28. Der Satz von Stokes

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "28. Der Satz von Stokes"

Transkript

1 Der Satz von Stokes 28.. Definition. Es sei! = fdx ^...^ dx n eine n-form auf der offenen Menge U in R n. Wir definieren sofern das Integral rechts existiert:! = f(x) dx. U U Definition. Es seien U, V offen und zusammenhängend in R n und : U! V ein -Diffeomorphismus. Wir nennen orientierungstreu, falls det 0 (x) > 0 für alle x, und orientierungsumkehrend, falls det 0 (x) < 0 für alle x. Beachte: Da det auf. 0 nirgends Null ist und U zusammenhängend ist, tritt stets einer dieser Fälle Lemma. Es seien U, V, wie oben und! = fdx ^...^dx n eine n Form auf V.Dann gilt: (a)!(y) =(f )(y) det 0 (y) dy ^...^ dy n. (b)! = ±! + / falls orientierungstreu/-umkehrend. (U) U Beweis. (a)esistnach27.20! =(f ) ^ dx ^...^ dx n und nach 27.9(2): dx l = P j A jldy j mit (A jl )= 0 (y). Dann liefert 27. die Behauptung. (b) Folgt sofort aus dem ransformationssatz (beachte: Betrag der Determinante!) f(x) dx = (f )(y) det 0 (y) dy. (U) U Definition. Wir nennen eine Mannigfaltigkeit M orientierbar, falls es einen Atlas mit arten gibt, für den alle artenwechsel orientierungstreu sind. In diesem Fall nennen wir M mit diesem Atlas orientiert Bemerkung. Man sieht leicht: Ist M über einen gegebenen Atlas orientiert, so existiert ein weiterer Atlas mit mit der entgegengesetzten Orientierung (ersetze etwa '(t,...,t n ) durch '( t,...,t n )). Dann sind alle artenwechsel für arten aus demselben Atlas orientierungserhaltend, diejenigen für arten aus unterschiedlichen Atlanten orientierungsumkehrend. Jede weitere arte (zu einer zusammenhängenden Menge) kann dann zu einem der beiden Atlanten hinzugefügt werden. Es gibt also nicht mehr als zwei verschiedene Orientierungen Beispiel. Jede Mannigfaltigkeit, die durch eine einzige arte beschrieben werden kann, ist orientierbar, denn es gibt gar keine artenwechsel (außer id). Insbesondere ist also jede offene eilmenge des R n eine orientierte n-dimensionale Mannigfaltigkeit Beispiel. Die Einheitskreislinie S = {(x, y) 2 R 2 : x 2 + y 2 =} ist orientierbar: Wir betrachten die zwei arten ' :]0, 2 [! S \{} und ' 2 :], [! S \ { }, ' (t) = ' 2 (t) = (cos, sin ). Dann ist die artenwechselabbildung die Abbildung :]0, [ [ ], 2 [! ], 0[ [ ]0, [ gegeben durch (t) =t für 0 <t< und (t) =t 2 für <t<2. Beide Male ist die Ableitung positiv. Wie erhält man die umgekehrte Orientierung?

2 28.8. Integration von Formen auf orientierten Mannigfaltigkeiten. Es sei M eine kompakte orientierte n-dimensionale Mannigfaltigkeit und! eine n-form (Formen höherer Ordnung sind automatisch =0, solche niedrigerer Ordnung kann man nicht integrieren manchmal definiert man deren Integral einfach als Null). Ist! im Bild einer arte ' :! M getragen, so definiert man! = '!. M Das ist sinnvoll, denn die rechte Seite ist nach 28.3 von der Wahl der arte unabhängig. Eine allgemeine Form zerlegt man zunächst mit Hilfe einer -erlegung der Eins, die dem Atlas untergeordnet ist, in Formen, die in jeweils einer arte getragen sind, und benutzt dann obige Formel. Achtung. Geht man zur entgegengesetzten Orientierung über, so kehrt sich das Vorzeichen um Orientierung der angentialräume. Eine geordnete Basis (v,...,v n ) von R n heißt positiv orientiert, falls die Determinante der aus den v j gebildeten n n-matrix positiv ist. Nun sei M mit einem festen Atlas orientiert und ' :! M eine damit verträgliche arte. Ferner sei t 0 2 und p = '(t 0 ).Nach26.2ist' 0 (t 0 ) ein Isomorphismus von R n nach p M. Wir nennen eine geordnete Basis von p M positiv orientiert, falls ihr Urbild unter ' 0 (t 0 ) in R n positiv orientiert ist. Insbesondere ist @ ) positiv orientiert. Wählen wir eine andere, mit dem Atlas verträgliche arte, so erhalten wir denselben Orientierungsbegriff, da die artenwechselabbildung positive Determinante haben Orientierung von Hyperflächen. Es sei M Hyperfläche im R n+. Ein Einheitsnormalenfeld ist eine stetige Abbildung : M! R n+ mit folgenden Eigenschaften: (i) k (p)k =für alle p; (ii) (p)? p M. Ist M orientiert, so nennt man ein Einheitsnormalenfeld positiv orientiert, falls für jede positiv orientierte geordnete Basis (v,...,v n ) von p M die Menge () ( (p),v,...,v n ) 28.. Satz. Es sei M Hyperfläche in R n+, n. (a) (b) positiv orientierte Basis von R n+ ist. u jeder Orientierung gibt es genau ein positiv orientiertes Einheitsnormalenfeld. M besitze ein Einheitsnormalenfeld. Dann gibt es genau eine Orientierung von M, bezüglich derer positiv orientiert ist. Insbesondere ist M orientierbar. Beweis. (a) lar ist, dass es höchstens ein positiv orientiertes Einheitsnormalenfeld gibt, da codim M =ist, und höchstens in einer Richtung 28.0() erfüllt ist. Existenz. An jedem Punkt p 2 M existiert ein eindeutiger Einheitsnormalenvektor (p) mit 28.0(). Frage: Definiert dies eine stetige Abbildung? Dazu schreibe in einer Umgebung U von p in R n : M \ U = {x 2 R n : f(x) =0} für eine Funktion f : U! R mit grad f(x) 6= 0für alle x 2 U. Dannist (x) = grad f(x) kgrad f(x)k, x 2 M \ U, 75

3 76 ein stetiges Feld von Einheitsnormalenvektoren. In p ist ( (p),v,...,v n ) entweder positiv oder negativ orientiert. Da die Determinante eine stetige Funktion ist und stetig ist, gilt dies auch in einer Umgebung von p. Damit gilt also in einer Umgebung von p entweder (x) = (x) oder (x) = (x). In jedem Fall ist die Abbildung stetig. (b) lar ist die Eindeutigkeit. ur Existenz: Es sei : M! R n+ ein stetiges Einheitsnormalenfeld. Wir überdecken M mit arten ' :! M, wobei R n offen und zusammenhängend ist. Die stetige Funktion D(t) @'(t) hat also konstantes Vorzeichen auf. Indem man evtl. die ransformation (t,...,t n ) 7! ( t,t 2,...,t n ) vorschaltet, kann man annehmen, dass D>0auf. Gehen wir in allen arten so vor, so ist für je zwei arten die Determinante der artenwechsel-ableitung positiv: Es seien ', ' arten und = ' ' eine artenwechselabbildung. Wir schreiben v j und ṽ j j. Dann ist für x 2 ' (Bild '): nx v j (x) = a ij ṽ i ( (x)) mit (a ij )= 0 (x). Nun ist nach onstruktion i= 0 < det ( ('(t)),v (x),...,v n (x)) = det(a ij )det( ('(t)), ṽ (x),...,ṽ n (x)), wobei die letzte Determinante ebenfalls positiv ist. Daher ist auch det 0 (x) =det(a ij ) > Beispiel. Es sei A R n ein ompaktum mit glattem Rand. Dann ist der Rand eine Hyperfläche in R n und es gibt eine stetige äußere Normale. Folglich ist orientierbar Beispiel. Die weisphäre als Rand der dreidimensionalen Einheitskugel hat eine Orientierung über die äußere Normale. Die Standardkarte ist gegeben durch (', ) = (cos cos ', cos sin ', sin ), 0 <'<2, 2 < < 2. Wie verhält sie sich zur Orientierung? Wir betrachten die Determinante (mit (', ) = (', )) 0 cos cos ' cos sin ' sin cos ' det (', ) =det@ cos sin ' cos cos ' sin cos ' A = cos. sin 0 cos Sie ist positiv orientiert, also mit der Orientierung verträglich Umformulierung der rechten Seite der Gauß-Formel. Es sei U R n offen. Für i =,...,n bilden die (n ) Formen! i =( ) i dx ^...^ cdx i ^...^ dx n ; (vgl. 27.8(b)) an jedem Punkt p eine Basis für p U. Nun sei M eine Hyperfläche in U mit einem Einheitsnormalenfeld und der dadurch induzierten Orientierung. Ist M kompakt und f : M! R n stetig, so gilt für! = P f i! i! = hf(x), (x)ids(x). Beweis. Indem wir ggf. mit einer erlegung der Eins arbeiten, können wir annehmen, dass der räger von! in einer Menge liegt, in der M der Graph einer Funktion von n Variablen ist: M = {(x 0,x n ):x 0 2,x n = g(x 0 )} mit R n offen. Wir haben dann die artenabbildung ' :! M, '(t) =(t, g(t)).

4 77 Ein Normaleneinheitsvektor in (t, g(t)) ist nach 26.9 ('(t)) = ( grad g(t), ) p +kgrad g(t)k 2. Ist er mit der durch ' induzierten Orientierung positiv oder negativ orientiert? Man rechnet nach: @' = p +kgrad g(t)k 2 det = ( ) n p +kgrad Wir wählen also für ungerades n den Vektor, für gerades n dagegen! in '( ) enthalten ist, gilt nach Definition! A. Weil der räger von Wir berechnen '! : Wegen x =(t, g(t)) = '(t) und der Regel ' ( ^ ) =' ^ ' )ist () und (2) Folglich ist Somit erhalten wir wobei ' (! i ) = ( ) i dt ^...^ cdt i ^ dt n ^ dg(t) = ( i dt ^...^ dt n, i =,...,n, ' (! n ) = ( ) n dt ^...^ dt n. nx '! =( ) n (f i + f i F (t) = i=! = i= '! =( ) n nx f i '! dt ^...^ dt n. F (t)dt + f n ('(t)). Andererseits gilt nach Definition des Integrals R hf, ids und Beispiel hf, ids = hf('(t)), ('(t))i p +kgrad g(t)k 2 dt. Nach Definition von ist dies gleich ( ) n R F (t) dt = R! wie behauptet Der Satz von Stokes in R n. Es sei U R n offen (n 2) und! eine stetig differenzierbare (n ) Form auf U. Dann gilt für jedes ompaktum A in U mit glattem Rand d! =!. Dabei trägt A die durch das äußere Normalenfeld induzierte Orientierung. A Bemerkung. Für n =liefert dieser Satz den Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung: b a f 0 (t)dt = f(b) f(a).

5 78 Beweis. Wir schreiben! = P f i! i mit den! i aus 28.4 und bezeichnen mit das äußere Normalenfeld. Nach 28.4 gilt! = hf(x), (x)ids(x) mit f =(f,...,f n ).Nunist d! = i dx i ^! i =div(f)dx ^...^ dx n Die Behauptung folgt daher sofort aus dem Satz von Gauß ompakta mit glattem Rand auf Mannigfaltigkeiten. Es sei M eine n-dimensionale Untermannigfaltigkeit des R N und A eine eilmenge von M. EinPunktp 2 M heißt Randpunkt von A (relativ zu M), wenn in jeder Umgebung von p sowohl ein Punkt aus A als auch ein Punkt aus M \ A liegen. Mit bezeichnen wir die Menge aller Randpunkte von A in M. Achtung: Besser wäre M A zu schreiben. Man sagt, A habe glatten Rand, falls zu jedem Randpunkt p eine arte ' :! M (mit R n offen) für M existiert mit der Eigenschaft, dass (i) ' ({x n 0}\ )) = A \ '( ) und (ii) ' ({x n =0}\ )) = \ '( ). Betrachtet man Mannigfaltigkeiten mit Rand, so wählt man in der Regel Atlanten stillschweigend so, dass alle arten, deren Bild den Rand schneidet, die obigen Bedingungen (i) und (ii) erfüllen Satz. Unter den obigen Annahmen ist selbst eine (n )-dimensionale Untermannigfaltigkeit des R N. Beweis. Aus 28.6(ii) folgt, dass die Einschränkung der Abbildung ' auf 0 = {x n =0}\ ein Homöomorphismus auf \ '( ) ist. Ferner snd nach xn linear unabhängig, also gilt dies auch xn. Daher hat die Ableitungsmatrix (' 0) 0 den Rang n Induzierte Orientierung des Randes. Ist (mit obigen Bezeichnungen) M zusätzlich orientiert, und erfüllt der Atlas die Bedingungen (i) und (ii) aus 28.6, so erhält der Rand von A damit eine Orientierung. Beweis. Es seien ' :! M und ' :! M zwei artenabbildungen mit den Eigenschaften (i) und (ii) aus 28.6, und es gelte '( ) \ '( ) 6= ;. Wir können obda annehmen, dass beide Bilder gleich sind. Die artenwechsel-abbildung = ' ' bildet {t n =0}\ auf {t n =0}\ ab. Mit ' 0 und ' 0 bezeichnen wir die Einschränkungen auf {t n =0}. Wir betrachten nun die artenwechselabbildung ( ' 0 ) ' 0 = ' ' tn=0. Die Ableitungsmatrix von ' ' hat in {t n =0} die @ n Nun ist die rechte untere Ecke positiv, und die Determinante der vollen Matrix ebenso (Orientierung von A). Also ist auch die Determinante der oberen (n ) (n )-Matrix positiv. Diese Matrix ist gerade die Ableitungsmatrix von ' 0 0. A

6 28.9. Der Satz von Stokes. Es sei U R N offen und M eine orientierte n dimensionale Untermannigfaltigkeit von R N. Ferner sei! eine stetig differenzierbare (n )-Form in U. Dann gilt für jedes ompaktum A mit glattem Rand in M: d! =!. A 79 Beweis. Mit Hilfe einer erlegung der Eins langt es, den Fall zu betrachten, dass! im Bild einer einzigen arte ' :! M getragen ist. Der Rücktransport '! von! unter ' ist also eine kompakt getragene (n )-Form auf,die wir (durch Null) zu einer (n ) Form e! auf R n fortsetzen können. Nach Definition ist dann (mit der Bezeichnung H n = {x 2 R n : x n 0}) d! = ' (d!) 27.20(c) = d('!)= de!. A H n\ H n\ H n Für die rechte Seite benutzen wir die durch ' induzierte Randkarte ' 0 : 0 = {t 0 =(t,...,t n ):(t,...,t n, 0) 2 }!; t 0 7! '(t 0, 0). Wir können schreiben ' 0 = ' mit : R n! R n, (t 0 )=(t 0, 0) Nach Definition ist '! = ' 0! 0 = ' = e! = e!. 0 R n Es langt also zu zeigen, dass für jede (n ) Form e! mit kompaktem räger in R n gilt de! = e!. H n Dies kann man entweder direkt zeigen, oder man argumentiert so: Man findet leicht ein ompaktum e A mit glattem Rand, das den räger von e! enthält und für das \ supp ' n \ supp '. (Man wähle etwa H n \ B(0,R) für großes R, wobei man die Schnittfläche von S(0,R) n glättet.) Dann folgt die Aussage aus dem Satz von Stokes für R n,s Folgerung. Es sei U R N und! eine stetig differenzierbare (n ) Form auf U. Dann gilt für jede kompakte n-dimensionale Untermannigfaltigkeit M (ohne Rand) von U d! =0. M Beispiel. Es sei = P n x i i= kxk! n i mit den (n ) Formen aus Wegen div x kxk =0 n ist d =0, d.h. ist geschlossen. Ist exakt? Dann wäre das Integral von über die Einheitskugel S n Null nach Es ist jedoch nach der Umrechnung aus 28.4 (weil der äußere Normaleneinheitsvektor an S n in x gerade x ist): x = h S n S n kxk n,xids(x) = ds(x) = vols n 6=0. S n Daher kann nicht exakt sein Brouwerscher Fixpunktsatz. Es sei B = B(0, ) die abgeschlossene Einheitskugel in R n und f : B! B eine stetige Abbildung. Dann hat f mindestens einen Fixpunkt, d.h. es gibt mindestens ein x 0 in B mit f(x 0 )=x 0.

7 80 Beweis. Fürn =ist B das Intervall [, ], und die Aussage folgt, indem wir auf die Funktion g(x) = f(x) x den wischenwertsatz anwenden. Wir können also annehmen, dass n 2 ist. Wir machen zunächst die zusätzliche Annahme, dass es für ein r> eine stetig differenzierbare Abbildung f : B r = {x : kxk <r}!r n gibt mit f B = f. Angenommen, f habe keinen Fixpunkt, d.h. f(x) x 6= 0für alle x 2 B. Indem wir ggf. r verkleinern, können wir annehmen, dass '(x) = f(x) x 6= 0für alle x 2 B r. Wir definieren wie in 28.2 nx x i = kxk n! i i= mit den (n ) Formen aus Da auf R n \{0} geschlossen ist, ist auch ' geschlossen in B r, folglich exakt nach dem Lemma von Poincaré. Es gilt also S n ' =0. Dies wollen wir nun zum Widerspruch führen. Wir betrachten dazu :R B r! R n, (s, x) =x s f(x). Ist kxk =und 0 apple s apple, soist (s, x) 6= 0. (Angenommen, es wäre (s, x) =0.Dannist f(x) =f(x) 2 B, während kx/sk = s.fürs< ergibt sich sofort ein Widerspruch; für s = ist nach Annahme f(x) 6= x.) Damit ist V = (R n \{0}) eine offene Menge, die [0, ] S n enthält. Somit gibt es auch eine offene Menge U R n mit S n U B r und [0, ] U V. Es seien nun 0, : U! V definiert durch 0(x) =(0,x); (x) =(,x). Nach dem Hilfssatz gibt es eine stetig differenzierbare (n 2) Form auf U mit Nun ist aber 0 = d. ( )(x) = (,x)=x f(x) ='(x), und ( 0 )(x) = (0,x)=x und somit = ' und 0 =. Es folgt, dass ' = d auf U. Aus dem Satz von Stokes folgt nach 28.20, dass R S d =0.Alsoist n = ' =0. S n S n Dies ist aber ein Widerspruch zu Daher hat in diesem Fall f : B! B doch einen Fixpunkt. Nun zum allgemeinen Fall. Hat f keinen Fixpunkt, so folgt aus der ompaktheit von B, dass =inf{kx f(x)k : x 2 B} > 0. Nun finden wir (mit der Glättungstechnik aus der Übungsaufgabe) eine -Funktion g : R n! R n mit kf(x) g(x)k apple /0 für alle x 2 B. Insbesondere ist also kg(x)k apple+ /0 auf B. Wir

8 setzen F (x) =g(x)/( + /0) und erhalten eine -Funktion F : R n! R n mit F (B) B. Ferner ist g(x) g(x) kf (x) xk = k xk kf(x) xk k g(x)k kg(x) f(x)k + /0 + /0 ( + /0) + /0 0 > 2 0 > 0. Die Einschränkung der Funktion F auf B hat daher ebenfalls keinen Fixpunkt. Nach dem ersten eil des Beweises ergibt sich erneut ein Widerspruch. 8

9 Integration von Differentialformen und der Satz von Stokes

9 Integration von Differentialformen und der Satz von Stokes 9 Integration von Differentialformen und der Satz von Stokes 9. Definition. Es sei ω = f dx... dx n eine n-form auf der offenen Menge U in R n. Wir definieren sofern das Integral rechts existiert: ω =

Mehr

26. Der Gaußsche Integralsatz

26. Der Gaußsche Integralsatz 6 26. Der Gaußsche Integralsatz Im Folgenden sei eine k-dimensionale Untermannigfaltigkeit des R n und a 2. 26.1. Tangentialvektoren. Ein Vektor v 2 R n heißt Tangentialvektor an in a, falls es eine stetig

Mehr

7 Der Gaußsche Integralsatz

7 Der Gaußsche Integralsatz 7 Der Gaußsche Integralsatz Im Folgenden sei eine k-dimensionale Untermannigfaltigkeit des R n und a. 7.1 Tangentialvektoren. Ein Vektor v R n heißt Tangentialvektor an in a, falls es eine stetig differenzierbare

Mehr

102 KAPITEL 14. FLÄCHEN

102 KAPITEL 14. FLÄCHEN 102 KAPITEL 14. FLÄCHEN Definition 14.3.1 (Kurve) Es sei M eine k-dimensionale Untermannigfaltigkeit des R n. Eine C 1 - Kurve γ : ( a, a) R n mit γ(( a, a)) M heißt Kurve auf M durch x 0 = γ(0). Definition

Mehr

10 Untermannigfaltigkeiten

10 Untermannigfaltigkeiten 10. Untermannigfaltigkeiten 1 10 Untermannigfaltigkeiten Definition. Eine Menge M R n heißt k-dimensionale Untermannigfaltigkeit des R n, 1 k n, falls es zu jedem a M eine offene Umgebung U R n von a und

Mehr

12 Der Gaußsche Integralsatz

12 Der Gaußsche Integralsatz 12. Der Gaußsche Integralsatz 1 12 Der Gaußsche Integralsatz Das Ziel dieses Abschnitts ist die folgende zentrale Aussage der mehrdimensionalen Analysis und der Theorie der partiellen Differentialgleichungen:

Mehr

Vorlesung. Mathematik für Physiker III. Kapitel 3 Differentialformen. 10. Differentialformen 1. Ordnung

Vorlesung. Mathematik für Physiker III. Kapitel 3 Differentialformen. 10. Differentialformen 1. Ordnung Vorlesung Mathematik für Physiker III Kapitel 3 Differentialformen 10. Differentialformen 1. Ordnung Sei V ein Vektorraum über R, V sein Dualraum. Zu einer k-dimensionalen Untermannigfaltigkeit M des R

Mehr

Analysis II 14. Übungsblatt

Analysis II 14. Übungsblatt Jun.-Prof. PD Dr. D. Mugnolo Wintersemester 01/13 F. Stoffers 04. Februar 013 Analysis II 14. Übungsblatt 1. Aufgabe (8 Punkte Man beweise: Die Gleichung z 3 + z + xy = 1 besitzt für jedes (x, y R genau

Mehr

116 KAPITEL 15. INTEGRALSÄTZE

116 KAPITEL 15. INTEGRALSÄTZE 116 APITEL 15. INTEGRALSÄTZE Aufgabe 15.1.3 (Verschwinden des Integrales über eine partielle Ableitung) Es sei U R n offen, ϕ C 0 (U; R). Dann ist für j = 1,..., n U ϕ x j dλ n = 0. Wir erinnern an die

Mehr

Lösungsvorschlag Klausur MA9802

Lösungsvorschlag Klausur MA9802 Lehrstuhl für Numerische Mathematik Garching, den 3.8.22 Prof. Dr. Herbert Egger Dr. Matthias Schlottbom Lösungsvorschlag Klausur MA982 Aufgabe [3 + 3 Punkte] Berechnen Sie, falls existent, die folgenden

Mehr

10 Der Integralsatz von Gauß

10 Der Integralsatz von Gauß 10 Der Integralsatz von Gauß In diesem Abschnitt beweisen wir den Integralsatz von Gauß, die mehrdimensionale Verallgemeinerung des Hauptsatzes der Differential- und Integralrechnung. Aussage des Satzes

Mehr

18 Höhere Ableitungen und Taylorformel

18 Höhere Ableitungen und Taylorformel 8 HÖHERE ABLEITUNGEN UND TAYLORFORMEL 98 8 Höhere Ableitungen und Taylorformel Definition. Sei f : D R eine Funktion, a D. Falls f in einer Umgebung von a (geschnitten mit D) differenzierbar und f in a

Mehr

2.2. Die Tangentialebene. Definition 2.12 (Tangentialebene). Sei S eine reguläre Fläche, sei p S. Dann heißt

2.2. Die Tangentialebene. Definition 2.12 (Tangentialebene). Sei S eine reguläre Fläche, sei p S. Dann heißt 2.2. Die Tangentialebene. Definition 2.12 (Tangentialebene). Sei S eine reguläre Fläche, sei p S. Dann heißt { } T p S = X R 3 es gibt ein ε > 0 und eine glatte parametrisierte Kurve c : ( ε,ε) S mit c(0)

Mehr

Abbildung 10.1: Das Bild zu Beispiel 10.1

Abbildung 10.1: Das Bild zu Beispiel 10.1 Analysis 3, Woche Mannigfaltigkeiten I. Definition einer Mannigfaltigkeit Die Definition einer Mannigfaltigkeit braucht den Begriff Diffeomorphismus, den wir in Definition 9.5 festgelegt haben. Seien U,

Mehr

8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN

8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN 8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN (vi) Konvergenz von Folgen ist in topologischen Räumen folgendermaßen definiert: Ist (a n ) M eine Folge, so heißt sie konvergent gegen a M, wenn es

Mehr

6 Integration auf Untermannigfaltigkeiten

6 Integration auf Untermannigfaltigkeiten 6 Integration auf Untermannigfaltigkeiten 6.1 annigfaltigkeiten. Eine k dimensionale C α annigfaltigkeit ist ein metrischer Raum mit einer Überdeckung {V : J} durch offene engen und Homöomorphismen ϕ :

Mehr

Analysis 2, Woche 9. Mehrdimensionale Differentialrechnung I. 9.1 Differenzierbarkeit

Analysis 2, Woche 9. Mehrdimensionale Differentialrechnung I. 9.1 Differenzierbarkeit A Analysis, Woche 9 Mehrdimensionale Differentialrechnung I A 9. Differenzierbarkeit A3 =. (9.) Definition 9. Sei U R m offen, f : U R n eine Funktion und a R m. Die Funktion f heißt differenzierbar in

Mehr

3 Die Integralsätze von Gauß und Stokes

3 Die Integralsätze von Gauß und Stokes 3 Die Integralsätze von Gauß und Stokes 3.1 Der Gaußsche Integralsatz 3.1 Definition. Es sei G R n (n N, n 2) ein beschränktes Gebiet und k N eine natürliche Zahl. G heißt C k glatt berandet, falls es

Mehr

(c) (a) X ist abgeschlossen. X = A,wobeiderDurchschnittüberalleabgeschlossenenMengengebildet wird, die X enthalten. (d) (e)

(c) (a) X ist abgeschlossen. X = A,wobeiderDurchschnittüberalleabgeschlossenenMengengebildet wird, die X enthalten. (d) (e) 27 15. Metrische Räume Mit Hilfe einer Norm können wir den Abstand x y zweier Punkte x, y messen. Eine Metrik ist eine Verallgemeinerung dieses Konzepts: 15.1. Metriken. Es sei M eine beliebige Menge.

Mehr

2. Übungsblatt zur Differentialgeometrie

2. Übungsblatt zur Differentialgeometrie Institut für Mathematik Prof. Dr. Helge Glöckner Dipl. Math. Rafael Dahmen SoSe 11 15.04.2011 2. Übungsblatt zur Differentialgeometrie (Aufgaben und Lösungen) Gruppenübung Aufgabe G3 (Atlanten) (a) In

Mehr

M U = {x U f 1 =... = f n k (x) = 0}, (1)

M U = {x U f 1 =... = f n k (x) = 0}, (1) Aufgabe 11. a) Es sei M = {(x, y, z) R 3 f 1 = xy = 0; f = yz = 0}. Der Tangentialraum T x M muss in jedem Punkt x M ein R-Vektorraum sein und die Dimension 1 besitzen, damit diese Menge M eine Untermannigfaltigkeit

Mehr

13 Auswahlaxiom und Zornsches Lemma

13 Auswahlaxiom und Zornsches Lemma 13 Auswahlaxiom und Zornsches Lemma Handout zur Funktionalanalysis I von H. Glöckner, 25.11.2008 Wichtige Teile der modernen Mathematik beruhen auf dem sogenannten Auswahlaxiom der Mengenlehre. Dieses

Mehr

(x, x + y 2, x y 2 + z 3. = e x sin y. sin y. Nach dem Umkehrsatz besitzt f dann genau auf der Menge

(x, x + y 2, x y 2 + z 3. = e x sin y. sin y. Nach dem Umkehrsatz besitzt f dann genau auf der Menge ÜBUNGSBLATT 0 LÖSUNGEN MAT/MAT3 ANALYSIS II FRÜHJAHRSSEMESTER 0 PROF DR CAMILLO DE LELLIS Aufgabe Finden Sie für folgende Funktionen jene Punkte im Bildraum, in welchen sie sich lokal umkehren lassen,

Mehr

Mathematik für Anwender II

Mathematik für Anwender II Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2012 Mathematik für Anwender II Vorlesung 57 Die ransformationsformel für Integrale Wir kommen zur ransformationsformel für Integrale, wofür wir noch eine Bezeichnung

Mehr

Aufgaben. f : R 2 R, f(x, y) := y.

Aufgaben. f : R 2 R, f(x, y) := y. 11. Übung zur Maß- und Integrationstheorie, Lösungsskizze A 63 Untermannigfaltigkeiten von R 2 ). Aufgaben Skizzieren Sie grob die folgenden Mengen und begründen Sie, welche davon 1-dimensionale Untermannigfaltigkeiten

Mehr

e x e x x e x + e x (falls die Grenzwerte existieren), e x e x 1 e 2x = lim x 1

e x e x x e x + e x (falls die Grenzwerte existieren), e x e x 1 e 2x = lim x 1 Aufgabe a Hier kann man die Regel von de l Hospital zweimal anwenden (jeweils und die Ableitung des Nenners ist für hinreichend große x ungleich. Dies führt auf e x e x e x + e x e x + e x e x e x e x

Mehr

Ferienkurs Analysis 3

Ferienkurs Analysis 3 Ferienkurs Analysis 3 Vektoranalysis Zensen Carla, Heger aniel, Kössel Fabian, Ried Tobias 21. ärz 21 Inhaltsverzeichnis 1 Untermannigfaltigkeiten des R n 3 1.1 Charakterisierung von Untermannigfaltigkeiten...............

Mehr

Bemerkung Als Folge von Satz 6.2 kann man jede ganze Funktion schreiben als Potenzreihe. α m z m. f(z) = m=0. 2πi. re it t [0,2π] 2πi

Bemerkung Als Folge von Satz 6.2 kann man jede ganze Funktion schreiben als Potenzreihe. α m z m. f(z) = m=0. 2πi. re it t [0,2π] 2πi Funktionentheorie, Woche 7 Eigenschaften holomorpher Funktionen 7.1 Ganze Funktionen Definition 7.1 Eine Funktion f : C C, die holomorph ist auf C, nennt man eine ganze Funktion. Bemerkung 7.1.1 Als Folge

Mehr

Höhere Mathematik III für die Fachrichtung Physik Wintersemester 2016/17. Lösungsvorschlag zu Übungsblatt 5

Höhere Mathematik III für die Fachrichtung Physik Wintersemester 2016/17. Lösungsvorschlag zu Übungsblatt 5 Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger M.Sc. Jonathan Wunderlich Höhere Mathematik III für die Fachrichtung Physik Wintersemester 6/7..7 Lösungsvorschlag zu Übungsblatt 5 Aufgabe 6: Zeigen Sie mit

Mehr

2 Differenzierbare Mannigfaltigkeiten

2 Differenzierbare Mannigfaltigkeiten $Id: diff.tex,v 1.12 2014/06/09 16:32:35 hk Exp hk $ 2 Differenzierbare Mannigfaltigkeiten 2.3 Berandete und unberandete Mannigfaltigkeiten In der letzten Sitzung haben wir uns mit orientierbaren Mannigfaltigkeiten

Mehr

Probeklausur zur Analysis II

Probeklausur zur Analysis II Probeklausur zur Analysis II Prof. Dr. C. Löh/M. Blank 3. Februar 2012 Name: Matrikelnummer: Vorname: Übungsleiter: Diese Klausur besteht aus 8 Seiten. Bitte überprüfen Sie, ob Sie alle Seiten erhalten

Mehr

Mustermann, Erika. Aufgabe 1. Zeichnen Sie die Spur des Weges c : [ π 2, π] R 2, der durch. 2cos(t) 2

Mustermann, Erika. Aufgabe 1. Zeichnen Sie die Spur des Weges c : [ π 2, π] R 2, der durch. 2cos(t) 2 Aufgabe. Zeichnen Sie die Spur des Weges c : [ π, π] R, der durch ct := cost sint + definiert ist, in das Koordinatensystem unten auf dieser Seite ein. Für die volle Punktzahl ist nur die korrekte Zeichnung

Mehr

Folgerungen aus dem Auflösungsatz

Folgerungen aus dem Auflösungsatz Folgerungen aus dem Auflösungsatz Wir haben in der Vorlesung den Satz über implizite Funktionen (Auflösungssatz) kennen gelernt. In unserer Formulierung lauten die Resultate: Seien x 0 R m, y 0 R n und

Mehr

Vektoranalysis [MA2004]

Vektoranalysis [MA2004] Technische Universität München WS 4/5 Zentrum Mathematik Blatt 5 Prof. Dr. Simone Warzel Michael Fauser Vektoranalysis [MA4] Tutoraufgaben Besprechung am 3..5 und 4..5 T 5. Elektrostatik Es seien N elektrische

Mehr

1 Definition und Grundeigenschaften

1 Definition und Grundeigenschaften Christian Bönicke Vektorbündel I Im Folgenden sei immer F = R, C oder H. 1 Definition und Grundeigenschaften 1.1 Definition Ein k-dimensionales Vektorbündel ξ über F ist ein Bündel (E, p, B) mit folgenden

Mehr

6. Integration auf Untermannigfaltigkeiten

6. Integration auf Untermannigfaltigkeiten 39 6. Integration auf Untermannigfaltigkeiten 6.1. annigfaltigkeiten. Eine k dimensionale C α annigfaltigkeit ist ein metrischer Raum mit einer Überdeckung{V : J} durch offene engen und Homöomorphismenϕ

Mehr

Lösungsvorschlag zur Nachklausur zur Analysis

Lösungsvorschlag zur Nachklausur zur Analysis Prof Dr H Garcke, D Depner SS 09 NWF I - Mathematik 080009 Universität Regensburg Lösungsvorschlag zur Nachklausur zur Analysis Aufgabe Untersuchen Sie folgende Reihen auf Konvergenz und berechnen Sie

Mehr

Oft gebraucht man einfach nur das Wort Mannigfaltigkeit, und meint eine topologische Banachmannigfaltigkeit. Das kommt auf den Kontext an.

Oft gebraucht man einfach nur das Wort Mannigfaltigkeit, und meint eine topologische Banachmannigfaltigkeit. Das kommt auf den Kontext an. Mannigfaltigkeiten (Version 19.11. 14:30) Eine n-dimensionale topologische Mannigfaltigkeit ist ein topologischer Raum, der lokal homöomorph zum R n ist. Entsprechend könnten wir natürlich auch eine topologische

Mehr

Lösungen zu den Hausaufgaben zur Analysis II

Lösungen zu den Hausaufgaben zur Analysis II Christian Fenske Lösungen zu den Hausaufgaben zur Analysis II Blatt 6 1. Seien 0 < b < a und (a) M = {(x, y, z) R 3 x 2 + y 4 + z 4 = 1}. (b) M = {(x, y, z) R 3 x 3 + y 3 + z 3 = 3}. (c) M = {((a+b sin

Mehr

1 Distributionen und der Satz von Frobenius

1 Distributionen und der Satz von Frobenius 1 Distributionen und der Satz von Frobenius 1.1 Vorbemerkungen Definition 1.1. Sei M eine d-dimensionale Mannigfaltigkeit, sei (U, ϕ) ein Koordinatensystem auf M mit Koordinatenfunktionen x 1,..., x d.

Mehr

1.6 Implizite Funktionen

1.6 Implizite Funktionen 1 1.6 Implizite Funktionen Wir werden uns jetzt mit nichtlinearen Gleichungen beschäftigen, f(x) = 0, wobei f = (f 1,..., f m ) stetig differenzierbar auf einem Gebiet G R n und m < n ist. Dann hat man

Mehr

Mannigfaltigkeiten und Integration I

Mannigfaltigkeiten und Integration I und Integration I Martin Jochum 16. Dezember 2008 und Integration I 16. Dezember 2008 1 / 28 Gliederung Definition Folgerungen Tangentialvektoren Differentialformen Euklidische Simplizes Definition Motivation

Mehr

Karlsruher Institut für Technologie (KIT) SS 2013 Institut für Analysis Prof. Dr. Tobias Lamm Dr. Patrick Breuning

Karlsruher Institut für Technologie (KIT) SS 2013 Institut für Analysis Prof. Dr. Tobias Lamm Dr. Patrick Breuning Karlsruher Institut für Technologie KIT SS 2013 Institut für Analysis 06.05.2013 Prof. Dr. Tobias Lamm Dr. Patrick Breuning Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik 4. Übungsblatt Aufgabe 1 Bestimmen

Mehr

Klausur HM II/III F 2003 HM II/III : 1

Klausur HM II/III F 2003 HM II/III : 1 Klausur HM II/III F 3 HM II/III : Aufgabe : (7 Punkte) Untersuchen Sie die Funktion f : R R gegeben durch x 3 y 3 f(x, y) x + y sin, (x, y) (, ) x + y, (x, y) (, ) auf Stetigkeit und Differenzierbarkeit.

Mehr

Tutorium: Analysis und lineare Algebra

Tutorium: Analysis und lineare Algebra Tutorium: Analysis und lineare Algebra Vorbereitung der Abschlussklausur (Teil 2) Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 Determinanten 3 Determinanten Determinanten kleiner Matrizen

Mehr

3 Differenzierbarkeit und Ableitung (Differentialrechnung I)

3 Differenzierbarkeit und Ableitung (Differentialrechnung I) 3 Differenzierbarkeit und Ableitung (Differentialrechnung I) 31 Differenzierbarkeit und Ableitung von Funktionen einer Variablen Definition 31 Es sei M R, f : M R und a M Wenn der Funktionsgrenzwert f(x)

Mehr

Analysis III. Vorlesung 87. Mannigfaltigkeiten mit Rand

Analysis III. Vorlesung 87. Mannigfaltigkeiten mit Rand Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2015/2016 Analysis III Vorlesung 87 Mannigfaltigkeiten mit Rand Eine zweidimensionale Mannigfaltigkeit mit Rand. Der Rand besteht aus den vier geschlossenen Bögen. Definition

Mehr

16. Differentialquotient, Mittelwertsatz

16. Differentialquotient, Mittelwertsatz 16. Differentialquotient, Mittelwertsatz Gegeben sei eine stetige Funktion f : R R. Wir suchen die Gleichung der Tangente t an die Kurve y = f(x) im Punkt (x, f(x ), x R. Das Problem dabei ist, dass vorderhand

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Prof Dr M Keyl M Kech TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Mathematik für Physiker 3 (Analysis 2) MA923 http://wwwm5matumde/allgemeines/ma923_26s Sommersem 26 Probeklausur (4726) Krümmung

Mehr

1 Umkehrfunktionen und implizite Funktionen

1 Umkehrfunktionen und implizite Funktionen Mathematik für Physiker III WS 2012/2013 Freitag 211 $Id: implizittexv 18 2012/11/01 20:18:36 hk Exp $ $Id: lagrangetexv 13 2012/11/01 1:24:3 hk Exp hk $ 1 Umkehrfunktionen und implizite Funktionen 13

Mehr

Mustermann, Erika. Aufgabe 1. Zeichnen Sie die Spur des Weges c : [ 3. 3cos(t) 1

Mustermann, Erika. Aufgabe 1. Zeichnen Sie die Spur des Weges c : [ 3. 3cos(t) 1 Aufgabe. Zeichnen Sie die Spur des Weges c : [ 4 π,π] R, der durch ct := + sint cost definiert ist, in das Koordinatensystem unten auf dieser Seite ein. Für die volle Punktzahl ist nur die korrekte Zeichnung

Mehr

Mathematik für Anwender II

Mathematik für Anwender II Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 212 Mathematik für Anwender II Vorlesung 58 Der Satz von Green Wir betrachten eine kompakte eilmenge R 2, deren Rand R sich stückweise durch reguläre Kurven parametrisieren

Mehr

Das heißt, Γ ist der Graph einer Funktion von d 1 Veränderlichen.

Das heißt, Γ ist der Graph einer Funktion von d 1 Veränderlichen. Kapitel 2 Der Gaußsche Satz Partielle Differentialgleichung sind typischerweise auf beschränkten Gebieten des R d, d 1, zu lösen. Dabei sind die Eigenschaften dieser Gebiete von Bedeutung, insbesondere

Mehr

Grundzüge der Vektoranalysis

Grundzüge der Vektoranalysis KAPITEL 7 Grundzüge der Vektoranalysis 7. Satz von Green................................... 2 7.2 Satz von Stokes................................... 22 7.2. Zirkulation und Wirbelstärke..........................

Mehr

Der Fundamentalsatz der Algebra

Der Fundamentalsatz der Algebra Der Fundamentalsatz der Algebra Vortragsausarbeitung im Rahmen des Proseminars Differentialtopologie Benjamin Lehning 17. Februar 2014 Für den hier dargelegten Beweis des Fundamentalsatzes der Algebra

Mehr

Höhere Mathematik für Ingenieure 2

Höhere Mathematik für Ingenieure 2 Höhere Mathematik für Ingenieure 2 Prof. Dr. Swanhild Bernstein Sommersemester 218 Institut für Angewandte Analysis Kurven- und Parameterintegrale Parameterintegrale Typische Beispiele für Parameterintegrale

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Prof. Dr. Michael Wolf Daniel Stilck França Stefan Huber Zentralübung TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Mathematik 4 für Physiker (Analysis 3) MA94 Z4.. Parametrisierungsinvarianz des Oberflächenintegrals

Mehr

Wiederholungsklausur zur Analysis II

Wiederholungsklausur zur Analysis II Wiederholungsklausur zur Analysis II Prof. Dr. C. Löh/M. Blank 11. April 2012 Name: Matrikelnummer: Vorname: Übungsleiter: Diese Klausur besteht aus 8 Seiten. Bitte überprüfen Sie, ob Sie alle Seiten erhalten

Mehr

DIFFERENTIATION PARAMETERABHÄNGIGER INTEGRALE

DIFFERENTIATION PARAMETERABHÄNGIGER INTEGRALE DIFFERENTIATION PARAMETERABHÄNGIGER INTEGRALE Zusammenfassung. Ergänzend zur Übung vom 06.06.203 soll hier die Leibnizregel für die Differentiation parameterabhängiger Integrale formuliert und bewiesen

Mehr

Mathematik für Anwender I. Beispielklausur 3 mit Lösungen

Mathematik für Anwender I. Beispielklausur 3 mit Lösungen Fachbereich Mathematik/Informatik Prof. Dr. H. Brenner Mathematik für Anwender I Beispielklausur mit en Dauer: Zwei volle Stunden + 0 Minuten Orientierung, in denen noch nicht geschrieben werden darf.

Mehr

1 Eingebettete Untermannigfaltigkeiten des R d

1 Eingebettete Untermannigfaltigkeiten des R d $Id: unter.tex,v 1.3 2014/04/17 18:51:19 hk Exp hk $ 1 Eingebettete Untermannigfaltigkeiten des R d Am Ende der letzten Sitzung hatten wir begonnen eindimensionale Untermannigfaltigkeiten des R d zu untersuchen.

Mehr

Vorlesung: Analysis I für Ingenieure

Vorlesung: Analysis I für Ingenieure Vorlesung: Analysis I für Ingenieure Michael Karow Thema: Satz von Taylor Die Taylor-Entwicklung I Satz von Taylor. Sei f : R D R an der Stelle x n-mal differenzierbar. Dann gilt für x D, n f (k) (x )

Mehr

Mathematik für Physiker, Informatiker und Ingenieure

Mathematik für Physiker, Informatiker und Ingenieure Mathematik für Physiker, Informatiker und Ingenieure Folien zu Kapitel IV SS 2010 G. Dirr INSTITUT FÜR MATHEMATIK UNIVERSITÄT WÜRZBURG dirr@mathematik.uni-wuerzburg.de http://www2.mathematik.uni-wuerzburg.de

Mehr

Teil 6. Differentialrechnung mehrerer Veränderlicher

Teil 6. Differentialrechnung mehrerer Veränderlicher Teil 6 Differentialrechnung mehrerer Veränderlicher 95 96 6.1 Topologie von Mengen Umgebung ε-umgebung eines Punktes x R n : B ε (x) = {y : y x < ε} Umgebung U von x: Menge, die eine ε-umgebung von x enthält

Mehr

1. und 2. Fundamentalform

1. und 2. Fundamentalform 1. und 2. Fundamentalform regulärer Flächen Proseminar Differentialgeometrie Von Daniel Schliebner Herausgabe: 05. Dezember 2007 Daniel Schliebner 1. und 2. Fundamentalform regulärer Flächen Seite 1 6.1

Mehr

Teil IV : Integration über Untermannigfaltigkeiten. 9 Untermannigfaltigkeiten von R n

Teil IV : Integration über Untermannigfaltigkeiten. 9 Untermannigfaltigkeiten von R n Teil IV : Integration über Untermannigfaltigkeiten In der Analysis II haben wir bereits Kurven in R n eine Länge zugeordnet (also ein eindimensionales Volumen ) und Funktionen über Kurven integriert. In

Mehr

Technische Universität München. Probeklausur Lösung SS 2012

Technische Universität München. Probeklausur Lösung SS 2012 Technische Universität München Andreas Wörfel & Carla Zensen Ferienkurs Analysis für Physiker Probeklausur Lösung SS Aufgabe Differenzierbarkeit / Punkte: [4,, 3, 4] Es sei f(x, y) = sin(x3 + y 3 ) x +

Mehr

Tutorium: Analysis und lineare Algebra. Vorbereitung der Abschlussklausur (Teil 1)

Tutorium: Analysis und lineare Algebra. Vorbereitung der Abschlussklausur (Teil 1) Tutorium: Analysis und lineare Algebra Vorbereitung der Abschlussklausur (Teil 1) Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 Konvergenz, Stetigkeit und Differenzierbarkeit 3 Konvergenz

Mehr

3. Mai Zusammenfassung. g x. x i (x).

3. Mai Zusammenfassung. g x. x i (x). 3. Mai 2013 Zusammenfassung 1 Hauptsatz Satz 1.1 Sei F C 1 (D) für eine offene Teilmenge D von R q+1 = R q R. Für (x 0, u 0 ) D gelte F (x 0, u 0 ) = 0, (x 0, u 0 ) 0. Dann gibt es eine Umgebung V von

Mehr

Differentialformen. Lie-Ableitung von Differentialformen und Poincaré-Formel. Differentialform dp dx und ihre Invarianz bzgl. Hamiltonischer Flüsse.

Differentialformen. Lie-Ableitung von Differentialformen und Poincaré-Formel. Differentialform dp dx und ihre Invarianz bzgl. Hamiltonischer Flüsse. Differentialformen Plan Zuerst lineare Algebra: Schiefsymmetrische Formen im R n. Dann Differentialformen: Invarianz bzgl. Diffeomorphismen (und sogar beliebigen glatten Abbildungen). Äußere Ableitung.

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt 9 19.12.2012 Aufgabe 35: Thema: Differenzierbarkeit a) Was bedeutet für eine Funktion f : R n R, dass f an der Stelle x 0 R n differenzierbar ist?

Mehr

Die komplexe Halbebene faktorisiert nach einer Fuchsschen Gruppe

Die komplexe Halbebene faktorisiert nach einer Fuchsschen Gruppe Die komplexe Halbebene faktorisiert nach einer Fuchsschen Gruppe Matthias Nagel Riemannsche Flächen Stets sei X eine 2-dimensionale Mannigfaltigkeit (Fläche). Definition. ) Eine komplexe Karte auf X ist

Mehr

22 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN. Um zu zeigen, dass diese Folge nicht konvergent ist, betrachten wir den punktweisen Limes und erhalten die Funktion

22 KAPITEL 1. GRUNDLAGEN. Um zu zeigen, dass diese Folge nicht konvergent ist, betrachten wir den punktweisen Limes und erhalten die Funktion KAPITEL 1. GRUNDLAGEN Um zu zeigen, dass diese Folge nicht konvergent ist, betrachten wir den punktweisen Limes und erhalten die Funktion 1 für 0 x < 1 g 0 (x) = 1 1 für < x 1. Natürlich gibt dies von

Mehr

f(x 0 ) = lim f(b k ) 0 0 ) = 0

f(x 0 ) = lim f(b k ) 0 0 ) = 0 5.10 Zwischenwertsatz. Es sei [a, b] ein Intervall, a < b und f : [a, b] R stetig. Ist f(a) < 0 und f(b) > 0, so existiert ein x 0 ]a, b[ mit f(x 0 ) = 0. Wichtig: Intervall, reellwertig, stetig Beweis.

Mehr

7 Integralrechnung für Funktionen einer Variablen

7 Integralrechnung für Funktionen einer Variablen 7 Integralrechnung für Funktionen einer Variablen In diesem Kapitel sei stets D R, und I R ein Intervall. 7. Das unbestimmte Integral (Stammfunktion) Es sei f : I R eine Funktion. Eine differenzierbare

Mehr

Analysis II (FS 2015): ZUSAMMENHÄNGENDE METRISCHE RÄUME

Analysis II (FS 2015): ZUSAMMENHÄNGENDE METRISCHE RÄUME Analysis II (FS 2015): ZUSAMMENHÄNGENDE METRISCHE RÄUME Dietmar A. Salamon ETH-Zürich 23. Februar 2015 1 Topologische Grundbegriffe Sei (X, d) ein metrischer Raum, d.h. X ist eine Menge und d : X X R ist

Mehr

Gewöhnliche Differentialgleichungen Woche 6. Existenz nach Picard-Lindelöf

Gewöhnliche Differentialgleichungen Woche 6. Existenz nach Picard-Lindelöf d Gewöhnliche Differentialgleichungen Woche 6 Existenz nach Picard-Lindelöf 6.1 Vorbereitung für den Existenzsatz 6.1.1 Stetigkeit und Lipschitz-Stetigkeit Definition 6.1 Seien (V 1, 1 und (V 2, 2 zwei

Mehr

D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger. Lösung - Serie 5. x 1 2x 3 = lim 6x

D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger. Lösung - Serie 5. x 1 2x 3 = lim 6x D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 07 Dr. Andreas Steiger Lösung - Serie 5. MC-Aufgaben Online-Abgabe. Durch zweifache Anwendung der Regel von Bernoulli-de l Hôpital folgt Stimmt diese Überlegung? lim x x 3 +

Mehr

6 Die Bedeutung der Ableitung

6 Die Bedeutung der Ableitung 6 Die Bedeutung der Ableitung 24 6 Die Bedeutung der Ableitung Wir wollen in diesem Kapitel diskutieren, inwieweit man aus der Kenntnis der Ableitung Rückschlüsse über die Funktion f ziehen kann Zunächst

Mehr

6 Abgeschlossene Untergruppen

6 Abgeschlossene Untergruppen 6 Abgeschlossene Untergruppen In diesem Abschnitt sei G eine Liesche Gruppe und H eine abgeschlossene Untergruppe von G. Wir werden beweisen, dass H eine Untermannigfaltigkeit und somit eine Liesche Untergruppe

Mehr

Differentialgeometrie von Kurven und Flächen

Differentialgeometrie von Kurven und Flächen Differentialgeometrie von Kurven und Flächen Inhaltsverzeichnis:. Hilfsmittel Fritzsche 2. Parametrisierte Kurven Ballnus, 29.0. 3. Ebene Krümmung Ballnus, 05.. 4. Raumkurven Stergiou, 2.. 5. Globale Eigenschaften

Mehr

AM3: Differenzial- und Integralrechnung im R n. 1 Begriffe. 2 Norm, Konvergenz und Stetigkeit. x 1. x 2. f : x n. aus Platzgründen schreibt man:

AM3: Differenzial- und Integralrechnung im R n. 1 Begriffe. 2 Norm, Konvergenz und Stetigkeit. x 1. x 2. f : x n. aus Platzgründen schreibt man: AM3: Differenzial- und Integralrechnung im R n 1 Begriffe f : x 1 f 1 x 1, x 2,..., x n ) x 2... f 2 x 1, x 2,..., x n )... x n f m x 1, x 2,..., x n ) }{{}}{{} R n R m aus Platzgründen schreibt man: f

Mehr

Übungsblatt 2 - Analysis 2, Prof. G. Hemion

Übungsblatt 2 - Analysis 2, Prof. G. Hemion Tutor: Martin Friesen, martin.friesen@gmx.de Übungsblatt 2 - Analysis 2, Prof. G. Hemion Um die hier gestellten Aufgaben zu lösen brauchen wir ein wenig Kentnisse über das Infimum bzw. Supremum einer Menge.

Mehr

Parametrisierung und Integralsätze

Parametrisierung und Integralsätze Parametrisierung und Integralsätze 2. März 2 Integration in der Ebene. Defintion: eien w,..., w n stückweise reguläre, einfach geschlossene Kurven in R 2, seien W,..., W n die von diesen Wegen umschlossene

Mehr

Formelsammlung Analysis I & II

Formelsammlung Analysis I & II Formelsammlung Analysis I & II Wichtige eindimensionale Integrale: { x s dx = s+ xs+ + C falls s log x + C falls s = exp(x dx = exp(x + C cos(x dx = sin(x + C sin(x dx = cos(x + C sinh(x dx = cosh(x +

Mehr

Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 10

Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 10 Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 10 Abschnitt 10.2 Aufgabe 1 (a) Die beiden Funktionen f(x) = 1 und g(y) = y sind auf R definiert und stetig. 1 + x2 Der Definitionsbereich der Differentialgleichung ist

Mehr

Technische Universität Berlin

Technische Universität Berlin Technische Universität Berlin Fakultät II Institut für Mathematik WS /5 G. Bärwol, A. Gündel-vom-Hofe..5 Februar Klausur Analysis II für Ingenieurswissenschaften Lösungsskizze. Aufgabe 6Punkte Bestimmen

Mehr

Vektoranalysis Übungsblatt 1 Prof. S. Warzel, T. Satzger 11. Dezember von b in R n sowie Abbildungen f C 1 (U a. , R n k ) und g C 1 (U b

Vektoranalysis Übungsblatt 1 Prof. S. Warzel, T. Satzger 11. Dezember von b in R n sowie Abbildungen f C 1 (U a. , R n k ) und g C 1 (U b Vektoranalysis Übungsblatt Prof S Warzel, T Satzger Dezember 009 Aufgabe (Mannigfaltigkeiten) Im R n seien M eine k-dimensionale C -Mannigfaltigkeit und N eine l-dimensionale C - Mannigfaltigkeit (a) Begründen

Mehr

Zur geometrischen Interpretation der Divergenz, Rotation und des Laplace-Operator im R 2

Zur geometrischen Interpretation der Divergenz, Rotation und des Laplace-Operator im R 2 Thomas Neukirchner 6. November 7 Zur geometrischen Interpretation der Divergenz, Rotation und des Laplace-Operator im R Vorbemerkung: Sein Nt cos t, sin t und JNt sin t, cos t. Dann gilt: A X R konstant

Mehr

Legendre Polynome. 1 2 n n! d n (( P n (x) P m (x)dx = 0 für m n.

Legendre Polynome. 1 2 n n! d n (( P n (x) P m (x)dx = 0 für m n. Legendre Polynome Sei R[X] der Raum der Polynomfunktionen. Die Legendre Polynome P n R[X] sind definiert durch P n (x) = 1 d n (( x 2 1 ) n). dx n (a) P n hat genau n paarweise verschiedene Nullstellen

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 und Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 25. April 2016 Die Dimensionsformel Definition 3.9 Sei f : V W eine lineare Abbildung zwischen zwei K-Vektorräumen. Der Kern

Mehr

2 Differenzierbare Mannigfaltigkeiten

2 Differenzierbare Mannigfaltigkeiten $Id: diff.tex,v 1.6 2014/05/12 09:25:07 hk Exp hk $ 2 Differenzierbare Mannigfaltigkeiten 2.1 Topologische Räume In der letzten Sitzung haben wir begonnen den Kompaktheitsbegriff in allgemeinen topologischen

Mehr

Lösungen der Übungsaufgaben von Kapitel 3

Lösungen der Übungsaufgaben von Kapitel 3 Analysis I Ein Lernbuch für den sanften Wechsel von der Schule zur Uni 1 Lösungen der Übungsaufgaben von Kapitel 3 zu 3.1 3.1.1 Bestimmen Sie den Abschluss, den offenen Kern und den Rand folgender Teilmengen

Mehr

Differentiation und Taylorentwicklung. Thomas Fehm

Differentiation und Taylorentwicklung. Thomas Fehm Differentiation und Taylorentwicklung Thomas Fehm 4. März 2009 1 Differentiation in R 1.1 Grundlagen Definition 1 (Ableitung einer Funktion) Es sei f eine Funktion die auf dem Intervall I R definiert ist.

Mehr

4. Fortsetzung auf R N.

4. Fortsetzung auf R N. 4. Fortsetzung auf R N. Frage: Wann kann man Funktionen u W (Ω) zu ũ W (RN ) fortsetzen? Hier wird i.a. eine Fortsetzung durch 0 in R N \ Ω nicht zum Erfolg führen, da man die schwachen Ableitungen über

Mehr

Analysis III Winter 2016/17 Prof. Dr. George Marinescu/Dr. Frank Lapp / M.Sc. Hendrik Herrmann Serie 2 mit Musterlösungen

Analysis III Winter 2016/17 Prof. Dr. George Marinescu/Dr. Frank Lapp / M.Sc. Hendrik Herrmann Serie 2 mit Musterlösungen Analysis III Winter 016/17 Prof. Dr. George Marinescu/Dr. Frank Lapp / M.Sc. Hendrik Herrmann Serie mit Musterlösungen Aufgabe 1 a) Sei r > 0. Zeigen Sie, dass ( ψ : (0,π) π, π ) (φ,θ) (rcosφcosθ, rsinφcosθ,

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018

Mathematik II für Studierende der Informatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018 (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018 2. Juli 2018 1/1 Wir geben einige wesentliche Sätze über bestimmte Integrale an, deren Beweise man in den Standardlehrbüchern der Analysis findet.

Mehr

Der Satz von Taylor. Kapitel 7

Der Satz von Taylor. Kapitel 7 Kapitel 7 Der Satz von Taylor Wir haben bereits die Darstellung verschiedener Funktionen, wie der Exponentialfunktion, der Cosinus- oder Sinus-Funktion, durch unendliche Reihen kennen gelernt. In diesem

Mehr

Integraldarstellung des Restgliedes; Lagrangesche Restgliedformel;

Integraldarstellung des Restgliedes; Lagrangesche Restgliedformel; Kapitel Der Satz von Taylor. Taylor-Formel und Taylor-Reihe (Taylor-Polynom; Restglied; Integraldarstellung des Restgliedes; Lagrangesche Restgliedformel; die Klasse C ; reell analytische Funktionen) In

Mehr

Übungen zu Grundbegriffe der Topologie

Übungen zu Grundbegriffe der Topologie Übungen zu Grundbegriffe der Topologie A. Čap Wintersemester 2018 (1) Wiederholen Sie die Definition des Durchschnittes i I A i einer beliebigen Familie {A i : i I} von Mengen und zeigen Sie, dass für

Mehr