Rail Zugbildunganlage Maschen Entwicklung und Automatisierung
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- Inge Abel
- vor 8 Jahren
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1 Zugbildunganlage Maschen Entwicklung und Automatisierung 16. Workshop GMA Fachausschuss 7.61 Automatisierung für Schienenverkehrssysteme Maschen, 25./ DB Schenker Deutschland AG Georg Aipperspach L.RD-HMB
2 Entwicklung DB Schenker Deutschland AG Georg Aipperspach L.RD-HMB
3 Die Zugbildungsanlage Maschen wurde für 230 Mio. in einem Zeitraum von 5 Jahren komplett saniert Umbau Investitionsvolumen: 230 Mio. Dauer des Umbaus: Oktober 2009 bis Juli 2014, danach noch Restarbeiten Komplette Erneuerung: Infrastruktur der Eingangsbereiche (Einfahrbereiche) Nord/ Süd und Süd/ Nord Ablauf-Zonen: Weichen, Bremsen und Förderanlagen Ablauf-Steuer-Rechner Bremsprobeanlage Infrastruktur der Richtungsgruppen teilweise erneuert (3 nicht mehr genutzte Harfen bleiben IT-mäßig hinterlegt) DB Schenker Deutschland AG Georg Aipperspach L.RD-HMB
4 Die Infrastruktur und die Funktionalitäten der Zugbildungsanlage haben sich seit der Inbetriebnahme deutlich weiter entwickelt Inbetriebnahme 1977 Infrastruktur: Richtungsgleise: Gleisharfen Weichensteuerung: Laufzeitüberwachung Rechner: Siemens 300 er-serie, Arbeitsspeicher 16k, Prozessor: freiverdrahtete Logik Richtungsbremse: beidseitige Gummibalkenbremse TG (Thyssen) Funktionen: Abbremsung der Wagen beim Ablauf immer auf v ziel = 1,5 m/s beim Auslauf aus der Richtungsbremse Raumförderer für Gefahrenbereich 50m hinter Richtungsbremse notwendig Loksteuerung: keine Kontrolle des Fahrweges der Lok DB Schenker Deutschland AG Georg Aipperspach L.RD-HMB Umbau 4 Aktueller Zustand Infrastruktur: Richtungsgleise: Gleisharfen Weichensteuerung: Endlagenüberwachung, reversiert bei Nichterreichen Rechner: Siemens Simis C, Standard- Industrie-Rechner, MSR 32-Technik Richtungsbremse: Einseitige Gleisbremse TW (Thyssen + DB Wuppertal) Funktionen: Lauf-Ziel-Bremsung: v ziel = 0m/s am Beginn der Wagensäule im Richtungs-gleis Kein Raumförderer für Gefahrenbereich notwendig Loksteuerung erkennt, wenn Lok hinter dem falschen Zug steht, der abzudrücken ist
5 Automatisierung DB Schenker Deutschland AG Georg Aipperspach L.RD-HMB
6 Für die einzelnen Prozessschritte der Einzelwagenbehandlung existieren unterschiedliche Automatisierungs maßnahmen Prozessschritte: Behandlung von EV-Wagen Strecke Einfahrgruppe Abdruckbetrieb Sammelgleise Strecke Abfahrtsmeldung der ankommenden Züge Abdrückgeschwindigkeit: Berglok wird vom Ablaufsteuerrechner gesteuert Wagengeschwindigkeit bei Eintritt ins Sammelgleis: Lauf-Ziel-Bremsung Weichenstellung in der Ablaufzone Förderanlagen Zuglenkung Selbststellbetrieb Signale LZB DB Schenker Deutschland AG Georg Aipperspach L.RD-HMB
7 Grundlage für die Automatisierung der Anlage bildet die Prozesssteuerung, grundlegende Informationen dafür kommen aus dem Schenker-Produktionssystem PVG PVG Abfahrtsbahnhof Abfahrtsmeldung beinhaltet Wagen- Informationen zu: Gewichten Längen Ziele Ladung Prioritäten des später in Maschen ankommenden Zuges Maschen Automatische Zuordnung der Wagen zu: Ausgangszügen und Zielgleisen Zerlegeliste Ist-Daten Prozesssteuerung Zugbildungsanlage (MSR 32) DB Schenker Deutschland AG Georg Aipperspach L.RD-HMB
8 Die Prozesssteuerung steuert im wesentlichen den Abdruck und den Ablauf der Wagen Prozesssteuerung Zugbildungsanlage (MSR 32) V soll Lok V ziel Wagen Abdruckbetrieb Abdruck der Wagen Ablauf der Wagen Daten/ Informationen Zerlegeliste PVG: Wagengewichte Anzahl Wagen bei Wagengruppen Trennstellen Im Prozess ermittelte Daten: Windgeschwindigkeit/-richtung Achsgewichte (DMS-Gewichtgeber) Wagen-Längen (Radar) Rollwiderstände Berglok Geschwindigkeit auf dem Berg Lauf-Ziel-Bremsung Geschwindigkeit bei Eintritt ins Richtungsgleis Füllstand der Gleise (selbst errechnet) Position, in der der Wagen im Gleis zum Stehen kommt bzw. Auflaufgeschwindigkeit DB Schenker Deutschland AG Georg Aipperspach L.RD-HMB
9 Die Lauf-Ziel-Bremsung wird durch 3 Bremsen realisiert und hat die Aufgabe, dass der ablaufende Wagen genau an der richtigen Stelle im Richtungsgleis zum Stehen kommt Bremse 1: Bergbremse Bremse 2: Talbremse Bremse 3: Richtungsgleisbremse Richtungsgleis Aufgabe: Abstandsregulierung zwischen den Wagen Eingangsgeschwindigkeit für Bremse 3 nicht zu groß Erreichen v ziel bei Verlassen der Bremse Sammeln der Wagen Bremskraft F = f {Achsgewicht}, voreingestellt durch Bremsstufen v soll 1 DB Schenker Deutschland AG Georg Aipperspach L.RD-HMB v soll 2 Besondere Herausforderungen der Steuerung: Schwappverhalten bei Tankwagen Leichtwagenbehandlung bei Wagengruppen (leichter Wagen voraus 9 vist v ziel wird kontinuierlich überwacht, bei v ist < v soll/ziel : Lösen! v ist > v soll/ziel : Bremsen! Ziel
10 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! DB Schenker Deutschland AG Georg Aipperspach L.RD-HMB
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