Ev. Kirchenkreis Unna

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1 Ev. Kirchenkreis Unna Berichte der kirchlichen und synodalen Dienste und Einrichtungen für die Kreissynode Unna am 06. Juli

2 Inhaltsverzeichnis: Seiten 1. Fachbereich I - Verkündigung, Mission und Ökumene a. Bericht des Fachbereichsvorsitzenden 04 b. Kindergottesdienst 04 c. Theologische Arbeitsgemeinschaft 04 d. Gemeindeaufbau 05 e. Tanzania Arbeitskreis 05 f. Freundeskreis Dordabis 06 g. Weltmission und Ökumene 07 h. MÖWe 07 i. Dialog Jugend-Christen 09 j. Christlich-muslimischer Dialog 10 k. Gustav-Adolf-Werk 10 l. Vertrauensküsterin 11 m. Evangelischer Bund 12 n. Kreiskantorin 13 o. Posaunenchöre 14 p. Kirchentag 15 q. Kirche und Kultur Fachbereich II - Diakonie und Seelsorge a. Bericht des Fachbereichsvorsitzenden 19 b. Bericht der Diakoniepfarrerin 20 c. Mitgliederversammlung der Diakonie-Ruhr-Hellweg 23 d. Diakonie-Ruhr-Hellweg e. V. 23 e. Perthes-Werk Kamen 29 f. Perthes-Haus Holzwickede 30 g. Hellweg-Werkstätten 30 h. Stiftung Ev. Krankenhaus 31 i. Aussiedlerarbeit 33 j. Arbeit mit Spätaussiedlern 34 k. Referat Seelsorge 35 l. Krankenhausseelsorge 37 m. Sterbe- und Trauerbegleitung 41 n. Blindenseelsorge 42 o. Gehörlosenseelsorge 42 p. Beratung für Kriegsdienstverweigerer 43 q. Seelsorge im Justizvollzugskrankenhaus 43 r. Telefonseelsorge 44 s. Altenheimseelsorge 45 t. Notfallseelsorge 46 u. Polizeiseelsorge 48 v. Synodalbeauftragung Polizeiseelsorge 49 2

3 3. Fachbereich III - Kinder und Jugend a. Bericht des Fachbereichsvorsitzenden 50 b. Schulreferat 52 c. Mediothek 56 d. Bezirksbeauftragung Ev. Religionsunterricht an Berufskollegs 58 e. Ev. Religionsunterricht am Berufskolleg Ost 59 f. Schulausschuss 60 g. Konfirmandenarbeit 61 h. Kindertageseinrichtungen und Kindergartenwerk 63 i. Jugend und Offene Ganztagsschule Fachbereich IV - Erwachsenenbildung und Familienbildung, gesellschaftliche Verantwortung a. Bericht der Fachbereichsvorsitzenden 72 b. Gesellschaftliche Verantwortung 74 c. Synodalauftrag Frauenarbeit 75 d. Bezirksverband der Frauenhilfe 76 e. Frauenarbeit 77 f. Familienbildung 79 g. Referat Männerarbeit und Erwachsenenbildung 81 h. Männerarbeit 82 i. Seniorenarbeit 82 j. Sport im Kirchenkreis 83 k. Dekadebeauftragung 84 l. Arbeitskreis Osteuropa Querschnittsaufgaben a. Gemeindliche und kreiskirchliche Verwaltung 86 b. Rechnungsprüfung 89 c. Gebäudenutzungsausschuss 89 d. Regionalgruppe Bergkamen 89 e. Regionalgruppe Kamen 91 f. Regionalgruppe Unna 91 g. Regionalgruppe Fröndenberg-Holzwickede 92 h. Oase Stentrop 92 i. Nominierungsausschuss 93 j. Mitarbeitervertretung 94 k. Gleichstellung 95 l. Öffentlichkeitsarbeit bis 04/ m. Öffentlichkeitsarbeit bis 05/ n. Treffen der Emeriten 99 3

4 1. Fachbereich I Verkündigung, Mission und Ökumene (Gottesdienst, Kindergottesdienst, Verkündigung, Kasualien, Kirchenmusik, Gemeindeaufbau, ACK, Weltmission und Ökumene) a. Synodalbericht über die Arbeit Fachbereichsausschusses I Verkündigung, Mission und Ökumene vom Frühjahr 2009 bis Frühjahr 2011 von Pfarrer Frank Hielscher: Im Berichtszeitraum hat sich der Ausschuss weiterhin regelmäßig. Der Ausschuss hat sich in dieser Zeit mit folgenden Themen beschäftigt: Anträge auf Bezuschussung von Partnerschaftsreisen und gemeindlichen Aktivitäten, die in den Bereich des FB I gehören Begleitung der Partnerschaftsarbeit und der Besuche aus und mit Tanzania Vorbereitung und Begleitung der Visitationen Erarbeitung von Stellungnahmen für verschiedene Agenden-Entwürfe Vorbereitung und Durchführung des Schwerpunktbesuches Kirchenmusik das Jahr der Taufe mit vielfältigen Aktivitäten Regelmäßig werden die dem Fachbereichsausschuss zugeordneten Synodalbeauftragten eingeladen und mit ihnen über ihre Arbeitsfelder gesprochen. Die Ausschussmitglieder haben sehr engagiert mitgearbeitet. Die Kommunikation zwischen KSV und Fachbereichsausschuss sowie die Verzahnung zwischen den einzelnen Arbeitsfeldern unseres Kirchenkreises hat sich im Berichtszeitraum weiterhin sehr positiv entwickelt. Die in der Kreissatzung beschriebene Kompetenz-Verteilung funktioniert. gez. Pfr. Frank Hielscher b. Synodalauftrag Kindergottesdienst von Pfarrer Jochen Voigt: Zwei Veranstaltungen sind für den Berichtszeitraum hervorzuheben: Im Oktober 2009 fand die Gesamttagung für Kindergottesdienstmitarbeitende in Erfurt statt. Drei Gemeinden unseres Kirchenkreises beteiligten sich an diesem Treffen, das aus ganz Deutschland ca Menschen zusammenführte und so den Charakter eines kleinen Kirchentages hatte. Die alle vier Jahre stattfindenden Gesamttagungen sind eine Chance zur Motivation der Mitarbeitenden und eine unerschöpfliche Ideenbörse. Schade dass nicht mehr Gemeinden ihre Mitarbeitenden entsandt haben! 2010 fand die Nachfolgeveranstaltung des Runden Tisches statt: Das Forum Kind und Kirche, eine Abendveranstaltung im Gestaltungsraum, also zusammen mit dem Kirchenkreis Hamm. In Bönen kamen etwa 60 Mitarbeitende aus beiden Kirchenkreisen zusammen auch dies eine fruchtbare und die Arbeit vor Ort bereichernde Veranstaltung. Darüber hinaus war der Synodalbeauftragte an den Visitationen beteiligt. Zugegeben: Es könnte mehr Fortbildungen und Begegnungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden aus den einzelnen Kirchengemeinden geben. Bedarf wäre nach den Erfahrungen der letzten Jahre vorhanden. Dies ist aber bei steigenden Belastungen aus dem Gemeindepfarramt heraus kaum zu leisten. Darum sei an dieser Stelle auch noch einmal auf das Angebot des Instituts für Aus- Fort- und Weiterbildung, das im Kindergottesdienstbereich auch Ehrenamtlichen offensteht, hingewiesen. (Jochen Voigt) c. Theologische Arbeitsgemeinschaft von Pfarrer Jochen Voigt: In den Jahren 2009 und 2010 beschäftigte sich die theologische Arbeitsgemeinschaft unter anderem mit folgenden Themen: Wolfgang Huber: Der christliche Glaube ; Christian Möller: Lasst die Kirche im Dorf ; die theologische Bedeutung des Todes Jesu (Rundfunkandacht von Burkhard Müller sowie Stellungnahmen unter anderem von Ulrich Eibach und Klaus Peter Jörns). Außerdem organisierte die theologische Arbeitsgemeinschaft einen Vortrag von Professor Jürgen Kampmann, den er am 23. September 2009 im Kreiskirchenamt Unna unter dem Titel 4

5 Anfragen an die Aufgaben und Ziele in der EKvW hielt. Zu Beginn des Jahres 2011 beschäftigte sich die theologische Arbeitsgemeinschaft dann mit dem bevorstehenden Synodenjubiläum. Weiterhin ist die Arbeitsgemeinschaft bemüht, weitere Theologinnen und Theologen zur Diskussion über praxisrelevante bzw. aktuelle theologische Themen zu gewinnen. (Jochen Voigt) d. Synodalbeauftragung für Gemeindeaufbau von Pfarrer Detlef Main: Im Bericht zur Sommersynode 2009 habe ich geschrieben: Im Berichtszeitraum ist in unseren Kirchengemeinden viel passiert. Zumeist waren wir damit beschäftigt, Strukturen zu verändern, damit die Arbeit trotz sinkender Gemeindegliederzahlen und dadurch bedingter finanzieller Einbußen weiter getan werden kann. Ich habe den Kontakt zum Amt für missionarische Dienste gepflegt und hier und da Impulse mit in den Kirchenkreis einbringen können. Meines Erachtens ist die Frage der Glaubensvermittlung und des gelebten Glaubens in unseren Gemeinden die entscheidende Frage für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinden. Hier und da gibt es positive Ansätze, die stärker werden müssen. Diese Einschätzung ist auch zwei Jahre später noch gültig, In einer sich immer mehr entfremdenden Gesellschaft ist der Bezug zur Kirche nicht mehr so selbstverständlich oder gar nicht mehr selbstverständlich. Das Wissen um die Wurzeln unserer Gesellschaft nimmt in einem rapiden Maße ab. Glaubensvollzüge werden im Privaten gelebt und nicht mehr nach außen getragen. Ein auf Kontinuität angelegte Gemeindearbeit muss einer immer stärker werdenden Gemeindearbeit weichen, die auf Aktionen, Events und Außergewöhnliches setzen muss, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden. Das mögen wir beklagen und tun es auch. Doch der Schnitt, der Traditionsbruch, den wir schon einige Jahre beobachten müssen, hat enorme Flächenwirkungen. Wie sollen, wie können wir darauf reagieren? Unsere Kirche reagiert mit Aktionen: Jahr der Taufe, Bildungsinitiative: Erwachsen glauben, etc. Mögen von diesen Aktionen, die EKD-weit vorangebracht werden, segensreiche Erfahrungen ausgehen und dazu führen, einen Zugang zu Menschen zu bekommen, die von Kirche und Glaube enttäuscht sind oder sich abgewandt haben. Ein kleiner Schritt war sicher auch die Aktion am Buß- und Bettag, an dem sich eine ganze Reihe von Kolleginnen und Kollegen aufgemacht haben, um in den Bussen der VKU mit Menschen über den Sinn des Buß- und Bettages ins Gespräch zu kommen. Ich selber war erstaunt, wie offen die Türen im Grunde sind. Der Vertrauensvorschuss, den die von der Kirche immer noch genießen, müsste uns doch ermutigen, konsequent den Weg zu den Menschen zu suchen. Wir stehen vor der Aufgabe, die Kommunikation des Evangeliums neu durchzubuchstabieren und ich sehe ein neues Nachdenken darüber, wie wir Menschen das Evangelium nahe bringen können, als dringend geboten an. Der Missionsbegriff muss neu erfasst und gefüllt werden. Mein Kontaktstudium, das mich an das Institut für Gemeindeentwicklung und Evangelisation in Greifswald führen wird, möchte ich u. a. dazu nutzen, über das nachzudenken, was Gemeinde heute ist und sein kann und wie wir Menschen für diese Gemeinde gewinnen können. Pfarrer Detlef Main Synodalbeauftragter für Gemeindeaufbau e. Tanzania-Arbeitskreises von Werner Döpke: Da das Jahr 2009 kein Reisejahr war und auch weitere Besuche in unserem Kirchenkreis nicht erfolgten, konnte sich die Arbeit des TAK auf den Afrikatag am konzentrieren. Thema war der Klimawandel und dessen Auswirkungen auf unsere 5

6 Partner. Die Partnerkirchenkreise und Gemeinden wurden angeschrieben und gebeten, ihre Situation mittels vorgefertigter Fragebogen im Hinblick auf den Zugang zu Wasser und Energie darzustellen. Die Ergebnisse waren erschreckend, so gibt eine tansanische Familie zwischen 20 und 40 Prozent ihres Einkommens allein für Trinkwasser und weitere Prozent für Energie aus. Unterstützung bei dieser Tagung erhielt der TAK auch von der FUGE in Hamm, mit der eine gute Zusammenarbeit entstanden ist. Im Gegensatz zu 2009 war das Jahr 2010 besonders durch Besuche aus Tansania gekennzeichnet. Zu den zwei Jugendgruppen aus Dar es Salaam, die die Gemeinden Fröndenberg und Dellwig besuchten (gefördert durch den TAK), stand der Delegationsbesuch im September 2010 im Zentrum der Arbeit. 10 Delegierte besuchten unseren Kirchenkreis, davon 6 als Gemeindedelegierte und 3 als Delegierte der Partnerkirchenkreise in der Ost- und Küstendiözese der ELCT. Es wurde ein gemeinsames Programm für die Gesamtdelegation und dazu ein Programm für die drei Distrikt-Delegierten erstellt. Für die Gemeindedelegierten gab es dazu je ein Programm in den Partnergemeinden. Hauptthema dieses Besuches war die Zukunft der Partnerschaft. Am Ende konnte, wie 2008 abgesprochen, eine Partnerschaftsvereinbarung auf der Basis der VEM-Vorlage getroffen werden, die uns die Zusammenarbeit in der Zukunft erleichtern soll. Es war ein wesentliches Ziel, bei diesem Besuch jene Gemeinden, die keine Gemeindepartnerschaft nach Dar es Salaam unterhalten, stärker in den Besuch einzubeziehen als das in den letzten Jahren der Fall war. Hiermit sollte zum Ausdruck kommen, dass die Partnerschaft nach Dar es Salaam keine Partnerschaft des Kreiskirchenamtes sondern eine Partnerschaft des gesamten Kirchenkreises ist. Bis auf zwei Gemeinden konnten alle Gemeinden besucht und an unterschiedlichen Aktivitäten teilgenommen werden, so waren wir mit den Gästen auf dem ökumenischen Gemeindetag in Holzwickede, die Gäste predigten in einigen Gemeinden und zwei Gäste nahmen auch aktiv am Gemeindeleben in Massen und Bergkamen teil. Das zwei Gemeinden nicht besucht werden konnten hing allein mit der beschränkten Zeit des Besuches zusammen. Auch als ein Ergebnis dieses Besuches kann eventuell in der nächsten Zeit eine weitere Gemeindepartnerschaft gestartet werden. Der Bericht zu diesem Besuch wurde auf der letzten Herbstsynode verteilt. Bei Bedarf können noch Exemplare bei dem TAK-Vorsitzenden angefordert werden. Leider hat sich die Situation in Dar es Salaam z.zt. etwas verkompliziert, da zwei der Distriktpastoren und diverse Pfarrer ausgetauscht wurden. Neue Kontakte müssen hergestellt werden. Hier haben wir aber die Zusage, dass die neuen Distriktpastoren über die Ergebnisse des letzten Jahres und den bisherigen Verlauf der Partnerschaft informiert werden. Da mit dem neuen Distriktpastor des Zentrums bereits in den letzten Jahren in anderer Funktion guter Kontakt bestand und der neue Distriktpastor des Distrikts Süd aus seinem vorherigen Kirchenkreis Erfahrungen in der Partnerschaft mitbringt, dürfte es nicht allzu schwer sein, hier auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit zu erreichen. Für das laufende Jahr plant der TAK einen Seminartag zum Thema Altwerden in Deutschland und in Tansania, mit der Unterstützung von Personen, die an einem solchen Seminar in Tansania teilgenommen haben. Dieses Seminar soll im Oktober 2011 stattfinden und richtet sich nicht nur an Partnerschaftsaktive sondern an alle, die in unserem Kirchenkreis mit diesem Thema befasst sind. Kamen, den W. Döpke f. Freundeskreis Dordabis/Namibia im Ev. Kirchenkreis Unna von Pfarrer i. R. J. Düsberg Jahresbericht 2010: Die etwa 25 Mitglieder des Freundeskreises Dordabis/Namibia (FDN) treffen sich monatlich zu Planungsgesprächen über die Partnerschaftsarbeit. Zweimal im Jahr finden ganztägige Workshops statt. Es besteht eine rege Zusammenarbeit mit der Vereinten Evgl. Mission (VEM) in Wuppertal. Nach gründlicher Vorbereitung besuchten im März 2010 dreizehn Mitglieder des FDN die kleine Partnergemeinde Dordabis in Namibia. Vier Arbeitsgruppen wandten sich den Themen Schülerheim, Schule, Kirchengemeinde und HIV/AIDS zu. Die Reisegruppe wurde von einem Supervisor der kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) in Heidelberg begleitet. An der Besuchsreise nahmen drei Jugendliche der neu gegründeten FDN-Jugendgruppe in Unna teil. 6

7 Die in den Jahren 1998/99 gemeinsam in Dordabis erbaute Stephanuskirche ist unverändert der geliebte und stark frequentierte Mittelpunkt der Ortsgemeinde. Das Kirchendach benötigt eine Reparatur. Die ehrenamtlich durchgeführte Suppenküche der Kirchengemeinde versorgt etwas 40 bis 50 Senioren mit einer warmen Tagesmahlzeit. Das Schülerheim in Dordabis ist zur Zeit in einem mäßigen Zustand. Der Kontakt dorthin liegt brach. Das Nähprojekt an der kirchlichen Grundschule zur Herstellung von Schulkleidung durch Lehrerinnen und Mütter hat derzeit finanzielle Probleme. Aus finanziellen Gründen hatte die Stephanusgemeinde im Jahre 2010 keinen Pfarrer. Die gesamte Verantwortung wurde ehrenamtlich durch Gemeindeglieder übernommen. Seit dem gibt es in unserer Partnergemeinde einen jungen, dynamischen Pfarrer, der von der Gemeinde hoch geschätzt wird, weil er das Gemeindeleben ankurbelt. Es gibt wöchentliche Gemeindeversammlungen. Zwischen dem neuen Pfarrer und dem FDN in Unna besteht ein wöchentlicher Mail-Austausch. Es ist ein erfreuliches Zeichen für die enge Verbundenheit der Partner in Dordabis und Unna. Nach wie vor besteht kaum Rückbindung des FDN in den Kirchenkreis Unna und die Kirchengemeinde Unna. Der FDN arbeitet an der Vorbereitung eines Namibiatages in Unna im Jahre Unna, März 2011 Pfarrer i. R. J. Düsberg g. Weltmission und Ökumene von Pfarrer Frank Behr: Grundsätzliches Weiterhin ist aufgrund immer weniger zur Verfügung stehender Mittel ein Rückzug in vielen Gemeinden und Regionen auf die eigene Scholle festzustellen. Weltmission und Ökumene werden gerne an einige Spezialisten delegiert. Ab und zu ist es Leuchtturm, allzu oft aber kaum wahrgenommene Aufgabe. Kirche aber muss missionarisch und ökumenisch ausgerichtet sein, sonst verliert sie eines ihrer grundlegenden Merkmale. Partnerschaften Im Blick auf die Partnerschaften sei verwiesen auf die Berichte u. a. des Tansania- Arbeitskreises und des Freundeskreises Dordabis. Regionaler Arbeitskreis (RAK) Weiterhin ist der Kirchenkreis Unna auf regionaler Ebene über den RAK im Netzwerk Ökumene der EKvW und VEM vertreten. (vgl. den Bericht der Regionalpfarrerin Beate Hessler) Persönliches Aufgrund der Tätigkeit als Schulpfarrer ist mir eine aktive Ausgestaltung des Synodalauftrages Weltmission und Ökumene leider nicht möglich, deshalb habe ich die Superintendentin gebeten, mich von diesem Aufgabenfeld zu entbinden und jemand anderes zu beauftragen. Holzwickede, 14. April Frank Behr h. Regionaldienst des Amtes für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) Kirchenkreise Hamm, Unna, Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken, Tecklenburg von Pfarrerin Beate Heßler 1. Was ist der Regionaldienst im Amt für MÖWe: Auftrag und Ziel Das landeskirchliche Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung 7

8 (MÖWe) hat seinen Sitz im Haus landeskirchlicher Dienste in Dortmund und unterstützt Gemeinden und Gruppen, Kirchenkreise und landeskirchliche Einrichtungen in den Themenbereichen Mission, Ökumene und Weltverantwortung. Dabei ist unsere Aufgabe, - aktuelle Entwicklungen in der weltweiten Christenheit und vor Ort wahrzunehmen und in die Arbeit der westfälischen Kirche einzubringen, - den ökumenischen Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsbewahrung wie die Dekade zur Überwindung von Gewalt zu begleiten, - die Partnerschafts- und Entwicklungszusammenarbeit zu stärken und globales Lernen zu fördern, - zur Beteiligung an Aktionen und Kampagnen zu motivieren 2. Schwerpunkte im Kirchenkreis Unna Regelmäßig arbeite ich im Tansania-Arbeitskreis mit. Dort wird die Zusammenarbeit mit den beteiligten Kirchenkreisen und Gemeinden der Ost- und Küstendiözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche Tansanias begleitet und gestaltet. Gleichzeitig werden hier Themen diskutiert, die in der weltweiten Ökumene relevant sind. Dazu zählt die regelmäßige Auseinandersetzung mit der Kampagne gegen AIDS, aber auch die Beschäftigung mit der kampagne des Evangelischen Missionswerks in Deutschland, insbesondere wurde der Glaubenskurs Christsein angesichts des Islam vorgestellt. Ein Schwerpunkt lag auf dem Thema Klimagerechtigkeit : Mittels einer Umfrage unter den Partnern in Tansania und dann auch im Rahmen eines Afrikatages wurden die Folgen des Klimawandels für den Süden wahrgenommen und diskutiert. Die Afrikatage sind zu einer Tradition geworden: Jeweils einmal jährlich finden sich Gruppen und Interessierte im Kirchenkreis zusammen, die auf verschiedene Art und Weise mit Afrika verbunden sind, miteinander Aspekte der Arbeit austauschen und sich jeweils einem besonderen Thema widmen. Ein weiterer Schwerpunkt der Partnerschaftsarbeit im Kirchenkreis Unna wird im Freundeskreis Dordabis verantwortet: Dort begleitete ich die Entsendung der Delegierten zur großen Delegationsreise im Jahr 2010 sowie die momentan zu beobachtenden Veränderung in der Gemeinde Dordabis. Mit dem allmählichen Rückzug des langjährigen Vorsitzenden des Freundeskreises, Pfarrer i.r. J. Düsberg, stehen strukturelle Veränderungen in der Dordabis-Arbeit an, die langfristig in den Blick genommen wurden und jetzt umgesetzt werden. Hervorzuheben ist die gelungene Gründung einer Jugendarbeit zum Thema Dordabis. In Abständen nehme ich am Arbeitskreis Osteuropa teil, an dem auch Beteiligte der Siebenbürgenhilfe aus den Kirchenkreisen Essen und Mönchengladbach beteiligt sind. Hier wird die Zusammenarbeit mit Rumänien und Weißrussland koordiniert. Mein Interesse gilt z. Zt. insbesondere den Entwicklungen in der rumänischen Kirche und Gesellschaft, insbesondere der Ev. Lutherischen Kirche A.B. (Augsburgischen Bekenntnisses), in der ich im kommenden Jahr beabsichtige, ein Kontaktstudium zu absolvieren. Im Februar 2010 fand eine Studienreise des Pfarrkonventes zu den europäischen Institutionen in Brüssel statt, an der ich teilnehmen konnte. In diesem Zusammenhang fand eine Begegnung mit Peter Greifenberg, dem Europabeauftragten der Region, statt, die in ein konkretes Projekt mündete. So entsteht im Moment ein europäisches Begegnungsprojekt zwischen Schottischer Kirche, Waldenserkirche und dem Kirchenkreis Unna, das sich speziell dem Austausch von Erfahrungen angesichts der Kinderarmut in den entsprechenden Ländern widmen wird. Noch ist diese Europäische Lernpartnerschaft allerdings in der Antragsphase. Als Regionalpfarrerin der MÖWe bin ich auch Mitglied der Runde der Referatsleiterinnen und leiter. Die Teilnahme an den Sitzungen war auch mit 8

9 einem Ausflug zu Projekten der Kulturhauptstadt, insbesondere zur Duisburger Synagoge, verbunden. Jeweils einmal jährlich übernehme ich für einen Monat die Andachten im Haus der Kirche. Hin und wieder werde ich zu Vorträgen oder ökumenischen Impulsen im Rahmen von Gruppen- und anderen Gemeindeveranstaltungen eingeladen. So habe ich einen Zukunftsworkshop der Gemeinde Fröndenberg mitgestaltet und war an der regionalen Weltgebetstagsarbeit beteiligt. Hinweisen möchte ich noch auf die Handreichung für die Zusammenarbeit mit Gemeinden anderer Sprache und Herkunft. Auf ihrer letzten Landessynode hatte die EKvW die Entwicklung einer Handreichung beschlossen, mit der das Amt für MÖWe beauftragt worden war. Vor einigen Wochen wurde sie nun verschickt und kann auf Anfrage nachgefordert werden. Darin enthalten sind neben vielen Informationen und Anregungen für die konkrete Arbeit vor Ort auch einige Abschnitte, die sich dem theologischen Gespräch mit Ansprechpartnern und Ansprechpartnerinnen aus fremdsprachigen Gemeinden widmen. Beate Heßler, im April 2011 i. Synodalbeauftragung im Bereich Dialog Juden-Christen von Pfarrer Achim Heckel: Wir stehen staunend und dankbar vor einem Aufbruch in den letzten Jahren rund um Unna: Nachdem zunächst ein Kulturverein Stern im Kreis Unna tätig war, ist nun eine lebendige jüdische Gemeinde mit liberaler Prägung gegründet worden. Das ehemalig von der evangelischen Kirche verantwortlich genutzte Bodelschwinghhaus in Unna- Massen ist mittlerweile umgestaltet als jüdisches Gemeindehaus, in dem christliche Gruppen Gastrecht genießen. Ein Freundeskreis unterstützt die jüdische Gemeinde. Einzelne evangelische Christen und Gemeinden und der Kirchenkreis arbeiten hier verantwortlich mit. Ausgesprochen hilfreich ist die Begleitung durch viele Personen aus dem öffentlich-politischen Raum, nicht zuletzt von MdL Wolfram Kuschke, der auch den Vorsitz im Freundeskreis führt. Die Gemeinde hat mittlerweile die Dienste eines Kantors gewinnen können und sucht nach einer praktikablen und finanzierbaren Lösung, um eine(n) Rabbiner(in) anstellen zu können. Wichtig wird in nächster Zeit die Klärung der Frage sein, wo die jüdische Gemeinde ihre verstorbenen Gemeindeglieder beerdigen kann. Für das Gemeindeleben ist derzeit die weitere intensive Arbeit an liturgischer und inhaltlicher Tradition wichtig. Gemeinsam hoffen wir, in naher Zukunft eine Thora anschaffen zu können. Die Gemeinde bringt sich offensiv konstruktiv in das öffentliche Leben der Stadt Unna und des Kreises ein und veranstaltet öffentliche Kulturveranstaltungen. Prägend wirkt die Leiterin der Gemeinde und des Kulturvereins, Frau Alexandra Khariakova, die mit langem Atem und weitem Blick die Gemeinde führt und die Aktivitäten koordiniert. Die Synodalbeauftragung wurde im letzten Jahr an mich erteilt. Ich arbeite weiter wie bisher in engem Kontakt mit der Leitung der Gemeinde und im Freundeskreis. Vor Ort in Fröndenberg sind die Kontakte über den Arbeitskreis Spuren jüdischen Lebens gewachsen. Die dortige Kirchengemeinde ist Mitglied im Freundeskreis und freundschaftlich mit der jüdischen Gemeinde verbunden. Am 9. November dem Gedenktag zur Reichspogromnacht - wird im Pfarrkonvent der Vorschlag im jüdischen Gemeindehaus zum Perikopenmodell Die ganze Bibel zu Wort kommen lassen vorgestellt, das die hebräische Bibel angemessener als bislang berücksichtigt. Über den Kirchenkreis hinweg werden in der Landeskirche derzeit die Beauftragungen, die direkt den jüdisch-christlichen Dialog betreffen, neu besetzt. Achim Heckel 9

10 j. Christlich-muslimischer Dialog von Pfarrerin Maike Imort: Als Berufsschulpfarrerin ist der Dialog mit dem Islam selbstverständlicher Bestandteil des Schullebens, im Religionsunterricht, in Beratungsgesprächen oder auch auf dem Schulhof finden solche Begegnungen statt. Ein Schulprojekt zum Thema Dialog war in den vergangenen zwei Jahren die Teilnahme am Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage, im September 2009 wurde dem Hansa Berufskolleg das Siegel (SOR SMC) im Rahmen eines interkulturellen Schulfestes verliehen. Im November 2009 fand eine von mir organisierte Lesung mit Fatma Bläser vor über 100 Schülerinnen und Schülern statt. In ihrem autobiographischen Roman Hennamond geht es um das Problem des Ehrenmords - anschließend stellte sich die Autorin den Fragen der Schüler. Die sehr persönlichen Erlebnisse lösten große Betroffenheit bei allen Zuhörern aus. Derzeit ist ein neues Projekt zum Thema Rechtsextremismus und Islamfeindlichkeit in Zusammenarbeit mit der RAA (Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund) in Arbeit. Schülerinnen erkunden die rechte Szene im Kreis Unna und entwickeln eine eigene Stellwand, die demnächst in einer Ausstellung des Kreises zu sehen sein wird. Herausheben möchte ich die Religiöse Schulfeier zum Thema Gerechtigkeit egal, wo du herkommst, die im März 2010 unter Beteiligung von ca. 400 Schülern, der jüdischen Gemeinde HaKochaw Unna und der Islamischen Gemeinde Unna e.v. stattfand. Diese bereits vierte Religiöse Feier wurde von allen sehr positiv aufgenommen. Die Feier gehört zu einem interreligiösen Projekt, das Christof Nordhaus, katholischer Religionslehrer am Hellweg Berufskolleg und ich seit 2004 entwickelt haben. Das Projekt wird jetzt in einem Sammelband des Innenministeriums des Landes NRW zum Thema Wir oder Scharia? Islamfeindliche Kampagnen im Rechtsextremismus. Kampagnen und Projekte zur Prävention von uns dokumentiert werden. Nach der Dialogreihe Mehr Dialog JETZT, die 2009 in vielen Kirchenkreisen der EKvW stattfand und zu der im Kirchenkreis Unna zu drei Veranstaltungen eingeladen wurde, fand in diesem Jahr erneut eine Dialogreihe unter dem Titel Begegnung Aleviten und Christen begegnen sich statt. Gemeinsam mit Pfarrer Heckmann(Erwachsenenbildung), Pfarrer Ruhbach (Friedenskirchengemeinde Bergkamen), Herrn Koc, Frau Acik und Herrn Erdogan (letztere drei von der Alevitischen Gemeinde Kreis Unna) haben wir die Reihe bei mehreren Treffen entwickelt. Dabei ging es vor allem um Begegnung und Kennenlernen der beiden Religionen vor Ort, in Bergkamen. Im Kreis Unna leben ca Aleviten, seit 2 Jahren gibt es alevitischen Religionsunterricht an zwei Grundschulen in Bergkamen, ab kommendem Schuljahr auch an einer weiterführenden Schule. An drei sehr lebendigen Abenden und einem Nachmittag haben wir uns gegenseitig Grundzüge von alevitischem und evangelischem Glauben näher gebracht, den Modellversuch alevitischen Religionsunterricht aus Sicht der Betroffenen kennengelernt und zum Abschluss ein Fest mit kulinarischen und musikalischen Beiträgen beider Religionen gefeiert. Alle Beteiligten wünschen sich, dass der begonnene Dialog weiter geht! Beim Synodenjubiläum am ist eine interreligiöse Begegnungsreise in die jüdische und muslimische Gemeinde Unna geplant. Die regelmäßige Teilnahme an den Islambeauftragten-Konferenzen der Landeskirche bietet mir die Möglichkeit mich über den Kirchenkreis hinaus zu informieren und auszutauschen. k. Gustav-Adolf-Werk von Renate Krämer: Unna, Pfarrerin Maike Imort, Synodalbeauftragte für den Christlich-muslimischen Dialog Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) ist das älteste Hilfswerk in Deutschland. Das Werk unterstützt in der Diaspora über 40 Minderheitskirchen in 35 Ländern der Welt. 10

11 In Deutschland werden besonders Schulen in den neuen Bundesländern gefördert. Getragen wird das Gustav-Adolf-Werk von 24 Haupt- und 20 Frauengruppen wurde der Theologe Enno Haaks zum neuen Generalsekretär mit Sitz in Leipzig gewählt. In Westfalen gründete sich ein Förderkreis. In der heutigen konfliktreichen Zeit mit vielen Naturkatastrophen werden Hilfe und Unterstützung dringender denn je gebraucht. Da die Spendenfreudigkeit stark nachlässt, das GAW und insbesondere ihre Frauenarbeit jedoch auf Spenden angewiesen sind, werden die Hilfeleistungen zunehmend beschwerlicher. Um ihre diakonische Arbeit leisten zu können, ist beispielsweise die Frauenarbeit ausschließlich auf Spendengelder angewiesen. Im Kirchenkreis Unna wird nach wie vor die Konfirmandengabe für das GAW erbeten. Hinzu kommt alle zwei Jahre die kreiskirchliche Kollekte, die dringend gebraucht und dankend angenommen wird. Die GAW-Frauengruppe arbeitet eigenständig und fördert abwechselnd mit einem Jahresprojekt die diakonische Arbeit in Osteuropa, Mittel- und Südamerika. Der Bezirksverband der Frauenhilfe und zahlreiche Gemeindegruppen unseres Kirchenkreises unterstützen mit ihren Spenden diese Arbeit. Renate Krämer l. Tätigkeitsbericht der Vertrauensküsterin von Roswitha Flüß: Meine Tätigkeit als Vertrauensküsterin begann mit der Wahl am Um mich auf diese Aufgabe (Küsterin und Vertrauensperson) vorzubereiten, habe ich an diversen Fachseminaren und Mitarbeiterfachseminaren teilgenommen. Auch im Jahr 2009/2010 habe ich diverse Seminare besucht. Meine Aufgaben bestehen in der Kontaktpflege mit dem Kirchenkreis Unna, dem Vorstand der Küstervereinigung, besonders mit der Superintendentin Fr. Muhr-Nelson und dem Leiter der Personalabteilung Hr. Kunze. Hier werden regelmäßig Gespräche über die Belange der Küster- und Küsterinnen des Kirchenkreises geführt. In steigendem Maße umfasst die Tätigkeit die Teilnahme an Personalausschusssitzungen der einzelnen Gemeinden und die Teilnahme an Vorstandssitzungen. Themen dieser Sitzungen sind unter anderem: - die Erfassung und Ausarbeitung der Wochenarbeitsstunden anhand des Arbeitswertekatalogs der Küstertätigkeit - Gespräche über Arbeitsbereiche der Küster- und Küsterinnen - zunehmende Verlagerung der Arbeitsbereiche der Küster- und Küsterinnen - Gespräche über Probleme im Arbeitsbereich Auch finden regelmäßige Treffen mit den Küstern- und Küsterinnen der anderen Gemeinden statt. Hier geht es einerseits darum ein Gefühl der Gemeinschaft zu vermitteln, andererseits Erfahrungen, Sorgen und Probleme zu diskutieren und praktische Themen aus dem Küster- und Kirchenalltag zu besprechen und bei Problemen Lösungen zu finden. Themen wie Umweltschutz, Gottesdienstablauf, Aufteilung Gesangbuch, Zusammenarbeit Kirche-Gemeindehaus, Küsterjahrestag usw. werden besprochen. Superintendentin Fr. Muhr-Nelson besucht diese Treffen und informiert über den Kirchenkreis Unna. Immer wieder wird auch die Sorge um den Arbeitsplatz sehr intensiv diskutiert. Das gemeinsame Singen und Beten ist ebenfalls ein Bestandteil dieser Zusammenkünfte. Die Treffen finden in unterschiedlichen Gemeinden statt. Des Öfteren werden auch Fachreferenten eingeladen, die zu unterschiedlichen Themen des kirchlichen Alltags und des Gemeindelebens informieren und Anregungen vermitteln. Besonders die Gespräche über Arbeitsabläufe und Organisation der Küstertätigkeit in den einzelnen Gemeinden sind sehr beliebt und anregend. Für viele Teilnehmer sind diese Zusammenkünfte eine Inspiration für ihre tägliche Arbeit. Meine Bitte an die einzelnen Gemeinden (Pfarrer, Presbyterium) ist, ihre Küster- und Küsterinnen zu motivieren an diesen Treffen teilzunehmen, diese nicht als lästige Arbeitsunterbrechung zu sehen, sondern Kraft und Inspiration daraus zu schöpfen. Viele Grüße und Gottes Segen wünscht Vertrauensküsterin Roswitha Flüß aus Südkamen. 11

12 m. Evangelischer Bund von Pfarrer Harmut Rosenstengel: Der Evangelische Bund Unter dem Leitsatz Evangelisch und Ökumenisch widmet sich der Evangelische Bund in Veranstaltungen, Seminaren und Publikationen den aktuellen Themen der Konfessionskunde, der Ökumene und der Weltanschauungsfragen. Durch das Konfessionskundliche Institut berät und unterstützt er Gemeinden, Einrichtungen und Kirchenleitungen im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa. Der 1886 in Erfurt als Verband gegründete Evangelische Bund hatte bis in die Zeit der Weimarer Republik hinein eine solche antikatholische Ausrichtung. Nach dem zweiten Weltkrieg setzte eine Neuorientierung ein. Die starke antikatholische Zielrichtung der Anfangszeit wich einer ökumenischen Ausrichtung. Heute tritt der Evangelische Bund für eine bessere ökumenische Gemeinschaft der Kirchen ein, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene auch die Kontakte zur römisch-katholischen Kirche, zur orthodoxen Kirche und zur anglikanischen Kirche eine wichtige Rolle spielen. Noch heute stellt der Evangelische Bund einen der größten protestantischen Verbände in Deutschland dar. Als Konfessionskundliches und Ökumenisches Arbeitswerk der EKD ist er Träger des Konfessionskundlichen Instituts im südhessischen Bensheim. Die Leitung des Werkes haben die Kirchenhistorikerin Gury Schneider-Ludorff (Präsidentin seit 1. März 2009), Sigurd Rink (Vizepräsident seit 2006) und Walter Fleischmann-Bisten (Generalsekretär seit 1984) inne. Satzungsgemäße Organe des Vereins sind als höchstes Gremium der Zentralvorstand der aus den Vorsitzenden der Landesverbände besteht, der Geschäftsführende Vorstand bestehend aus Präsident, Vizepräsident und Generalsekretär sowie die Mitgliederversammlung, die anlässlich der jährlichen Generalversammlung zusammentritt. Unter dem Titel: Evangelische Freiheit - Das Erbe der Liberalen Theologie für das 21. Jahrhundert fand vom 7. bis 10. Oktober 2010 die 102. Generalversammlung des Evangelischen Bundes mit ca. 150 Teilnehmenden in Berlin-Wannsee statt. In Vorträgen, Diskussionen und Arbeitsgruppen wurde das Thema ausführlich behandelt. Unter dem Titel: ars vivendi Die Kunst zu Leben Die Kunst zu Sterben Die Kunst, als Christ in der Welt zu sein lädt der Evangelische Bund zur 103. Generalversammlung vom 6. bis 9. Oktober 2011 nach Hofgeismar in die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ein. Referentinnen und Referenten: Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Dr. Ellen Ueberschär (Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages), Thorsten Schäfer-Gümbel MdL (Politiker und Synodaler der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau) und Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann. Der Evangelische Bund gliedert sich in 17 Landesverbände mit jeweils eigenen Programmen und ganz unterschiedlichen Aktivitäten. Der Landesverband Westfalen und Lippe Die jährliche Mitgliederversammlung bestimmt die Schwerpunkte der Arbeit im Landesverband und wählt den Vorstand. Dazu werden auch die Synodalbeauftragten eingeladen, die die Anliegen des Evangelischen Bundes in den Kirchenkreisen vertreten. Zur Landesversammlung treffen sich die Mitglieder jährlich in einem anderen Kirchenkreis. Predigerinnen und Prediger aus den Reihen des Evangelischen Bundes 12

13 sind in den Gottesdiensten der Ortsgemeinden zu Gast. Unter einem Gesamtthema finden ein Gemeindenachmittag und eine theologische Arbeitstagung gemeinsam mit der Pfarrkonferenz des Kirchenkreises statt. In Jahr 2010 fand im März für den Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten anstelle der sonst jährlichen Landesversammlung ein Studientag im Martin Luther Forum Ruhr statt. Unter dem Thema: Ökumenischer Lagebericht berichtete Johanna Will-Armstrong über den aktuellen Stand der ökumenischen Diskussion und Entwicklung in der EKvW. In diesem Jahr stellte sich der Evangelische Bund bei seiner Landesversammlung der Frage der Friedensethik. Unter dem Titel: Es ist längst nicht alles gut in Afghanistan Versuch einer evangelischen Positionsfindung organisierte er am Sonntag dem 27. März ein Diskussionsforum und führte am 28. März gemeinsam mit der Pfarrkonferenz Gütersloh eine theologische Arbeitstagung durch. Unter der Diskussionsleitung von Dorothea Siegle, Leitende Redakteurin der Zeitschrift der Evangelischen Militärseelsorge JS-Magazin, machten drei Fachleute ihre Positionen in dieser Frage deutlich: Unnas Superintendentin Annette Muhr-Nelson als Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche von Westfalen, Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann als Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland und Christopher Kaatz, Oberst im Generalstabsdienst Ihren Abschluss fand die Landesversammlung mit einer Theologischen Arbeitstagung, bei der Militärdekan Dr. Werner Weinholt über Militärseelsorge in einer sich verändernden Bundeswehr sprach. Weiter wird vom Evangelischen Bund ein Vortragsdienst für konkrete theologische und konfessionskundliche Themen angeboten. Wir vermitteln Fachreferenten zu ökumenischen Fragestellungen in der Praxis der Gemeinde vor Ort. Darüber hinaus werden Studienfahrten zu protestantischen Minderheitskirchen in Europa angeboten und organisiert. Kirchenkreis Unna Das Wissen um die Bedeutung des Evangelischen Bundes ist im Kirchenkreis Unna eher gering. Neben fünf korporativen Mitgliedern im Kirchenkreis Unna gibt es zur Zeit nur zwei weitere persönliche Mitglieder im Kirchenkreis. Das mag immer noch mit den heute lange überholten Vorstellungen einer nicht mehr zeitgemäßen protestantischen Kampforganisation gegen den römischen Katholizismus zusammenhängen. Heute spielen neben konfessionskundliche Fragen die Kontakte zur römisch-katholischen Kirche, zur orthodoxen Kirche zur Altkatholischen und anglikanischen Kirche die maßgebliche Rolle. Pfr. Hartmut Rosenstengel, Königstraße 28c, Unna (Mitglied des Vorstandes im Landesverband Westfalen-Lippe) n. Synodalbericht Berichtszeitraum Quartal von KMD Hannelore Höft, Kreiskantorin: Die Kreiskantorin nimmt die kirchenmusikalische Fachberatung im Kirchenkreis wahr. Sie berät die Kirchengemeinden in allen kirchenmusikalischen Fragen; dazu gehören Stellenbesetzungen, Probleme arbeitsrechtlicher Art sowie Fragen des Orgelbaus. Die Fachberatung der Kreiskantorin wurde bei den Neubesetzungen von nebenamtlichen Stellen (z.b. Christuskirche und Paul-Gerhardtgemeinde Unna Königsborn) in Anspruch genommen sowie bei strittigen Personalfragen. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Teilnahme der Kreiskantorin bei der Besetzung von nebenamtlichen Stellen zwingend vorgeschrieben ist. Die Informationsbroschüre der Landeskirche über die Aufgaben des/der Kreiskantors/Kreiskantorin ist über das Kirchenkreisamt den Gemeinden mehrfach zugegangen. 13

14 Die Teilnahme an den regelmäßigen Kreiskantorenkonferenzen mit Rückspiegelung der Informationen an die hauptamtlichen Kolleginnen im Gespräch mit Superintendentin und Fachbereichsausschussvorsitzenden ist fester Bestandteil des Arbeitsbereiches. Die Durchführung des 450. Reformationsjubiläums 2009 in Unna in Zusammenarbeit mit Kirchenkreis und Stadt Unna war ein weiterer Themenschwerpunkt. Ein szenisches Musical über Martin Luther mit SolistenInnen aus und mit der Jugendkantorei Unna, begleitet von einem Instrumentalensemble sowie die Aufführung der Reformationssinfonie und des Lobgesanges, beides von Felix Mendelssohn Bartholdy in der Ev. Stadtkirche Unna aus Anlass des Reformationsjubiläums fallen in den Berichtszeitraum. Die musikalische Planung und Durchführung besonderer, vom Kirchenkreis verantworteter Veranstaltungen und Gottesdienste lag im Berichtszeitraum wieder bei der Kreiskantorin. Besonders herausgestellt werden sollen die Gottesdienste mit jeweils einem Chorprojekt auf Kirchenkreisebene zum Buß- und Bettag. Viel Zuspruch (150 SängerInnen) fand im Jahr 2010 das Projekt mit einer Auswahl aus den Genfer Psalmen von Michael Schütz. Zur Verbesserung der Kommunikation und des Informationsflusses zwischen dem Fachbereichsausschuss I / Kreiskantorin werden die neben- und ehrenamtlichen MusikerInnen im Kirchenkreis Unna seit Mai 2010 in noch unregelmäßigen Abständen per Rundschreiben über Wichtiges aus dem Fachbereichsausschuss I / Kirchenmusik informiert. Die Planung, Durchführung und Aufarbeitung des kreiskirchlichen Schwerpunktbesuches zur Kirchenmusik im Februar 2011 war ein wichtiger, lehrreicher und inspirierender, dabei durchaus arbeitsintensiver Bestandteil der Arbeit auf Kirchenkreisebene. Mit Bedauern stellt die Kreiskantorin fest, dass in den vergangenen Jahren der Austausch mit dem Fachbereichsausschuss I nur auf die Person Pfarrer Hielscher beschränkt war und zwar bei den halbjährlichen Treffen der hauptamtlichen Kirchenmusikerinnen mit der Superintendentin. Sie ist der Überzeugung, dass ihre fachliche Kompetenz durch eine regelmäßige Anwesenheit (mindestens 2 x p. a.) eine Bereicherung der Ausschussarbeit bedeuten würde. gez.: Hannelore Höft 15. April 2011 o. Posaunenchöre im Kirchenkreis von Volker Hahne: Mit Musik erlebe die gesamte Gemeinde gemeinsam ein Stück Himmel auf Erden, stellte Superintendentin Annette Muhr-Nelson als Ergebnis des Schwerpunktbesuches Kirchenmusik des Ev. Kirchenkreises fest. Die Posaunenchorarbeit ist eine Facette von diesem Himmel auf Erden. Die Bläserinnen und Bläser versehen ihren Dienst in der Verkündigung in den Gemeinden aber auch darüber hinaus. So präsentierten sich einige Bläserinnen, Bläser und Posaunenchöre aus dem Kirchenkreis im Rahmen der Kirchentage in Bremen und München, der Westfälischen Bläsertage und im Rahmen der Kulturhauptstadt Musikalisch begleitet wurden an verschiedenen Orten die Schachtzeichen-Aktionen, das Still-Leben auf der A40, Konzerte und Gottesdienste. Ein Höhepunkt war natürlich das Bläserfestival im Westfalenpark Dortmund. Nach dem Eröffnungsgottesdienst mit Präses Dr. Alfred Buß und der musikalischen Gestaltung durch ca Bläsern war der Westfalenpark eine klingende Landschaft. Auf mehreren Bühnen und im Brasstrain (Parkeisenbahn) präsentierten sich die Posaunenchöre. Ein Turmblasen von den Plattformen des Florianturmes mit Echo von den Parkwiesen rundete dieses Ereignis ab. Aber auch beim jährlichen Kreisposaunentag wirken die Bläserinnen und Bläser gemeinsam. Unter Leitung des Landesposaunenwarts Daniel Salinga wurden und werden auch weiterhin diese Festtage vorbereitet und durchgeführt. Im Jahr 2010 fand 14

15 dieser Tag im Rahmen des Chorjubiläums des Posaunenchores Frömern statt. In diesem Jahr folgen die Chöre gerne der Einladung des Posaunenchores Lünern, um im Rahmen des Posaunentages auch das Jubiläum dieses Chores zu begehen. Gut angenommen werden die Chorleiterfortbildungsseminare des Posaunenwerkes Westfalen, die an sechs Abenden in Holzwickede durchgeführt werden. Zu den Terminen treffen sich Chorleiter und interessierte Bläserinnen und Bläser um sich in der Probendidaktik, Literatur und Spieltechnik fortzubilden. Die Landeposaunenwarte aus Westfalen stehen hierzu gerne als Dozenten zur Verfügung. In diesem Jahr wird unter Leitung einiger Chorleiter aus dem Kirchenkreis zum vierten mal ein Jungbläsertag ausgerichtet. Hier steht das gemeinsame Musizieren in den unterschiedlichen Fortschrittsstufen im Mittelpunkt, aber auch der Kontakt zwischen den Jungbläsern soll so gefördert werden. Übrigens die Jungbläser beim diesjährigen Jungbläsertag sind zwischen 10 und 40 Jahre alt; also wenn auch Sie Interesse haben in der Jugend erworbene Fähigkeiten als Bläser wieder einzusetzen oder auch den Einstieg in die Posaunenchorarbeit wagen wollen, sprechen Sie ihren Posaunenchorleiter oder Pfarrer/in an Sie sind herzlich willkommen. Volker Hahne p. Kirchentag für den Berichtszeitraum von Diakon Detlef Maidorn: Die Vorbereitung und Organisation der Teilnahme an den Kirchentagen gehört mit zu den Aufgaben des Referates für Jugendarbeit. Die Anmeldung zu den Kirchentagen erfolgt überwiegend durch die gemeindlichen Jugendreferentinnen und Jugendreferenten, die anschließend an das Jugendreferat zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet werden. Durch die zentrale Vorbereitung und Organisation der Besuche zu den Deutschen Evangelischen Kirchentagen werden folgende Aufgaben durch das Jugendreferat wahrgenommen: - direkte Informationsstelle zu allen Fragen des DEKT, - Zusammenstellung und Erarbeitung von Informationsmaterial, - Organisation der Anreise, - Organisation der Unterbringung (Gemeinschaftsquartiere in eigener Verantwortung), - Vereinfachung des Anmeldeverfahren, - zentrale Anmeldung und Abrechnung über die Jugendreferentinnen und Jugendreferenten der Kirchengemeinden (übersichtliche Rechnungserstellung durch das Jugendpfarramt). Die inhaltliche Vorbereitung der Kirchentage obliegt zum überwiegenden Teil den gemeindlichen Jugendreferentinnen und Jugendreferenten. Hierzu stellt das Jugendreferat umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung. Die Informationen über die Kirchentage werden über die Konferenz der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit in die Gemeinden transportiert. Diese sind Ansprechpartner in allen Belangen des Kirchentages auf der Gemeindeebene. Der Unterzeichner ist Mitglied im Landesausschusses Westfalen des DEKT und nimmt regelmäßig an den Tagungen teil. 32. Deutscher Evangelischer Kirchentag vom Mai 2009 in Bremen Der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag stand unter der Losung Mensch wo bist du? In einer Vielzahl von Einzelveranstaltungen mit Persönlichkeiten aus allen Sparten des öffentlichen Lebens hat sich der Kirchentag mit den folgenden drei Themenschwerpunkten beschäftigt: 1. Horizonte des Glaubens 15

16 2. Perspektiven für die Gesellschaft 3. Chancen für die Welt Neben diesen thematischen Schwerpunkten bot der Kirchentag wieder eine Fülle von kulturellen Angeboten aus den Bereichen Musik Theater Kleinkunst. Aus dem Kirchenkreis Unna nahmen ca. 150 Menschen dem Kirchentag in Bremen teil. 2. Ökumenischer Kirchentag vom Mai 2010 in München Im Mai 2010 fand der zweite ökumenische Kirchentag unter dem Leitwort Damit ihr Hoffnung habt in München statt. Der Kirchentag war ein Ort der Diskussionen, Informationen, des Austausches, der Begegnung und der Besinnung. Aus einem Angebot von über 3000 Einzelveranstaltungen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr individuelles Programm gestalten. Vorträge, Podien, Foren und thematische Zentren prägten die vier Themenbereiche des 2. Ökumenischen Kirchentages: 1. Verantwortlich handeln Christsein in der einen Welt 2. Miteinander leben Christsein in der offenen Gesellschaft 3. Suchen und finden Christsein und die vielfältigen Orientierungen 4. Glauben leben Christsein in der Vielfalt der Kirchen Ökumenische Gruppen in den Kirchengemeinden des Kirchenkreises und des Dekanates haben im Vorfeld des Kirchentags intensive Dialoge geführt, die Themen des Kirchentages aufgenommen und sich somit auf eine gemeinsame Teilnahme vorbereitet. Der Kirchenkreis Unna und das Dekanat Unna veranstalteten zur Vorbereitung auf den ökumenischen Kirchentag drei thematische Veranstaltungen: : Gerettet, doch auf Hoffnung Biblische Grundlegung des Kirchentagsmottos mit Prof. Günter Ruddat (Bochum) : Vorstellung eines Hoffnungsprojektes zur Wiedereingliederung Jugendlicher: facenda d esperanza (Priester und Projektleiter Christian Heim) : Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt Hört die Hoffnung auf, wenn die Medizin an ihre Grenzen kommt? Das Jugendreferat hat für den Kirchenkreis Unna und das Dekanat Unna organisatorisch den Besuch des Ökumenischen Kirchentages vorbereitet (zentrale Anmeldung, Betreuung des Gemeinschaftsquartieres, Anreise etc.) und war der zentrale Ansprechpartner in Fragen des Kirchentages. An dem ökumenischen Kirchentag in München haben ca. 280 Menschen teilgenommen. Davon waren 148 Jugendliche und Erwachsene im Alter von Jahren in Thomas- Mann-Gymnasium untergebracht. Hinzu kamen Teilnehmendengruppen aus den Kirchenkreisen Iserlohn, Soest und weiteren Kirchenkreisen. Insgesamt wurden somit 420 Kirchentagsteilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Kirchenkreis Unna, insbesondere von 25 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dem Jugendreferenten Sebastian Richter aus der Kirchengemeinde Frömern versorgt und betreut. Ohne dem Engagement der Ev. Jugend Frömern wäre die Betreuung einer Schule in Eigenregie nicht möglich gewesen. Der Ev. Jugend Frömern gebührt daher an dieser Stelle mein besonderer Dank. Detlef Maidorn - Synodalbeauftragter für den Kirchentag 16

17 q. Kirche und Kultur von Pfarrer Jörg Uwe Pehle: Aus den drei Arbeitsbereichen, 1. Kulturarbeit im Kirchenkreis Unna, 2. Stadtkirchenarbeit, 3. WiederEintrittssstelle des KK Unna, die unter der Synodalbeauftragung Kirche und Kultur zusammengefasst sind gibt es Folgendes zu berichten: 1. Kulturarbeit im Kirchenkreis Unna: Jahre Reformation in der Ev. Kirchengemeinde Unna 2009 feierte die Ev. Kirchengemeinde Unna 450 Jahre Einführung der Reformation. In über 30 Veranstaltungen, die in Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis Unna und der Stadt Unna geplant und durchgeführt wurden, ist an dieses Ereignis erinnert worden Kulturhauptstadt Ruhr 2010 Im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 hat es im Kirchenkreis Unna außer der Nacht der offenen Kirchen keine gemeinsame Veranstaltung gegeben. Eine für den Kirchkreis geplante Veranstaltungsreihe unter dem Thema Licht fand trotz mehrfacher Einladungen zu Informations - und Planungsveranstaltungen durch Frau Mawick und mich kein Interesse. Verschiedene Gemeinden haben sich an den Local-Heroes-Wochen ihrer Kommunen mit eigenen Angeboten und Veranstaltungen beteiligt Nacht der offenen Kirchen 2010 Pfingstmontag 2010 fand die 4. Nacht der offenen Kirchen statt, die ich für den Kirchenkreis Unna koordiniert habe. Teilgenommen haben 12 evangelische 6 katholische Kirchengemeinden. Knapp 3000 Menschen haben an den unterschiedlichen Veranstaltungen teilgenommen Ich ein Jud - Verteidigungsrede des Judas Ischariot In der Passionszeit 2010 ist es gelungen, das Theaterstück Ich ein Jud - Verteidigungsrede des Judas Ischariot, ein 1 Personen - Stück des Tübinger Rhetorik - Professors Walter Jens mit dem theater narrenschiff aus Unna zu produzieren und an 7 Abenden in 7 Kirchen des Kirchenkreises aufzuführen. Die Resonanz auf dieses Theaterprojekt war durchweg positiv und macht Mut ein ähnliches Projekt in Zukunft noch einmal durchzuführen. Das Theater narrenschiff hat das Stück 2011 wieder aufgenommen und in zwei Kirchengemeinden im Kirchenkreis Unna und drei weiteren Kirchen in der EKvW aufgeführt Zusammenarbeit mit dem Fachbereich I Eine Zusammenarbeit mit dem für die Synodalbeauftragung zuständigen Fachbereich I hat im Berichtszeitraum bedauerlicher Weise nicht stattgefunden. Ich bin weder zu einer Sitzung des Ausschusses eingeladen worden, noch bin ich aufgefordert worden, über meine Arbeit im Ausschuss zu berichten. Es wäre wünschenswert, in Zukunft eine Zusammenarbeit aufzubauen. 2. Stadtkirchenarbeit Der Arbeitsbereich Stadtkirchenarbeit umfasst folgende Schwerpunkte: a. Planung und Organisation der Veranstaltungen der Offenen Stadtkirche Unna. 26 Mitarbeitenden bilden den Mitarbeitendenkreis, der die Arbeit begleitet und betreut und 2010 haben bis Menschen an den Veranstaltungen der Offenen Stadtkirche teilgenommen, bzw. die geöffnete Kirche besucht. b. Teilnahme an 2mal jährlich stattfindenden Konferenz der Stadtkirchenarbeit der EKvW c. Teilnahme an der Fachtagung des Ökumenischen Netzwerks Citykirchenprojekte im April 2010 in Köln d. Präsentation der Stadtkirchenarbeit der EKvW und des Ökumenischen Netzwerks Citykirchenprojekte auf dem DEKT 2009 in Bremen. Allen Gemeinden, die für die Organisation kultureller Veranstaltungen Unterstützung benötigen, bzw. sich der Initiative Offene Kirchen anschließen und ggf. eine Stadtkirchenarbeit aufbauen wollen, biete ich beratende Mitarbeit an. 3. WiederEintrittsstelle im KK Unna Z.Zt. versehen nur noch 7/8 Kolleginnen und Kollegen den Dienst in der WEST, die an der Ev. Stadtkirche angesiedelt ist. Durch Ausscheiden einiger Mitarbeitenden aus 17

18 dem Team der WEST können die Öffnungszeiten der WEST, Dienstag von 16 Uhr - 18 Uhr und Samstag von 11 Uhr bis 13 Uhr nicht immer besetzt werden. 3 KollegInnen bieten einen mobile WEST an. Im Berichtszeitraum sind über wie WEST wieder in die Kirche eingetreten: 2. Halbjahr 2009: 22 Personen 2010: 38 Personen 2011: 4 Personen Ich nehme an der 1mal jährlich stattfinden Konferenz der WEST der EKvW, EKiR und der lippischen Landskirche teil. 18

19 2. Fachbereich II Diakonie und Seelsorge (Diakonie, Diakoniestationen, Seelsorge, Besuchsdienste) a. Synodalbericht des Fachbereichs II von Pfarrer Christian Bald: Der Berichtszeitraum umfasst die zurückliegenden zwei Jahre, von 04/2009 bis 04/2011. In dieser Zeit gab es insbesondere im Bereich der Diakonie wichtige personelle Veränderungen (1.). Die inhaltlichen Beratungen (2.) im Fachbereich waren schwerpunktmäßig auf konzeptionelle Fragestellungen gerichtet. Zudem wurden zwei Kirchengemeinden visitiert (3.). 1. Nach ihrer Wahl zur Diakoniepfarrerin des Kirchenkreises Unna im Frühjahr 2009, wurde Anja Josefowitz im Rahmen des Gottesdienstes zur Eröffnung der Sommersynode durch Superintendentin Annette Muhr-Nelson in ihr neues Amt eingeführt. Seither begleitet sie beratend die Arbeit des Fachbereichs in allen die Diakonie betreffenden Angelegenheiten. Am 31. Januar 2010 wurde der Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg, Herr Johannes Schäfer, im Rahmen eines festlichen Gottesdientes aus seinem Amt in den Ruhestand hinein verabschiedet. Nach dem Gottesdienst in der Wiesenkirche (Soest) wurde die Verabschiedungsfeier in der Stadthalle (Soest) fortgesetzt. Die Laudatio auf den scheidenden Vorstand hielt Franz Müntefering. Zum Reformationstag 2010 wurde der neue Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg, Herr Steffen Baumann, in sein neues Amt eingeführt. Der Festgottesdienst und der anschließende Empfang fanden in der Pauluskirche in Hamm statt. Nach vielen Jahren der ehrenamtlichen Mitarbeit im Fachbereich II erklärte Frau Elke Israel aus Zeitgründen ihr Ausscheiden aus dem Fachbereich zum Ende des Jahres Wir danken ihr auch an dieser Stelle für die eingebrachte Zeit und für alles Mitdenken in allen Fragen, die Diakonie und die Seelsorge in unserem Kirchenkreis während ihrer Amtszeit betroffen haben. Unter Berücksichtigung aller maßgeblichen Kriterien hat der Nominierungsausschuss Frau Sylvia Tomaszewski aus Bergkamen nach ihrer Bereitschaft zur Mitarbeit im Ausschuss des Fachbereichs II gefragt und schlägt sie nunmehr der Synode zur Wahl vor. 2. Das Forum Generationen Unna hat unmittelbar nach der Einführung der Diakoniepfarrerin den Kontakt über Anja Josefowitz zum Fachbereich gesucht. Zwei Vertreter des Forums waren daraufhin im Fachbereichsausschuss zu Gast, um Idee und Konzeption des Forums vorzustellen. Im Forum werden zu verschiedenen Alltagsfragen Themen gesammelt, Rubriken zugeordnet und durch ehrenamtliche Angebote beantwortet und vernetzt ( Weitere Themen im Fachbereich waren: Der Entwurf der Konzeption der Notfallseelsorge, der durch Pfarrer Willi Wohlfeil vorgestellt wurde; - die Konzeption der Altenheimseelsorge, die durch Pfarrerin Helga Henz- Gieselmann und Pfarrerin Claudia Brühl vorgestellt wurde; - Das Diskussionspapier um die Gemeinsame(n) Dienste im Kirchenkreis Unna, zu dem die erbetene Stellungnahme erarbeitet wurde; - Die weitere Entwicklung von Zeit als Geschenk 3. Im Herbst 2009 wurde die Martin Luther Kirchengemeinde in Bergkamen visitiert; im Herbst 2010 die Kirchengemeinde Fröndenberg und Bausenhagen. Beide Kirchengemeinden zeigten insbesondere im Bereich ihres diakonischen Engagements bemerkenswerte Initiativen. Beispielhaft ist die Begleitung und Förderung ehrenamtlichen Engagements durch einen Arbeitskreis in der ev. Kirchengemeinde Fröndenberg und Bausenhagen. Zu den Beobachtungen der Visitationen im Einzelnen verweise ich auf die entsprechenden Berichte. Christian Bald, Pfr. u. Vors. 19

20 b. Tätigkeitsfelder der 11. kreiskirchlichen Pfarrstelle (Diakonie) in den Jahren 2009 und 2010 von Pfarrerin Anja Josefowitz damit im Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder in gleicher Weise füreinander sorgen. (1 Kor 12, 25) Das Füreinandersorgen ist Aufgabe der Diakonie und die Diakonie ist das Herz der Kirche so der Waldenser Theologe Paolo Rica. Nach kritischer Auseinandersetzung um die Aufgaben und den Umfang einer zukünftigen Diakoniepfarrstelle hat die Kreissynode Unna in 2008 die Ausschreibung der Diakoniepfarrstelle in 100-prozentigen Umfang beschlossen und diese dann zum 1. Juni 2009 neu besetzt. Seitdem arbeite ich als Diakoniepfarrerin mit dem Ziel, die Diakonie hier im Kirchenkreis Unna zu profilieren. Dabei versehe ich meinen Dienst in 6 Tätigkeitsfeldern: 1. Gemeindediakonie Aufgabe ist die Beratung und Begleitung der Kirchengemeinden bei der Entwicklung eines diakonischen Profils bzw. beim Aufbau diakonischer Projekte. Ziel soll dabei u. a. die Vernetzung des diakonischen Handelns in der Gemeinde mit den Angeboten des Diakonie Ruhr-Hellweg e.v. sowie den anderen diakonischen Anbietern im Kirchenkreis sein. Dieses Aufgabenfeld habe ich in fast allen Kirchengemeinden mit Ausnahme einer - in den Presbyterien bzw. in den Diakonieausschüssen vorstellen dürfen. Mit einzelnen Kirchengemeinden sind schon erste gemeinsame Schritte gegangen worden: Begleitung des Diakonieausschusses, des Diakoniefrühstücks, der Weihnachtsfeier für Bedürftige und bei der Konzeptentwicklung für den Wohnpark Stift in der Ev. Kirchengemeinde Fröndenberg und Bausenhagen Mitglied im Diakonieausschuss und im Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Holzwickede und Opherdicke, regelmäßiges Feiern von Gottesdiensten mit dem Konzept des diakonischen Predigens Begleitung und Weiterentwicklung des Diakoniekreises sowie der Konzeptionsentwicklung GemeindeSchwester in der Ev. Kirchengemeinde Frömern Begleitung des Diakonieausschusses, der Wünschekranzaktion, des Kurses Ehrenamtliche in der Begleitung von Demenzerkrankten sowie Entwicklung eines Gottesdienstes zum Diakoniesonntag in der Ev. Kirchengemeinde Massen Beratung bei der Neueinrichtung eines Diakonieausschusses und Mitglied in diesem in der Ev. Kirchengemeinde Unna Begleitung der Ev. Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde bei der Einbindung der Kita Luna in die Gemeindearbeit Begleitung des Diakonieausschusses sowie Entwicklung und Feier eines Gottesdienstes zum Diakoniesonntag in Kooperation mit dem Beratungszentrum in der Ev. Kirchengemeinde Kamen Begleitung des Diakonieausschusses sowie Begleitung der Kreise Junge Behinderte und Behinderte in der Ev. Martin-Luther- Kirchengemeinde Bergkamen Begleitung des Diakonieausschusses in der Ev. Friedenskirchengemeinde in Bergkamen Halten von diakonischen Vorträgen in Gemeindegruppen aller Kirchengemeinden Darüber hinaus gab es in Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband der Ev. Frauenhilfe Unna einen Workshop zum Thema Diakoniesammlungen und im Rahmen der Diakoniekonferenzen lade ich alle Diakoniepresbyterinnen und presbyter zum regelmäßigen Informationsaustausch und zur diakonischen Profilbildung hier im Kirchenkreis ein. 2. Institutionalisierte Diakonie Die gesellschaftlich etablierte Nächstenliebe ist heute als institutionalisierte Diakonie in den Sozialstaat integriert. Aufgrund der gewachsenen Markt- und Konkurrenzsituation wird hier auch oft von unternehmerischer Diakonie 20

21 gesprochen. Die diakonischen Vereine in Unna wurden in der Vergangenheit zu einem Diakonischen Werk zusammengeführt, dieses dann 2006 in einen Verbund mit dem DW Hamm und dem DW Arnsberg-Soest gegeben und zu Beginn des Jahres 2009 zum Diakonie Ruhr-Hellweg e.v. fusioniert. Meine Aufgabe ist in diesem Zusammenhang u. a. die Mitarbeit im Verwaltungsrat und in der Mitgliederversammlung. Darüber hinaus vertrete ich den Kirchenkreis auch in den Kuratorien und Beiräten der anderen diakonischen Einrichtungen. Ich pflege Kontakte zu: Diakoniezentrum Bodelschwingh der Diakonie Ruhr-Hellweg in Bergkamen Hellweg-Werkstätten Verbund des Perthes-Werkes (Arbeitsplätze und arbeitsbegleitende Angebote für Menschen mit Behinderungen) in Bergkamen und Kamen) Sozialkaufhäuser der Diakonie Ruhr-Hellweg in Fröndenberg, Holzwickede und Unna Altenfachpflegeschule der Diakonie Ruhr-Hellweg in Holzwickede Perthes-Haus (Altenhilfeeinrichtung) des Perthes-Werkes in Holzwickede Ambulantes betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung der Diakonie Ruhr-Hellweg in Kamen Ambulantes betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung des Perthes-Werkes in Kamen Diakoniestation Kamen, Fröndenberg, Bergkamen und Unna Haus Dellwig (stationäre Resozialisierungseinrichtung für Männer) in Kamen Beratungszentrum Kamen der Diakonie Ruhr-Hellweg Haus Mühlbach (Wohnen für Menschen mit Behinderungen) und Friedrich- Pröbsting-Haus in Kamen-Heeren Perthes-Zentrum (Altenhilfeeinrichtung) des Perthes-Werkes in Kamen Arbeit und Lernen der Diakonie Ruhr-Hellweg in Unna und Bergkamen Betreutes Wohnen für Suchtkranke der Diakonie Ruhr-Hellweg in Unna Reisedienst der Diakonie Ruhr-Hellweg in Unna Verein Selbsthilfe e.v.: Kindertagestätte Luna in Unna Gemeinsam Leben e.v. (teilstationäre Wohneinrichtung für von Wohungslosigkeit bedrohte Männer) in Unna Johanniter-Unfall-Hilfe in Unna Haus Dürerstr. (Wohnen für Menschen mit Behinderungen und Epilepsien) der v. Bodelschwinghschen Stiftungen / Bethel vor Ort in Unna Blaues Kreuz in der Ev. Kirche Deutschland und Blaues Kreuz in Deutschland e.v. Ev. Krankenhaus Unna Zur Kontaktpflege gehören neben den Aufsichtsratstätigkeiten regelmäßige Besuche und Dienstbesprechungen, Andachten und Gottesdienste zu den unterschiedlichen Anlässen, die seelsorgliche Begleitung von hauptamtlich Mitarbeitenden und die Schulungen von Ehrenamtlichen. Im Berichtszeitraum ist in zwei Arbeitsfeldern besonders gelungen, eine Vernetzung von institutionalisierter und gemeindlicher Diakonie zu fördern. Da ist zum einen der ZDF- Fernsehgottesdienst im vergangenen Oktober. Unter dem Titel Auch im Alter kommt Neues zur Welt haben wir in Frömern gemeinsam Gottesdienst gefeiert in Zusammenarbeit der EKD, dem Kirchenkreis, der Kirchengemeinde, dem Hans- Jürgen-Janzen-Haus und dem ZDF. Zum anderen haben wir das auf kreiskirchlicher Ebene angelegte Projekt Zeit als Geschenk weiter entwickelt und es in Kooperation mit der Diakoniestation Unna als einen ehrenamtlichen Besuchsdienst der Diakoniestation beschrieben. In diesem Jahr soll es modellhaft in ein bis zwei Gemeinden umgesetzt werden. 3. Anwaltschaftliche bzw. sozialpolitische Diakonie Unser Sozialstaat befindet sich schon seit längerem im Umbruch und die Politik orientiert sich dabei so scheint es immer weniger an der Bedürfnissen der Schwachen, sondern immer mehr an den Forderungen einer global agierenden Wirtschaft. Christinnen und Christen sind herausgefordert, die Umbauten des Sozialstaates so zu begleiten, dass sie ihre Stimme für die Schwachen der Gesellschaft erheben und dafür eintreten, dass für alle eine menschenwürdige 21

22 Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich ist. Meine Aufgabe ist es, mit Projekten sozialpolitische und diakonische Stellungnahmen des Kirchenkreises in der Öffentlichkeit darzustellen bzw. benachteiligte Menschen mit Hilfe zur Selbsthilfe zu unterstützen. Im Berichtszeitraum waren das folgende Aktivitäten: Schulung von ehrenamtlichen Ausbildungspaten in Zusammenarbeit mit der VHS und dem Forum Generationen Unna, um benachteiligten Jugendlichen am Ende ihrer Schullaufbahn sowie beim Eintritt in die Ausbildungsphase eine reelle Chance zu bieten Beteiligung am Aktionstag Gegen rechts in Unna Mitarbeit im Sozialausschuss Begleitung der kreiskirchlichen Kampagne gegen Kinderarmut Von wegen nix zu machen und Bewerbung um die Teilnahme an der europäische Lernpartnerschaft Grundtvig Einberufung eines Runden Tisches Gegen Kinderarmut in Bergkamen und Entwicklung des Projektes Familienpatenschaften in Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchengemeinden, verschiedenen diakonischen Anbietern, der Stadt Bergkamen und den Lions BergKamen. Die Auftaktveranstaltung findet am 28. Juni 2011 statt. 4. Ökumenische Diakonie Ökumenische Diakonie hat auf die Nöte der Welt angemessen zu reagieren. Die institutionalisierte ökumenische Diakonie umfasst heute u.a. die Katastrophenhilfe, die Aktion Kirchen helfen Kirchen, Brot für die Welt, Hoffnung für Osteuropa, das Menschenrechtsreferat und ein ökumenisches Stipendienprogramm. Meine Aufgabe ist es, die verschiedenen Aktivitäten und Aktionen bekannt zu machen. Das habe ich im Berichtszeitraum in Form von Vorträgen und Gottesdiensten z.b. zur Eröffnung der Aktion Brot für die Welt am 1. Advent 2009 getan. Daneben gilt es, die Partnerschaftsarbeit in unserem Kirchenkreis diakonisch mit zu gestalten. Zwei Delegationsreisen aus Tansania waren im Berichtszeitraum hier in Unna zu Gast. Diesen beiden Gruppen habe ich die Hellweg-Werkstätten, die Sozialkaufhäuser, das Pertheszentrum Holzwickede sowie das Evangelische Krankenhaus vorgestellt. 5. Seelsorgliche Dimension in der diakonischen Arbeit Seelsorge leistet einen sinnvollen und wichtigen Beitrag zur Qualität diakonischer Arbeit mit hilfsbedürftigen Menschen. Eine seelsorgliche Dimension in der diakonischen Arbeit kann dazu beitragen, die Orientierung der Diakonie zum einzelnen Menschen zu stärken. So leitete ich gemeinsam mit Pfarrerin Henz- Gieselmann im Berichtszeitraum ein Trauerseminar im Haus der Kirche. Darüber hinaus stehe ich im engen Kontakt mit dem Haus Dürerstraße in Unna, das im Frühjahr 2010 fertig gestellt wurde und von erwachsenen Menschen mit mehrfachen Behinderungen bewohnt wird. Neben der Eröffnungsandacht im Frühjahr 2010und einem gemeinsam gestalten Gottesdienst zur Begrüßung der neuen BewohnerInnen und Mitarbeitenden in der Stadtkirche im September 2010 gilt es jetzt, gemeinsam mit der neuen Hausleitung ein Seelsorgekonzept zu erarbeiten. Über diese 6 Tätigkeitsfelder hinaus bin ich als Diakoniepfarrerin beratendes Mitglied im FB II und Mitglied in der Fachkonferenz Seelsorge im Kirchenkreis Unna. Auf landeskirchlicher Ebene vertrete ich den Kirchenkreis in der Hauptversammlung des Diakonischen Werkes der EKvW, in der Mitgliederversammlung des Ev. Perthes-Werkes e.v., in der Westfälischen Konferenz der Theologinnen und Theologen in der Diakonie sowie in dem Arbeitskreis Gemeinde und Diakonie der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe. Mit den Diakoniepfarrern aus Hamm, Soest und Arnsberg bilde ich ein kollegiales Team, das sich regelmäßig zum Austausch trifft. Eine verstärkte Zusammenarbeit ist in Planung zum einen im Gestaltungsraum Hamm-Unna in Form einer gemeinsamen Presbyterfortbildung Anfang Juli 2011 als auch auf Ebene des Gebietes der Diakonie Ruhr-Hellweg. Unna, im April 2011 gez. Anja Josefowitz 22

23 c. Mitgliederversammlung des Diakonie-Ruhr-Hellweg e. V. von Pfarrer Christian Bald: Im Berichtszeitraum hat die Mitgliederversammlung dreimal getagt. Über die regulären, jeweils Ende November anberaumten Sitzungen hinaus, hat die Mitgliederversammlung auch am 25. März 2010 getagt. Weil die Wahlperiode des Verwaltungsrates im Frühjahr 2010 endete, war dieser zusätzliche Termin erforderlich gewesen. Mit dem Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Superintendentin A. Muhr-Nelson, endete auch deren Vorsitz und ging an den Superintendenten des Kirchenkreises Hamm, Herrn Rüdiger Schuch. Für die weiteren Einzelheiten zu den Sitzungen der Mitgliederversammlung verweise ich auf die jeweiligen Protokolle, die den Leitungsgremien der Mitglieder zu Kenntnis gegeben wurden. Zu den personellen Veränderungen im Vorstand verweise ich auf den Synodalbericht zur Arbeit im Fachbereich II. d. Bericht der Diakonie Ruhr-Hellweg e.v. für die Sommer-Synode 2011 im Kirchenkreis Unna von Vorstand Steffen Baumann: Was ihr einem von diesem meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan. (Mt. 25,40) Die Diakonie ist Lebens- und Wesenäußerung der Kirche und versteht sich als die helfende Hand und die sprechende Tat. In der christlichen Auftragserfüllung sieht sich die Diakonie Ruhr-Hellweg insbesondere den Menschen am Rande der Gesellschaft verpflichtet. Sie möchte Menschen, die in ihrer Selbstbestimmung eingeschränkt sind, unterstützen, ein würdevolles Leben zu führen, sowie Menschen in Krisensituationen begleiten und gemeinsam mit ihnen, Lösungen für ihre Probleme entwickeln. Diese Hilfe ist nötiger und gefährdeter denn je. Die Not wächst in vielen Teilen der Gesellschaft, gleichzeitig verschlechtern sich in vielen Bereichen die finanziellen Rahmenbedingungen der sozialen Arbeit. Dieser Schere begegnet die Diakonie mit einem Konsolidierungsprozess und einer Neustrukturierung, um Kompetenzen zu bündeln und über die Grenzen der einzelnen Arbeitsbereiche hinweg vernetzte Hilfeangebote vorzuhalten. Zukünftig organisiert sich die Arbeit in sechs Fachbereiche unter den Überschriften Beratung und Therapie, Kinder, Jugend und Familie, Arbeit und Bildung, Selbstbestimmtes Leben, Reise und Erholung sowie Pflege. Auch im Kirchenkreis Unna hat die Diakonie Schwerpunkte in der Arbeit gesetzt. Die diakonischen Angebote sind Hilfen von Mensch zu Mensch Deshalb sind unsere hauptund ehrenamtlichen Mitarbeitenden unsere wichtigste Ressource. Ihrem Engagement, ihrem Erfahrungsschatz und ihrer Kreativität ist es zu verdanken, dass die Angebote der Diakonie trotz schwieriger Rahmenbedingungen fachlich und menschlich von hoher Qualität sind. Die Kirchengemeinden sind dabei ein wichtiger Partner, um gemeinsam neue Wege zu entwickeln, der Not zu begegnen. Mehr Lebensqualität daheim: Diakoniestation Die meisten Menschen wünschen sich im Alter oder im Krankheitsfall weiterhin in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Nicht immer können Familienangehörige oder Freunde helfen, den Alltag zu meistern und auch pflegende Angehörige bedürfen der Unterstützung. Für die Diakonieschwestern und Pfleger der Diakoniestation ist die Unterstützung und Pflege kranker Menschen zuhause ein Akt der aktiven Nächstenliebe. In 2010 halfen sie über 300 Menschen im Kirchenkreis Unna bei der Pflege, der Krankenpflege, im Haushalt, entlasten Angehörige und versorgen die Familie in ihrer vertrauten Umgebung. Pflegende Angehörige wurden insbesondere durch Pflege- und Wohnraumberatung und mit über 800 Einsätzen zur Qualitätssicherung unterstützt. Zusätzlich versorgt der mobile Mahlzeitenservice Essen auf Rädern Menschen mit gesunden und leckeren Mittagsmenüs. Ende 2009 kehrte der Ev. Pflegedienst EK Unna ambulant unter das Dach der Diakonie zurück und wurde wieder zur Diakoniestation. Die Nähe zu den Gemeinden ist der Diakoniestation besonders wichtig. So wurden in 2010 in Kamen und Bergkamen neue Pflegebüros eröffnet. Seit Februar 2011 sind die Diakonieschwestern dank der 23

24 Kooperation mit der Kirchengemeinde auch im Wohnparkstift in Fröndenberg wieder direkt vor Ort mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung und Pflegekompetenz unter einem christlich-sozialen Leitbild Wenn die Erinnerung sich verliert: Demenzbegleitung Zunächst wollten ihr Namen nicht mehr einfallen, sie vergaß das Essen auf dem Herd und irgendwann erkannte sie ihre eigene Tochter nicht mehr. Der schleichende Verlust der Erinnerung ist auch für die Angehörigen nur schwer zu ertragen und zu begleiten. Den pflegenden Angehörigen bleibt oft kaum noch Raum, um selbst Kraft schöpfen zu können, wenn die Demenz fortschreitet. Auch der Raum, um sich um die formalen Dinge zu kümmern, damit notwendige Hilfen bewilligt werden, fehlt häufig. Dieser Not begegnen die Mitarbeitenden mit einem besonderen, gemeindenahen Angebot. Die Beratungen für Angehörige von Demenzkranken haben sich mittlerweile zum festen Bestandteil der Angebotsstruktur der Diakoniestation entwickelt. Dabei wird über die Hintergründe der Erkrankung aufgeklärt, es werden Hinweise zum Umgang mit Demenzkranken und zur Gestaltung des persönlichen Umfeldes gegeben sowie die relevanten sozialrechtlichen Rahmenbedingungen (Pflegeversicherung, Betreuungsrecht) erläutert. Darüber hinaus entlasten Helferkreise durch stundenweise Betreuung der Demenzkranken die Angehörigen. In Kirchengemeinden in Unna, Kamen, Bergkamen und Holzwickede konnten Helferkreise gegründet und weiter ausgebaut werden. In Kooperation von Kirchengemeinde und Diakoniestation sowie des Fachseminars für Altenpflege und weiterer Partner wurden ehrenamtlichen BetreuerInnen in einer intensiven Schulung auf diese Aufgabe vorbereitet. Die Schulungsreihen umfassten jeweils 36 Stunden, in denen das Krankheitsbild Demenz aus unterschiedlichen Perspektiven erläutert und diskutiert wurde wurden diese Veranstaltungen in Bergkamen und zweimal in Holzwickede mit jeweils 11 bis 15 Teilnehmern angeboten. Für 2011 sind Schulungsreihen in Unna-Massen und Fröndenberg geplant. Inzwischen stehen insgesamt 29 Menschen in den Gemeinden für die ehrenamtliche Betreuung von Demenzkranken zur Verfügung. Sie haben 2010 annähernd Besuche durchgeführt und dabei knapp Stunden zur Betreuung von Demenzkranken geleistet. Beratung und Begleitung an Wendepunkten des Lebens: Beratungsstelle für Ehe-, Familien-Lebensfragen (EFL) Die EFL im Kirchenkreis Unna mit Sitz in Kamen ist weiterhin mit ihren Angeboten der Einzel- und Paarberatungen, den Gruppenangeboten sowie den Beratungen in Familienzentren stark nachgefragt: 117 Einzelberatungen, 97 Paarberatungen und 6 Familienberatungen wurden in Kamen durchgeführt. Zusätzlich bietet ein Berater in 7 Familienzentren Sprechstunden für Eltern und Kinder vor Ort an. Dieses Angebot erreicht auch Familien, die aus Schwellenangst nicht die Beratungsstelle erreichen. Der Bedarf dieses gemeindenahen Angebotes steigerte sich von 160 Beratungsstunden im Vorjahr auf 220 Stunden in Dank der Unterstützung des Fördervereins konnte auch in 2010 der Kurs Kinder im Blick durchgeführt werden. Das Gruppenangebot schult Eltern, die in Trennung leben, die Bedürfnisse ihrer Kinder auch in dieser schwierigen Phase im Blick zu behalten. Der erste Kurs 2011 ist im März gestartet und erfreut sich reger Nachfrage. Aufgrund der rückläufigen Finanzmittel musste eine Stundenreduktion vorgenommen werden. Mit großem Engagement passte das verkleinerte Team ihr Beratungsangebot an die vielschichtigen Bedarfslagen sowie an die veränderten Rahmenbedingen an und sucht nach neuen Refinanzierungsmöglichkeiten. Der Förderverein der Beratungsstelle ist ein wichtiger Partner, um auch weiterhin innovative Projekte umzusetzen. Besonders erfreulich ist die gelungene Einbindung von ehrenamtlichem Engagement in das Beratungsangebot. Im Juni 2010 konnten alle EFL-Standorte der Diakonie Ruhr-Hellweg unter der Leitung von Diplom-Psychologin Brigitte Kortmann, Soest zu einem Fachbereich zusammengefasst werden. Damit gelang es auch erstmals, den Standort Kamen 2011 in die Förderung des Landes NRW zu integrieren. 24

25 Wider der Schuldenfalle: Gemeinde und Diakonie Unbezahlte Essensbeiträge in der Kita und die sensible Wahrnehmung der Gemeinde für die Not ihrer Mitmenschen richtete den Blick auf überschuldete Familien. Die Kirchengemeinde Unna-Massen und die Diakonie Ruhr-Hellweg entwickeln aus den Erfahrungen vor Ort, ein gemeinsam getragenes Angebot für Menschen in Überschuldungssituationen, die schnelle erste Hilfe benötigen. Die Schuldnerberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg soll zukünftig vor Ort in der Kindertagesstätte eine Beratung anbieten. Darüber hinaus werden die Mitarbeitenden auch Präventionsangebote für Kita-Kinder entwickeln, um schon frühzeitig dem Teufelskreis entgegen treten zu können. Ferien für die Seele - Reisedienst Unter dem Motto Miteinander mehr erleben bietet die Diakonie Freizeiten und Erholungsangebote, die den Menschen ganzheitliche Erholungsräume eröffnen. Die Angebote verstehen sich als eine gesundheitsfördernde, seelsorgerische und sozialpolitische Aufgabe. Auch im Jahr 2010 richteten sich die Freizeiten an Kinder und Jugendliche, Familien und vor allem an Erwachsene und Senioren. Auf den 56 Reisen im Jahr 2010 fanden insgemant 1294 TeilnehmerInnen Erfahrungsund Erholungsräume und erlebten dabei eine christliche Gemeinde auf Zeit. Alle Freizeiten und Erholungsmaßnahmen werden begleitet und betreut durch engagierte und geschulte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2010 standen der Diakonie 75 Ehrenamtliche zur Seite. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine wesentliche Stütze für der diakonischen Freizeit- und Erholungsmaßnahmen. Daher ist die Gewinnung, die Qualifizierung und die ständige Kontaktpflege von Ehrenamtlichen eine wichtige Aufgabe. Von den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen werden Workshops, Zusammenkünfte, Arbeitsgruppen, Einsatzbesprechungen, Auswertungen und Grundschulungen angeboten und durchgeführt. Die Dienstellen des Reisedienstes arbeiten eng zusammen mit den Kirchengemeinden, den Kommunen und anderen Organisationen zusammen, die die Arbeit unterstützen. Dadurch wird auch bedürftigen Familien bzw. bedürftigen Kindern eine Ferienreise ermöglicht. Mit der Jugend- und Familienferienstätte Haus am Meer auf Spiekeroog, dem Haus Graf auf Wangerooge und dem Matthias-Claudius-Haus in Meschede-Eversberg verfügt die Diakonie über hervorragende Ferien- und Tagungsstätten. Wege aus der Sucht - Suchtberatung Kamen Was tun, wenn die Sucht das Leben bestimmt? Was tun, wenn Arbeitsplatz, Führerschein oder gar die Partnerschaft verloren geht? Wenn große Teile des Familieneinkommens im Spielautomaten landen? Wenn sich alle Gedanken ums Essen drehen? Die Problemlagen, der Menschen, die Hilfe in der Suchtberatung in Kamen suchen, sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. In den Beratungen vermitteln die Mitarbeiter nicht nur Informationen, sondern suchen mit Betroffenen und ihren Angehörigen nach Wegen aus der Sucht und dem missbräuchlichen Umgang mit Suchtmitteln. Sie vermitteln in Entgiftungen und Therapieeinrichtungen und kümmern sich um die Nachsorge nach der Rehabilitation Weitere Schwerpunkte der Arbeit sind die fachliche Unterstützung von Selbsthilfegruppen und Angebote im Rahmen der präventiven Arbeit. Insgesamt wurden im Jahr Frauen und 73 Männer betreut. 27 % davon waren arbeitslos und bezogen ALG I oder ALG II. Die überaus große Mehrheit (71 %) der KlientenInnen, hatte Alkoholprobleme. 12 % waren junge Cannabiskonsumenten. 64 % waren in der Region Kamen/Bergkamen beheimatet und 21 % in Unna. Die restlichen 15 % verteilten sich auf Lünen, Bönen, Fröndenberg und Holzwickede. Die Finanzierung der Arbeit bleibt schwierig und ist gekennzeichnet durch einen hohen Anteil an Eigenmitteln. Ein Antrag auf zusätzliche Defizitabdeckung wurde vom Kreis Unna abgelehnt. Wenn der Kreis wie angekündigt die Bezuschussung der Suchtberatungsstellen der Verbände kürzt, werden möglicherweise Veränderungen in 25

26 der ambulanten Suchthilfe nötig werden. Im Sommer 2010 ist die Suchtberatungsstelle in Kamen in die Ambulante Suchthilfe der Diakonie Ruhr-Hellweg unter der Leitung von Wilfried Steinrücken integriert worden. Außerdem ist die Beratungsstelle im Februar 2011 von der Kampstraße 4a ins Haupthaus an die Kampstraße 22 umgezogen. Gesellschaftliche Verantwortung tragen und Berufsperspektive schaffen Fachseminare für Altenpflege Die Zahl alter Menschen in unserer Gesellschaft steigt kontinuierlich, damit steigt auch der Bedarf an Pflegeleistungen. Kirche und Diakonie sind in ihrer christlichen Tradition besonders gefordert, sich dieser gesellschaftlichen Herausforderung zu stellen. Das Fachseminar für Altenpflege der Diakonie in Lünen und Holzwickede bereitet seine Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes durch eine qualifizierte Ausbildung auf diese wichtige und verantwortungsvolle Tätigkeit vor. Darüber hinaus bieten die Ausbildungsstätten nicht nur vielen jungen Menschen, sondern auch UmschülerInnnen und RückererInnen eine gesicherte berufliche Perspektive. In den Fachseminaren für Altenpflege (Altenpflegeschulen) in Holzwickede und Lünen werden zur Zeit 175 SchülerInnen in insgesamt 8 Lehrgängen zu staatlich anerkannten AltenpflegerInnen und AltenpflegehelferInnen ausgebildet. Die Ausbildung verläuft in Blockform: Theorie- und Praxisblöcke wechseln sich ab. Die Kooperationspartner, gleichzeitig Ausbildungsträger für die SchülerInnen, sind die stationären und ambulanten Altenpflegeeinrichtungen im Kreis Unna, in Teilen von Dortmund sowie im angrenzenden Münster- und Sauerland. Ferner bieten die Fachseminare Fort- und Weiterbildungen für Pflegefachkräfte, z.b. Weiterbildungen für PraxisanleiterInnen oder Fortbildungen für die Betreuung von demenzerkrankten Menschen an, auch in Form von Inhouse-Seminaren. Die Zukunftsaussichten für die Auszubildenden sind hervorragend. Die meisten Absolventinnen und Absolventen finden im direkten Anschluss eine Arbeitsstelle. Die Vermittlungsquote liegt zwischen 90% und 100%. Um die Qualität der Ausbildungsangebote zu sichern und weiterzuentwickeln haben die Fachseminare im Verbund mit weiteren 26 evangelischen Fachseminaren ein gemeinsames Qualitätsmanagement aufgebaut. Seit April 2007 sind die Einrichtungen nach DIN EN ISO und Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV) zertifiziert. Die Fachseminare orientieren sich konsequent an den gesellschaftlichen Bedarfen und den Interessenslagen der Auszubildenden und der Kooperationspartner. Kinder im Mittelpunkt: Kita Luna Vielfältig und bunt: ALLE UNTER EINEM DACH. Die Kindertagesstätte Luna ist eine Integrative Einrichtung mit zwei Gruppen. Ausgelegt ist die Kita für eine Betreuung von 40 Kindern im Alter von zwei Jahren bis zum Schuleintritt. Die Hälfte der Familien, die die Kita Luna besuchen, besitzen Migrationshintergrund. Seit November ist die Kita ein anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung. Dadurch ergeben sich für die Arbeit die Schwerpunkte Gesundheit, Bewegung und Ernährung. Auch die interkulturelle Erziehung und die Sprachförderung sind von besonderer Bedeutung. Die Kita ist von Montag bis Freitag on 7.00 Uhr bis Uhr geöffnet. Einmal jährlich, werden die Wunschzeiten bei den Eltern abgefragt und an die Bedürfnisse angepasst. Die Eltern können individuell die Betreuungszeiten zwischen 25, 35 und 45 Wochenstunden wählen. Die Kita konnte 2010 zwei Stiftungen mit ihren Projektanträgen überzeugen. Die Fördermittel wurden im Bereich der Gesundheitsförderung und Umweltpädagogik eingesetzt. Das Dach des Gebäudes ist sanierungsbedürftig und müsste komplett neu gedeckt werden. Aufgrund des Alters des Gebäudes ist von Seiten des Vermieters, der Stadt, 26

27 noch unklar, wie das weitere Vorgehen aussehen wird. Für das laufende und die kommenden Jahre wird die bauliche Situation und die rückläufigen Anmeldezahlen zu den großen zu bewältigenden Herausforderungen gehören. Selbstbestimmt Leben: Betreutes Wohnen für Suchtkranke im Kreis Unna Aufgrund der zunehmenden Zahl von Menschen mit Suchterkrankung, die sich jenseits von stationären Betreuungsangeboten Hilfe in den Gemeinden wünschen, wächst das Angebot des Bereuten Wohnens. Es stehen mehr BewerberInnen an, die ins Betreute Wohnen möchten, als KlientInnen, die ausgeschieden sind. Zurzeit werden von 7 Bezugsbetreuern und -betreuerinnen und einer Hilfskraft rund 50 KlientInnen betreut. Die Betreuung erfolgt in der Regel in eigener Wohnung der KlientInnen im gesamten Kreis Unna oder in unseren zwei Wohngruppen in Unna. Daneben bieten wir noch Gruppenangebote an. Von der Koch-, Spiele-, Gartengruppe. bis hin zum Gitarrenkurs machen die Mitarbeitenden Angebote zur interessanten und sinnvollen der Freizeitgestaltung. Zum Betreuten Wohnen wird die Betreuung im Rahmen des Wohn- und Teilhabegesetzes weiter ausgebaut. Der Ausbau der bestehenden Stellen erfolgt in einer Mischung aus Fach- und Hilfskräften, um dem individuellem Bedarf passgenau gerecht werden zu können. Da die Grenze zwischen Suchterkrankung und psychischer Erkrankung oft sehr fließend ist, wurde der Antrag beim LWL gestellt, auch das Betreute Wohnen für psychisch Kranke im Kreis Unna anbieten zu können. Eine Entscheidung darüber soll Mitte 2011 gefällt werden. Mitten im Leben: Betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung in Kamen Menschen mit Behinderung gehören in unsere Gemeinde. Damit Menschen mit geistiger Behinderung ein Leben mitten in der Gesellschaft möglich wird, bietet die Diakonie Ruhr- Hellweg umfangreiche Assistenz und Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen des Betreuten Wohnens. Die Anzahl der Klienten und der Fachleistungsstunden haben in 2010 stetig zugenommen. Zurzeit werden rund 45 Klienten betreut. Die MitarbeiterInnen sind voll ausgelastet, so dass weitere Neueinstellungen geplant sind. Sechs Bezugsbetreuer und -betreuerinnen sowie zwei Hilfskräfte arbeiten derzeit in diesem Bereich (zuzüglich Leitung und Verwaltungskraft). Aufgrund der sich veränderten Altersstruktur der Klienten wird daran gearbeitet, das Angebot des Betreuten Wohnens differenzierter aufzustellen. Zum einen fehlte es bisher an speziellen Angeboten für ältere Klienten, zum anderen gibt es immer mehr Betreute mit fortschreitenden Krankheitsbildern wie z.b. Demenz. Um auch diesem Personenkreis entsprechende Angebote machen zu können, werden die Räumlichkeiten in der Kampstrasse 4 so gestaltet, dass für die Älteren Rückzugsmöglichkeiten bestehen, getrennt vom normalen Freizeittreff - ohne die Hektik und Lautstärke.. Die Umgestaltung wurde durch den Umzug der Suchtberatung möglich. Um die Betreuung auch fachlich sicherzustellen, haben Mitarbeitende in den letzten Monaten entsprechende Fort- und Weiterbildungsangebote wahrgenommen. Hinzu kommen regelmäßige Fallbesprechungen und Supervision. Seit Ende 2010 verfügt das Betreute Wohnen über einen Kleinbus, der es ermöglicht, mit mehreren Klienten, die nicht mehr in der Lage sind, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, Aktivitäten zu unternehmen, oder sie einfach nur für den Café-Besuch von zuhause abzuholen. Hilfe rund um Schwangerschaft, Familie und Leben: Beratungsstelle für Schwangerschaftskonflikte und Familienplanung Eine Schwangerschaft kann unterschiedliche Gefühle hervorrufen: Glück, Freude, Unsicherheit und manchmal auch Panik. Unwillkürlich tauchen Fragen zu sich ändernden Zukunftsperspektiven, zu Familie, Partnerschaft und Sicherheit auf. Im Jahr 2010 besuchten 411 schwangere Frauen unsere Beratungsstelle. Die meisten Frauen hatten familiäre oder partnerschaftliche Probleme und/oder fühlten sich finanziell 27

28 in ihrer Situation nicht ausreichend abgesichert. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten ergaben sich in vielen Fällen aus unsicheren Arbeitsverhältnissen (Zeitverträge/Leiharbeit) sowie Beschäftigungen im Niedriglohnsektor. Besonders beschwerlich wirkt sich auch die Anrechnung/Verrechnung des Elterngeldes auf das ALG II für werdende und zukünftige Eltern aus. Um die vielfältigen Probleme zu bearbeiten, reichte ein Beratungstermin häufig nicht aus. Für knapp ein Drittel der Frauen gestaltete sich ihre Situation so schwierig, dass sie einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung zogen. Die drei Beraterinnen beraten, wie vom Gesetzgeber vorgesehen, ergebnisoffen, daher kann die Anzahl der tatsächlichen Abbrüche nicht erfasst werden. Die allgemeine Schwangerenberatung erstreckt sich über die Geburt hinaus. Die Beraterinnen geben Informationen zu rechtlichen Ansprüchen sowie über öffentliche und soziale Hilfen. Die Beratungsstelle ist auch Vergabestelle der Leistungen aus der Bundesstiftung Mutter und Kind. Ein Teil der Ratsuchenden kommt daher, um Anträge auf finanzielle Hilfen zu stellen. Aus der Bundesstiftung Mutter und Kind Schutz des ungeborenen Lebens wurden an 166 Frauen vergeben. Positiv fiel den Beraterinnen auf, dass weniger Minderjährige zur Schwangerschaftsberatung kamen, 2010 waren es nur acht Frauen unter 18 Jahren. Mit verschiedenen sexualpädagogischen Präventionsangeboten für weiterführende Schulen wird seit Jahren auf diese Entwicklung hingearbeitet. Auch das gut angenommene Angebot der Beratungsstelle, das Cafe Bambini, ein offener Treff für Schwangere und junge Mütter, will frühzeitig Unterstützung bieten und Vereinsamung und Überforderung von jungen Müttern vorbeugen. Neue Perspektiven entwickeln: Arbeit und Lernen ggmbh der Diakonie Ruhr- Hellweg Die 2008 gegründete Arbeit und Lernen ggmbh der Diakonie hält mit ihren vier Arbeitsbereichen - Arbeitsmarktpolitische Projekte, Sozialkaufhäuser, Nettwerker und InvestMensch - Anbote für Arbeitslose und Betriebe vor. Im Kirchenkreis Unna ist sie aktiv an den Standorten Unna, Lünen, Bergkamen, Holzwickede, Fröndenberg und Werne. Die Situation für arbeitsmarktpolitische Qualifizierungsprojekte hat sich in den letzten Jahren stetig verändert und die Wettbewerbssituation hat sich verschärft. Die steigende Konkurrenz durch sogenannte Billiganbieter, veränderte Ausschreibungsmodalitäten (Reduzierung der Finanzierung von Personalkosten, Regiekosten und Verwaltungskosten) sowie Streichung von bisherigen Förderprogrammen, bestimmen die aktuelle Situation. Die sich ständig verändernde Arbeitsmarktpolitik hat Auswirkungen auf die zukünftigen Strukturen der Arbeit und Lernen ggmbh. Hier gilt es, einen hohen Grad an Flexibilität und kontinuierlichen Anpassungen für den Markt zu entwickeln. Der Zusammenschluss des Diakonie Ruhr Hellweg e.v. bedeutet für die Geschäftsfelder der Arbeit und Lernen gemeinnützige GmbH eine Unterstützung für die regionale Erweiterung über den Kreis Unna hinaus. So konnte im letzten Jahr durch die Standorterweiterung nach Arnsberg und Meschede neue Maßnahmen umgesetzt und die Personalstruktur weitestgehend erhalten bleiben. Dasein statt bevormunden: Betreuungsverein Immer mehr erwachsenen Mensch sind wegen einer geistigen Behinderung, einer psychischen Erkrankung, einer Demenz oder einer Suchterkrankung auf eine rechtliche Bereuung angewiesen. In einer immer komplizierter werdenden Welt mit Sozialgesetzen, die nur schwer verständlich sind, gilt es, Menschen zu ihrem Recht zu verhelfen und auch unbürokratische Hilfen im Verbund der diakonischen Angebote zu organisieren. Allein im Kirchenkreis Unna konnten wir 169 hilfebedürftigen Menschen als rechtliche BetreuerInnen beistehen. Darüber hinaus bildet das traditionelle diakonische Ehrenamt die zweite Säule im Bereich der rechtlichen Bereuung. Ehrenamtliche BetreuerInnen werden durch die Diakonie Ruhr-Hellweg mit Schulungen auf das Amt vorbereitet, werden passgenau mit Menschen in Not zusammengebracht und vermittelt und in der Folge begleitet, beraten 28

29 und unterstützt. 42 Menschen waren als ehrenamtliche BetreuerInnen im Jahr 2010 für die Diakonie im Kirchenkreis Unna aktiv. Vielfältige Veranstaltungen, Vorträge und Schulungen wurden insbesondere zu Themen wie Vorsorgevollmacht, Bereuungsverfügung, und Patientenverfügung mit den Kirchengemeinden realisiert. Zunehmend mehr Menschen nutzen die Möglichkeiten, der Vorsorge und nehmen hierzu die Beratung durch den Betreuungsverein in Anspruch. Vormundschaften und Pflegschaften im Betreuungsverein Kinder, deren Eltern die elterliche Sorge nicht ausüben können, finden in den Mitarbeitenden des Vormundschaftsbereichs einen verlässlichen Erwachsenen, der sich kümmert. Sie verstehen sich als Anwalt der Kinder mit traumatischen Erfahrungen: der Unterversorgung, des sexuellen Missbrauchs, der Demütigung und Misshandlung, Vernachlässigung und Verwahrlosung. Eine Bezugsperson, die unabhängig von Zuständigkeitsreglungen dauerhaft - und auch wenn Einrichtungen und Dienste der Jugendhilfe aufgeben - Kontinuität sichert und sich einsetzt. Im Kirchenkreis Unna wurde im Jahr 2010 für 145 Kinder und Jugendliche die Verantwortung für eine würdige und glücklichere Entwicklung durch die Mitarbeitenden der Diakonie Ruhr-Hellweg übernommen. Darüber hinaus konnten wir zahlreichen Kindern, im Sturm der Krise den die Trennung und Scheidung von Eltern auslösen kann, in Familienrechtsauseinandersetzungen als Verfahrensbeistände beistehen. Steffen Baumann, Vorstand e. Perthes-Werk Kamen von Helga Maday: An den vorherigen Bericht anknüpfend, möchte ich zunächst die dort aufgezeigten Entwicklungen aufgreifen. Kinaesthetics in den Arbeitsalltag zu integrieren ist eine ständige Herausforderung. Um diesen Prozess wirkungsvoll zu gestalten, brauchen die einzelnen Mitarbeitenden eine kollegiale, individuelle Unterstützung. Daher werden die Peer Tutoren für Kinaesthetics weiterhin extern geschult, ihr Wissen und Können in der Praxis anderen Pflegenden zu vermitteln. Die Innensanierung der Bereiche wurde im Herbst 2009 abgeschlossen. Die ebenfalls im Jahr 2009 begonnene Fassadensanierung ist Ende 2010 beendet worden; zurzeit stehen noch die restlichen Arbeiten an den Außenanlagen an. Die Mitarbeitende für die Betreuung der Bewohner mit eingeschränkter Alltagskompetenz nach 87b SGBXI sind zu einem festen Bestandteil in der Begleitung unserer Bewohner geworden. Das Perthes-Zentrum Kamen mit seiner angeschlossenen Tagespflege wurde im November 2009 durch den TÜV Nord nach einer zweitätigen Überprüfung zertifiziert. Im Jahr 2010 haben wir das erste Mal eine Angehörigenbefragung und diesem Jahr eine Bewohnerbefragung durchgeführt. Mit dem Gesamtergebnis können wir sehr zufrieden sein am meisten gefreut haben wir uns über die konstruktive Kritik und die zahlreichen Anregungen bei den offenen Fragen. Vieles lässt sich zu Schwerpunkten zusammenfassen, und damit auch unsererseits schnell bearbeiten; manche Punkte bedürfen allerdings auch einer längeren Phase der Vorbereitung bis zur Umsetzung. Vieles aus den Anregungen und der Kritik ist zwischenzeitlich schon aufgegriffen oder behoben, bei anderen Ideen gibt es schon konkrete Vorschläge zu Umsetzungsmöglichkeiten. Leider werden aber auch einige Rückmeldungen nur Wünsche bleiben können. Alles in allem war die Befragung eine Hilfe, die Verbesserungsmöglichkeiten unserer Einrichtung aus Sicht der Bewohner und der Angehörigen zu erleben und eine Bereicherung, zu erfahren, welche Außenwirkung wir mit unserem täglichen Handeln erzielen. Im September werden wir wieder mit einer Gruppe von Bewohnerinnen und Bewohnern 29

30 zu einer Freizeit fahren. In diesem Jahr führt uns der Weg nach Boltenhagen an die Ostsee. Im ersten Quartal 2011 haben wir die inhaltliche Struktur der Gottesdienste in unserer Einrichtung verändert. Weiterhin finden alle Gottesdienste mittwochs statt; der zweite Mittwoch im Monat ist immer katholischer Gottesdienst. Die evangelischen Gottesdienste werden jetzt ausschließlich von Pfarrer Poth gehalten. Am vierten Mittwoch im Monat wird die Predigt in Form von besinnlichen Geschichten und Erzählungen gehalten, an deren Auswahl und Lesung sich die Mitarbeitenden der Einrichtung aktiv beteiligen. In den Monaten mit einem fünften Mittwoch ist dieser für die Erinnerungsfeier an verstorbene Bewohner des Perthes-Zentrums bestimmt. Nicht alle Bewohner und Mitarbeitenden haben Gelegenheit, den Trauergottesdienst oder die Beerdigung eines verstorbenen Bewohners zu besuchen. Mit der Erinnerungsfeier möchten wir für die Verabschiedung Raum in der Einrichtung geben. f. Perthes-Haus, Holzwickede von Bernhard Pendzialek: Das Evangelische Perthes Haus ist eine Altenhilfeeinrichtung des Evangelischen Perthes-Werkes e.v. mit Sitz in Münster. Die Einrichtung besteht seit Mai 1994 und verfügt über 81 Plätze in der vollstationären Pflege. Die seelsorgerische Betreuung erfolgt durch die Evang. Kirchengemeinde Holzwickede und Opherdicke, durch Frau Pfarrerin Claudia Brühl. Durch regelmäßige Besuche in der Einrichtung bei den Bewohnern und feste Angebote wie dem Bibelgesprächskreis ist sie in der Einrichtung präsent. Jeweils am Samstag findet der evangelische Gottesdienst, am Mittwoch eine Hausandacht und jeden Donnerstag die kath. Messe statt. Zu besonderen Anlässen finden ökumenische Gottesdienste statt. Das Perthes-Haus verfügt nicht über einen speziellen pflegerischen Schwerpunkt. Allerdings ist festzustellen, dass der Anteil der an Demenz erkrankten Bewohner stetig zunimmt. Die Arbeit der hauptamtlich Beschäftigten wird durch 45 ehrenamtlich tätige Mitarbeiter unterstützt. Dadurch können viele zusätzliche Angebote für die Pflege und Betreuung geschaffen werden. Eine Besonderheit stellen die 2 Freizeiten für Bewohner und Gäste da. Menschen mit Handicaps haben die Möglichkeit eine Woche im Jahr Urlaub zu machen und brauchen auf die notwendige pflegerische Versorgung nicht verzichten. Ab Juli 2011 wird das Perthes Haus um 16 Wohnungen des betreuten Wohnens erweitert. Die Wohnungen haben eine Größe zwischen 40 und 70 qm. Holzwickede, den B. Pendzialek Einrichtungsleiter g. Ev. Perthes-Werk e. V. Hellweg-Werkstätten, Kamen von Diakon Dirk Bennemann Die Belegung der Betriebsteile teilt sich folgendermaßen auf: Martin Luther King" 395 Beschäftigte Nicolai 234 Beschäftigte Schacht III 61 Beschäftigte Hellweg-Industrie-Service 74 Beschäftigte insgesamt 764 Beschäftigte Dieser großen Zahl an Beschäftigten stehen 570 anerkannte Beschäftigtenplätze gegenüber. In konkreter Planung ist deshalb ein fünfter Betriebsteil im Raum Unna. Hier könnten 150 Werkstattplätze geschaffen werden. Mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe haben die Hellweg-Werkstätten eine Individuelle Zielvereinbarung für die Jahre 2009 bis März 2012 abgeschlossen. Die Vereinbarung hat zum Ziel die strukturierte Förderung des Übergangs von 30

31 Werkstattbeschäftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Hierin sind auch ausgelagerte Werkstattplätze einbezogen. Erfreulicherweise sind bis zum Jahresende 2010 fünf Vermittlungen in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse gelungen. Zu diesem Zeitpunkt sind auch weitere drei Beschäftigte auf ausgelagerten Werkstattplätzen eingesetzt. Das Thema Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt wird auch in den nächsten Jahren ein wichtiges Thema in der Arbeit der Werkstätten sein. Die Auftragssituation der Hellweg-Werkstätten ist vor der wirtschaftlichen Krise der Jahre 2008 und 2009 sehr gut gewesen. Diese Zahlen werden nach jetzigem Kenntnisstand in absehbarer Zeit nicht wieder zu erreichen sein. Der Einbruch der Aufträge war auch in den Hellweg-Werkstätten so deutlich zu spüren, dass die Entgelte der Beschäftigten angepasst werden mussten. Im Nachklang zu dieser Situation ist bis heute eine stärkere Fluktuation bei den Auftraggebern zu verzeichnen. Einige Firmen nehmen Aufträge zurück in ihre Produktionsstätten und andere gehen in die Insolvenz. Glücklicherweise haben sich immer wieder neue Betriebe gefunden, die Arbeiten in die Werkstätten geben. Die Hellweg-Werkstätten haben sich durch die Erarbeitung eines neuen Konzeptes für den Berufsbildungsbereich den Anforderungen der Agentur für Arbeit gestellt. In diesem Konzept werden die Standards der beruflichen Qualifizierung festgeschrieben. Die Hellweg-Werkstätten wurden im Rezertifizierungsaudit vom 29./30. März 2011 erneut nach DIN EN ISO 9001:2008 geprüft und zertifiziert. Neben den produktionsbezogenen sind seit Jahren auch die betreuungsbezogenen Abläufe in den Hellweg-Werkstätten anerkannt. Kamen, h. Stiftung Ev. Krankenhaus Unna Berichtszeitraum 2009 / 2010 von Dr. med. D. Herberhold: Die Entwicklung des Evangelischen Krankenhauses Unna im Berichtszeitraum verlief weiterhin positiv. So konnte auch im Jahr 2009 die Zahl der Krankenhauspatienten wie in den Vorjahren gesteigert werden stagnierte sie erstmals. Im Januar 2009 wurde die Zentralapotheke des Krankenhauses, die zehn weitere Einrichtungen versorgt, nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. Im April des Jahres 2009 wurde das neu gebaute Ärztehaus in Betrieb genommen. In den unteren beiden Stockwerken ist die radiologische Gemeinschaftspraxis untergebracht, die das Krankenhaus bereits seit den 80er Jahren mit Großgeräteleistungen (Computertomograf, Magnetresonanztomograf) versorgt. Jetzt verlagerte die Praxis auch ihren Betrieb aus der Hertingerstraße vollständig ans Krankenhaus. Zusätzlich wurde für den Raum Unna ein Gerät für das Mammografie- Screening aufgestellt. Mit diesem werden Vorsorgeuntersuchungen der weiblichen Brust durchgeführt, um frühzeitig Brustkrebserkrankungen zu erkennen. Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Mammografie-Screening eine medizinische Fußpflegepraxis (Frau Suttrop) sowie die Räumlichkeiten des ambulanten Diakonischen Pflegedienstes EK Unna ambulant. Im zweiten Obergeschoss ist neben der proktologischen Praxis (das Betätigungsfeld der Proktologie sind Enddarmerkrankungen) von Herrn Fleischmann das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Krankenhauses untergebracht. Seit 2004 haben neben approbierten Ärzten auch Krankenhäuser die Möglichkeit, Niedergelassenen Praxen in Eigenregie zu führen. Das MVZ des EK Unna umfasst neben zwei chirurgischen Praxen (Dres. Gies/Plesch, ehemals Dres. Jünemann/Leithe) auf dieser Etage auch eine Pathologie Praxis (Frau Dr. Weskamp) im dritten Obergeschoss des Ärztehauses sowie eine ausgelagerte hausärztliche Filiale in Billmerich (Frau Gertenbach, vormals Frau Dr. Heisterkamp). Im dritten Obergeschoss befindet sich zusätzlich die Gefäßchirurgische Praxis von Frau Thies. Nun befinden sich alle vier chirurgischen Praxen aus Unna auf dem Krankenhausgelände, davon zwei im MVZ als Tochtergesellschaft der Stiftung. Damit wird die Kooperation zu diesen wichtigen Vertragsarztpraxen gestärkt und sichert die Zuweisung von stationären Patienten in die vier chirurgischen Hauptabteilungen des 31

32 Krankenhauses. Immer mehr alte Patienten werden stationär versorgt, die neben der behandlungsbedürftigen Erkrankung ein fortgeschrittenes Stadium der Demenz aufweisen. Bei diesen Menschen, oft mit Weglauftendenz, sehen wir, bedingt durch den temporären Verlust ihrer gewohnten Umgebung, oftmals eine Zunahme der Verwirrtheit und erhebliche depressiv gefärbte Angstzustände. Auf Initiative der Mitarbeitenden des Pflegedienstes wurde im Oktober 2009 im Erdgeschoss des Krankenhauses eine spezielle interdisziplinäre Station mit 10 Betten eingerichtet, die diesem besonderen Versorgungsbedarf von dementen Menschen Rechnung trägt. Die Station verfügt über eine besondere, alten Menschen gewohnt vorkommende Einrichtung (Beispiel: Wohnzimmereinrichtung im Stil der Nachkriegszeit) sowie spezielle Angebote (Beispiel: gemeinsames Mensch-ärgere-dich-nicht Spielen). Die Demenzstation wird gut angenommen und ist ein Beispiel dafür, dass sich Krankenhäuser für die Zukunft verstärkt auf alte Menschen und deren Bedürfnisse einstellen müssen. Die 2008 begonnene Renovierung der Wahlleistungsstationen in der fünften Etage wurde 2009 zu Ende geführt. Mit längerem Vorlauf wurden 2009 die grundlegenden Strukturen für den professionellen Umgang mit zunehmenden ethischen Fragestellungen in der Patientenversorgung geschaffen. Dazu gehört ein regelmäßig tagendes interdisziplinäres Ethik-Komitee, in dem auch zwei Externe mitwirken, und das von der neurologischen Oberärztin Frau Dr. Halve geleitet wird. Des Weiteren wurden Ethikmoderatoren ausgebildet, die in konkreten Situationen angefragt werden. Spezielle Ethikseminare für Führungskräfte des Krankenhauses wurden durchgeführt. Um die systematische Zusammenarbeit zwischen dem Krankenhaus, Selbsthilfegruppen, Patienten und Angehörigen zu fördern, ist das Ev. Krankenhaus 2009 als eine der ersten Einrichtungen dem Projekt Selbsthilfefreundliches Krankenhaus NRW beigetreten. Vor dem Hintergrund der Einbindung von Selbsthilfe in die professionelle Versorgung entstehen in der Versorgungskette neue Rollen und Partnerschaften, die den Patientinnen und Patienten zu Gute kommen sollen. Im Herbst 2009 wurde das Krankenhaus wegen seiner beachtenswerten Aktivitäten auf dem Gebiet der tiergestützten Therapie mit dem Süddeutschen Pflegepreis ausgezeichnet. Zum Jahreswechsel 2009/10 fusionierte der Diakonische Pflegedienst EK Unna ambulant mit dem ambulanten Pflegedienst der Diakonie Ruhr-Hellweg. Die Stiftung Ev. Krankenhaus Unna ist weiterhin als Minderheitsgesellschafter beteiligt. Ab Jahresbeginn 2010 übernahm die Radiologie-Praxis auch das konventionelle Röntgen des Krankenhauses. Sämtliche noch analogen Röntgengeräte wurden digitalisiert. Eine Bildverteilung wurde an allen erforderlichen Stellen des Krankenhauses eingerichtet, so dass nun die erstellten Röntgenbilder nicht mehr wie bisher auf einem Röntgenfilm, sondern sofort an der erforderlichen Stelle im Haus per Monitor betrachtet werden können. Das spart Zeit und Wege. Im Januar 2010 wurde das Heim für mehrfach behinderte Epilepsiekranke der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel auf dem Gelände des ehemaligen Gebäudes Dürerstraße 3 in Betrieb genommen. Der Epilepsieschwerpunkt der Neurologischen Klinik gewährleistet die epileptologische Versorgung der Bewohner. Da das Schwesternwohnheim an der Massenerstraße für den Neubau des Parkhauses weichen musste, siedelte die in einem Trakt des Wohnheimes untergebrachte Apotheke in die beiden unteren Geschosse des Appartementhauses um. Nach Abriss des Wohnheimes wurde zur Jahresmitte 2010 mit dem Bau des Parkhauses begonnen. Am letzten Samstag der Sommerferien 2010 waren die Unnaer Bürgerinnen und Bürger 32

33 wieder zum Tag der offenen Tür eingeladen. Der Tag stand unter dem Motto: Familientag am EK Unna. Zahlreiche Besucher und Interessierte absolvierten das umfangreiche Programm. Der über zwei Jahre andauernde Umbau der Zentralsterilisation wurde 2010 beendet. Die Endoskopieabteilung des Krankenhauses war weder von ihrer Größe noch von ihrer Ausstattung her ausreichend. Daher wurde ein kompletter Flur im ersten Obergeschoss des Krankenhauses, in dem bisher Arzt- und Untersuchungszimmer untergebracht waren, zur neuen Endoskopieabteilung umgebaut. Nach der ISO-Zertifizierung der Schlaganfalleinheit wurde nun auch die Zertifizierung durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft erlangt. i. Aussiedlerarbeit im Kirchenkreis Unna Schließung des KiDInUM (bis ) Projekt Brückenschlag ( ) von Pfarrer Helge Hohmann: Eine Zeit des Übergangs für den Dienst an Aussiedler/innen im Kirchenkreis Das Jahr 2009 stand ganz im Zeichen der Schließung des Kompetenzzentrums für Integration ( KfI, ehemals Landesstelle Unna-Massen ) durch die damalige Landesregierung, die am offiziell begangen wurde. Das KfI wurde mit seinen landesweiten Aufgaben der Integrationsförderung in die Bezirksregierung Arnsberg integriert und auch räumlich dorthin verlegt. Für die in Unna-Massen aktiven Kirchen und Verbände bedeutete dies den Wegfall ihrer Arbeitsgrundlage und entsprechend die Schließung ihrer Einrichtungen, entsprechend auch für den Kirchlich-Diakonischen Dienst für Integration Unna-Massen (KiDInUM). Für uns folgte daraus ein Jahr des Übergangs mit Stationen des Abschieds und einem Neuanfang in dem einjährigen Übergangsprojekt Brückenschlag, das vom Landesintegrationsministerium gefördert wurde. Neben den Erfordernissen der Abwicklung unserer Einrichtung war dies auch für alle Mitarbeitenden eine Phase der Unsicherheit und Klärung in Bezug auf die berufliche nähere oder weitere Zukunft. Hinzu kam eine kritische Wahrnehmung der einzelnen Schließungsbeschlüsse in der Öffentlichkeit, vor allem der Kampf der Mitarbeitenden des KfI gegen eine Verlegung nach Arnsberg und eine Unterschriftenaktion für den Erhalt des KiDInUM, die jedoch jeweils letztendlich vergeblich waren. Am wurde das Kompetenzzentrum für Integration im Rahmen eines Festaktes mit einer einleitenden gemeinsamen Andacht der christlichen Konfessionen und der jüdischen Gemeinde Dortmund im Saal der Landesstelle offiziell geschlossen. Zu diesem Termin wurde eine Dokumentation zur Geschichte der Landesstelle unter dem Titel Ein starkes Stück Landesgeschichte veröffentlicht, zu der ich einen Artikel zur Seelsorge an den Zugewanderten in Unna-Massen beigesteuert habe. Am fand die offizielle Schließungsfeier des KiDInUM im Bodelschwinghhaus Unna-Massen statt. Im Gottesdienst zu dieser Veranstaltung hielt Präses Alfred Buß die Predigt. Außerdem hatte das Team des KiDInUM eine kleine Ausstellung zur Geschichte der kirchlich-diakonischen Arbeit im Bodelschwinghhaus zusammengestellt, die an diesem Tag aus diesem Anlass eröffnet wurde und bis zur endgültigen Schließung des Hauses am zu besichtigen war. Am fand im Jonahaus in der Unnaer Gartenvorstadt die Auftaktveranstaltung zum Projekt Brückenschlag statt, das dazu dienen sollte, die kirchliche Arbeit mit Spätaussiedler/innen und anderen Zuwander/innen vom Bodelschwinghhaus Unna- Massen an einen anderen Ort zu verlagern, an dem viele Menschen mit diesem Hintergrund ansässig sind. Zugleich wurde mit den Projektmitteln eine einjährige Karenzzeit geschaffen, um die Klärung der künftigen Aussiedler- und Zuwanderungsarbeit im Kirchenkreis zu ermöglichen und auch die zu Personalfragen zu beantworten. Ziel des Projektes war es, einerseits mit den betroffenen Ehrenamtlichen und ortsansässigen Spätaussiedler/innen den Abschied zu gestalten, andererseits sie mitzunehmen an einen neuen Ort, an dem in anderer Form eine auf den Kirchenkreis bezogene Arbeit mit Zugewanderten etabliert werden soll. 33

34 Im Rahmen dieser Maßnahmen wurde auch der Entwidmungsgottesdienst für das Bodelschwinghhaus am gemeinsam mit den Ehrenamtlichen des KiDInUM vorbereitet und durchgeführt. Damit endete die 50jährige Geschichte des Bodelschwinghhauses Unna-Massen als geistliche und diakonische Heimat für Zugewanderte wie ortsansässige Gemeindeglieder. Am bezog schließlich die jüdische Gemeinde Unna Ha Kochav das Haus und machte es zu ihrem Gemeindezentrum, so dass dieses, tröstlich für viele, weiter ein Haus des Gebetes und des Wortes Gottes bleibt. Das Projekt Brückenschlag wurde dann im Jonahaus bis zum mit einem verkleinerten Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen des ehemaligen KiDInUM und Ehrenamtlichen aus dem Jonahaus fortgesetzt. Es gründete sich ein bis heute aktiver Unterstützerkreis, der Veranstaltungen vorbereitete und plante, die immer wieder Begegnungen zwischen Zugewanderten und Einheimischen z.b. als Liederabend mit dem Chor Kalinka, kulinarisches Fest, Infoveranstaltungen, etc. initiierten. Teil des Projektes waren auch Informationskurse in Russisch für länger im Kreis Unna lebende Zugewanderte aus der ehemaligen Sowjetunion mit Grundinformationen über Deutschland unter dem Aspekt der sozialen und beruflichen Integration. Diese Kurse fanden in fast allen Städten des Kreises Unna mindestens einmal statt. Am wurde schließlich das Projekt Brückenschlag mit einer Verabschiedung der Hauptamtlichen in einem Gottesdienst im Jonahaus in der Gartenvorstadt beendet. Da mit Susanne Voigt eine Pfarrerin für Aussiedlerarbeit und mit Irma Senning (im Jonahaus verbleibend) eine Migrationsberaterin ihre Tätigkeit in einem neuen Rahmen weiter ausüben, kann auch der Unterstützerkreis unter ihrer Anleitung weiter aktiv sein und auch künftig im Jonahaus und Umgebung an der Beheimatung der Spätaussiedler/innen weiter arbeiten. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang der internationale Chor Kalinka, der im Rahmen des Projektes vom KiDInUM übernommen wurde und durch den Kirchenkreis auch künftig weiter unterstützt wird, da er ein hervorragendes Aushängeschild für gelingende kirchliche und gesellschaftliche Integration darstellt und immer wieder für Gelegenheiten der interkulturellen Begegnung eingesetzt werden kann. Die künftige Zuwanderungs- und Aussiedlerarbeit im Kirchenkreis Unna Im Laufe der oben beschriebenen Klärungs- und Übergangsphase konnte auch geklärt werden, wie die Zuwanderungs- und Aussiedlerarbeit im Kirchenkreis Unna gestaltet wird. Ich bleibe Pfarrer des Kirchenkreises Unna, wechselte aber mit 80% meines Stellenumfangs als landeskirchlicher Beauftragter für Zuwanderungsarbeit ans Institut für Kirche und Gesellschaft in Villigst. Mit dem verbleibenden Stellenanteil bin ich für den Themenbereich Gesellschaftliche Verantwortung und darin auch für das Thema Zuwanderung zuständig und werde dem Fachbereich IV zugeordnet. Die Migrationsberaterin Irma Senning ist zurzeit im Rahmen des Förderprogramms des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Migrationserstberatung weiterhin für den Kirchenkreis in ihrem Büro im Jonahaus tätig. Sie ist dabei eingebunden in die fachlichen Strukturen der Diakonie Ruhr-Hellweg. Pfarrerin Susanne Voigt ist nach der Schließung des KiDInUM für die Aussiedlerarbeit im Kirchenkreis zuständig. Sie begleitet Aussiedlergruppen in den Gemeinden, bietet Seelsorge und Tauf- bzw. Konfirmandenunterricht für Aussiedler/innen an und steht für Gemeindegruppen auch als Referentin zu diesem Thema zur Verfügung. In ihrer Funktion begleitet sie auch gemeinsam mit Irma Senning den Unterstützerkreis Brückenschlag im Jonahaus in Unna-Süd weiter. Helge Hohmann j. Arbeit mit Spätaussiedlern von Pfarrerin Susanne Voigt Seit der Schließung des KiDInUM Ende 2009 ist meine Aufgabe die Arbeit mit Spätaussiedlern im Kirchenkreis Unna (Dienstumfang 50%). Mit dem Projekt Brückenschlag bin ich zunächst ins Jonahaus gezogen. Die dort geleistete Arbeit versuche ich gemeinsam mit dem Unterstützerkreis fortzuführen: Liederabende mit dem Chor Kalinka, regelmäßige Gottesdienste, in denen Spätaussiedler teilnehmen, Predigt in der sonntäglichen Versammlung. 34

35 Auch in der Lutherkirche in Kamen habe ich regelmäßig Gelegenheit Gottesdienste zu feiern, die zahlreiche Spätaussiedler besuchen. Hans Schuster hat mir die Möglichkeit gegeben, in den von ihm betreuten Aussiedlergruppen in Kamen und Unna tätig zu werden und viele neue Kontakte zu knüpfen, z.b. zu bestehenden Hausgemeinden, eventuell mit der Perspektive sie zu EINER Versammlung zusammenzufassen. In Kamen hat sich inzwischen eine neue Gruppe gegründet, die sich zum Singen alter und neuer geistlicher Lieder trifft. Auch sind erste Schritte zu einer Öffnung zu anderen Gemeindegruppen getan. Es gebt Kontakte zur Landsmannschaft der Russlanddeutschen durch Präsenz bei Veranstaltungen und die Vermittlung von Auftritten der bestehenden Folkloregruppen, z.b. auf Gemeindefesten. Zu meinen Aufgaben gehört die Vorbereitung und Begleitung von erwachsenen Spätaussiedlern, die noch getauft bzw. konfirmiert werden möchten. Gelegentlich gibt es Anfragen von Gemeindegruppen, die einen Vortrag über das Thema Arbeit mit Spätaussiedlern wünschen. Der noch in Massen als Aussiedlerchor gegründete Chor Kalinka ist für die Arbeit mit Spätaussiedlern ein Türöffner und hat sich auch in die Herzen der Einheimischen gesungen. Er ist in seiner Zusammensetzung inzwischen international und interreligiös und ein echtes Vorzeigeprojekt in Sachen Integration. Die Zusammenarbeit mit dem Chor ist sicher eine gute Möglichkeit um gemeinsame Veranstaltungen von Einheimischen und Spätaussiedlern zu fördern. (Susanne Voigt) k. Synodalbericht Seelsorge zur Sommersynode 2011, Berichtszeitraum , Pfarrerin Helga-Henz-Gieselmann Der Arbeitsbereich Seelsorge ist dem Fachbereich II (Diakonie und Seelsorge) zugeordnet, an den Sitzungen des Fachbereichsausschusses nimmt die Referentin für Seelsorge mit beratender Stimme teil. Nach innen gibt es als Kommunikationsforum die Fachkonferenz Seelsorge zu der alle KollegInnen eingeladen sind, die in einem spezialisierten Seelsorgebereich arbeiten. Die KollegInnen die hauptamtlich in der Seelsorge arbeiten, bzw. einen in der Dienstanweisung definierten Anteil Seelsorge haben, nehmen regelmäßig an den Sitzungen teil, diejenigen mit einem Synodalauftrag oder einem seelsorglichen Arbeitsbereich ohne Synodalauftrag (z.b. Seelsorge für HIV- und Aids-Infizierte) sporadisch, was auch verständlich ist, angesichts der jeweils sehr vielfältigen Aufgabenbereiche. Einen Überblick über die verschiedenen Spezialisierungen im Fachbereich Seelsorge finden Sie am Ende dieses Berichts. In der Fachkonferenz ist einerseits Raum, sich gegenseitig wahrzunehmen mit den jeweils vorhandenen Schwierigkeiten und Freuden der Arbeit, andererseits ist hier der Ort, die fachlichen Notwendigkeiten und Interessen der Seelsorge(bereiche) im Kirchenkreis zu formulieren und zu fördern, sowie theologische wie kirchenpolitische Themen aufzunehmen und seelsorglich weiterzubearbeiten. Ein kirchenpolitisches Thema im Berichtszeitraum war die Einführung des neuen Seelsorgegeheimnisgesetzes, verabschiedet in der EKD im Oktober 2009, in Westfalen übernommen im November Das Seelsorgegeheimnisgesetz hat zwar primär zum Ziel, die seelsorgliche Schweigepflicht juristisch abzusichern und ist kein Gesetz über die Ausführung von Seelsorge, dennoch enthält es Maßgaben für die Arbeit von Ehrenamtlichen in der Seelsorge. Ausführungsbestimmungen in Westfalen dazu fehlen noch. Meines Erachtens bedeutet das, dass ein System zur Ausbildung, Beauftragung und Begleitung von Ehrenamtlichen zu entwickeln ist. In Unna haben wir damit angefangen. Im Berichtszeitraum hat stattgefunden eine Ausbildung zur Gesprächsführung in Hemmerde-Lünern mit Beauftragung der Gruppe im Gottesdienst und Sicherstellung der Begleitung der Ehrenamtlichen. In Fröndenberg hat es ebenfalls eine Grundausbildung in Gesprächsführung gegeben, die Begleitung der Ehrenamtlichen schließt sich an. Ein Konzept zur Implementierung der Erwartungen des Seels.geheimn.gesetzes für die 35

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