Basisdokumentation. Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation psychisch kranker Menschen Bundesweite Datenanalyse
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- Carl Graf
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1 Basisdokumentation Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation psychisch kranker Menschen Bundesweite Datenanalyse 2012
2 Derzeitiger Status quo in der RPK-Szene Nach einer aktuellen Erhebung gibt es derzeit bundesweit 1633 Plätze in 50 Mitglieds-Einrichtungen. Davon arbeiten 13 RPKs nur ganztägig ambulant 8 RPKs nur stationär 29 RPKs stationär & ambulant Auf die Platzzahl entfallen: 978 auf den stationären Bereich 655 auf den ambulanten Bereich Im Schnitt hat eine RPK 33 Plätze. Die reale Anzahl schwankt zwischen 10 und 70 Plätzen. 2
3 Verlauf und Anteil der Maßnahmen Maßnahmen insgesamt in 2012: Rücklauf aus 30 von 50 Einrichtungen (60%) N = 1291 Reha-Maßnahme planmäßig beendet: N = ,0% Nur Medizinische Reha: N = ,9% 1 Nur LTA-Maßnahme: N = 55 4,3% Medizinische Reha und LTA in Kombination : N = ,4% 2 Maßnahme vorzeitig beendet: N = ,0% 1 Bezogen auf die Teilnehmer, die eine medizinische Reha in Anspruch genommen haben (N = 1199) 2 Bezogen auf die Teilgruppe der Einrichtungen, die LTA anbieten (N = 887) 3
4 Leistungsträger der medizinischen Maßnahme 2012 Die Verteilung der einzelnen Krankenkassen entspricht in etwa den vom vdek veröffentlichten Marktanteil im GKV-Sektor. Die AOK (minus 4%) ist etwas unter- die Ersatzkassen sind etwas überrepräsentiert (plus 6%). 38% 0% 11% 6% 3% Vergleichszeitraum 2009 bis % 2% 14% 35% 1% 11% 6% 2% AOK BKK IKK Er satzkassen DRV Knappsc haft / Bahn /See DRV Bund DRV Regional Sonder kassen 27% 3% 15% 4
5 Leistungsträger der LTA-Maßnahme 2012 Wurden in den vergangenen Jahren nahezu die Hälfte aller LTA-Maßnahmen über die DRV Bund finanziert, betrug der Anteil in 2012 weniger als ein Drittel. Die Anteile für DRV Regional und AA stiegen dafür um jeweils fast 10 Prozent. 25% 43% Vergleichszeitraum 2009 bis % 29% 1% 15% 35% DRV Regional DRV Bund DRV Knappsc haft / Bahn / See Agentur für Ar beit 49% 5
6 Maßnahmedauer (Kalendertage) SD: 85,2 53,1 87,0 37,5 68,7 36,5 59,6 49,8 238,5 238,9 233,9 245, ,6 117,2 110,1 125, Medizinisch planmäßig Medizinisch vor zeit ig 6
7 Anteile der wichtigsten Zuweiser % 3% 1% 2% 4% 5% 2%1% 10% 53% 0% 2% 5% Vergleichszeitraum 2009 bis % 3% 1% Psychiatrische Klinik Niedergelassener Facharzt Niedergelassener Psychotherapeut Beratungsstelle Reha-Träger Heim/WG WfB Eigeninitiative oder Angehörige o.ä. Psychiatrische Institutsambulanz Gesetzlicher Betreuer Tagesstrukturierende Maßnahmen 16% 5% 2% 9% 54% 7
8 Verteilung der Erstdiagnosen Erstdiagnose (ICD10, N = 1289): Vergleich zu (N = 3876): 9% 16% 1% 37% 1% 19% 2% 2%2% 39% 10% 33% keine F1x F2x F3x F4x F5x 24% Nochmals leichter Rückgang bei F2 Anteil F3 bei jetzt einem Drittel F6x F8x F9x 8
9 Verteilung der Zweitdiagnosen Zweitdiagnose (ICD10, N = 1289): Vergleich zu (N = 3877): 3% 14% 1% 12% 2% 13% 3% 46% 12% 48% 11% 2% 8% keine F1x F2x F3x F4x F5x F6x F8x F9x 10% 3% 10% 10 % Komorbidität Sucht F1 30 % F6 als Erst- oder Zweitdiagnose F3-Anteil in der Gesamtsicht erstmals größer als F2 (44% zu 39%) 9
10 Lebensverhältnisse vor und nach RPK Auswertung für alle planmäßig beendeten Maßnahmen (N = 870) ,9 47,9 12,2 13,8 35,5 22,9 1 = lebe alleine 2 = mit (Ehe-) Partner 3 = bei den Eltern/Elternteil 4 = bei Verwandten/Bekannten 5 = Betreutes Wohnen 6 = Leben in einer Einrichtung 2,31,4 2,5 5,9 1, ,6 Aufnahme Ent lassung 10
11 Wohnsituation vor und nach RPK Auswertung für alle planmäßig beendeten Maßnahmen (N = 880) ,5 55,7 34,9 24,7 8,2 4,8 1 = Eigene Wohnung 2 = Wohnung im elterl. Haus 3 = Zimmer im elterl. Haus 4 = Wohngemeinschaft 5 = Leben in einer Einrichtung 6 = ohne festen Wohnsitz 3, ,6 0,8 0, Aufnahme Ent lassung 11
12 Lebensunterhalt vor und nach RPK Auswertung für alle planmäßig beendeten Maßnahmen (N = 878) = Eigenes Arbeitseinkommen 2 = finanz. Unterstützung d. Andere 3 = Krankengeld 4 = Übergangsgeld 5 = Arbeitslosengeld I 6 = Arbeitslosengeld II 7 = Sozialhilfe/Grundsicherung 8 = Ausbildungsbeihilfe 9 = BU/EU/Unfall-/Erw.mind.rente 17,5 15,2 6,5 1,7 20 1,4 5,4 13,6 6,7 10,8 34,7 29,7 4,1 6,6 5,8 4,87,8 0, Aufnahme Ent lassung 12
13 Erwerbs- und Ausbildungssituation Angaben zu Beginn der Maßnahme: 14% 6% Allgemeiner Arbeitsmarkt 8,1 % Vollzeit, 2,8 % Teilzeit 2,5 % Hinzuverdienst/Geleg.arb. Ausbildung/Umschulung 56% 23% Arbeitsuchend 1% Teilhabebeeinträchtigung (WfbM) Datenbasis: alle Maßnahmen = 1160 Teilnehmer Teilhabebeeinträchtigung (ohne Beschäftigung) 13
14 Integrationsergebnisse nach med. Reha Wer steht wo bezüglich Erwerbs- und Ausbildungssituation? 39,5% vom Rehateilnehmer beendet 22,4% von Seiten der RPK beendet 32% krankheitsbedingt Allgemeiner Arbeitsmarkt 27% 7% 13% Ausbildung/Umschulung 5% Arbeitsuchend 10% 9% 29% LTA-Maßnahme (ohne RPK Halle) Erwerbsminderung (WfbM) N = 550 planmäßig beendete Maßnahmen, 332 weitere Teilnehmer sind in LTA-Maßnahme gewechselt. 314 Teilnehmer sind vorzeitig ausgeschieden. Erwerbsminderung (ohne Beschäftigung) Vorzeitig ausgeschieden 14
15 Integrationsergebnisse nach LTA Wer steht wo bezüglich Erwerbs- und Ausbildungssituation? 23,5% vom Rehateilnehmer beendet 11,1% von Seiten der RPK beendet ( : 20,5%) 18,5% von Seiten des Reha-Trägers ( : 8,2%) 46,9% krankheitsbedingt 6% 7% 20% 18% N = 336 planmäßig beendete Maßnahmen, 84 Teilnehmer sind vorzeitig ausgeschieden. 25% 24% Allgemeiner Arbeitsmarkt Ausbildung/Umschulung Arbeitsuchend Erwerbsminderung (WfbM) Erwerbsminderung (ohne Beschäftigung) Vorzeitig ausgeschieden 15
16 Erwerbsfähigkeit nach Rentenrecht Datenbasis sind jeweils die planmäßig beendeten Maßnahmen, Angaben in Prozent Gesamt 26,8 16,8 48,6 7,8 LTA 9,4 15,8 67 7,9 Med. Reha 38,1 17,6 36,7 7, unter drei Stunden vollschichtig drei bis sechs Stunden vollschichtig 2. AM 16
17 und ein Jahr danach? Ergebnisse zur Katamnese
18 Datenpool Die folgenden Darstellungen basieren auf den Daten der Berichtsjahre 2010 bis Gesamt-Stichprobengröße umfasst mittlerweile ein N von Insgesamt wurden 2021 Teilnehmer kontaktiert. Dies entspricht einem mittleren Rücklauf von 42 %. Aufgegliedert nach planmäßig und vorzeitig beendeten Maßnahmen ergeben sich folgende Rücklaufquoten: Planmäßig abgeschlossen: 51% Vorzeitige Beendigung: 25% 18
19 Erwerbs- und Ausbildungssituation nach einem Jahr Planmäßig beendet; N = % 13% 29% 24% Vorzeitig beendet; N = % Allgemeiner AM Ausbildung/Umschulung 16% 14% Arbeitsuchend Erwerbsgemindert (WfbM) 48% 9% 13% Erwerbsgemindert (ohne Beschäftigung) 19
20 Überwiegender Lebensunterhalt nach einem Jahr planmäßig beendet; N = 987; vorzeitig beendet; N = = Eigenes Arbeitseinkommen 2 = finanz. Unterstützung d. Andere 3 = Krankengeld 4 = Übergangsgeld 5 = Arbeitslosengeld I 6 = Arbeitslosengeld II 7 = Sozialhilfe/Grundsicherung 8 = Ausbildungsbeihilfe 9 = BU/EM/Unfallrente 23,4 16,4 11,4 7 11,1 6,41,71,7 3,4 2,5 3,8 21,2 20,4 11,7 12,3 3,2 0, ,2 planmäßig beendet vorzeit ig beendet 20
21 Rentenstatus? planmäßig beendet; N = 963; vorzeitig beendet; N = ,5 49,8 39,4 22,7 9,8 10,9 der zeit ber eits Bezug Rentenantr ag gestellt Kein Bezug Planmäßig Vorzeitig 21
22 Haben Sie noch die erste Arbeitsstelle seit RPK-Ende? planmäßig beendet; N = 916; vorzeitig beendet; N = Bei 27,3 % der planmäßig beendeten Maßnahmen resultierte die Arbeitsstelle aus einem RPK-Praktikum 40,4 Ja 17,8 5,8 7 5,3 4,7 6 6,1 Nei n, sel bst gekündi gt Nein, entlassen wor den Nein, zeitlich befr istet 42,5 64,5 Nicht gear beitet Planmäßig Vor zeit ig 22
23 Stationäre psychiatrische Behandlung nach einem Jahr ,4 56,8 26,9 14,2 16,3 6,4 Nein Einmal Mehr als einmal Planmäßig Vorzeitig 23
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dipl.-Psych. Stephan Kauffeldt RPK am Hesselkamp Knollstraße Osnabrück
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