In Gesprächen entscheidend

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1 Ethische Werte In Gesprächen entscheidend Tanja Krones Seite 0 Agenda Was ist gute Medizin? Was tut Klinische Ethik? Realisierung moralischer Werte durch exzellente Kommunikation in Beziehung Beispiele Wunsch und Wirklichkeit Seite 1

2 Was ist (gute) Medizin? «Practicing the Art and Mastering the Science» Seite 2 «At the heart of good medicine, there is good communication» «If you can t communicate it doesn t matter what you know» Seite 3

3 Seite Seite 5

4 «Erste Hilfe Ethik»: Wichtiger (aber nicht einziger) Kerngehalt Autonomie Nicht Schaden Wohltun/Nutzen Gerechtigkeit T. Beauchamp, J. Childress (2012), Principles of Biomedical Ethics, 7th edition 480 Seiten Seite Seite 7

5 8 Klinische Ethik Verständigung auf das, was allen moralischen Akteuren unstrittig «lieb und teuer» ist Konstruktiver Umgang mit Dilemmata, Dissens, nicht «Win-Win» Situationen Realisierte Patientenautonomie Realisierter Nicht-Schaden Realisierter Nutzen Realisierte Gerechtigkeit In realen Beziehungskontexten unter nicht-idealen Bedingungen Seite 8 Fragen wichtiger als Antworten Welche Personen sind beteiligt (aktiv/passiv, indirekt/direkt)? Welche Werte sind berührt (Rechtspflichten, moralische Werte, ethische Prinzipien)? Welche Handlungsoptionen bestehen (faktisch, rechtlich, ethisch)? Wer hat zu entscheiden? Welche Rahmenbedingungen bestehen? Welche externen Instanzen sind hinzuzuziehen? Wie ist vorzugehen? Seite 9

6 Inhalte und Haltung wichtiger als Modell Narrative/Care/»microethics» Seite 10 Ethik und Kommunikation I Realisierte Patientenautonomie Bestmöglicher Informed Consent Shared Decision Making Advance Care Planning Seite 11

7 Seite 12 Dissens bei der Aufklärung von Risiken Seite 13

8 Seite Seite 15

9 Shared decision making (SDM) und Evidenzbasierte Medizin (EBM) SDM Communication skills Risiko- Kommunikation Basierend auf Evidenz und Präferenzen EBM Entscheidungs -hilfen Evidenzbasierte Patientenentscheidung Seite 16 Entscheidungshilfen Seite 17

10 Shared decision making Ziel: Bestmöglicher Informed Consent für zukünftige medizinische Behandlungen bei urteilsunfähigen Patienten Advance Care Planning: Behandlung im Voraus Planen "... Ein Prozess der den Patienten befähigt, seine Wünsche gemeinsam mit seinem Behandlungsteam, seiner Familie und anderen wichtigen Bezugspersonen auszudrücken. Gegründet auf dem ethischen Prinzip der Patientenautonomie und der legalen Bestimmung einer informierten Zustimmung hilft eine bestmögliche Vorausplanung, das Konzept der informierten Zustimmung auch tatsächlich zu respektieren, wenn der Patient nicht mehr in der Lage ist, aktiv an medizinischen Entscheidungen teilzunehmen" Anspruchsrecht: Kontinuierliche Aufgabe des Gesundheitswese ns Ethische Grundlage: Realisierte Patientenautonomie Singer, Robertson, Roy Bioethics for Clinicians. Advance Care Planning. CMAJ 15;155: Teno, Nelson, Lynn Advance Care Planning. Priorities for ethical and empirical research. Hastings Center Report 24;S32-36) Seite Seite 19

11 Ethik und Kommunikation II Realisierter Nicht Schaden Breaking Bad News Kommunikation Medizinischer Fehler Speak Up Seite Seite 21

12 Seite Seite 23

13 Evidenz seit 40 Jahren Seite Seite 25

14 Seite Seite 27

15 Seite Seite 29

16 Seite 30 Konkrete Beispiele: Umgang mit medizinischen Fehlern Vermittlung schlechter Nachrichten Speak Up / Spezialaufgaben in Szenarientrainings Kommunikation mit Patienten/-innen und Angehörigen zur bestmöglichen Aufklärung von besonders schwierigen Sachverhalten (z.b. Pränataldiagnostik, Risikokommunikation) gemeinsame Entscheidungsfindung in besonders komplexen Situationen (u.a. Chemotherapien oder grosse Operationen bei multimorbiden geriatrischen oder psychiatrisch kranken Patienten) Vorausplanung für mögliche gesundheitliche Verschlechterungen und Situationen der Urteilsunfähigkeit (Reanimationsfestlegungen, Patientenverfügung, Advance Care Planning) Seite 31

17 Seite Seite 33

18 Seite Seite 35

19 Seite 36 Reanimationsentscheide Seite 37

20 Seite Seite 39

21 Seite Seite 41

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