Kinder suchtkranker Eltern. Wenn Papa trinkt und Mama weint. Kinder sind die Geiseln der Sucht. Kind s/sucht Familie

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1 Suchtvorbeugung Suchthilfe Statistik Medien Wenn Papa trinkt und Mama weint Kinder sind die Geiseln der Sucht Kind s/sucht Familie Hilfemöglichkeiten für Kinder substanzabhängiger Eltern Kinder suchtkranker Eltern

2 Inhalt Neues aus der Landesstelle... 3 Kinder suchtkranker Eltern... 5 Die Situation der Kinder in alkoholbelasteten Familien... 8 Wenn Papa trinkt und Mama weint...15 Kinder sind die Geiseln der Sucht...17 Hilfe für Kinder aus suchtbelasteten Familien Kooperation und Vernetzung - Connect...19 Kind s/sucht Familie...22 Hilfemöglichkeiten für Kinder substanzabhängiger Eltern...24 Bücher...27 Termine...28 Impressum Anschrift: Inhaltliche Gestaltung: Konzept: Gestaltung: Druck: Landesstelle für Suchtfragen Schleswig-Holstein Schauenburgerstr Kiel Fon Fax sucht@lssh.de LSSH-Team Franz-Josef Hecker druckpunkt eckernförde Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Auffassung des Herausgebers. Der InfodienstSucht erscheint vierteljährlich und ist im Jahresabonnement für 16,- erhältlich.

3 Neues aus der Landesstelle Liebe Leserin, lieber Leser, das Fest der Liebe liegt schon wieder hinter uns. Viele Kinder haben sich im Kreis der Familie mit strahlenden Augen über die friedliche Atmosphäre und allerlei freundliche Geschenke gefreut, die sie teilweise mit ihren Eltern ausprobiert haben. Nicht in jeder Familie ging es am Heiligabend und an den Tagen danach um strahlende Kinderaugen. In vielen Familien stand die Angst, die Einsamkeit, die materielle Sorge oder schlicht die Ambivalenz der Situation in der Familie im Vordergrund. Für Geschenke war entweder gar kein Platz oder sie ersetzten und überdeckten Frust und Trauer über das angespannte Verhältnis in der Familie. Im Schatten einer Suchterkrankung wurde es dann vielleicht im Laufe des christlichen Festabends immer stärker, wie schon so häufig, im Alkohol von einem oder beiden Elternteilen ertränkt. An kaum einem Tag im Jahr erleben viele der Millionen Kinder von Alkohol missbrauchenden oder abhängigen Elternteilen in Deutschland ihre prekäre Familiensituation so eindeutig schmerzhaft wie an diesem Festtag. Die Landesstelle und ihre Mitgliedsverbände befassen sich seit vielen Jahren mit dem großen Bedarf und den Hilfemöglichkeiten für die Kinder und ihre Familien. Im vor uns liegenden Jahr 2010 machen wir die Thematik erneut zu einem Schwerpunkt. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz wollen wir eine Fortbildungsreihe auf den Weg bringen die am 23. Februar in Rendsburg mit einer landesweiten Fachtagung startet. In ihrer Einführung beschreiben Regina Kostrzewa und Svenja Richter zunächst die Ausgangslage und gehen beispielhaft auf das ambivalente Verhältnis zwischen Kindern und Eltern und die damit verbundenen Loyalitätskonflikte ein. Sie beschreiben auch die Rollenmuster der belasteten Kinder aus psychopathologischer Sicht und gehen auf den Hintergrund unseres Schwerpunktthemas ein. Einer der führenden Experten auf diesem Gebiet, Dr. Martin Zobel, beschreibt in seinem Aufsatz umfassend die Situation der in den Alkohol belasteten Familien beteiligten Erwachsenen und Kinder. Das Leiden der Kinder im Umfeld von Instabilität, emotionaler Kälte, Willkür und oft auch Respektlosigkeit führt zu Anpassungsbestrebungen, welche die betroffenen Partner und Kinder nicht selten überfordern. Zobel kann über eine Reihe von Praxiserfahrungen berichten, die das Thema ausleuchten. Auch eine erfahrene Gesundheitspolitikerin kommt in diesem Info-Dienst Sucht zu Wort. Unter dem Titel: Wenn Papa trinkt und Mama weint geht Frauke Tengler in ihrem Aufsatz auf ihre persönlichen und politischen Erfahrungen und Erwartungen im Umgang mit diesem wichtigen Thema ein. Die langjährige Landtagsabgeordnete ist als Vizepräsidentin des DRK wieder einmal eine aktive Partnerin einer Aktionsoffensive der Landesstelle. Sie tritt für ein Rahmenkonzept ein, dass den Kindern schon im Kindergarten regelmäßig Hilfe anbietet. Die von Frauke Tengler schon als Landespolitikerin angestoßene Initiative des DRK soll allerdings nicht nur ein weiterer Startschuss für mehr Sensibilität gegenüber den betroffenen Kindern sein, vielmehr sollen weitere Qualifikationen für Pädagogen die notwendige Nachhaltigkeit unterstützen. Seit 2004 gibt es in Deutschland nach amerikanischem Vorbild eine Organisation, die auf vielfältige Weise Informationen für Berufsgruppen, die mit Kindern arbeiten, bereithält und auch das Bewusstsein der Öffentlichkeit schärft. Fly- 3

4 4 er und Websites gibt es auch direkt für betroffene Jugendliche. Der freie Journalist Henning Mielke ist Vorsitzender der National Association for Children of Alcoholics (NA- COA) und Autor des Organisations-Portraits. Auch die Hamburger Landesstelle befasst sich seit einigen Jahren in ihrem Büro für Suchtprävention mit diesem wichtigen Schwerpunkt. Das Projekt Connect ist ein Hilfenetzwerk das in den Jahren 2003 bis 2005 als Modell in einem Stadtteil entwickelt und seit 2006 mit Hilfe des Hamburger Senats deutlich ausgeweitet. Seit Ende 2008 werden zum Beispiel die Arbeitsfelder des Jugendschutzes und der Suchthilfe generell noch besser miteinander verknüpft. Irene Ehmke beschreibt in ihrem Bericht die Erfolge des Zusammenrückens verschiedener Professionen z.b. mit Fach- und Fallbesprechungen die das Thema praxisnah aufgreifen. Ähnlich wie die LSSH arbeitet im Feld der Prävention auch das Büro für Suchtprävention der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland Pfalz mit Multiplikationskräften, besonders zur Unterstützung von Kindern aus suchtbelasteten Familien. Nina Roth beschreibt das Fortbildungscurriculum für Fachkräfte der Suchtarbeit und Jugendhilfe Kind s/sucht Familie das inzwischen schon in mehreren Bundesländern zur Anwendung kommt. Ganzheitlichkeit, frühe Prävention und Netzwerkstrukturen stellt auch die Autorin Nina Claussen von der Fachambulanz Kiel in den Mittelpunkt ihres Beitrages und richtet ihr Augenmerk besonders auf frühe Hilfen für Schwangere und junge Mütter. Schon vor Jahren hatte die Fachambulanz der Fachkliniken Nordfriesland ggmbh einen Hilfeleitfaden für Kinder suchtkranker Eltern herausgebracht. Sie sehen, wir haben uns für den Abschluss eines besonderen Jahres ein besonderes Thema vorgenommen. Mit dieser Ausgabe werden die ersten10 Jahre Info Dienst Sucht abgeschlossen. Wir stehen vor einem neuen Jahrzehnt mit neuen Herausforderungen und sicher noch vielen wichtigen Themen der Sucht, denen wir uns in den nächsten Jahren stellen werden. Das Jahr 2009 war ein Jahr der Jubiläen. Die Landesstelle ist 50 Jahre alt und seit 10 Jahren gibt es die Fachseminarreihe Sucht und Komorbidität mit dem Psychiatrisches Zentrum der Inneren Mission in Rickling. Seit 20 Jahren bin ich Geschäftsführer der Landesstelle für Suchtfragen Schleswig- Holstein und seit 10 Jahren lesen Sie an dieser Stelle meine thematische Einführung in die Ausgaben des Info Dienst Sucht. Diese geschichtliche Episode geht nun zu Ende. Nach der Mitgliederversammlung im März werde ich die Landesstelle endgültig verlassen und fortan als Abgeordneter im schleswig-holsteinischen Landtag für das Thema Gesundheit zuständig sein. Der Vorstand hat am 1. Dezember meine Kollegin Regina Kostrzewa zu meiner Nachfolgerin bestimmt. Sie wird Sie an dieser Stelle ab der nächsten Ausgabe in die Themen des Info- Dienst Sucht einführen und die Landesstelle auf hohem Niveau als Geschäftsführerin in die Zukunft lenken. Das überragende Ergebnis ihrer Dissertation lässt erwarten, dass sie demnächst nicht nur einen entsprechenden Titel trägt, sondern gemeinsam mit den Partnern der LSSH auch eine wichtige Adresse für die Suchtforschung in Deutschland sein wird. Für das Sachgebiet Suchthilfe wird schon im Februar meine Kollegin Svenja Richter die Verantwortung übernehmen. Beiden Kolleginnen wünsche ich Erfolg und Freude bei ihrer wichtigen Arbeit für Anbieter und Nutzer unseres Suchthilfesystems im Land gleichermaßen. Nach dem Dank in der letzten Ausgabe jetzt also der Abschied, verbunden mit der Hoffnung dass wir gelegentlich voneinander hören. Dies wird zumindest für Sie noch einmal der Fall sein können, wenn Sie den Jahresbericht 2009 zur Hand nehmen. Ihnen wünsche ich für ihre Arbeit im Namen des Teams und des Vorstandes der LSSH für das neue Jahrzehnt Erfolg sowie für Sie persönlich Glück und alles erdenklich Gute. Ihr Bernd Heinemann

5 Kinder suchtkranker Eltern Regina Kostrzewa & Svenja Richter In Deutschland leben ca. 2,65 Mio. Kinder von alkoholmissbrauchenden oder abhängigen Eltern bzw. mit mindestens einem suchtkranken Elternteil (vgl. Klein, 2005/ 2006). Damit ist in jeder 7. Familie ein Kind zeitweise, in jeder zwölften Familie dauerhaft von der Alkoholstörung eines oder beider Elternteile betroffen (vgl. Klein, 2005). Ungefähr Kinder leben bundesweit mit drogenabhängigen Müttern zusammen. In Schleswig-Holstein leben schätzungsweise Kinder suchtbelasteter Eltern. Demnach wächst bundesweit etwa jedes 5.Kind in einer suchtbelasteten Familie auf. Mit heutigem wissenschaftlichem Kenntnisstand weiß man, dass Kinder suchtkranker Eltern die größte bekannte Risikogruppe für spätere Suchtstörungen sind. Laut Klein (2005) gelten sie als die übersehene Gruppe im familiären Umfeld der Sucht. Kinder von Alkoholikern können als die größte Risikogruppe für die Entwicklung von Alkoholmissbrauch und abhängigkeit angesehen werden. Insgesamt ist davon auszugehen, dass diese Kinder im Vergleich zu Kindern nicht suchtkranker Eltern ein bis zu 6-fach höheres Risiko haben, selbst abhängig zu werden oder Alkohol zu missbrauchen. Kinder aus suchtbelasteten Familien weisen darüber hinaus eine höhere Vulnerabilität gegenüber Verhaltens- und Erlebensstörungen auf. Auch das Risiko an anderen psychischen Störungen, wie beispielsweise Depressionen, Angststörungen insbesondere und/oder Persönlichkeitsstörungen zu erkranken liegt deutlich höher. Eine besondere Gefährdung liegt dabei für Kinder suchtkranker Eltern vor, wenn ein Elternteil neben der Alkoholabhängigkeit eine weitere psychische Störung im Sinne einer Komorbidität aufzeigt oder das suchtkranke Elternteil dauerhaft unbehandelt bleibt (vgl. Klein, 2005). Sind beide Elternteile suchtkrank, liegt ebenfalls ein höheres Gefährdungspotenzial bei den betroffenen Kindern vor (Quinten und Klein, 1999). In diesem Zusammenhang führt auch eine besonders lange Darlegung gegenüber der elterlichen Alkoholstörung bei Kindern zu stärkeren Belastungen. Dagegen haben junge Erwachsene, deren Eltern ihre Abhängigkeit schon lange überwunden haben oder bei denen nur ein Elternteil suchtkrank war, eine bessere Entwicklungsprognose, die sich oftmals gar nicht von der junger Erwachsener aus nicht suchtbelasteten Familien unterscheidet. Kinder aus suchtbelasteten Familien müssen sich in ihrem Alltag ganz unterschiedlichen Anforderungen stellen. So sind sie oft unvorhersehbaren Stimmungsschwankungen der Eltern ausgesetzt und erleben darüber hinaus ein ambivalentes Erziehungsverhalten, welches sich unter anderem auch durch uneingelöste Versprechungen äußert. Dieses willkürliche Verhalten der Eltern löst bei den Kindern oftmals Verunsicherung aus, was durch ein inkonsequentes Belohnungs- und Bestrafungsverfahren zusätzlich verstärkt werden kann. Die Lebenssituation von Kindern aus suchtbelasteten Familien ist jedoch nicht nur durch ambivalentes Erziehungsverhalten der Eltern geprägt, sondern zum Teil rufen auch finanzielle Probleme innerhalb der Familie Belastungen in der kindlichen Entwicklung hervor. vielfach durch besondere Merkmale gekennzeichnet: Auch die körperliche und/oder psychische Veränderung eines suchtkranken Elternteils kann betroffene Kinder in ihrer weiteren Entwicklung beeinflussen. Kinder aus suchtkranken Familien geraten durch diese Lebenssituation oft in Loyalitätskonflikte gegenüber ihrer Familie, da die eigenen Gefühle 5

6 6 die familiäre Situation betreffend nicht ausgesprochen werden. Es wird aus Scham vor der Außenwelt geheim gehalten. Durch die beschriebenen, unterschiedlichen Lebenssituationen in denen Kinder suchtkranker Eltern aufwachsen, können im Entwicklungsprozess verschiedene Symptome und Folgen beobachtet werden. Nach Klein und Zobel (2001) ist ein lebensgeschichtlich früher Beginn von Alkohol- und Drogenmissbrauch keine Seltenheit. Auch häufiger als bei Kindern aus nicht suchtbelasteten Familien werden Diagnosen in den Bereichen Angst, Depression und Essstörungen gestellt. Im schulischen Bereich fallen die Kinder durch geringere Leistungen, vor allem im sprachlichen Gebrauch sowie durch stärkere Hyperaktivität/ Aggressivität und Impulsivität auf. Einige Kinder aus suchtbelasteten Familien fallen auch durch Aufmerksamkeitsstörungen auf. Zusätzlich werden bei den Kindern häufig durch Ärzte psychosomatische und somatische Probleme diagnostiziert. Auch Vernachlässigungen sind oftmals als unmittelbare Folge bei suchterkrankten Eltern zu beobachten. Nicht zuletzt werden im Zusammenhang mit der Suchterkrankung der Eltern auch häufiger Erfahrungen von psychischer, physischer oder sexueller Misshandlung im Kontext der Folgen für betroffene Kinder genannt. Die beschriebene Lebenssituation der Kinder aus suchtkranken Familien und die zum Teil resultierenden Folgen rufen oftmals bei betroffenen Kindern und Jugendlichen auffällige Verhaltensmuster hervor, um die bestehende Lebenssituation zu bewältigen. Im heutigen wissenschaftlichen Kontext existieren dazu zahlreiche Rollenmodelle, die versuchen, eine Kategorisierung der Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen vorzunehmen. Die Rollenmodelle sind jedoch nur Hilfestellungen, eine grobe Einschätzung vorzunehmen, da sich Merkmale verschiedener Rollen in der Realität häufig vermischen. Daraus resultierend ist die genaue Anamnese unerlässlich. Die Rollenmuster, auf die sich aktuellere Modelle beziehen sind auf das Modell nach Sharon Wegscheider (1988) zurück zu führen. Die amerikanische Familientherapeutin hat sich bereits vor mehr als zwanzig Jahren intensiv mit dem Verhalten von Kindern suchtkranker Eltern auseinandergesetzt und nach langjähriger Begleitung von suchtkranken Familien eine Kategorisierung vorgenommen. Daraus resultierend charakterisiert Wegscheider vier unterschiedliche Rollenmuster, die sich wie folgt darstellen: Der Held Der Sündenbock/ das schwarze Schaf Das stille Kind/ Das verlorene Kind Das Maskottchen/ Der Clown Der Held ist nach Wegscheider in der Therapie oft am schwierigsten zu erreichen. Oft ist es das älteste Kind. Es verschafft der Familie ein Wertgefühl nach außen und versucht, das suchtkranke Elternteil zu unterstützen/ zu ersetzen. Der Held ist meistens sehr zielgerichtet und erfolgsorientiert. Er bekommt positive Aufmerksamkeit, die für ihn essentiell ist. Innerlich fühlt sich der Held unzulänglich und wird von Schuldgefühlen geplagt. Der Sündenbock/ das schwarze Schaf zieht sich aus der Familie zurück und sucht sich andere Fluchtwege. Seine Freunde stillen sein Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Dieses Kind spiegelt das absolute Gegenteil des Helden wieder und fällt durch negatives Verhalten in der Öffentlichkeit auf. Der Sündenbock bringt sich oft in Schwierigkeiten, um Aufmerksamkeit von der Außenwelt zu erlangen. Da die Position des Helden und der damit verbundenen positiven Aufmerksamkeit bereits besetzt ist. Innerlich fühlt das schwarze Schaf Wut, Ablehnung und Verlassenheit. Das stille Kind/ das verlorene Kind zieht sich in seine Traumwelt zurück und eckt nicht an. Es sorgt für sich selbst und seine kindlichen Bedürfnisse werden vernachlässigt. Kennzeichnend für diese Rolle sind die Begriffe Tagträumer oder Einzelgänger. Es wird häufig übersehen. Das stille Kind fühlt sich innerlich verloren, verlassen und bedeutungslos. Das stille Kind darf keine Gefühle haben oder Einsamkeit zeigen. Der Clown/ das Maskottchen ist meistens das jüngste Kind, nicht selten ein Nachzügler. Diesem Kind werden bewusst Informationen vorenthalten, um es zu schützen. Das Kind spürt jedoch, dass etwas nicht stimmt, kann es aber nicht einordnen. Deshalb fällt es durch seinen Humor auf und lenkt positive Aufmerksamkeit auf sich. Seine Späße heitern die Familie auf. Das Gefühlsleben des Clowns

7 ist geprägt durch Angst, Einsamkeit und Unzulänglichkeit. Allen Rollenmuster ist gemein, dass sie bei der Charakterisierung der jeweiligen Gefühlswelt über einen niedrigen bis gar keinen Stellenwert ihrer eigenen Person gegenüber verfügen. Zusammenfassend betrachtet lässt sich folgern, dass die vorgestellten Rollenmuster in der Praxis als Hilfsinstrument zur genaueren Anamneseerhebung eingesetzt werden können. Durch eine verfrühte Rollenzuweisung könnte es im klinischen Kontext zu einer einseitigen Wahrnehmung des Kindes sowie seines ganz spezifischen Umgangs mit dem Alkoholproblem führen. Die Rollenmuster thematisieren die Verhaltensauffälligkeiten der Kinder suchtkranker Eltern aus psychopathologischer Sichtweise Darüber hinaussollte es Ziel sein, eine genaue Anamnese mit allen dazu erforderlichen Maßnahmen und Begleitungen zu erheben sowie die Resilienzen der Kinder zu fördern, um ihre Selbstwirksamkeitserwartung zu stärken. aller beteiligten Einrichtungen der Suchtarbeit, der Kinder- und Jugendhilfe, sowie Erziehungsberatungseinrichtungen etc. anstrebt. Als Auftakt wird am in Rendsburg eine Fachtagung Kinder im Schatten süchtiger Eltern in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz stattfinden. Kontakt: LSSH Schauenburgerstr Kiel Tel Fax Diese Einführung in die Thematik zeigt deutlich, dass in der Suchtarbeit ein großer Bedarf besteht diese Problematik verstärkt aufzugreifen. Aus diesem Grund hat sich die LSSH gemeinsam mit dem ASG entschieden das Thema Kinder Suchtkranker Eltern als Schwerpunktthema des Aktionsbündnisses gegen den Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen für 2010 umzusetzen. Demzufolge wird die LSSH in Abstimmung mit dem MASG ein Gesamtkonzept entwickeln, das über Fortbildungen hinaus eine Vernetzung 7

8 Die Situation der Kinder in alkoholbelasteten Familien Martin Zobel 8 Kinder, Jugendliche und Erwachsenen aus alkoholbelasteten Familien wurden bisher häufig nur»am Rande«wahrgenommen. Obwohl die Auswirkungen eines trinkenden Elternteils auf die Familie schon lange Zeit bekannt sind, wurde die Situation der Kinder lange wenig beachtet und kaum erforscht. Insbesondere amerikanische Autorinnen (vor allem Claudia Black, Sharon Wegscheider, Janet Woititz) sowie im deutschsprachigen Raum Ursula Lambrou (1990) machten Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre durch ihre populärwissenschaftlichen Arbeiten öffentlich auf die Kinder in alkoholbelasteten Familien aufmerksam. In dem Bemühen, die Situation der Kinder in den Familien anschaulich darzustellen, beschrieben sie eindringlich die Auswirkungen der Alkoholabhängigkeit in den Familien. Was passiert in Familien mit einem trinkenden Elternteil? In einer Familie mit einem Alkoholproblem kann sich kein Mitglied dem Geschehen entziehen, da die Abhängigkeit eines Elternteils das tägliche Leben der Familie grundlegend verändert. Die Kinder erleben den trinkenden Elternteil extrem gegensätzlich: Der im nüchternen Zustand fürsorgliche und liebevolle Vater kann unter Alkohol jede Beherrschung verlieren und sein Kind grundlos verurteilen und schlagen. Fürsorge und Versprechungen auf der einen Seite gehen einher mit Desinteresse und Ablehnung. Häufig haben die Kinder den Eindruck, es mit zwei Vätern oder zwei Müttern zu tun zu haben, da die jeweiligen Reaktionen des nüchternen Vaters oder der nüchternen Mutter überhaupt nicht zu denen des betrunkenen Vaters oder der betrunkenen Mutter passen. Die Einstellung des trinkenden Elternteils zu seinen Kindern lässt sich prinzipiell in wenigen Worten zusammenfassen: Sie interessieren ihn im Grunde kaum. Eher stören sie, machen Arbeit und Ärger. Je nach Höhe des Alkoholspiegels straft oder lobt der Abhängige sein Kind für dasselbe Verhalten. Wenn er sich ihnen dennoch zuwendet, dann in erster Linie, um für sich Zuwendung zu bekommen, und nicht, um ihnen Zuwendung zu geben. Ihn interessiert vor allem eines: der Alkohol. Die Kommunikation des abhängigen Elternteils ist entsprechend widersprüchlich im Sinne von»ich liebe Dich«einerseits und»jetzt lass mich in Ruhe«andererseits. Die Kinder werden durch dieses unberechenbare Auftreten extrem verunsichert. Oft suchen sie in ihrem eigenen Verhalten den Grund für die Überreaktion des Abhängigen. So versuchen sie, sich den widersprüchlichen Erwartungen des Abhängigen anzupassen, und verleugnen dabei ihre eigenen Gefühle. Da Alkohol in diesen Familien meist ein Tabuthema darstellt, dürfen sie sowieso nicht offen über ihre Gefühle reden, wenn sie es doch tun, haben sie Angst, illoyal zu sein. Auch Scham hält sie davon ab, sich Außenstehenden zu öffnen. Zudem entsteht im Elternhaus aufgrund von verschärften Ehekonflikten eine oft anhaltende Atmosphäre von Anspannung und Ärger. Wird der Abhängige gegenüber den Kindern aggressiv (verbal oder körperlich), entwickeln diese in vielen Fällen eine ausgeprägte Angststörung. Kinder in alkoholbelasteten Familien erfahren häufig neben dem trinkenden Elternteil noch weitere Verwandte als abhängig, insbesondere Onkel und Großväter. Nicht selten ist ein beträchtlicher Teil der Verwandtschaft mehr oder weniger stark suchtgefährdet oder abhängig. Das bedeutet, dass die Kinder auch in der weiteren Verwandtschaft übermäßiges Trinken als»normal«erleben. Oft gibt es in diesen Familien bestimmte unausgesprochene Regeln, die den Familienalltag bestimmen (Wegscheider 1988): Das Wichtigste im Familienleben ist der Alkohol. Der Alkohol ist nicht die Ursache von Problemen. Der abhängige Elternteil ist nicht für seine Abhängigkeit verantwortlich, schuld sind andere oder die Umstände. Der Status quo muss unbedingt erhalten bleiben, koste es, was es wolle. Jeder in der Familie ist ein»enabler«(zuhelfer). Niemand darf darüber reden, was»wirklich«los ist. Niemand darf sagen, wie er sich wirklich fühlt.

9 Der Alkohol ist das beherrschende Element in Suchtfamilien. Die Stimmung und die häusliche Atmosphäre werden in erster Linie davon bestimmt, ob der Abhängige getrunken hat oder nicht. Das Alkoholproblem ist nahezu permanent gegenwärtig, darf aber als solches nicht benannt werden. Es ist so, als würde ein lila getupfter Elefant in der Küche stehen, der von allen krampfhaft ignoriert wird. Gleichzeitig darf der Alkoholkonsum des Abhängigen nicht als Ursache von Problemen in der Familie angesprochen werden, da es dieses Problem offiziell nicht gibt. Jedes Familienmitglied weiß oder vermutet zwar, dass Vater oder Mutter ein Alkoholproblem hat, aber niemand darf darüber offen reden. Der hohe Alkoholkonsum des Abhängigen wird oft im Gegenteil entschuldigt und ungünstigen Umständen zugeschrieben wie dem Stress am Arbeitsplatz, der kontrollierenden Ehefrau, den ungezogenen Kindern, den unfreundlichen Nachbarn usw. All dies hält das Trinken des Abhängigen aufrecht und verhindert Veränderungen. Wenn der Vater der trinkende Elternteil ist, bemüht sich die Ehefrau häufig darum, nach außen SFA Kalender :46 Uhr Seite 1 Auf dem Sprung K a l e n d e r hin eine Fassade von Ordnung und Anständigkeit aufrechtzuerhalten. Anfänglich hat sie noch Verständnis für das Trinken des Ehemannes, bald wird sie jedoch zunehmend frustrierter. Sie versucht durch eine ausgiebige Kontrolle (»Wo warst du?«,»hast du wieder getrunken?«) und das Aufspüren von Alkoholverstecken dem Trinken Einhalt zu gebieten. Es kommt zu heftigen ehelichen Auseinandersetzungen, die nicht selten von Wut und Hass geprägt sind: Ständige Vorwürfe wechseln mit eisigem Schweigen, der abhängige Partner wird zum Sündenbock für alle Probleme, worin dieser nicht selten einen weiteren Grund zum Trinken sieht. Die Ehefrauen von Abhängigen werden demzufolge oft als hart, kontrollierend, gereizt oder abweisend beschrieben. Wenn die Mutter der trinkende Elternteil ist, sind die Kinder häufig in hohem Maße sich selbst überlassen. Da in den meisten Familien immer noch die Mutter für Haushalt und Kinder zuständig ist, werden die Kinder nur mangelhaft versorgt und übernehmen nicht selten zusätzliche Aufgaben wie Waschen, Putzen, Spülen, Einkaufen sowie die Betreuung und Versorgung von jüngeren G e s c h w i s t e r n. Sie werden so zu»ersatzmüttern«, die neben Schule und Freizeit einen ganzen Haushalt managen. Gleichzeitig sind Ehepartner von Abhängigen häufig nicht konsequent in ihrem Handeln und bleiben jahre- und jahrzehntelang in der Beziehung. Aus Scham vermeiden sie lange die Inanspruchnahme von professioneller Hilfe oder die Unterstützung durch eine Selbsthilfegruppe. Oft konfrontieren sie den Abhängigen mit Trennung oder Scheidung erst dann, wenn die Beziehung völlig zerrüttet ist oder wenn bei ihnen bereits körperliche und/oder psychische 9

10 10 Schäden aufgetreten sind. Die Partnerinnen und Partner von Abhängigen zeigen zudem häufig deutliche Zeichen einer Co- Abhängigkeit, die in dem Beitrag von Monika Rennert näher beschrieben wird. Wie reagieren die Kinder? Die Kinder leiden in der Regel sehr unter den Verhältnissen von Instabilität, emotionaler Kälte, Willkür, unklaren Grenzen, Respektlosigkeit, mangelnder Förderung und mangelndem Interesse. Sie befinden sich dabei in einer Zwickmühle: Einerseits lieben sie den abhängigen Vater oder die abhängige Mutter, andererseits werden sie aber nahezu permanent enttäuscht und verletzt. Die Ablehnung des Kindes innerhalb der Familie kann sich außerhalb der Familie fortsetzen, wenn das Kind aufgrund seines auffälligen Verhaltens von Gleichaltrigen oder Erwachsenen gemieden wird. Die schwierigen Umstände in einer alkoholbelasteten Familie zwingen die Kinder dazu, sich den Verhältnissen anzupassen. Was tut ein Kind, wenn es von seinen Eltern kaum Wärme, Liebe, Schutz, Stabilität, Förderung, Interesse und Respekt bekommt? Sharon Wegscheider hat das Anpassungsbestreben der Kinder in Suchtfamilien analysiert und es in ein so genanntes Rollenmodell überführt. Da ist zunächst der»held«. Der»Held«ist oft das älteste Kind in der Familie. Er versucht, der häuslichen Willkür durch aktives Engagement entgegenzutreten, und sucht beispielsweise durch schulische oder sportliche Leistungen Aufmerksamkeit und Anerkennung. Seine frühe Selbständigkeit wird gelobt, ebenso sein Streben nach Verantwortung. Er schützt sich vor Gefühlen von Angst und Hilflosigkeit durch aktives Handeln, braucht aber den äußeren Erfolg, um sich wertvoll und angenommen zu fühlen. Durch seine Erfolge wird die Familie nach außen hin aufgewertet und bekommt ebenfalls Anerkennung. Ganz im Gegensatz zum perfektionistischen»helden«neigt der»sündenbock«zu Rebellion und Auflehnung. Sein Verhalten ist geprägt von Trotz, Feindseligkeit, Wut und niedrigem Selbstwertgefühl. Nicht selten kommt der»sündenbock«mit dem Gesetz in Konflikt und nimmt früh Alkohol oder illegale Drogen zu sich. Sein Verhalten wird in der Familie zum Problem und lenkt damit vom eigentlichen Problem, dem Alkohol, ab. Das»verlorene Kind«zieht sich unter den gegebenen häuslichen Umständen eher in seine eigene Welt zurück. Es eckt nicht an, ist unauffällig, einsam und fühlt sich bedeutungslos. Daher bekommt es wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung, allenfalls für sein»braves Verhalten«. Das»verlorene Kind«leistet keinen Widerstand, geht Konflikten zumeist aus dem Weg, wirkt unsicher, hilflos und zeigt Kontaktschwierigkeiten. Der»Clown«schließlich ist meistens das jüngste Kind. Es ist komisch, lustig, unterhaltsam und bekommt durch seine aufgeschlossene Art viel Aufmerksamkeit. Andererseits wirkt es unreif, ängstlich und wenig belastbar. Der Familie bringt es Freude und Humor und lenkt von den Alltagssorgen ab. Die einzelnen Rollen sind als Versuch anzusehen, einer belastenden Umwelt entweder durch aktives Handeln, Rebellion, innere Emigration oder spaßige Ablenkung zu begegnen. Wegscheider geht davon aus, dass diese Rollen eine janusköpfige Funktion für die betreffenden Kinder haben: Sie stellen zunächst eine Anpassungsleistung dar, führen aber später im Erwachsenenleben aufgrund ihrer einseitigen Ausrichtung zu Problemen. Konsequenterweise ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle in der Herkunftsfamilie ein wesentlicher Baustein in der Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen aus Suchtfamilien. Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder Das Einnehmen einer Rolle schützt die Kinder nicht vor seelischen Problemen. Das Aufwachsen in einer alkoholbelasteten Familie hat für die Kinder und Jugendlichen oft erhebliche Konsequenzen. Gegenüber Gleichaltrigen schneiden sie oft bei Intelligenztests schlechter ab und sind auch in ihrem sprachlichen Ausdruck weniger weit entwickelt; zeigen sie in der Schule häufiger unangemessenes Verhalten und sind insgesamt weniger leistungsfähig bzw. leistungsbereit; zeigen sie eher hyperaktives Verhalten und Aufmerksamkeitsstörungen; berichten sie häufiger über Ängste und depressive Symptome;

11 sind sie öfter sexuellem Missbrauch ausgesetzt; neigen sie eher zu somatischen und psychosomatischen Symptomen. Eine elterliche Abhängigkeit hat insbesondere dann weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder, wenn weitere ungünstige Bedingungen hinzukommen, wie elterliche psychische Störungen (z.b. Depression oder eine antisoziale Persönlichkeitsstörung), sexueller Missbrauch in der Kindheit, zwei abhängige Eltern, ein geringer sozioökonomischer Status der Familie oder eine mangelnde emotionale Bindung zum anderen Elternteil (Zobel 2000). Zudem finden sich die Betroffenen als Jugendliche häufig in solchen Cliquen wieder, die ebenfalls Alkohol in hohem Maße konsumieren. Da sich viele Jugendliche aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen mit der elterlichen Alkoholproblematik vor einer eigenen Abhängigkeit sicher fühlen (»Mir kann das nicht passieren«; Black 1988), wird der eigene hohe Alkoholkonsum oft nicht kritisch hinterfragt. Männliche Jugendliche trinken dabei in der Regel häufiger und öfter Alkohol und sind daher gefährdeter als Mädchen. Das heißt nicht, dass alle Kinder und Jugendlichen aus alkoholbelasteten Familien diese Symptome zeigen. Es gibt durchaus Kinder aus alkoholbelasteten Familien, die eine weitgehend»normale«entwicklung erlebt haben. Kinder aus Suchtfamilien haben aber gegenüber Gleichaltrigen ein größeres Risiko für die Entwicklung der genannten Symptome. Aufgrund klinischer Beobachtungen beschreibt Woititz (2000) dreizehn charakteristische Merkmale bei Erwachsenen mit abhängigen Eltern, die mittlerweile fester Bestandteil in der therapeutischen Arbeit mit Erwachsenen aus alkoholbelasteten Familien geworden sind. Demnach zeichnen sich viele Erwachsene aus alkoholbelasteten Familien dadurch aus, dass 1. sie keine klare Vorstellung davon haben, was»normal«ist; 2. es ihnen schwer fällt, ein Vorhaben von Anfang bis Ende durchzuführen; 3. sie lügen, wo es ebenso leicht wäre, die Wahrheit zu sagen; 4. sie sich gnadenlos verurteilen; 5. es ihnen schwer fällt, Spaß zu haben; 6. sie sich nicht sehr ernst nehmen; 7. sie Schwierigkeiten mit intimen Beziehungen haben; 8. sie eine Überreaktion bei Veränderungen zeigen, auf die sie keinen Einfluss haben; 9. sie ständig nach Anerkennung und Bestätigung suchen; 10.sie meistens das Gefühl haben, anders zu sein als andere Menschen; 11.sie entweder übertrieben verantwortlich oder total verantwortungslos sind; 12.sie auch dann extrem zuverlässig sind, wenn jemand diese Zuverlässigkeit offensichtlich gar nicht verdient; 13.sie häufig impulsiv reagieren und dazu neigen, sich in Verhaltensweisen festzurennen, ohne alternative Handlungsmöglichkeiten oder eventuelle Konsequenzen ernsthaft zu bedenken. In der therapeutischen Arbeit mit Erwachsenen aus alkoholbelasteten Familien werden diese Zuschreibungen häufig bestätigt. Auch Leiterinnen und Leiter von Selbsthilfegruppen halten die angeführten Charakteristiken bei Betroffenen aus alkoholbelasteten Familien für durchaus zutreffend. In der Untersuchung von Zobel (2000) schrieben sich Erwachsene aus alkoholbelasteten Familien die angeführten Merkmale ebenfalls deutlich häufiger zu als Personen der Vergleichsgruppe ohne trinkende Eltern. Es bleibt aber offen, ob tatsächlich alle Betroffenen als Erwachsene diese Merkmale zeigen. Verschiedene neuere Untersuchungen, die allerdings überwiegend an- Studenten durchgeführt wurden, zeigen, dass lediglich einzelne Merkmale eher bei Personen mit trinkenden Eltern anzutreffen sind. Diese Merkmale können aber eine hilfreiche Orientierung für die Selbstwahrnehmung der Betroffenen sein. Leider hat Woititz nur solche Merkmale hervorgehoben, die eindeutig negativ gefärbt sind. Hier sind weitere Entwürfe notwendig, die ebenfalls die Kompetenzen der Betroffenen, z.b. eine erhöhte Sensibilität für Menschen in Krisen, anerkennen. Weiterhin wird in der praktischen Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen aus alkoholbelasteten Familien häufig beobachtet, dass diese einen Partner wählen, der Probleme mit Alkohol hat. Häufig fühlen sich 11

12 12 gerade Mädchen und Frauen zu solchen Jungen und Männern hingezogen, die bereits deutliche Anzeichen von Alkohol oder Drogenmissbrauch aufweisen. Nicht selten erliegen sie der Fantasie, diese Menschen quasi»retten«zu wollen, und nehmen dadurch eine co-abhängige Rolle ein, ähnlich wie die Mutter (hier sei nochmals auf den Beitrag von Monika Rennert verwiesen). Eine Betroffene brachte es in einer Therapiestunde auf den Punkt:»Wenn ich es schon nicht geschafft habe, meinen Vater vom Alkohol loszubekommen, dann werde ich es bei meinem Freund schaffen!«diese Frauen erliegen der Illusion, durch Zuwendung, Hilfe und Aufopferung den Abhängigen von seiner Droge loszubekommen, und werden bei diesem Versuch häufig selbst krank und hilfebedürftig. Sehr eindringlich hat Robin Norwood (1986) diese Erfahrungen in dem Klassiker»Wenn Frauen zu sehr lieben«beschrieben. Was kann man tun? Die klinischen Schilderungen sowie die einschlägigen Forschungsarbeiten haben vieles bewegt und einen Einblick in den Alltag einer Suchtfamilie gewährt. Sie haben sowohl den Betroffenen ein Verständnis für ihre Geschichte und ihren Werdegang geliefert als auch weitere Forschungsarbeiten initiiert. Die einzelnen Arbeiten haben allerdings bis auf wenige Ausnahmen die Tendenz, insbesondere die problematische und in Teilen»gestörte«Seite der Betroffenen zu betonen. Vorhandene Fähigkeiten und Ressourcen wurden selten gesehen, geschweige denn hervorgehoben. Entsprechend wurden viele Betroffene allein aufgrund des Alkoholproblems eines Elternteils von vornherein als krank und behandlungsbedürftig eingestuft und entsprechend stigmatisiert. In den letzten Jahren hat sich dieser Trend erfreulicherweise abgeschwächt, so dass nunmehr in der sozialpädagogischen und therapeutischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus alkoholbelasteten Familien auch die Kompetenzen der Betroffenen explizit berücksichtigt werden. In der weiteren Entwicklung der Kinder sind neben Risikofaktoren auch immer bestehende Schutzfaktoren zu berücksichtigen (Petermann 2000a, 2000b). Offensichtlich gibt es neben den schädigenden Einflüssen in einer alkoholbelasteten Familie eine Reihe von Einflussfaktoren, die einen positiven Effekt auf die Entwicklung der Kinder haben. Hilfreich für die Kinder sind u.a. eine emotional stabile Beziehung zum nichtabhängigen Elternteil; die Abwesenheit von weiteren psychischen Störungen bei den Eltern; eine angemessene elterliche Aufsicht; längere Abstinenzphasen des Abhängigen; wenige oder keine weiteren abhängigen Verwandten; gute schulische Leistungen des Kindes. Es zeigt sich, dass Kinder durchaus in sehr belastenden Kontexten aufwachsen und dennoch später ein weitgehend»normales«leben führen können (Kagan 1984). Solche Kinder zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie hre Talente effektiv nutzen; oft ein spezielles Hobby zusammen mit Freunden ausüben; mindestens eine(n) nahe(n) Freund/Freundin haben; einen stabilen Kontakt zu Nachbarn, Gleichaltrigen und Älteren haben; an Gemeinschaftsaktivitäten wie Schülerbands und Theatergruppen teilnehmen; insbesondere in der Schule einen stabilen Freundeskreis aufbauen. Die Fähigkeit zum Aufbau von stabilen Beziehungen außerhalb der Familie ist damit für die Kinder einer der wichtigsten Grundpfeiler für eine gesunde Entwicklung. Es gibt weitere wichtige Entwicklungsaufgaben und Ansatzpunkte für Betroffene und Hilfeleistende (nach Wolin & Wolin 1995): Die Bestätigung des Kindes in seiner Wahrnehmung der häuslichen Verhältnisse (»Ich glaube dir das«), verbunden mit einer Aufklärung über Alkoholabhängigkeit und seine Auswirkungen auf das Verhalten des Abhängigen (»Dein Vater trinkt, weil er Probleme hat, nicht wegen dir!«) Der Aufbau einer inneren und äußeren Distanz gegenüber der Herkunftsfamilie, insbesondere wenn der abhängige Elternteil aktiv trinkt. Dies kann beispielsweise geschehen durch Unternehmungen mit Freunden oder Nachbarn, durch Freizeiten, Wochenendausflüge, Spiel- und Bastelnachmittage, sportliche Aktivitäten, Schulmeisterschaften etc. Positive Erfahrungen außerhalb des Elternhauses fördern

13 eine innere Unabhängigkeit von den häuslichen Gegebenheiten. Die Eigeninitiative des Kindes gilt es entsprechend zu verstärken und zu loben, um dem Kind Zutrauen zu weiteren Unternehmungen zu geben. Gerade diese Verstärkung erfahren die Kinder in ihren Ursprungsfamilien kaum und werden stattdessen oft eher kritisiert und abgewertet. Daher brauchen sie immer wieder Ansporn und Belobigung sowie die Rückmeldung, dass ihre Art zu handeln, zu denken und zu fühlen in Ordnung ist. Durch künstlerisches Gestalten kann das Kind einen Zugang zu seiner Befindlichkeit bekommen und sich in seinen Werken mitteilen. Kreatives Spielen und Arbeiten lenken darüber hinaus vom Alltag ab und geben dem Kind die Möglichkeit, etwas Neues und Besonderes zu erschaffen. Humor ist etwas, was viele Kinder aus alkoholbelasteten Familien oft erst lernen müssen, da die häuslichen Verhältnisse oft alles andere als spaßig sind. Aufgrund der ständig angespannten Atmosphäre haben die Kinder die natürliche Fähigkeit zu lachen und Spaß zu haben häufig wenig erlebt. Humor entwickelt sich in Spielen, in denen sie zusammen mit Gleichaltrigen oder Erwachsenen die Lust am Lachen entdecken und wenigstens vorübergehend die häusliche Situation außen vor lassen können. Humor kann zu einem gewissen emotionalen Abstand von den häuslichen Verhältnissen führen und hat darüber hinaus eine wichtige psychohygienische Wirkung. Die Entwicklung von Moral schließlich gibt den Kindern einen ethischen Rahmen, in dem Bewertungen vorgenommen werden. Den Kindern fehlt oft ein klarer und nachvollziehbarer Maßstab für angemessenes und unangemessenes Verhalten. Die Entwicklung von Prinzipien ist bei den Betreffenden ebenfalls in der Regel vernachlässigt, da die Prinzipien des Abhängigen mit der Höhe seines Alkoholspiegels variieren. Das Abhängigkeitsrisiko Schon in der Antike wusste man:»trinker zeugen Trinker«(Plutarch). An dieser Erkenntnis hat sich bis heute nichts geändert. Es gibt in der gesamten Suchtforschung keine ähnlich gesicherte Erkenntnis als diese: Jugendliche und Erwachsene, und hier vor allem die Söhne, aus Suchtfamilien tragen gegenüber Personen ohne familiäre Belastung ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer eigenen Abhängigkeit. Dieser mittlerweile als Tatsache geltende Umstand kann nicht ausdrücklich genug betont werden. Wenn es darum geht, eine Risikogruppe für die Entwicklung von Alkoholabhängigkeit auszumachen, dann sind es die Kinder trinkender Eltern. Sehr anschaulich zeigt sich dies in Kliniken zur stationären Entwöhnung von Alkohol: Nahezu jeder dritte Patient berichtet von mindestens einem Elternteil mit Alkoholproblemen. Während bei Erwachsenen ohne Alkoholproblem nur etwa 5% der Eltern trinken, sind dies bei alkoholabhängigen Erwachsenen mehr als 30% (Cotton 1979). Als Grund für dieses hohe Risiko wird meistens angeführt, dass die Kinder das Trinken der Eltern nachahmen und daher später selber übermäßig trinken. Diese Einschätzung ist nicht von der Hand zu weisen, aber demnach müssten eigentlich alle Kinder aus alkoholbelasteten Familien früher oder später mit dem exzessiven Trinken anfangen. Dies ist offensichtlich nicht der Fall, so dass das Aufwachsen in einer alkoholbelasteten Familie allein das eigene hohe Risiko nicht befriedigend erklären kann. Vielmehr müssen dabei sowohl Merkmale der Persönlichkeit als auch körperliche und subjektive Reaktionen auf Alkohol mit einbezogen werden: Umfangreiche Studien in den USA haben ergeben, dass viele Jugendliche und junge Erwachsene aus alkoholbelasteten Familien gegenüber Gleichaltrigen andere Reaktionen auf Alkohol zeigen: Sie können größere Mengen an Alkohol»vertragen«und zeigen sich oft nach einem Vollrausch am nächsten Tag kaum beeinträchtigt (so genannte erhöhte Toleranz gegenüber Alkohol). Das bedeutet, dass ein Teil der Jugendlichen von vornherein mehr Alkohol trinken kann als die gleichaltrigen Freunde und Bekannte. Sie fühlen sich häufig bei gleicher Trinkmenge weniger»berauscht«, d.h., wenn ihre Freunde schon betrunken sind, sind sie eher»angeheitert«. Nach einer durchzechten Nacht spüren sie am nächsten Tag deutlich weniger Nebenwirkungen des Trinkens (»Kater«). In Stresssituationen fühlen sie sich durch Alkohol deutlich entspannter. Sie merken, dass sie durch Alkohol ruhiger und gelassener werden und auf diese Weise Belastungen besser ertragen können. 13

14 Diese veränderten Reaktionen auf Alkohol sind insbesondere für männliche Jugendliche nachgewiesen worden. In gewisser Weise verkörpern die Betreffenden das, was manche unter einem»richtigen Mann«verstehen wollen: trinkfest und am nächsten Tag wieder»fit«. Aufgrund ihrer erhöhten Alkoholtoleranz erfahren diese Jugendlichen und jungen Erwachsenen in entsprechenden Cliquen eine beachtliche Aufwertung, da sie die anderen»unter den Tisch«trinken und den nächsten Tag ohne Probleme meistern können. Da die Betreffenden in ihren Herkunftsfamilien häufig wenig Bestätigung finden, kann diese erhöhte Alkoholtoleranz zu einem wichtigen Pfeiler des eigenen Selbstbewusstseins werden: Alkohol wird immer wieder zur Stärkung des Selbstbewusstseins eingesetzt und schließlich in immer höheren Dosen konsumiert. Gerade Söhne aus alkoholbelasteten Familien mit einer hohen Alkoholverträglichkeit zeigen ein sehr hohes Risiko für eine eigene Suchtentwicklung. Jugendliche und junge Erwachsene, die die oben beschriebenen Symptome bei sich feststellen, müssen nicht unbedingt auf Alkohol verzichten. Sie sollten aber ein waches Auge auf ihren Alkoholkonsum haben. Bei denjenigen, die bereits regelmäßig trinken oder fast jedes Wochenende einen Vollrausch haben, empfiehlt sich das Einüben des»kontrollierten Trinkens«, wie es Joachim Körkel in seinem Beitrag beschreibt. Literatur Black, C. (1988): Mir kann das nicht passieren: Kinder von Alkoholikern als Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wildberg: Bögner-Kaufmann. Cotton, N. (1979): The familial incidence of alcoholism: A review. Journal of Studies on Alcohol, 40, S Kagan, J. (1984): The nature of the child. New York: Basic Books. Lambrou, U. (1990): Familienkrankheit Alkoholismus. Im Sog der Abhängigkeit. Reinbek: Rowohlt. Norwood, R. (1986): Wenn Frauen zu sehr lieben. Die heimliche Sucht gebraucht zu werden. Reinbek: Rowohlt. Petermann, F. Hg. (2000 a): Lehrbuch der Klinischen Kinderpsychologie und -psychotherapie. Göttingen: Hogrefe. Petermann, F. Hg. (2000 b): Fallbuch der Klinischen Kinderpsychologie und -psychotherapie. Göttingen: Hogrefe. Wegscheider, S. (1988): Es gibt doch eine Chance: Hoffnung und Heilung für die Alkoholikerfamilie. Wildberg: Bögner-Kaufmann. Woititz, J. G. (2000): Um die Kindheit betrogen. Hoffnung und Heilung für erwachsene Kinder von Suchtkranken. München: Kösel. Wolin, S., Wolin, S. (1995): Resilience among youth growing up in substance-abusing families. Substance Abuse, 42, S Zobel, M. (2000): Kinder aus alkoholbelasteten Familien Entwicklungsrisiken und chancen. Göttingen: Hogrefe. Kontakt: Praxis: Löhrstr. 119, Koblenz Tel.: 0261/ Fax: 0261/ martin.zobel@t-online.de 14

15 Wenn Papa trinkt und Mama weint Frauke Tengler Für Alkoholiker und Drogenabhängige gibt es flächendeckend viele Hilfsangebote. Doch für ihre Kinder, die unter dieser Sucht der Eltern dramatisch leiden, wird viel zu wenig bis gar nichts getan, sie werden vergessen. Sie erfahren nicht nur durch die Eltern keine Unterstützung, keine Stabilität, sie befinden sich auch nicht im Blick der Anbieter von Hilfen. Ich persönlich bin auf einer Fachtagung für Suchthilfe im Januar 2009 in Rendsburg nicht nur auf dieses Thema aufmerksam geworden, mich hat es regelrecht erwischt. Bisher war es in meiner politischen Arbeit als drogenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion u.a. um Suchtprävention, Verhinderung des Cannabisverkaufs in Apotheken, das Nichtraucherschutzgesetz und das Rauchverbot an Schulen gegangen. Auch ich habe diese vergessenen Kinder nicht im Blick gehabt. Deshalb war ich dankbar, diese Tagung besucht zu haben, um endlich um diese Kinder und ihre permanente Zusatzbelastung zu wissen. Ende Januar habe ich dann eine Kleine Anfrage mit dem Thema: Zur Situation von Kindern in Familien mit Suchtbelastung in Schleswig-Holstein an das Sozialministerium gestellt. Das politische Instrument der Kleinen Anfrage wird von Abgeordneten gern eingesetzt, um relativ kurzfristig Informationen zu bestimmten Sachverhalten der Fachministerien zu bekommen. Die Beantwortungen fallen nicht immer zur Zufriedenheit der Abgeordneten aus. Aber! Noch nie zuvor habe ich a) auf eine Anfrage eine so besorgniserregende Antwort erhalten und b) eine so intensive und engagierte Antwort erhalten: Die Zahl der vergessenen Kinder in S.-H. ist erschreckend groß: Die Zahl der Kinder von suchtkranken Eltern und Eltern die Alkohol und Drogen missbräuchlich konsumieren, beträgt ! Das bedeutet, dass fast jedes fünfte Kind zwischen Flensburg und Lauenburg in einem Haushalt lebt, in dem Sucht eine Rolle spielt, d.h. zumindest ein Elternteil säuft oder kifft. 15

16 16 In Deutschland betrifft es 2,6 Millionen Minderjährige. Wir lassen diese Kinder, jedes fünfte Kind in Schleswig-Holstein, mit dem Problem weitestgehend allein. Diese Kinder sind ständigen Stimmungsschwankungen, manchmal sogar Gewalt ihrer Eltern ausgesetzt, sie befinden sich permanent in Stresssituationen, haben nie das Gefühl, geborgen und behütet zu sein, brauchen Hilfe und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen. Sie sind auf der ganzen Linie komplett überfordert. Nach dem Bericht des Ministeriums haben Kinder aus suchtbelasteten Familien eine ungleich höhere Krankheitsbelastung und reagieren häufig mit Depressionen, Bettnässen, Alpträumen und Essstörungen. Die Wahrscheinlichkeit, später selbst eine Sucht zu entwickeln, ist deutlich höher als bei Kindern, die unbelastet aufwachsen können. Weil die Bedürfnisse der Kinder nach Sicherheit, Geborgenheit und Verlässlichkeit missachtet werden, führt des bei den betroffenen Kindern zu einem Gefühl der eigenen Wertlosigkeit und Überflüssigkeit. Die Folge sind Probleme in der Schule, der Rückzug von Gleichaltrigen, Schuldgefühle, soziale Einsamkeit und Isolation. Unsere Gesellschaft, wir alle, haben die verdammte Pflicht, an der Situation dieser Kinder etwas zu verändern. Ich wollte es zunächst mit einem Antrag an den Landtag anfangen,der ein Bewusstsein für dieses Thema schaffen sollte und einen Rahmenplan entwickeln sollte, wie den betroffenen vergessenen Kindern konkret geholfen werden kann. Leider war es nicht möglich, den Antrag in den Landtag einzubringen und zu verabschieden, da unser Koalitionspartner (SPD) dem Antrag nicht zustimmte. Für mich ist es unverantwortlich, hier nicht zu handeln! Es gibt für ca. 300 bis 400 Kinder Hilfsangebote in S.-H Kinder erhalten keine Hilfe in ihrer Not! Daher meine eindringliche Bitte an die neue Landesregierung, bzw. das Sozialministerium, so einen Rahmenhilfsplan aufzulegen. Ich appelliere an die Wohlfahrtsverbände, niedrigschwellige Angebote für diese Kinder zu entwickeln. In meinem Ehrenamt als Vizepräsidentin des Roten Kreuzes in S.-H. habe ich zusammen mit der LSSH eine Veranstaltung initiiert, die sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Danach wollen wir im Roten Kreuz ein Konzept für intensive Fortbildung zur erkennung und stützung betroffener Kinder im KITA bereich erarbeiten. Eine weitere Zusammenarbeit in diesem Bereich mit der LSSH ist wünschenswert. Schleswig-Holstein kann es sich aus Gründen nicht leisten, Kinder zu vergessen! Kontakt: DRK Landesverband Klaus-Groth-Platz Kiel Tel: 0431 / Fax: 0431 /

17 Bei den Südseeinsulanern gibt es einen besonderen Brauch. Will man eine leerstehende Hütte vor Plünderei schützen, so verschließt man die Eingangstür mit einer Knotenschnur. Setzt sich jemand über diese Schutzmaßnahme hinweg, so hat er Unheil zu fürchten. Das Zerreißen der Schnur zieht einen Fluch nach sich. Tapu-Schnüre werden diese polynesischen Diebstahlsicherungen genannt. Als Tabu fanden sie Eingang in unseren Wortschatz. Wenn ein ungeschriebener gesellschaftlicher Konsens es verbietet, ein bestimmtes Thema anzusprechen und es damit der Diskussion entzieht, spricht man von Tabuisierung. Wenn die Sprache auf Kinder kommt, deren Eltern alkoholkrank, medikamentenabhängig oder anderweitig suchtkrank sind, erlebt man, wie machtvoll Tabus sind. Denn in unserer Gesellschaft ist es nicht opportun, Eltern auf die Art und Weise anzusprechen, wie sie mit ihren Kindern umgehen. Noch weniger opportun ist es, Menschen auf ihren Umgang mit Suchtstoffen anzusprechen. Jeder Leser und jede Leserin möge es einmal gedanklich für sich durchspielen, wie es sich anfühlt, einem Nachbarn respektvoll und höflich zu sagen: Ich nehme wahr, dass sie sehr häufig alkoholisiert sind und ich mache mir Sorgen um das Wohl ihrer Kinder. Da hängt eine dicke Knotenschnur vor der Tür des Nachbarn. Kinder sind die Geiseln der Sucht Kinder aus suchtbelasteten Familien sind deshalb so schwer für Hilfeangebote zu erreichen, weil familiäre Suchtprobleme und die Auswirkungen auf Kinder wie ein doppeltes Tabu wirken. Die Familien verleugnen das Suchtproblem und schotten sich gegenüber Hilfeangeboten ab. Und die Umwelt wagt es meist nicht, in diese Festung der Verleugnung einzudringen. Die Kinder sind in der Geiselhaft der Sucht. Ca. 2,65 Millionen Kinder suchtkranker Eltern gibt es in Deutschland. Das ist fast jedes sechste Kind. Sie sind die größte bekannte Risikogruppe für eine eigene Suchterkrankung sowie für zahlreiche andere Gesundheitsrisiken. Das NACOA Büro befindet sich im Haus der Landesstelle für Suchtfragen/Berlin Henning Mielke NACOA Deutschland wurde 2004 in Berlin nach dem Vorbild der U.S. amerikanischen National Association for Children of Alcoholics (NACoA) gegründet. NACoA verfolgt seit 1983 das Ziel, in den USA die Aufmerksamkeit für Kinder suchtkranker Eltern in der Gesellschaft zu erhöhen und Berufsgruppen, die mit Kindern arbeiten mit Informationen zu versorgen. Sie sollen in die Lage versetzt werden, diese Kinder zu erkennen, zu verstehen und sie zu unterstützen. NACOA Deutschland hat sich diese Zielsetzung zueigen gemacht und betreibt Öffentlichkeitsarbeit, um das Bewusstsein für die Problematik von Kindern aus suchtbelasteten Familien in der deutschen Öffentlichkeit zu schärfen. Indem das tabuisierte Thema offen angesprochen wird, kann dem doppelten Tabu von seiner Macht genommen werden. Dazu hat NACOA Deutschland ein Informationsangebot auf seiner Internetseite de bereitgestellt. Dort stehen zielgruppenorientierte Infobereiche für Kinder, Eltern, Lehrer/ innen und Erzieher/innen sowie für Mitarbeiter/innen des Jugendamtes zur Verfügung. Ein deutschlandweites Verzeichnis von Hilfsangeboten, ein Literaturverzeichnis und eine Nachrichtenseite vervollständigen das Angebot. Ein zusätzliches Online-Angebot gibt es für Jugendliche ab 12 Jahren. Auf der Website nacoa.de können sie die Comicfiguren Nele, Lars, Oliver und Coco in ihrem Alltag mit süchtigen Eltern begleiten. In vier Bildergeschichten werden typische Situationen geschildert. Da- 17

18 18 nach können die Jugendlichen in einem Informationsbereich Basisinformationen über Sucht abrufen und bekommen entlastende Botschaften vermittelt: Du bist nicht schuld an der Sucht deiner Eltern. Du kannst sie nicht kontrollieren. Du kannst sie nicht heilen. Du kannst Hilfe für dich finden und dein Leben in die Hand nehmen. Passend zur Website gibt es einen Flyer für Jugendliche, der sie zum Besuch der Website ermutigt. Der Flyer kann über die NACOA-Website de bestellt werden. Um Kinder aus suchtbelasteten Familien zu erreichen, ist es wichtig, dass Menschen, die täglich Schule und Kindergarten mit Kindern arbeiten, für die Problematik dieser Kinder sensibilisiert sind. Mit der Informationsbroschüre Kinder aus suchtbelasteten Familien Hilfen zur Unterstützung in Kindertagesstätte und Grundschule hat NACOA eine informative Handreichung für Lehrer/innen und Erzieher/innen veröffentlicht. Das 34-seitige Heft unterstützt Lehrer/innen und Erzieher/innen im Umgang mit Kindern aus suchtbelasteten Familien und gibt ihnen Hilfestellung, wie sie als Pädagog/innen bestmöglich für diese Kinder da sein können. In Kürze wird NA- COA Deutschland eine ähnliche Handreichung für Kinderärztinnen und Kinderärzte herausgeben. Auch diese Materialien sind über die NACOA-Website zu bestellen. Noch immer sind Kinder aus Suchtfamilien eine Gruppe, die oft übersehen wird. Um diese bedrückende Situation zu verändern, lädt NACOA vom 22. bis zur zweiten Strategiekonferenz Kinder aus suchtbelasteten Familien Hilfe hat viele Gesichter nach Berlin ein. Ziel der Veranstaltung ist es, Wege zur Verbesserung der Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien zu entwickeln sowie einen überregionalen und, professionsübergreifenden Austausch anzustoßen. Dazu sind alle Berufsgruppen eingeladen, die mit Kindern zu tun haben, aber auch betroffene Familien und Kinder. Zusätzlich werden zwei Experten aus den USA ihre Erfahrungen aus über zwanzig Jahren Arbeit für Kinder aus Suchtfamilien einbringen. Die Konferenz wird nach dem open space Verfahren durchgeführt. Dabei wird auf eine vorher festgelegte Tagesordnung verzichtet. Die Teilnehmer/innen selbst legen fest, welches die für sie wichtigen Themen sind. Damit wird an die erfolgreiche erste Strategiekonferenz im Januar 2008 angeknüpft. Bei diesem open space bildeten sich 39 Arbeitsgruppen zu verschiedensten Themen. Die Konferenz bot vielen Teilnehmer/innen Ideen für die eigene Arbeit mit Kindern suchtkranker Eltern, und mehrere Hilfsprojekte nahmen hier ihren Anfang. Der Autor ist freier Journalist und Vorsitzender von NACOA Deutschland. Kontakt: NACOA Deutschland Gierkezeile Berlin TEL: Zweite Strategiekonferenz Kinder aus suchtbelasteten Familien Hilfe hat viele Gesichter Heilig Kreuz Kirche Zossener Str Berlin Anmeldung über Alle Infos über die Konferenz und der Anmeldungsflyer sind dort unter Aktuell abrufbar. Anmeldeschluss ist der Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro (10 Euro für Jugendliche unter 18 Jahren). Günstige Übernachtungsmöglichkeiten in Berlin sind ebenfalls über die NACOA- Website zu erfahren.

19 Hilfe für Kinder aus suchtbelasteten Familien Kooperation und Vernetzung - Connect Irene Ehmke Als Modell wurde das Projekt zur Förderung von Kindern aus suchtbelasteten Familien von 2003 bis 2005 im Hamburger Stadtteil Osdorf (ein sozialer Brennpunkt an der Grenze zu Schleswig-Holstein) unter der Leitung des Büros für Suchtprävention gestartet. Der Handlungsbedarf wurde aus zweierlei Argumenten heraus formuliert. 1. Kinder aus suchtbelasteten Familien haben ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst eine Suchterkrankung oder eine andere psychosomatische Störung zu entwickeln (es gilt ein etwa sechsfach erhöhtes Risiko für eine eigene Suchterkrankung, Michael Klein von der Katholischen Fachhochschule stellt bei zwei erkrankten Elternteilen sogar ein 30-fach erhöhtes Risiko fest). 2. Die Anzahl betroffener Kinder ist höher als statistisch angenommen wurde. Für das Jahr 2002 ermittelte Bado e.v., ein Verein, der die Daten und Erfolge der ambulanten Suchthilfeangebote für einzelne Regionen in der Bundesrepublik erhebt: mindestens vier- bis fünftausend Kinder leben in Haushalten von Hamburger KlientInnen, die sich zu dem Zeitpunkt in Beratung oder Behandlung befanden. Rechnet man die hohe Zahl von Familien hinzu, die noch nicht den Weg in die professionelle Hilfe gefunden haben, so wird deutlich, welches Ausmaß diesem Problem in Hamburg zukommt. Wir wissen jedoch auch, dass ein eng geknüpftes Netz um die suchtbelastete Familie herum in starkem Maße dazu beiträgt, die Lebenssituation dieser Kinder zu verbessern - trotz der vielfältigen Benachteiligungen. Ziel des von der Landesjugendbehörde unterstützten Projektes war es darum, Kooperation und Vernetzung der Hilfeeinrichtungen rund um das Kind und seine Familie auf den Weg zu bringen und zwar in nachhaltiger und verbindlicher Weise. Projekte in Köln und Essen hatten unter Anderem gute Erfahrungen mit einer schriftlichen Vereinbarung gemacht, jedoch stand dort die Arbeit im Bereich illegaler Drogen im Vordergrund, auch waren nicht alle Felder rund um Kind und Familie einbezogen. Dies sollte in Hamburg anders aussehen. Wie konnte es in der Modellregion gelingen, ein Zusammenwirken unterschiedlichster Arbeitsbereiche und Berufsfelder zwischen SuchttherapeuItn und Kinderkrankenschwester, zwischen KitaerzieherIn und Allgemeinmediziner, zwischen LehrerIn und SozialpädagogIn - zu realisieren? Und das zu einem Thema, das niemand in diesen Bereichen zur Nr.1 der Tagesordnung erklärt. Schritte zur Kooperation Schritt 1: Klärung der Strukturen vor Ort. Welche Institutionen und Fachkräfte in der Region sollten angesprochen und einbezogen werden. Die mit der regionalen Koordination beauftragte Vereinigung Pestalozzi e.v. - ein Jugendhilfeträger - war vor Ort bereits vielfältig, auch in koordinierenden Aktivitäten, tätig. Gemeinsam wurden die ersten Module der Bestandsaufnahme entwickelt und umgesetzt. Wie sehen die Fachkräfte die Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien im Rahmen ihrer Einrichtung, ihrer Tätigkeit? Welche Fortbildungsbedarfe sehen sie für sich und wie sieht es mit der bisherigen Kooperation aus? Nach den leitfadengestützten Interviews gleich zu Beginn des Projektes wurden alle MitarbeiterInnen in den Bereichen Suchthilfe, Kita, Schule, Jugendhilfe und Medizinische Versorgung per Fragebogen befragt. Damit war das Thema präsent. Die Ergebnisse der Befragung lagen im Frühjahr 2004 vor und deckten sich mit unseren Grundannahmen: die Betroffenheit war groß, Fortbildung wurde mittel- und langfristig gewünscht, vor allem zu Themen wie Auswirkung der Sucht auf die Familie und Methoden zur Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien. 19

20 20 Schritt 2: Andocken an vorhandene Gremien In der Regel wird für eine so umfangreiche Neugestaltung eine Arbeitsgruppe eingerichtet potentielle Akteure werden eingeladen, monatliche Treffen strapazieren den ohnehin schon vollen Terminkalender. Die Auflage für connect: Parallelstrukturen vermeiden und größtmögliche Arbeitsökonomie walten lassen. Daraus folgte Schritt 2: Andocken an vorhandene Gremien in der Region: Besuch der Stadtteilkonferenz, Mitarbeit in dem seit 2001 bestehenden Netzwerk Sucht, Kontakt zur Sozialräumlichen Angebotsentwicklung. Schritt 3: Gut vorbereitete, präzise Veranstaltungen zur Kooperationsentwicklung. Ein wichtiger Bestandteil war die Erarbeitung einer Kooperationsvereinbarung als Grundlage für die Weiterarbeit und für die Erweiterung in Richtung Fallberatung und Casemanagement. Sie wurde im Juni 2004 von 24 KooperationspartnerInnen unterschrieben. Hier wurde ein Meilenstein gesetzt! Die UnterzeichnerInnen verpflichteten sich, an der Weiterentwicklung der Kooperation mitzuwirken. Schritt 4: Parallel dazu: Fortbildungsangebote, um die Sensibilität der Fachkräfte für das Thema zu wecken und die Handlungskompetenz zu erhöhen. Schritt 5: Aufbau von fallbezogener Arbeit im Verbund. Beispielhaft wurden Fälle in und das ist in diesem Umfang neu - interdisziplinär zusammengesetzten Gruppen bearbeitet, die alle bislang sehr erfolgreiche Entwicklungen durchliefen. Alle KollegInnen, die an einer solchen Beratung beteiligt waren, gaben an, dass eine äußerst positive Dynamik in Gang gesetzt werden konnte. Familienverhältnisse wurden transparenter, ein neuer Blick auf die Situation der Familie führte zu neuen Impulsen im Hilfekonzept. Das galt auch für festgefahrene Situationen. In mehreren Fällen konnte auch der Weg in Angebote der Suchthilfe eingeschlagen werden. Der Kooperation ein Gesicht geben - Fachmesse für die Fachkräfte Es wurde ein Verfahren für die Organisation weiterer Beratungen entwickelt. Für die Dauer des Modellprojektes konnte dies durch die regionale Projektkoordination, angesiedelt bei der Vereinigung Pestalozzi e.v., gewährleistet werden. Aufgabe war es ursprünglich, ein selbst tragendes Konstrukt zu entwickeln Dass dieser Anspruch unrealistisch ist, zeigten zahlreiche vorherige Projekte, die ohne weitere Impulse von außen versandeten. Selbst bei deutlichem Gewinn für den Arbeitsalltag der Fachkräfte in der Region würde es notwendig sein, dass weiterhin eine Koordinationskraft für das Thema Kinder aus suchtbelasteten Familien und die Organisation der Beratungen zuständig sein müsse. Da der Bezirk ein sehr hohes Interesse an der Weiterarbeit des erfolgreichen Modells hatte, konnten in den ersten drei Jahren nach Ende der Modellphase aus unterschiedlichen Budgets zusätzliche Ressourcen mobilisiert werden. Seit 2008 wurde eine reguläre Finanzierung vereinbart. Bei einer relativ niedrigen Summe, die fünf Stunden pro Woche erfordern, werden hohe Ergebnisse erzielt. Die Evaluation nach Abschluss der Modellphase belegte, dass vor allem ein Zusammenrücken der Fachkräfte der unterschiedlichen Arbeitsfelder zu verzeichnen war: Insbesondere zwischen den Regelsystemen Kita und Schule sowie der Suchthilfe war diese Entwicklung zu verzeichnen. Alle Fachkräfte äußerten, dass sie von den Fallberatungen auch für ihre Arbeit profitierten und dass sie heute für die Hilfeplanung eher auf KollegInnen aus anderen Arbeitsbereichen zugehen würden. Den Grund dafür sahen sie in der persönlichen Nähe, die die Zusammenarbeit bringt, die Tatsache, dass mit dem Angebot X eine Person Y verbunden wird, deren Gesicht bekannt ist. Das gewonnene Vertrauen führt auch zu mehr Respekt für die Fachkräfte in den anderen Arbeitsbereichen. Das Thema ist in der Region präsent und die Kompetenz für die Hilfeplanung wächst bei einem breiten Spektrum von Fachkräften einer Region kontinuierlich. Eine Empfehlung zur Umsetzung des Hilfenetzwerks auch in anderen Hamburger Regionen wurde 2006 von den Gremien des Hamburger Senats ausgesprochen. Ende 2008 konnte diese Initiative gestartet werden, 2009 wurden in fünf Regionen

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