Der Businessplan. Argumentationshilfe/-grundlage für Verhandlungen mit Beratern, Banken, Investoren, Geschäftspartnern
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- Marielies Günther
- vor 8 Jahren
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1 Der Businessplan I. Funktion des Businessplans Prüfen der Idee (Entscheidungsgrundlage) Qualifizierung für den Gründer Argumentationshilfe/-grundlage für Verhandlungen mit Beratern, Banken, Investoren, Geschäftspartnern Basisdokument für die Realisierung des Projektes und die Steuerung des Unternehmens II. Gliederung 1. Zusammenfassender Überblick / Management Summary Die Erfolgsfaktoren auf das Wesentliche beschränkt 2. Unternehmensübersicht - Gründungsart und -zeitpunkt (bei Übernahme: Darstellung der bisherige Unternehmensentwicklung) - Geschäftsführung und deren Qualifikation - Gesellschafter mit Anteilen und Kurzlebenslauf - Schlüsselpersonen - Rechtsform - Kapitalausstattung - Organigramm, Aufbau- und Ablauforganisation - Verbundene Unternehmen, falls vorhanden und deren Rolle
2 3. Übersicht über die Geschäftsfelder des Unternehmens - Kurzdarstellung der Produkte und Dienstleistungen - Schutzrechte - Abnehmer bzw. Zielgruppen - Bestand und Gewinnung von Referenzkunden 4. Analyse des Marktes und des Wettbewerbs - Informationen über die Branche allgemein - Aktuelle Marktanteile und Planung - Marktpotentiale national/international (Chancen und Risiken) - Abhängigkeiten von Konjunkturzyklen oder Saisonspitzen - Wettbewerbsanalyse - Wettbewerber national/international 5. Übersicht über das Vertriebs- und Marketingszenario des Unternehmens - Anzahl der potentiellen Kunden in Deutschland/international - Darstellung der Vertriebswege - Vergleich mit branchentypischen Vertriebswegen - Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen (PR, Prospekt, Messen, Mailings, Neue Medien etc.) - Realisierungsfahrplan 6. Beschreibung des Betriebs bzw. der Wertschöpfung - Betriebsgröße (m²) - Mietdauer / Mietzins - Standortvorteil - Eigene Wertschöpfungsprozesse - Wertschöpfungsprozesse außer Haus (Outsourcing) - Engpässe und Lösungsansätze
3 7. Umsatz- und Ertragsplanung / Liquiditätsplan - Umsatz- und Rentabilitätsvorschau für die kommenden drei Geschäftsjahre (bei Betriebsübernahme zusätzlich die Geschäftsdaten der letzten drei Jahre) - Break-Even-Betrachtungen - Best- / Worst-Case-Szenarien 8. Kapitalbedarfsplanung - Investitionen - Entwicklungskosten, Marketingkosten und sonstige Betriebsmittel 9. Anhang - z.b. Prospektmaterial, Zeichnungen, Fotos, Patentanmeldungen, Kooperationsangebote, Fachartikel, Referenzkundenliste, ggf. relevante Vertragswerke und Betriebszahlen
4 III. Wichtige Pläne für die Existenzgründung Umsatz- und Rentabilitätsvorschau (Alle Werte sind ohne Mehrwertsteuer einzutragen) 1. Jahr % vom Umsatz 2. Jahr % vom Umsatz 3. Jahr % vom Umsatz Umsatz Materialeinsatz/Wareneinsatz = Rohgewinn I - Personalkosten = Rohgewinn II - Sonstige Kosten Miete Heizung/ Strom/Wasser Werbung Telefon Kraftfahrzeuge Büromaterial Verpackung Leasing Steuervorauszahlung Versicherung Reparaturen Steuerberatung Beitrag Innung, Kammer, Verband Sonstiges (z. B. Vertrags- und Notarkosten) = Erweiterter cash-flow - Zinsen = cash-flow - Abschreibungen = Gewinn
5 Liquiditätsplan 1. Einzahlungen aus Monat 1 Monat 2 Monat 3 Monat Monat 12 Summe Umsatz (inkl. MwSt.) Sonst. Einzahlungen, (Zinseinnahmen, Vorsteuererstattung usw.) = 1.3 Summe Liquiditäts- Zugang 2. Auszahlungen Personal Investitionen Material / Waren Fremdleistung Betriebsausgaben Kredittilgung Zinsen MwSt Steuern Privatentnahmen Sonstige Auszahlungen = Summe Liquiditäts-Abgang Liquiditätssaldo (1.3 minus 2.11) Liquiditätssaldo (kumuliert)
6 Checkliste Kapitalbedarf Erstellen Sie diesen Plan mit Ihrem Berater! Investitionen zur Herstellung der Leistungsbereitschaft Grundstück... Gebäude... Umbaumaßnahmen... Maschinen, Geräte... Geschäfts- bzw. Ladeneinrichtung... Fahrzeuge... Reserve für Folgeinvestitionen und Unvorhergesehenes... Gesamt... Für die Leistungserstellung notwendiger Kapitalbedarf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe... unfertige Erzeugnisse bzw. Leistungen... fertige Erzeugnisse und Waren... Forderungen / Außenstände... Reserve für besondere Belastung während der Anlaufphase... Gesamt... Gründungskosten Beratungen... Anmeldungen / Genehmigungen... Eintrag ins Handelsregister... Notar... Gesamt... Kapitaldienst Zins- und Tilgungskosten... Privatentnahmen... Gesamter Kapitalbedarf...
7 IV. Konzeptgestaltung kurzer und präziser Text, rd. 20 bis 30 Seiten keine technischen Details oder umfangreichen Konstruktionspläne vereinfachte Darstellungen, Fotos, erklärende Zeichnungen, Beweise wie z. B. Patentanmeldung, Kooperationsangebote einfache und klare Ausdrucksweise keine unnötigen Fremdwörter und Bandwurmsätze Stilblüten vermeiden Prüfung auf Tipp-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler einheitliche Schriftart und einheitliche Formate es wird oft von der Form auf den Inhalt geschlossen!! Ansprechendes Layout Verwendung eines guten Druckers/Kopien nur vom Original kleine Grafiken und Tabellen in den Text einbauen, größere in den Anhang (+ Referenzen, Fachartikel, Zeugnisse etc.) Titelseite ansprechend gestalten mit Namen und ggf. Logo Umfangreichere Konzepte binden keine Loseblattsammlungen Annahmen, Prognosen und Zielwerte mehrmals überarbeiten, externe Berater hinzuziehen Von Außenstehenden Konzept auf Fehler, Schwachstellen, Verständlichkeit und Plausibilität prüfen lassen
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