Einführung in die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur

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1 Einführung in die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur 5. Sitzung Abschluss: Grammatikunterricht ODER Reflexion über Sprache/Sprachbewusstheit Textproduktion 1

2 Mögliche Prüfungsfragen Nennen Sie die Phasen des Schriftspracherwerbs (nach xy) Welche Formen von Grammatikwissen lassen sich unterscheiden? Nennen Sie jeweils ein Beispiel. Welche Ansätze gibt es, mit denen man in der Grundschule die Schriftsprache einführen kann? 2

3 Lernziele für heute Gründe für die Implementierung von Grammatikunterricht verstehen und benennen können Sich über Sprache als Reflexionsgegenstand bewusst sein Ziele des Grammatikunterrichts kennen verschiedene didaktische Ansätze für Grammatikunterricht kennen und anwenden 3

4 Übersicht/Verlauf der Vorlesung Sprache als Reflexionsgegenstand Ziele des Grammatikunterrichts Methodisch-didaktische Ansätze im Grammatikunterricht 4

5 Kurze Auffrischung 5

6 Hausaufgabe Erklären Sie kurz, was unter dem Begriff Sprache als Reflexionsgegenstand zu verstehen ist! SoSe 13 6

7 Sprache als Reflexionsgegenstand (Tabelle nach Budde et al. 2011: 133) Sprache als System reflektieren Sprache im Gebrauch reflektieren Sturkturbezogene (grammatische) Reflexionen Auf Wortebene: -Wortarten und Flexion -Wortbildung Auf Satzebene: -Satzglieder und Attribute -Satzarten -komplexe Sätze Auf Textebene: -Textkohäsion Bedeutungsbezogene (semantische) Reflexionen Bedeutungsbeziehungen zwischen sprachlichen Ausdrücken Mehrdeutigkeit, idiomatische Wendungen etc. Handlungsbezogene (pragmatische) Reflexionen Sprachgebrauch in Rede und Gespräch Sprachgebrauch in Text Sprache und Sprachgebrauch unter weiteren Gesichtspunkten reflektieren (z.b. historisch-diachrone, varietätenbezogene, philosophische Reflexionen) 7

8 Sprache als Reflexionsgegenstand Grammatik = «Sprachsystem» Frage nach dem Konstrukt, Bauweise einer Sprache Wie werden aus Phonemen komplexe Konstrukte wie Morpheme, Wörter, Sätze, Texte? 8

9 Sprache als Reflexionsgegenstand Auf welchen Ebenen kann man über Sprache reflektieren? 9

10 Sprache als Reflexionsgegenstand Wortarten und Flexion Wortbildung Satzglieder & Attribute Satzarten Komplexe Sätze Kommasetzung Textkohäsion 10

11 Wortarten und Flexion/Wortbildung Einteilung von Wörtern in Wortarten Behandlung der verschiedenen Flexionskategorien Wie können neue Wörter aus bereits vorhandenen gebildet werden? Komposita Derivation (Präfixe, Suffixe) 11

12 Satzglieder und Attribute/Satzarten Struktur des einfachen Satzes Klassifikation von Satzgliedern (Prädikat, Subjekt, etc.) Unterscheidung von Satzstellungstypen Satzarten 12

13 Komplexe Sätze & Kommasetzung Betrachtung komplexer Sätze (die aus mehreren Teilsätzen bestehen) Regeln der Kommasetzung Satzbau muss für den Leser durch die Kommata transparent gemacht werden 13

14 Textkohäsion Untersuchung von Textstrukturen über den einzelnen Satz hinaus Textgrammatik: Frage nach der semantischsyntaktischen Verknüpfung von Sätzen «Kohäsionsmittel» 14

15 Ziele des Grammatikunterrichts Stellen Sie sich mit Ihrem Sitznachbarn vor, dass Sie die Bildungsstandards für den «Grammatikunterricht» erstellen sollen. Welche Ziele/Kompetenzen müssen Ihrer Meinung nach auf jeden Fall aufgenommen werden? 15

16 Ziele des Grammatikunterrichts Förderung von Sprachbewusstheit Kognitive Orientierung beim Sprachgebrauch (Andresen/Funke 2003:439) Reflexives Sprachhandeln Bereitschaft und Fähigkeit zur Sprachhinwendung Ausbau der Sprachkenntnisse 16

17 Ziele des Grammatikunterrichts Schüler/innen benutzen Sprache (Muttersprache, Zweitsprache, Fremdsprache, Verkehrssprache) täglich in vielfältiger Weise um kognitive und kommunikative Aufgaben zu bewältigen Sprache ist Mittel- und Gegenstand der Reflexion (Meta- und Objektsprache) knowing how knowing that 17

18 Ziele des Grammatikunterrichts Grammatikkenntnisse helfen beim Bewältigen kognitiver und kommunikativer Aufgaben (bewusste Handlungsalternativen) helfen beim Reflektieren sprachlicher Aufgaben erleichtern die Analyse von sprachlichem Handeln erleichtern das Verständnis/die Analyse von Texten helfen beim Vermeiden/Lösen von kommunikativen Problemen und Missverständnissen helfen, manipulative Sprachverwendung zu durchschauen 18

19 Ziele des Grammatikunterrichts Grammatikunterricht hilft beim Schriftspracherwerb führt zu reflektiertem Schreiben und Formulieren hilft beim Fremdspracherwerb hilft beim Erwerb des Standarddeutschen führt zur Ausbildung kommunikativ kompetenter Sprecher führt zur Entwicklung metasprachlicher Fähigkeiten (Schüler/innen sollen in der Lage sein, sich über Sprache, Sprachnormen, zu unterhalten) 19

20 Ziele des Grammatikunterrichts Interesse und Neugier für Sprache «Lust» an Sprache im Unterricht aufrecht erhalten (oft Problem) Spielerische Herangehensweisen Altersgerechte Vermittlung von Grammatikunterricht Spaß an der Sprache 20

21 Ziele des Grammatikunterrichts Entwicklung sprachlichen Wissens Wissen über sprachliche Sachverhalte & Zusammenhänge entwickeln Wissen «über» Sprache, metasprachliches Wissen Nicht nur terminologisches Lernen, sondern auch begriffliches Lernen 21

22 Exkurs Begriffliches Lernen Fähigkeit, abstrakte Vorstellung von sprachlichen Sachverhalten zu haben Verstehen, «warum»: Was verbirgt sich HINTER Begriffen wie «Adjektiv», «Subjekt» usw. Begriffliches Wissen Selbstzweck, sondern in Hinsicht auf sprachliches Handeln 22

23 Exkurs Terminologisches Lernen Erst sinnvoll über einen Terminus zu verfügen, wenn hinter dem Terminus begriffliches Wissen steht Nur wenn Schüler «begriffen» hat, was z.b. Subjekte ausmacht, ist der Terminus «Subjekt» für ihn mehr als eine Worthülse Bsp.: beim Erfragen des Subjekts tauchen Fehler auf, die darauf hindeuten, dass Schüler nicht erfasst haben, worum es eigentlich geht Kennst du Aquanauten? Frage nach dem Subjekt: Wer oder was kennst du? 23

24 Methodisch-didaktische Ansätze Und wie kann man nun die ganzen Ziele im Grammatikunterricht umsetzen? 24

25 Methodisch-didaktische Ansätze Deduktiver Grammatikunterricht vs. Induktiver Grammatikunterricht 25

26 Formaler Grammatikunterricht (Karl Ferdinand Becker) Deduktiver Ansatz Grammatik als solche, als eigener Lernbereich «Vor-Nach Prinzip» (Lehrer gibt vor, Schüler macht nach) Einsicht in die Sprachstruktur und korrekter Sprachgebrauch 26

27 Operationaler Grammatikunterricht (Hans Glinz) Problemlösungswissen und deklaratives Wissen Schülerinnen und Schüler probieren aus «operational» Induktive Herangehensweise mit Hilfe von Texten Heute noch sehr verbreitetes Modell 27

28 Situativer Grammatikunterricht nach Boettcher und Sitta Induktiv, dann abhängig vom Unterrichtsstil Kein grammatisches Curriculum Grammatik wird von den Lernenden thematisiert Grammatik eigener Lehr-Lernbereich Prozedurales, problemlösendes, metakognitives Wissen im Vordergrund Schwer durchführbar, sozusagen ein «Idealmodell» 28

29 Integrativer Grammatikunterricht Anlehnung an Modell des Situativen Grammatikunterrichts Jedoch «künstliche» Herbeiführung der Situation durch Lehrperson Sprachverwendung & -system integrativ betrachten (Literatur- & Sprachunterricht) Lernende entdecken lassen Curricularer Ansatz + didaktische Reduktion 29

30 Funktionaler Grammatikunterricht Grammatische Zeichen als Ausgangspunkt Instruktive & kognitive Funktion Erklären, warum etwas wie konstruiert wird (Funktion) Induktiv (Lernende sollen dies selbst erfahren) Häufig Verwendung von Kunstsätzen zur Veranschaulichung «Die wenten Kraweten penteten rumpinal» 30

31 Grammatikwerkstatt (Eisenberg & Menzel) Curricularer, sytematischer Unterricht, der gleichzeitig induktiv, funktional & integrativ sein soll Mischung aus anderen Modellen Lernende als Sprachforscher Deklaratives, problemlösendes & metakognitives Wissen 31

32 Fragen? Wozu braucht man Grammatikunterricht? Was bedeutet es, Sprache als Reflexionsgegenstand zu betrachten? Auf welchen Ebenen kann inwiefern über Sprache reflektiert werden? Welche Ziele verfolgt der Grammatikunterricht? Welche didaktischen Ansätze gibt es, um den Schülern grammatisches Wissen zu vermitteln und wodurch zeichnen sie sich aus? Kritik? 32

33 Texte schreiben 33

34 Übersicht/Verlauf der Vorlesung Kurze Wiederholung: Mündlichkeit Schriftlichkeit Schreiben als Lerngegenstand 34

35 gesprochen Zur Wiederholung: Mündlichkeit Schriftlichkeit Prototypische Merkmale flüchtig dauerhaft abhängig von Äußerungssituation unabhängig von Äußerungssituation synchrone Kommunikation gemeinsamer situativer Kontext paralinguistische Merkmale phylo- und ontogenetisch primär benötigt keine Werkzeuge asynchrone Kommunikation kein gemeinsamer situativer Kontext keine paralinguistische Merkmale phylo- und ontogenetisch sekundär benötigt Werkzeuge geschrieben umgangssprachlich standardsprachlich zeitliche Ausdehnung räumliche Ausdehnung dialogisch monologisch 35

36 Schreiben als Lerngegenstand Entwicklung seit Ende der 1960er Jahre «Vom Aufsatzunterricht zum Schreibprozess» bis dato: Interesse am Textprodukt Seit Mitte der 1970er Jahre: Interesse an der Textentwicklung Einblick in die Köpfe der Schreibenden gewinnen 36

37 Schriftlichkeit Schriftlichkeit: Schülertexte

38 Bis zur nächsten Sitzung Formulieren Sie eine Prüfungsfrage zum heutigen Themenblock und eine Prüfungsfrage zum Themenblock Grammatikunterricht 38

39 Blocktutorium Literaturdidaktik Tibor abends (genaue Uhrzeit auf OLAT) in IG 411 Jan-Erik Uhr in IG

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