Quo Vadis Sicherheitsbeauftragte?! Silvester Siegmann
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- Marielies Fürst
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1 Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin Quo Vadis Sicherheitsbeauftragte?! Silvester Siegmann
2 Gliederung Rechtliche Grundlage / Aufgabe Wen betrachten wir? Einbindung in die betriebliche Organisation Entwicklungspotenzial für den Gesundheitsschutz Vorschlag zur Erweiterung der Sibe-Ausbildung
3 Rechtliche Grundlage / Aufgabe
4 22 SGB VII Sicherheitsbeauftragte (2) Die Sicherheitsbeauftragten haben den Unternehmer bei der Durchführung der Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten zu unterstützen, insbesondere sich von dem Vorhandensein und der ordnungsgemäßen Benutzung der vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen und persönlichen Schutzausrüstungen zu überzeugen und auf Unfall- und Gesundheitsgefahren für die Versicherten aufmerksam zu machen. (vergleichbar auch in 20 der DGUV Vorschrift 1)
5 Wen betrachten wir?
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9 Durchführung der Befragung mittels eines für diese Studie entwickelten standardisierten Erhebungsinstruments mit 28 Items statistischen Auswertungen der erhobenen Daten mittels SPSS (V 21) Ermittlung relativer und absoluter Häufigkeiten Plausibilität und Konsistenz der Daten wurde überprüft durch die Definition von Variablengrenzen wurden unsinnige Eingaben verhindert
10 Größenvergleiche alleine im gewerblichen Bereich, insgesamt Betriebsärzte Fasi Sibe
11 Zufriedenheit mit der Tätigkeit als Sicherheitsbeauftragter 60 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen sehr zufrieden eher zufrieden mittelmäßig sehr unzufrieden eher unzufrieden N = 1.473
12 Einbindung in die betriebliche Organisation
13 Wie funktioniert Ihre Zusammenarbeit......mit dem Vorgesetzten? 60 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen sehr gut eher gut mittelmäßig eher schlecht sehr schlecht N = 1.458
14 Wie funktioniert Ihre Zusammenarbeit......mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit? 60 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen sehr gut eher gut mittelmäßig eher schlecht sehr schlecht N = 1.446
15 Wie funktioniert Ihre Zusammenarbeit......mit dem Betriebsarzt? 60 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen sehr gut eher gut mittelmäßig eher schlecht sehr schlecht N = 1342
16 Werden Ihre Vorschläge zur Verbesserung von Sicherheit und Gesundheit an den Arbeitsplätzen ernst genommen? 60 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen 0 sehr oft eher oft teilweise eher selten nie N = 1.477
17 Aussagen zur Gefährdungsbeurteilung: "Die Gefährdungsbeurteilung ist ein wichtiges Instrument" 80 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen stimme voll zu stimme eher zu unentschieden stimme eher nicht zu stimme nicht zu N = 1.435
18 Aussagen zur Gefährdungsbeurteilung: "Ich werde als SiBe in die Erstellung eingebunden" 60 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen stimme voll zu stimme eher zu unentschieden stimme eher nicht zu stimme nicht zu N = 1.435
19 Einbindung in die betriebliche Arbeitsschutzorganisation 60 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen sehr gut eher gut mittelmäßig eher schlecht sehr schlecht N = 1.422
20 Wunsch nach besserer Einbindung 100 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG , ,5 Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen ,7 23, ,9 0 3,3 2,9 2,1 2,6 unbedingt ist mir egal lieber nicht N = 1.335
21 Entwicklungspotenzial für den Gesundheitsschutz
22 Des Weiteren sollten Möglichkeiten zur Verbesserung ggf. auch finanzielle Förderung der arbeitsmedizinischen Weiterbildung, zur angemessenen Bezahlung der Betriebsärzte und zum vermehrten Einsatz von fachkundigem Hilfspersonal erörtert werden. Aus der 87. Arbeits- und Sozialministerkonferenz 2010 am 20./21. Oktober 2010, berichtet von A. Schoeller, BÄK, 21. Tagung des Arbeitskreises Thüringer Betriebsärzte, Erfurt,
23 Weiterentwicklung vom Sicherheitsbeauftragten zum "Beauftragten für Sicherheit und Gesundheit" 60 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen 0 sehr gut eher gut mittelmäßig eher schlecht sehr schlecht N = 1.424
24 Ersthelfer Brandschutzhelfer Abfallbeauftragter QM-Beauftragter Datenschutzbeauftragter Pandemiehelfer Evakuierungshelfer Etagenbeauftragter Gleichstellungsbeauftragter Haben Sie noch weitere Funktionen in Ihrem Unternehmen? Betriebsrat Funktion Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen %-Anteil (Mehrfachnennungen)
25 Möglichkeiten des Einsatzes von Sicherheitsbeauftragten in Bereichen der arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren: stärkere Einbindung in Erstellung und Fortschreibung der Gefährdungsbeurteilung unter besonderer Berücksichtigung von Gesundheitsaspekten Integration in die Gefährdungsbeurteilung psychosozialer Faktoren z.b. zur ersten Ermittlung von Problemfeldern
26 [ ] Möglichkeiten des Einsatzes von Sicherheitsbeauftragten in Bereichen der arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren: Multiplikator für mögliche Bewältigungsstrategien psychischer Belastungen Mitarbeiterbefragungen im Rahmen der Gesundheitsförderung Beteiligung an Gesundheitszirkeln, um den direkten Austausch mit den Mitarbeitern über gesundheitliche Belastung am Arbeitsplatz zu erreichen Beteiligung an der Erarbeitung von Gesundheitsberichten
27 16 UE an 2 Tagen: Vorschlag zur Erweiterung der Sibe-Ausbildung Gefährdungsbeurteilung (4 h) Belastungs- und Beanspruchungskonzept und Dosis- Wirkungs-Beziehungen (1 h) Aufgaben der Betriebsärzte und Grundlagen der arbeitsmedizinischen Vorsorge (1 h) Gesundheitsschutz von Neulingen im Betrieb oder Neulingen an Arbeitsplätzen (1)
28 Vorschlag zur Erweiterung der Sibe-Ausbildung Grundkenntnisse zum Gesundheitsschutz besonders schutzbedürftiger Personengruppen (1h) Betriebliches Gesundheitsmanagement (DIN Spec BGM) und Angebote zur Gesundheitsförderung (z.b. Sucht, Raucherentwöhnung, Ernährung) (2 h) Grundlagen psychische Belastungen (2 h) Grundlagen der Kommunikation (2 h) Betriebswirtschaftliche Bedeutung des Arbeitsschutzes (2 h)
29 Vorschlag Entwicklung der Sicherheitsbeauftragten hin zu Beauftragten für Sicherheit und Gesundheit
30 Einbindung in die betriebliche Arbeitsschutzorganisation 60 %-Anteil Einteilung nach EU-RL 2003/361/EG Kleinstunternehmen Kleine Unternehmen Mittlere Unternehmen Große Unternehmen sehr gut eher gut mittelmäßig eher schlecht sehr schlecht N = 1.422
31 Die Mitarbeiter nicht zum Gegenstand der Prävention machen, sondern zum Teil der Prävention. (Malchaire) SOBANE - A participative management strategy to improve health and safety at work Malchaire, J Occupational Hygiene and Work Physiology Unit, Catholic University of Louvain, Brussels, Belgium, (letzter Zugriff Februar 2016)
32 Publikationen zum Thema Vernetztes Betriebssicherheitsmanagement Tenckhoff, B., Siegmann, S. Dr. Curt Haefner-Verlag GmbH, Heidelberg 2009, ISBN Gefährdungsbeurteilung und Risikomanagement Wittmann, A., Siegmann, S. Ecomed-Verlag Sicherheit, Landsberg, Loseblattsammlung, seit 2009, ISBN (auch als CD-ROM) Betriebssicherheitsmanagement: Ganzheitliche Anforderungen erfordern ganzheitliche Systeme Siegmann, S., Tenckhoff, B. DGUV-Forum, 7-8, S , 2010 Vom 'Sicherheitsbeauftragten' zum 'Beauftragten für Sicherheit und Gesundheit Siegmann, S. Sicherheitsbeauftragter, 09, S. 6-8, ISSN , 2010 Betriebssicherheitsmanagement als partizipatives vernetzendes Managementsystem Tenckhoff, B., Siegmann, S. ASU protect, 01, S , 2011
33 Publikationen zum Thema Strategy for evaluation and prevention of risk due to work in thermal environments Malchaire, J., Gebhardt, H. J., Piette, A Ann Occup Hyg.; 43(5):367-76, 1999 The SOBANE risk management strategy and the Déparis method for the participatory screening of the risks Malchaire, J. Int Arch Occup Environ Health.; 77(6):443-50, 2004 Participative management strategy for occupational health, safety and well-being risks Malchaire, J. G Ital Med Lav Ergon.; 28(4):478-86, 2006 SOBANE - A participative management strategy to improve health and safety at work Malchaire, J Occupational Hygiene and Work Physiology Unit, Catholic University of Louvain, Brussels, Belgium, (letzter Zugriff Juli 2010)
34 Publikationen zum Thema Betriebliche Gesundheitsförderung durch Partizipation Preußner, I. Dissertation, Arbeits- und Organisationspsychologie, Universität Hamburg, (letzter Zugriff Juli 2010) Partizipatives und ganzheitliches Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz Siegmann, S. & Tenckhoff, B. Prakt. Arb.med. 2009; 16: 46-53, ISSN , Download unter nagement_von_sicherheit_und_gesundheitsschutz.pdf (letzter Zugriff Juli 2010) Motivation von Mitarbeitern durch Führung Tenckhoff, B, Siegmann, S. Sicherheitsingenieur, 6/2009, 16-19, Dr. Curt Haefner-Verlag, Heidelberg, ISSN , 2009 Kompetenzerwerb und Kompetenztransfer bei Arbeitssicherheitsbeauftragten Wittke, G. Dissertation im Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie, Freie Universität Berlin, 2006
35 Fragen?
36 Betriebsgröße Beschäftigte kleiner 5 0,3 5 bis 9 1,8 10 bis 49 10,5 50 bis ,4 250 bis und mehr %-Anteil (n = 1.643) k. A. = 123
37 Alter Jahre , , ,9 älter als 69 0, %-Anteil (n = 1.643) k. A. = 24
38 Geschlecht 100 %-Anteil 90, männlich 9,6 weiblich (n = 1.643) k. A. = 13
39 Seit wann sind Sie Sicherheitsbeauftragter? 1 Jahr 11,3 MW = 6,6 Jahre; STD = 6,8 Jahre Min = 0 Jahr; Max = 38 Jahre 2 bis 5 Jahre 33,9 6 bis 10 Jahre bis 20 Jahre 26,6 mehr als 20 Jahre 7, %-Anteil (n = 1.643) k. A. = 11
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