Sonderschulung zwischen Systemsteuerung und Anspruchsberechtigung
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- Klaus Frei
- vor 5 Jahren
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1 Sonderschulung zwischen Systemsteuerung und Anspruchsberechtigung PH Zürich Campus November 2018 Judith Hollenweger Haskell Andrea Lanfranchi Lagerstrasse Zürich
2 Zwischen System und Person
3 Inklusive Bildung zwischen Anspruchsberechtigung und Systementwicklung Allen Schülerinnen und Schülern wird die Teilnahme an Bildung ermöglicht. Zugang zu Bildung, Beteiligung an Bildungsprozessen, Erreichen bedeutungsvoller Bildungsergebnisse Progressive Realisierung durch Systementwicklung Fokus auf das System: Lernumgebungen, Einstellungen, Methoden im Umgang mit Diversität und zur Förderung der Inklusion. Entfernen von Hindernissen Individuelle Rechte der Personen Fokus auf die Lernenden: Berücksichtigung ihrer Sicht und bereitstellen adäquater Unterstützung für Schülerinnen und Schüler als Rechtsinhaber. Befähigung Inklusive Bildung Handeln im Kontext von Vielfalt/Diversität Schaffen von partizipativen sozialen Situationen und Systemen 3
4 Perspektive Person Im Unterricht zeigen sich Probleme bei Beteiligung und/oder Lernen SHP berät / unterstützt Lehrperson beim Planen, Durchführen und Evaluieren des Unterrichts Mit den Eltern wird ein besseres Verständnis des Problems als Grundlage für die Förderung erarbeitet Fragestellung, Situation kontrollieren, evaluieren UT messen, sammeln SAV analysieren, verstehen SSG SPD sammelt und beurteilt alle relevanten Informationen zur Situation des Kindes als Entscheidungsgrundlage 4 handeln, implementieren FP planen, entscheiden
5 Perspektive System Förderung aller Schülerinnen und Schüler im Fokus einer inklusiven Schule 5
6 Personen und Systeme zusammendenken Was braucht es vor und nach dem Handeln? Was braucht es auf den anderen Systemebenen? Unterricht: Wo sich System und Schülerin/Schüler treffen Was brauchen die beteiligten Personen? 6
7 Partizipation Beteiligung sichern
8 Sonderschulung = Fokus «Funktionsfähigkeit und Behinderung»: Ist das immer gerechtfertigt? Kompetenzen Funktionsfähigkeit Beobachtung Partizipation Interviewdaten Testergebnis Beobachtung Beziehungen Entwicklung In einer inklusiven Schule werden Beobachtungen, Leistungen und Befunde immer unter verschiedenen Perspektiven geprüft und verortet 8
9 Beteiligung von allen Betroffenen ermöglichen und sichern Involviert oder beteiligt sein Verhaltensmässig (positives Benehmen, Lösen von Aufgaben, Partizipation an schulischen Aktivitäten) «Erfahren von Kompetenz» Emotional (affektive Reaktionen wie Interesse, Freude; Identifikation mit Lehrperson und Mitschüler/innen) «Erfahren von sozialer Eingebundenheit» Kognitiv (Selbstregulierung, Flexibilität beim Problemlösen, Coping Strategien) «Erfahren von Autonomie» in gemeinsame Routinen in gemeinsamen Settings (Abfolgen verschiedener Aktivitäten, die eine Lebenssituation ausmachen) die ausgerichtet sind auf persönlich oder sozial bedeutsame Ziele. (Was Menschen «können» müssen, um sich erfüllt am Leben zu beteiligen) 9
10 Beteiligung in Situationen Gemeinsame handlungsfähig werden erfordert ein gemeinsames Situationsverständnis Gemeinsame Ziele und Visionen Gemeinsame Fokussierung auf Handlungsgegenstand «Wer» als Kollektiv denken und die Perspektive der Anderen bedenken Gemeinsame Routinen, Strategien Vorgehensweisen Gemeinsame Gestaltung des sozialen und physischen Kontextes 10
11 Handlungskoordination
12 Planen und Handeln mit situativem Verständnis Handlungsperspektive WER: Handelnde Person(en) mit ihren Voraussetzungen WIE? WAS: Gegenstand der Handlung, Fokus einer Tätigkeit oder Aktivität WER? WAS? WOZU? WOZU: Erwartete oder erfolgte Ergebnisse Ziele, Motive, Absichten WO? WIE: Strategien, Werkzeuge und Modelle, die beim Handeln benützt werden Planungsperspektive WO: Sozialer und physischer Kontext der Handlung 12
13 Gemeinsame Orientierung auf allen Systemebenen Gemeinde Schule Unterricht SuS - LP 13
14 Steuerung der Sonderschulung Vier Strategien Quoten Planungsressourcen Beratung und Unterstützung des Teams Alle Schülerinnen und Schüler Vision einer inklusiven Schule Netzwerke und Bildungsregionen 14
15 Hauptziel der Tagung _Ausgehend von guter Praxis nützliche Anregungen geben, damit das Balancieren zwischen System und Person gelingt _auch wenn das Sonderschulseil kräftig schaukelt... 15
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