Ressourcenproduktivität: Die richtigen Dinge richtig tun!
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- Kristin Simen
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1 Ressourcenproduktivität: Die richtigen Dinge richtig tun!
2 Welche Ressourcen sind gemeint? Personelle Ressourcen Wissen als Ressource Finanzielle Ressourcen Infrastruktur als Ressource Prüf- und Messmittel als Ressource Folgende Ressourcen sind gemeint: Energie Rohstoffe (natürliche, mineralische, fossile) Materialien Flächenverbrauch März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 2
3 Beispiele für Ressourcenproduktivitätsindikatoren (EMAS-Verordnung) März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 3
4 Was zeichnet andauernd erfolgreiche Unternehmen aus? Sie haben die Fähigkeit, zeitgerecht und effizient auf Veränderungen zu reagieren (Agilität). Sie haben die Fähigkeit, zeitgerecht auf erkennbare Gefährdungen zu reagieren und Chancen aktiv zu ergreifen. Schlussfolgerung Sie setzen Vertrauen in ihre künftigen Leistungen und Ergebnisse, da sie die bestehenden Ursachen-Wirkungs-Zusammenhänge verstehen. März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 4
5 Erkenntnisse aus einer WU-Studie (Wirtschaftsuniversität Wien, Frühjahr 2017) Tonnen pro Kopf beträgt der jährliche Rohstoffhunger in Europa. Damit verbraucht der alte Kontinent zehnmal so viele wertvolle Ressourcen wie Afrika oder Asien. In das globale Wirtschaftssystem werden jede Sekunde Rohstoffe in einer Menge eingespeist, die etwa einer Menge von 100 Lastwagen entsprechen. Im Jahr ergibt dies 90 Milliarden Tonnen an Rohstoffen, die aus dem Bergbau, der Ölförderung oder der Land- und Forstwirtschaft stammen. Volatilität der Rohstoffpreise hat sich verdreifacht ( im Vergleich zu 1980 und 2005) März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 5
6 Erste Schlussfolgerungen der Studie Der ungezügelte Rohstoffkonsum muss sinken. Das Wissen um die negativen Folgen der Rohstoffentnahme (oft unter menschenverachtenden Bedingungen) in den Lieferländern muss genutzt werden, um Abbaubedingungen zu verbessern und die Ressourceneffizienz in Produktionsketten (Wertschöpfungsketten, Lebenswegbetrachtung) zu erhöhen. März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 6
7 Fragestellung Wie kann eine andauernde (nachhaltige) Verbesserung der Ressourceneffizienz entlang der Wertschöpfungskette realisiert werden? Möglicher Lösungsansatz: Es müssen die richtigen Dinge richtig getan werden! Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 7
8 Leistungsverbesserung entlang der Wertschöpfungskette Bild aus der ISO 9001: Prozessorientierter Ansatz März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 8
9 Erklärungen zur Wertschöpfungskette Das Bild zeigt den neuen prozessorientierten Ansatz aus der ISO 9001:2015. Folgende Betrachtungen können vorgenommen werden: Einzelprozess-Betrachtung Prozesskette in der Organisation (Supply Chain) Prozesskette vom Ressourcenabbau, Entwicklung, Fertigung, Vertrieb (Lebenswegbetrachtung) Der neue Ansatz ist geprägt durch Prozesseingaben (Input) und Prozessergebnissen (Output). Energie und Material sind wesentliche Inputs auch in der ISO 9001:2015. Das Bild zeigt auch die Wechselwirkungen zwischen Prozessen. Wesentlich sind die Kontrollpunkte zur Überwachung und Messung (Kontroll- und Steuersystem). März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 9
10 Gedankenmodell: Die richtigen Dinge richtig tun! März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 10
11 Erklärungen zum Gedankenmodell Zuerst muss der Zweck der Existenz der Organisation und ihre strategische Ausrichtung verstanden werden. Die möglichen Einflussfaktoren (externe und interne Themen, bindende Verpflichtungen, Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien) die für den Zweck und die Strategische Ausrichtung relevant sind, sind zu bestimmen. Mit den Einflussfaktoren sind Chancen und Risiken verbunden. Chancen und Risiken sowie die Ziele sind bei der Planung der beabsichtigten Ergebnisse (Leistung) zu berücksichtigen. Bei Planänderungen sind Zweck und Konsequenzen zu berücksichtigen. Bei der Leistungsbewertung sind die Zielerreichung und die Wirksamkeit der Maßnahmen zu Chancen und Risiken zu bewerten. Durch sich ändernde Umstände entsteht ein ständiges Spannungsfeld. März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 11
12 Das vollständige Bild aus der ISO-Welt März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 12
13 Achtung aufgepasst! Es muss der Begriff der Effizienz ( die Dinge richtig tun ) auf jenen der Effektivität ( die richtigen Dinge tun ) erweitert werden, damit wir nicht darin stecken bleiben, die falschen Dinge richtig zu tun. (Schmidl Johannes, Energie und Utopie) Alle, die an der Verbesserung von gegenwärtigen Zuständen zweifeln, seien zum Abschluss an eine Aussage von Albert Einstein erinnert, der einmal meinte: Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert. März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 13
14 Weiterführende Informationen Quality Austria (2017): Umweltmanagementsysteme ISO 14001:2015 Das Praxishandbuch zur Umweltmanagementnorm, AUSTRIAN STANDARD PLUS GMBH Heinestraße 38, 1020 Wien Hackenauer W., Dick A. (2012): Geschichte der Umweltpolitik in der europäischen Union Die Beiträge von Managementsystemen und speziellen Umweltprogrammen zur Realisierung der EU- Umweltpolitik in Österreich, Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH Schmidl J. (2014): Energie und Utopie die Rettung der Welt ist auch keine Lösung WU: Ressourcennutzung der österreichischen Wirtschaft, Herausforderungen für eine Circular Economy, Stefan Giljum, Hartmann K. (2018): Die grüne Lüge Weltrettung als profitables Geschäftsmodell, Karl Blessing Verlag, München Die Geschichte der Energie - Quality Austria ISO 14001:2015: Die Weinrebe im Klimawandel und was die Norm damit zu tun hat - Quality Austria UN Bericht über den dramatischen Anstieg des Ressourcenverbrauchs - Quality Austria März 2018 Wolfgang Hackenauer Folie Nr. 14
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