Pflegefachtagung Pädiatrie September 2012, Luzerner Kantonsspital Margrit Wietlisbach, Fabiola Ullmann
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- Linda Martin
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1 Unido Transkulturelle Kompetenz Dolmetschen in der Pflege Welches sind die Qualitätskriterien? Pflegefachtagung Pädiatrie September 2012, Luzerner Kantonsspital Margrit Wietlisbach, Fabiola Ullmann
2 Inhalt Alte Zöpfe Kommunikation mit Fremdsprachigen: Italienisch müssen Sie können Kulturen stehen im Zentrum : Kulturbegriff und Kulturkonzepte (Mode )Trends, Evidenz Diversität bei Patientenfamilien und Mitarbeitenden Paradigmenwechsel: Multi, Inter, Transkulturalität Spitaldolmetschen: Professionalisierung Dolmetschen in der Pflege: Rollen, Anwendungsbereiche, Einsatzkriterien, Qualitätskriterien 2
3 Alte Zöpfe 1982, Bewerbungsgespräch zur KWS: Italienisch müssen Sie sprechen können Anforderung an Pflegende: Italienischkenntnisse Verständigungsstrategien: Kinder, Bettnachbarinnen, Reinigungs od. Küchenpersonal Verständigungsform: Baustellenslang auch im Spital 3
4 Alte Zöpfe 1982, Transkulturelle Kompetenz (1) kein Thema in der Ausbildung In den 70 er Jahren homogener Kulturbegriff Kulturen stehen im Zentrum "Transkulturelle Pflege ist ein bestimmter Bereich für die Forschung und die Praxis, spezialisiert auf die kulturellen Ansichten, Werte und Lebensweisen unterschiedlicher Kulturen und der Einsatz gewonnener Erkenntnisse in kulturspezifischer kulturuniverseller Pflege von Individuen, Familien oder Gruppen bestimmter Kulturen". M. Leininger
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7 (Mode ) Trends 2012, Diversität 1 bei Patientinnen und Mitarbeitenden Herkunft und Sprachen der Patientinnen, Patienten haben sich verändert (und multipliziert) Die Migrationsbevölkerung 2 spiegelt sich zunehmend auch in den Pflege, resp. Behandlungsteams 7
8 Kulturbegriff Paradigmenwechsel: Multi, Inter und Transkulturalität Globalisierung beeinflusst und prägt lokale Kulturen Homogenität und soziokulturelle Diversität sind gleichwertige Komponenten Verflechtungen zwischen Kulturen, Hybridisierung Transkulturalität 3 meint eine Kultur, die in Anknüpfungen und Übergängen besteht 8
9 Transkulturelle Kompetenz (2) Reflexion von Eigen, Fremdbildern Hintergrundwissen zu Herkunftsgebieten Informationen zu Migration und Gesundheit 4, 5 Kenntnisse über Verständigungs und Kommunikationsstrategien mit Fremdsprachigen gehören in das Repertoire einer transkulturell kompetenten Fachperson Dolmetschen im Patienten /Elterngespräch 9
10 Kommunikation mit Fremdsprachigen Kommunikation ist die meist genannte Herausforderung im Spitalalltag mit Migrationsfamilien 6 Fehlende Möglichkeit zum spontanen Dialog, vermutete Missverständnisse, (sozio )kulturelle Unterschiede in Ausdruck (und Verständnis) sind häufig genannte Aspekte Spitaldolmetschen, Professionalisierung 10
11 Input Film mit Kind als Dolmetscherin Kommentare, Diskussion 11
12 Dolmetschen am Spital Patientenexpertise 91% der befragten Eltern gaben an, die Informationen des Spitals besser verstanden zu haben. Qualitätsuntersuchung Dolmetschen, KISPI ZH 7 Verstehen und verstanden werden ist zentrales Bedürfnis von Migrationspatienten am Spital MFH Sit. Analyse, AllKidS und Unido 6 I think if the interpreter stays in hospital, more helpful for me. But I think it is impossible. Cultural Diversity at Sidneys Children s Hospital; Communication Issues 8 12
13 Dolmetschen in der Pflege Lokaler Kontext Annahme Richtlinie zum Dolmetschen in den Spitälern vorhanden Fact 80 90% der Gesprächsverantwortlichen an KSA und KISPI ZH sind Ärztinnen, Ärzte 9 Rolle der Pflegefachpersonen? Anwendungsbereiche Pflege vorgesehen? Optimierungsbedarf? Visionen? 13
14 Dolmetschen in der Pflege Klinische Erfahrung Auftrag Klinische Praxis, Reflexion, (Barrieren,.) Einsatz von Dolmetschenden Kriterien, Ziele, Anwendungsbereiche, Gesprächsbeteiligte (Mütter), Vorgehen Gruppen 1+2: Angehörige, Begleitpersonen Gruppen 3+4: Mitarbeitende Behandlungsteams Gruppen 5+6: Dolmetschende externer Dienste und TDD 14
15 Spitaldolmetschen, Qualitätskriterien Lehre, Forschung Angehörige, Kinder in der Alltagskommunikation, Synergien! nicht in der komplexen, kritischen Situation Risiken: Überforderung, Loyalitätskonflikte, Bindung an soziokulturelle Codes oder Tabus Risiko der Zensurierung im Gespräch 15
16 Spitaldolmetschen, Qualitätskriterien Personal ohne Fachqualifikation im Ges. Wesen nicht einsetzen, dafür nicht ausgebildet fehlende Möglichkeiten der Distanz gegenüber der eigenen Community, Abgrenzungsfragen Bindung an soziokulturelle Codes oder Tabus, Loyalitätskonflikte (auch institutionelle) Risiko der Zensurierung im Gespräch 16
17 Spitaldolmetschen, Qualitätskriterien Mehrsprachige Mitarbeitende der Behandlungsteams 10 gute Sprachkenntnisse sind Voraussetzung, nicht Befähigung zum Dolmetschen Techniken schulen Rollenfragen reflektieren, Einfluss auf Interaktionsstruktur beachten! 17
18 Spitaldolmetschen, Qualitätskriterien Externe Dolmetschende Profil, Angebot der Dolmetschenden kennen! Spitaldolmetschende 11 Community Interpreters, genannt auch Interkulturelle Übersetzer/innen meist asymmetrischer Situation bezüglich Position und Know how der Gesprächsbeteiligten, darum Konsekutive Technik erforderlich 18
19 Spitaldolmetschen, Qualitätskriterien In der Zusammenarbeit zu beachten 7, 12 Info über wesentliche Inhalte vor dem Gespräch niemand kann aus dem Stand dolmetschen! Rollenklarheit unterstützen die Eltern, nicht die Dolmetschenden ansprechen Unschärfen in der Kommunikation vermeiden in kurzen Einheiten sprechen, kurze Antworten einfordern Vermischung unterschiedlicher Ebenen ausschliessen etwaige Fragen an die Dolmetschenden klar abgrenzen 19
20 Fazit, Feedback Was bleibt? Was bleibt zu tun? Feedback? Bibliographie separate Liste 20
21 Kinderspital Vielen Dank, Teşekkür ederiz! 21
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