Trinkwasserversorgung in prosperierenden Wassermangelregionen nachhaltig, gerecht und ökologisch verträglich
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- Edwina Heintze
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1 Trinkwasserversorgung in prosperierenden Wassermangelregionen nachhaltig, gerecht und ökologisch verträglich Christian D. León (Verbundkoordinator) ZIRIUS Universität Stuttgart
2 Eckdaten Projekttitel: Trinkwasserversorgung in prosperierenden Wassermangelregionen nachhaltig, gerecht und ökologisch verträglich - Entwicklung von Lösungs- und Planungswerkzeugen zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele am Beispiel des Wassereinzugsgebiets der Region Lima/Perú Laufzeit: bis Koordination: Universität Stuttgart, Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) Nutzergremium: UN-WWAP, GIZ, DWA, GWP, LTV Sachsen Webseite:
3 Projektpartner Deutschland Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung - ZIRIUS Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft - ISWA Institut für Wasser und Gewässerentwicklung - IWG Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung - IPF Technologiezentrum Wasser (DVGW) (Karlsruhe) Disy Informationssysteme GmbH (Karlsruhe) decon International GmbH (Bad Homburg) OTT Hydromet GmbH (Kempten) Ingenieurbüro Pabsch & Partner Ingenieurgesellschaft mbh (Hildesheim)
4 Ausgangssituation & Herausforderungen Lückenhaftes Monitoring Übernutzung und Verschmutzung von Wasserressourcen Konkurrenzdruck und soziale Konflikte Inflexibilität der bestehenden Infrastruktur und Planung Photo: M. Krauss, ISWA innovative Verfahren zur Abschätzung und Beurteilung von Wasserressourcen Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen technischen und sozio-politischen Faktoren Betrachtung sämtlicher verfügbarer Wasserressourcen
5 Projektziele 1. Entwicklung und Validierung von verbesserten Methoden zur Zustandserfassung von Oberflächengewässern und der Prognose der Veränderung (qualitativer & quantitativer Zustand) 2. Entwicklung und Erprobung von Verfahren der Aushandlung von Interessen und Positionen für eine zukunftsgerechte Strategieplanung und Konfliktvorbeugung 3. Planung integrierter Konzepte netzgebundener und modular aufgebauter Systeme für den Zugang zu sicherem Trinkwasser und eine nachhaltige Abwasserentsorgung
6 Arbeitspakete
7 AP 1 Monitoring und Modellierung Kombination von Fernerkundung und terrestrischen Sensoren Erfassung & Modellierung: Wasserhaushaltsgrößen & Gebietseigenschaften Regionalisierung von Daten Erhebung von Daten zur hygienischen und physikalisch-chemischen Wasserbeschaffenheit und Risikofaktoren Zentrales Daten- und Metadaten-Managementsystem Hydrologische Modellierung und Simulation von Abflussdynamik und Wasserhaushalt Gefährdungs- und Vulnerabilitätskarten
8 AP 2 Partizipative Verfahren Analyse relevanter Faktoren Akteurslandschaft Wechselwirkungen sozio-technisches System Entwicklung und Erprobung Analytisches Systemmodell zum ganzheitlichen Verständnis von Zielkonflikten Einbindung der lokalen Akteure Dialogformate für die Bewertung von Konzepten und Tools Multi-Stakeholder-Dialoge zur Erarbeitung gemeinsamer Lösungsstrategien
9 AP 3 Konzeptionsmodule Entwicklung eines Planungs- und Entscheidungstools nach dem Water Safety Plan-Konzept der WHO zum Risikomanagement Ermittlung der Wirkungszusammenhänge lokaler Wasserkreisläufe, Bilanzierung der Qualitäts- und Mengenanforderungen aller relevanten Wassernutzer Erarbeitung von siedlungswasserwirtschaftlichen Lösungen für die optimale Nutzung aller verfügbaren Wasserströme Bewertung der Konzepte hinsichtlich ihres Beitrags zur Erreichung lokaler und nationaler Ziele sowie der SDGs Photo: M. Krauss, ISWA
10 AP 4 Capacity Development Identifizierung von Schulungs- und Weiterbildungsbedarfen Priorisierung entsprechender Bedarfe in enger Abstimmung mit lokalen Partnern Konzipierung angemessener Weiterbildungsmodule und Trainingsmaßnahmen Durchführung angepasster Trainingsmaßnahmen für die ländliche Bevölkerung Umsetzung in Kooperation mit lokalen Organisationen (z.b. Ingenieurskammer, Vereinigung der Wasserunternehmen, Universitäten) Photo: M. Krauss, ISWA
11 Wassereinzugsgebiet Río Lurín (Lima/Peru) Lage: südliche Stadtteile der Hauptstadt Lima/Peru Größe: 1670 km 2 Abfluss: starke Saisonalität lückenhaftes Beobachtungsnetz wachsender Siedlungsdruck konkurrierende Wassernutzungen keine Abwasserreinigung in den Hochlagen unterdimensionierte Abwasserreinigung in den Tieflagen zu hohe Grundwasserentnahme Salzwasserintrusion Kartographie: TZW, Datenquelle DHM: TanDEM-X / DLR
12 Projektpartner in Peru Nationale Wasserbehörde - ANA ( Observatorio del Agua ) Wasserunternehmen Lima - SEDAPAL Fondo de agua para Lima y Callao - AQUAFONDO Meteorologisch-hydrologisches Institut - SENAMHI Agraruniversität - UNALM Technische Universität - UNI
13 Talsperre Klingenberg/Sachsen Übertragbarkeit und Transfer der entwickelten Methoden: Monitoring von Wasserqualität und Risikofaktoren Korrelation telemetrischer Daten mit Massenvermehrungen von Algen und hygienisch-relevanten Bakterien Ableitung von Gefährdungs- und Vulnerabilitätskarten Aufnahmen: TZW, Praxispartner: Landestalsperrenverwaltung Sachsen (LTV)
14 Ergebnisse (Auswahl) Katalog zu minimalen Anforderungen für Messnetze zur Datenerhebung (Beitrag zu SDG 6.5) Verfahren aus der satellitengestützten Fernerkundung zur Abschätzung und Beurteilung von Wasserressourcen (Beitrag zu SDG 6.3. und 6.4) Optimierung von berührungslosen Radarsensoren zur Bestimmung der Oberflächenfließgeschwindigkeit (v-radar) Software-Anwendung eines strategischen Entscheidungstools zum Risikomanagement in EZG (Beitrag zu SDG 6.1 und 6.5) Verfahren für die partizipative Technologiebewertung und Messnetzplanung (Beitrag zu SDG 6.5 und 6.b) Leitfaden und Bewertungsschema für die Planung und Entwicklung modularer Konzepte für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (Beitrag zu SDG 6.1, 6.2, 6.3 und 6.4)
15 Vielen Dank! Christian D. León Tel. Fax Universität Stuttgart ZIRIUS Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung Seidenstr. 36, Stuttgart
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