Die Schweizer Gebäudebranche nach dem Klimagipfel von Paris. für Green Building
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- Viktor Schreiber
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1 Die Schweizer Gebäudebranche nach dem Klimagipfel von Paris für Green Building
2 Agenda 1. Wozu überhaupt Klimaschutz? 2. Was hat Paris gebracht? 3. Was passiert weltweit? 4. Was heisst das für die Schweiz? 5. Und was für Gebäude und Gebäudetechnikbranche? für Green Building
3 Wozu überhaupt Klimaschutz? I 39.7 Grad Celsius* *Genf, 6. Juli 2015: die höchste je gemessene Temperatur auf der Alpennordseite der Schweiz Auf dem Weg in eine (im Mittel) vier Grad heissere Welt? Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
4 Wozu überhaupt Klimaschutz? II Von den 15 global heissesten Jahren seit Messbeginn lagen 13 in der Zeit von 2000 bis 2013 Gauligletscher, Berner Oberland für Green Building
5 Agenda 1. Wozu überhaupt Klimaschutz? 2. Was hat Paris gebracht? 3. Was passiert weltweit? 4. Was heisst das für die Schweiz? 5. Und was für Gebäude und Gebäudetechnikbranche? für Green Building
6 Weltweite Mobilisierung auch in der Schweiz für Green Building
7 Was hat Paris gebracht? I «Entscheidung» der Konferenz (20 Seiten) Vertrag («Paris Agreement») als dessen Anhang (12 Seiten) völkerrechtlich verbindlich aber zugleich Annahme durch US-Präsident ohne Kongress tritt in Kraft, sobald von 55 Staaten mit mind. 55% der Emissionen ratifiziert schon jetzt 177 Unterschriften und 17 Ratifikations-Urkunden (Stand: 26. Mai 15) Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
8 Was hat Paris gebracht? II Sehr ambitionierte Klimaziele Globaler Temperaturanstieg maximal 1.5 bis 2 Grad Globaler Emissions-Höhepunkt so bald wie möglich Balance von Emissionen und Senken in der 2. Hälfte dieses Jahrhunderts Globale Inventur über Zielerreichung alle 5 Jahre (ab 2023) keine Investitionen in fossile Energievers Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
9 Was hat Paris gebracht? III Alle Länder sollen beitragen durch Nationale Reduktionspläne (INDC) fast alle Länder haben einen INDC eingereicht die darin enthaltenen Beiträge reichen aber bei weitem noch nicht aus! Bis 2030 wären damit 75% des verbleibenden CO2-Budgets für 2 Grad aufgebraucht 100% des verbleibenden CO2-Budgets für 1.5 Grad aufgebraucht Mit den aktuellen INDCs ist die Welt auf Kurs für plus 2.7 Grad Alle Länder müssen nachbessern (2016, 2018, dann alle 5 Jahre) Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
10 für Green Building
11 Agenda 1. Wozu überhaupt Klimaschutz? 2. Was hat Paris gebracht? 3. Was passiert weltweit? 4. Was heisst das für die Schweiz? 5. Und was für Gebäude und Gebäudetechnikbranche? für Green Building
12 Der Kohleverbrauch in China sinkt! Jährliches Wachstum in Prozent Quellen: Wall Street Journal and roadtoparis.info Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
13 Die globalen CO2-Emissionen stagnieren erstmals trotz Wachstum! für Green Building
14 Machen (auch) die anderen Länder Klimaschutz? Seit 2013 werden auf der Welt mehr Erneuerbare-Energien-Kraftwerke errichtet als Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke zusammen (bzgl. installierte Leistung und Investitionssumme) Ein neues Solarkraftwerk in Dubai verkauft seinen Strom für knapp 6 Rp/ kwh günstiger als jede andere Technologie Schottland hat sich ein verbindliches Klimaschutzziel von minus 42% CO2-Emissionen bis 2020 gesetzt Norwegen erwägt, ab 2025 den Verkauf von Benzin- und Diesel-Autos zu verbieten Dänemark verbietet ab 2016 den Einbau von Ölkesseln auch in bestehenden Gebäuden Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
15 Agenda 1. Wozu überhaupt Klimaschutz? 2. Was hat Paris gebracht? 3. Was passiert weltweit? 4. Was heisst das für die Schweiz? 5. Und was für Gebäude und Gebäudetechnikbranche? für Green Building
16 Was ist der Lösungsbeitrag der Schweiz? I % -60% Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
17 klimager Was ist der Lösungsbeitrag der Schweiz? I echte selbst ausprobieren: Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
18 Und was bietet der Bundesrat an? Bisheriges Klimaziel des Bundesrats (= INDC der Schweiz) mind. -30% von 1990 bis 2030 im Inland, weitere -20% im Ausland (bis insgesamt -50%) Jährliche Absenkrate der Inlandemissionen im internationalen Vergleich Schweiz: -2% pro Jahr von 2013 bis % pro Jahr von 2021 bis 2030 EU -2% pro Jahr von 2021 bis 2030 USA -2% pro Jahr von 2021 bis 2025 Notwendig wären -3% pro Jahr Revision CO2-Ge ab Herbst in Vernehm für Green Building
19 Agenda 1. Wozu überhaupt Klimaschutz? 2. Was hat Paris gebracht? 3. Was passiert weltweit? 4. Was heisst das für die Schweiz? 5. Und was für Gebäude und Gebäudetechnikbranche? für Green Building
20 Wie relevant ist der Gebäudesektor? Anteil an CO2-Emissionen Rest 60% Gebäud e 40% Klimaschutzziele CO2-Emissionen (1990=100%) Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building = Potenziale?! nach CO2-Verordnung bzw. BAFU
21 60.0 Lassen sich die Ziele erreichen? Mio. t CO 2 eq % Baseline -53% Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building MKK2030 Energieumwandung, Abfall, übrige Emissionen Landwirtschaft Industrie Gebäude Verkehr publiziert 02. Juni 2016 auf
22 (Wie) Lassen sich die Ziele erreichen? I Mio. t CO2-Äq CO2- Reduktion durch angepasste Nachfrage CO2- Reduktion durch angepasste Bereitstellung CO2-Emissionen Gebäudesektor (HH & DL/Gewerbe) CO2 HH und DL/Gewerbe gemäss Inventar Bevölkerungswachstum Reduktion Nutzenergie Reduktion Anteil Heizöl Reduktion Anteil Erdgas Endergebnis CO2 Gebäude Base MKK N+ Wirk1 Wirk2 Wirk MKK2030 Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
23 Wann müssen wir anfangen? Mio. t CO 2 eq So früh wie möglich! Denn Pfadabhängigkeit ist enorm! Mehr als 2 Mio. t CO 2eq (= 4%) pro Jahr sind kaum möglich THG-Inventar Baseline 2030 THG-Inventar witterungskorrigiert MKK2030 Start 2005 Massnahmenkatalog Klima 2030 (MKK2020) MKK2030 Start 2020 Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
24 Wie müssen sich die regulatorischen Rahmenbedingungen für den Gebäudesektor ändern? Vorgaben setzen für fossilen Heizungsersatz (MuKEn-Basismodul Teil F, REDEM, Ölheizungsverbot) CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe weiter erhöhen Gebäudeprogramm auf hohem Niveau fortführen, attraktivere Fördersätze anbieten, Wärmepumpen fördern Obligatorische Modernisierungsvorsorge einführen Sanierungsvorgaben für Teilsegmente Gebäudebestand Obligatorische Betriebsoptimierung & Gebäudeautomation einführen für Green Building
25 Wie geht es weiter? Paris Abkommen Energiestrategie 2050 MuKEn-Umsetzung Politisches Signal für Klima- & Energiewende Der Hebel für Gebäude- Emissionen CO2-Gesetz Neue Klimaschutz-Ziele und -Instrumente auf Bundesebene für Green Building
26 Was kann die Branche machen? für Green Building
27 Und wofür das alles? für Green Building
28
29 Die Ziele entsprechen ~ der Klimawissenschaft Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
30 für Green Building
31 (Wie) Lassen sich die Ziele erreichen? II Effizienzprogramm Gebäudetechnik kommt zu ähnlichen Resultaten Fossile Heizungen minus 93% CO2 bis 2050 höhere Gebäudesektor-Emissionen nur wegen hohem Emissionsfaktor Strom wenn Öl & Gas ersetzt, Effizienz gesteigert und Strom aus erneuerbaren Quellen, dann lassen sich die Ziele erreichen! für Green Building
32 Wie geht es global nach Paris weiter? Cancun Agreement Kyoto Protocol The Paris Agreement Kyoto Protocol 2 nd CP Cancun voluntary pledges At both national and international levels NDC1 NDC2 NDC3 * Majority of countries have 2030 targets in their NDC1 Global Stocktake 2018 Facilitative Dialogue 2023 Global Stocktake 2028 Global Stocktake 2033 Global Stocktake NDC Submission and consideration (Re)submission or update of 2030 targets Target? Submission Target? Submissions Target? Submission Progression principle 32
33 Was passiert weltweit? IV Seit 2013 dominiert der Zubau der Erneuerbaren Renewables as a share of global power capacity additions ( ), IRENA database 2015 Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
34 Sind die Mittelfristziele realistisch? - 60% CO2 bis 2035 Elmar.GrosseRuse@wwf.ch für Green Building
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