Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen

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1 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen

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3 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Auftraggeber: Stadt Dülmen Auftragnehmer: Bearbeitung: Planungsgemeinschaft Verkehr PGV-Dargel-Hildebrandt GbR Adelheidstraße 9b D Hannover Telefon Telefax pgv@pgv-hannover.de Dipl.-Ing. Edzard Hildebrandt Dipl.-Geogr. Annika Wittkowski Gregor Gaffga Sebastian Ostrowski B.Sc. Sebastian Rolfsmeier Hannover, im April 2015

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5 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 Inhalt 1. Anlass und Aufgabenstellung Durchführung und Datenaufbereitung Untersuchungsablauf Stichprobe Abgleich mit den Strukturdaten und Gewichtung Allgemeine Ergebnisse Soziodemografische Daten Verkehrsmittelverfügbarkeit Verkehrsmittelnutzung an Arbeitstagen und am Wochenende Mobilität der Bürgerinnen und Bürger Dülmens Mobilitätskennwerte am Stichtag Verkehrsmittelwahl (Modal Split) Wegelängen und Wegedauer Räumliche Wegebeziehungen Anregungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger Dülmens Bewertung der Verkehrssituation Anregungen zum Busverkehr Anmerkungen zum Kfz-Verkehr Wünsche zum Rad- und Fußverkehr Zusammenfassung und Empfehlungen Anhang I Anhang II Anhang III Auswertungen nach AGFS-Standard... I Detaillierte Auswertung der Zusatzfragen zum Busverkehr und allgemeinen Verkehrsproblemen... IV Fragebögen... XVIII

6 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Abbildungen Abbildung 1: Altersstruktur (Stichprobe / Stadt Dülmen) ( P_15)... 8 Abbildung 2: Haushaltsgröße (Stichprobe / Stadt Dülmen) ( H_2)... 9 Abbildung 3: Verteilung der Haushalte nach Ortsteilen (Stichprobe / Stadt Dülmen) ( H_1)... 9 Abbildung 4: Verkehrsmittelausstattung je Haushalt ( H_3) Abbildung 5: Zugang zu einem Fahrrad oder einem E-Bike ( P_5) Abbildung 6: Führerscheinbesitz nach Altersgruppen ( P_1, P_3) Abbildung 7: Nutzungshäufigkeit der Verkehrsmittel wochentags ( P_7) Abbildung 8: Nutzung der Verkehrsmittel am Wochenende ( P_8) Abbildung 9: Verfügbarkeit der Verkehrsmittel allgemein und am Stichtag ( P_2, P_4, P_5, W_2, W_3, W_4) Abbildung 10: Gründe für Immobilität ( W_5) Abbildung 11: Wegezwecke (Gesamtverkehr) ( WP) Abbildung 12: Wegezwecke im Binnen-, Quell-, Ziel- und Außenverkehr ( WP)24 Abbildung 13: Verkehrsmittelwahl Gesamtverkehr ( WP) Abbildung 14: Verkehrsmittelwahl im Binnenverkehr ( WP) Abbildung 15: Verkehrsmittelwahl im Quell- und Zielverkehr ( WP) Abbildung 16: Verkehrsmittelwahl im Vergleich: Gesamt-, Binnen, Quell- und Zielverkehr ( WP) Abbildung 17: Vergleich der Verkehrsleistung (Gesamtverkehr und Binnenverkehr) ( WP) Abbildung 18: Verkehrsmittelwahl nach Ortsteilen (Wohnort) (Gesamtverkehr) ( WP) Abbildung 19: Verkehrsmittelwahl nach Entfernungsklassen ( WP) Abbildung 20: Wegezwecke nach dem Zeitpunkt des Reiseantritts ( WP) Abbildung 21: Arbeits- und Ausbildungsorte in Dülmen nach Ortsteilen ( P_14)35 Abbildung 22: Arbeits- und Ausbildungsorte der Dülmenerinnen und Dülmener außerhalb Dülmens ( P_14)... 36

7 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 Abbildung 23: Modal Split in Dülmen-Mitte ( WP) Abbildung 24: Quell- und Zielverkehr nach Kreisen und Städten ( WP) Abbildung 25: Bewertung der Verkehrssituation nach Verkehrsmittel ( P_9) Abbildung 26: Zustimmung/Ablehnung zu Aussagen zum Radverkehr ( P_10) 42 Abbildung 27: Gewünschte Einsatzbereiche (Ortsteile und Verbindungen) für einen Bürgerbus ( P_18) Tabellen Tabelle 1: Stichprobe: gezogene Personen und angeschriebene Haushalte... 3 Tabelle 2: Stichprobe und Rücklauf Haushalte... 3 Tabelle 3: Gewählte Befragungsart... 4 Tabelle 4: Eckdaten zur Befragung... 4 Tabelle 5: Schwankungsbreiten bei verschiedenen Stichprobenumfängen und Anteilen... 5 Tabelle 6: Haushalte und Personen nach den Ortsteilen in der Stichprobe... 6 Tabelle 7: Geschlecht der Teilnehmenden im Vergleich mit Werten des Zensus ( P_16)... 8 Tabelle 8: Haushalte mit und ohne Kinder unter 6 Jahren ( H_2) Tabelle 9: Verteilung der Befragten nach ihrem höchsten Bildungsabschluss ( P_12) Tabelle 10: Tätigkeit der Befragten ( P_13) Tabelle 11: Angabe des Abstellortes des eigenen Pkws ( H_6) Tabelle 12: Alter der Personen, die ein E-Bike aber kein Fahrrad besitzen ( P_5)13 Tabelle 13: Verfügbarkeit eines Pkw ( P_2) Tabelle 14: Verfügbarkeit eines Kraftrades ( P_4) Tabelle 15: Anzahl der vorhandenen Zeitkarten für den Bus- oder Bahnverkehr je Haushalt ( H_5) Tabelle 16: Geschätzte Entfernung der eigenen Wohnung zur nächsten Bushaltestelle ( H_4)... 16

8 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Tabelle 17: Geschätzte Entfernung der eigenen Wohnung zum nächsten Bahnhof ( H_4) Tabelle 18: In ihrer Mobilität dauerhaft eingeschränkte Personen ( P_6) Tabelle 19: Antworten zur Frage Fahren Sie ganzjährig Fahrrad? ( P_11) Tabelle 20: Normalität des Tagesablaufs am Stichtag ( W_1) Tabelle 21: Anzahl der am Stichtag zurückgelegten Wege (Personen ab sechs Jahre) ( WP) Tabelle 22: Wegeanzahl/Tag ( WP) Tabelle 23: Zwecke der zurückgelegten Wege (Gesamt- und Binnenverkehr) ( WP) Tabelle 24: Anzahl der genutzten Verkehrsmittel pro Weg ( WP) Tabelle 25: Verkehrsleistung der Teilnehmenden im Gesamt- und Binnenverkehr ( WP) Tabelle 26: Wegelängen ( WP) Tabelle 27: mittlere Wegedauer und im Verkehr verbrachte Zeit ( WP) Tabelle 28: Ortsteile der Haushalte und Teilnehmenden (gewichtet) ( H_1) Tabelle 29: Lage des Arbeits- bzw. Ausbildungsplatzes ( P_14) Tabelle 30: Wege im Binnen-, Quell-, Ziel- und Außenverkehr ( WP) Tabelle 31: Struktur des Binnenverkehrs ( WP) Tabelle 32: Mittlere Wegedauer und -länge des Binnenverkehrs in Dülmen-Mitte ( WP) Tabelle 33: Anzahl Antworten auf die Zusatzfragen des Personenfragebogens Tabelle 34: Wohnorte potentieller Bürgerbus-Fahrerinnen und -Fahrer ( P_19) 46 Tabelle 35: Alter und Geschlecht potentieller Bürgerbus-Fahrerinnen und -Fahrer ( P_19)... 46

9 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Anlass und Aufgabenstellung Die Stadt Dülmen, mit ca Einwohnerinnen und Einwohnern im Kreis Coesfeld gelegen, hat bereits seit 1998 mit der Aufstellung eines Innenstadtentwicklungskonzeptes die Weichen für eine verstärkte Förderung der Nahmobilität gestellt. Ein Fachbüro wurde mit der Formulierung eines Leitantrags zur Aufnahme in die AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise des Landes NRW) sowie mit der Erstellung eines Radverkehrskonzeptes beauftragt. Seit 1998 ist Dülmen Mitglied in der AGFS. In der Vergangenheit sind bereits Maßnahmen zur Förderung der Nahmobilität umgesetzt worden. Eine Verlängerung der Mitgliedschaft in der AGFS um sieben Jahre wurde im Dezember 2014 erreicht. Auch das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Dülmen stützt mit dem Handlungsfeld 5 Mobilität / Verkehr die Förderung der Nahmobilität in Dülmen. Ein Ziel des Konzeptes ist es, den Fuß- und Radverkehr zu fördern und klimafreundliche Ansätze und Lösungen für den Ersatz des motorisierten Individualverkehrs (MIV) umzusetzen. Die letzte Befragung zum Mobilitätsverhalten der Dülmener Bevölkerung fand 1998 im Rahmen der Aufstellung des Innenstadtentwicklungskonzeptes und der Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplanes statt. Nun sollte erneut im Rahmen einer Mobilitätsuntersuchung das Verkehrsverhalten der Bevölkerung im Stadtgebiet ermittelt werden. Die Erhebung wurde im Herbst 2014 durchgeführt. Das Ziel der Untersuchung war die Erfassung der Art und Weise der Fortbewegung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Erhoben wurden Angaben zu genutzten Verkehrsmitteln, zu den Wegezwecken sowie zu den zurückgelegten Wegen im Alltag.

10 2 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH 2. Durchführung und Datenaufbereitung 2.1 Untersuchungsablauf Die Bürgerinnen und Bürger wurden frühzeitig durch die lokale Presse und Informationen auf der Website der Stadt darüber informiert, dass eine Befragung durchgeführt wird. Zehn Tage vor dem Stichtag (Donnerstag der 23. Oktober 2014) wurden die Befragungsunterlagen in Papierform an die ausgewählten Haushalte versandt. Diese bestanden aus einem Anschreiben, einer Datenschutzerklärung, einem Leitfaden für die Mobilitätsuntersuchung, einem Rückumschlag, dem Haushalts- und dem Personenfragebogen sowie dem Wegeprotokoll. 1 Bereits vorher war es möglich, die Unterlagen auf der Homepage der Stadt Dülmen einzusehen (Downloadmöglichkeit). Dies sollte den Teilnehmenden an der Befragung ermöglichen, sich frühzeitig mit den Fragebögen vertraut zu machen und eventuelle Fragen zu klären. Damit sollte eine höhere Beteiligung gewährleistet werden. Befragt wurden alle in einem Haushalt lebenden Personen, welche bis zum Stichtag ihr sechstes Lebensjahr vollendet hatten. Darauf, dass es sich um eine freiwillige Teilnahme handelt, wurde hingewiesen. Außerdem wurde ausführlich über die Einhaltung von Datenschutzauflagen informiert. Die Befragten waren gebeten, im Laufe des Stichtages das zur Verfügung gestellte Wegeprotokoll mitzuführen und jeden zurückgelegten Weg zu dokumentieren. Es wurden alle Wege erfasst, die länger als 25 Meter waren und über das Grundstück hinaus reichten. Ziel war es, Angaben zur Start- und Endzeit, Verkehrsmittelwahl, Länge und zum Zweck der einzelnen Wege zu erhalten. Außerdem wurde nach dem Ziel des jeweiligen Weges gefragt. Nach dem Stichtag konnten die Daten in ein Online-Formular eingegeben oder die ausgefüllten Fragebögen per Post zurück gesandt werden. Außerdem konnten die Teilnehmenden um eine Telefonbefragung bitten, welche es ihnen ermöglichte, Hilfe bei Fragen oder Unsicherheiten zu erhalten. 2.2 Stichprobe Die Stichprobenziehung erfolgte aus dem Einwohnerregister aus allen Personen über 18 Jahren mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in der Stadt Dülmen und wurde vom Bürgerbüro der Stadt Dülmen durchgeführt. Es wurden Personen als Stichprobe gezogen, wobei eine räumliche Schichtung nach der Einwohnerzahl der 1 Bei vielen Tabellen und Abbildungen ist angegeben, auf welche Frage(n) des Fragebogens sich die Auswertung bezieht. H steht für Haushaltsfragebogen, P für Personenfragebogen, W für Wegeprotokoll. Auf den Buchstaben für den Fragebogen folgt die Fragenummer. Beim Wegeprotokoll sind die einleitenden Fragen 1 bis 6 nummeriert, das eigentliche Wegeprotokoll wird mit WP abgekürzt. Die Fragebögen befinden sich im Anhang.

11 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Ortsteile vorgenommen wurde, um eine gleichmäßige Verteilung über das Stadtgebiet zu erreichen. Haushalte, aus denen mehr als eine Person gezogen wurde, wurden nur einmal angeschrieben, sodass die Zahl der angeschriebenen Haushalte betrug (Tabelle 1). Ortsteil Einwohner gezogene Personen angeschriebene Haushalte Dülmen-Mitte Buldern Hausdülmen Hiddingsel Kirchspiel Merfeld Rorup Summe Tabelle 1: Stichprobe: gezogene Personen und angeschriebene Haushalte Tabelle 2 zeigt die verschiedenen Ausfälle, die im Laufe der Befragung und des Auswertungsprozesses zu verzeichnen waren. Vereinzelte Fragebögen konnten nicht zugestellt werden, z.b. weil der Empfänger seit der Stichprobenziehung verzogen war. Als nicht auswertbar wurden Fragebögen von Haushalten geführt, welche unvollständig und/ oder unplausibel und nicht durch einfache Angaben zu ergänzen waren. Außerdem wurden alle Fragebögen von der Auswertung ausgeschlossen, welche bereits vor dem oder am Stichtag zurückgesandt wurden. Für die Auswertung standen schließlich Antworten von 596 Haushalten zur Verfügung. Damit ergab sich ein verwertbarer Rücklauf von 18,9 % bezogen auf die Auswahlstichprobe und von über 90 % bezogen auf die Antworterstichprobe. Haushalte Anteil Stichprobe [%] Anteil Rücklauf [%] Angeschriebene Haushalte (Auswahlstichprobe) ,0 Nicht zustellbar - 4 0,1 Bruttostichprobe ,9 Keine Antwort ,2 Gesamter Rücklauf (Antworterstichprobe) ,8 100,0 Rücklauf vor Stichtag ,0 4,9 Rücklauf nicht auswertbar ,9 4,4 Verwendbarer Rücklauf (Nettostichprobe) ,9 90,7 Tabelle 2: Stichprobe und Rücklauf Haushalte

12 4 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Befragt wurden alle Personen in den ausgewählten Haushalten, die am Stichtag ihr sechstes Lebensjahr vollendet hatten. Diese Abgrenzung wurde gewählt, da jüngere Menschen in der Regel keine eigenen Wege zurücklegen, sondern von Anderen begleitet werden. Außerdem können sie viele der gestellten Fragen noch nicht selbst beantworten. Alle Daten dieser Mobilitätsuntersuchung, die sich nicht auf ganze Haushalte beziehen, stehen also nur für Personen ab sechs Jahren zur Verfügung. Dies gilt auch für alle berechneten Kenngrößen und ist beim Vergleich mit Werten aus anderen Mobilitätsuntersuchungen zu berücksichtigen. Die in Tabelle 3 dargestellte Wahl der Befragungsart lag bei den Teilnehmenden der Befragung. Jeder angeschriebene Haushalt und jede Person hatte die Wahl zwischen postalischer, telefonischer oder online-befragung. Befragungsart Haushalte Anteil [%] Schriftlich-postalisch ,7 Telefonisch 3 0,5 Online 5 0,8 Gesamtzahl Haushalte ,0 Tabelle 3: Gewählte Befragungsart Angestrebt war eine Befragungsquote von mindestens zwei Prozent der Bevölkerung Dülmens. Ein auswertbarer Rücklauf von 15 % wurde erwartet. Durch das Übertreffen dieses Wertes um etwa vier Prozentpunkte ergibt sich eine Befragungsquote von 3,0 %. Berücksichtigt man den durch die notwendige Gewichtung verringerten Stichprobenumfang von Personen (siehe Erläuterung unter Tabelle 6), beträgt die Befragungsquote 2,8 %. Somit wurde für die Stadt Dülmen eine ausreichende Stichprobe gewählt und es können repräsentative Aussagen getroffen werden. Befragungseckdaten Stadt Dülmen Ausgewählte Haushalte Verwertbare Fragebögen Haushalte 596 Rücklaufquote 18,9% Personen im Haushalt Personen im Haushalt (6 Jahre und älter) Personen mit verwertbarem Personen- und Wegefragebogen Bevölkerung, Dülmen Befragungsquote 3,0% Tabelle 4: Eckdaten zur Befragung

13 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Das Schließen von einer gewonnen Stichprobe auf die entsprechende Grundgesamtheit (Bevölkerung Dülmens ab 6 Jahren) ist immer fehlerbehaftet, da der Stichprobenumfang wesentlich kleiner als die Grundgesamtheit ist. Nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit sind die Merkmalsausprägungen in Stichprobe und Grundgesamtheit genau gleich. Auf Grundlage des Stichprobenumfangs und einem festzulegenden Signifikanzniveau können Vertrauensintervalle (Schwankungsbereiche) berechnet werden. Das Signifikanzniveau wird in der Verkehrswissenschaft üblicherweise zwischen 90 % und 99 % gewählt. Bei einem mittleren Signifikanzniveau von 95 % ergeben sich die in Tabelle 5 dargestellten Schwankungsbreiten. Gehen beispielsweise 15 % der Befragten einer Teilzeitbeschäftigung nach, so liegt der wahre Anteil in der Grundgesamtheit mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % zwischen 13,1 % und 16,9 % Teilzeitbeschäftigte. Größe Stichprobenumfang Schwankungsbreite [%] bei einem Anteil von 1% 5% 10% 15% 20% 50% 75% 90% Haushalte 596 0,8 1,7 2,4 2,9 3,2 4,0 3,5 2,4 Personen ,5 1,2 1,6 1,9 2,2 2,7 2,3 1,6 Wege ,3 0,6 0,9 1,1 1,2 1,5 1,3 0,9 Tabelle 5: Schwankungsbreiten bei verschiedenen Stichprobenumfängen und Anteilen Je kleiner der Stichprobenumfang ist, desto größer sind die statistischen Unsicherheiten. Werden also Teilstichproben betrachtet wie z.b. einzelne Ortsteile, Altersgruppen oder Entfernungsklassen, sind die Unsicherheiten größer und die Konfidenzintervalle entsprechend breiter. Um eine ortsteilspezifische Auswertung der Daten zu ermöglichen, wurde im Vorfeld der Untersuchung eine Mindeststichprobe von 50 Personen pro Ortsteil festgelegt. Damit wird trotz der unterschiedlichen Größe der einzelnen Ortsteile die Breite der Konfidenzintervalle in einem akzeptablen Bereich gehalten. In jedem einzelnen der untersuchten Ortsteile wurde eine Stichprobengröße von 50 Personen erreicht (siehe hierzu Tabelle 6), womit eine ortsteilspezifische Auswertung der Daten zulässig ist.

14 6 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Anzahl und Anteil befragter Haushalte und Personen in der Stichprobe Haushalte Personen absolut in Prozent absolut in Prozent Dülmen-Mitte , ,2 Buldern 71 11, ,4 Hausdülmen 41 6,9 93 6,7 Hiddingsel 25 4,2 70 5,1 Kirchspiel 72 12, ,4 Merfeld 35 5,9 87 6,3 Rorup 43 7, ,9 Summe , ,0 Tabelle 6: Haushalte und Personen nach den Ortsteilen in der Stichprobe Bei der in Tabelle 6 angegebenen Zahl von Personen aus den einzelnen Ortsteilen ist zu beachten, dass in den meisten Auswertungen nur die Angaben von Teilnehmenden berücksichtigt werden konnten, da 71 Teilnehmende kein Alter angegeben haben. Diese Angabe war allerdings notwendig zur Gewichtung der Daten (siehe Kapitel 2.3). Bei allen Diagrammen und Tabellen ist der Stichprobenumfang der jeweiligen Auswertung angegeben.

15 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Abgleich mit den Strukturdaten und Gewichtung Die einzelnen Ortsteile von Dülmen weisen verschiedene Siedlungsstrukturen auf. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt im Ortsteil Dülmen-Mitte (rund Einwohner/-innen), der auch die höchste Bevölkerungsdichte aufweist. Der zweitgrößte Ortsteil ist Buldern mit rund Einwohnerinnen und Einwohnern. Weitere rund Personen wohnen in den Ortsteilen Hausdülmen, Hiddingsel, Merfeld und Rorup. Während sich die Bevölkerung in den bisher genannten Ortsteilen in geschlossenen Ortskernen konzentriert, wohnen die rund Einwohnerinnen und Einwohner des Ortsteils Kirchspiel sehr verstreut in den sogenannten Bauernschaften. Dieser Ortsteil weist die größte Fläche auf und die niedrigste Bevölkerungsdichte. Die Einwohnerverteilung war durch die geschichtete Stichprobenziehung bereits berücksichtigt, allerdings konnten sich unterschiedliche Rücklaufquoten aus den einzelnen Ortsteilen ergeben. Außerdem ergab sich durch die Art der Stichprobenziehung eine Verzerrung der Stichprobe in Bezug auf die Haushaltsgröße, da aus dem Einwohnermelderegister Personen und nicht Haushalte gezogen werden. Dadurch werden größere Haushalte mit einer höheren Wahrscheinlichkeit gezogen als kleine Haushalte. Weitere Abweichungen zwischen Realität und Nettostichprobe konnten sich durch unterschiedliches Antwortverhalten bestimmter Personengruppen ergeben. Vor der Auswertung der Fragebögen war es daher erforderlich, demographische Merkmale hinsichtlich ihrer Ausprägung in der Realität und der Nettostichprobe zu vergleichen und die Stichprobe bei starken Abweichungen entsprechend zu gewichten. Betrachtet wurden die Größe der Haushalte, Geschlecht und Alter der Teilnehmenden sowie der Ortsteil, in dem die Teilnehmenden wohnen. Hierbei wurden die jeweiligen prozentualen Anteile an der Stichprobe ermittelt und mit den entsprechenden Anteilen an der Grundgesamtheit verglichen. Bei deutlichen Abweichungen wurde die Stichprobe entsprechend gewichtet. Eine Anpassung der Werte aufgrund des Geschlechts der Teilnehmenden war nicht notwendig, da eine sehr gute Übereinstimmung mit den Angaben des Zensus 2011 vorliegt (siehe Tabelle 7).

16 8 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Zensus 2011 [%] Rücklauf [%] Weiblich 51,8 52,1 Männlich 48,2 47,9 Summe 100,0 100,0 Tabelle 7: Geschlecht der Teilnehmenden im Vergleich mit Werten des Zensus ( P_16) 2 Die Verteilung der Teilnehmenden auf die Altersgruppen wies einige Abweichungen zur realen Bevölkerungsstruktur auf, wie Abbildung 1 zeigt. So ist die Gruppe der 25- bis 39-jährigen in der Stichprobe deutlich unterrepräsentiert. Aufgrund dieses Effekts wurde für jede Altersgruppe ein Korrekturfaktor ermittelt und die Stichprobe entsprechend gewichtet. Abbildung 1: Altersstruktur (Stichprobe / Stadt Dülmen) ( P_15) Wesentlich größere Abweichungen gab es bei der Verteilung der Haushaltsgrößen (vgl. Abbildung 2). Der Anteil von Ein-Personen-Haushalten in der Stichprobe liegt bei 14,1%, in der Grundgesamtheit hingegen liegt er bei 29,4%. Die übrigen Haushaltsgrößen sind in der Stichprobe unterdurchschnittlich vertreten. Aufgrund dieser Abweichungen wurden Korrekturfaktoren für die Haushaltsgröße ermittelt und die Stichprobe entsprechend gewichtet. 2 Hier und bei vielen folgenden Tabellen und Abbildungen ist angegeben, auf welche Frage(n) des Fragebogens sich die Auswertung bezieht. H steht für Haushaltsfragebogen, P für Personenfragebogen, W für Wegeprotokoll. Auf den Buchstaben für den Fragebogen folgt die Fragenummer. Beim Wegeprotokoll sind die einleitenden Fragen 1 bis 6 nummeriert, das eigentliche Wegeprotokoll wird mit WP abgekürzt. Die Fragebögen befinden sich im Anhang.

17 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Da in der gewonnenen Stichprobe Haushalte aus Dülmen-Mitte leicht unterrepräsentiert sind (vgl. Abbildung 3), wurden für die Ortsteile ebenfalls Korrekturfaktoren ermittelt und eine Gewichtung vorgenommen. Abbildung 2: Haushaltsgröße (Stichprobe / Stadt Dülmen) ( H_2) Abbildung 3: Verteilung der Haushalte nach Ortsteilen (Stichprobe / Stadt Dülmen) ( H_1) Nach der Durchführung der Gewichtung werden im Folgenden nur noch gewichtete Daten verwendet. Sollte es in Ausnahmefällen sinnvoll sein, die nicht gewichteten Daten zu verwenden, wird darauf im Einzelfall hingewiesen.

18 10 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH 3. Allgemeine Ergebnisse 3.1 Soziodemografische Daten Die Verteilungen von Alter und Geschlecht in der Stichprobe wurden bereits im vorhergehenden Kapitel dargestellt. Wie Tabelle 8 zeigt, waren in 8,4 % der Haushalte Kinder unter sechs Jahren vorhanden, deren Verkehrsverhalten nicht explizit erfasst wurde. Die Größe der Haushalte ist in Abbildung 2 im vorhergehenden Kapitel aufgeführt. Die durchschnittliche Haushaltsgröße liegt bei 2,3 Personen pro Haushalt. Haushalte Haushalte Anteil ohne Kinder unter 6 Jahren ,6% mit Kindern unter 6 Jahren 50 8,4% davon mit einem Kind unter 6 Jahren 35 5,9% davon mit zwei Kindern unter 6 Jahren 13 2,2% davon mit drei Kindern unter 6 Jahren 2 0,3% Summe ,0% Tabelle 8: Haushalte mit und ohne Kinder unter 6 Jahren ( H_2) An der Mobilitätsuntersuchung beteiligten sich Menschen aller Bildungsschichten. Bei den Bildungsabschlüssen der Befragten fällt auf, dass Personen mit Hauptschulabschluss unterrepräsentiert sind, während Personen mit (Fach-) Hochschulabschluss überrepräsentiert sind. Abschluss SchülerIn (Besuch einer allgemeinbildenden Schule) Hauptschulabschluss (Volksschulabschluss) Realschulabschluss (Mittlere Reife) Fachhochschulreife, Abschluss einer Fachoberschule Allgemeine od. fachgebundene Hochschulreife / Abitur Hochschulabschluss, Fachhochschulabschluss Summe Stichprobe Stadt Dülmen (Zensus 2011) Anzahl Anteil [%] Anteil [%] ,8 14, ,5 32, ,2 19,9 93 7,2 9, ,1 13, ,1 9, ,0 100,0 Tabelle 9: Verteilung der Befragten nach ihrem höchsten Bildungsabschluss ( P_12)

19 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen ,7 % der Teilnehmenden befanden sich in einer schulischen, universitären oder berufsbildenden Ausbildung, 50,2 % gingen einer Voll- oder Teilzeitbeschäftigung nach und 24,1 % waren im Ruhestand. Es ist dabei zu beachten, dass bei der Frage nach der momentanen Tätigkeit Mehrfachantworten zugelassen waren, sodass ein Aufsummieren der jeweiligen Personen oder Anteile nicht zweckmäßig ist. Personen Anteil [%] (Bezogen auf 1312 Personen) Besuch allgemeinbildender Schule ,4 Studium 51 3,9 Ausbildung / Lehre 44 3,4 Vollzeitbeschäftigung ,7 Teilzeitbeschäftigung ,5 Hausfrau / Hausmann ,3 Zur Zeit arbeitslos 13 1,0 Ruhestand ,1 Sonstiges 49 3,7 Tabelle 10: Tätigkeit der Befragten ( P_13)

20 12 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH 3.2 Verkehrsmittelverfügbarkeit Gefragt wurde nach dem Vorhandensein und der Anzahl der einzelnen Verkehrsmittel im jeweiligen Haushalt. Einzelne Teilnehmende haben offenbar übersehen, dass eine Zahl einzutragen ist statt die vorhandenen Verkehrsmittel anzukreuzen. Diese Haushalte werden im Folgenden nicht weiter berücksichtigt. Abbildung 4 zeigt, dass die Verkehrsmittel Motorrad, Moped / Mofa / Roller und E-Bike in den meisten Haushalte nicht anzutreffen sind. Hier ist anzumerken, dass es sich bei E-Bikes um ein relativ neues Verkehrsmittel handelt, der Ausstattungsgrad jedoch bereits höher ist als bei der anderen genannten Zweiradgruppe. 0% 20% 40% 60% 80% 100% Pkw (n=589) Motorrad (n=595) Moped / Mofa / Roller (n=595) Fahrrad (n=589) E-Bike (Pedelec 25) (n=595) und mehr Abbildung 4: Verkehrsmittelausstattung je Haushalt ( H_3) Der Anteil der Haushalte ohne Pkw ist mit unter fünf Prozent sehr gering und auf Einwohnerinnen und Einwohner kommen in Dülmen 605 Pkw. In Städten mit vergleichbarer Größe und Topographie wie Dülmen liegt der Mittelwert bei 532 Pkw pro Einwohner/-innen 3, folglich ist der Dülmener Wert als leicht überdurchschnittlich einzustufen. Die hohe Zahl der Haushalte mit Pkw bestätigt die teilweise eher ländliche Struktur der meisten Dülmener Ortsteile. Haushalte, in denen kein Pkw vorhanden ist, sind zu 84 % Ein-Personen-Haushalte. Personen, in deren Haushalt kein Pkw vorhanden ist, sind häufig ältere Menschen (68 % sind älter als 66) und wohnen zum Großteil in Dülmen-Mitte (86 %). 3 Mobilität in Städten SrV 2008 (TU Dresden), Stadtgruppe Mittel-/Grund-/Kleinzentren, unter EW, Topografie: flach

21 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Eine höhe Pkw-Ausstattung bedeutet einen höheren Flächenverbrauch zum Abstellen dieser Fahrzeuge. In Dülmen wird der überwiegende Teil der Pkw auf dem eigenen Grundstück abgestellt und lediglich 5,9 % der Haushalte nutzen den öffentlichen Straßenraum zum Parken ihrer Pkw. Pkw- Stellplatz Eigener Stellplatz auf dem Grundstück (auch Carport, Garage etc.) Sonstiger Stellplatz außerhalb des Grundstücks (z.b. Sammelgarage, Garagenhof) Stellplatz im öffentlichen Straßenraum Summe Anzahl Anteil [%] ,1 11 2,0 33 5, ,0 Tabelle 11: Angabe des Abstellortes des eigenen Pkws ( H_6) Der Anteil von Haushalten ohne gewöhnliche Fahrräder in Dülmen von gut 15 % ist im Vergleich mit anderen Städten ähnlicher Größe in NRW (Lemgo 18 %, Bünde 18 %) 4 und dem deutschen Durchschnitt von 18 % 5 als niedrig einzustufen. Hinzu kommt, dass das Vorhandensein von E-Bikes in der vorliegenden Untersuchung separat erhoben wurde und der Anteil der Haushalte, in denen weder ein E-Bike noch ein gewöhnliches Fahrrad vorhanden sind, mit 10 % noch niedriger ist. Betrachtet man die Verkehrsmittelverfügbarkeit nicht auf Haushaltssondern auf Personenebene, zeigt sich, dass es Personen gibt, die ausschließlich ein E-Bike zur Verfügung haben (vgl. Abbildung 5). Es ist festzustellen, dass ältere Teilnehmende häufiger als jüngere keinen Zugang zu einem Fahrrad haben, aber ein E-Bike besitzen (vgl. Tabelle 12). Dieses hat das Fahrrad ohne Elektrounterstützung ersetzt und in einigen Fällen wohl auch den Pkw. Diese Entwicklung ist besonders bei Bewohnern der Innenstadt festzustellen und könnte langfristig dazu führen, dass sich der Anteil der Haushalte ohne Pkw weiter erhöht. Altersklasse Anteil unter 40 Jahre 1% 40 bis 59 Jahre 21% 60 bis 66 Jahre 15% 67 bis 74 Jahre 27% 75 Jahre und älter 36% Tabelle 12: Alter der Personen, die ein E-Bike aber kein Fahrrad besitzen ( P_5) 4 Mobilitätserhebung Stadt Bünde 2011 (Planersocietät) 5 MiD Mobilität in Deutschland 2008, Ergebnisbericht

22 14 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Beides vorhanden E-Bike vorhanden 4,6% Beides nicht vorhanden 4,8% 7,4% Zugang zu Fahrrad oder E-Bike (n=1.295) 83,3% Fahrrad vorhanden Abbildung 5: Zugang zu einem Fahrrad oder einem E-Bike ( P_5) Die Verkehrsmittelwahl eines Menschen wird nicht nur durch die Verfügbarkeit eines Fahrzeuges im Haushalt bestimmt, sondern auch die Berechtigung, das entsprechende Verkehrsmittel zu nutzen und mit wie vielen Personen ein Fahrzeug geteilt werden muss. Dies wird besonders bei der Verfügbarkeit eines Pkw deutlich, insofern gut 17 % der Personen den in ihrem Haushalt verfügbaren Pkw nur zeitweise bzw. nach Absprache nutzen können (vgl. Tabelle 13). Eine ähnliche Anzahl an Personen hat nie einen Pkw zur Verfügung. Pkw-Verfügbarkeit Personen Anteil [%] Immer / Täglich Zeitweise / Nach Absprache Nie Summe ,2 17,2 16,6 100,0 Tabelle 13: Verfügbarkeit eines Pkw ( P_2) Kraftrad-Verfügbarkeit Personen Anteil [%] Ja Nein Summe ,7 88,3 100,0 Tabelle 14: Verfügbarkeit eines Kraftrades ( P_4) Für die Nutzung von Pkw und Krafträdern ist ein Führerschein erforderlich. Personen unter 15 Jahren besitzen keinen Führerschein. Bei den Personengruppen zwischen 25 und 66 Jahren verfügt ein jeweils ähnlich hoher Anteil an Personen

23 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen über eine Fahrerlaubnis (siehe Abbildung 6). Bei den älteren Personengruppen nimmt der Anteil ab. 6 bis 9 Jahre (n=46) 10 bis 15 Jahre (n=92) 16 bis 18 Jahre (n=51) 19 bis 24 Jahre (n=88) 25 bis 39 Jahre (n=224) 40 bis 59 Jahre (n=442) 60 bis 66 Jahre (n=95) 67 bis 74 Jahre (n=122) 75 Jahre und älter (n=134) 0% 20% 40% 60% 80% 100% Pkw + Krad nur Pkw nur Krad kein Führerschein Abbildung 6: Führerscheinbesitz nach Altersgruppen 6 ( P_1, P_3) Beim öffentlichen Verkehr hängt die Verfügbarkeit des Verkehrsmittels von mehreren Faktoren ab. Unter anderem sind die Entfernung der Wohnung zur nächsten Haltestelle und das dort vorzufindende Fahrtenangebot (Fahrtenhäufigkeit, erreichbare Ziele) von Bedeutung. Außerdem hängt die Nutzungshäufigkeit des öffentlichen Verkehrs mit dem Besitz einer Zeitkarte zusammen. Wie Tabelle 15 zeigt, ist in knapp einem Viertel der Haushalte mindestens eine Zeitkarte vorhanden. Berücksichtigt man die Zahl der in einem Haushalt lebenden Personen, so besitzen 15 % aller Personen ab 6 Jahren eine Zeitkarte. 95 % der Zeitkarten sind personengebunden. Lediglich in 1,4 % der Haushalte sind übertragbare Zeitkarten vorhanden. Anzahl der Zeitkarten Haushalte Anteil [%] Keine Zeitkarte ,2 Eine Zeitkarte 79 13,3 Zwei Zeitkarten 42 7,0 Drei Zeitkarten 9 1,5 Summe ,0 Tabelle 15: Anzahl der vorhandenen Zeitkarten für den Bus- oder Bahnverkehr je Haushalt ( H_5) 6 Aufgrund der geringen Stichprobenumfänge der meisten Altersgruppen sind die hier dargestellten Prozentwerte mit großen Unsicherheiten behaftet.

24 16 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Die Frage nach der Entfernung zur nächsten Bushaltestelle (Tabelle 16) ergab, dass gut ein Drittel der Befragten in einer Entfernung von 300 Metern oder weniger zu einer Bushaltestelle leben. In Dülmen-Mitte betrug dieser Anteil 43,4 %. In der Verkehrsplanung wird diese Entfernung üblicherweise als Maßstab für die flächenmäßige Erschließung mit Bussen verwendet. Alle Haushalte, die im Umkreis von 300 Meter oder weniger um eine Bushaltestelle liegen, gelten als mit dem ÖPNV erschlossen. Es ist zu berücksichtigen, dass es sich bei den Angaben um die Einschätzung der Befragten handelt und nicht unbedingt um die tatsächliche Entfernung. Insbesondere Wenig- und Nichtnutzer des ÖPNV kennen vielleicht gar nicht alle Haltestellen in der Umgebung ihrer Wohnung. Außerdem sagt die Entfernung zur nächsten Haltestelle nichts über die dort vorzufindende Fahrtenhäufigkeit öffentlicher Verkehrsmittel. Entfernung Haushalte [%] Personen [%] Bis 150 m 13,5 12, m 27,9 26, m 4,8 5, m 28,1 29,2 Mehr als 600 m 25,7 26,2 Summe 100,0 100,0 Summe der Haushalte / Personen Tabelle 16: Geschätzte Entfernung der eigenen Wohnung zur nächsten Bushaltestelle ( H_4) Durch zwei vorhandene Bahnhaltepunkte im Stadtgebiet von Dülmen sind die Entfernungen zum nächsten Bahnhof (Tabelle 17) im Durchschnitt deutlich höher als die zur nächsten Bushaltestelle. 49 % aller Personen wohnen in einem Umkreis von bis zu 2 km um die in Dülmen vorhandenen Bahnstationen. Diese könnten also mit dem Fahrrad bequem erreicht werden. Ein Vergleich der Entfernungen zum nächsten Bahnhof von Haushalten und Personen zeigt, dass größere Haushalte tendenziell weiter vom Bahnhof entfernt liegen als kleinere Haushalte.

25 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Entfernung Haushalte [%] Personen [%] bis 0,5 km 7,7 7,2 0,5-1,0 km 18,9 17,5 1-1,5 km 11,4 11,7 1,5-2,0 km 13,1 12,6 2-2,5 km 9,8 8,4 2,5-3,0 km 8,9 8,3 3-3,5 km 5,5 5,8 3,5-3,0 km 5,3 5,5 4-4,5 km 1,7 2,6 4,5-7,5 km 7,9 8,8 7,5-10 km 8,5 9,8 Mehr als 10 km 1,1 1,8 Summe 100,0 100,0 Summe der Haushalte / Personen Tabelle 17: Geschätzte Entfernung der eigenen Wohnung zum nächsten Bahnhof ( H_4) Neben der persönlichen Verfügbarkeit einzelner Verkehrsmittel und der Erreichbarkeit der entsprechenden Angebote wird die Verkehrsmittelwahl auch durch gegebenenfalls vorhandene gesundheitliche Einschränkungen beeinflusst. Eine Mobilitätseinschränkung bedeutet häufig eine Einschränkung der Verkehrsmittelwahl. Über 10 % der Befragten gaben an, dauerhaft in ihrer Mobilität eingeschränkt zu sein (Tabelle 18). Angesichts einer alternden Gesellschaft ist davon auszugehen, dass dieser Anteil in den nächsten Jahren noch steigen kann, was besondere Anforderungen an barrierefreie Mobilitätsangebote stellt. Mobilitätseinschränkung Durch Gehbehinderung Durch Sehbehinderung Durch andere Einschränkungen Keine Einschränkung Personen Anteil [%] (Bezogen auf Personen) 61 4,6 24 1,8 59 4, ,4 Tabelle 18: In ihrer Mobilität dauerhaft eingeschränkte Personen ( P_6)

26 18 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH 3.3 Verkehrsmittelnutzung an Arbeitstagen und am Wochenende Neben der Mobilität an einem bestimmten Stichtag wurde die durchschnittliche Nutzungshäufigkeit der Verkehrsmittel erhoben. Im Folgenden wird die Selbsteinschätzung der Teilnehmenden zur Häufigkeit der Nutzung bestimmter Verkehrsmittel unter der Woche und am Wochenende wiedergegeben. Zunächst wird das Verhalten der Dülmenerinnen und Dülmener an Arbeitstagen (Montag bis Freitag) betrachtet. Es wird deutlich, dass Fuß, Rad und Pkw die dominierenden Verkehrsmittel in Dülmen sind. 58 % der Teilnehmenden gaben an, mindestens jeden zweiten Arbeitstag (3-4 Arbeitstage/Woche) zu Fuß zu gehen, 47 % sind gleich häufig mit dem Rad und 68 % mit dem Pkw unterwegs. Nur ein kleiner Anteil der Befragten nutzt die Öffentlichen Verkehrsmittel oder ein Kraftrad. Bei Bussen und Bahnen fällt die Trennung zwischen Viel- und Wenignutzern auf. Während 12 % täglich damit unterwegs sind, beträgt der Anteil derer, die nur an einigen Tagen der Woche mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, fünf Prozent. 0% 20% 40% 60% 80% 100% zu Fuß (n=1.147) Fahrrad / E-Bike (n=1.192) Pkw (n=1.204) Motorrad / Mofa / Roller (n=1.007) Busse & Bahnen (n=1.104) täglich 3-4 Tage / Woche 1-2 Tage / Woche 1-3 Tage / Monat seltener / nie Abbildung 7: Nutzungshäufigkeit der Verkehrsmittel wochentags ( P_7) Der Schwerpunkt der Mobilitätsuntersuchung liegt auf dem Verkehr an Arbeitstagen und als Stichtag wurde entsprechend ein Donnerstag gewählt. Um Anhaltspunkte über den Wochenendverkehr zu bekommen, wurde zusätzlich erfragt, an welchen Wochenendtagen welches Verkehrsmittel genutzt wird. Abbildung 8 zeigt dabei ein relativ ähnliches Bild wie die wochentäglich Verkehrsmittelnutzung. Die Häufigkeit von Wegen zu Fuß, mit dem Rad und mit einem Motorrad/Mofa/Roller sind etwas höher, während Busse und Bahnen am Wochenende noch seltener als unter der Woche genutzt werden.

27 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen % 20% 40% 60% 80% 100% zu Fuß (n=1.146) Fahrrad / E-Bike (n=1.182) Pkw (n=1.180) Motorrad / Mofa / Roller (n=1.016) Busse & Bahnen (n=1.043) Samstag und Sonntag Samstag Sonntag nie Abbildung 8: Nutzung der Verkehrsmittel am Wochenende ( P_8) Im Jahresverlauf schwankt die Radverkehrsnutzung wahrscheinlich am stärksten unter allen Verkehrsmitteln. Nahezu 50 % der Teilnehmenden nutzen das Fahrrad zu allen Jahreszeiten, während 38 % im Winter darauf verzichten und auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Mit 13 % war der Anteil der Personen, die keine Angaben machten, bei dieser Frage besonders hoch, vermutlich weil die betreffenden Personen nie oder sehr selten Fahrrad fahren. Nicht zutreffend / Keine Angabe Ganzjähriges Fahrradfahren Im Winter wetterbedingt nicht Summe Personen Anteil [%] 13,0 49,1 37,9 100,0 Tabelle 19: Antworten zur Frage Fahren Sie ganzjährig Fahrrad? ( P_11)

28 20 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH 4. Mobilität der Bürgerinnen und Bürger Dülmens 4.1 Mobilitätskennwerte am Stichtag Nach der Darstellung allgemeiner Daten zur Stichprobe und des allgemeinen Verkehrsverhaltens werden im Folgenden die Aussagen betrachtet, welche mit der Mobilität am Stichtag (Donnerstag, ) in Zusammenhang stehen. Zunächst wurde um die Einschätzung gebeten, ob es sich für die Befragten um einen normalen Werktag handelte. Diesem konnte mit 84,5 % der Großteil zustimmen. Die Gründe für einen nicht normalen Ablauf eines Werktages sind Tabelle 20 zu entnehmen. Hierbei sind unter dem Punkt Sonstiges verschiedene Gründe, wie z.b. eine erhöhte Mobilität oder Großeinkauf zusammengefasst. Auch eine Nichtmobilität wegen im Haushalt anfallender Arbeiten fällt hierbei in den Bereich Sonstiges. Personen Anteil [%] Normaler Ablauf ,5 Nicht normaler Ablauf ,5 Wegen Urlaub/freier Tag 71 5,7 Wegen Krankheit 44 3,5 Wegen Sonstigem 76 6,1 Summe ,0 Tabelle 20: Normalität des Tagesablaufs am Stichtag ( W_1) Obwohl für 15,5 % der Befragten der Ablauf am Stichtag anders als an einem für sie gewöhnlichen Werktag war, können die gemachten Angaben zu den zurückgelegten Wegen dennoch als repräsentativ für einen Werktag außerhalb der Ferien betrachtet werden. Es gibt immer Menschen, deren Tag nicht verläuft wie gewohnt und es gibt keine Hinweise darauf, dass dieser Anteil am Stichtag besonders hoch oder niedrig war. Entsprechend der Tatsache, dass für die meisten Teilnehmenden der Stichtag ein gewöhnlicher Werktag war, stimmt die Verfügbarkeit von Pkw/Kraftrad, Fahrrad/E-Bike und einer Zeitkarte für Bus und Bahn am Stichtag weitgehend mit der in Kapitel 3.2 beschriebenen allgemeinen Verfügbarkeit der Verkehrsmittel überein (Abbildung 9) Den meisten befragten Personen stand am Stichtag ein fahrbereites Fahrrad und/ oder ein fahrbereites E-Bike zur Verfügung. Etwa 68 % der Befragten hatten die Möglichkeit, uneingeschränkt einen Pkw oder ein Kraftrad zu nutzen und 11 % konnten dies nach Absprache tun. Nur wenigen der Befragten stand am Stichtag eine Zeitkarte für öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung.

29 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen % 20% 40% 60% 80% 100% Pkw / Kraftrad - allgemein (n=1.292) 68% 15% 17% Pkw / Kraftrad - Stichtag (n=1.249) 68% 11% 20% Fahrrad / E-Bike - allgemein (n=1.295) Fahrrad / E-Bike - Stichtag (n=1.251) 93% 89% 7% 11% Zeitkarte für ÖPNV - allgemein (n=1.327) Zeitkarte für ÖPNV - Stichtag (n=1.242) 15% 16% 85% 84% Verfügbar Eingeschränkt verfügar Nicht verfügbar Abbildung 9: Verfügbarkeit der Verkehrsmittel allgemein und am Stichtag ( P_2, P_4, P_5, W_2, W_3, W_4) Die meisten Personen waren am Stichtag mobil. Lediglich 9,6 % der Befragten waren am Stichtag nicht außer Haus oder hielten sich gar nicht in Dülmen auf. Die durchschnittliche Wegezahl in Dülmen betrug 3,4 Wege pro Person und Tag. Eine mobile Person legte im Durchschnitt 3,8 Wege am Stichtag zurück. Damit sind die Dülmenerinnen und Dülmener überdurchschnittlich mobil (vgl. Tabelle 22). Anzahl der Wege Personen Anteil [%] Keinen Weg (immobil) 133 9,6 Einen Weg 32 2,3 Zwei Wege ,0 Drei und vier Wege ,6 Fünf und sechs Wege ,1 Sieben und acht Wege 100 7,2 Neun und mehr Wege 15 1,1 Summe ,0 Tabelle 21: Anzahl der am Stichtag zurückgelegten Wege (Personen ab sechs Jahre) ( WP)

30 Außerhalb Dülmens 22 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Wege/Tag Dülmen (ab 6 Jahre) SrV 2008 (ab 0 Jahre) Lemgo (ab 6 Jahre) Bünde (ab 6 Jahre) alle Personen 3,4 2,7 3,2 3,1 mobile Personen 3,8 3,4 3,6 3,5 Tabelle 22: Wegeanzahl/Tag 7 ( WP) Bei der Frage nach den Gründen für eine Nichtmobilität am Stichtag gab etwa die Hälfte der am Stichtag nicht mobilen Personen keinen Grund hierfür an. Die genannten Gründe wurden zusammengefasst, um sie anschaulich darstellen zu können. Es ist zu erkennen, dass fast die Hälfte der Teilnehmenden, welche einen Grund für Ihre Nichtmobilität am Stichtag angaben, sich am Stichtag nicht in Dülmen aufhielt und somit in und um Dülmen keine Wege erzeugte. Es ist davon auszugehen, dass die Personen an anderen Orten mobil waren und damit der oben angegebene Anteil der nicht mobilen Personen etwas höher als in Realität ist. Für die Betrachtung des Verkehrsgeschehens in und um Dülmen hat dies allerdings nur geringe Auswirkungen. Zusammengefasst unter Grundlos sind diejenigen Antworten, welche Aussagen enthielten, wie keine Lust oder zu faul. Gründe für Nichtmobilität (n=126) Arbeit zuhause 13,4% Beruflich 2,7% Keine Angabe 47,0% Freizeit 10,1% Unbekannter Grund 7,1% "Grundlos" 4,3% Mobilität eingeschränkt 2,0% Krankheit 13,3% Abbildung 10: Gründe für Immobilität ( W_5) 7 SrV 2008: Mobilität in Städten SrV 2008 (TU Dresden), Stadtgruppe Mittel-/Grund- /Kleinzentren, unter EW, Topografie: flach Lemgo: Mobilitätserhebung Stadt Bünde 2011 (Planersocietät) Bünde: Mobilitätserhebung Kreis Lippe/Stadt Lemgo 2011 (Planersocietät)

31 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Unter den am Stichtag zurückgelegten Wegen war der häufigste Wegezweck das Erreichen des Arbeits- oder Ausbildungsplatzes, gefolgt von Wegen zum Einkaufen und privaten Erledigungen, wie Abbildung 11 zeigt. Dabei ist zu beachten, dass in der Grafik zur besseren Übersichtlichkeit einzelne Wegezwecke zu übergeordneten Zwecken zusammengefasst und die Wege nach Hause heraus gerechnet wurden. Eine genauere Aufschlüsselung enthält Tabelle 23. In dieser Tabelle und in einigen der Auswertungen der folgenden Kapitel werden neben dem Gesamtverkehr der Stadt Dülmen, welcher alle von den Teilnehmenden zurückgelegten Wege umfasst, bestimmte Teilmengen betrachtet. Der Gesamtverkehr ist die Summe aus Binnenverkehr, Quell- und Zielverkehr sowie Außenverkehr. Zum Binnenverkehr zählen alle Wege, deren Start und Ziel innerhalb der Stadtgrenze von Dülmen liegt. Wege, die die Stadtgrenze überschreiten und bei denen also nur Start oder Ziel in Dülmen liegt, stellen den Quell- und Zielverkehr dar. Zum Außenverkehr gehören alle Wege, die keine Berührung mit dem Stadtgebiet Dülmens haben. Es sind also Wege in oder zwischen anderen Orten. In Dülmen finden etwa dreiviertel der Wege im Binnenverkehr und ein Viertel im Quell- und Zielverkehr statt. Der Außenverkehr macht mit 2,8 % nur einen sehr kleinen Teil aus (siehe auch Kapitel 4.4 und Tabelle 30). Beim Vergleich der Verteilung der Wegezwecke im Gesamt- und im Binnenverkehr (Tabelle 23) wird deutlich, dass über die Hälfte der Wege zur Arbeit über die Stadtgrenze von Dülmen hinausgeht. Es handelt sich also um Arbeitspendler. Ähnliches gilt für die dienstlichen Wege. Demgegenüber finden Einkaufs- und Erledigungswege überwiegend innerhalb Dülmens statt (Abbildung 12). Bringen/Holen 9,3% Sonstiges 6,0% Arbeit, Ausbildung 33,9% Freizeit 17,6% Einkauf, Erledigung 33,2% Wegezwecke Gesamtverkehr (Wege bis 100 km, ohne Wege nach Hause) (n=2.679) Abbildung 11: Wegezwecke (Gesamtverkehr) ( WP)

32 zur Arbeit Dienstweg Ausbildung Private Erledigung Einkauf/Versorgung Freizeit Begleitweg anderer Zweck Weg nach Hause Wegeanzahl 24 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Zweck des Weges Gesamtverkehr Wege bis 100 km Anteil [%] Binnenverkehr Wege bis 100 km Anteil [%] Erreichen des Arbeitsplatzes , ,2 Dienstliche/geschäftliche Erledigung 122 2,8 57 1,8 Erreichen der Schule / Ausbildungsplatz / Universität 216 4, ,0 Private Erledigung (Arzt, Behörde, Bank, etc.) 391 9, ,2 Einkauf/Versorgung , ,9 Freizeitaktivität (Kino, Besuch, Sport, etc.) , ,8 Bringen und Holen von Personen 244 5, ,4 Weg nach Hause , ,5 Anderer Zweck 159 3, ,2 Summe , ,0 Tabelle 23: Zwecke der zurückgelegten Wege (Gesamt- und Binnenverkehr) ( WP) Binnenverkehr Quell- und Zielverkehr Außenverkehr Wege bis 100 km Abbildung 12: Wegezwecke im Binnen-, Quell-, Ziel- und Außenverkehr ( WP)

33 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Verkehrsmittelwahl (Modal Split) Die Aufteilung der am Stichtag zurückgelegten Wege auf die Verkehrsmittel ist in Abbildung 13 dargestellt. Knapp 60 % aller Wege werden mit dem MIV als Fahrerin bzw. Fahrer oder Mitfahrerin bzw. Mitfahrer zurückgelegt, das Fahrrad wird in 22,2 % der Fälle gewählt und 13 % der Wege werden zu Fuß zurückgelegt. An letzter Stelle steht der öffentliche Verkehr, der nur für 5,9 % aller Wege gewählt wird. Etwa die Hälfte aller ÖV-Wege entfallen auf Züge im Nahverkehr. Beim MIV sind die meisten Wege Fahrten mit dem privaten Pkw, nur etwa 1 % aller Wege wird mit einem Motorrad oder Kleinkraftrad zurückgelegt und 1,2 % der Wege entfallen auf Fahrten mit einem Dienstwagen. Wege, die unter Verwendung mehrerer Verkehrsmittel zurückgelegt wurden, wurden hier nur mit ihrem Hauptverkehrsmittel erfasst, d.h. dem Verkehrsmittel mit dem höchsten Anteil an der Gesamtwegelänge. MIV als Mitfahrer 9,5% ÖV 5,9% Sonstiges 0,5% Zu Fuß 13,0% Fahrrad/E-Bike 22,2% MIV als Fahrer 48,8% Verkehrsmittelwahl Gesamtverkehr (Wege bis 100 km, n=4.359) Abbildung 13: Verkehrsmittelwahl Gesamtverkehr ( WP) Betrachtet man nur die Binnenwege (Abbildung 14), so fällt auf, dass sich die Anteile zu Gunsten des Umweltverbundes (Fußverkehr, Radverkehr und öffentliche Verkehrsmittel) verschieben. Der Anteil von 50% an den Binnenverkehrswegen wird durch das Steigen der Anteile des Fuß- und Radverkehrs erreicht, die öffentlichen Verkehrsmittel hingegen müssen Einbußen hinnehmen.

34 26 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Die Zunahme des Anteils des Fußverkehrs im Vergleich zum Gesamtverkehr auf 17 % und des Radverkehrs auf 29,3 % ist damit zu erklären, dass es sich bei Binnenwegen meist um kürzere Wege handelt, für welche die Wahl eines motorisierten Verkehrsmittels weniger Vorteile bringt oder gar zum Hindernis werden kann. Nahezu alle erfassten Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß können dem Binnenverkehr zugerechnet werden. Der im Vergleich geringere Anteil der öffentlichen Verkehrsmittel (ÖV-Anteil) ist mit dem vollständigen Wegfall des Zugverkehrs im Binnenverkehr zu erklären. Da es im Stadtgebiet von Dülmen nur die Bahnhaltepunkte Buldern und Dülmen-Mitte gibt, sind Wege im Binnenverkehr mit der Bahn sehr selten. Im verbleibenden ÖV- Anteil von 3,7 % zeigt sich die geringe Bedeutung, die der Busverkehr innerhalb des Stadtgebietes hat. Der Anteil der Fahrten mit einem MIV-Verkehrsmittel ist im Binnenverkehr deutlich geringer als im Gesamtverkehr, da der eigene Pkw vor allem für längere Distanzen genutzt wird und viele Pendlerfahrten zum Quell- und Zielverkehr zählen, dessen Modal Split in Abbildung 15 dargestellt ist. Bei Fahrten von Dülmen in andere Städte und zurück dominieren die Nutzung von MIV und ÖV- Verkehrsmitteln. Abbildung 16 beinhaltet eine vergleichende Darstellung der Anzahl der mit den verschiedenen Verkehrsmitteln im Gesamt-, Binnen-, Quell- und Zielverkehr zurückgelegten Wege. MIV Mitfahrer 9,2% ÖV 3,7% Sonstiges 0,2% Zu Fuß 17,0% MIV 40,7% Fahrrad/E-Bike 29,3% Verkehrsmittelwahl Binnenverkehr (Wege bis 100 km, n=3.129) Abbildung 14: Verkehrsmittelwahl im Binnenverkehr ( WP)

35 Wegeanzahl PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Sonstiges 3,2% ÖV 12,5% zu Fuß 0,1% Fahrrad/E-Bike 2,0% MIV Mitfahrer 11,1% MIV 71,1% Verkehrsmittelwahl Quell- und Zielverkehr (Wege bis 100 km, n=1.106) Abbildung 15: Verkehrsmittelwahl im Quell- und Zielverkehr ( WP) Gesamtverkehr Binnenverkehr Quell- und Zielverkehr Sonstiges ÖV MIV Mitfahrer MIV Fahrrad/E-Bike zu Fuß Abbildung 16: Verkehrsmittelwahl im Vergleich: Gesamt-, Binnen, Quell- und Zielverkehr ( WP) Zwar wurde für mehr als 90 % aller am Stichtag zurückgelegten Wege (Gesamtverkehr) nur ein Verkehrsmittel genutzt (siehe Tabelle 24), dennoch spielt die Kombination von Verkehrsmitteln besonders B+R (Bike & Ride) in Dülmen eine wichtige Rolle. Bei gut jedem dritten Weg (35 %) mit Bus oder Bahn wird das Fahrrad als Zu- oder Abbringer genutzt. Davon entfallen etwa 60 % auf die Kombination Rad + Zug und 40 % auf die Kombination Rad + Bus. Dieser hohe Anteil

36 28 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH der ÖV-Wege, die mit dem Rad kombiniert werden, kann mit teilweise großen Distanzen der Wohnungen zu den Bushaltestellen oder Bahnhöfen erklärt werden. 14 % aller ÖV-Wege finden in Kombination mit dem MIV statt. Für jeden vierten Weg zum Bahnhof wird der MIV gewählt (P+R: 23% aller Zugfahrten). Genutzte Verkehrsmittel Wege Anteil Ein Verkehrsmittel ,0% Zwei Verkehrsmittel 240 5,5% Drei Verkehrsmittel 93 2,1% Mehr als drei Verkehrsmittel 18 0,4% SUMME ,0% Tabelle 24: Anzahl der genutzten Verkehrsmittel pro Weg ( WP) Da bei der Angabe des Modal Splits nach dem Hauptverkehrsmittel, wie sie üblicherweise vorgenommen wird, die Bedeutung des Zufußgehens unterschätzt wird, wurde auch die Rolle des Fußverkehrs gesondert untersucht. Während 13 % der Wege am Stichtag ausschließliche Fußwege waren, spielte der Fußverkehr bei weiteren sechs Prozent der Wege eine Rolle in Form eines Teilweges. Am häufigsten fand das Zufußgehen vor oder nach einer Fahrt mit Bus und Bahn statt. Weitere Anhaltspunkte zur Bedeutung des Fußverkehrs liefern auch die Auswertungen zur Verkehrsleistung im Folgenden. Bei allen Betrachtungen zur Kombination mehrerer Verkehrsmittel ist zu beachten, dass sich die Angaben auf die von den Teilnehmenden berichteten Wege beziehen. Es ist davon auszugehen, dass insbesondere bei kurzen Teilwegen nicht alle genutzten Verkehrsmittel angegeben wurden. So wurden etwa 15 % der Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln als reine ÖV-Wege berichtet. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass sowohl Start- als auch Zielhaltestelle nicht weiter als 25 m vom eigentlichen Start bzw. Ziel des Weges entfernt waren. Es ist davon auszugehen, dass selten das Hauptverkehrsmittel vergessen wurde anzugeben, sondern vermehrt kurze Fußwege. Dies gilt vermutlich auch für Wege mit dem Pkw, da nicht immer ein Parkplatz direkt am Ziel verfügbar ist. Gesamtverkehr (n=4.372) Binnenverkehr (n=3.136) Verkehrsmittel Pkm Anteil Pkm Anteil Zu Fuß ,2% 851 6,6% Fahrrad/E-Bike ,1% ,8% MIV als Fahrer ,9% ,1% MIV als Mitfahrer ,9% ,5% Öffentliche Verkehrsmittel ,6% ,2% Sonstiges 545 1,2% 102 0,8% Summe ,0% ,0% Tabelle 25: Verkehrsleistung der Teilnehmenden im Gesamt- und Binnenverkehr ( WP)

37 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Bis hierher wurde die Verkehrsmittelnutzung in Bezug auf die Anzahl der zurückgelegten Wege und die Zahl der genutzten Verkehrsmittel ausgewertet. Da dabei die Länge der Wege unberücksichtigt bleibt, wird im Folgenden die Verkehrsmittelnutzung in Bezug auf die Verkehrsleistung analysiert. Die Verkehrsleistung ist die Summe der Wegelängen und kann auch als Produkt von Wegeanzahl und Wegelänge berechnet werden. Vergleicht man die Anteile der Verkehrsmittel an der erbrachten Verkehrsleistung mit den Anteilen an der Zahl der zurückgelegten Wege, so gewinnen erwartungsgemäß MIV und ÖV an Bedeutung. Der Anteil des Fuß- und Radverkehrs fällt geringer aus, da die durchschnittliche Länge eines Weges bei diesen Fortbewegungsarten geringer ist. Im Vergleich zwischen Binnen- und Gesamtverkehr ergeben sich ähnliche Verschiebungen wie beim weiter oben dargestellten Modal Split der Wegeanzahl (siehe Abbildung 17). Im Binnenverkehr erreicht der Radverkehr dadurch einen beachtlichen Anteil von 17,8 % an der Verkehrsleistung. Eine Hochrechnung der Verkehrsleistung auf die gesamte Stadt Dülmen befindet sich im Anhang I (Tabellen c und d). Anteil an der Verkehrsleistung 0% 20% 40% 60% 80% 100% Gesamtverkehr (n=4.372) 2% 6% 66% 10% 15% 1% Binnenverkehr (n=3.136) 7% 18% 54% 13% 9% 1% zu Fuß Fahrrad/E-Bike MIV Fahrer MIV Mitfahrer ÖV Sonstiges Abbildung 17: Vergleich der Verkehrsleistung (Gesamtverkehr und Binnenverkehr) ( WP) Nachdem die Verkehrsmittelwahl bisher nur in Bezug auf die Gesamtstadt betrachtet wurde, soll nun ein Blick auf die einzelnen Ortsteile Dülmens geworfen werden. Im Folgenden wurden die Wege in Bezug auf den Wohnort der Person, die den Weg zurückgelegt hat, ausgewertet. Am deutlichsten unterscheiden sich Dülmen-Mitte und das Kirchspiel. Während Dülmen-Mitte den höchsten Fuß- (16,5 %) und Radverkehrsanteil (27,6 %) aufweist und den niedrigsten Anteil an Fahrten mit dem MIV (43,6 %), ist im

38 Dülmen-Mitte (n=2.310) Buldern (n=758) Hausdülmen (n=182) Hiddingsel (n=221) Kirchspiel Dülmen (n=441) Merfeld (n=213) Rorup (n=233) Stadt Dülmen (n=4.359) 30 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Kirchspiel der Anteil des MIV am höchsten (61,5 %) und der des Fußverkehrs am niedrigsten (4,3 %). Diese Unterschiede können gut mit der Struktur der Ortsteile erklärt werden. Während in Dülmen Mitte die Bevölkerungsdichte relativ hoch ist und die Wege zu Zielen wie Schulen, Geschäften, Arbeitsplätzen oder Freizeiteinrichtungen kurz sind, ist das Kirchspiel am dünnsten besiedelt. Da es keine geschlossene Ortschaft, sondern eine weit verstreute Ansammlung von Häusern ist, sind die Entfernungen relativ weit, was zur Dominanz des MIV führt. Den höchsten ÖPNV-Anteil weist der Ortsteil Hiddingsel mit 12,8 % auf. Die höchste absolute Zahl an ÖV-Fahrten ist im Ortsteil Dülmen-Mitte zu verzeichnen, wobei es sich dabei fast ausschließlich um Quell- und Zielverkehr des Ortsteils handelt. Innerhalb von Dülmen-Mitte werden so gut wie keine Wege mit dem ÖV zurückgelegt. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Fuß Rad MIV (Fahrer) MIV (Mitfahrer) ÖV Sonstiges Abbildung 18: Verkehrsmittelwahl nach Ortsteilen (Wohnort) (Gesamtverkehr) ( WP) Eine Auswertung der Verkehrsmittelwahl in Abhängigkeit von der Länge des zurückgelegten Weges stützt die beim Vergleich von Gesamt- und Binnenverkehr getätigte Aussage, dass kurze Strecken bevorzugt zu Fuß und mit dem Rad zurückgelegt werden, während für längere Wege der MIV eine dominierende Rolle einnimmt (vgl. Abbildung 19). In Dülmen werden 56 % der Wege bis 5 km zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt. Öffentlicher Verkehr spielt in Dülmen nur für

39 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Wege länger als 5 km eine nennenswerte Rolle. Der größte Teil der ÖV-Wege über 10 km wird mit dem Nahverkehr der Bahn zurückgelegt. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% bis 1 km 1-2 km 2-5 km 5-10 km > 10 km Sonstiges ÖV MIV (Mitfahrer) MIV (Fahrer) Rad Fuß Abbildung 19: Verkehrsmittelwahl nach Entfernungsklassen ( WP)

40 32 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH 4.3 Wegelängen und Wegedauer Die durchschnittliche Länge der von den Einwohnerinnen und Einwohnern Dülmens zurückgelegten Wege beträgt 11,9 km. Betrachtet man nur die Wege bis zu einer Länge von 100 km, ergibt sich eine mittlere Wegelänge von 11,0 km. Über die Hälfte aller Wege sind nicht länger als 5 km (siehe Tabelle 26) und könnten also grundsätzlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Lediglich 4 % aller Wege sind länger als 50 km und damit als Fernreise zu bezeichnen. Wegelänge Wege Anteil Bis 0,5 km 290 6,6 % Bis 1,0 km ,0 % 1,01 bis 2 km ,4 % 2,01 bis 5 km ,7 % 5,01 bis 10 km ,8 % 10,01 bis 20 km ,4 % 20,01 bis 50 km ,2 % 50,01 km bis 100 km 144 3,3 % Über 100 km 30 0,7 % Summe ,0 % Mittlere Wegelänge (alle Wege) Mittlere Wegelänge (Wege bis 100 km) 11,9 km 11,0 km Tabelle 26: Wegelängen ( WP) Neben der Zahl der Wege pro Person und Tag (siehe Kapitel 4.1) gilt als weiterer relativ konstanter Kennwert des Verkehrsverhaltens die Zeit, die Menschen im Verkehr verbringen. Für die Stadt Dülmen sind dies im Mittel 89 Minuten. Betrachtet man nur die mobilen Personen, so verbringen diese im Durchschnitt 99 Minuten pro Tag im Verkehr. Die mittlere Dauer eines Weges beträgt dabei 25 Minuten. Wege bis 100 km dauern im Mittel 24 Minuten. Mittlere Wegedauer (alle Wege) Mittlere Wegedauer (bis 100 km) 25 min 24 min Zeit im Verkehr (alle Wege) Alle Personen Mobile Personen 89 min/tag 99 min/tag Tabelle 27: mittlere Wegedauer und im Verkehr verbrachte Zeit ( WP)

41 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Da die Start- und Endzeit jedes Weges erhoben wurde, kann eine Tagesganglinie für die Stadt Dülmen erstellt werden. Abbildung 20 zeigt eine Ganglinie der Startzeiten der Wege differenziert nach Wegezweck. Diese Ganglinie ist zwar eine Annäherung an die Darstellung des Verkehrsaufkommens in Dülmen, jedoch sind die Abweichungen, die sich dadurch ergeben, dass die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer nicht nur zu Beginn eines Weges im Verkehr sind, sondern für die gesamte Wegedauer, nicht darstellbar. Außerdem sind nur Wege der Einwohnerinnen und Einwohner Dülmens enthalten, nicht aber das Verkehrsaufkommen des Durchgangsverkehrs, von Einpendlern usw. In Abbildung 20 lassen sich die Früh- und die Nachmittagsspitze des Verkehrs gut erkennen. Es wird deutlich, dass die meisten Menschen zwischen 7 Uhr und 8 Uhr das Haus verlassen, um zum Arbeits- oder Ausbildungsort zu gelangen. Private Erledigungen und Einkäufe beginnen etwas später und verteilen sich über den ganzen Tag. Freizeitwege werden hauptsächlich am Nachmittag ab 15 Uhr zurückgelegt. Im Laufe des Nachmittags und Abends nehmen die Wege nach Hause, also Rückwege von anderen Aktivitäten, einen Großteil des Verkehrsgeschehens ein. Abbildung 20: Wegezwecke nach dem Zeitpunkt des Reiseantritts ( WP)

42 34 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH 4.4 Räumliche Wegebeziehungen Während in den vorhergehenden Kapiteln Auswertungen größtenteils für die gesamte Stadt Dülmen vorgenommen wurden, wird im Folgenden ein genauerer Blick auf die Verkehrsbeziehungen zwischen den Ortsteilen Dülmens und zu anderen Städten geworfen. Bestimmend für die räumliche Verteilung der Verkehrsströme ist die Raumstruktur mit den Standorten von Wohnungen, Arbeits- und Ausbildungsplätzen usw. Im Rahmen dieser Mobilitätsuntersuchung wurde besonderen Wert auf Arbeits- und Ausbildungswege gelegt, da diese Wege in Dülmen mit 61 % (inklusive Rückwege nach Hause) einen Großteil der Verkehrsleistung ausmachen. In Tabelle 28 sind noch einmal die Verteilung der Haushalte und der Wohnorte der Teilnehmenden auf die Ortsteile nach der Gewichtung angegeben. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Dülmens wohnt in Dülmen-Mitte (siehe auch Tabelle 1), wodurch die meisten Ortsveränderungen in diesem Ortsteil stattfinden. Ortsteil Haushalte Anteil Personen Anteil Dülmen-Mitte ,1% ,6% Buldern 85 14,3% ,7% Hausdülmen 26 4,3% 56 4,3% Hiddingsel 21 3,5% 63 4,8% Kirchspiel 55 9,3% ,0% Merfeld 27 4,5% 66 5,0% Rorup 30 5,0% 73 5,6% SUMME ,0% ,0% Tabelle 28: Ortsteile der Haushalte und Teilnehmenden (gewichtet) ( H_1) Arbeits- bzw. Personen Anteil [%] Ausbildungsplatz In Dülmen ,2 Außerhalb von Dülmen ,8 Summe ,0 Tabelle 29: Lage des Arbeits- bzw. Ausbildungsplatzes ( P_14) Wie Tabelle 29 zu entnehmen ist, liegen etwa die Hälfte der Arbeitsplätze und Ausbildungsorte in Dülmen, der Rest außerhalb. Zwar konnte ein Arbeitsplatz in allen Fällen der Lage innerhalb Dülmens und außerhalb Dülmens zugeordnet werden, aber relativ viele Befragte gaben nicht an, in welchem Ortsteil von Dülmen der Arbeits- oder Ausbildungsort liegt. Die Verteilung auf die Dülmener Ortsteile zeigt Abbildung 21. Über die Hälfte der Dülmener Arbeits- und

43 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Ausbildungsplätze befindet sich in Dülmen-Mitte 8, was ebenfalls die große Bedeutung des Ortsteils Dülmen-Mitte für den Binnenverkehr Dülmens erklärt. Weitere Arbeits- und Ausbildungsplatzschwerpunkte sind in Buldern und im Kirchspiel zu finden. Arbeits- und Ausbildungsorte in Dülmen (n=468) 2,6% 1,4% 12,2% 19,6% 2,2% 2,5% 10,3% 49,2% Dülmen-Mitte Buldern Hausdülmen Hiddingsel Kirchspiel Dülmen Merfeld Rorup keine Angabe Abbildung 21: Arbeits- und Ausbildungsorte in Dülmen nach Ortsteilen ( P_14) Die 447 Personen, welche außerhalb von Dülmen arbeiten, verteilen sich auf eine Vielzahl an Städten und Gemeinden. In Abbildung 22 sind diese der Übersichtlichkeit wegen zusammengefasst. Orte, welche nur sehr selten genannt wurden, sind unter andere Städte zusammengefasst. Die meisten Arbeits- und Ausbildungsplätze außerhalb Dülmens liegen in Münster sowie in Städten der Kreise Borken und Recklinghausen, die im Umkreis von Dülmen liegen. Ein geringerer Anteil der Arbeitsplätze liegt in weiter entfernten Städten des Regionalverbands Ruhr (Ruhrgebiet). 8 Zwar weist das Diagramm nur 49,2 % Arbeits- und Ausbildungsplätze in Dülmen-Mitte aus, doch ist davon auszugehen, dass auch viele der unter keine Angabe aufgeführten Arbeits- und Ausbildungsplätze in Dülmen-Mitte liegen.

44 36 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Münster Kreis Coesfeld Coesfeld Nottuln Lüdinghausen Senden Billerbeck andere Städte im Kreis Coesfeld Kreis Recklinghausen Haltern am See Marl Recklinghausen andere Städte im Kreis Recklinghausen Kreis Borken Borken Reken andere Städte im Kreis Borken Dortmund Essen Gelsenkirchen Bochum Düsseldorf Herne Außendienst / wechselnde Orte andere Städte keine Angabe Abbildung 22: Arbeits- und Ausbildungsorte der Dülmenerinnen und Dülmener außerhalb Dülmens ( P_14) Nachdem bisher die Lage der Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsorte dargestellt wurde, folgt nun eine Analyse der daraus resultierenden Verkehrsbeziehungen. Etwa dreiviertel der Wege, die von den Einwohnerinnen und Einwohnern Dülmens zurückgelegt werden, zählen zum Binnenverkehr der Stadt Dülmen und 21,7 % der Wege sind Quell- und Zielverkehr (siehe Tabelle 30). Etwa 60 % des Quell- und Zielverkehrs sind Arbeits- oder Ausbildungswege, es handelt sich also um Pendlerverkehr. 2,8 % der erfassten Wege waren Wege des Außenverkehrs, lagen also komplett außerhalb von Dülmen. Dies können beispielsweise Wege am Arbeitsort sein, die in der Mittagspause oder vor der Rückfahrt nach Dülmen zurückgelegt werden. Vereinzelt wurden dabei auch Wege von Personen erfasst, die am Stichtag gar nicht in Dülmen waren. Es folgt nun eine genauere Aufschlüsselung des Dülmener Binnenverkehrs, anschließend wird auf den Quell- und Zielverkehr genauer eingegangen.

45 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Wege Anteil Binnenverkehr ,5% Quell- und Zielverkehr ,7% Außenverkehr 120 2,8% Summe ,0% Tabelle 30: Wege im Binnen-, Quell-, Ziel- und Außenverkehr ( WP) Weil bei vielen Wegen zwar angegeben wurde, dass sie im Stadtgebiet von Dülmen enden, aber kein Ortsteil angegeben wurde, konnten nur 72 % der Wege des Binnenverkehrs in die folgende Auswertung einbezogen werden. Mit verbleibenden Wegen ist die Datengrundlage dennoch ausreichend. Etwa dreiviertel der Binnenverkehrswege hatten Start und Ziel im gleichen Ortsteil und ein Viertel der Wege verlief zwischen zwei Dülmener Ortsteilen. Etwa die Hälfte des Binnenverkehrs entfällt auf Wege im Ortsteil Dülmen-Mitte und weitere 20 % der Binnenverkehrswege finden zwischen Dülmen-Mitte und einem anderen Ortsteil statt. Der Großteil des Dülmener Verkehrsgeschehens konzentriert sich also auf Dülmen-Mitte. An zweiter Stelle steht der Ortsteil Buldern. 13,8 % des Dülmener Binnenverkehrs geschieht innerhalb Bulderns und 6,5 % der Binnenverkehrswege verlaufen zwischen Buldern und einem anderen Ortsteil. Verkehrsbeziehungen innerhalb anderer Ortsteile oder zwischen anderen Ortsteilen haben demgegenüber nur geringe Bedeutung. Der hohe Verkehrsanteil, der auf die Ortsteile Dülmen-Mitte und Buldern entfällt, lässt sich außer mit der Lage von Arbeits- und Ausbildungsorten auch damit erklären, dass diese Ortsteile diejenigen mit den höchsten Bevölkerungsanteilen sind (vgl. Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.). Binnenverkehr Anteil am Binnenverkehr (n=2.304) Innerhalb eines Ortsteils 75,8% Innerhalb Dülmen-Mitte 49,3% Innerhalb Buldern 13,8% Innerhalb anderer Ortsteile 12,7% Zwischen verschiedenen Ortsteilen 24,2% Von/nach Dülmen-Mitte 19,9% Von/nach Buldern 6,5% Tabelle 31: Struktur des Binnenverkehrs ( WP)

46 38 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Aufgrund der besonderen Bedeutung des Ortsteils Dülmen-Mitte für das Verkehrsgeschehen der Stadt wurden einige Mobilitätskenngrößen für den Binnenverkehr von Dülmen-Mitte gesondert berechnet. Wege, die Start und Ziel in Dülmen-Mitte haben, sind im Durchschnitt 2,3 km lang und dauern im Mittel 18 Minuten. Damit sind diese zwar deutlich kürzer als der Durchschnitt aller Wege, die von Dülmenerinnen und Dülmenern zurückgelegt werden (11,9 km), aber der Zeitaufwand sinkt nicht im gleichen Maß. Ursachen sind unter anderem die geringere Geschwindigkeit des Kfz-Verkehrs in geschlossenen Ortschaften und besonders in der Innenstadt, aber auch der deutlich höhere Anteil des Fuß- und Radverkehrs (siehe Abbildung 23). Während 63 % der Wege in Dülmen-Mitte zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden, spielt der öffentliche Verkehr für die Mobilität innerhalb des Ortsteils Dülmen-Mitte im Prinzip keine Rolle. Während beim Verkehr des gesamten Stadtgebietes große Unterschiede zwischen dem Anteil des Fuß- und Radverkehrs an der Wegeanzahl und an der Verkehrsleistung bestehen (siehe Kapitel 4.2), fällt der Unterschied im Binnenverkehr von Dülmen deutlich geringer aus (Abbildung 23). Wie schon die mittlere Wegelänge von 2,3 km andeutet, sind die mit dem MIV zurückgelegten Wege innerhalb von Dülmen-Mitte nur unwesentlich länger als die zu Fuß und mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege. So liegt der Anteil des Fuß- und Radverkehrs an der Verkehrsleistung in Dülmen-Mitte über 50 %. Mittlere Wegelänge (Binnenverkehr in Dülmen-Mitte) 2,3 Kilometer Mittlere Wegedauer (Binnenverkehr in Dülmen-Mitte) 18 Minuten Tabelle 32: Mittlere Wegedauer und -länge des Binnenverkehrs in Dülmen-Mitte ( WP) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Anzahl Wege (n=1.073) Verkehrsleistung (Pkm) (n=1.032 Wege) Sonstiges ÖV MIV Mitfahrer MIV Fahrer Fahrrad/E-Bike zu Fuß Abbildung 23: Modal Split in Dülmen-Mitte ( WP)

47 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Quell- und Zielverkehre der Stadt Dülmen führen zumeist in die in Abbildung 22 angegebenen Arbeits- und Ausbildungsorte. Während die Zahl der Menschen mit einem Arbeits- und Ausbildungsort in Münster (gut 30 km von Dülmen-Mitte) und im Kreis Coesfeld (jeweils etwa km ab Dülmen Mitte) annähernd gleich ist, ist die Zahl der Wege von und zu Städten im Kreis Coesfeld größer als die Zahl der Wege von und nach Münster (Abbildung 24). Da die Entfernungen zu den Nachbarstädten geringer sind, werden diese nicht nur zum Arbeiten aufgesucht, sondern auch für Freizeitzwecke und private Erledigungen. Anzahl Wege im Quell- und Zielverkehr Münster Kreis Coesfeld Coesfeld Nottuln Lüdinghausen Senden Billerbeck andere Städte im Kreis Coesfeld Kreis Recklinghausen Haltern am See Marl Recklinghausen andere Städte im Kreis Recklinghausen Kreis Borken Borken Reken andere Städte im Kreis Borken Dortmund Essen Gelsenkirchen Bochum Düsseldorf Herne Bottrop andere Städte Abbildung 24: Quell- und Zielverkehr nach Kreisen und Städten ( WP)

48 40 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH 5. Anregungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger Dülmens 5.1 Bewertung der Verkehrssituation Die Teilnehmenden der Mobilitätsuntersuchung wurden um eine Bewertung der Angebote für einzelne Verkehrsmittel in der Stadt Dülmen sowie um die Zustimmung oder Ablehnung einzelner Aussagen zum Radverkehr gebeten. Um in Abbildung 25 einen Vergleich der Bewertung der Verkehrsmittel zu ermöglichen, wurde auf die Darstellung der Häufigkeit der Antwort weiß nicht verzichtet. Es ist jeweils angegeben, wie viele Personen eine Einschätzung zum entsprechenden Verkehrsmittel abgegeben haben. Auffällig ist, dass bei Busse & Bahnen 47 % der Teilnehmenden und bei Motorrad/Mofa/Roller 83 % der Teilnehmenden die Antwort weiß nicht wählten. Darin spiegelt sich wider, dass nur wenige der Befragten die Öffentlichen Verkehrsmittel und/oder ein Kraftrad überhaupt nutzen (siehe Kapitel 3.3). Jemand, der ein bestimmtes Verkehrsmittel nicht nutzt, kann auch die entsprechende Verkehrssituation nicht oder nur sehr schlecht bewerten oder er bezieht sich auf ältere Zustände, welche dazu führten, dass die Nutzung des Verkehrsmittels eingestellt wurde. Die höchsten Zufriedenheitswerte erreichte die Verkehrssituation für zu Fuß Gehende. 92 % der Bewertungen waren zufrieden oder sogar sehr zufrieden. An zweiter Stelle der Zufriedenheit steht die Situation für Radfahrende, die von 81 % der Befragten als mindestens zufriedenstellend bewertet wurde. Die Bewertungen der Bedingungen für Motorräder/Mofas/Roller und für Pkw fallen etwas schlechter aus, unterscheiden sich untereinander aber kaum. Die mit Abstand schlechteste Bewertung erhielt der Bus- und Bahnverkehr in der Stadt Dülmen. Lediglich 2,6 % der Antworter sind sehr zufrieden und 28,1 % sind zufrieden. Mehr als die Hälfte der Befragten ist mit der Situation nicht zufrieden (31,0 % weniger zufrieden, 38,3 % unzufrieden). Obwohl im Fragebogen nur eine gemeinsame Bewertung von Bus und Bahn vorgesehen war, differenzierten einige Befragte ihre Angaben. Dabei wurde der Bahnverkehr durchweg besser als der Busverkehr bewertet.

49 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen % 20% 40% 60% 80% 100% zu Fuß (n=1.158) Fahrrad / E-Bike (n=1.117) Pkw (n=1.062) Motorrad / Mofa / Roller (n=180) Busse & Bahnen (n=599) sehr zufrieden zufrieden weniger zufrieden unzufrieden Abbildung 25: Bewertung der Verkehrssituation nach Verkehrsmittel ( P_9) Es wurde untersucht, ob Unterschiede in der Bewertung der Verkehrssituation existieren in Abhängigkeit davon, wie häufig eine Person das entsprechende Verkehrsmittel nutzt. Tägliche Nutzer von Bus und Bahn und Personen, in deren Haushalt mindestens eine Zeitkarte für den öffentlichen Verkehr existiert, bewerten die Situation des Bus- und Bahnverkehrs nur marginal besser als der Durchschnitt aller Befragten, bei anderen Verkehrsmitteln ergaben sich ebenfalls keine nennenswerten Unterschiede. Den positiven Aussagen zum Radverkehr in Dülmen wurde in der Mehrzahl der Fälle zugestimmt. Vier von fünf Befragten stimmten der Aussage zu, Dülmen sei eine fahrradfreundliche Stadt. Ein größerer Widerspruch war bei der Behauptung zu erkennen, es gebe fast keine Mängel an den Radwegen und auch hier war der Anteil derer, welcher der Aussage entschieden widersprachen, mit 6,8 % relativ klein.

50 42 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH In Dülmen ist das Verkehrsklima zwischen Radfahrern und Autofahrern gut. (n=1.207) In Dülmen gibt es fast keine Mängel an den Radwegen. (n=1.202) Dülmen ist eine fahrradfreundliche Stadt. (n=1.219) 0% 20% 40% 60% 80% 100% trifft voll und ganz zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu Abbildung 26: Zustimmung/Ablehnung zu Aussagen zum Radverkehr ( P_10)

51 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Anregungen zum Busverkehr Im Rahmen dieser Mobilitätsuntersuchung wurden Zusatzfragen zum Busverkehr und im speziellen zum Thema Bürgerbus gestellt. Nachfolgend erfolgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Anmerkungen der Teilnehmenden zu den Fragen 17 bis 19 des Personenfragebogens (Zusatzfragen). Eine detailliertere Übersicht über die Wünsche und Anregungen findet sich im Anhang. Es ist zu beachten, dass die Auswertung der Zusatzfragen generell ohne Gewichtung erfolgt, da es sich um offene Fragen handelt, bei denen eine Gewichtung kaum möglich ist. Außerdem handelt es sich um individuelle Aussagen und Meinungen der Befragten, die nicht ohne weiteres auf alle Bürgerinnen und Bürger Dülmens übertragen werden können. Tabelle 33 enthält eine Übersicht darüber, wie viele Personen wie viele Anmerkungen zu welcher Frage gemacht haben. Frage Antworter Anzahl Anmerkungen Frage Frage Tabelle 33: Anzahl Antworten auf die Zusatzfragen des Personenfragebogens Bei den bisher dargestellten Ergebnissen zum öffentlichen Verkehr wurde erkennbar, dass die Zufriedenheit mit dem Angebot des Bus- und Bahnverkehrs in Dülmen nicht hoch ist und öffentliche Verkehrsmittel eher selten genutzt werden. Dementsprechend viele Wünsche zur Verbesserung des Busverkehrs wurden geäußert. An erster Stelle der Wünsche steht allgemein die Ausweitung des Angebots. Es wird ein Busverkehrsangebot in der Stadt Dülmen gewünscht, das über die Bedürfnisse des Schülerverkehrs hinausgeht. Es soll regelmäßige Verbindungen zwischen den Ortsteilen geben, wobei ein Schwerpunkt auf der Verbindung mit dem Zentrum liegt. Weitere oft genannte Punkte werden im Folgenden stichpunktartig aufgeführt: - Mehr Fahrten am Abend und in der Nacht - Mehr Fahrten am Wochenende und an Feiertagen - Frühere Fahrten zum Bahnhof, damit Pendler rechtzeitig ihren Arbeitsplatz erreichen können. - Bessere Abstimmung der Busfahrpläne mit den Abfahrtszeiten der Züge (Anschlüsse) - Schaffung einer Verbindung Bahnhof Innenstadt, die idealerweise auf die Fahrpläne des Zugverkehrs abgestimmt ist.

52 44 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH - (Schul)busse sind zu Stoßzeiten teilweise/oft überfüllt. Es sollen mehr/größere Fahrzeuge eingesetzt werden. - Wunsch nach einer (zentralen) Haltestelle in der Innenstadt - Das eingesetzte Wagenmaterial soll neu, sicher und seniorengerecht sein. - Verstärkte Werbung für das bestehende Angebot und verbesserte Informationsmöglichkeiten zu den Fahrplänen - Aufwertung des Bahnhofs (Sanierung, Schließfächer, Barrierefreiheit) Neben einem verbesserten Busangebot in der Stadt wird auch eine bessere Anbindung an andere Städte gewünscht. An der Spitze stehen dabei Coesfeld und Münster. Verbindungen nach Coesfeld werden hauptsächlich aus dem Ortsteil Rorup gewünscht, da von dort die Entfernung nach Coesfeld nur geringfügig länger ist als ins Zentrum von Dülmen. In Bezug auf Münster wurde unter anderem eine bessere Anbindung an den Schnellbus Borken-Münster (S75) gewünscht. Seitens der Stadtverwaltung und der Politik in Dülmen besteht die Idee der Implementierung eines Bürgerbusses in der Stadt, die auch mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert wird. Eine breite öffentliche Diskussion zu diesem Thema gibt es in der Stadt Dülmen allerdings noch nicht. Daher ist es nicht erstaunlich, dass die Einführung eines Bürgerbusses in Dülmen nur von 24 Teilnehmenden (weniger als 2 % der Befragten) als Antwort auf Frage 17 explizit gewünscht wurde.

53 In/zu allen Ortsteilen in/nach Dülmen-Mitte Buldern Buldern <-> Mitte Hausdülmen Hausdülmen <-> Mitte Hiddingsel Hiddingsel <-> Mitte Kirchspiel Kirchspiel <-> Mitte Merfeld Merfeld <-> Mitte Rorup Rorup <-> Mitte Buldern <-> Hiddingsel weitere Tangentialverbindungen Verbindung zu anderen Städten PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Dernekamp Abbildung 27: Gewünschte Einsatzbereiche (Ortsteile und Verbindungen) für einen Bürgerbus ( P_18) Um den Bedarf an Verbindungen abzuschätzen, konnten die Teilnehmenden vorschlagen, in welchen Ortsteilen oder auf welchen Verbindungen ein Bürgerbus fahren sollte. Wie Abbildung 27 zeigt, verteilt sich der Bedarf zwar auf alle Ortsteile, aber der Ortsteil Dülmen-Mitte nimmt eine besondere Stellung ein. 44 % aller Wünsche beziehen sich auf Verbindungen von/nach oder in Dülmen-Mitte. In Abbildung 27 ist der Dernekamp als Teil des Kirchspiels separat ausgewiesen, da dieser Teil Dülmens häufig explizit genannt wurde, seine geschlossene Siedlungsstruktur sich vom Rest des Kirchspiels unterscheidet und nah an Dülmen- Mitte liegt. In der Stadt sollten nach Anregung einiger Teilnehmender folgende Ziele angefahren werden: Bahnhof, Krankenhaus, Friedhof, Altenheime, Ärzte(haus), Marktplatz sowie Freizeit- und Einkaufseinrichtungen. Zu bestimmten Anlässen wie etwa dem Schützenfest werden zusätzliche Verbindungen gewünscht. Die große Zahl der Wünsche nach Verbindungen zu anderen Städten lässt vermuten, dass nicht jedem Teilnehmenden der Untersuchung bekannt war, dass ein Bürgerbus zumeist für den Verkehr innerhalb einer Stadt oder Gemeinde eingesetzt wird. Die geäußerten Wünsche können generell als Wunsch nach besserer Vernetzung mit umliegenden Städten verstanden werden. Mit Abstand am häufigsten wurden Verbindungen nach Coesfeld gewünscht.

54 46 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Da ein Bürgerbus in der Regel mit Hilfe von ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern organisiert wird, ist für die Abschätzung der Realisierbarkeit eines solchen Projektes nicht nur der konkrete Bedarf und das Interesse am Thema von Bedeutung, sondern auch die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, aktiv zu werden. Insgesamt bekundeten 49 Personen ihre Bereitschaft, sich ehrenamtlich als Fahrerin bzw. Fahrer für den Bürgerbus zu engagieren, wobei über die Hälfte aus Dülmen-Mitte kamen (siehe Tabelle 34). Das mittlere Alter der potentiellen Bürgerbus-Fahrerinnen und -Fahrer betrug 55 Jahre und etwa zwei Drittel waren männlich (Tabelle 35). Ortsteil Anzahl potentieller Ehrenamtlicher Dülmen-Mitte 29 Buldern 6 Hausdülmen 2 Hiddingsel 4 Kirchspiel 5 Merfeld 1 Rorup 1 Unb ekannt 1 SUMME 49 Tabelle 34: Wohnorte potentieller Bürgerbus-Fahrerinnen und -Fahrer ( P_19) Alter Anzahl Geschlecht Anzahl männlich weiblich Unbekannt 7 Unbekannt 6 SUMME 49 SUMME 49 Tabelle 35: Alter und Geschlecht potentieller Bürgerbus-Fahrerinnen und -Fahrer ( P_19)

55 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Anmerkungen zum Kfz-Verkehr Die Befragten wurden gebeten, die aus ihrer Sicht wichtigsten Problemstellungen im Verkehr der Stadt Dülmen zu nennen (Frage 20 des Personenfragebogens). Es folgt eine Zusammenfassung der aus Sicht der Teilnehmenden drängendsten Probleme. Insgesamt antworteten 796 Personen auf diese Frage und gaben Anmerkungen (zum gesamten Verkehr in Dülmen; siehe auch Kap.5.4). Im Anhang findet sich eine detailliertere Übersicht über die Probleme und wie oft sie genannt wurden. Geht man nach der Anzahl der Nennungen, so ist das drängendste Verkehrsproblem die Verkehrssituation in der Dülmener Innenstadt. Die Verkehrsbelastung durch Kraftfahrzeuge wird als zu hoch empfunden, wobei teilweise nur Durchgangs- oder Lkw-Verkehr für die Probleme verantwortlich gemacht werden. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden wünscht sich eine Verkehrsberuhigung oder gar eine autofreie Innenstadt mit einer Ausweitung der Fußgängerzone. Lediglich 4 % der Personen, die Anmerkungen zur Innenstadt machten, lehnen eine Verkehrsberuhigung ab. Mit dem Wunsch einer vom Kfz-Verkehr entlasteten Innenstadt geht oft der Ruf nach einer oder mehreren Umgehungsstraßen für Dülmen einher. Während 60 % der Forderungen nach Umgehungsstraßen allgemein bleiben, wird von 30 % der Personen explizit die Realisierung der bereits geplanten Südumgehung der Innenstadt gewünscht. Weitere Anmerkungen, die sich in Teilen ebenfalls auf die Innenstadt bezogen, behandelten das Thema Baustellen. Offenbar gab es zum Untersuchungszeitpunkt im Herbst 2014 mehrere Baustellen im Zentrum von Dülmen, die Umleitungen des Verkehrs notwendig machten. Es wurde gewünscht, nicht so viele Baustellen zeitgleich anzugehen, die Bauarbeiten zügiger abzuschließen und besonders auf eine gute und stets aktuelle Beschilderung der Umleitungen zu achten. Schließlich wurde bemängelt, dass die Fahrbahndecke nach Abschluss der Arbeiten teilweise in schlechter Qualität wiederhergestellt worden sei. Wie in vielen Befragungen von Bürgerinnen und Bürgern zu Verkehrsproblemen wurden auch in Dülmen viele Anmerkungen zum ruhenden Kfz-Verkehr gemacht. Dabei stehen ganz klar die Forderungen nach geringeren Parkgebühren in der Innenstadt und einer Erhöhung der Parkkapazität durch mehr Parkplätze und längere Parkzeiten im Vordergrund. Es werden aber auch mehr Kurzzeit-, Bewohner- und Seniorenparkplätze für die Innenstadt gewünscht. Weitere Anmerkungen beziehen sich auf einzelne bestehende Parkplätze für Pkw. Ein besonders zu den Spitzenzeiten des Verkehrsaufkommens bestehendes Problem scheint die Abwicklung des Kfz-Verkehrs an der Autobahnanschlussstelle Nr. 6 (Dülmen) der A 43 zu sein. Viele Teilnehmende beklagen sich über Staus auf der Coesfelder Straße/B 474, die sich durch eine

56 48 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH mangelnde Leistungsfähigkeit der Lichtsignalanlage ergeben. Als Lösungsvorschläge werden unter anderem die Anlage von Rechtsabbiege- Fahrstreifen und eine Optimierung der LSA-Steuerung angebracht. Als weitere Lösungsstrategie zur Behebung der Verkehrsprobleme an der Anschlussstelle Dülmen wird der Lückenschluss bzw. die Fertigstellung der B 67n bis zur Autobahnanschlussstelle Dülmen-Nord genannt. Auch unabhängig von den Verkehrsproblemen auf der Coesfelder Straße wird die Fertigstellung von einigen Befragten gewünscht. 5.4 Wünsche zum Rad- und Fußverkehr Zum Radverkehr wurden etwa gleich viele Anmerkungen gemacht wie zur hohen Verkehrsbelastung in der Dülmener Innenstadt. Während viele Teilnehmende generell den Ausbau des Radwegenetzes bzw. bessere, breitere und sichere Radwege wünschten, gab es aber auch eine Vielzahl an konkreten Hinweisen auf verbesserungswürdige Stellen. Mit Abstand am häufigsten wurde ein Ausbau des Radweges entlang der L 551 von Buldern nach Dülmen-Mitte gefordert, um eine durchgehende Radverkehrsverbindung zwischen beiden Ortsteilen zu haben. Weitere Anmerkungen zu konkreten Stellen und Verbindungen können der Übersicht im Anhang II entnommen werden. Ein oft geäußerter Wunsch war der nach besseren Oberflächen der Radwege und einer Beseitigung von Oberflächenmängeln. Einige Teilnehmende wünschten eine häufigere bzw. bessere Reinigung verschmutzter Radwege und einen regelmäßigeren Grünschnitt, um das Zuwachsen von Radwegen zu verhindern. Einige Teilnehmende sprachen sich für mehr Fahrradparkmöglichkeiten u.a. am Bahnhof und in der Innenstadt aus und einige wenige wünschten sich eine bessere Beleuchtung von Radwegen. Zum Fußverkehr in Dülmen gab es vergleichsweise wenig Anmerkungen, was dazu passt, dass die Verkehrssituation für Fußgänger am besten bewertet wurde (siehe Abbildung 25). Wünsche für den Fußgängerverkehr betrafen in den meisten Fällen Querungsangebote, um besonders jüngeren Kindern einen sicheren Weg anzubieten. Diese verteilten sich auf verschiedene Örtlichkeiten, sodass kein besonderer Brennpunkt festgestellt werden konnte. In einigen Fällen wurde die Einrichtung weiterer Fußgängerüberwege gefordert. Weitere Meinungsäußerungen zum Fußverkehr betrafen die Dülmener Innenstadt. Es wird allgemein eine fußgängerfreundliche Innenstadt gewünscht, wozu die im Kapitel 5.3 erläuterte Verkehrsberuhigung oder Sperrung für den Kfz-Verkehr beitragen kann. Uneinigkeit unter den Teilnehmenden herrschte in der Frage, ob das Radfahren in der Fußgängerzone erlaubt sein sollte oder nicht.

57 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Zusammenfassung und Empfehlungen Zusammenfassung der Befragungsergebnisse Stichprobenumfang: Als Ergebnis der Befragung lagen auswertbare Daten von 596 Haushalten mit Angaben von Personen vor. Damit haben 19 % der angeschriebenen Haushalte geantwortet und 3 % der Dülmener Bevölkerung hat Angaben zu ihrem Mobilitätsverhalten gemacht. Verkehrsmittelverfügbarkeit: Die Ausstattung der Haushalte mit Pkw und Fahrrädern ist in Dülmen im Vergleich zum deutschen Durchschnitt hoch. Nur 10 % der Haushalte besitzen kein Fahrrad (Deutschland: 18 %) 9 und in 7,7 % der Haushalte ist kein Pkw vorhanden (Deutschland: 18 %). Auf Einwohnerinnen und Einwohner kommen in Dülmen Fahrräder (Deutschland: ca. 900) und 605 Pkw (Deutschland: 501). Motorräder, Mofas und Roller sind hingegen nur in 14 % der Haushalte und Zeitkarten für den öffentlichen Verkehr in 22 % aller Haushalte vorhanden. Wegelänge und Wegedauer: An einem Werktag begeben sich 90 % der Dülmenerinnen und Dülmener mindestens einmal außer Haus. Im Mittel legt eine Person dann 3,8 Wege zurück und benötigt dafür 99 Minuten. Ein durchschnittlicher Weg ist 11,9 km lang und dauert 25 Minuten. Betrachtet man nur Wege innerhalb Dülmens, ergibt sich eine durchschnittliche Entfernung von 4,1 km und eine Dauer von 19 Minuten. Innerhalb von Dülmen-Mitte ist ein Weg im Schnitt 2,3 km lang, dauert im Schnitt 18 Minuten und wird in über einem Viertel der Fälle zu Fuß bewältigt (27 %). Verkehrsmittelwahl (Modal Split) im Gesamt- und Binnenverkehr: Die Einwohnerinnen und Einwohner Dülmens legen beim Gesamtverkehr 49 % der Wege als Fahrerin bzw. Fahrer und 10 % der Wege als Mitfahrerin bzw. Mitfahrer im MIV zurück. Für 22 % der Wege wird das Fahrrad benutzt, 13 % werden zu Fuß und je 3 % mit Bus und Bahn zurückgelegt. Während die Wege zu Fuß und mit dem Fahrrad fast ausschließlich innerhalb Dülmens stattfinden, wird bei 36 % der Wege mit dem MIV die Stadtgrenze überquert. Beim Binnenverkehr betragen die Anteile des Fußverkehrs 17 % und des Radverkehrs 29 %. Verkehrsmittelwahl in Dülmen-Mitte: 37 % der erfassten Wege beginnen und enden in Dülmen-Mitte, also der Kernstadt mit 28 Tsd. Einwohnerinnen und Einwohnern. Diese Wege werden zu 37 % mit dem MIV, zu 36 % mit dem Fahrrad und zu 0,4 % mit dem Öffentlichen Verkehr zurückgelegt. 27 % der Wege werden zu Fuß bewältigt. In der Dülmener Kernstadt als besonders verkehrsintensives Nachfragesegment der Mobilität liegen demnach mit 63 % die größten Potenziale des Umweltverbundes (Summe des Nichtmotorisierten und Öffentlichen 9 Alle Vergleichswerte aus MiD Mobilität in Deutschland 2008, Ergebnisbericht

58 50 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Verkehrs) vor. Das heißt die Verkehre in Dülmen-Mitte sind besonders umweltfreundlich. Verkehrsmittelkombination: Bei 92 % der Wege wird nur ein einziges Verkehrsmittel genutzt, bei den restlichen 8 % mehrere Verkehrsmittel hintereinander. Beim ÖV spielt die Kombination mehrerer Verkehrsmittel die größte Rolle: 28 % der Wege mit dem Bus finden in Kombination mit dem Fahrrad statt, beim Nahverkehr mit der Bahn sind es 42 %. Von den Wegen mit dem Öffentlichen Verkehr beinhalten 14 % Teilwege mit dem MIV als Zu- oder Abbringer. Räumliche Verkehrsbeziehungen: 75 % der Wege des Gesamtverkehrs finden innerhalb der Stadtgrenze statt, wobei 37 % der Wege innerhalb von Dülmen- Mitte, 20 % innerhalb anderer Ortsteile und 18 % zwischen verschiedenen Ortsteilen stattfinden. Wege im Quell- und Zielverkehr sind zu 60 % Arbeits- und Ausbildungswege und führen am häufigsten nach Münster, gefolgt von Coesfeld. Sie werden zu 82 % mit dem MIV zurückgelegt, gefolgt vom ÖV mit 13 %. Wegezweck: Etwa ein Drittel der Wege im Gesamtverkehr sind Arbeits- und Ausbildungswege, ebenfalls ein Drittel entfällt auf die Zwecke Einkauf und Erledigung, 18 % der Wege sind Freizeitwege, 9 % dienen dem Bringen oder Holen anderer Personen und 6 % haben einen anderen Zweck. Zufriedenheit: Die Verkehrssituation in der Stadt Dülmen wird beim Fußverkehr am besten bewertet (92 % zufrieden), gefolgt von der Situation für den Radverkehr (81 % zufrieden). Beim MIV sind gut 60 % zufrieden, während es beim ÖV nur 31 % sind. Diese Werte bilden zweifellos wichtige Tendenzen und Relationen ab, dürfen aber wegen dem individuell sehr unterschiedlichen Verständnis von Zufriedenheit nicht überbewertet werden. Wünsche der Bürgerinnen und Bürger: Gemäß den Anregungen der Befragungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sollte sich die Stadtverwaltung in erster Linie um den Radverkehr bemühen (254 Anmerkungen), obwohl die Stadt mit großer Mehrheit am Befragungszeitpunkt bereits als fahrradfreundlich eingeschätzt wird. An zweiter Stelle der Wünsche steht das Thema Verkehrsberuhigung der Innenstadt (224 Antworten). In diesem Zusammenhang ist ein häufiger Wunsch auch der Bau bzw. die Vervollständigung von Umgehungsstraßen (100 Antworten), um die Innenstadt vom Durchgangsverkehr zu befreien. Im Bereich des ÖV wird ein Busangebot gewünscht, das über den bisher bestehenden Schülerverkehr hinaus geht und auch dem Alltagsverkehr gerecht wird.

59 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Schlussfolgerungen für einzelne Verkehrsmittel Fußverkehr Das Zufußgehen als natürlichste und selbstverständlichste Fortbewegungsart der Menschen weiß auch die Dülmener Bevölkerung zu schätzen und erledigt 17 % aller Wege zu Fuß, in Dülmen-Mitte 27 % (jeweils Binnenverkehr), also mehr als jeden vierten Weg. Nach Entfernungsklassen unterschieden werden in ganz Dülmen sogar fast 40 % aller Wege bis 1 km Länge zu Fuß getätigt. Je nach Verkehrszweck wird unterschiedlich häufig zu Fuß gegangen. Während bei Arbeits- und Dienstwegen sowie beim Bringen und Holen anderer Personen (Begleitwege) nur 5 bis 6 % der Wege zu Fuß zurückgelegt werden, werden bei anderen Verkehrszwecken zwischen 12 % (private Erledigung) und 20 % (Freizeit) der Wege zu Fuß gegangen. Die Zahlen zeigen, dass Dülmen besonders im Nahbereich der Wohnungen und Geschäftsbereiche hohe Anteile und Potenziale zur Steigerung des Fußverkehrsanteils hat. Es ist also zu empfehlen, besonders in der Innenstadt auf Fußgängerfreundlichkeit und Umfeldqualität der Verkehrsanlagen zu achten bzw. diese zu verbessern. Die vorliegende Befragung zeigt eine hohe Akzeptanz für Reduzierung des Kfz-Verkehrs im Innenstadtbereich auf, was das Zufußgehen fördert. Fasst man die Anteile des Fuß- und Radverkehrs zum Nichtmotorisierten Verkehr (NMV) zusammen, so betragen diese im Gesamtverkehr 35 %, im Binnenverkehr 46 % und bezogen auf Dülmen-Mitte 63 %. Die Fußwege und Radfahrten stellen in der Kernstadt Dülmens damit die häufigsten Verkehrsarten dar (zum Vergleich: MIV 37 % in der Kernstadt). In der Kernstadt liegt Dülmen damit schon nahe an Münster, wo die nichtmotorisierten Fortbewegungsarten traditionell einen hohen Stellenwert haben (Anteil am Gesamtverkehr 54 %, in der Kernstadt 73 %) 10. Im Entfernungsbereich bis 5 km hat der Nichtmotorisierte Verkehr naturgemäß einen hohen Anteil, weil oftmals das Auto stehen gelassen wird und der ÖV in diesem Bereich nur selten verfügbar ist in ganz Dülmen werden bis 5 km jedenfalls 56 % der Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt, ebenfalls eine bemerkenswerte Kenngröße. Nimmt man Fuß- und Radverkehr nach Verkehrszwecken zusammen, liegt der Anteil bei Arbeits-, Dienst- und Begleitwegen bei 19 bis 24 %, während bei anderen Verkehrszwecken zu 40 bis 44 % zu Fuß gegangen und Rad gefahren wird. 10 Verkehrsverhalten und Verkehrsmittelwahl der Münsteraner Ergebnisse einer Haushaltsbefragung im November 2007, Stadt Münster 2008

60 52 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Radverkehr Mit einem Anteil von 29 % aller Wege im Binnenverkehr liegt Dülmen schon jetzt über der von der AGFS gesetzten Zielmarke von 25 % Radverkehrsanteil. Viele Städte in Nordrhein-Westfalen erreichen diesen Wert nicht einmal annähernd 11, was für eine ausgeprägte Fahrradkultur in Dülmen spricht. 81 % gaben an, mit der Verkehrssituation im Radverkehr zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Die hohen Zufriedenheitswerte zeigen, dass die kontinuierlich durchgeführten Maßnahmen der Stadt wirken. In Dülmen-Mitte werden sogar 36 % aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Auch der hohe Anteil aller Wege unter 5 km im Binnenverkehr von 55 % spricht dafür, dass in diesem Entfernungsbereich das Fahrrad oftmals anderen Verkehrsmitteln deutlich überlegen ist. Als Mitglied der AGFS hat sich Dülmen das Ziel gesetzt, mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit und konsequenter Weiterentwicklung der Infrastruktur den Radverkehr nachhaltig zu fördern. Die Umsetzung des Veloroutenkonzeptes, das mit acht Routen sternförmig vom Stadtrand durch die Wohngebiete bis in die Innenstadt führt, ist ein zeitgemäßer und nachhaltiger Ansatz. Gleichwohl ist zu prüfen, ob im Zuge der Velorouten weiterer Handlungsbedarf besteht und die umgesetzten Maßnahmen z. B. den aktuell gültigen Anforderungen der Regelwerke genügen (StVO 2013, ERA 2010, VwV StVO 2009). Die Verknüpfung der Bahnangebote des SPNV mit dem Fahrrad hat bei einem Auspendleranteil von 49 % einen hohen Stellenwert. 18 % der Auspendler nutzen bereits die Bahn, davon nutzen 55 % das Fahrrad auf dem Weg zum oder vom Bahnhof. Mit der Optimierung der Fahrradabstellanlagen käme die Stadt dem Wunsch der Befragten nach den wichtigsten Problemstellungen im Verkehr entgegen. Insgesamt wurden zum Radverkehr 254 Anregungen gegeben, besonders für die konsequente Instandhaltung und Reinigung der Radwege sowie für den Ausbau breiter und sicherer Anlagen. Häufig genannt wurde auch die Verbindung zwischen Buldern und Dülmen-Mitte, wo entlang der L 551 keine Radverkehrsanlage vorhanden ist. 11 Radverkehrsanteile (Gesamtverkehr) in anderen Städten: Detmold 9 %, Lage 9 %, Herford 12 %, Herten 12 %, Bad Salzuflen 13 %, Bünde 15 %, Bielefeld 15 %, Lemgo 17 %, Nottuln 19 %

61 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen Öffentlicher Verkehr Die Ergebnisse der Mobilitätsanalyse zum Öffentlichen Verkehr (ÖV) und ein Blick auf das bestehende Angebot im ÖV Dülmens lassen den Bedarf nach Verbesserungen deutlich erkennen. Demnach sollten die Bedürfnisse von Senioren stärker berücksichtigt und die Erreichbarkeit der Bahnhöfe in Dülmen verbessert werden. Das bestehende Angebot im Busverkehr, im Wesentlichen auf den Schülerverkehr ausgerichtet, wird von relativ wenigen Personen genutzt und zudem schlecht bewertet. Angebotsausweitungen und Verbesserungen sind gewünscht. Ein Bürgerbussystem, wie es derzeit in der Stadt Dülmen bereits diskutiert wird, könnte für die Kommune eine kostengünstige und empfehlenswerte Lösung bilden. Die vorliegenden Erkenntnisse lassen einen Bürgerbus am sinnvollsten als Verbindung zwischen Dülmen-Mitte und den umliegenden Ortsteilen erscheinen. Mit etwa Einwohnerinnen und Einwohnern in Dülmen-Mitte und Einwohnerinnen und Einwohnern in den Ortsteilen ergibt sich auf den ersten Blick ein hinreichend großes Fahrgastpotential. Besonderes Augenmerk sollte auf die Anbindung des Bahnhofs und die Verknüpfung mit dem Zugverkehr gelegt werden. Mit Halbstundentakten nach Münster und Essen sowie einem Stundentakt in Richtung Enschede und Dortmund sind gute Verbindungen besonders für Pendler gegeben. Allerdings können allein aufgrund der in der Mobilitätsuntersuchung gewonnenen Daten keine konkreten Empfehlungen für ein Betriebskonzept gegeben werden. Gute Erfahrungen mit Bürgerbussen wurden bereits in anderen Kommunen des Münsterlandes gemacht (z. B. Coesfeld, Lüdinghausen, Baumberge). Im Rahmen vertiefender Untersuchungen können Daten erhoben werden, wie etwa aus der Pendlerstatistik der Agentur für Arbeit und anhand von Fahrgastzahlen der Schülerbuslinien. Bei bestehenden Bürgerbus-Angeboten werden fahrplanbasierte Angebote mit festen Linienverläufen und Abfahrtszeiten und bedarfsorientierte, flexible Angebote mit Voranmeldung der Fahrtwünsche unterschieden. Aufgrund der Erfahrungen aus anderen Städten erscheint für Dülmen ein fahrplanbasiertes Angebot mit mehreren Linien und Fahrzeugen sinnvoll. Ergänzend ist eine Verbesserung der Informationen über vorhandene ÖV-Angebote auf jeden Fall sinnvoll. Die aktuell verfügbaren Informationen 12 erscheinen zu spärlich. Auch die verlinkten Portale der Verkehrsinfo.NRW und anderer Anbieter für den Öffentlichen Verkehr in Dülmen sind nicht übersichtlich. Es wird empfohlen, das Informationsangebot auf der stadteigenen Website z. B. mit einem Liniennetzplan für die Stadt Dülmen zu verbessern. 12

62 54 Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Motorisierter Individualverkehr Der Motorisierte Individualverkehr (MIV) besitzt in Dülmen die größten Anteile am Gesamtverkehr (58 %), der sich aus dem hier besonders maßgebenden Anteil des Ziel- und Quellverkehrs (82 % MIV) und dem Binnenverkehr (50 % MIV) zusammensetzt. Im Kfz-Verkehr werden analog zu den größeren Reiseweiten (60 % der Wege sind länger als 5 km, 37 % der Wege sind länger als 10 km) mit Pkm im Gesamtverkehr (entspricht 76 %) und Pkm im Binnenverkehr (entspricht 67 %) auch die höchsten Verkehrsleistungen erzeugt. Da die Verkehrsanbindung Dülmens besonders mit dem SPNV als günstig zu bezeichnen ist und Bus und Bahn beim Ziel-und Quellverkehr einen Anteil von 13 % aufweisen, wird mit dem ÖV bereits ein wesentlicher Anteil des stadtgrenz-überschreitenden Pendler-Zielund Quellverkehrs geleistet. Mit dem Kfz werden in Dülmen am häufigsten Wege im Berufsverkehr zurückgelegt (32% der MIV-Wege), gefolgt von Wegen zum Einkaufen (19 %), für private Erledigungen (15 %) und in der Freizeit (17 %). Weitere 12 % der Wege mit dem MIV entfallen auf das Bringen und Holen von Personen. Bei Freizeitwegen ist dabei der Mitfahreranteil am höchsten, also auch der Besetzungsgrad der Fahrzeuge. Aussagen zur Bewertung der Angebote und zur Nachfrage beim Kfz-Verkehr können mit hinreichender Kenntnis der vorliegenden Bestandssituation und ggf. vorliegender Planungen getroffen werden und weitere Schlussfolgerungen unter Verwendung der Ergebnisse der Mobilitätsuntersuchung getroffen werden. Empfehlungen zum weiteren Vorgehen Wie an verschiedenen Stellen der Mobilitätsuntersuchung bereits angesprochen, liegen die grundsätzlich wünschenswerten Verlagerungspotenziale weg vom MIV und hin zum Fuß- und Radverkehr besonders im Nahbereich bis etwa 5 km Wegelänge. Da z. B. die Kernstadt Dülmens eine kaum größere Ausdehnung aufweist, kann hier angesetzt werden, um die Bedingungen der genannten nichtmotorisierten Verkehrsarten nochmals deutlich zu verbessern und voranzubringen. Dazu bedarf es nach ersten Einschätzungen der Evaluation und darauf aufbauend konkreter und wirksamer Maßnahmen. Eine derartige Vorgehensweise legt eine beteiligungsorientierte Vorgehensweise nahe, da auch in Dülmen die Nutzerinnen und Nutzer der Verkehrsmittel als die Experten vor Ort gelten können.

63 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 I Anhang I Auswertungen nach AGFS-Standard Auf der Grundlage der vorliegenden Mobilitätsuntersuchung wurden folgende Kennziffern für die Stadt Dülmen hochgerechnet, die in den Standards zur einheitlichen Modal Split-Erhebung in NRW auf Seite 7 benannt wurden: a) Verkehrsaufkommen nach Verkehrsmittel pro Tag (hochgerechnet) Anzahl der Wege nach Verkehrsmittel Gesamtverkehr Binnenverkehr Zu Fuß Fahrrad/E-Bike MIV als Fahrrer MIV als Mitfahrer Öffentliche Verkehrsmittel Sonstiges < 300 Wege insgesamt b) Verkehrsaufkommen nach Verkehrszweck pro Tag (hochgerechnet) Anzahl der Wege nach Wegezweck Gesamtverkehr Binnenverkehr Erreichen des Arbeitsplatzes Dienstliche/geschäftliche Erledigung Erreichen der Schule / Ausbildungsplatz / Universität Private Erledigung (Arzt, Behörde, Bank, etc.) Einkauf/Versorgung Freizeitaktivität (Kino, Besuch, Sport, etc.) Bringen und Holen von Personen Weg nach Hause Anderer Zweck Wege insgesamt c) Verkehrsleistung in Personen-km pro Tag nach Verkehrsmitteln (hochgerechnet) Verkehrsleistung nach Verkehrsmittel Gesamtverkehr Binnenverkehr Zu Fuß Fahrrad/E-Bike MIV als Fahrer MIV als Mitfahrer Öffentliche Verkehrsmittel Sonstiges Gesamtverkehrsleistung

64 II Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH d) Verkehrsleistung in Personen-km nach Verkehrszweck (hochgerechnet) Verkehrsleistung nach Wegezweck (in km) Gesamtverkehr Binnenverkehr Erreichen des Arbeitsplatzes Dienstliche/geschäftliche Erledigung Erreichen der Schule / Ausbildungsplatz / Universität Private Erledigung (Arzt, Behörde, Bank, etc.) Einkauf/Versorgung Freizeitaktivität (Kino, Besuch, Sport, etc.) Bringen und Holen von Personen Weg nach Hause Anderer Zweck Gesamtverkehrsleistung e) Aufenthaltsdauer im Verkehr Aufenthaltsdauer im Verkehr Alle Personen Stadt Dülmen 88 Minuten Mobile Personen 97 Minuten f) Anteil mobiler Personen in der Stadt Herten Stadt Dülmen Keinen Weg (immobil) 9,6% Durchschnitt alle Personen 3,5 Wege Durchschnitt mobile Personen 3,8 Wege g) Wege in Etappen Anzahl Wege mit einem Verkehrsmittel Anzahl Wege mit mehr als einem Verkehrsmittel 374 Gesamtzahl Etappen Etappen von Wegen mit mehr als einem Verkehrsmittel 889 Etappen/Weg 1,1 Etappen/Weg mit mehr als einem Verkehrsmittel 2,4

65 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 III h) 95%-Konfidenz-Intervalle (Vertrauensbereich) Konfidenz-Intervall Modal Split (Anzahl der Wege) Untergrenze Obergrenze Zu Fuß 12,0% 14,0% Fahrrad/E-Bike 21,0% 23,5% MIV als Fahrer 47,2% 50,3% MIV als Mitfahrer 8,6% 10,4% Öffentliche Verkehrsmittel 5,2% 6,7% Sonstiges 0,3% 0,8% Konfidenz-Intervall Modal Split (Verkehrsleistung) Untergrenze Obergrenze Zu Fuß 2,1% 2,4% Fahrrad/E-Bike 5,9% 6,3% MIV als Fahrer 65,4% 66,3% MIV als Mitfahrer 9,7% 10,2% Öffentliche Verkehrsmittel 14,3% 15,0% Sonstiges 1,1% 1,3%

66 IV Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Anhang II Detaillierte Auswertung der Zusatzfragen zum Busverkehr und allgemeinen Verkehrsproblemen Frage 17 Welche konkreten Verbesserungsvorschläge haben Sie für den Busverkehr in Dülmen? Fahrthäufigkeit/Fahrplantakt/Betriebszeitraum (221 Antworten) - Den ganzen Tag betreffend: o Allgemein mehr/häufigere Fahrten im Stadtgebiet (89x) o Busverkehr sollte über Schulbusverkehr hinaus gehen und nicht nur zu Schulbeginn/-ende stattfinden (16x) o Mehr Fahrten nach Buldern (6x) o Häufigere Verbindung nach Rorup (12x) o Regelmäßige Verbindung nach Hausdülmen (1x) o Regelmäßige Verbindung Merfeld Dülmen Bf (2x) o Regelmäßige Anbindung des Bahnhofs (1x) o 30min-Takt (3x) o 1h-Takt (z.b. 6-19/22 Uhr) (15x) o 2h-Takt (1x) o mehr Busverbindungen zu der Hauptuhrzeit (06:00-20:00 Uhr) o kleinere Busse (kein Schülertransport) morgens & nachmittags o zu den Geschäftsöffungszeiten Buldern - Mitte (2x) o mehr Verbindungen ab Hiddingsel z.b. nach Buldern, um mehr Zugverbindungen nutzen zu können o wenigstens die Hauptachsen (Halterner-Münsterstr. und Lüdinghauser-CoesfelderStr.) sollten einen regelmäßigen Linienbus haben. Die Kreuzung am Bahnhof ist unzureichend. - Früh (13 Antworten) o Frühere Busse von den Ortsteilen zum Bahnhof ab ca. 6:00/6:30 Uhr (8 Antworten) Zusätzliche Fahrten von Rorup nach Dülmen Bahnhof, so dass man die Züge um 6:58 Uhr,7:25 Uhr, 7:58 Uhr erreicht. o Busse zum Dienstbeginn (Frühdienst/7 Uhr) (2x) o Hiddingsel: morgens mehr Busse (u.a. nach Buldern) o Rorup: frühere Abfahrtszeiten o anstatt Linie 580 um 6:45 und 6:55 einen großen Bus um 6:55

67 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 V - Vormittags (8 Antworten) o Zu den Geschäftsöffnungszeiten (ab ca. 9/10 Uhr) (2x ab Buldern, 1x ab Dernekamp) o Ggf. Einsatz von Kleinbussen (2x) o Rorup - Dülmen (stündlich/vormittags) o Weitere Verbindungen zu den Schulen / in die Stadt im Laufe des Vormittags o AST-Taxi auch morgens - Nachmittags (15 Antworten) o Allgemein mehr Fahrten am Nachmittag (5x) o Mehr Schulbusse Nachmittags (3x) o Nachmittags Buldern Dülmen (1x) o Nachmittags Mitte Kirchspiel (1x) o regelmäßige Taktungen nach 16Uhr - Abends (17 Antworten) o Allgemein mehr (regelmäßige) Fahrten am Abend (19 bis 22/23 Uhr) zwischen Innenstadt/Bahnhof und den Ortsteilen o Je nach Antwort einzelne Verbindungen, Stundentakt oder 2-Stunden- Takt gewünscht o Ausdehnung des Bedienungszeitraums AST/TaxiBus (3x) o Zum/vom Spätdienst/Kino/Veranstaltungen - Nachts (31 Antworten) o Nachtbus allgemein gewünscht für das ganze Stadtgebiet (15x) o Nachtbus an Wochenenden (4x) o Nachts 3-Stunden-Takt (1x) o AST auch über Nacht (1x) o Einsatz von Kleinbussen (1x) o Nachts nach Hausdülmen (1x), Buldern (1x) o Nachts nach Coesfeld/Nottuln (2x), Münster (in der Betriebspause des Bahnverkehrs) (3x), Haltern am See Bf (1x) - Wochenende, Feiertage (23 Antworten) o Allgemein mehr Busfahrten am Wochenende und an Feiertagen, hauptsächlich innerhalb des Stadtgebietes (18x) o Mehr Fahrten Dülmen Bf Merfeld am Wochenende (1x) o Ggf. Kleinbusse einsetzen (1x) o Ausweitung TaxiBus (1x) o An Wochenenden nach Münster/Coesfeld (1x) - Ferien (9 Antworten) o Allgemein mehr (regelmäßige) Fahrten in den Ferien (8x) o In den Ferien auch zum düb (1x)

68 VI Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Verbindung der einzelnen Ortsteile untereinander und zum Zentrum (108 Antworten) - Allgemeiner Wunsch nach besserer Vernetzung (54x) o Wünsche bezüglich des Taktes gehen weit auseinander: von je 2 Verbindungen am Vor- und Nachmittag bis zu einem durchgängigen Stundentakt - Rorup: Bessere/häufigere Verbindung ins Zentrum (14x) - Hausdülmen: bessere Verbindung ins Zentrum, ggf. durchgängige Fahrt bis zum Real (12x) - Buldern: Verbindung ins Zentrum verbessern, ggf. mit Halt auf dem Real- Parkplatz (9x) - Merfeld: Bessere Verbindungen zum Bahnhof, in die Innenstadt und nach Rorup (6x) - Hiddingsel: besser Verbindung zu Innenstadt, Bahnhof und Schulen (ohne Umweg) (4x) - Dernekamp: mehr Busse, Schulbus (2x) - Rödder: bessere Verbindung zum Bahnhof (1x) - Pendelbus Hausdülmen-Dülmen-Buldern - Holterbrink (Reitverein) sollte von Dülmen aus direkt angefahren werden - Mehr Schulbusse für Buldern, Hiddingsel (659) Busverkehr innerhalb von Dülmen Mitte (30 Antworten) - Verbindung Bahnhof-Innenstadt verbessern, ggf. stündliches AST, Abstimmung mit Abfahrts-/Ankunftszeiten der Züge (15x) - Allgemein Verbesserung des innerstädtischen Verkehrs (11x) - Ringlinie (z.b. über Ostlandwehr/Nordlandwehr) (3x) - Wichtige Ziele in Dülmen: Bahnhof, düb, Krankenhaus, Friedhof, Sportstätten, Supermärkte Bessere Abstimmung der Busfahrpläne mit den Abfahrtszeiten der Züge (Anschlüsse) (23 Antworten) Schulbusse (11 Antworten) - Unterrichtszeiten und Busfahrpläne sollen besser abgestimmt werden - Schulbusse auch zur 2. Unterrichtsstunde bzw. zu allen Unterrichtsstunden anbieten

69 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 VII Anbindung Dülmens an andere Städte und Gemeinden (98 Antworten) - Münster (35 Antworten) o Allgemeiner Wunsch nach einer Busverbindung nach Münster (u.a. von Rorup) (22x) o Allgemeiner Wunsch nach einer Schnellbusanbindung an Münster (4x) o Schnellbus/Sprinterbus S75 Borken-Münster soll in Dülmen Mitte eine Haltestelle bekommen (3x) Bessere Anbindung (z.b. Zubringerbus) an den Schnellbus (4x) - Coesfeld (34 Antworten) o Allgemeiner Wunsch (13x) o Von Rorup, u.a. für Schüler, z.t. Stundentakt der Linie 580 gewünscht (13x) o Von Merfeld (3x) o Zweiten Bus auf der Strecke Dülmen- Coesfeld morgens - Nottuln (8 Antworten) - Lüdinghausen (5 Antworten) - Borken (2 Antworten) Haltestellen (41 Antworten) - Mehr Haltestellen (14x) - Haltestelle in der Innenstadt (9x) - Zentrale Haltestelle/zentraler Busbahnhof in der Innenstadt (4x) - Haltestelle vor dem AvD-Gymnasium (3x) - Bushaltestellen an Einkaufsmöglichkeiten (Real, Lidl, Aldi, Kaufpark, etc.) (2x) - Flexible Ausstiegsmöglichkeiten (nicht nur an Haltestellen) (2x) - Mehr Haltestellen in Hiddingsel - Bessere Wartemöglichkeiten - Größere Einfahrbuchten für Busse - Bushaltestelle Buldern (Siedlung Rödder) muss besser organisiert sein (Halt auf Seitenstreifen ohne Gefährdung der einsteigenden Personen und Behinderung des nachfolgenden Verkehrs) - Busverkehr nicht durch Wohngebiete mit Tempo 30-Zone und Verengung durch Pflanzbeete führen: Haltestellen am Wohngebietsrand! - Häufiger die Notwendigkeit von Haltestellen überprüfen (Netz ausdünnen) - Neuer Bahnhof inkl. Busbahnhof - Strukturiertes Einsteigen an den Bushaltestellen, z.b. durch geschulte Schülerlotsen

70 VIII Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Überfüllte Busse (28 Antworten) - Busse sind allgemein zu voll (6x) - Busse zu Stoßzeiten sind überfüllt (3x) - Schulbusse o allgemein zu voll (14x) o Schulbusse von Hiddingsel sind zu voll (2x) o Schulbusse von Buldern sind zu voll (1x) o Schulbusse nach Coesfeld sind zu voll (2x) Verwendetes Wagenmaterial (26 Antworten) - Kleinere Busse ( Bullis ) einsetzen (z.t. außerhalb der Schulzeiten, zur Verstärkung des Angebots) (13x) - Veraltetes/mangelhaftes Wagenmaterial Neuere/bessere Busse einsetzen (8x) - Seniorengerechte Busse/bequemer Einstieg/absenkbare Busse (Kneeling) (5x) Bürgerbus: (24 Antworten) - allgemeiner Wunsch nach einem Solchen (24x) AST/TaxiBus (17 Antworten) - Bedienungszeitraum ausweiten (morgens, nachts, ganztägig, ) (8x) - Buchung: längere Erreichbarkeit der telefonischen Buchungsstelle bzw. Buchung per App (2x) - (stündlicher) TaxiBus zum düb, Kino, zu Veranstaltungen, zum ärztlichen Notdienst, zu Notdienstapotheken, zum Arzt, zum Einkaufen, (4x) - TaxiBus und Linienbusfahren mit 10 Minuten Abstand. Besser wäre stündlich ein Bus Information/Marketing (16 Antworten) - Bestehende Angebote besser/mehr bewerben (5x) - Fahrplanauskunft per App gewünscht (2x) - Fahrplanauskunft im Internet zu kompliziert - Veröffentlichung der Haltestellen & Fahrpläne in der Zeitung - Falsche/veraltete Fahrplanaushänge an den Haltestellen - Gesamtübersicht aller Verbindungen/Netzplan (u.a. am Bahnhof) nötig (2x) - Gesamtfahrplan - Übersichtlichkeit der Fahrpläne Preis/Tarif (11 Antworten) - Hauptsächlich Wunsch nach Preissenkung (allgemein oder für bestimmte Gruppen)

71 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 IX Frage 18 In welchen Ortsteilen bzw. auf welchen Verbindungen sollte Ihrer Meinung nach ein Bürgerbus fahren? Nach Bedarf (6 Antworten) - Als Ergänzungsangebot zu regulären Linienbussen - Dort, wo sich reguläre Linienbusse nicht rechnen In/zu allen Ortsteilen (60) - U.a. Verbindung des Zentrums (Mitte) mit allen Ortsteilen, z.b. sternförmig - U.a. kreisförmige Verbindung der Ortsteile untereinander (2x) In/zu einzelnen Ortsteilen - Rorup (53) - Rorup - Mitte (71) - Merfeld (49) - Merfeld - Mitte (50) - Buldern (42) - Buldern - Mitte (37) - Hausdülmen (36) - Hausdülmen Mitte (31) - Hiddingsel (39) - Hiddingsel Mitte (22) - Kirchspiel (23) - Kirchspiel Mitte (13) - Dernekamp (19) - Dernekamp Mitte (8) Vorschläge für Linienverläufe/Querverbindungen - Buldern - Hiddingsel (19x) - Buldern - Hiddingsel ( Dernekamp) Mitte (Bf Krankenhaus Zentrum) (Buldern) (6x) - Buldern - Weddern - Rödder - Mitte Hausdülmen (1x) - Buldern Hausdülmen (1x) - Buldern Rorup (3x) - Dernekamp - Merfeld (1x) - Dernekamp Welte (1x) - Dernekamp Spiekerhof Zentrum (x) - Hausdülmen - Buldern - Merfeld Rorup (1x) - Hausdülmen Merfeld (1x) - Hiddingsel Rödder (1x) - Merfeld Rorup (1x) - Merfeld Rorup Zentrum (1x) - Rorup Merfeld Hausdülmen Mitte (2x)

72 X Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH - Rorup Mitte Dernekamp Rödder Hiddingsel (1x) - Rorup Karthaus (1x) - Rorup Karthaus Zentrum (1x) Verbindungen zu anderen Städten/Gemeinden Ziele - Coesfeld (57x) o Dülmen Coesfeld, ggf. über Karthaus (9x) o Von/Über Rorup, ggf. über Lette (41x) o Von Merfeld (5x) o Von Buldern (2x) - Senden (25x) o Dülmen Senden (6x) o Von Hiddingsel (14x) o Von Buldern (4x) o Von Merfeld (1x) - Lüdinghausen (16x) o Dülmen Lüdinghausen, ggf. über Hiddingsel (4x) o Von Hiddingsel (8x) o Von Buldern (4x) - Nottuln (16x) o Dülmen - Nottuln (5x) o von Rorup (10x) o von Buldern (1x) - Münster, ggf. über Hiddingsel Senden (11x) - Billerbeck (6x) o Dülmen - Billerbeck (1x) o Von/über Rorup (5x) - Haltern am See (2x) - Borken (2x) - Olfen (1x) - Bahnhof o Berücksichtigung bei vielen Verbindungen zum Zentrum/nach Mitte o Abstimmung auf die Abfahrtszeiten der Züge - Krankenhaus, Altenheime - Friedhof - Ärzte(haus) - Marktplatz - Kirche - Freizeiteinrichtungen, z.b. Schwimmbad düb, Kino, Skatepark, Sportplätze, Schülersport (Tanzen) - Einkaufen - Veranstaltungen, z.b. Schützenfest

73 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 XI Zielgruppen - Ältere Personen - Jugendliche Betriebszeiten/Fahrthäufigkeit - 3x pro Tag & Richtung (morgens, mittags, abends) Kein Bedarf (6x) Frage 19 Wären Sie bereit, sich zur Verbesserung des Busverkehrs in Dülmen ehrenamtlich als Fahrerin / Fahrer für den Bürgerbus zu engagieren? Ja: 49 Nein: 1176

74 XII Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Frage 20 Nennen Sie die wichtigsten Problemstellungen im Verkehr insgesamt, die die Stadt als Verantwortliche baldmöglichst in Angriff nehmen sollte. Innenstadt (224 Antworten) - Zu hohe Verkehrsbelastung/Verkehrsprobleme in der Innenstadt (z.t. werden nur Durchgangsverkehr und LKW genannt), Forderung nach Entlastung (Borkener Str., Coesfelder Str., Münsterstr., Lohwall) (79x) - Für eine Verkehrsberuhigung der Innenstadt (Coesfelder Str., Marktstraße, Münsterstraße, Lüdinghauser Str.) (21x) - Für eine autofreie Innenstadt (verschiedene Vorschläge: Coesfelder Straße (meist zwischen Münsterstraße und Königswall), Münsterstraße, Borkener Straße, Lüdinghauser Straße, Tiberstraße) (61x) - Für eine Ausweitung der Fußgängerzone (z.b. Tiberstraße, Coesfelder Straße, Münsterstraße, Königsplatz oder Borkener Straße) (39x) - Gegen Verkehrsberuhigung oder Sperrung der Innenstadt, für eine bessere Erreichbarkeit mit dem PKW (8x) Radverkehr (254 Antworten) - Allgemeine Forderung nach Ausbau der Radwege bzw. besseren/breiteren/sichereren Radwegen (43x) - Oberfläche o Allgemeine Forderung nach Ausbesserung/besseren Oberflächen (44) o Konkrete Strecken: Dernekämper Höhenweg: unzumutbare Situation, dringend sanieren (3x) Münsterstraße (3x) Lüdinghauser Straße (2x) Hiddingseler Straße (2x) Buldern: Radweg zwischen Peerkamp und Alter Mühlenweg (entlang der Bahn) asphaltieren (2x) Borkener Straße: trotz Ausbesserung wieder defekt (1x) Kreuzstraße (1x) Merfeld nach Welte (Schäden durch Baumwurzeln) (1x) Hüttenweg: viele hochstehende Flickstellen (1x) Radweg Hausdülmen Dülmen: anderes Material verwenden, bei Regen ist alles total verdreckt (1x)

75 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 XIII Radweg Hiddingsel Buldern ausbessern (1x) Radweg Hiddingsel Dülmen ausbessern (1x) - Verschmutzte/zugewachsene Radwege (12x) o Konkretes Beispiel: Chorleville-Mezieres-Platz (Glasscherben) - Radverkehr in der Fußgängerzone o Dagegen (13x) o Dafür (3x) - Fehlverhalten von Radfahrerinnen und Radfahrern (11x) o Radfahrerinnen und Radfahrer auf Fußwegen (3x) o Weiteres Fehlverhalten (Auswahl): Unerlaubtes Fahren auf linksseitigem Radweg, fehlende Beleuchtung am Fahrrad, Umfahren von LSA, Schüler fahren nebeneinander (je 1x) - Fahrradparken: mehr Fahrradständer aufstellen (u.a. am Bahnhof und in der Innenstadt) (10x) - Straßenbeleuchtung an Radwegen verbessern/straßenlaternen reparieren (6x) - LSA (6x) o Kreisverkehr Dernekamp LSA auf dem Radweg (versetzen) (2x) o Zentrale Kreuzungen betreffend: separate Grünphase für Radfahrerinnen und Radfahrer aus allen Zufahrten einrichten (Vorbild Niederlande). (1x) - Radverkehrsführung (11x) o Fahrräder gehören nicht auf die Fahrbahn (6x) o Kreisverkehre: Radfahrer/-innen nicht auf der Fahrbahn führen (1x) o Einbahnstraßen nicht für Radfahrer/-innen in Gegenrichtung freigeben (2x) o Schutzstreifen sind gut (1x) - Hinweise zu konkreten Strecken/Punkten o Radweg an der L551 Buldern Mitte ausbauen (26x) o Borkener Straße (4x) ist ab Höhe Marktplatz nicht mehr gut und sicher mit dem Rad zu befahren (1x) Problem in Höhe Hausnr. 7 (Eiscafé San Remo) in Richtung Schulzentrum o Eisenbahnstraße/Ostdamm: Gehweg (auf der linken Straßenseite?) für Radfahrer/-innen freigeben, die vom Bahnhof (Bahnhofsstraße) in Richtung alter Ostdamm möchten (4x) o Coesfelder Straße (3x): Abschnitt Kreisverkehr Königsstraße: Radverkehrsführung rot einfärben (1x) Radweg zu eng (1x) o Münsterstraße: gefährlich, Mitte sicherer machen (2x) o Lüdinghauser Tor (Radweg), Seitengänge freigeben (2x) o Kreuzung Münsterstraße/Lüdinghauser Str. (1x)

76 XIV Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH o Lohwall zu eng (1x) o Industriestraße (1x) o Linksabbiegen auf die Lüdinghauser Straße aus Richtung Schlossgarten gefährlich (1x) o Radweg entlang B474 zwischen K28 und Visbeck o Radweg entlang der L600 (Merfeld Wildpferdebahn) o Nonnenwall: am Einbahnstraßenbeginn deutlichere Markierungen aufbringen (Konflikte zwischen Radfahrer/-innen und falsch fahrenden Pkw) (1x) o Kreuzweg: fehlender Radweg (1x) o Bahnhof: oberer Eingang: Verbesserung der Trennung Radfahrer - Autos o Bessere Verbindung Spiekerhof/Ostlandwehr Zentrum: Öffnung der Bahnunterführung statt Umweg über Münsterstraße (1x) o Hiddingsel: Kreuzung Brinkstraße/Daldruper Str. zu eng/gefährlich (1x) o Hiddingsel Buldern (1x) o Buldern: Landweg Richtung Nottuln - Radweg bauen (1x) o Radwege rund um Buldern ausbauen (1x) o Rorup Nottuln (2x) o Radwege nach Nottuln (1x) o Hausdülmen: Radweg entlang der L551 in Richtung Zentrum: Einmündungen von Moorkamp, Dammweg, Teutenrod gefährlich (1x) o Radweg Dernekamp - Friedhof Hausdülmen o Radwege Borkenberge ergänzen (1x) o Innenstadt (1x) - Fahrradstraßen umsetzen - Einrichtung von E-Bike-Station in allen Ortsteilen (Ortsteile bei Bedarf schnell erreichen) - Bänke an Fahrradrouten wären wünschenswert - Radwege im Winter vernünftig räumen - Umgestaltung der sog. Radwege zu Radrouten, die ein zügiges, zielgerichtetes Radfahren gestatten Ruhender Verkehr/Parken (165 Antworten) - Forderung nach mehr kostengünstigen/kostenlosen Parkplätzen (43x) - Parken in der Innenstadt: längere Parkzeiten, mehr Parkplätze, Kurzzeitparkplätze, Bewohnerparken, Seniorenparkplätze (38x) - Allgemeine Benennung von Parkplatzproblemen (30x) - Mehr Kontrollen des ruhenden Verkehrs notwendig (5x) - Parkmöglichkeiten auf dem Overbergplatz erhalten (4x) - Könzgenstraße: absolutes Halteverbot in der Kurve vor dem Kindergarten notwendig (3x)

77 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 XV - Bahnübergang Coesfelder Straße: parkende PKW behindern die Sicht Parkverbot einführen (2x) - Pendlerparkplatz an der A43 vergrößern (2x) ÖPNV (147 Antworten) - Wünsche nach mehr Busverkehr/besseren Verbindungen innerhalb Dülmens und zu anderen Gemeinden/Städten (73x) - Mehr Busverkehr zum Bahnhof/Anschlüsse Bus-Bahn gewährleisten (17x) - Bahnhof: barrierefreien Zugang schaffen/verbessern (z.b. Rampe zum Bahnsteig), Schließfächer gewünscht, mehr Abstellplätze für Roller, verschönern, sanieren, neu bauen (12x) - Verkehrsverbund: Anschluss an den VRR (5x) - Barrierefreiheit von Bus (5x) und Bahn (1x) gewährleisten - Bürgerbus (ggf. mit Fahrradanhänger) (3x) - Bahnverkehr (6x) o IC-Halt in Dülmen o Höhere Taktung des Zugverkehrs (alle 15 Minuten nach Münster/Essen) o Bedarfshaltestelle Zug Dülmen Nord Bereich Auf der Flage o Am Wochenende nachts Zugverbindung nach Münster - Diverse weitere Anmerkungen: siehe Frage 17 Umgehungsstraßen (100 Antworten) - Notwendigkeit von Umgehungsstraße(n) allgemein (60x) o Oft genanntes Ziel: Entlastung der Innenstadt (z.b. Münsterstraße) - Südumgehung (30 Antworten) o 29 Stimmen dafür o 1 Stimme dagegen o weiter über den Brokweg zur Borkenerstr. Lütkenhaus o Großräumige Umfahrung, Südumfahrung viel zu stadtnah - Sonstige o Ortsumgehung Hiddingsel (5x gefordert) o Ortsumgehung Nord (2x gefordert) o Umgehungsstraße Quellberg für Schlepper freigeben Baustellen (86 Antworten) - Nicht so viele Baustellen auf einmal planen - Baustellen zügig(er) abschließen - Beschilderung: o Umleitungen gut ausschildern o Schilder entfernen, wenn sie nicht mehr benötigt werden - Auf fachgerechte Wiederherstellung der Fahrbahndecke beim Abschluss der Bauarbeiten achten

78 XVI Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Lichtsignalanlagen (68 Antworten) - Allgemeine Antworten zum Thema LSA (25x) - Grüne Wellen einrichten/verbessern (z.b. Münsterstraße) (6x) - Nachtabschaltung: 4 Forderungen für mehr Nachtabschaltungen, 1 Forderung für weniger Nachtabschaltungen (insbesondere Fußgänger- LSA) - LSA durch Kreisverkehre ersetzen (4x) - Zentrale Kreuzungen betreffend: separate Grünphase für Radfahrer/-innen aus allen Zufahrten einrichten (Vorbild Niederlande). - Konkrete Anmerkungen zu einzelnen LSA o Münsterstraße/Bergfeldstraße: längere Grünphase, Linksabbieger- Ampel (3x) o Münsterstraße/Lüdinghauser Str.: längere Grünphasen o Münsterlandstraße/Ostlandwehr/Nordlandwehr: Grünpfeile (VZ 720) anbringen o Borkener Str./Lohwall/Brokweg: Ampelschaltung zu kurz o Lüdinghauser Str./Letterhausstr.: kürzere Grünphasen für Zufahrten der Letterhausstraße bzw. Verkehrsabhängigkeit einrichten; zu lange Rotphasen (2x) o Dernekamp Kreisverkehr: LSA-Mast steht auf dem Radweg (versetzen!) (2x) o Ampel an L551 (Dülmen Rtg. Buldern) nach Bushaltestelle Becks verlegen (Schulbus und Radfahrer): Besonders mit Radfahrern (Karthaus-Mitwick/Mitwick-Karthaus) schon einige Unfälle o Ampel einrichten an der Coesfelder Straße/Haverland-Höhe Autobahnauffahrten A43 (51 Antworten) - Beschwerden über (kilometerlange) Staus/Verkehrsprobleme (nur zu den Stoßzeiten?) - Verbesserung der LSA-Schaltung gefordert (z.b. verbesserter Signalzeitenplan, Rechtsabbiege-Fahrstreifen, Verkehrsabhängigkeit) - Fertigstellung der B67n wird als Lösungsstrategie genannt - Blitzer an den Autobahnausfahrten

79 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 XVII B67n (34 Antworten) - 33 Forderungen, die B67n zu Ende zu bauen (Lückenschluss) - 1 Stimme dagegen Forderung nach Kontrollen und Regeldurchsetzung (40 Antworten) Querungsmöglichkeiten/-probleme für Fußgänger (28 Antworten) Bahnübergänge Münsterstraße, Coesfelder Straße, Haverlandweg (10 Antworten) Mangelnde Rücksicht der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer untereinander, Probleme im Miteinander im Verkehr (10 Antworten) Schilderwald lichten (3 Antworten)

80 XVIII Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH Anhang III Fragebögen

81 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 XIX

82 XX Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH

83 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 XXI

84 XXII Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH

85 PGV-DH Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 XXIII

86 XXIV Mobilitätsuntersuchung Stadt Dülmen 2014 PGV-DH

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