungsfeldern und nicht in Sportarten unterrichtet werden. Einbindung der Theorie in die Praxis; direkte Bezüge herstellen Chancen II Betreuung eines Kurses über zwei Jahre ermöglicht Kennenlernen und gezielteres Fördern der Schüler. Einbindung der Schüler in die Unterrichtsgestaltung eigene Ideen und Realisierungsmöglichkeiten können eingebracht werden. Neuer Lehrplan erfordert viel Vorbereitung und gute Bedingungen. 3
4 Probleme I Ein Lehrer sieht in den neuen Lehrplänen wenig bis keine Chancen. Der Lehrplan läuft den Schülerinteressen zuwider ( Schüler wollen spielen! ). Schüler wollen Große Spiele bzw. das, was sie kennen. Schüler verstehen die Kursausschreibungen oft nicht, kommen mit anderen Erwartungen in den Kurs. Schüler sind genervt. Kollegium ist zerstritten. Probleme II Wahlmöglichkeiten sind stark eingeschränkt. Das Wollen der Schüler deckt sich nicht mit dem Können der Lehrer. unzureichende Lehrerausbildung Fortbildungen decken Bewegungsfelder nicht ab. Motivationsprobleme, da keine Pflicht, die Kurse einzubringen Traditionelle Sportarten rücken in den Hintergrund nachteilig für Spezialsportler Bewegungsfelder tw. zu umfangreich 4
5 Probleme III Leistungsheterogenität mehr Planungsaufwand Unterricht wird durch die zusätzlich zu leistende Theorie überladen, zeitl. überfordert Für die Theorie ist die Turnhallensituation/ Atmosphäre nicht geeignet, Konzentration sehr erschwert. Zeit-, Material-, Geld- und Platzmangel durch die Notwendigkeit der Leistenbildung erhebliche raumorganisatorische Probleme Probleme IV Probleme der Leistungsmessung/ Bewertung Notengebung schwieriger, da keine Richtwerte/Bewertungskriterien päd. Perspektiven und Leistungsmessung stehen häufig im Widerspruch zueinander 5
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