Debriefing: Der goldene Schlüssel zum erfolgreichen Training
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- Ilse Beckenbauer
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1 Debriefing: Der goldene Schlüssel zum erfolgreichen Training 1. Symposium Simulation in der Präklinik 2017 Sascha Langewand B.A. Betriebliche Bildung MAS Ausbildungsmanagement cand. Supervisor (DGSv)
2 All Gear, but no Idea? Technik Wie bekommen wir Mensch & Technik zusammen? Erfolgreiches Debriefing! Mensch
3 Wenn der Simulator (wirklich) sprechen könnte.. Was macht ein gutes Debriefing aus? Bereitschaft des Debrieften Guter Debriefer Gutes Szenario Zeit & Ort Zulassende Organisation Funktionierende Technik
4 Debriefing Was ist das? Lernen durch Reflexion Selbstbestimmung im Lernprozess (Klafki, 1986; Häcker 2006) Grundlage für die Entwicklung von Kompetenzen (Reinmann 2005, 7) Lernen als positive Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten (Holzkamp, 1995) Eine Entwicklungsmöglichkeit der Selbsteinschätzung
5 Was sollte der Trainer für einen guten Lernerfolg der Teilnehmer mitbringen? Das Sichtbarmachen der Lernprozesse wird verstanden im Sinne von erkennbar, belegbar, einsehbar, aber auch thematisierbar und verhandelbar (Steffens/Höfer, 2013) Das muss vom Trainer zugelassen werden
6 Die Beziehung zwischen Trainer und Teilnehmer ist wichtig Hohe Korrelation zwischen Beziehung und Lernerfolg Verständnis für die Perspektive Feedback Gefühl der Sicherheit (Hattie, 2013)
7 Sind wir als Trainer immer neutral? Mann oder Frau? Was löst dieses Bild in Ihnen aus? Wie ist es jetzt? (Model Brittani Murphy)
8 Das Phänomen der Übertragung & Gegenübertragung Neuinszenierung von Erinnerung unter veränderten äußeren Bedingungen, um einen Vorgang, der unbewusst abläuft und sich ständig wiederholt (Barwinski, 2010)
9 Der Nutzen der Gegenübertragung Die Gegenübertragung ist ein sehr feines Instrument, das die Orientierung in komplexen Lehr-Lernsituationen erleichtert (Holderegger, 2014) Das Kenntnis darüber hilft bei der Professionalisierung des Trainers
10 Manchmal beeinflusst die Organisation.. Beinflusste Debriefings und Trainings bei hierarchischen Unterschieden (Gallo/Smith, 2014) Evtl. Konflikte innerhalb der Teilnehmer u.ä.?
11 Erfolgreiches Debriefing I Video als Reflexionsvehikel Die Antwort liegt im Teilnehmer Rede und Gegenrede ermöglicht eine Dynamik in der Kommunikation (Ruf, 2006) Reflexion braucht Zeit (Dobler/ Langewand, 2016) Feedback auf die Aufgabe, nicht Person (Hattie, 2013) Bewährte Hilfsmittel Nutzen; DASH, CRM Regeln, FOR-EDK (Simon et al, Gaba/Rall, Meis)
12 Erfolgreiches Debriefing II Wie geht es Euch / Dir? Was würde sich verändern, wenn dieses oder jenes.. Was könnte behindern? Welches waren Deine Gedanken, als Du/Ihr.. Wie würdest Du bei dem nächsten Mal vorgehen?
13 Erfolgreiches Debriefing III Lernen sichtbar machen Was funktioniert am Besten? Warum funktioniert es am Besten? Für wen funktioniert es nicht? Warum? (Hattie, 2013) Evidenz statt Eminenz (!) Konstruktive Kritik wenn notwendig
14 Jede Zielgruppe braucht Ihr eigenes Debriefing Simulationstrainings sind Bestandteil der Erwachsenenbildung Berücksichtigung der Routinen kognitiven Flexibilität Problem- und Interessenlagen (Dobler/Langewand, 2016)
15 Nur CRM debriefen? Debriefing funktioniert auch Skilltraining Handlungssicherheit Komplexe Lagen Nicht medizinische Themen Oder Schwerpunkt Medizin
16 Wer debrieft den Debriefer? Fortbildung von Lehrpersonen effektiver als deren Ausbildung (Hattie, 2013) Audio/Video Feedback effiziente Form! Feedback an die Lehrperson hilft, Lernen sichtbar zu machen
17 Nochmal, nochmal, nochmal Wiederholen des Trainings auf beiden Seiten (Trainer und TN) Schaffung von Strukturen auf der Großhirnrinde (Seifried et al, 2016) Lernen kann der Mensch nur selbst (Bauer et al, 2010)
18 Debriefing wirkt! Simulation has the potential to enhance patient safety through structured assessment and debriefing in quality improvement initiatives. (Schmidt et al, 2013)
19 Neue Ideen für das Debriefing Fishbowl Technik Trainer beobachten das Szenario Trainer führen im Anschluss einen konstruktiven Dialog über das Erlebte in Gegenwart der Teilnehmer
20 Der goldene Schlüssel zum erfolgreichen Debriefing Was nehmen Sie für sich mit? 1. Symposium Simulation in der Präklinik
21 Literatur Barwinski, R. (2010). Die erinnerte Wirklichkeit. Kröning: Asanger. Bauer et al (2010). Lern(prozess)begleitung in der Ausbildung. Bielefeld:wbv Birkholz, W., Dobler, G., & Langewand, S. (2016). Dozent im Rettungsdienst (8. Ausg.). Edewecht: SK Verlag. Gallo, K., Smith, L. (2014). Building a Culture of Patient Safety Through Simulation: An Interprofessional Learning Model. New York: Springer Publishing Company Hattie, John (2013): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von Visible Learning. Besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Holderegger, H. (2014). Die Bedeutung der Übertragung und Gegenübertragung im Alltag und in der Psychotherapie. Zeitschrift Psychotherapie-Wissenschaft, Jg. 4, Heft 1 Holzkamp, Klaus (1995). Lernen. Subjektwissenschaftliche Grundlegungen. Frankfurt: Campus Verlag. Klafki, Wolfgang (1986). Die Bedeutung der klassischen Bildungstheorien für ein zeitgemäßes Konzept allgemeiner Bildung. Zeitschrift für Pädagogik, 32 (4), Meis, S., FOR-EDK, mehr Informationen über S.Meis@rkish.de Rall M, Gaba DM. Human performance and patient safety. In: Miller RD, editor. Miller's Anesthesia. 7 ed. New York2009. p Reinmann, Gabi (2005). Erfahrungswissen erzählbar machen. Narrative Ansätze für Wirtschaft und Schule. Lengerich: Pabst Science Publishers Ruf, Urs (2006). Dialogische Didaktik. Eine Grundlage für ertragreiche Entwicklungsportfolios. In: Brunner, Ilse; Häcker, Thomas & Winterer, Felix (Hrsg.) Das Handbuch Portfolioarbeit Grundlagen, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. Seelze-Velber: Kallmayer bei Friedrich im Velber, Schmidt E, Goldhaber-Fiebert SN, Ho LA, McDonald KM. Simulation Exercises as a Patient Safety Strategy: A Systematic Review. Ann Intern Med. 2013;158: Seifried et al (2015). Handbuch Schulpsychologie: Psychologie für die Schule. Stuttgart: Kohlhammer Simon R, Raemer DB, Rudolph JW. DASH Bewerter Version [Debriefing Assessment for Simulation in Healthcare (DASH) Rater Version]. Trans. B. Sandmeyer. Center for Medical Simulation, Boston, Massachusetts. Steffens, Ulrich/Höfer, Dieter (2013): Die Hattie-Studie Forschungsbilanz und Handlungsperspektiven. In: Lehrerhandeln und Lernerfolg. Die Hattie-Studie, Ergebnisse und Perspektiven. Hrsg. von Hartmut Börner. Bad Berka: Thu ringer Landesinstitut fu r Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien, S Symposium Simulation in der Präklinik
22 Vielen Dank! Kontakt: S.Langewand Langewand Beratung & Training 1. Symposium Simulation in der Präklinik
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