PSYCHOTHERAPIE BEI PTBS IM ALTER: Analog und digital

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1 PSYCHOTHERAPIE BEI PTBS IM ALTER: Analog und digital Dr. Maria Böttche Arbeitsbereich Klinisch-Psychologische Intervention, Freie Universität Berlin Zentrum ÜBERLEBEN (ehem. Behandlungszentrum für Folteropfer) 4. Saarländischer Psychotherapeutentag 13. Oktober 2018 Saarbrücken

2 PTBS und ALTER

3 Posttraumatische Belastungsstörung Lebenszeit Prävalenz Insgesamt % Ältere Menschen % Subsyndromal Ältere Menschen % DeVriess u. Olff 2009; Frans et al. 2005; Kessler et al. 2005; Pietrzak et al. 2011; Spitzer et al. 2008, Glaesmer et al. 2010; Pietrzak et al. 2012; van Zelst et al. 2003

4 PTBS Symptome ICD 10/11 DSM-5 Traumakriterium x x Wiedererleben x x Vermeidung x x Negative Veränderungen bzgl. Kognition & Affekt - x Veränderungen in Erregbarkeit und Reaktionen x x Definition des Phänotyps im Alter noch ungeklärt Prävalenz der subsyndromalen PTBS ist erhöht Abnahme Prävalenz ICD-10 zu ICD-11 (Glück et al. 2016)

5 LEBENSSPANNENPERSPEKTIVE

6 Zeitpunkt der Traumatisierung Kindheitstraumatisierung im Laufe der Zeit Abnahme der Symptomschwere Aktuelle Traumatisierung im Vergleich zu jungen Menschen weniger PTBS Chronische PTBS zeigt fluktuierende Symptomschwere

7 Langzeitverläufe Verlaufstypen Resistenter/resilient Chronischer Verlauf mit ausgeprägter Symptomatik Verzögerter Symptombeginn (Delayed-onset) Initial ausgebpägt, sich bessernde Symptomatik PTBS Symptomschwere Andersen, Karstoft, Bertelsen et al., 2014; Fan, Long, Zhou et al., 2015; Steenkamp, Dickstein, Salters-Pedneault et al., 2012

8 From: From Late-Onset Stress Symptomatology to Later-Adulthood Trauma Reengagement in Aging Combat Veterans: Taking a Broader View Gerontologist. 2015;56(1): doi: /geront/gnv097 Gerontologist Published by Oxford University Press on behalf of the Gerontological Society of America 2015.

9 THERAPIE

10 Gerontopsychotherapeutische Grundlagen Besonderheiten Berücksichtigung komorbider psychischer und somatischer Symptome Wissen über lebensgeschichtliche Zusammenhänge, Normen und Werte verschiedener Altersgruppen Anpassung an langsamere Lernprozesse und sensorische Beeinträchtigungen enge Vernetzung des Unterstützungsnetzwerkes soziale (Re)integration Auseinandersetzung mit eigenen Ängsten, eigenen Vorstellungen von Alter, Tod und Sterben und den Umgang mit der begrenzten Lebenszeit dieser Patientengruppe

11 Wirksame Behandlungsansätze

12 Wirksame Behandlungsansätze Kognitive Therapie g = 1.63, K = 10, N = 585 Kernelement Identifizieren negativer Gedanken mit dem Ziel, dysfunktionale traumaassoziierte Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle umzustrukturieren und somit veränderte Perspektive auf Trauma und Konsequenzen zu erreichen Bei älteren Menschen steht die Wirksamkeit noch aus ABER bei Angststörungen Wirksamkeit erwiesen (Ayers et al., 2007)

13 Wirksame Behandlungsansätze Kognitive Therapie g = 1.63, K = 10, N = 585 Traumafokussierte Therapie g = 1.08, K = 27, N = 1310 Methode der Wahl in nationalen und internationalen Leitlinien (S3 Leitlinie) Grundvoraussetzungen intakte Gedächtnisfunktion, d.h. Fähigkeit, sich zu erinnern sowie ein kohärentes Traumanarrativ bilden zu können sowie ausreichend stabile kardiovaskuläre Verfassung Bei älteren Menschen zeigen Pilotstudien Wirksamkeit (Thorp 2012; Yoder 2013 )

14 Wirksame Behandlungsansätze Kognitive Therapie g = 1.63, K = 10, N = 585 Traumafokussierte Therapie g = 1.08, K = 27, N = 1310 Narrative Therapie g = 1.00, K = 4, N = 242 Kernelement Rekonstruktion einer kohärenten Biographie und Integration des traumatischen Erlebens in die Biographie Bei älteren Menschen zeigen randomisiert kontrollierte Studien Wirksamkeit (Bichescu et al. 2007; Knaevelsrud, Böttche et al. 2017) AUCH bei Depression Wirksamkeit erwiesen (Bohlmeijer et al., 2013)

15 INTERNET-BASIERTE THERAPIE

16 Potential und Herausforderungen Pro Contra Barrierefreiheit (Flexibilität/ Erreichbarkeit/Hürden) Erleichterte Selbstöffnung Aktive Einbindung von Patienten Archivierung Begrenzte diagnostische Möglichkeiten - Begrenzte Krisenintervention Eingeschränkte non-verbale Signale

17 Lebenstagebuch.de 15,9 Millionen über 60-Jährige nutzen aktiv das Internet (Koch & Frees, 2017) Vorteile des Internets für Ältere Leicht zugänglich (überbrückt körperliche Beeinträchtigungen) Unsichtbarkeit des/der Therapeuten/in: Altersgefälle, Scham- und Schuldgefühle Stigmatisierung

18 Lebenstagebuch.de Basiert auf störungsspezifischem Behandlungsmanual Kommunikation schriftlich & asynchron Individuelle PatientIn-TherapeutIn-Beziehung Behandlungsdauer: ca. 6 Wochen Pro Woche: Zwei strukturierte Schreibaufträge à 45 Minuten zu festen Terminen 11 Schreibsitzungen Rückmeldung innerhalb 24h

19 Gemäßigte Exposition Integration und kognitive Neubewertung Chronologische Einbettung des traumatischen Erlebnis in die Lebensgeschichte (2 Texte) ITT ITT Abschluss: Brief an Kind das damalige aus heutiger Perspektive (2 Texte) Ressourcenorientierte Rekonstruktion und Bearbeitung der Lebensgeschichte (7 Texte) Biographische Rekonstruktion

20 Gemäßigte Exposition Integration und kognitive Neubewertung Chronologische Einbettung des traumatischen Erlebnis in die Lebensgeschichte (2 Texte) ITT ITT Abschluss: Brief an Kind das damalige aus heutiger Perspektive (2 Texte) Ressourcenorientierte Rekonstruktion und Bearbeitung der Lebensgeschichte (7 Texte) Biographische Rekonstruktion

21 Entstehung eines in sich stimmigen, chronologischen Narrativ Adäquater Blick auf die Gesamtbiographie Integration des Traumas in Lebensgeschichte Erarbeiten eines adaptiven und gesunden Lebensrückblicks Betrachtung von belastenden und angenehmen Momenten Verständnis für Entwicklung der Persönlichkeit und (posttraumatischer) automatisierter Verhaltensmuster Herausarbeiten der Bewältigungsmechanismen

22 Gemäßigte Exposition Integration und kognitive Neubewertung Chronologische Einbettung des traumatischen Erlebnis in die Lebensgeschichte (2 Texte) ITT ITT Abschluss: Brief an Kind das damalige aus heutiger Perspektive (2 Texte) Ressourcenorientierte Rekonstruktion und Bearbeitung der Lebensgeschichte (7 Texte) Biographische Rekonstruktion

23 Reduktion von unwillentlich, unkontrollierten Abrufen traumatischer Erinnerungen (Intrusionen) Erarbeiten eines stimmigen, chronologisch erzählbaren Trauma-Narrativ durch adaptives Enkodieren Distanzierung durch Zeugnis ablegen Trauma

24 Gemäßigte Exposition Integration und kognitive Neubewertung Chronologische Einbettung des traumatischen Erlebnis in die Lebensgeschichte (2 Texte) ITT ITT Abschluss: Brief an Kind das damalige aus heutiger Perspektive (2 Texte) Ressourcenorientierte Rekonstruktion und Bearbeitung der Lebensgeschichte (7 Texte) Biographische Rekonstruktion

25 Erarbeiten einer neuen Sichtweise auf das Trauma Infragestellen von persistierenden, dysfunktionalen Kognitionen durch Bewusstwerdung eigener Fähigkeiten/Kompetenzen Kognitive Neubewertung früherer Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche Verstärkung der Bewältigungserfolge und Sinnfindungsprozesse Kontrolle wiedererlangen

26 ZUSAMMENFASSUNG

27 Steigende Zahl von PTBS Patient*innen aufgrund demographischer Entwicklung Rahmen für zeitgemäße Psychotraumatologie Komplexität und Langfristigkeit der Traumata Konzeptualisierung in einem dualen Prozess Posttraumatische Belastungsstörung klassische Traumafolgestörungen untersuchen und erkennen (Symptomprofil) Therapie wirksame evidenzbasierte Therapieansätze anwenden

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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